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Title:
SECURING DEVICE FOR A PRINTED CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/016385
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a securing device for a printed carrier (2) in a printing press. In the event of a breakdown, the beginning of the trailing paper sheet is to be secured, so as to protect the printing mechanism against damage owing to paper web coils. To that end, in the event of a breakdown, the paper web (2) can be secured and separated by at least one inflatable hose (6) which acts against a clamping strip (3) and can move from a first operating position (M) into a second operating position (L).

Inventors:
BECK PETER FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/002256
Publication Date:
April 23, 1998
Filing Date:
October 01, 1997
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER ALBERT AG (DE)
BECK PETER FRANZ (DE)
International Classes:
B41F13/02; B41F33/06; B41F33/18; B65H26/02; (IPC1-7): B41F13/02; B41F33/06; B41F33/18; B65H26/02
Foreign References:
DE3929227A11991-03-07
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum zeitweisen Festhalten eines Druckträgers, insbesondere einer Papierbahn (2) zwischen einem gummielastischen Schlauch (6) und einer gestellfesten Gegenklemmeinrichtung (3) in einer Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dap der Schlauch (6) aus einem Zustand eines zusammengefallenen kleinen Querschnitts und einer ersten niedrigen Arbeitsstellung (K) in eine zweite oder weitere, höhere Arbeitsstellungen (M; L) durch Vergrö erung des Querschnittes des Schlauches (6) infolge Beaufschlagung mit einem Druckmittel bringbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dap der Vorgang zum Festhalten der Papierbahn (2) umkehrbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dap infolge Druckmittelbeaufschlagung eine zwischen der ersten Arbeitsstellung (K) und der zweiten Arbeitsstellung (L) in beliebiger Höhe liegende druckmittelvorgespannte Zwischenarbeitsstellung (M) voreinstellbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dap der Querschnitt des Schlauches (6) in der zweiten Arbeitsstellung (L) ein Mehrfaches des Querschnittes des Schlauches (6) in der ersten Arbeitsstellung (K) ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dap in der Mitte des freiliegenden Umfanges des Schlauches (6) eine reibungserhöhende Arbeitsfläche (14) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dap die ArbeitsfLäche (14) eine sich in axialer Richtung des Schlauches (6) erstreckende geriffelte Profilleiste (17) mit geriffelter Klemmfläche (20) aufweist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dap der Schlauch (6) auf einer zwischen zwei Seitengestellen verlaufenden Traverse (4) befestigt ist.
Description:
Beschreibung Festhaltevorrichtung für einen Druckträger Die Erfindung betrifft eine Festhaltevorrichtung für einen Druckträger entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Durch die DE 39 29 227 Al ist eine Papierbahntrenn- und -halteeinrichtung zum Verhindern von Druckwerksschäden bei Papierbahnrissen bzw. Falzapparatschäden bekannt.

Diese Einrichtung besteht aus einem stationären leistenförmigen Klemmstück und einem dazu achsparallel angeordneten und in Richtung des stationären Klemmstückes verschiebbaren leistenförmigen Klemmstück.

Während der Produktion des Druckwerkes ist die laufende Papierbahn durch die voneinander beabstandeten Klemmstücke geführt. Bei einer Störung des Papiertransportes wird von einer korrespondierenden Kontrolleinrichtung ein Steuerbefehl zur Betätigung von Zylinder-Kolbeneinheiten ausgelöst. Diese Zylinder-Kolbeneinheiten bewegen das verschiebbare leistenförmige Klemmstück in Richtung stationäres Klemmstück. Dabei wird die laufende Papierbahn festgehalten, so dap maschinenschädigende Papierbahnwickler vermieden werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schaltbare Festhaltevorrichtung für einen Druckträger in Druckmaschine zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemä durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dap eine Vorrichtung zum Festhalten eines Druckträgers aus Papier oder Kunststoff von Papier- oder Folienbahnen oder Bogen geschaffen wurde, welche ohne scharfkantige oder mechanisch bewegte Teile arbeitet. Der sich im Störfalle in Richtung Papierbahn und einer festen Klemmleiste bewegbare aufblasbare Schlauch gewährleistet ein schnelles und sicheres Halten der Papierbahn, so dap Schäden am Druck- oder Falzwerk infolge von Wicklern oder Stopfern vermieden werden.

Infolge einer geringen MassenträgheSt des aufblasbaren Schlauches werden mit der Einrichtung besonders kurze BetätigungszeSten erzielt. Die Betätigungszeit des aufblasbaren Schlauches kann weiterhin dadurch verkürzt werden, dap der Schlauch bereits mit einem bestimmten Luftdruck vorgespannt ist.

Schlie lich wird aufgrund der wenigen Bauteile und des Fehlens mechanischer Teile, wie Arbeitszylinder und dgl.

beim Einbau der Einrichtung, z. B. vor einem Druckwerk, nur wenig Platz benötigt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen Fig. 1 die schematische Darstellung eines Querschnittes durch eine Festhaltevorrichtung in einer ersten niedrigen Arbeitsstellung sowie in einer angedeuteten Zwischenarbeitsstellung; Fig. 2 die schematische Darstellung eines Querschnittes durch die Festhaltevorrichtung in einer zweiten höheren Arbeitsstellung sowie einen dazugehörigen Schaltplan.

Z. B. vor dem Einlauf eines jeden Druckwerkes bzw. dem Einlauf eines Falzapparates befindet sich eine Festhaltevorrichtung 1 für eine eine Rotationsdruckmaschine durchlaufende Druckträgerbahn, z. B. Papierbahn 2. Die Festhaltevorrichtung 1 besteht einerseits aus einer sich quer zur Laufrichtung A der Papierbahn 2 zwischen den beiden Seitengestellen erstreckenden festen Gegenklemmeinrichtung oder Klemmleiste 3, z. B. in Form einer Traverse.

Andererseits erstreckt sich achsparallel zu dieser Klemmleiste 3, z. B. in einem Abstand g, h, z. B.

g = h = 16 mm, spiegelbildlich eine gleiche zwischen den Seitengestellen befestigte Traverse 4. Zwischen Klemmleiste 3 und Traverse 4 Läuft die Papierbahn 2 hindurch.

Diese Traverse 4 trägt auf ihrer unteren Seite einen druckmittelbeaufschlagbaren Klemmkörper, z. B. einen gummielastischen Schlauch 6. Dieser Schlauch 6 weist an seiner Unterseite bzw. an der der Traverse 4 zugewandten Seite eine sich über die gesamte Länge des Schlauches 6 erstreckende schlauchfeste Fu leiste 7 auf, deren Breite b grö er ist als ein äu erer Durchmesser des Schlauches 6. Somit stehen beidseitig des Schlauchquerschnittes Enden 8, 9 hervor, welche mittels Klemmschienen 11; 12 auf der Traverse 4 befestigt sind. Die Klemmschienen 11; 12 können z. B. mittels Schrauben 13 auf der Traverse 4 befestigt sein.

Auf der der Fu leiste 7 gegenüberliegenden Seite, d. h.

in der Mitte des freiliegenden Umfanges des Schlauches 6 ist eine Arbeitsfläche 14 ausgebildet, welche mit einem reibungserhöhenden oder rutschfesten Material versehen ist. Diese kann auch aus einer sich auf dem Au enumfang in achsparalleler Richtung des Schlauches 6 erstreckenden schlauchfesten Profilleiste 17 mit einer geriffelten Klemmfläche 20 bestehen.

Der Schlauch 6 besteht z. B. aus Gummi mit einer Gewebeeinlage und der aus Gummi bestehenden Fupleiste 7.

Durch die Anordnung der Gewebeeinlage weist der Schlauch 6 in einem Zustand mit zusammengefallenem kleinen Querschnitt aus einer ersten niedrigen Arbeitsstellung K eine geringe Höhe h auf (Fig. 1). Der Schlauch 6 hat in der Arbeitsstellung K ein Profil, das dem eines doppelten, ineinander angeordneten U entspricht.

Der Schlauch 6 hat eine Länge, die zumindest der Breite der Papierbahn 2 entspricht. An einem der beiden Enden des Schlauches 6 befindet sich ein Anschlu stutzen 18 für den Anschlup einer Rohrleitung 19 für das Druckmedium, z. B. Druckluft. Das Druckmedium kann auch aus öl oder einem Gel bestehen.

In Laufrichtung A der Papierbahn 2 und hinter einem nichtdargestellten Druckwerk bzw. einem nichtdargestellten Falzapparat ist eine Bahnr; -Kontrolleinrichtung 21 für die Papierbahn 2 angeordnet, welche eine Störung des Papiertransportes, z. B. Bahnrip in den Druckwerken oder fehlendes Exemplar im Falzwerk erfa t (Fig. 2). Die Bahnr; -Kontrolleinrichtung 21 kann z. B. aus Tastern, Fotodioden, Sensoren oder dgl. bestehen. Ein von der Bahnrip-Kontrolleinrichtung 21 im Störungsfalle abgegebenes Signal wird über einen Verstärker 22 an ein Magnetventil 23 gegeben. Das Magnetventil 23 stellt dann zwischen dem Schlauch 6 und einer zentralen Druckluftzuführung 24, z. B. mit einem Druck von sechs bar, eine Verbindung her. Dadurch wird der Schlauch 6 in kürzester Zeit, z. B. in wenigen Millisekunden aufgeblasen, so dap sich sein Querschnitt infolge der Druckmittelbeaufschlagung in eine zweite höhere Arbeitsstellung L vergrö ert, d. h. aufgebläht wird.

Jetzt hat sich der Schlauch 6 in seiner radialen Richtung, d. h. in Richtung des Durchmessers d um den Betrag g + h ausgedehnt, so dap die Profilleiste 17 des Schlauches 6 gegen die zwischen der Klemmleiste 3 und dem auf der Traverse 4 befestigten Schlauch 6 laufende Papierbahn 2 gedrückt wird, was zum Trennen der Papierbahn 2 führt. Dabei weist der Schlauch 6 ein Mehrfaches des sich ehemals in Ruhestellung befundenen Querschnittes auf, so dap eine von der ersten Arbeitsstellung K entfernte zweite Arbeitsstellung L erreicht wird. Eine in Produktionsrichtung z. B. jeweils hinter dem Druckwerk angeordnete bekannte Fangwalze rollt dann die abgetrennte Papierbahn auf. Der Schlauch 6 stellt sich nach Beendigung der Druckluftbeaufschlagung aufgrund eingeprägter eigener Rückstellkraft in seine Ruhestellung zurück.

Nach einer anderen Ausführungsvariante kann statt einer eingeprägten Rückstellkraft auch ein Rückstellen mittels Saugluft erfolgen.

Es ist auch möglich, den Schlauch 6 mit seiner Unterseite oder Fupleiste 7 auf der Traverse 4 anderweitig zu befestigen, z. B. durch Kleben.

Dadurch werden Druckwerksschäden, wie z. B.

Papierbahnwickler vermieden.

Es ist weiterhin möglich, an beiden Enden des Schlauches 6 oder aber an der Seite des Schlauches 6 ein oder mehrere Anschlu stutzen 18 für die Rohrleitung 19 vorzusehen.

Von Vorteil ist es auch, die Klemmleiste 3 auf seiner der Papierbahn 2 zugekehrten Seite mit rutschfestem Material, z. B. Gummi, zu beschichten. Das Material mu gegenüber Papier oder Folie einen hohen Reibwert aufweisen.

Schlie lich ist es auch möglich, die Klemmleiste 3 auf seiner der Papierbahn 2 zugekehrten Seite ebenfalls mit einem Schlauch 6 zu versehen, welcher in seiner Arbeitsstellung parallel zum auf der Traverse 4 befindlichen Schlauch 6 ebenfalls mit Luft füllbar ist.

Es ist auch möglich, dap der Schlauch 6 in einer niedrigen Arbeitsstellung K den Querschnitt eines flachen Ovals hat.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante ist, den Schlauch 6 während seiner niedrigen ersten Arbeitsstellung K mittels Druckluft, z. B. 0,2 bis 0,5 bar vorzuspannen, damit die höhere zweite Arbeitsstellung L im Schadensfalle noch schneller erreicht wird. Dazu wird dem Magnetventil 23 ein nichtdargestelltes druckeinstellbares Rückschlagventil parallelgeschaltet (Fig. 2). Die Vorspannung des Schlauches 6 in der ersten Arbeitsstellung K kann gerade so hoch sein, dap sich seine im Ruhezustand befindliche elastische Form nicht verändert (Fig. 1).

Es ist aber auch möglich, den Schlauch 6 infolge Druckmittelbeaufschlagung in eine zwischen der ersten Arbeitsstellung K und der zweiten Arbeitsstellung L in beliebiger Höhe h + g/x liegenden druckmittelvorgespannten Zwischenarbeitsstellung M voreinzustellen. Dabei ist x z. B. eine natürliche Zahl zwischen eins und zehn.

Bezugszeichenliste 1 Festhaltevorrichtung 2 Papierbahn 3 Klemmleiste (1) 4 Traverse (1) 5 - 6 Schlauch, gummielastisch 7 Fu leiste (6) 8 Ende (7) 9 Ende (7) 1 0 - 11 Klemmschiene (8) 12 Klemmschiene (9) 13 Schraube 14 Arbeitsfläche (6) 15 - 16 - 17 Profilleiste (6) 18 Anschlu stutzen 19 Rohrleitung 20 Klemmfläche 21 Bahnr; -Kontrolleinrichtung (2) 22 Verstärker 23 Magnetventil 24 Druckluftzuführung A Laufrichtung (2) K Arbeitsstellung, niedrige, erste (6) L Arbeitsstellung, höhere, zweite (6) M Zwischenarbeitsstellung, druckmittelvorgespannt (6) b Breite (7) d Durchmesser (6) g Abstand (11, 12; 3) h Höhe (6) in Ruhe




 
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