Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SEALING PLATE FOR A FIXING ELEMENT, FIXING ELEMENT FORMED THEREBY, AND AUXILIARY ASSEMBLY DEVICE THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/088024
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sealing plate (1-6) for a bare, hard-wearing fixing element (90,130) for mechanically fixing insulating materials (101) and sealing strips (102) to flat roofs, outside the edge region, comprising a plastic holder (70) with a hollow shaft (72) and a formed head plate (73), and a screw (71) which is inserted in the hollow shaft (72) and is supported therein with the screw head thereof (74). The screw tip (77) of the screw protrudes out of the end of the hollow shaft (72) furthest from the head plate (73), and engages in the roof foundations (103) or in a dowel (80) that can be inserted in the roof foundations (104), compressing the insulating and sealing material. Said sealing plate (1-6) consists of a flexible material and/or flexible plate sections, and can be placed on the plastic holder (70) located in the roof structure. The head plate (73) of the plastic holder (70) is completely embedded and can be welded and/or adhered to the sealing material (102) in an impermeable manner, at least with the plate edge (13) radially surrounding the head plate (73) of the plate holder (70). The invention also relates to a fixing element formed by said sealing plate, and an auxiliary assembly device. It is known to fix insulating and sealing materials outside the edge region, that is the edge overlapping region of the sealing strips. According to the invention, the sealing strip is pierced by fixing elements which anchor themselves in the roof foundations, and are then laid bare, i.e. not, as usual, overlapped by the edge of the next strip adjacent to the fixed strip. The invention thus enables insulation and sealing material to be tightly mechanically fixed to a flat roof in a reliable, long-lasting and rational manner.

Inventors:
ZAHN HARALD (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/000424
Publication Date:
September 22, 2005
Filing Date:
March 09, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZAHN HARALD GMBH (DE)
ZAHN HARALD (DE)
International Classes:
B05C17/005; B05C17/12; B29C65/48; E04D3/36; E04D5/14; F16B13/00; (IPC1-7): E04D3/36; E04D5/14; F16B13/00; B05C17/12; B05C17/005
Domestic Patent References:
WO1980001491A11980-07-24
Foreign References:
EP0412382A11991-02-13
US4963062A1990-10-16
GB2202488A1988-09-28
US5040299A1991-08-20
Other References:
See also references of EP 1723290A1
Attorney, Agent or Firm:
HARALD ZAHN GMBH (Wiesloch, DE)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE
1. Abdichtteller (16) für ein freiliegendes trittsicheres und/oder trittfestes Befestigungselement (90,130) zur mechanischen Befestigung von Dämmmaterialien (101) und Dichtungsbahnen (102) auf Flachdächern außerhalb des Bahnensaumbereiches, mit einem Kunststoffhalter (70) mit Hohlschaft (72) und angeformter Kopfplatte (73) und einer im Hohlschaft (72) eingesetzten Schraube (71), die sich mit ihrem Schraubenkopf (74) innerhalb des Hohlschaftes (72) abstützt und deren Schraubenspitze (77) aus dem der Kopfplatte (73) fernen Ende des Hohlschaftes (72) austritt und unter Anpressung des Dämm und Dichtungsmaterials in den Dachuntergrund (103) oder in einen in den Dachuntergrund (104) einsetzbaren Dübel (80) eingreift, wobei der Abdichtteller (16) aus einem flexiblen Material besteht und/oder flexible Tellerabschnitte besitzt und auf den im Dachaufbau sitzenden Kunststoffhalter (70) aufsetzbar ist dabei die Kopfplatte (73) des Kunststoffhalters (70) vollständig einbettet und zumindest mit seinem die Kopfplatte (73) des Kunststoffhalters (70) radial umgebenden Tellerrand (13) mit dem Abdichtmaterial (102) wasserdicht verschweiß und/oder verklebbar ist.
2. Abdichtteller (36) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtteller form und/oder kraftschlüssig mit der Kopfplatte verbindbar ist.
3. Abdichtteller nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtteller (26) auf seiner Unterseite einen zentralen Zapfen (22, 32, 42, 52, 62) besitzt, der koaxial in den Hohlschaft (72) des Kunststoffhalters (70) einführbar ist.
4. Abdichtteller nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (22) ein zylindrischer Stift ist.
5. Abdichtteller nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (42) konisch ausgebildet ist.
6. Abdichtteller nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (32) auf seinem Außenumfang mindestens einen Ring (33, 34, 35) aufweist.
7. Abdichtteller nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (52) mit im Hohlschaft (72) des Kunststoffhalters (70) angeordnete Vorsprünge und/oder Vertiefungen korrespondierende Retentionsmittel (53) (54) besitzt.
8. Abdichtteller nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtteller (16) mit der Kopfplatte (72) verklebt oder verschweißt ist.
9. Abdichtteller nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtteller (16) mit seiner die Kopfplatte (72) des Kunststoffhalters (70) radial umgebenden Unterseite des Tellerrandes (13) eine Auflagefläche zur Abdichtbahn bildet und in der Unterseite des Tellerrandes mindestens ein Kanal (14,15) für die Aufnahme von Klebe oder Lösungsmittel verläuft.
10. Abdichtteller nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtteller (16) auf seiner der Abdichtbahn fernen Oberfläche eine zum Rotationsantrieb geeignete Struktur besitzt.
11. Abdichtteller nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtteller (6) frei um die mit dem Kunststoffhalter (70) gemeinsame Längsachse rotierbar ist und auf seiner über die Kopfplatte überragenden, zur Abdichtbahn hinweisenden Unterseite des Tellerrandes (13), gegen die Rotationsrichtung ausgerichtete Erhebungen (64) besitzt.
12. Befestigungselement (90,130) für die trittsichere und/oder trittfeste mechanische Befestigung von Dämmmaterialien (10) und Dichtungsbahnen (102) auf Flachdächern außerhalb des Bahnensaumbereiches, bestehend aus einem Abdichtteller (16) mindestens nach Anspruch 1 und einem Kunststoffhalter (70) mit Hohlschaft (72) und angeformter Kopfplatte (73) und einer im Hohlschaft (72) eingesetzten Schraube (71), die sich mit ihrem Schraubenkopf (74) innerhalb des Hohlschaftes (72) abstützt und deren Schraubenspitze (77) aus dem der Kopfplatte (73) fernen Ende des Hohlschaftes (72) austritt und unter Anpressung des Dämm und Dichtungsmaterials in den Dachuntergrund (103) oder in einen in den Dachuntergrund (104) einsetzbaren Dübel (80) eingreift, wobei der Abdichtteller (16) aus einem flexiblen Material besteht und/oder flexible Tellerabschnitte besitzt und auf den im Dachaufbau sitzenden Kunststoffhalter (70) aufsetzbar ist dabei die Kopfplatte (73) des Kunststoffhalters (70) vollständig einbettet und zumindest mit seinem die Kopfplatte (73) des Kunststoffhalters (70) radial umgebenden Tellerrand (13) mit dem Abdichtmaterial (102) wasserdicht verschweiß und/oder verklebbar ist.
13. Montagehilfsvorrichtung (110) für einen Abdichtteller und/oder ein Befestigungselement nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kurbel (111) einen in den Hohlschaft (72) einsetzbaren Bolzen (115) besitzt, der eine Rotationsachse bildet und die Kurbel (111) auf ihrem freien Ende eine bevorzugt drehbare Aufnahme 112 für ein Quellschweißmittelbehältnis (121) besitzt.
Description:
Abdichtteller für ein Befestigungselement, ein mit diesem gebildetes Befestigungselement und hierfür geeignete Montagehilfsvorrichtung

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft einen Abdichtteller für ein freiliegendes trittsicheres und/oder trittfestes Befestigungselement zur mechanischen Befestigung von Dämmmaterialien und Dichtungsbahnen auf Flachdächern außerhalb des Bahnensaumbereiches, ein mit diesem gebildetes Befestigungselement und eine hierfür geeignete Montagehilfsvorrichtung.

Es ist bekannt Dämm- und Dichtungsmaterialien außerhalb des Saumbereiches, dies ist der randseitige Überlappungsbereich der Dichtungsbahnen, zu befestigen. Dabei wird die Dichtungsbahn von sich im Dachuntergrund verankernden Befestigungselementen durchstochen, die danach freiliegen, d.h. nicht wie sonst üblich, durch den Bahnenrand der an die befestigte Bahn anschließenden nächsten Bahn überlappt werden. Diese s.g. Feld- oder Flächenbefestigung muss dann durch geeignete, meist aufwendige Maßnahmen abgedichtet werden.

STAND DER TECHNIK

In der DE 29 05 068 C2 ist eine Vorrichtung zum Befestigen einer Abdichtbahn an einer Unterlage beschrieben. Eine Bohrschraube besitzt dabei an ihrem der Bohrspitze fernen Ende ein Außengewinde, womit die Schraube in einen Teller eingeschraubt wird und zusammen mit diesem ein Befestigungselement bildet. Nachdem die Befestigungsstelle mit einem Bindemittel beaufschlagt wurde, wird der Teller zusammen mit der Schraube in Rotation versetzt, wobei die Schraube die Abdichtbahn und das darunter befindliche Dämmmaterial durchsticht. Die Schraube schneidet sich in ein den Dachuntergrund bildendes Stahltrapezblech ein und verankert das Befestigungselement. Dabei wird zwischen Teller und Abdichtbahn eine wasserdichte Verbindung hergestellt. Die hergestellte Fixierung bildet einen relativ starren Befestigungspunkt, was sich insbesondere bei hohen Windsogkräften als sehr nachteilig im Hinblick auf die Haltbarkeit des Befestigungspunktes an sich und die Dauerhaftigkeit der abgedichteten Befestigungszone herausstellen kann. Darüber hinaus bildet der Teller nach der Montage eine höchst gefährliche Stolperfalle. Dies birgt nicht nur die Gefahr, dass der Befestigungspunkt beschädigt werden kann. Gerade im Dachbereich können solche Gefahrenstellen zu Abstürzen führen, insbesondere deshalb, da die Feldbefestigungen bevorzugt im Rand- und Eckbereich eingesetzt werden. Um die frische Klebe- bzw. Schweißstellestelle nicht zu gefährden, kann auch nicht unmittelbar nach dem Setzvorgang geprüft werden, ob die mechanische Befestigung ordnungsgemäß hergestellt wurde. AUFGABENSTELLUNG

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Abdichtteller, eine mit diesem gebildetes Befestigungselement und eine Montagehilfsvorrichtung anzugeben, womit eine zuverlässige und dauerhaft dichte mechanische Feldbefestigung von Dämm- und Dichtungsmaterial auf einem Flachdach möglich ist, die sich dabei rationell durchführen lässt.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs, des Anspruchs 12 und 13 gelöst. Es stellt sich als Vorteil der Erfindung dar, dass die eigentliche mechanische Befestigung des Dämm- und Dichtungsmaterials unabhängig von der Abdichtung der Befestigungsstelle durchführbar ist. Damit ist zunächst eine fortlaufende rationelle Verlegung sichergestellt. Das s.g. Setzen der mit jeweils einer Schraube bestückten Kunststoffhalter kann mit den üblichen Geräten bis hin zur manuellen Montage erfolgen, da der Kunststoffhalter selbst in unveränderter Form mit dem Abdichtteller verwendet werden kann. Der Abdichtteller selbst überdeckt nach dem Aufsetzen die Kopfplatte des Kunststoffhalters haubenförmig und bettet die Kopfplatte vollständig ein, wobei der Abdichtteller zumindest mit seiner die Kopfplatte des Kunststoffhalters radial umgebenden Randunterseite mit dem Abdichtmaterial wasserdicht verschweißt und/oder verklebt wird. Die Kopfplatte des Kunststoffhalters presst die Abdichtbahn und das Dämmmaterial in Richtung Dachuntergrund, da sich die im Kunststoffhalter eingesetzte Schraube auf einer Ringschulter im Hohlschaft abstützt und beim Eindrehen in den Dachuntergrund den Kunststoffhalter gegen den Dachuntergrund anzieht. Dabei wird zwischen Kopfplatte und Stahltrapezblech das Dämmmaterial und die Abdichtungsbahn eingeklemmt. Da die Kopfplatte die mechanischen Befestigungskräfte ausübt, wird die Klebe- bzw. Schweißstelle zwischen Abdichtbahn und Abdichtteller weitestgehend entlastet. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass mit dem vorgeschlagenen Abdichtteller und mit dem durch diesen gebildeten Befestigungselement eine solche mechanische Befestigung des Dämm- und Dichtungsmaterial hergestellt wird, bei der sich die Verteilung und Aufnahme der auftretenden Windsogkräfte sowohl äußerst günstig gegenüber dem mechanischen Befestigungspunkt als auch zur abgedichteten Zone verhält. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die korrekte mechanische Befestigung unabhängig von der Abdichtung als solche überprüfbar ist. Der herausragende Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass der Abdichtteller auf einfachste Weise mit dem Kunststoffhalter adaptierbar ist, in dem dieser einfach auf diesen aufsetzbar ist, ohne eine Schraubbewegung ausführen zu müssen. Dies macht komplizierte Verarbeitungsgeräte überflüssig. Nachdem die Schrauben mit den Kunststoffhaltern fixiert sind, kann ein nachfolgender Monteur die Befestigungsstellen vorbereiten und die Abdichtteller einfach auf die Kunststoffhalter aufsetzen. Der notwendige Anpressdruck wird dadurch erzielt, dass der Monteur kurz den Teller kurz mit der Hand anpresst. Ganz besonders wichtig ist, dass das erfindungsgemäße Befestigungselement bzw. der vorgeschlagene Abdichtteller sich der durch Windkräfte erzeugten Bewegung der Abdichtbahn individuell anpasst. Hierzu ist der Abdichtteller im wesentlichen biegeelastisch, was entweder durch ein flexibles Tellermaterial, bevorzugt aus dem gleichen Material wie die Abdichtbahn, oder durch entsprechend flexible Tellerabschnitte erreicht wird. Hier kommen neben unterschiedlichen Materialstärken auch Kompositausführungen in Frage. Der erfindungsgemäße Abdichtteller bildet eine homogene Fortsetzung der flächigen Abdichtbahn, da die Kopfplatte des Kunststoffhalters vollständig im Teller eingebettet ist und der Teller keine übermäßigen Erhöhungen und Vorstände besitzt. Lediglich eine leichte konvexe Wölbung erhebt sich im Bereich des Befestigungspunktes. Dadurch bleibt das mit der Erfindung bearbeitete Dach frei von Stolperstellen. Durch die Kompatibilität des Abdichttellers mit dem Kunststoffhalter für die trittsichere mechanische Befestigung, können alle Vorteile einer trittsicheren Befestigung bzw. im Zusammenhang mit dem auf den Kunststoffhalter aufgesetzten Dübel die einer trittfesten Befestigung erhalten werden. Gegenüber mechanischen Befestigungen des Standes der Technik mit durchgehenden Schrauben ist die Korrosionsgefahr nahezu eliminiert. Die Gefahr von Kälte-Wärmebrücken ist auf ein Minimum reduziert. Zur Unterstützung der Adaption kann bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen werden, an der Unterseite des Abdichttellers einen Zapfen anzuordnen. Mit diesem Zapfen wird der Abdichtteller auf der Kopfplatte des Kunststoffhalters zentriert, so dass eine Koaxialität beider Teile zueinander gesichert wird. Der Außendurchmesser des Zapfens ist dabei geringer ausgelegt als der Innendurchmesser des Hohlschaftes. Eine Verbindung zwischen Teller und Kunststoffhalter ist hierbei nicht angedacht. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem Abdichtteller und dem Kunststoffhalter eine Kraft- und/oder formschlüssige Verbindung herstellbar ist. Dies wird durch ein Übermaß des Zapfendurchmessers bei einer kraftschlüssigen Verbindung oder über geeignete Retentionsmittel bei einer formschlüssigen Verbindung erreicht, die mit entsprechenden Vorsprüngen oder Vertiefungen z.B. im Hohlschaft des Kunststoffhalters zusammenwirken. Es wurde erfindungsgemäß auch erkannt, dass der Zapfen so tief im Kunststoffhalter einragen muss, dass bei einem durch Windsogkräfte bewirkten Anheben des Abdichttellers die Zentrierung zum Kunststoffhalter nicht verloren gehen darf. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird auch der Teller mit der Kopfplatte verklebt oder verschweißt. Die sich gegebenenfalls ändernden Auszugswerte der Schraube bzw. des Dübels im Dachuntergrund sind dabei zu berücksichtigen. Zur Unterstützung der gleichmäßigen Verteilung des z.B. verwendeten Quellschweißmittels, ist bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der Abdichtteller auf seiner die Kopfplatte des Kunststoffhalters radial umgebenden Randunterseite, welche eine Auflagefläche zum Dichtungsmaterial bildet, mindestens ein radial verlaufender Kanal für die Aufnahme von Klebe- oder Lösungsmittel besitzt. Es sind für die Montage des Abdichttellers auf den Kunststoffhalter keinerlei Gerätschaften erforderlich. Zur Unterstützung der Handhabefreundlichkeit des Abdichttellers können auf der Telleroberseite leicht kalottenförmige Erhebungen angeordnet werden, die z.B. ein manuelles Drehen der Teller mit dem Handballen erleichtern. Diese Erhebungen besitzen allerdings eher die Eigenschaft einer unglatten Telleroberfläche, um die Griffigkeit des Tellers zu erhöhen. Der erfindungsgemäße Abdichtteller kann auch für den Einsatz für eine Reibschweißverbindung herangezogen werden. Dabei wird der Abdichtteller in Rotation versetzt. Durch die auftretende Reibungshitze zwischen der Tellerunterseite und der Oberfläche der Abdichtbahn wird eine Reibverschweißung der Komponenten miteinander erzielt. Dies wird insbesondere dadurch unterstützt, dass der Abdichtteller zumindest partiell aus dem gleichen Material wie die Abdichtbahn beschaffen ist. Zumindest sollte jedoch ein solches Material gewählt werden, das diesen Reibschweißeffekt untereinander zulässt. Bei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Abdichttellers mit glatter Oberflächenstruktur, können diese z.B. von einer Vakuumsaugglocke erfasst und in Rotation versetzt werden. Geeignet sind auch Vertiefungen auf der Telleroberseite, die eine formschlüssige Mitnehmung durch ein Antriebswerkzeug erlauben. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist hierfür vorgesehen, dass der Abdichtteller frei um die mit dem Kunststoffhalter gemeinsame Längsachse rotierbar ist und auf seinem über die Kopfplatte überragenden, zur Abdichtbahn hinweisenden Randunterseite, gegen die Rotationsrichtung ausgerichtete Erhebungen besitzt. Dies können beispielsweise Lamellen sein, die die Hitzeentwicklung zwischen Tellerunterseite und Bahn unterstützen, ohne dass dabei die Bahn strukturell verletzt werden kann. Durch die Kompatibilität des erfindungsgemäßen Abdichttellers mit den an sich bekannten Kunststoffschraubkombinationen wir ein Befestigungselement geschaffen, dessen Komponenten einzeln oder zusammen eingesetzt werden können. Ein besonderer Vorteil besteht dabei darin, dass die gesamte Dachfläche mit ein und dem selben Befestiger fixiert werden kann. Wenn z.B. mit Setzgeräten gearbeitet wird, so kann mit einem einzigen Gerät die komplette Dachfläche bearbeitet werden. Mit der vorgeschlagenen Montagehilfsvorrichtung kann das verwendete Quellschweißmittel exakt auf die für die Verschweißung notwendige Zone im erforderlichen Maße aufgetragen werden. Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

AUSFÜHRUNGSBEISPIEL

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung, werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Abdichttellers in einer ersten Ausführungsform, Figur 2 eine Unteransicht des in Figur 1 dargestellten Abdichttellers, Figur 3 eine Draufsicht des in Figur 1 dargestellten Abdichttellers, Figur 4 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Abdichttellers in einer zweiten Ausführungsform, Figur 5 eine Unteransicht des in Figur 4 dargestellten Abdichttellers, Figur 6 eine Draufsicht des in Figur 4 dargestellten Abdichttellers, Figur 7 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Abdichttellers in einer dritten Ausführungsform, Figur 8 eine Unteransicht des in Figur 7 dargestellten Abdichttellers, Figur 9 eine Draufsicht des in Figur 7 dargestellten Abdichttellers, Figur 10 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Abdichttellers in einer vierten Ausführungsform, Figur 11 eine Unteransicht des in Figur 10 dargestellten Abdichttellers, Figur 12 eine Draufsicht des in Figur 10 dargestellten Abdichttellers, Figur 13 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Abdichttellers in einer fünften Ausführungsform, Figur 14 eine Unteransicht des in Figur 13 dargestellten Abdichttellers, Figur 15 eine Draufsicht des in Figur 13 dargestellten Abdichttellers, Figur 16 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Abdichttellers in einer weiteren Ausführungsform, die sich insbesondere auch für das Reibschweißen eignet, Figur 17 eine Unteransicht des in Figur 16 dargestellten Abdichttellers, Figur 18 eine Draufsicht des in Figur 16 dargestellten Abdichttellers, Figur 19 einen Kunststoffhalter mit Schraube, auf den der erfindungsgemäße Abdichtteller adaptiert wird, Figur 20 eine Unteransicht des in Figur 1 9 dargestellten Kunststoffhalters, Figur 21 eine Draufsicht des in Figur 19 dargestellten Kunststoffhalters, Figur 22 zeigt eine Kunststoffschraubkombination, bestehend aus einem Kunststoffhalter mit Schraube und Dübel , Figur 23 zeigt ein mit dem Abdichtteller gebildetes Befestigungselement in einer ersten Ausführungsform, Figur 24 zeigt ein mit dem Abdichtteller gebildetes Befestigungselement in einer zweiten Ausführungsform, Figur 25 zeigt eine Montagehilfsvorrichtung zum Auftragen von Quellschweißmittel für das Verbinden des Abdichttellers mit der Abdichtbahn und Figur 26 ein Ausschnitt eines mechanisch befestigten Dachaufbaus.

Die Figuren 1-3 zeigen einen Abdichtteller 1 in einer ersten Ausführungsform. Dieser ist von kreiszylindrischer Form und besitzt eine zur Tellerunterseite 11 hin offene Kammer 12. In den die Kammer 12 radial umgebenden Tellerrand 13 sind zwei Radialnuten 14,15 eingelassen. D^r Abdichtteller 1 ist eine nahezu flächige Scheibe mit einer leichten im Zentrum, sich über die Kammer 12 erstreckende konvexen Erhebung 16 und wird mit der Kopfplatte des Kunststoffhalters (siehe Figur 23 und 24) adaptiert. Die Kammer 12 stellt dabei die Negativform der hierin aufzunehmenden Kopfplatte des Kunststoffhalters dar. Bevorzugt wird eine die Kopfplatte umgebende kreisförmige Ringfläche der Abdichtbahn mit Quellschweißmittel beaufschlagt und der Abdichtteller auf diese Stelle aufgedrückt. Der sich koaxial zur Kopfplatte befindliche Abdichtteller 1 verbindet sich relativ rasch mit der Abdichtbahn im Bereich seines die Kopfplatte radial umgebenden Tellerrandes 13. Das Quellschweißmittel fließt dabei auch in die Radialnuten 14,15 ein, wobei im Zusammenspiel dieser Nuten und dem verbleibenden Tellerrand eine Labyrinthdichtung gebildet wird. Der Abdichtteller 1 mit seinen wesentlichen Merkmalen ist, soweit nicht anders erläutert, auch auf die folgenden Ausführungsformen zu übertragen. Entsprechend sind in den nachfolgenden Figuren für die gleichen Merkmale die gleichen Bezugszeichen verwendet und werden nicht wiederholt beschrieben. Die Figuren 4-6 zeigen eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abdichttellers 2. Bei dieser Variante ist ein auf der Tellerunterseite 11, zentrischer, sich vom Kammerscheitel 21 abwärts erstreckender zylindrischer Zapfen 22 angeordnet. Bei der Adaption des Abdichttellers 2 dient der Zapfen 22 als Zentrierung und wird hierzu in die Hohlkammer des Kunststoffhalters eingeführt. Bei dieser Ausführungsform ist eine Berührung oder gar ein Zapfenübermaß gegenüber dem Hohlschaftinnendurchmesser nicht zwingend erforderlich. Während dieser Teller vor dem verschweißen frei gegenüber dem Kunststoffhalter rotierbar ist, kann der Zapfen auch mit geringem Übermaß ausgebildet sein, um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Abdichtteller und Kunststoffhalter zu schaffen. Die Figuren 7-9 geben eine Ausführungsform eines weiteren Abdichttellers 3 wieder. Hierbei besitzt der Zapfen 32 auf seinem Außenmantel übereinander und von einander beabstandete, radial um den Zapfen 32 verlaufende Ringe 33,34,35. Diese Ringe stellen, ohne dass innerhalb des Hohlschaftes des Kunststoffhalters Rückhaltemittel angebracht sind, eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Abdichtteller 3 und Kunststoffhalter her, wenn der Außendurchmesser gegenüber dem Hohlschaftinnendurchmesser ein geringes Übermaß besitzt. Die Figuren 10-12 geben eine Ausführungsform eines weiteren Abdichttellers 4 wieder. Hierbei besitzt der Zapfen 42 eine konische Formgebung, so dass bevorzugt erst im Bereich des oberen Zapfenhalses -44 ein Übermaß gegenüber dem Hohlschaftinnendurchmesser vorliegt, was zu einer kraftschlüssigen Verbindung mit dem Kunststoffhalter führt. Die Figuren 13-15 geben eine Ausführungsform eines weiteren Abdichttellers 5 wieder. Der Zapfen 52 besitzt Retentionsmϊttel 53 in Form einer Sägeverzahnung. Nach Adaption mit dem Kunststoffhalter hintergreift der an der Verzahnung gebildete Absatz 54 entsprechende Vorsprünge im Hohlschaft des Kunststoffhalters. Mit 55 sind leicht kalottenförmige Erhebungen bezeichnet, die ein manuelles oder maschinelles Drehen der Teller unterstützen. Die Ausführungsformen gemäß den Figuren 1-12 eignen sich mit ihren glatten Oberflächen auch zum Antrieb über eine rotierende Vakuumsaugglocke. Die Ausführungsform gemäß den Figuren 16-18 zeigen eine Variante, die sich zur Verbindung per Reibschweißtechnik eignet. Der -Abdichtteller 6 besitzt dabei einen Zapfen 62, der Mittel besitzt, die innerhalb des Hohlschaftes des Kunststoffhalters einen Vorsprung hintergreifen. Alierdings ist der Zapfen mit seinem Durchmesser so ausgelegt, dass der Teller frei im Kunststoffhalter rotieren kann. Um eine für das Fieibschweißen geeignete Rotationsgeschwindigkeit erreichen zu können, sollte der Abdichtteller 6 maschinell angetrieben werden. Hierzu besitzet dieser radial verteilte Vertiefungen 63, in die das Antriebswerkzeug eingreifen kann. Um die Reibschweißqualität zu verbessern, besitzt der Abdichtteller 6 auf seiner Unterseite Erhebungen 64, bevorzugt in Form von Lamellen. Die Figuren 19-21 zeigen einen Kunststoffhalter 7O mit Schraube 71, auf den der Abdichtteller 5 adaptiert wird. Der Kunststoffhalter besteht aus einem Hohlschaft 72 mit angeformter Kopfplatte 73. Die Schraube 71 ist in den Hohlschaft 72 eingesetzt und dort versenkt aufgenommen, wobei sich der Schraubenkopf 74 auf einer Ringschulter 75 abstützt. Der Schraubenschaft 76 tritt mit seiner Bohrspitze 77 aus dem der Kopfplatte fernen Ende des Hohlschaftes 72 aus dem Kunststoffhalter 70 aus. Die Kopfplatte 73 besitzt ein kreiszylindrisches Profil und wird innerhalb der Kammer 12 des Abdichttellers 5 aufgenommen. Die Figur 22 zeigt den Kunststoffhalter 70 mit einem Dübelvorsatz 80. Der Dübelvorsatz 80 wird auf die Schaftspitze des Kunststoffhalters 70 aufgesteckt. Der aus dem Kunststoffhalter austretende Schaft der Schraube 71 dringt in den Dübelvorsatz 80 ein. In der Montageendlage wird der untere Abschnitt des Dübelvorsatzes durch die Schraube 71 aufgespreizt und verankert sich im Dachuntergrund, beispielsweise in einer Betondecke. Figur 23 zeigt ein erfindungsgemäßes Befestigungselement 90, bestehend aus Kunststoffhalter 70, Schraube 71 und Abdichtteller 5. Zunächst wird der mit der Schraube 71 vormontierte Kunststoffhalter 70 durch einen an sich bekannten Setzvorgang dazu verwendet, das Dämmmaterial 101 und die Abdichtung 102 mechanisch auf dem Dachuntergrund 103, hier ein Stahltrapezblech, zu befestigen. Nach erfolgtem Setzvorgang wird die Befestigungsstelle dadurch abgedichtet, indem der Abdichtteller 5 mit dem Kunststoffhalter 70 bzw. dessen Kopfplatte 73 adaptiert wird. Die Kopfplatte 73 wird dabei derart haubenartig vom Abdichtteller 5 aufgenommen, dass der Abdichtteller 5 mit seinem die Kopfplatte 73 radial umgebenden Tellerrand 13 auf der Abdichtung 102 aufliegt. Zuvor wurde die Auflagezone um die Kopfplatte 73 herum mit einem Quellschweißmittel beaufschlagt. Hierzu eignet sich besonders die in Figur 25 wiedergegebene Hilfsvorrichtung 110. Auf einer Kurbel 111 ist eine mit ihrer Auslassöffnung 122 nach unten gerichtete Flasche 121 mit Quellschweißmittel aufgesetzt. Hierzu besitzt die Kurbel eine um die Flaschenachse 123 frei drehbare Aufnahme 112 mit einer ausragenden Kluppe 113, durch welche hindurch eine Rändelmutter 114 die Flasche fixiert. Auf dem der Aufnahme gegenüberliegenden Ende verläuft koaxial zu der mit 116 bezeichneten Rotationsachse ein Bolzen 115, der in den Hohlschaft des Kunststoffhalters eingesetzt wird. Durch rotieren der Kurbel 111 um die Achse 116 bei gleichzeitigem Auspressen des Quellschweißmittels aus der Flasche 121, wird dieses gleichmäßig um die abzudichtende Befestigungsstelle verteilt und der Abdichtteller 5 kann auf den Kunststoffhalter aufgesetzt werden. Ähnlich wird bei der Montage des in Figur 24 wiedergegebenen Befestigungselementes 130 verfahren. Allerdings unterscheidet sich hierbei der Setzvorgang des mit dem Vorsatzdübel 80 vormontierten Kunststoffhalters 70. Zunächst wird in den Dachuntergrund 104, hier Beton, ein Sackloch 105 vorgebohrt. Danach wird der mit dem Vorsatzdübel 80 und Schraube 71 vormontierte Kunststoffhalter 70 in die vorbereitete Befestigungsstelle eingesetzt. Die Schraube greift dabei in Rippen 81 des Dübels 80 ein, die oberhalb des spreizbaren Bereichs liegen. Danach wird die Schraube 71 angezogen und der Dübel verankert sich durch Spreizung im Sackloch 105 des Dachuntergrundes 104. Jetzt wird die Befestigungsstelle wie beschrieben vorbereitet und der Abdichtteller 5 mit dem Kunststoffhalter 70 adaptiert. Die Figur 26 zeigt einen Ausschnitt eines Daches, bei dem das Dämmmaterial und die Abdichtbahn mit den Befestigungselementen 90 mechanisch fixiert und die Befestigungsstelle abgedichtet ist. BEZUGSZEICHENLISTE

1 Abdichtteller 2 Abdichtteller 3 Abdichtteller 4 Abdichtteller 5 Abdichtteller 6 Abdichtteller 11 Tellerunterseite von 1 bis 6 12 Kammer von 1 bis 6 13 Tellerrand von 1 - 6 14 Radialnut in 13 15 Radialnut in 13 16 Erhebung von 1 bis 6 21 Kammerscheitel von 2 bis 6 22 Zapfen von 2 32 Zapfen von 3 33 Ring auf 32 34 Ring auf 32 35 Ring auf 32 42 Zapfen von 4 44 Zapfenhals von 42 52 Zapfen von 5 53 Retentionsmittel von 5 54 Absatz auf 52 55 Erhebungen 62 Zapfen von 6 63 Vertiefungen in 6 64 Erhebungen auf 13 von 6 70 Kunststoffhalter 71 Schraube 72 Hohlschaft von 70 73 Kopfplatte von 70 74 Schraubenkopf von 71 75 Ringschulter in 70 76 Schraubenschaft von 71 77 Bohrspitze von 71 80 Dübelvorsatz 81 Rippen von 80 90 Befestigungselement 101 Dämmmaterial 102 Abdichtung /Abdichtbahn 103 Dachuntergrund (Stahltrapezblech) 104 Dachuntergrund (Beton) 105 Sackioch in 104 110 Montagehilfsvorrichtung 111 Kurbel von 110 112 Aufnahme von 110 113 Kluppe von 110 114 Rändelmutter von 110 115 Bolzen von 110 116 Rotationsachse von 110 121 Flasche 122 Auslassöffnung von 121 123 Flaschenachse 130 Befestigungselement