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Title:
SENSOR ARRANGEMENT AND METHOD FOR PRODUCING A SENSOR ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/094753
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensor arrangement (1) having a sensor housing (2) and a sensor (3) disposed therein, wherein the sensor housing (2) comprises a receiving unit (4) for receiving the sensor (3) and a cover element (5) for closing the receiving unit (4) in the region of the arrangement of the sensor (3). According to the invention the cover element (5) completely surrounds at least one end part-region of an outer surface of the accommodating unit (4), wherein a cross-section of the cover element (5) and a cross-section of the accommodating unit (4) at least in the joining region (F) of the cover element (5) are designed in such a way that the cover element (5) is disposed in a starting position having a clearance fit on the accommodating unit (4) and, in an end position rotated relative to the accommodating unit (4), at least in some sections an inner face of the cover element (5) rests against an outer surface of the accommodating unit (4) in the joining region (F). The invention further relates to a method for producing a sensor arrangement (1).

Inventors:
HENNIGER JÜRGEN (DE)
REIF ANDREAS (DE)
BAUER GERHARD (DE)
WIECZOREK MATTHIAS (DE)
KEUTEN MATTHIAS (DE)
KARRER HELMUT (DE)
HOFMANN KONRAD (DE)
FARNBACHER INGRID (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/200287
Publication Date:
June 26, 2014
Filing Date:
November 11, 2013
Export Citation:
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Assignee:
CONTI TEMIC MICROELECTRONIC (DE)
International Classes:
G01P1/02; G01D11/24; H05K5/03
Domestic Patent References:
WO2009080633A12009-07-02
Foreign References:
DE102007007840A12007-09-06
DE102005033743A12007-01-25
DE10004419A12000-12-14
Other References:
None
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Sensoranordnung (1) mit einem Sensorgehäuse (2) und einem darin

angeordneten Sensor (3), wobei das Sensorgehäuse (2) eine

Aufnahmeeinheit (4) zur Aufnahme des Sensors (3) und ein

Deckelelement (5) zum Verschluss der Aufnahmeeinheit (4) im Bereich der Anordnung des Sensors (3) umfasst,

dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (5) zumindest einen endseitigen Teilbereich einer Mantelfläche der Aufnahmeeinheit (4) vollständig umgibt, wobei ein Querschnitt des Deckelelements (5) und ein Querschnitt der Aufnahmeeinheit (4) zumindest im Fügebereich (F) des Deckelelements (5) derart ausgebildet sind, dass das Deckelelement (5) in einer Ausgangsposition mit einer Spielpassung an der Aufnahmeeinheit (4) angeordnet ist und in einer durch relativ zur Aufnahmeeinheit (4) verdrehten Endposition zumindest abschnittsweise mit einer Innenseite an einer Mantelfläche der Aufnahmeeinheit (4) im Fügebereich (F) anliegt.

2. Sensoranordnung (1) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite der Mantelfläche der Aufnahmeeinheit (4) zumindest ein Fixierelement (4.1, 4.2, 4.3) aus der Mantelfläche hinausragt, wobei das Deckelelement (5) eine mit dem zumindest einen Fixierelement (4.1, 4.2, 4.3) korrespondierende

Ausformung (5.1, 5.2, 5.3) umfasst.

3. Sensoranordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite des Deckelelements (5) zumindest ein Fixierelement (5.4, 5.5) nach innen ragt, wobei die

Mantelfläche des Aufnahmeelements (4) eine mit dem zumindest einen Fixierelement (5.4, 5.5) korrespondierende Ausformung (4.4, 4.5) umfasst.

4. Sensoranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (5) in der Endposition mit der Aufnahmeeinheit (4) verbunden, insbesondere verschweißt ist.

5. Sensoranordnung (1) nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (5) im Bereich des zumindest einen Fixierelements (4.1, 4.2, 4.3, 5.4, 5.5) und der zumindest einen Ausformung (5.1, 5.2, 5.3, 4.4, 4.5) mit der Aufnahmeeinheit (4) verbunden, insbesondere verschweißt ist.

6. Sensoranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (5) aus einem für in einem Laserschweißprozess verwendete Laserstrahlen durchlässigen Material gebildet ist.

7. Verfahren zur Herstellung einer Sensoranordnung (1) mit einem

Sensorgehäuse (2) und einem darin angeordneten Sensor (3), wobei das Sensorgehäuse (2) eine Aufnahmeeinheit (4) zur Aufnahme des Sensors (3) und ein Deckelelement (5) zum Verschluss der Aufnahmeeinheit (4) im Bereich der Anordnung des Sensors (3) umfasst,

dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (5) zumindest einen endseitigen Teilbereich einer Mantelfläche der Aufnahmeeinheit (4) vollständig umgebend angeordnet wird, wobei ein Querschnitt des

Deckelelements (5) und ein Querschnitt der Aufnahmeeinheit (4) zumindest im Fügebereich (F) des Deckelelements (5) derart ausgebildet sind, dass das Deckelelement (5) in einer Ausgangsposition mit einer Spielpassung an der Aufnahmeeinheit (4) angeordnet wird und anschließend derart relativ zur Aufnahmeeinheit (4) in eine Endposition verdreht wird, dass das

Deckelelement (5) zumindest abschnittsweise mit einer Innenseite an einer Mantelfläche der Aufnahmeeinheit (4) im Fügebereich (F) anliegt und in den Anlagebereichen (AI bis A3) eine Flächenpressung erzeugt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (5) in der Endposition mit der Aufnahmeeinheit (4) verbunden, insbesondere verschweißt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung, insbesondere Verschweißung in den Anlagebereichen (AI bis A3) erzeugt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung, insbesondere Verschweißung in einem Laserschweißverfahren erzeugt wird.

Description:
Sensoranordnung und Verfahren zur Herstellung einer Sensoranordnung

Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung mit einem Sensorgehäuse und einem darin angeordneten Sensor, wobei das Sensorgehäuse eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme des Sensors und ein Deckelelement zum Verschluss der

Aufnahmeeinheit im Bereich der Anordnung des Sensors umfasst.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer

Sensoranordnung mit einem Sensorgehäuse und einem darin angeordneten Sensor, wobei das Sensorgehäuse eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme des Sensors und ein Deckelelement zum Verschluss der Aufnahmeeinheit im Bereich der Anordnung des Sensors umfasst.

Aus dem Stand der Technik sind allgemein Sensoranordnungen bekannt, welche ein in einem Sensorgehäuse angeordneten Sensor umfassen. Das Sensorgehäuse umfasst eine Aufnahmeeinheit für den Sensor. Zur Realisierung einer

elektromagnetischen Verträglichkeit und zum Schutz des Sensors vor

elektrostatischen Entladungen ist die Aufnahmeeinheit im Bereich der Anordnung des Sensors mit einem Deckelelement versehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Sensoranordnung und ein Verfahren zur Herstellung einer Sensoranordnung anzugeben.

Hinsichtlich der Sensoranordnung wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und hinsichtlich des Verfahrens durch die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Sensoranordnung umfasst ein Sensorgehäuse und einen darin angeordneten Sensor, wobei das Sensorgehäuse eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme des Sensors und ein Deckelelement zum Verschluss der Aufnahmeeinheit im Bereich der Anordnung des Sensors umfasst.

Erfindungsgemäß umgibt das Deckelelement zumindest einen endseitigen Teilbereich einer Mantelfläche der Aufnahmeeinheit vollständig, wobei ein Querschnitt des Deckelelements und ein Querschnitt der Aufnahmeeinheit zumindest im Fügebereich des Deckelelements derart ausgebildet sind, dass das Deckelelement in einer Ausgangsposition mit einer Spielpassung an der

Aufnahmeeinheit angeordnet ist und in einer durch relativ zur Aufnahmeeinheit verdrehten Endposition zumindest abschnittsweise mit einer Innenseite an einer Mantelfläche der Aufnahmeeinheit im Fügebereich anliegt.

Die durch das Verdrehen erzeugten Anlagebereiche ermöglichen es, dass zwischen dem Deckelelement und der Aufnahmeeinheit definierte

Flächenpressungen auftreten. Die erzeugten Flächenpressungen ermöglichen die Durchführung eines Laserschweißverfahrens und somit eine sichere Verbindung des Deckelelements mit der Aufnahmeeinheit, welche mit geringem Material- und Kostenaufwand erzeugbar ist. Somit sind eine elektromagnetische Verträglichkeit und ein Schutz des Sensors vor elektrostatischen Entladungen, mechanischen Einflüssen sowie vor Verschmutzung in einfacher Weise realisierbar. In besonders vorteilhafter Weise ist aufgrund der Ausbildung des Deckelelements und der Aufnahmeeinheit im Fügebereich das Deckelelement in der Ausgangsposition mit der Spielpassung an der Aufnahmeeinheit angeordnet, so dass die

Flächenpressungen in der Ausgangsposition und beim Fügen des Deckelelements nicht auftreten. Dadurch sind die Fügekräfte von den zur Erzeugung der

Flächenpressungen erforderlichen Kräften entkoppelt, so dass keine den Sensor schädigende Fügekraft auf diesen aufgebracht wird und eine mechanische

Belastung des Sensors minimiert ist. Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sensoranordnung ragt an einer Außenseite der Mantelfläche der Aufnahmeeinheit zumindest ein

Fixierelement aus der Mantelfläche hinaus, wobei das Deckelelement eine mit dem zumindest einen Fixierelement korrespondierende Ausformung umfasst. Dies stellt eine besonders einfache und zielführende Ausbildung des Deckelelements und der Aufnahmeeinheit im Fügebereich dar, um in der Ausgangsposition die Spielpassung und in der Endposition die Anlagebereiche zu realisieren.

Gemäß einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung ragt an der Innenseite des Deckelelements zumindest ein Fixierelement nach innen, wobei die

Mantelfläche des Aufnahmeelements eine mit dem zumindest einen Fixierelement korrespondierende Ausformung umfasst. Auch dies stellt eine besonders einfache und zielführende Ausbildung des Deckelelments und der Aufnahmeeinheit im Fügebereich dar, um in der Ausgangsposition die Spielpassung und in der Endposition die Anlagebereiche zu realisieren.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Deckelelement in der Endposition mit der Aufnahmeeinheit verschweißt, wobei die Verschweißung insbesondere im Bereich des zumindest einen Fixierelements und der zumindest einen Ausformung mit der Aufnahmeeinheit ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine sichere Befestigung des Deckelelements an der Aufnahmeeinheit, so dass der Schutz des Sensors in jeder Situation der Verwendung der Sensoranordnung sichergestellt ist.

Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sensoranordnung ist das Deckelelement aus einem für in einem Laserschweißprozess verwendete

Laserstrahlen durchlässigen Material gebildet. Somit ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, das Deckelelement mit der Aufnahmeeinheit in einem Laserschweißprozess zu verschweißen. Dabei wird aufgrund der

Durchlässigkeit des Deckelelements das Aufnahmeelement der Anlagefläche des Deckelelements zumindest partiell aufgeschmolzen, so dass zwischen dem Deckelelement und der Aufnahmeeinheit eine dichte Schweißnaht entsteht. Eine äußere Form des Deckelelements wird dagegen nicht verändert. In dem Verfahren zur Herstellung einer Sensoranordnung mit einem

Sensorgehäuse und einem darin angeordneten Sensor, wobei das Sensorgehäuse eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme des Sensors und ein Deckelelement zum Verschluss der Aufnahmeeinheit im Bereich der Anordnung des Sensors umfasst, wird erfindungsgemäß das Deckelelement zumindest einen endseitigen Teilbereich einer Mantelfläche der Aufnahmeeinheit vollständig umgebend angeordnet. Dabei sind ein Querschnitt des Deckelelements und ein Querschnitt der

Aufnahmeeinheit zumindest im Fügebereich des Deckelelements derart ausgebildet, dass das Deckelelement in einer Ausgangsposition mit einer

Spielpassung an der Aufnahmeeinheit angeordnet wird. Anschließend wird das Deckelelement derart relativ zur Aufnahmeeinheit in eine Endposition verdreht, dass das Deckelelement zumindest abschnittsweise mit einer Innenseite an einer Mantelfläche der Aufnahmeeinheit im Fügebereich anliegt und in den

Anlagebereichen eine Flächenpressung erzeugt wird.

Das Verdrehen ermöglicht die Erzeugung der Anlagebereiche, so dass zwischen dem Deckelelement und der Aufnahmeeinheit definierte Flächenpressungen erzeugt werden. Die erzeugten Flächenpressungen ermöglichen die Durchführung eines Laserschweißverfahrens und somit eine sichere Verbindung des

Deckelelements mit der Aufnahmeeinheit, welche mit geringem Material- und Kostenaufwand erzeugbar ist. Somit werden eine elektromagnetische

Verträglichkeit und ein Schutz des Sensors vor elektrostatischen Entladungen und mechanischen Einflüssen sowie vor Verschmutzung in einfacher Weise realisiert. Aufgrund der Spielpassung des Deckelelements und der Aufnahmeeinheit in der Ausgangsposition treten die Flächenpressungen in der Ausgangsposition und beim Fügen des Deckelelements nicht auf. Dadurch sind die Fügekräfte von den zur Erzeugung der Flächenpressungen erforderlichen Kräften entkoppelt, so dass keine den Sensor schädigende Fügekraft auf diesen aufgebracht wird und eine mechanische Belastung des Sensors minimiert ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird das Deckelelement in der Endposition mit der Aufnahmeeinheit verschweißt, wobei die Verschweißung insbesondere in den Anlagebereichen erzeugt wird. Damit wird eine sichere Befestigung des Deckelelements an der Aufnahmeeinheit realisiert, so dass der Schutz des Sensors in jeder Situation der Verwendung der Sensoranordnung sichergestellt ist.

Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die

Verschweißung in einem Laserschweißverfahren erzeugt. Mittels des

Laserschweißprozesses ist es in einfacher und exakter Art und Weise möglich, die Schweißnaht zwischen dem Deckelelement und dem Keilring zu erzeugen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von

Zeichnungen näher erläutert.

Darin zeigen:

Figur 1 schematisch eine perspektivische Ansicht eines ersten

Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung mit nicht montiertem Deckelelement,

Figur 2 schematisch eine perspektivische Ansicht der Sensoranordnung gemäß

Figur 1 mit montiertem Deckelelement,

Figur 3 schematisch eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung mit montiertem Deckelelement,

Figur 4 schematisch einen Längsschnitt der Sensoranordnung gemäß Figur 3,

Figur 5 schematisch einen Querschnitt der Sensoranordnung gemäß Figur 3, schematisch eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung mit montiertem Deckelelement,

Figur 7 schematisch einen Längsschnitt der Sensoranordnung gemäß Figur 6,

Figur 8 schematisch einen Querschnitt der Sensoranordnung gemäß Figur 6,

Figur 9 schematisch einen Querschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung mit montiertem Deckelelement, wobei das Deckelelement in einer Ausgangsposition angeordnet ist,

Figur 10 schematisch einen Querschnitt der Sensoranordnung gemäß Figur 9, wobei das Deckelelement in einer Endposition angeordnet ist,

Figur 11 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Kreiskeils in einer ersten Position,

Figur 12 schematisch den Kreiskeil gemäß Figur 11 in einer zweiten Position, Figur 13 schematisch eine Draufsicht des Kreiskeils gemäß Figur 12, und

Figur 14 schematisch eine Draufsicht des Kreiskeils gemäß Figur 11 in einer dritten Position.

Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen

Bezugszeichen versehen.

In den Figuren 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer

erfindungsgemäßen Sensoranordnung 1 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Die Sensoranordnung 1 ist dabei als so genannter Sensordom ausgebildet und aus Kunststoff gebildet.

Die Sensoranordnung 1 umfasst ein Sensorgehäuse 2 und einen darin

angeordneten Sensor 3. Das Sensorgehäuse 2 umfasst eine als länglicher und kegelstumpfförmiger Sensordomkörper ausgebildete Aufnahmeeinheit 4 zur Aufnahme des Sensors 3. In nicht näher dargestellter Weise umfasst die

Sensoranordnung 1 weiterhin eine elektrische Zuleitung zur Verbindung des Sensors 3.

Um eine einwandfreie Funktion des Sensors 3 sicherzustellen, muss dieser vor elektrostatischen Entladungen, mechanischen Einflüssen und Verschmutzung geschützt sein. Auch muss eine elektromagnetische Verträglichkeit sichergestellt sein.

Zu diesem Zweck umfasst das Sensorgehäuse 2 ein Deckelelement 5 zum Verschluss der Aufnahmeeinheit 4 im Bereich der Anordnung des Sensors 3 und zur Abdeckung des Sensors 3. Dabei umgibt das Deckelelement 5 einen endseitigen Teilbereich einer Mantelfläche der Aufnahmeeinheit 4 vollständig, wobei das Deckelelement 5 und die Aufnahmeeinheit 4 eine zueinander korrespondierende Geometrie aufweisen. Der endseitige Teilbereich bildet dabei einen Fügebereich F, in welchem ein Durchmesser der Aufnahmeeinheit 4 zur Anordnung des Deckelelements 5 gegenüber den übrigen Bereichen verringert ausgebildet ist. Um den Schutz in jeder Situation der Verwendung der

Sensoranordnung 1 sicherzustellen, ist eine sichere Befestigung des

Deckelelements 5 erforderlich.

Diese sichere Befestigung wird mittels einer in einem Laserschweißprozess erzeugten Verschweißung des Deckelelements 5 mit der Aufnahmeeinheit 4 erzeugt. Für eine übliche Kunststofflaserschweißung ist es jedoch erforderlich, dass im Bereich der zu erzeugenden Schweißnaht eine Flächenpressung zwischen den zu verschweißenden Bauteilen vorliegt. Um die erforderliche Flächenpressung zu erzeugen, Spalte sind hierbei zu vermeiden, werden das Deckelelement 5 und die Aufnahmeeinheit 4 nach dem Stand der Technik derart ausgebildet, dass eine radiale Übermaßpassung bzw. Presspassung zwischen dem Deckelelement 5 und der Aufnahmeeinheit 4 entsteht. Diese Übermaßpassung erfordert jedoch eine gewisse Fügekraft, welche beim Aufliegen des Deckelelements 5 auf dem Sensor 3 auf diesen wirkt und den Sensor 3 somit mechanisch belastet.

Um eine Richtung der Kraft für das Fügen von Deckelelement 5 und

Aufnahmeeinheit 4 von einer Richtung der Kraft zur Erzeugung der

Flächenpressung im Bereich der Erzeugung der Schweißnaht zu begrenzen, d. h. die Fügekräfte von den zur Erzeugung der Flächenpressungen erforderlichen Kräften zu entkoppeln, sind das Deckelelement 5 und die Aufnahmeeinheit 4 im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 1 derart ausgebildet, dass eine radiale Spielpassung zwischen dem Deckelelement 5 und der Aufnahmeeinheit 4 entsteht. Das heißt, dass das Deckelelement 5 zunächst auf die Aufnahmeeinheit 4 derart aufgesetzt wird, dass zwischen der Aufnahmeeinheit 4 und dem Deckelelement 5 zumindest in radialer Richtung ein Spiel auftritt.

Da zur Durchführung des Laserschweißprozesses und zur Erzeugung einer Schweißnaht bzw. Schweißverbindung zwischen dem Deckelelement 5 und der Aufnahmeeinheit 4 jedoch eine Flächenpressung erforderlich ist, umfasst die Aufnahmeeinheit 4 zwei an einer Außenseite ihrer Mantelfläche angeordnete Fixierelemente 4.1, 4.2, welche aus der Mantelfläche hinausragen. Die

Fixierelemente 4.1, 4.2 sind im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel als quaderförmige Ausformungen ausgebildet. Das Deckelelement 5 umfasst mit den Fixierelementen 4.1, 4.2 korrespondierende Ausformungen 5.1, 5.2. Zur Erzeugung der erforderlichen Flächenpressungen wird das Deckelelement 5 nach der Anordnung in der Ausgangsposition derart relativ zur Aufnahmeeinheit 4 in eine Endposition verdreht, dass in Drehrichtung des Deckelelements 5 in erzeugten Anlagebereichen der Ausformungen 5.1, 5.2 an den

Fixierelementen 4.1, 4.2 definierte Flächenpressungen erzeugt werden.

Im Bereich dieser Flächenpressungen wird dann in einem Laserschweißprozess eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Deckelelement 5 und der

Aufnahmeeinheit 4 erzeugt. Zu diesem Zweck ist das Deckelelement 5 aus einem für in dem Laserschweißprozess verwendete Laserstrahlen durchlässigen Material gebildet. Dadurch wird die Aufnahmeeinheit 4 zumindest teilweise an seiner Außenseite aufgeschmolzen, wobei eine entstehende Schmelze gegebenenfalls vorhandene Freiräume zwischen dem Deckelelement 5 und der

Aufnahmeeinheit 4 verschließt und nach einer Aushärtung der Schmelze eine stoffschlüssige und fluiddichte Verbindung zwischen dem Deckelelement 5 und der Aufnahmeeinheit 4 entsteht.

Aufgrund des Fügens des Deckelelements 5 und der Aufnahmeeinheit 4 mit der Spielpassung und der Erzeugung der Flächenpressungen erst nach dem Fügen des Deckelelements 5 und der Aufnahmeeinheit 4 durch Verdrehen des

Deckelelements 5 sind zum einen lediglich geringe Fügekräfte erforderlich und zum anderen sind die Fügekräfte von den zur Erzeugung der Flächenpressungen erforderlichen Kräften entkoppelt, so dass keine den Sensor 3 schädigende Fügekraft auf diesen aufgebracht wird und eine mechanische Belastung des Sensors 3 minimiert ist.

Die Figuren 3 bis 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der

erfindungsgemäßen Sensoranordnung 1 in verschiedenen Ansichten.

Im Unterschied zu dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten ersten

Ausführungsbeispiel umfasst die Aufnahmeeinheit 4 drei an der Außenseite ihrer Mantelfläche angeordnete Fixierelemente 4.1, 4.2, 4.3, welche aus der Mantelfläche hinausragen. Die Fixierelemente 4.1, 4.2, 4.3 bilden dabei eine sägezahnartige Form aus. Das Deckelelement 5 umfasst mit den

Fixierelementen 4.1, 4.2, 4.3 korrespondierende Ausformungen 5.1, 5.2, 5.3.

Zur Erzeugung der erforderlichen Flächenpressungen wird das Deckelelement 5 nach der Anordnung in der Ausgangsposition derart relativ zur Aufnahmeeinheit 4 in eine Endposition verdreht, dass in Drehrichtung des Deckelelements 5 in erzeugten Anlagebereichen der Ausformungen 5.1, 5.2, 5.3 an den

Fixierelementen 4.1, 4.2, 4.3 definierte Flächenpressungen erzeugt werden.

Anschließend wird in der gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Art und Weise die Verschweißung des Deckelelements 5 an der

Aufnahmeeinheit 4 in den Anlagebereichen durchgeführt.

In den Figuren 6 bis 8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 1 in verschiedenen Ansichten dargestellt.

Im Unterschied zu dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten ersten

Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmeeinheit 4 als länglicher zylindrischer Sensordomkörper ausgebildet. Dabei umfasst das Deckelelement 5 zwei

Fixierelemente 5.4, 5.5, welche an der Innenseite des Deckelelements 5 nach innen ragen. In die Mantelfläche des Aufnahmeelements 4 sind zwei mit den Fixierelementen 5.4, 5.5 korrespondierende Ausformungen 4.4, 4.5 eingebracht.

Eine Größe der Ausformungen 4.4, 4.5 ist dabei derart ausgebildet, dass eine definierte radiale Bewegung der Fixierelemente 5.4, 5.5 innerhalb der

Ausformungen 4.4, 4.5 und somit die Verdrehung des Deckelelements 5 relativ zur Aufnahmeeinheit 4 realisierbar sind.

Zur Erzeugung der erforderlichen Flächenpressungen wird das Deckelelement 5 nach der Anordnung in der Ausgangsposition wiederum derart relativ zur Aufnahmeeinheit 4 in eine Endposition verdreht, dass in Drehrichtung des Deckelelements 5 in erzeugten Anlagebereichen der Fixierelemente 5.4, 5.5 an den Ausformungen 4.4, 4.5 definierte Flächenpressungen erzeugt werden.

Anschließend wird in der gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Art und Weise die Verschweißung des Deckelelements 5 an der

Aufnahmeeinheit 4 in den Anlagebereichen durchgeführt.

Die Figuren 9 und 10 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der

erfindungsgemäßen Sensoranordnung 1 in verschiedenen Ansichten, wobei Figur 9 das Deckelelement 5 in der Ausgangsposition und Figur 10 in der Endposition zeigt.

Im Unterschied zu dem in den Figuren 6 bis 8 dargestellten dritten

Ausführungsbeispiel umfasst die Aufnahmeeinheit 4 drei an der Außenseite ihrer Mantelfläche angeordnete Fixierelemente 4.1, 4.2, 4.3, welche aus der

Mantelfläche hinausragen. Das Deckelelement 5 umfasst mit den

Fixierelementen 4.1, 4.2, 4.3 korrespondierende Ausformungen 5.1, 5.2, 5.3.

Die Fixierelemente 4.1, 4.2, 4.3 und Ausformungen 5.1, 5.2, 5.3 sind dabei derart ausgebildet, dass sich ein so genannter Kreiskeil ausbildet.

Zur Erzeugung der erforderlichen Flächenpressungen P wird das Deckelelement 5 nach der Anordnung in der Ausgangsposition derart relativ zur Aufnahmeeinheit 4 in eine Endposition verdreht, dass in Drehrichtung des Deckelelements 5 in erzeugten Anlagebereichen AI bis A3 der Ausformungen 5.1, 5.2, 5.3 an den Fixierelementen 4.1, 4.2, 4.3 definierte Flächenpressungen P erzeugt werden. Anschließend wird in der gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Art und Weise die Verschweißung des Deckelelements 5 an der

Aufnahmeeinheit 4 in den Anlagebereichen AI bis A3 durchgeführt.

In den Figuren 11 bis 14 ist ein Kreiskeil 6 in verschiedenen Positionen dargestellt. Der Kreiskeil 6 ist aus einem Ringkörper 6.1 und einem

Zylinderkörper 6.2 gebildet. Dabei spiegelt der Ringkörper 6.1 schematisch das Deckelelement 5 gemäß dem in den Figuren 9 und 10 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel der Sensoranordnung 1 und der Zylinderkörper 6.2 die Aufnahmeeinheit 4 wider.

Eine in Figur 11 dargestellte erste Position des Ringkörpers 6.1 und des

Zylinderkörpers 6.2 zueinander spiegelt einen ungefügten Zustand des

Deckelelements 5 und der Aufnahmeeinheit 4 wider.

Eine in den Figuren 12 und 13 dargestellte zweite Position des Ringkörpers 6.1 und des Zylinderkörpers 6.2 zueinander spiegelt einen gefügten Zustand des Deckelelements 5 und der Aufnahmeeinheit 4 wider, in welchem diese unter Ausbildung der Spielpassung in der Ausgangsposition zueinander angeordnet sind.

Eine in Figur 14 dargestellte dritte Position des Ringkörpers 6.1 und des

Zylinderkörpers 6.2 zueinander spiegelt einen gefügten Zustand des

Deckelelements 5 und der Aufnahmeeinheit 4 wider, in welchem das

Deckelelement 5 relativ zu der Aufnahmeeinheit 4 in die Endposition gedreht ist, so dass an Anlagebereichen zwischen dem Deckelelement 5 und der

Aufnahmeeinheit 4 die definierten Flächenpressungen erzeugt werden.

Alternativ oder zusätzlich zu der Ausbildung von

Fixierelementen 4.1, 4.2, 4.3, 5.4., 5.5 und dazu korrespondierenden

Ausformungen 5.1, 5.2, 5.3, 4.4., 4.5 gemäß der vier in den Figuren 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiele sehen nicht näher dargestellte

Ausführungsbeispiele der Sensoranordnung 1 vor, dass die Aufnahmeeinheit 4 und das Deckelelement 5 im Fügebereich F einen unrunden, beispielsweise elliptischen oder vieleckigen Querschnitt aufweisen, bei welchen ebenfalls durch Verdrehung des Deckelelements 5 relativ zur Aufnahmeeinheit 4 Anlagebereiche mit definierten Flächenpressungen zwischen dem Deckelelement 5 und der Aufnahmeeinheit 4 erzeugt werden, in welchen die Verschweißung des

Deckelelements 5 und der Aufnahmeeinheit 4 erfolgt. BEZUGSZEICHENLISTE

1 Sensoranordnung

Sensorgehäuse

3 Sensor

Aufnahmeeinheit

4.1 Fixierelement

4.2 Fixierelement

4.3 Fixierelement

4.4 Ausformung

4.5 Ausformung

5 Deckelelement

5.1 Ausformung

5.2 Ausformung

5.3 Ausformung

5.4 Fixierelement

5.5 Fixierelement

6 Kreiskeil

6.1 Ringkörper

6.2 Zylinderkörper

AI Anlagebereich

A2 Anlagebereich

A3 Anlagebereich

F Fügebereich

P Flächenpressung