Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SELF-SERVICE DEVICE COMPRISING A SURVEILLANCE UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/000419
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a self-service device (1), in particular a cash dispenser, bank statement printer, and/or information or transaction terminal, comprising a housing (2), an operator panel (3) with at least one screen (5) and one or more additional components (4, 6, 8, 9) and a surveillance unit (7), the latter (7) being designed as a camera (7), the image information of which can be displayed on a screen (5) situated in the vicinity of the operator panel (3). According to the invention, the camera (7) is positioned in such a way that an area behind the user of the self-service device (1) can be captured.

Inventors:
HOLLAND-LETLZ GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/004626
Publication Date:
January 07, 2010
Filing Date:
June 26, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WINCOR NIXDORF INT GMBH (DE)
HOLLAND-LETLZ GUENTER (DE)
International Classes:
G07F19/00
Foreign References:
DE19649455A11997-06-05
US6726094B12004-04-27
EP0924668A21999-06-23
Other References:
See also references of EP 2291830A1
Attorney, Agent or Firm:
WINCOR NIXDORF INTERNATIONAL GMBH (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Selbstbedienungsgerät (1), insbesondere Geldautomat, Kontoauszugsdrucker, und/oder Informations- oder Transaktionsterminal, mit einem Grundgehäuse (2), einem Bedienerfeld (3) mit mindestens einem Bildschirm (5) und einer oder mehreren weiteren Komponenten (4, 6, 8, 9) und einer Überwachungsvorrichtung (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsvorrichtung (7) als mindestens eine Kamera (7) ausgebildet und deren Bildinformation auf einem im Bereich des Bedienerfeldes (3) angeordneten Bildschirm (5) anzeigbar ist, wobei die Kamera (7) derart angeordnet ist, dass durch sie ein

Bereich hinter einem Benutzer des Selbstbedienungsgerätes (1) erfassbar ist.

2. Selbstbedienungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bedienerfeld (3) genau ein Bildschirm (5) angeordnet ist, auf dem die Infor- mations- oder Transaktionsdaten und die Bildinformation der Kamera (7) und anzeigbar ist.

3. Selbstbedienungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildinformation des Bereiches hinter dem Benutzer auf einem separaten BiId- schirm im Bereich des Bedienerfeldes (3) anzeigbar ist.

4. Selbstbedienungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildinformation der Kamera (7) als Bild-in-Bild-Darstellung auf dem Bildschirm (5) anzeigbar ist.

5. Selbstbedienungsgerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (7) seitlich des Bedienerfeldes (3) in dem Grundgehäuse (1) des Selbstbedienungsgerätes installiert ist.

6. Selbstbedienungsgerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass je eine Kamera (7) links und rechts des Bedienerfeldes (3) in dem Grundgehäuse (1) des Selbstbedienungsgerätes installiert ist.

7. Selbstbedienungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (7) oberhalb oder unterhalb des Bedienerfeldes (3) in dem Grundgehäuse (1) des Selbstbedienungsgerätes installiert ist.

8. Selbstbedienungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (7) oberhalb des Selbstbedienungsgerätes an einer Decke oder Wand nahe des Selbstbedienungsgerätes installiert und mit dem Selbstbedienungsgerät elektrisch verbunden ist.

9. Selbstbedienungsgerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (7) und die Steuerung des Bildschirm (5) derart miteinander elektrisch verbunden und ausgelegt sind, dass auf dem Bildschirm (5) ein Live-Kamerabild (8) des Bereiches hinter ei- nem Benutzer des Selbstbedienungsgerätes (1) angezeigt wird.

Description:
Selbstbedienungsgerät mit Überwachungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft ein Selbstbedienungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Selbstbedienungsgeräte sind beispielsweise in Form von Geldautomaten, Kontoauszugsdruckern sowie Informations- und/oder Transaktionsterminals in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Das Grundgehäuse eines solchen Selbstbedienungsgerätes ist entsprechend dem jeweiligen Verwendungszweck gestaltet. Das Bedienerfeld ist in einer für die Benutzer ergonomisch günstigen Position angeordnet. Die Komponenten des Bedienerfeldes können beispielsweise Ein- und Ausgabevorrichtungen, Kartenleser, Anzeigeeinrichtungen und Tastaturen sein.

Eingabevorrichtungen können beispielsweise Kartenleser und Geldeingabeeinrichtungen sein. Ausgabevorrichtungen können zur Ausgabe von Geldscheinen und/oder Kontoauszügen, Quittungen und dergleichen ausgelegt sein. Die Anzeigevorrichtungen sind üblicherweise Bildschirme und/oder Displays.

Die Tastaturen dienen der Eingabe von Ziffernkombinationen zur Durchführung der jeweiligen Aktion des Benutzers. Die Tastaturen können nicht nur als durch Berührung bewegliche Tasten ausgebildet sein, sondern auch in der Anzeige als sogenanntes Touch-Screen integriert sein und sich beispielsweise neben, über oder unter dem Bildschirm befinden.

Bevorzugt versuchen betrügerisch arbeitende Personen in vielfältiger Weise bei Geldautomaten die vom Benutzer eingegebene PIN-Nummer auszuspähen.

Um solche betrügerisch arbeitenden Personen an der Ausspähung der PIN-

Nummern zu behindern, werden elektrische und/oder mechanische Vorbauten in Form eines Sichtschutzes am Bedienerfeld oder an der Front des Geldautomaten montiert. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine transparente Tastatur zur Eingabe der PIN zu verwenden, unter der eine Ziffernanzeige mit durch einen Zu- fallsgenerator erzeugte Anordnung der Ziffern angebracht ist, wobei die Ziffern nur durch direkten Einblick auf die Tastatur von oben zu erkennen sind.

Nachteilig an solchen Sichtschutzvorbauten und -tastaturen ist, dass der Benutzer eines Geldautomaten sich stets umblicken muss, um erkennen zu können, ob eine hinter ihm stehende Person versucht, seine PIN-Nummer auszuspähen.

Es ist deshalb insbesondere für Geldautomaten in der US 2004/012773 Al schon vorgeschlagen, diese mit einer Überwachungsvorrichtung in Form von seitlich an dem Geldautomatengehäuse angebrachten Spiegeln auszustatten, mit der betrügerische Absichten erkannt werden können.

Eine solche Überwachungsvorrichtung hat sich zwar bewährt, jedoch ist bei dieser Lösung auch für den Betrüger jederzeit eine Änderung der Blickrichtung des GeId- automatenbenutzers erkennbar, so dass dieser durch eine solche Änderung der

Blickrichtung des Benutzers vorgewarnt wird und seine Ausspähbemühungen sofort einstellen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Selbstbedienungsgerät der eingangs näher beschriebenen Art so auszubilden, dass die Überwachungsvorrichtung konstruktiv einfach ist, dass sie jedoch mit einer größtmöglichen Sicherheit eine Ausspähung verhindert.

Die gestellte Aufgabe wird durch die irn Kennzeichen des Anspruches 1 aufgezeig- ten Merkmale gelöst.

Da die Überwachungsvorrichtung als Kamera ausgelegt ist und das Bild dieser Kamera auf einen Bildschirm im Bereich des Bedienfeldes übertragen wird, können Bauteile verwendet werden, die für die Videoüberwachung an sich bekannt sind und sich auch in der Praxis bewährt haben. Mit der Überwachungsvorrichtung kann der Benutzer eines Selbstbedienungsgerätes, ohne sich umblicken zu müssen oder auch nur seine Blickrichtung ändern zu müssen, den Raum hinter ihm stets beobachten und dadurch in unauffälliger Weise einen Ausspähungsversuch einer sich hinter ihm befindenden Person erkennen. So ist beispielsweise vorgesehen, dass genau ein Bildschirm im Bedienfeld vorgesehen sind, auf dem die Informations- oder Transaktionsdaten und die Bildinformation der Kamera, insbesondere als Bild-in-Bild-Darstellung, anzeigbar sind. Da- durch ist es dem Benutzer in optimaler Weise ermöglicht, die von ihm gewünschte

Information zu erhalten bzw. eine Transaktion durchzuführen und gleichzeitig den Raum hinter ihm zu beobachten.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kamera seitlich des Bedienerfeldes in dem Grundgehäuse des Selbstbedienungsgerätes installiert ist.

Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, dass die Kamera an dem Benutzer vorbei den Bereich hinter dem Benutzer einsehen kann und das von der Kamera aufgenommene Bild auf dem Bildschirm des Bedienerfeldes für den Benutzer anzeigbar ist, so dass dieser jederzeit ein Spähverhalten einer Person hinter ihm erkennen kann, ohne sich dazu von dem Bildschirm abwenden zu müssen.

Alternativ kann als Kamera auch eine Überwachungskamera zur Überwachung des Raumes um das Selbstbedienungsgerät herum verwendet werden, die oberhalb des Selbstbedienungsgerätes an einer Decke oder Wand nahe des Selbstbedienungsge- rätes installiert und mit dem Selbstbedienungsgerät elektrisch verbunden ist. Dadurch kann eine solche Überwachungskamera für einen weiteren Zweck verwendet werden, wodurch die Installation einer weiteren Kamera an oder in dem Gehäuse des Selbstbedienungsgerätes entfällt.

Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung noch näher erläutert:

Es zeigt:

Figur 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen

Selbstbedienungsgerätes in Form eines Geldautomaten, Figur 2 eine schematische Darstellung der Front eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Selbstbedienungsgerätes mit Bildschirm und Überwachungseinrichtung,

Figur 3 eine schematische Draufsicht auf einen vor einer Ausführungsform der Erfindung stehenden Benutzer, Figur 4 eine schematische Draufsicht auf einen vor einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung stehenden Benutzer.

In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, linkes, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Selbstbedienungsgerätes und anderer Teile. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt in verschiedenen Arbeitsstellungen oder durch spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.

Das in der Figur 1 dargestellte Selbstbedienungsgerät ist mit einem Grundgehäuse 2 ausgestattet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der Bedienerseite mit einem Bedienfeld 3 im oberen Bereich eine Überwachungsvorrichtung 7 installiert, die als Kamera 7, insbesondere als Live-Bild-Kamera ausgelegt ist. Die Kamera 7 ist in der dargestellten Ausführung innerhalb des Grundgehäuses 2 installiert bzw. das Grundgehäuse 2 ist so gestaltet, dass die Überwachungsvorrichtung 7 innerhalb des Grundgehäuses 2 liegt. Das Bedienfeld 3 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Tastatur 4, eine Ein- und/oder Ausgabevorrichtung 6 für Wertscheine, eine Ein- und/oder Ausgabevorrichtung 9 für Identifizierungskarten und durch einen Bildschirm 5 gebildet. Eine Anordnung von mehreren Bildschirmen zur getrennten Darstellung unterschiedlicher Informationen, beispielsweise eine Darstellung der Bedienfunktionen auf einem Bildschirm und des Kamerabildes auf einem anderen Bildschirm ist ebenfalls denkbar.

Die Kamera 7 ist derart angeordnet, dass sie einen Raum vor der Bedienerseite des

Selbstbedienungsgerätes 1 erfasst, insbesondere einen Raum hinter einem vor der Bedienerseite des Selbstbedienungsgerätes 1 sich befindenden Benutzers. Die von der Kamera erfasste Bildinformation ist über eine elektrische Verbindung zwischen Kamera 7 und Bildschirm 5 auf zumindest einen Teilbereich des Bildschirms 5 ü- bertragbar und anzeigbar.

Bevorzugt ist die Überwachungsvorrichtung 7, wie in Figur 3 dargestellt, seitlich des Bedienerfeldes 3 in dem Grundgehäuse 1 des Selbstbedienungsgerätes 1 installiert, so dass ein Benutzer des Selbstbedienungsgerätes durch seinen Körper nicht die Sicht der Überwachungsvorrichtung 7 auf den Bereich hinter dem Benutzer verdeckt. Der Blickwinkel α der Überwachungsvorrichtung 7 ist bevorzugt einstellbar, so dass je nach Einbauhöhe der Überwachungsvorrichtung 7 in dem Grundgehäuse 1 sowie Körpergröße und Standort des Benutzers 10 der Winkel α beispielsweise derart eingestellt werden kann, dass die Überwachungsvorrichtung 7 sowohl einen Bereich seitlich des als auch hinter dem Benutzers erfasst. In einer weiteren Ausführungsform des Selbstbedienungsgerätes 1 ist die Überwachungsvorrichtung 7 oberhalb oder unterhalb des Bedienerfeldes 3 in dem Grundgehäuse 1 des Selbstbedienungsgerätes 1 installiert. Auch eine Anordnung von je einer Ka- mera 7 links und rechts des Bedienerfeldes 3 in dem Grundgehäuse 2 des Selbstbedienungsgerätes 1 ist denkbar. Wesentlich ist, dass die Überwachungsvorrichtung 7 so angeordnet ist, dass der Bereich hinter dem Benutzer während einer Nutzung des Selbstbedienungsgerätes 1 für die Überwachungsvorrichtung sichtbar ist.

Die Überwachungsvorrichtung 7 und die Steuerung des Bildschirms 5 sind derart miteinander elektrisch verbunden und ausgelegt, dass auf dem Bildschirm 5 ein Kamerabild 8 des Bereiches hinter einem Benutzer des Selbstbedienungsgerätes 1 angezeigt wird. Besonders bevorzugt ist die Steuerung des Bildschirms 5 derart ausgelegt, dass das Kamerabild 8 als Bild-in-Bild-Darstellung auf dem Bildschirm 5 anzeigbar ist.

In einer alternativen Ausführungsform kann als Kamera 7, wie in Figur 4 gezeigt, auch eine Überwachungskamera des Raumes oder der Umgebung um das Selbstbedienungsgerät 1 venvendet werden, die nicht an oder in dem Selbstbedienungs- gerät 1 selbst, sondern oberhalb des Selbstbedienungsgerätes 1 an einer Decke oder

Wand nahe des Selbstbedienungsgerätes 1 installiert und mit dem Selbstbedienungsgerät 1 elektrisch verbunden ist.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vor- teilhaft ist insbesondere, dass die Überwachungsvorrichtung als Kamera 7 ausgebildet ist, so dass der rückwärtige Raum hinter einem Benutzer des Selbstbedienungsgerätes 1 erfasst und auf dem Bildschirm 5 bzw. den Bildschirmen des Bedienfeldes 3 angezeigt werden kann, so dass der Benutzer den hinter seinem Rü- cken liegenden Raum beobachten kann, ohne sich umblicken oder gar umdrehen zu müssen.

Bezugszeichen

1 Selbstbedienungsgerät

2 Gehäuse

3 Bedienfeld

4 Tastatur

5 Bildschirm

6 Ein- und/oder Ausgabevorrichtung für Wertscheine

7 Überwachungsvorrichtung

8 Kamerabild

9 Ein- und/oder Ausgabevorrichtung für Identifizierungskarten

10 Benutzer