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Title:
SEALING AND/OR LOCKING SYSTEM FOR VEHICLES HAVING AN OPENING ON THE BODY SIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/012020
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a sealing and/or locking system for vehicles having an opening on the body side. Said sealing and/or locking system is embodied as a system operating in accordance with pressure. Vehicle elements (2, 3, 4, 15) that are to be sealed relative to each other and/or locked are connected via locking elements comprising positively locking hollow elements (16, 18, 19) and a stiffening bridge (58) for the transition area between vehicle parts which are to be connected.

Inventors:
KLEIN BERTHOLD (DE)
RAISCH DIETER (DE)
WEZYK WOJCIECH (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/007887
Publication Date:
February 10, 2005
Filing Date:
July 15, 2004
Export Citation:
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Assignee:
CTS FAHRZEUG DACHSYSTEME GMBH (DE)
KLEIN BERTHOLD (DE)
RAISCH DIETER (DE)
WEZYK WOJCIECH (DE)
International Classes:
B60J10/00; B60J10/90; (IPC1-7): B60J10/00; B60J10/10
Foreign References:
DE19701681C11998-04-23
US3110065A1963-11-12
DE1236953B1967-03-16
DE1430936A11969-07-31
US2104144A1938-01-04
Attorney, Agent or Firm:
Müller, Gottfried (Ochsenberg 16, Schorndorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem für Fahrzeuge mit einer aufbauseitigen Fahrzeugöffnung, insbesondere einer Dach oder Türöffnung, und einer dieser zugeordneten Abdeckung, die in ihrer Abdecklage zur Fahrzeugöffnung gegen ein angrenzendes Bauteil über ein innendruckabhängig querschnittsveränderliches, flexibles und in eine Aufnahme dieses Bauteils eingreifendes Formschlusshohlelement festzulegen ist, das über einen in einer Halterung aufgenommenen Grundkörper getragen ist, dadurch gekennzeichnet, dass vom Grundkörper (25 ; 35) in Richtung auf die Aufnahme (21 ; 42 ; 55) ein formsteifes Überbrückungsteil (58) auskragt, das mit dem Formschlusshohlelement (16 ; 18 ; 19) verbunden ist.
2. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Überbrückungsteil (58) vom Grundkörper (25 ; 35) ausge hend sich verjüngt.
3. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Überbrückungsteil (58) als als Stütze gestalteter Aus steifungskörper (20) ausgebildet ist.
4. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Überbrückungsteil (58) als stegförmiger Aussteifungs körper (20) ausgebildet ist.
5. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Überbrückungsteil (58) eine seitliche Begrenzung des Formschlusshohlelementes (18 ; 19) bildet.
6. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Überbrückungsteil (58) sich zwischen einander gegenü berliegenden, durch Druckbeaufschlagung ausformbaren Teilen des Formschlusshohlelementes (16) erstreckt.
7. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach einem der An sprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusshohlelement (16) als den Aussteifungskörper (20) zumindest teilweise umschließender Ringkörper ausgebildet ist.
8. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach einem der An sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusshohlelement (16) längs des stegartigen, das Überbrückungsteil (58) bildenden Aussteifungskörper (20) ver laufend angeordnet ist.
9. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusshohlelement (16) den das Überbrückungsteil (58) bildenden Aussteifungskörper (20) innendruckbeaufschlagt im Wesentlichen ballonartig umschließt.
10. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusshohlelement (16) längs des stegförmigen Aussteifungskörpers (20) im Wesentlichen schlauchförmig ver läuft.
11. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach Anspruch 9 o der 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusshohlelement (16) mit dem Grundkörper (25) und dem von Grundkörper (25) abgelegene Bereich des Ausstei fungskörpers (20) verbunden ist.
12. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach einem der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Überbrückungsteil (58) ein Übergangsteil (38) zwischen dem Grundkörper (35) und dem Formschlusshohlelement (18) bil det.
13. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusshohlelement (18) endseitig an das Über gangsteil (38) anschließt.
14. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der als Steg ausgebildete Aussteifungskörper (20) in Längs richtung des Steges verlaufend geschlitzt ausgebildet ist.
15. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach einem der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Überbrückungsteil (58) biegsam formsteif ausgebildet ist.
16. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach einem der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (21 ; 42 ; 55) für das Formschlusshohlelement (16 ; 18 ; 19) als Einsatzstück ausgebildet ist.
17. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach einem der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (21 ; 42 ; 55) für das Formschlusshohlelement (16 ; 18 ; 19) hinterschnitten ausgebildet ist.
18. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach einem der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung durch ein Dachteil (2 ; 3 ; 4) gebildet ist.
19. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das an das Dachteil (2) angrenzende Bauteil durch den Windlauf (15) der Fahrzeugkarosserie gebildet ist.
20. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das an das Dachteil (4) angrenzende Bauteil durch ein heckseitiges Karosserieteil gebildet ist.
21. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein an ein Dachteil (z. B. 2) angrenzendes Bauteil durch ein weiteres Dachteil (z. B. 3) gebildet ist.
22. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach einem der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusshohlelement (16 ; 18 ; 19) mit Überdruck be aufschlagbar ist.
23. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach einem der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusshohlelement (16 ; 18 ; 19) mit Unterdruck beaufschlagbar ist.
24. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach einem der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Überbrückungsteil (58) bezogen auf die Aufnahme als Einfädelhilfe ausgebildet ist.
25. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Überbrückungsteil (58) über das Formschlusshohlelement hinausragend als Einfädelhilfe ausgebildet ist.
26. Dichtungsund/oder Verriegelungssystem nach einem der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Überbrückungsteil (58) ein Verriegelungsglied bildet, das elastisch auf eine zur Aufnahme hintergreifende Stellung belastet ist.
Description:
Dichtungs-und/oder Verriegelungssystem für Fahrzeuge mit einer aufbauseitigen Fahrzeugöffnung Die Erfindung betrifft ein Dichtungs-und/oder Verriegelungs- system für Fahrzeuge mit einer aufbauseitigen Fahrzeugöffnung, insbesondere einer Dach-oder Türöffnung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Fahrzeuge der vorgenannten Art sind aus der DE-PS 1 236 953 be- kannt, die als Abdeckung einer Türöffnung eine Tür vorsieht, die gegenüber dem Türrahmen als angrenzendem Bauteil über eine Türdichtung abzudichten und zu verriegeln ist. Die Türdichtung ist als innendruckabhängig querschnittsveränderliches, elasti- sches Formschlusshohlprofil ausgebildet, das an eine Druckquel- le anzuschließen ist und das über einen Grundkörper in einer als Halterung dienenden Aufnahmenut der Tür fixiert ist. Bezo- gen auf die Abdecklage für die Fahrzeugöffnung, also die ge- schlossene Tür, ist der türseitigen Halterung im Türrahmen als angrenzendem, karosseriefestem Bauteil eine Rinne zugeordnet, die für die mit Innendruck beaufschlagte Türdichtung als Form- schlusshohlelement eine Aufnahme bildet, so dass. sich durch wechselseitigen Eingriff in Abdeckung und angrenzendes Bauteil, also in Tür und Türrahmen, über die Dichtung zusätzlich zur Ab- dichtung eine Formschlussverbindung ergibt.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Türdichtung mit einer türseitigen Dichtlippe und einem Hohlkammerprofil ausgebildet.

Das Hohlkammerprofil ist druckabhängig ziehharmonikaartig aus- schwenkbar und hintergreift bei geschlossener Tür einen in die Türöffnung vorspringenden Rastschenkel des Türrahmens als angrenzendes Bauteil, an den sich von der Gegenseite die Dicht- lippe anlegt.

Des Weiteren ist aus der DE-AS 1 430 936 eine Vorrichtung zum Abdichten von Fahrzeugtüren bekannt, bei der die Tür als Abde- ckung für eine Türöffnung in der Schließlage über die Türdich- tung gegen den Türrahmen als angrenzendes Bauteil verspannt ist. Der Türrahmen ist bei dieser Lösung mit einer rinnenförmi- gen Aufnahme versehen, in der die als Formschlusshohlelement ausgebildete Türdichtung über einen außenseitig angesetzten Grundkörper gehalten ist. Die schlauchartige Türdichtung ist an eine Druckquelle angeschlossen und zur Verspannung der Tür im Türrahmen druckbeaufschlagt. Durch Anlegen von Unterdruck wird die im Türrahmen befestigte Türdichtung zusammengezogen und gibt damit die Tür frei, so dass diese geöffnet werden kann.

In ähnlicher Weise arbeitet auch eine aus der US-PS 2 104 144 bekannte Lösung, die die Abdichtung und Verriegelung einer Flugzeugtür betrifft, welche geschlossen die in der Außenhaut des Flugzeuges vorgesehene Türöffnung überdeckt. Tür und Tür- rahmen sind in ihren bei geschlossener Tür aneinander grenzen- den Wandflächen umlaufend mit korrespondierenden Vertiefungen versehen, die sich zu einem Hohlprofil ergänzen, in dem als Formschlusshohlelement ein Dichtschlauch liegt, der in Abhän- gigkeit vom Innendruck als Beaufschlagungsdruck, bei den Atmo- sphärendruck übersteigendem Innendruck, durch wechselseitigen Eingriff in die Vertiefungen die Tür in ihrer Schließlage fi- xiert bzw. bei Atmosphärendruck oder darunter liegendem Innen-

druck soweit in die rahmenseitige Vertiefung zurückweicht oder zurückgedrängt werden kann, dass die Tür geöffnet werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dichtungs- und/oder Verriegelungssystem der eingangs genannten Art dahin- gehend auszugestalten, dass dieses insbesondere auch für dach- seitigen Fahrzeugöffnungen zugeordnete Abdeckungen in Form von Soft-oder Hardtops, vor allem aber für Hardtops, und die Ab- dichtung und/oder Verriegelung der einzelnen Dachelemente un- tereinander sowie auch gegenüber den endseitigen Karosserieele- menten, geeignet ist.

Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht, durch die ungeachtet der Querschnittsveränderlich- keit und der Flexibilität, insbesondere der Elastizität des Formschlusshohlelementes eine schützende, aussteifende und/oder justierende Dichtungs-und/oder Verriegelungsverbindung zwi- schen Abdeckung und angrenzendem Bauteil zu erreichen ist, wo- bei diese Verbindung zugleich so gestaltet ist, dass sie beim Zusammenfahren von Abdeckung und angrenzendem Bauteil eine Ein- fädelhilfe bietet und in zusammengefahrendem Zustand als Ein- griffs-und Zugriffsschutz wirken kann, wobei im Rahmen der er- findungsgemäßen Lösung insbesondere auch Ausgestaltungen lie- gen, die für das Formschlusshohlelement als solches, das innen- druckabhängig arbeitet, eine schützende Abschirmung schaffen.

Im Rahmen der Erfindung liegen Ausgestaltungen, die eine punk- tuelle Verriegelung ermöglichen, wie auch Lösungen, die linear bzw. linear flächig dichtend und/oder verriegelnd wirken.

Die Überbrückungsteile mit Aussteifungs-, Schutz-und/oder Füh- rungsfunktion können im Rahmen der Erfindung als Stützen und/oder Stege gestaltet sein, stegförmig insbesondere in Ver- bindung mit linearen Dicht-und/oder Verriegelungssystemen, wie

sie beispielsweise zwischen aufeinander folgenden Hardtop- Dachteilen für Fahrzeuge oder auch im Anschluss eines vorderen Dachteiles eines öffnungsfähigen Daches gegen die Karosserie, insbesondere gegen den Windlauf der Karosserie zweckmäßig sind.

Durch die Verbindung des Überbrückungsteiles zum Grundkörper wird ein Traggerüst geschaffen, das bevorzugt zwar flexibel, aber nicht labil ist und das seinerseits zumindest bezüglich seines Überbrückungsteiles im Wesentlichen innerhalb des Form- schlusshohlelementes liegen kann oder auch einen Wandungsteil des Formschlusshohlelementes bilden kann.

So kann im Rahmen der Erfindung, bevorzugt für punktuelle, ins- besondere Verriegelungsfunktion aufweisende Lösungen, das Über- brückungsteil als Stütze ausgebildet sein, die im Wesentlichen von Formschlusshohlelementen umschlossen ist, so dass sich bei Innendruckbeaufschlagung des Formschlusshohlelementes eine bal- lonartige Aufweitung desselben ergibt, die, in eine entspre- chende Aufnahme des angrenzenden Bauteiles eingreifend, zu Ver- riegelungs-und Verspannungszwecken zu nutzen ist. Dabei kann das ballonartige Formschlusselement an der Basis angreifen und im Hinblick auf eine pilzartige Aufweitung bevorzugt mit dem von der Basis abgelegenen, frei auslaufenden Ende der Stütze verbunden sein, wobei es sich im Rahmen der Erfindung auch als zweckmäßig erweist, die Stütze ihrerseits als Führungskanal zu gestalten, über den entsprechende Verbindungen zur jeweiligen Druckquelle laufen. Bei flächiger, insbesondere stegartiger Ausbildung der Stütze kann diese auch dazu genutzt werden, das ballonartige Formschlusshohlelement in zwei Kammern zu unter- teilen und zusätzlich in Erstreckungsrichtung des Steges auszu- steifen.

Eine solche Ausgestaltung, die in Verbindung mit einem zentra- len stützenartigen Aussteifungskörper als Überbrückungsteil zu

einem pilzartigen Spann-und Verriegelungselement führt, ist im Rahmen der Erfindung bei gleichem Grundaufbau auch mit einem langgestreckten stegartigen Aussteifungskörper als Überbrü- ckungsteil zu realisieren und bildet dann, in Abhängigkeit von der Länge des Steges, ein lineares Dichtungs-und/oder Verrie- gelungselement mit einander gegenüberliegenden Kammern, die be- züglich der Druckquelle miteinander in Verbindung stehen können oder denen auch eine getrennte Versorgung zugeordnet sein kann.

Abweichend von einer Gestaltung des Verriegelungselementes, bei dem der stegartige Aussteifungskörper als Überbrückungsteil zwischen den Kammern quasi in einer Symmetrieebene liegt, kann auch ein asymmetrischer Aufbau des Überbrückungsteiles vorgese- hen sein, bei dem lediglich eine Kammer gegeben ist. In dieser Ausgestaltung bildet das Überbrückungsteil als Trag-und Stütz- wand gleichzeitig eine außenseitige Kammerwandung und kann bei- spielsweise, der Außenseite des Daches zugewandt, auch eine schützende Spaltüberdeckung bilden, wozu es auch zweckmäßig sein kann, das Überbrückungsteil entsprechend zu armieren, sei es durch entsprechende Fasereinlagen und/oder"Beschichtungen", so z. B. durch Armierungen in Netzform, wobei Draht-oder Gewe- benetze in Frage kommen.

Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, und dies insbesondere in Verbindung mit stegartigen Ausbildungen des Überbrückungsteiles und einem linearen Verlauf des Formschlusshohlelementes, das unter Druck Schlauchform einnimmt, das Überbrückungsteil ge- sbhlitzt auszubilden, so dass es einen Übergangsteil mit Schen- keln bildet, an die der entsprechend geschlitzte Schlauch mit seinen Schlitzrändern anschließt, wobei sich die Schenkel des Übergangsteiles bevorzugt mit zunehmendem Wandquerschnitt bis in den Grundkörper erstrecken und quasi Verlängerungen der Schlauchschenkel bildet.

Insbesondere bei einer derartigen Lösung können Formschluss- hohlelement, Übergangsteil und auch Teile des Grundkörpers eine Begrenzung eines Hohlraumes bilden, und eine Druckbeaufschla- gung dieses Hohlraumes führt dann sowohl bezüglich des Grund- körpers wie auch des Hohlelementes zu einer durch den Innen- druck bedingten, verbesserten Formschlussverbindung zur Abde- ckung bzw. zum angrenzenden Bauteil, wobei bevorzugt durch die Materialelastizität eine Grundform vorgegeben ist, bei der das Formschlusshohlelement und auch der anschließende, das Überbrü- ckungsteil bildende Übergangsteil mit ihren einander gegenüber- liegenden Wandteilen bei Unterdruck sich aufeinander zubewegen und gegebenenfalls aneinander anlegen, so dass ein schlanker Auslauf gewährleistet ist, der das Einfädeln in eine entspre- chend hinterschnitten ausgebildete Aufnahme erleichtert.

Das Übergangsteil, das bei dieser Ausgestaltung je nach Be- trachtungsweise durch im Querschnitt verstärkte Abschnitte der Schenkel des Formschlusselementes oder durch sich verjüngende Wandteile des Grundkörpers gebildet sein kann, bildet eine Spaltüberdeckung, die einerseits hinreichende Flexibilität ge- währleistet, andererseits aber auch hinreichenden Schutz, wobei im Gegenzug zur Überdruckbeaufschlagung des von Grundkörper, Übergangsteil und Formschlusselement begrenzten Hohlraumes auch eine Unterdruckbeaufschlagung desselben vorgesehen sein kann, die zu einer Verschlankung führt, welche das Zusammenführen von Abdeckung und angrenzendem Bauteil erleichtert.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ferner wird die Erfindung nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit weiteren Details erläu- tert. Es zeigen : Fig. 1 bezogen auf einen Personenkraftwagen mit offenem Auf- bau ein dessen Innenraum überdeckendes Dach in Hard-

top-Ausführung mit drei in Fahrzeuglängsrichtung an- einander anschließenden Dachteilen und schematisier- ter Andeutung des Dichtungs-und Verriegelungssyste- mes, über das die Dachteile bei geschlossenem Dach untereinander verbunden sind und in Fahrzeuglängs- richtung an die Karosserie anschließen, in verein- fachter perspektivischer Darstellung, Fig. 2 eine schematisierte Darstellung eines Hardtops gemäß Fig. 1 in Seitenansicht, bei schematisierter Darstel- lung der Steuer-und Versorgungseinrichtung für das Dichtungs-und/oder Verriegelungssystem, Fig. 3 und 4 in einander entsprechenden, schematisierten Schnitt- darstellungen den vorderen Abschnitt des vorderen Dachteils bei dessen Annäherung an den Windlauf des Fahrzeuges, mit dem in der Darstellung gemäß Fig. 4 der vordere Dachteil verriegelnd und dichtend verbun- den ist, Fig. 5 und 6 in Analogie zu den Darstellungen gemäß Fig. 3 und 4 den rückwärtigen Bereich des vorderen Dachteils in der Annäherungsphase zum mittleren Dachteil, wobei vorderer und mittlerer Dachteil in Hochrichtung auf- einander zulaufen und wobei dem vorderen Dachteil ein Formschlusshohlelement zugeordnet ist, das, wie in Fig. 6 gezeigt, in eine Aufnahme des hinteren Dach- teiles einfährt, wobei Fig. 5 und 6 das Formschluss- hohlelement jeweils im kontrahierten Zustand zeigen, Fig. 7 und 8

den Fig. 5 und 6 entsprechende Darstellungen, bei de- nen am hinteren Dachteil das Formschlusshohlelement angeordnet ist, das in eine Aufnahme des mittleren Dachteiles einzuführen ist und das bei Innendruckbe- aufschlagung dichtend und verriegelnd zur Aufnahme festgelegt ist. Ferner zeigt Fig. 9 bezogen auf die Verbindung des mittleren Dachteils zum hinteren Dachteil gemäß Fig. 7 und 8 den dichten- den und verriegelnden Eingriff des Innendruck beauf- schlagten Formschlusshohlelementes in die dem mittle- ren Dachteil zugeordnete Aufnahme, Fig. 10 den rückwärtigen Bereich des hinteren Dachteiles in seiner Verriegelungsstellung gegenüber dem Fahrzeug- aufbau durch Eingriff des dem hinteren Dachteil zuge- ordneten Formschlusshohlelementes in eine Aufnahme der Hutablage oder eines Rohbauteiles der Karosserie des Fahrzeuges, Fig. 11 eine weiter vereinfachte schematisierte Darstellung des Hardtops, ähnlich Fig. 2, wobei die Dachteile des Hardtops dichtend und verriegelnd über Formschluss- hohlelemente miteinander verbunden sind, die in Längsrichtung des Daches, den Spalt zwischen aufein- ander folgenden Dachteilen überbrückend, sich erstre- cken und die unter Innendruckbeaufschlagung die Dach- teile gegeneinander verriegeln, wobei in Fig. 12 und 13 die Situation beim Zusammenfahren aufeinander folgen- der Dachteile und nach Verriegeln der Dachteile ge- geneinander dargestellt ist.

Fig. 14 zeigt eine vergrößerte Darstellung des aufeinander folgende Dachteile verriegelnden Formschlusshohlele- mentes, Fig. 15 und 16 in Gegenüberstellung Lösungen, bei denen aufeinander folgende Dachteile, die gegeneinander höhenbeweglich sind, über Formschlusshohlelemente gegeneinander ver- riegelt sind, wobei in Fig. 15 eine Einkammerlösung und in Fig. 16 eine Zweikammerlösung gezeigt ist, und Fig. 17 eine separierte Darstellung, stark schematisiert, ei- nes Formschlusshohlelementes in einer weiteren erfin- dungsgemäßen Ausgestaltung.

In Fig. 1 ist isoliert das Dach 1 eines ansonsten im Wesentli- chen nicht gezeigten Personenkraftwagens mit offener Karosserie dargestellt. Das Dach 1 ist als Hardtop ausgebildet und umfasst - als Teile der Dachabdeckung-drei Dachteile 2,3, 4, die in sich formsteif sind und von denen der Dachteil 2 einen bezogen auf die Fahrtrichtung F vorderen Dachteil bildet, der, wie in Fig. 4 veranschaulicht, an den über der Windschutzscheibe des Fahrzeuges verlaufenden Windlauf 15 anschließt. Der hintere Dachteil 4 umfasst eine Heckscheibe 5 und schließt, bezogen auf die Fahrtrichtung F, im Bereich des Übergangs auf den hecksei- tigen Karosserieabschluss des Fahrzeuges, der beispielsweise durch einen Kofferraumdeckel gebildet sein kann, an den Aufbau an, wobei der Anschluss, wie in Fig. 10 gezeigt, gegen eine Hutablage 34 oder auch ein Rohbauteil der Karosserie erfolgen kann.

Im Übergang zwischen den Dachteilen 2,3 und 4 sowie auch im Anschluss des vorderen Dachteiles 2 gegen den Windlauf 15 und

des hinteren Dachteiles 4 zum heckseitigen Karosserieabschluss sind jeweils Verriegelungselemente, allgemein mit 6 bezeichnet, vorgesehen, denen bevorzugt auch Dichtfunktion zukommt und die durch langgestreckte, innendruckabhängige querschnittsveränder- liche und elastische Formschlusshohlelemente 16 ; 18 ; 19 gebil- det sind.

Fig. 1 veranschaulicht, stark schematisiert, bezüglich der Ver- stellkinematik für das Dach 1 lediglich am hinteren Dachteil 4 angreifende Lenker 7, von denen je einer einer Fahrzeuglängs- seite zugeordnet und deren Anlenkung zur Karosserie bei 8 sche- matisch angedeutet ist. Zur Verstellbarkeit der Dachteile 2 bis 4 gegeneinander sind viele Lösungen bekannt, auf die fallweise zurückgegriffen werden kann. Entsprechendes gilt auch bezüglich der Verstellbarkeit des Daches 1 insgesamt, so dass die hier veranschaulichte Anlenkung über die Lenker 7 nur als ein Bei- spiel gedacht ist, und dies in Verbindung mit einer Verriege- lung der Lenker 7 in ihrer der geschlossenen Lage des Daches 1 entsprechenden Stellung über Verriegelungselemente 9, in als kugelige Formschlusshohlelemente ausgebildet sind. Bezüglich der Verriegelungselemente 6 sind in der Darstellung gemäß Fig.

1 für die zwischen dem mittleren Dachteil 3 und dem vorderen Dachteil 2 sowie dem hinteren Dachteil 4 liegenden Verriege- lungselemente 6 Doppelanordnungen gezeigt, wie sie in Fig. 16 veranschaulicht sind ; im Rahmen der Erfindung liegt es aber selbstverständlich auch, im Anschluss der Dachteile 2 bis 4 je- weils nur ein Verriegelungselement 6 vorzusehen, analog der Darstellung in Fig. 15.

Bezogen auf die Darstellung gemäß Fig. 1 zeigt Fig. 2 eine An- ordnung für die Druckversorgung der Verriegelungselemente 6 bzw. 9, wobei im Ausführungsbeispiel eine pneumatische Druck- versorgung vorgesehen ist, grundsätzlich aber auch andere Flui- de verwendet werden können. Mit 10 ist der als Druckquelle ein-

gesetzte Kompressor bezeichnet, dem ein Vorratsbehälter 11 nachgeschaltet ist, von dem aus über nur symbolisch angedeutete Ventile 12 die Druckversorgung und Entlüftung der als Verriege- lungselemente 6 bzw. 9 verwendeten Formschlusshohlelemente er- folgt. Die Ventile 12 können in einfacher Weise als 2/2- Wegeventile ausgebildet sein, denen strichpunktiert dargestell- te Steuerleitungen 13 zugeordnet sind, und die gemeinsam, bei- spielsweise über einen Schalter 14 ansteuerbar sind. Selbstver- ständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, die Verriegelungs- elemente 6 und 9 derart anzusteuern, dass die Verriegelungen zwischen den einzelnen Dachteilen und/oder zur Karosserie indi- viduell erfolgen bzw. freigegeben werden.

Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Ausgestaltung einer Ver- riegelung zwischen dem vorderen Dachteil 3 und dem karosserie- seitigen, oberhalb der Windschutzscheibe verlaufenden Windlauf 15, wobei Fig. 3 als Verriegelungselement 6 ein Formschluss- hohlelement 16 in seinem entlüfteten Zustand zeigt. Ergänzend zum Verriegelungselement 6 ist in dieser Ausgestaltung noch ein Führungszapfen 17 vorgesehen, dem im Windlauf 15, was Fig. 4 nicht zeigt, eine entsprechende passende Aufnahme zur Justie- rung zugeordnet ist.

Grundsätzlich liegt es aber auch im Rahmen der Erfindung, die Ausrichtung und Justierung durch die Formschlusshohlelemente 16 selbst zu realisieren, wobei diese auch in den in den Fig. 4 bis 10 veranschaulichten Anwendungsfällen eine Ausgestaltung aufweisen können, wie sie anhand der Fig. 11 bis 14 sowie an- hand der Fig. 17 veranschaulicht ist.

Insbesondere geeignet zur Übernahme einer Führungsfunktion und als Einfädelhilfe sind Ausgestaltungen, wie sie in den Fig. 11 bis 14 für als Verriegelungselemente eingesetzte Formschluss- hohlelemente 18 und in Fig. 17 für Formschlusshohlelemente 19

gezeigt sind, wobei in dieser Art ausgestaltete Formschluss- hohlelemente 18,19 insbesondere auch für einen spaltüberbrü- ckenden Einsatz geeignet sind, wie in Fig. 11 veranschaulicht, wobei diese Formschlusshohlelemente 18,19 im den Spalt über- brückenden Bereich verstärkt, gegebenenfalls auch armiert aus- gebildet sein können und dadurch auch eine Absicherung gegen gewaltsames Eindringen bilden können.

Grundsätzlich können Formschlusshohlelemente gemäß der Erfin- dung sowohl als punktuelle Verriegelungselemente, zum Beispiel bei kugeliger Grundform, oder auch als lineare Verriegelungs- und/oder Dichtelemente eingesetzt werden, wie die Darstellungen gemäß Fig. 3 bis 14 veranschaulichen, wobei abweichend von den gezeigten langgestreckten Ausgestaltungen der Formschlusshohl- elemente 16,17 unter Beibehalt des Grundaufbaus auch rotati- onssymmetrische Ausgestaltungen möglich sind.

Die Verriegelungselemente 6,9 weisen jeweils ein Überbrü- ckungsteil 58 auf, das bezogen auf Formschlusshohlelemente 16 gemäß Fig. 3 bis 10 jeweils durch einen zentralen Aussteifungs- körper 20 gebildet ist, welcher durch Stege oder Stützen gebil- det sein kann.

Wird der zentrale Aussteifungskörper 20 durch Stege gebildet, insbesondere durch einen über die Länge des jeweiligen dichten- den. Formschlusshohlelementes 16 durchlaufenden Steg, so kann über den Steg eine Aufteilung des Formschlusshohlelementes 16 in zwei Kammern erfolgen, die getrennt mit Druck zu versorgen sind, wobei es im Rahmen der Erfindung liegt, eine getrennte Druckversorgung für die Kammern vorzusehen, analog zur Darstel- lung gemäß Fig. 2.

Darüber hinaus liegt es im Rahmen der Erfindung, ein langge- strecktes, etwa als Formschlusshohlelement 16 gestaltetes Ver-

riegelungselement 6 mit Schottwänden zu versehen und die ein- zelnen, über die Schottwände abgetrennten Längenabschnitte ge- trennt zu versorgen.

Letzteres ist insbesondere auch bei Ausgestaltungen möglich, bei denen die zentrale Aussteifung 20 nicht durch in Längsrich- tung durchlaufende Stege, sondern über in Längsrichtung beab- standete Stützen erfolgt.

Darüber hinaus können Verriegelungselemente 6 mit einem Aus- steifungskörper 20 in Steg-oder Stützenform sowohl als Einfä- delhilfe beim Zusammenfahren der Dachteile 2,3 bzw. 3,4 wie auch als Abstützung gegenüber einem Randbereich einer Aufnahme 21 für das Formschlusshohlelement 16 dienen, wobei eine diesbe- zügliche Aufnahme 21 in Fig. 3 und 4 gezeigt und dem Windlauf 15 zugeordnet ist. Der Aufnahme 21 ist in dieser Ausgestaltung eine Auskleidung 22 zugeordnet, die beispielsweise durch ein im Wesentlichen U-Querschnitt aufweisendes Einsatzteil aus Kunst- stoff, Gummi oder dergleichen gebildet ist, das gegenüber der Einfädelöffnung hinterschnitten ausgebildet ist, so dass über das Formschlusshohlelement 16 im aufgeblasenen Zustand eine Verriegelung und/oder Abdichtung erreichbar ist.

Das Formschlusshohlelement 16 weist eine druckabhängig auf- spreizbare-in Fig. 4 aufgeblasen und nicht aufgeblasen darge- stellte-querschnittsveränderliche Hülle 23 auf, die bevor- zugt elastisch ist und die sich, in der Aufnahme 21 liegend, entgegen der Einsteckrichtung hintergreifend gegen die eingezo- gene Randzone 24 der Auskleidung 22 abstützt.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 ist das zentrale formsteife Überbrückungsteil 58 zwischen den zu verbindenden Teilen als stegartiger Aussteifungskörper 20 ausgebildet, der über einen verbreiterten Grundkörper 25 in einer Halterung 26

des vorderen Dachteiles 3 befestigt ist, der bei gegen den Windlauf 15 verriegeltem Dachteil 2 die Aufnahme 21 gegenüber- liegt, die im Windlauf 15 als zum vorderen Dachteil 2 angren- zenden Bauteil liegt.

Dargestellt ist die Hülle 23 des Formschlusshohlelementes 16 als ballonartig aufweitbare Ummantelung, die dadurch gebildet ist, dass der als Steg ausgebildete zentrale Aussteifungskörper 20 an seinem dem Grundkörper 25 gegenüberliegenden Ende in flä- chigen, flexiblen und im Vergleich zum Steg dünnwandigen, quasi lappenartigen Wandteilen ausläuft, die mit 27 bezeichnet sind und die beiderseits des Steges umgelegt und auf den Grundkörper 25 zurückgeführt werden können, derart, dass die frei auslau- fenden Endbereiche 28 der in Richtung auf den Grundkörper 25 zurückgebogenen Wandteile 27 flanschartig am Grundkörper 25 an- liegen und zusammen mit diesem gegen das Dachteil 2 zu verspan- nen sind.

Ein derartiger Aufbau des Formschlusshohlelementes 16 macht dieses in einfacher Weise herstellbar sowie auch leicht mon- tierbar, wobei die Druckversorgung in nicht gezeigter Weise ü- ber die zentrale Aussteifung 20 erfolgen kann.

Im Rahmen der Erfindung liegt es selbstverständlich auch, ein Formschlusshohlelement mit dem gezeigten Profil zu extrudieren, wobei insbesondere in Verbindung mit einer solchen Gestaltung auch eine Lösung möglich ist, die ausgehend vom Grundkörper 25 einen frei liegenden Bereich des zentralen Abstützungskörpers 20 vorsieht, oberhalb dessen die die Hülle 23 bildenden Wand- teile an die zentrale Auskleidung 22 anschließen. Eine solche Ausgestaltung kann insbesondere zweckmäßig sein, wenn der zen- trale Aussteifungskörper 20 gleichzeitig das Führungsteil bil- det, das in verriegeltem Zustand gegen das angrenzende Bauteil führend abstützt.

Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, den zentralen Ausstei- fungskörper 20 derart zu verlängern, dass er über die Hülle hinaus ragt und beispielsweise einen sich konusförmig verjün- genden Einfädelteil bildet, der beim Einfädeln gleichzeitig in Einfädelrichtung eine Abschirmung für die dahinter liegende, kontrahierte Hülle 23 bildet.

Fig. 5 und 6 veranschaulichen bei entsprechendem Aufbau die Ausgestaltung des Verriegelungselementes 6 zwischen dem vorde- ren Dachteil 2 und dem mittleren Dachteil 3, wobei in diesem Falle dem mittleren Dachteil 3 die Aufnahme 21 zugeordnet ist, und zwar als Bestandteil eines Randprofiles 29.

Fig. 7 bis 9 veranschaulichen das Zusammenfahren von mittlerem Dachteil 3 und hinterem Dachteil 4, wobei, wie bei den vorher- gehenden Ausführungsformen, die Dachteile 3 und 4 sich im We- sentlichen quer zu ihrer Erstreckungsrichtung aufeinander zube- wegen und gegeneinander dichtend verriegelt werden, nachdem der Formschlusshohlkörper 16 in die Aufnahme 21 gemäß Fig. 8 einge- fahren ist und gemäß Fig. 9 in dieser eingefahrenen Lage durch Aufblähen der Hülle 23 verriegelt ist. Mit der Verriegelung ist auch eine Abdichtung des Übergangs 30 zwischen den Dachteilen 3 und 4 verbunden, wobei der Formschlusshohlkörper 16 seitlich versetzt zum Übergang zwischen mittlerem Dachteil 3 und hinte- rem Dachteil 4 überdeckt vom hinteren Dachteil 4 liegt, so dass eine gegen Zugriff und Beschädigung weitgehend geschützte Lage gegeben ist, die Überdeckung des Übergangs 30 nach unten aber nicht durch den Formschlusshohlkörper 16 erfolgt, sondern durch den Rahmenteil 29, der am mittleren Dachteil 3 vorgesehen ist und dem die Aufnahme 21 zugeordnet ist.

Fig. 9 veranschaulicht, dass der zentrale Aussteifungskörper 20 als Steg ausgebildet ist, und dass die beiderseits des zentra-

len Aussteifungskörpers 20 liegenden Kammern 31,32 gemeinsam innendruckbeaufschlagbar sind, wobei die Kammern 31 und 32 über eine Querverbindung 33 in dem zentralen Aussteifungskörper 20 miteinander in Verbindung stehen. Im Rahmen der Erfindung liegt es aber auch, von einer solchen Querverbindung abzusehen und die Kammern 31 und 32 getrennt zu beaufschlagen.

Fig. 10 zeigt wiederum im Querschnitt das im Übergang zwischen hinterem Dachteil 4 und Hutablage 34 verlaufende, lineare, schlauchförmige Verriegelungselement 6, dessen Formschlusshohl- element 16 in eine Aufnahme 21 eingreift, die hier in der Hut- ablage 34 oder, in entsprechender Weise, in einem anderen Teil der Karosserie, insbesondere in einem Rohbauteil, angeordnet ist.

In Fig. 1 ist mit 9 ein Verriegelungselement angesprochen, das als punktuell arbeitendes Verriegelungselement keinen langge- streckten, schlauchförmigen Formschlusshohlkörper, sondern ei- nen ballonartigen Formschlusshohlkörper aufweist, für den bei bezüglich der Hülle ballonartigen Ausbildung der zentrale Aus- steifungskörper sowohl als Steg wie auch als Stütze, insbeson- dere aber als Stütze, ausgebildet sein kann. Die Ausbildung als Steg ermöglicht auch hier eine Aufteilung in getrennt versorg- bare Kammern.

Fig. 15 und 16 veranschaulichen im Vergleich Ausgestaltungen, bei denen in Fig. 15, wie in den vorausgegangenen Ausführungs- beispielen, die Verbindung zwischen zwei aufeinander folgenden Dachteilen, hier dem vorderen Dachteil 2 und dem mittleren Dachteil 3, über ein Verriegelungselement 6 erfolgt, das sich, wie anhand der Fig. 1 veranschaulicht, schlauchartig über die Breite des Daches erstreckt und in einer entsprechenden Aufnah- me 21 sich verkrallend die Verbindung zwischen den Dachteilen 2 und 3 sowie die Abdichtung des Übergangsspaltes bewirkt.

Fig. 16 veranschaulicht demgegenüber eine Ausgestaltung, bei der, entsprechend den Schemadarstellungen in Fig. 1 und 2, zwei aufeinander folgende Dachteile 2 und 3 über parallel verlaufen- de, schlauchförmige Verriegelungselemente 6 von im Wesentlichen gleicher Ausbildung verbunden sind. Auch hier sind die Verrie- gelungselemente 6 mit ihren Formschlusshohlkörpern 16 dem einen Dachteil zugeordnet, nämlich dem vorderen Dachteil 2, während die zugehörigen Aufnahmen 21 mit dem mittleren Dachteil 3 ver- bunden sind, wobei auch in diesem Fall die Aufnahmen 21 wieder- um Bestandteil des Randprofiles 29 des mittleren Dachteiles 3 sind.

Während Fig. 16 von parallel verlaufenden, sich schlauchförmig über die Breite des Daches erstreckenden Verriegelungselementen 6 ausgeht, liegt es auch im Rahmen der Erfindung, das eine Ver- riegelungselement 6, insbesondere das benachbarte zum Übergang 30 zwischen den Dachteilen 2 und 3 liegende Verriegelungsele- ment 6 schlauchförmig auszugestalten, hingegen das beabstandet zum Übergang 30 liegende Verriegelungselement 6 so auszugestal- ten, dass es sich lediglich über Teilbereiche der Dachbreite erstreckt, bei nach wie vor schlauchförmiger Ausbildung, oder für dieses Verriegelungselement 6 Einzelelemente vorzusehen, die gemäß Fig. 1 als ballonartige Verriegelungselemente 9 aus- gebildet sind.

Fig. 11 bis 14 veranschaulichen ein erfindungsgemäßes Dich- tungs-und/oder Verriegelungssystem, bei dem die Verriegelungs- elemente den Übergangsspalt 30 zwischen aufeinander folgenden Dachteilen 2,3, 4 überbrückend verlaufen, sich also im Wesent- lichen in Richtung der Ebene des Daches 1 erstrecken und durch Verfahren der Dachteile 2 und 3 bzw. 3 und 4 gegeneinander in Richtung der Dachebene in ihre Verriegelungs-und/oder Dich- tungsposition kommen.

In ihrer Funktion entsprechen die Verriegelungselemente 6 gemäß Fig. 11 bis 14 den anhand der vorgeschilderten Ausführungsbei- spiele erläuterten, und es ist im Rahmen der Erfindung grund- sätzlich auch möglich, die jeweiligen Verriegelungselemente 6 bei in Erstreckungsrichtung des Daches gegeneinander verfahrba- ren Dachteilen gemäß Fig. 11 sowie bei quer zur Erstreckungs- richtung des Daches zur Herstellung der Verriegelung gegenein- ander beweglichen Dachteilen gemäß Fig. 3 bis 10 zu verwenden.

Außerdem können Verriegelungselemente 6 gemäß Fig. 11 bis 14 ebenfalls sowohl als punktuell wirkende, sozusagen ballonförmi- ge Verriegelungselemente wie auch als linear sich erstreckende, insbesondere schlauchförmige Verriegelungselemente ausgebildet werden.

Besonders vorteilhaft und zweckmäßig sind Verriegelungselemente 6 in der Ausgestaltung gemäß Fig. 11 bis 14 bei Anordnungen ge- mäß Fig. 11, bei denen die Dachteile in Erstreckungsrichtung des Daches unter Herstellung der Verriegelung aufeinander zu- fahren, wie insbesondere anhand der Fig. 12 und 13 veranschau- licht, wobei wie über die Kurvenbahn 56 sowie bezüglich einer Wölbung in Gegenrichtung über die imaginäre Drehachse 57 ange- deutet, die erfindungsgemäße Lösung auch bei gekrümmten Bewe- gungsbahnen einzusetzen ist.

Auch die Verriegelungselemente 6 gemäß Fig. 11 bis 14 weisen jeweils einen Grundkörper 35 auf, der in einer Halterung des einen der miteinander zu verbindenden Dachteile, zum Beispiel der Dachteile 3 und 4, hier in einer Halterung 36 des Dachtei- les 4 formschlüssig verankert ist. An den Grundkörper 35 schließt in Erstreckungsrichtung des Verriegelungselementes 6 gegen sein als Formschlusshohlelement 18 ausgebildetes Ende als Überbrückungsteil 58 ein Übergangsteil 38 an, das einstückig zum Grundkörper 35 und zum Formschlusshohlelement 18 ausgebil-

ist, wobei Grundkörper 35, Formschlusshohlelement 18 und Über- gangsteil 38 einen hundeknochenartig geformten, sich in Längs- richtung des Verriegelungselementes 6 erstreckenden Hohlraum 39 begrenzen. Der Hohlraum 39 setzt sich vom Innenraum des Form- schlusshohlelementes 18, das Übergangsteil 38 durchsetzend, in den Grundkörper 35 fort, so dass das Übergangsteil 38 bezogen auf ein Verriegelungselement 6 des vorstehend geschilderten, aus den Fig. 12 bis 14 ersichtlichen Querschnitts, ausgehend vom Grundkörper 35, zwei einander gegenüberliegende Schenkel 40 und 41 aufweist, die sich in Richtung auf das im Querschnitt schlauchförmige Formschlusshohlelement 18 erstrecken und in dessen Wandung einlaufen.

Fig. 12 zeigt, dass das Formschlusshohlelement 18, solange kein Überdruck ansteht, gegebenenfalls aber auch unter dem Einfluss von Unterdruck, sich als im Querschnitt flaches Oval darstellt, das am frei auslaufenden Ende des Formschlusshohlelementes 18 geschlossen ist und das in Gegenrichtung in Richtung auf den Grundkörper 35 geöffnet ist und mit seiner Wandung in die Schenkel 40 bzw. 41 des Übergangsteiles 38 einläuft, die keil- förmig in Richtung auf das Formschlusshohlelement 18 zulaufen.

Dadurch ergibt sich eine flachgestreckte, keilförmige Grund- form, die beim Zusammenfahren der Dachteile 2,3 bzw. 3,4 bei kleinem Öffnungsquerschnitt in der Aufnahme 42 ein sicheres Einfädeln gewährleistet, wobei die Aufnahme 42 eine Einlage 43 aufweisen kann, die eine gegenüber ihrer Einfahröffnung 44 hin- terschnittene Querschnittsform aufweist.

Da sich der Hohlraum 39 bei dieser Querschnittsform bis in den Grundkörper 35 fortsetzt, ist ungeachtet der im Hinblick auf die druckabhängige Aufweitung des Formschlusshohlelementes 18 eine verhältnismäßige dickwandige Ausgestaltung der Schenkel 40 und 41 des Übergangsteiles möglich, das in Überdeckung zum spaltförmigen Übergang 30 liegt, so dass sich eine sehr wider-

standsfähige Verbindung ergibt, die zusätzlich durch entspre- chende Beschichtung oder Armierung, was hier nicht weiter dar- gestellt ist, auch gegen willkürliche Eingriffe gut geschützt ist. Die Schenkel 40 und 41 gehen bevorzugt erst im Bereich der Einführöffnung 44 in den dünnwandigeren Bereich des Form- schlusshohlelementes 18 über, so dass bei entsprechendem Innen- druck die Schenkel 40 und 41 eine verhältnismäßig stabile Brü- cke bilden, die auch zur Ausrichtung der jeweils verbundenen Dachteile 2,3 bzw. 3,4 in ihrer Höhenlage zueinander, und da- mit zu einer fluchtenden Ausrichtung beiträgt. Ferner ergibt sich bei Innendruckbeaufschlagung bei dieser Lösung eine Ver- spannung sowohl des Grundkörpers 35 wie auch des Formschluss- hohlelementes 18 gegen die zugehörige Halterung 36 bzw. Aufnah- me 42, so dass auch in Erstreckungsrichtung des Daches eine sehr zugfeste Verbindung erreicht wird.

In Fig. 11 ist in Analogie zur Darstellung gemäß Fig. 2 die Druckversorgung veranschaulicht, die hier beispielsweise auf hydraulischer Basis erfolgt, wobei ein Stellzylinder 45 eine Differenzialkolbeneinheit 46 als Druckumsetzer beaufschlagt, die über Verbindungsleitungen 47 und 48 mit den Hohlräumen 39 der jeweiligen Verriegelungselemente 6 in Verbindung steht.

Die vorgeschilderten Ausgestaltungsformen gehen jeweils von ei- nem im Wesentlichen symmetrischen Aufbau der Verriegelungsele- mente 6 aus, sei es einem punktsymmetrischen Aufbau, bezogen auf eine Stütze als zentralem Aussteifungskörper 20 bei ballon- förmigen Verriegelungselementen, sei es einem spiegelsymmetri- schen Aufbau bei einem über die Länge des schlauchförmigen Ver- riegelungselementes durchlaufenden Steg als zentralem das Über- brückungsteil 58 bildendem Aussteifungskörper 20.

Fig. 17 veranschaulicht eine hiervon abweichende Ausgestaltung, die sich durch besondere Einfachheit auszeichnet und bei der

das Formschlusshohlelement, hier mit 19 bezeichnet, einerseits durch eine Trag-oder Stützwand 49 gebildet ist, die vom Grund- körper 50 als Überbrückungsteil 58 aufragt und die bevorzugt quer zu ihrer Wandebene eine gewisse Elastizität aufweist. Die Trag-und Stützwand 49 bildet die eine Begrenzungsseite eines Hohlraumes 51, der druckbeaufschlagbar ist und der in Gegen- richtung durch eine flexible Begrenzungswand 52 begrenzt ist, die sich im Bereich zwischen Grundkörper 50 und von diesem ab- gelegenen Ende der Trag-und Stützwand 49 erstreckt. Die Be- grenzungswand 52 ist bevorzugt auf ihre zur Trag-und Stützwand 49 benachbarte Ausgangslage insbesondere elastisch vorgespannt - strichliert angedeutet-, und aus dieser Ausgangslage druck- abhängig ausschwenkbar, wobei eine Raststufe 53 ausgeformt wird, die einer hinterschnittenen Fläche einer Aufnahme 55 zu- geordnet ist. In entsprechender Weise kann auch die Trag-und Stützwand 49 auf ihrer gegenüberliegenden Seite mit einer Rast- stufe 54 versehen sein, der ebenfalls im Bereich der Aufnahme 55 ein Hinterschnitt zugeordnet sein kann. Ein derartiges Ver- riegelungselement 6 ist insbesondere bei Anordnungen gemäß Fig.

11 bis 14 zweckmäßig und bietet eine vorteilhafte Möglichkeit, auch innendruckunabhängig den Verriegelungszustand über die Verrastung 54 aufrechtzuerhalten, wobei die Trag-und Stützwand 49 ebenfalls eine sichere und geschützter Überbrückung des Ü- berganges 30 zwischen aufeinander folgenden Dachteilen ermög- licht.

Auch wenn die Erfindung vorstehend lediglich in Bezug auf Dach- teile als Abdeckelemente und Abdeckungen erläutert ist, kann sie mit Vorteil auch bei sonstigen Abdeckungen, Türen oder der- gleichen, eingesetzt werden.

Insgesamt wird durch die Erfindung ein Dichtungs-und/oder Ver- riegelungssystem für Fahrzeuge mit einer aufbauseitigen Fahr- zeugöffnung geschaffen, das als druckabhängig arbeitendes Sys-

tem ausgestaltet ist, wobei gegeneinander abzudichtende und/oder zu verriegelnde Fahrzeugelemente über Verriegelungs- elemente verbunden werden, die Formschlusshohlelemente und eine aussteifende Überbrückung für den Übergangsbereich zwischen zu verbindenden Fahrzeugteilen aufweisen. Gegenstand der Erfindung sind auch die im System verwendeten Verriegelungselemente als solche, insbesondere in den in den Ausführungsbeispielen ge- zeigten und in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen ange- sprochenen Ausgestaltungsformen.