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Patent Searching and Data


Title:
SEMI-FINISHED PRODUCT FOR PRODUCING AN INNER SOLE OR INSOLE AND INNER SOLE OR INSOLE PRODUCED THEREFROM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/142047
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to increase the effectiveness of inner soles or insoles, it is proposed to start with a semi-finished product (100) comprising a foam material layer, which has a plurality of integrally formed elevations on the upper side. According to the invention, the elevations (120), or at least one of the elevations, are to have a central elevation (121) and an elevation (122) surrounding said central elevation entirely or partially, and in this way a plurality of massage edges are to be formed. In this way, the likelihood that the desired reflex zone is stimulated is increased.

Inventors:
EVERZ VAZ SAMANTHA (CH)
Application Number:
PCT/CH2009/000335
Publication Date:
December 16, 2010
Filing Date:
October 19, 2009
Export Citation:
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Assignee:
MAFAG REFLEXA AG (CH)
EVERZ VAZ SAMANTHA (CH)
International Classes:
A43B17/14; A43B17/02; A61F5/00
Domestic Patent References:
WO1988006009A11988-08-25
Foreign References:
EP1245167B12003-12-03
DE2024534A11971-12-02
DE1904447U1964-11-12
DE3508582A11986-09-18
US4823799A1989-04-25
Attorney, Agent or Firm:
FELDMANN, CLARENCE, P. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

I.Halbfabrikat (100) zur Fertigung einer Innensohle (160), bestehend aus einer dem Umriss eines Schuhs entsprechenden, elastischem Schaumstoffmateriallage, die auf ihrer oberen Seite, von der Grundflaeche (110) des Halbfabrikats (100) ausgehend, mehrere ebenfalls aus demselben elastischen Schaumstoffmaterial bestehende, integral angeformte Erhebungen (120) im Bereich von Reflexzonen der Fusssohle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Erhebungen (120) mindestens eine zentrische und mindestens eine umlaufende Erhöhung aufweisen, welche eine Mehrzahl von Massagekanten formen.

2. Halbfabrikat (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die mindestens eine zentrische Erhoehung (121) und umlaufende Erhoehung (122) von der Grundsohle ausgehende rampenartige seitliche Neigungen (123) aufweisen, die in eine flächige Erhebung (120) münden.

3. Halbfabrikat (100) nach einem der vorherigen Ansprueche, dadurch gekennzeichnet, dass gemessen von einer Normalen der Grundflaeche (110) , die seitliche Neigung (123) einen Winkel zwischen 30° und 60° aufweist.

4. Halbfabrikat (100) nach einem der vorherigen Ansprueche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zentrische Erhoehung (121) und mindestens eine umlaufende Erhoehung (122) , die nebeneinander angeordnet sind, mindestens eine entsprechende Vertiefung (127) formen.

5. Halbfabrikat (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur der den Zehenkopf des grossen Zehens massierende Erhebung (120) mit mindestens einer umlaufenden Erhöhung (122) versehen ist.

6. Halbfabrikat (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die der Massage des Solar Plexus dienende Erhebung (120) mit mindestens einer umlaufenden Erhöhung (122) versehen ist.

7. Halbfabrikat (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass alle Erhebungen (120) mit umlaufenden Erhöhungen (122) versehen sind.

8. Innensohle oder Einlegesohle (160) gefertigt aus einem Halbfabrikat (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geschäumte Materialschicht des Halbfabrikates (100) als Massagelage zwischen einer Deckschicht (150) und einer Tragschicht (190) angeordnet ist.

9. Innensohle oder Einlegesohle (160) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (150) aus Leder oder Textilmaterial gefertigt ist .

10 Innensohle oder Einlegesohle (160) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (190) aus einem Material auf Zellulosebasis oder aus Kunststoff gefertigt ist.

11 Innensohle oder Einlegesohle (160) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (150) der Konturen des Halbfabrikates (100) als Massagelage vollflächig folgend verbunden, insbesondere verklebt ist .

12 Innensohle oder Einlegesohle (160) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (150) die nur den äusεeren Konturen der Erhebungen folgt und die Zwischenräume zwischen der zentrischen Erhöhung und der mindestens einen umlaufenden Erhöhung überbracht unter Freilassung eines Hohlraumes.

Innensohle oder Einlegesohle (160) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet/ dass das elastische Schaumstoffmaterial der Massagelage eine Härte von unter 25° Shore A und insbesondere zwischen 10 ° und 20° Shore A aufweist, so dass die Härte der mit der Deckschicht (150) versehenen Innensohle (160) eine Härte von über 25° Shore A, und insbesondere zwischen 30° und 40° Shore A aufweist.

Description:
Halbfabrikat zur Fertigung einer Innensohle oder Einlegesohle, sowie daraus gefertigte Innensohle oder

Einlegesohle

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halbfabrikat zur Fertigung einer Innensohle, bestehend ais einer dem Umriss eines Schuhs entsprechenden, elastischen Schaumstoffmateriallage die auf ihrer oberen Seite, von der Grundflaeche ausgehend, mehrere ebenfalls aus demselben elastischen Schaumstoffmaterial bestehende, integral angeformte Erhebungen im Bereich von Reflexzonen der Fusssohle aufweist. Die Erfindung betrifft auch eine Innensohle oder Einlegesohle die unter Verwendung des erfindungsgemässen Halbfabrikates gefertigt ist. Unter dem Begriff Halbfabrikat einer Innensohle wird hier jedes einem Umriss eines Schuhs entsprechenden Grundmaterial verstanden, das, wenn mindestens zusammen mit einer Deckschicht versehen, eine Innensohle formt, die die nötige Härte aufweist.

Unter dem Begriff Innensohle wird hier einerseits eine mit einer Schuhsohle fest verbundene Innensohle verstanden, wie auch eine lose darauf aufgelegte Sohle, die auch als Einlegesohle bezeichnet wird.

Innensohlen, welche mit zur Reflexzonenmassage geeigneten Erhebungen aufweisen, sind in verschiedensten Ausführungsformen bekannt . Die Mehrzahl solcher Innensohlen weisen eine über die gesamte Oberfläche angeordnete genoppte Auflagefläche auf, wobei die Oberflächenstruktur der Innensohle durch die Gesamtheit der Noppen gebildet wird. Innensohlen dieser Art zeigen beispielsweise die EP-O '225 '285 unά die T5S-4,760,655 K. Während im letzteren Fall gleich wie bei der CH-686'062 A die Noppenhöhe über die gesamte Fläche der Einlegesohle gleichbleibend gestaltet ist, sind andere Innensohlen, wie beispielsweise gemäss der WO 85/04786 mit Noppen gestaltet, deren Höhe variiert und die entsprechend praktisch ein Fussbett bilden. Innensohlen dieser Art bewirken möglicherweise eine Überreizung der Fusssohle, womit die gewünschte Fussreflexzonenmassage nicht mehr die erwünschte Wirkung zeigt. Vielmehr kann eine Ueberreizung zu Blockaden der Nervenleitungen und zu schädlicheα Folgen führen. Korrekterweise verweisen entsprechende Anbieter darauf, dass solches Schuhwerk nur während 1-2 Stunden getragen werden sollte.

Bezüglich der Herstellung von Irαnensohlen mit Erhebungen aus elastischem SchaumstoffmaCerial sind zwei Konstruktionsprinzipien bekannt. Im einen Fall wird von einer härteren Grundschicht ausgegangen und darauf kissenförmige Erhebungen aufgeklebt . Dies ist eine äusserst aufwendige und teure Fertigungsweise. Diese Fertigungsweise ist beispielsweise aus der bereits erwähnten US-4,760,655 A bekannt . Damit die Erhebungen noch eine relevante MassageWirkung erzielen, müssen sie relativ stark gegenüber der Grundfläche vorstehen. Wegen der genoppten Deckschicht, die darüber angebracht wird und sich über die gesamte Innensohle erstreckt, wird praktisch unerwünschterweise die Massage in den härteren, nicht erhöhten Bereichen stärker wahrgenommen als in den erhöhten Bereichen.

Aus der DE-90'02 ' 962.3 U ist eine den Oberbegriff des Patentanspruches 1 bildende Innensohle bekannt . Hierbei sind die Grundschicht und die Erhebungen integral einheitlich aus einem Schaumstoffmaterial mit einer Härte von 30° bis 45° Shore A gefertigt. Vorzugsweise wird diese Innen.soh.le aus Kunststoff gefertigt . Sie kann sowohl als Einlegesohle als auch als Innensohle angeordnet sein. Bei dieser bekannten Innensohle sind sowohl die Grundschicht als auch die Erhebungen aus einem vorzugsweise synthetischen Material gefertigt. Latex als ein Naturprodukt hat klassischerweise eine Härte von Shore A von 10°-20°. Es lässt sich zwar auf grossere Härten einstellen, doch verteuert dies einerseits das Produkt und andererseits sind die Beimischungen teilweise physiologisch unerwünscht.

Aus EP1245167 ist ebenfalls eine den Oberbegriff des Patentanspruches 1 bildende Innensohle bekannt. Hierbei umfasst die Innensohle sowohl eine Grundschicht als auch eine Deckschicht, wobei die Letztere auf der Grundschicht angebracht ist . Die Grundschicht besteht aus einer geschäumten Materialschicht, die eine Härte von vorzugsweise zwischen 10° und 20° Shore A aufweist. Zusammen mit der Deckschicht, weist die Innensohle eine Härte zwischen 30° und 40° Shore A auf. Die einzelnen Erhebungen der Innensohle erbringen somit waehrend des Gehens eine sanfte und wirksame Fussreflexzonenmassage, wobei harte Stösse abgefedert und demzufolge mit verminderter Stärke über die Reflexzonenmassagepunkte auf die Fusssohle übertragen werden. Die Erhebungen der Innensohle im Bereich der Reflexzonen sollte so angepasst sind, dass eine optimale Massagewirküng erwirkt wird. Im Speziellen wird eine effektive Massagewirkung dann erreicht, wenn die Kante der Erhebung auf die Fussreflexzone einwirkt. Da jedoch die Anatomie eines jeden Fusses unterschiedlich ist, und insbesondere die Position beispielsweise des Zehenkopfes der grossen Zehen im Verhältnis zur Innensohle von Person zu Person stark variieren kann, ist eine effektive Massagewirkung nicht für jede Person gewährleistet.

Eine Neupositionierung der Kante beispielsweise mittels einer blossen lateralen Vergrösserung des Durchmessers einer Erhebung, um bei einer dementsprechenden Zehenausrichtung eine Massage zu erwirken, ist nicht immer möglich, da der Innenraum des Schuhes dadurch eingeengt wird und für den Träger deshalb entsprechend unbequem ist. Des Weiteren würde es sich als schwierig und kostspielig erweisen auch nur für eine Auswahl der verschiedensten Fussanatomien Innensohlen mit entsprechend geformten Erhebungen herzustellen. Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe eine Innensohle zu schaffen, welche auch bei verschiedenen Fussanatomien jeweils eine gesicherte effektive Massagewirkung gewährleistet.

Diese Aufgabe löst eine Innensohle mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Dank der mindestens einen zentrischen und umlaufenden Erhöhung der mindestens einen Erhebung im Bereich der Reflexzonen der Fusssohle, weisen dieser Bereich eine Mehrzahl von Kanten auf, von denen mindestens eine beim Gehen akkupressurartig auf eine Fussreflexzone einwirkt . Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor und deren Wirkungsweise und Bedeutung ist in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. In den Figuren sind bevorzugte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt und nachfolgend im Detail erklärt .

Figur 1 zeigt schematisch eine Aufsicht auf ein erfindungsgemässes Halbfabrikat mit Erhebungen im Bereich von Reflexzonen der Fusssohle in einer Anordung, die zur Einflussnahme auf den Kopfbereich und Sinnesorgane geeignet ist;

Figur 2 zeigt schematisch eine vergrösserte Aufsicht einer erfindungsgemässen Erhebung und den entsprechenden Vertikalschnitt der Erhebung entlang der Linie A-A;

Figuren 3-6 zeigen Ausschnitte von Halbfabrikaten, welche Erhebungen unterschiedlicher Formen zur gezielten Beeinflussung verschiedener Reflexzonen zur Einwirkung auf entsprechende Organe oder Körperteile aufweisen;

Figuren 7-8 zeigen zwei schematisch vergrösserte Querschnitte durch das mit einer Deckschicht versehenen Halbfabrikat, als Einlegesohle oder Innensohle in entsprechenden Ausführungsformen der Erfindung;

Figuren 9-15 zeigen schematisch Aufsichten von Halbfabrikaten beziehungsweise Einlegesohlen oder Innensohlen mit unterschiedlichen Erhebungsformationen zur gezielten Beeinflussung verschiedener Reflexzonen zur Einwirkung auf entsprechende Organe und/oder Körperbereiche; und

Figure 16 zeigt schematisch eine Aufsicht einer besonders bevorzugten Ausführungsform eines Halbfabrikates beziehungsweise einer Einlegesohle mit entsprechenden Erhebungsformationen zur gezielten Beeinflussung verschiedener Reflexzonen zur Einwirkung auf entsprechende Organe und/oder Körperbereiche .

Figur 17 zeigt eine Seitenansicht der Einlegesohle beziehungsweise Innensohle gemäss der Figur 16.

Mit der Bezugszahl 100 ist das Halbfabrikat als Ganzes bezeichnet, welches eine grundsaetzlich ebene Grundfläche 110 aufweist, worauf Erhebungen 120 im Bereich von Reflexzonen angeordnet sind. Die Erhebungen 120 koennen integral mit der Grundfläche 110 gefertigt sein. Das Halbfabrikat 100 kann demzufolge einstückig aus dem gleichen elastischen Schaumstoffmaterial beschaffen sein, beispielsweise aus Latex oder Kunststoff.

In einer Ausführungsform der Erfindung weisen beispielsweise die Erhebung 120 im Bereich des Zehenkopfes mindestens eine zentrierte Erhöhung 121 und eine umlaufende Erhöhung 122 auf. Um die nachfolgende Diskussion zu vereinfachen, sind Ausführungsformen der Erfindung lediglich in Zusammenhang mit der Erhebung 120 im Bereich des Zehenkopfes beschrieben, da wie eingangs erwaehnt, bei verschiedenen Personen die Position eines Zehenkopfes relativ zur Innensohle ziemlich stark variieren kann. Dies sollte jedoch nicht als einschränkend sondern lediglich als beispielhaft interpretiert werden. Ausführungsformen der Erfindung können demzufolge zusätzlich oder alternativ auch in anderen Bereichen von Reflexzonen zur Anwendung kommen, wie zum Beispiel im Bereich des Solarplexus. Einfache Erhebungen, die keine zentrierte und umlaufende Erhöhung aufweisen, wie zum Beispiel in EP1245167 beschrieben, sind mit dem Bezugszeichen 130 bezeichnet.

Die mindestens eine zentrische Erhöhung 121 und umlaufende Erhöhung 122 sind so gestaltet, dass diese jeweils eine von der Grundsohle 110 ausgehende rampenartige seitliche Neigung 123 aufweisen, die in eine ebene Fläche 124 der Erhöhung 121 und 122 mündet, wobei die Neigungen 123 jeweils die ebenen Flächen 124 umlaufen. Diese Gestaltungsweise kann erwirken, dass die Innensohle nicht nur während des Gehens zur Massage der Reflexzonen dient, sonder auch im Ruhezustand eine Akupressurwirkung erzielt, welche relativ sanft wirkt. Die seitlichen Neigungen 123 haben in einer Ausführungsform der Erfindung, gemessen von einer Normalen N der Grundflaeche 110, einen Winkel θ zwischen 30° und 60°.

Die mindestens eine zentrierte Erhöhung 121 und umlaufende Erhöhung 122 formen eine Mehrzahl von erhöhten Massagekanten 126 und Vertiefungen 127 im Bereich der Erhebung 120 der Reflexzone. Diese Mehrzahl von Massagekanten 126 erwirken bei Zehenköpfen in verschiedenen Positionen auf der Erhebung 120 eine Akkupressur. Im Normalfall sind sämtliche Erhebungen 120 und 130 gleich stark über der Grundfläche 110 nach oben vorstehend.

Die zentrierten Erhöhungen 121 brauchen keineswegs lediglich eine kreisrunde Gestalt (z. Bsp. einer Noppe) zu haben sondern können auch, wie in den Figuren 7-10 schematisch dargestellt, beliebige andere Ausgestaltungsformen haben und zum Beispiel, ovalartig oder linienförmig verlaufen. Eine linienförmige Erhebung 130 beispielsweise kann eine Scheitellinie darstellen, die auf mindestens annähernd gleichbleibender Höhe verläuft . Insbesondere kann die Erhebung 120, wie in Figuren 7-9 schematisch dargestellt, mehrere zentrierte Erhöhungen 121 aufweisen, welche wiederum unterschiedliche Grundrisse haben können.

Wie in Figur 5 schematisch dargestellt, kann die mindestens eine umlaufende Erhöhung 122 sowohl geschlossen als auch offen die mindestens eine zentrierte Erhöhung 121 umlaufen.

Die zuvor beschriebenen Halbfabrikate dienen zur Weiterverarbeitung zu Innensohlen oder Einlegesohlen. Diese bestehen aus mindestens drei Lagen, nämlich der weichen aus geschäumtem Material, insbesondere Latex oder Kunststoff gefertigte Massagelage 100, die zuvor als Halbfabrikat 100 beschrieben worden ist, sowie einer oberen Decksicht 150 und einer unteren Tragschicht 190. Diese drei Schichten werden durch entsprechende Kaschierung oder anderer Art der Verklebung miteinander verbunden. Die Wahl der Materialien ist herkömmlich. So wird die Decksicht vorzugsweise aus einem atmungsaktiven Material wie Leder oder Textil gefertigt sein. Für preiswertere Lösungen wird man vorzugsweise auch Kunstleder als Deckschicht einsetzen.

Die Tragschicht kann mehrere Funktionen erfüllen. Die Massageschicht ist kaum abreibfest und muss daher geschützt werden. Diese Funktion erfüllt die Deckschicht. Gleichzeitig kann Sie weitere Funktionen erfüllen, wie stossdämpfend wirken, dampfdurchlässig sein, thermisch isolierend wirken. Diese Funktionen erfüllen diverse auf dem Markt für die Schuhindustrie angebotenen Materialen aus Kunststoff oder auf Zellulosebasis gefertigte Folien /z.B. unter der Marke Texon) .

Wie in Figur 7 schematisch dargestellt, kann die Erhebung 120 beispielsweise vollständig mit der Deckschicht 150 versehen sein und auch vollflächig verklebt, wobei die Deckschicht 150 den Konturen der Massageschicht beziehungsweise des Halbfabrikates vollständig folgt.

In Figur 8 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, in der die Deckschicht 150 durchgehend eben über die Erhebung 120 angeordnet ist, so dass zwischen der Deckschicht 150 und der mindestens einen Vertiefung 127 mindestens ein Hohlraum geformt ist. Die Deckschicht 150 folgt somit nur den äussersten Konturen der Erhebungen und nicht den Konturen der Zwischenvertiefungen. Dies reduziert Scherbewegungen auf die Massagelage beziehungsweise auf das Halbfabrikat, wodurch die Lebensdauer des Fertigproduktes, nämlich der Innensohle oder der Einlegesohle, erhöht wird, ohne dass die Massagewirkung reduziert wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das elastische Schaumstoffmaterial des Halbfabrikats 100 eine Härte von unter 25° Shore A und insbesondere zwischen 10 ° und 20° Shore A aufweist, so dass die Härte der mit der Deckschicht 150 versehenen Innensohle oder Einlegesohle 160 eine Härte von über 25° Shore A, und insbesondere zwischen 30° und 40° Shore A aufweist.

Die Figuren 9 - 16 zeigen Innensohlen oder Einlegesohlen mit unterschiedlichen Formen der Erhebungen 120. Je nach der Anordnung und Form lassen sich verschiedene Organe und Körperpartien in Kombination stimulieren. Besonders bevorzugt ist eine an sich bekannte Ausführungsform, die als „5-Punkt" oder „5-Zonen" Sohlen bekannt ist, und in der Figur 16 dargestellt ist. Eine solche Sohle dient der Verbesserung des allgemeinen Wohlgefühls und ist für die meisten Personen anwendbar. In der Figur 16 ist einerseits der Umriss der Innensohle oder Einlegesohle 160 dargestellt und darauf der Umriss eines Fusses abgebildet . Während der Fersenpunkt durch die Schuhform festgelegt ist und somit nicht variiert, können die anderen Punkte bezüglich ihrer Lage etwas variieren.

Am stärksten veränderbar in der Lage ist der Zehenpunkt . Je nach Person steht der grosse Zeh mehr oder weniger ab oder ist nach innen geneigt verlaufend. Da für die Stimulation die Kanten der Erhebungen 120 wirksam sind, wird durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung der Erhebung 120' insbesondere für den grossen Zehen mit einer zentrischen Erhöhnung 121 und einer umlaufenden Erhöhung 122 und eine Vielzahl über die gesamte Fläche der Erhebung 120' verteilte wirksame obere Massagekanten 126 gebildet, von denen praktisch unabhängig der Verlaufsrichtung des grossen Zehens mindestens ein Teil der oberen Massagekanten 126 wirksam sind.

Neben der Massagezone für den grossen Zehen können auch die Erhebungen für die anderen Massagezonen gleich ausgestaltet sein. Insbesondere kommt hier die Erhebung 120' 'zur Stimulierung des Sonnengeflechtes in Frage. Diese Erhebung ist in der Figur 16 mit 120' gekennzeichnet, jedoch in der Figur der Einfachheithalber als herkömmlich gestaltete Erhebung gezeichnet .

In der Figur 17 erkennt man die Innensohle beziehungsweise Einlegesohle nach Figur 16 in der Seitenansicht. Um die Stimulation zu erhöhen sind die seitlichen Neigungen, insbesondere bei den erfindungsgemäss gestalteten Erhebungen 120, mit steileren Neigungen relativ zur Grundfläche 110 versehen als bei der herkömmlich gestalteten Erhebungen. Bevorzugterweise sind die Neigungen der Seitenkanten der Erhebungen bei herkömmlichen Erhebungen 120 mit einem Neigungswinkel von rund 45° versehen. Die Neigung der umlaufenden Erhöhung 122 hat einen Neigungswinkel von 80°, während der Neigungswinkel der zentrischen Erhöhung 121 75° beträgt . Diese Neigungen sind bevorzugte Angaben und betreffen die Neigung wie sie bei dem unkaschierten Halbfabrikat 100 realisiert werden. Diese Neigungswinkel sind nach der Kaschierung mit einer oberen Deckschicht 150 automatisch etwas verändert und meist etwas flacher. Nach einer gewissen Tragzeit wird sich dies nochmals ändern. Insbesondere bei steilen Neigungswinkeln kann es zu Faltenbildung kommen. Dies ist jedoch keineswegs nachteilig, sondern führt zu einer nochmals erhöhten Stimulation.

Bezugszeichenliste

100 Halbfabrikat

110 Grundfläche

120 Erhebungen

121 zentrische Erhöhung

122 umlaufende Erhöhung

123 seitliche Neigung

124 ebene Fläche

126 erhöhte Massagekanten 127 Vertiefungen

130 linienförmige Erhebung 150 obere Deckschicht

160 Innensohle oder Einlegesohle

190 untere Tragschicht

F Fussumriss