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Patent Searching and Data


Title:
SERVER, DEVICE, MOUNTING, AND ASSEMBLY FOR SUPPORTING THE USER OF A DENTAL INSTRUMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/178254
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a server (10), a mounting (15), an assembly (13), and a device (1) for supporting the user of a dental instrument (8). The device (1) comprises: a data input (2), an analysis unit (3), and a data output (4), wherein the analysis unit (3) is designed to receive data which represents a photograph of a dental instrument (8) by means of the data input (2) and output information (16), using a comparison of the data with defined references (R1 to R3), on properties of the dental instrument (8) in text form by means of the data output (4).

Inventors:
VENGHAUS ROBIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/055472
Publication Date:
September 10, 2020
Filing Date:
March 02, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BRASSELER GMBH & CO KG GEB (DE)
International Classes:
G16H40/40; B23Q17/24
Foreign References:
US20150009321A12015-01-08
Attorney, Agent or Firm:
HOEFER & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung umfassend

einen Dateneingang (2),

eine Auswerteeinheit (3) und

einen Datenausgang (4), wobei

die Auswerteeinheit (3) eingerichtet ist, mittels des Dateneingangs (2) Daten repräsentierend eine Fotografie eines Dentalinstruments (8) zu empfangen und mittels des Datenausgangs (4) einen Hinweis (16) auf - mittels eines Vergleiches der Daten mit vordefinierten Referenzen (R1 bis R3) - Eigenschaften des Dentalinstruments (8) in Textform auszugeben.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , welche eingerichtet ist, den Vergleich durchzuführen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Auswerteeinheit (3) eingerichtet ist, eine vordefinierte Qualität der Fotografie zu ermitteln und in Abhängigkeit der Erfüllung der vordefinierten Qualität

die Daten repräsentierend die Fotografie an einen Server (10) zu senden.

4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Auswerteeinheit (3) mittels des Dateneingangs (2) eingerichtet ist,

Vergleichsdaten repräsentierend ein Ergebnis des Vergleiches von einem Server (10) zu empfangen und diese mittels des Datenausgangs (4) zur Ausgabe des Hinweises (16) zu verwenden.

5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) ein Smartphone ist, welches eine Kamera (5) aufweist, welche zur Aufnahme der Fotografie eingerichtet ist.

6. Server (10) umfassend

einen Dateneingang (2),

eine Auswerteeinheit (3) und

einen Datenausgang (4),

wobei

die Auswerteeinheit (3) eingerichtet ist,

mittels des Dateneingangs (2) Daten repräsentierend eine Fotografie eines Dentalinstruments (8) zu empfangen, einen Vergleich der Daten mit vordefinierten Referenzen (R1 bis R3) durchzuführen und

mittels des Datenausgangs (4) eine Nachricht (14) repräsentierend auf Basis des Vergleiches ermittelte Eigenschaften des Dentalinstruments (8) auszugeben.

7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5 oder Server (10) nach Anspruch 6, wobei

die Fotografie das Dentalinstrument (8) gemeinsam mit einem optischen Normkörper (7, 9) zeigt und

der Vergleich anhand den optischen Normkörper (7, 9) repräsentierende Daten berücksichtigt.

8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5 oder 7 oder Server (10) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei die vordefinierten Referenzen (R1 bis R3) eine Bibliothek von Dentalinstrumenten (8) umfassen.

9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, 7 oder 8 oder Server (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die Auswerteeinheit (3) eingerichtet ist,

eine Bestellhistorie auszuwerten,

einen in der Bestellhistorie befindlichen Eintrag anhand der Daten zu identifizieren und

mittels des Datenausgangs (4) eine erneute Bestellung des Dentalinstruments (8) vorzunehmen.

10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5 oder 7 bis 9 oder Server (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei der Vergleich eine Ermittlung eines optischen Merkmals, insbesondere

einer Kontur und/oder

einer, insbesondere farblichen, Markierung und/oder

einer Gesamtlänge

umfasst.

11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5 oder 7 bis 10 oder Server (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei der Hinweis eine Soll-Position des Dentalinstruments (8) innerhalb einer Aufbewahrungsbox und/oder innerhalb eines Reinigungsgerätes kennzeichnet.

12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5 oder 7 bis 11 oder Server (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 11 , wobei der Hinweis (16)

einen Abnutzungsgrad des Dentalinstruments (8) und/oder

einen Defekt und/oder

eine Notwendigkeit eines Wartungsvorgangs

kennzeichnet.

13. Halter (15) für ein Dentalinstrument (8) umfassend

eine Auflage und

einen optischen Normkörper (7, 9),

wobei die Auflage

eine matte Oberfläche aufweist, welche insbesondere unifarben, bevorzugt dunkler als das Dentalinstrument (8), ist und

eine Halteeinrichtung für das Dentalinstrument (8) aufweist.

14. Halter (15) nach Anspruch 13, wobei die Halteeinrichtung

einen Permanentmagnet und/oder

eine Bohrung mit rückseitigem Anschluss für einen Unterdruckschlauch und/oder eine federelastische Klammer und/oder

eine Kavität und/oder

einen Anschlag

umfasst.

15. Halter (15) nach Anspruch 13 oder 14 weiter umfassend eine zweite Bohrung in einem Randbereich zur vertikalen Montage.

16. Anordnung (13) umfassend

eine Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5 oder 7 bis 12 und

einen Halter (15) nach einem der Ansprüche 13 bis 15.

Description:
Server, Vorrichtung, Halter und Anordnung zur Unterstützung eines Anwenders eines Dentalinstruments

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Halter, eine Vorrichtung, eine Anordnung sowie einen Server zur Unterstützung eines Anwenders eines Dentalinstruments. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die ergonomischere und sicherere Handhabung einzelner Werkzeuge, welche in der Zahnbehandlung zur Zahnbearbeitung verwendet werden.

Moderne Zahnartpraxen sind mit Dentalinstrumenten ausgestattet, welche sich in Rotationsmaschinen einsetzen lassen und je nach Ausgestaltung ihres Kopfes unterschiedliche Bearbeitungsvorgänge menschlicher Zähne unterstützen. Diese Dentalinstrumente sind naturbedingt vergleichsweise klein und mit bloßem Auge nicht einfach voneinander zu unterscheiden. Insbesondere können Eigenschaften wie beispielsweise Kontur, Oberflächenbeschaffenheit, Wartungszustand und Defekte vom Anwender nicht oder nur unter Zuhilfenahme herkömmlicher Sehhilfen erfasst werden.

Im Stand der Technik sind Smartphones bekannt, welche eine Kamera und eine Auswerteeinheit aufweisen. Zudem sind Objekterkennungsalgorithmen bekannt, welche mitunter auf Basis künstlicher Intelligenz Gegenstände automatisch identifizierbar machen.

Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Anwender eines Dentalinstruments bei dessen Identifikation und Handhabung zu unterstützen.

Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Vorrichtung kann beispielsweise als Tablet, Handheld-PC, Smartphone, o. ä. ausgestaltet sein. Sie weist einen Dateneingang auf, mittels dessen Sensorsignale empfangen werden können. Eine Auswerteeinheit (z. B. ein programmierbarer Prozessor, ein Mikroprozessor o. ä.) ist vorgesehen, die Daten zu verarbeiten und die Ausführung der nachfolgend diskutierten Verfahren zu unterstützen. Mittels eines Datenausgangs kann die Auswerteeinheit Informationen bzw. Hinweise ausgeben. Die Auswerteeinheit ist erfindungsgemäß eingerichtet, mittels des Dateneingangs Daten repräsentierend eine Fotografie eines Dentalinstruments zu empfangen. Mit anderen Worten erhält der Dateneingang eine digitale Ablichtung (Foto oder Video) eines Dentalinstruments und führt sie der Auswerteeinheit zu. Die Auswerteeinheit ist mittels des Datenausgangs eingerichtet, einen Hinweis auf Eigenschaften des Dentalinstruments in Textform bzw. in Buchstaben/Ziffern oder anderweitigen Symbolen auszugeben. Der Hinweis erfasst also auf Basis der Ablichtung des Dentalinstruments ermittelte Informationen, welche insbesondere aufgrund einer Kategorisierung des Dentalinstruments ermittelt worden sind. Der Hinweis ist optisch für den Anwender aufbereitet. Insbesondere kann ein Hinweis über einen Bildschirm der Vorrichtung oder einen datentechnisch an die Vorrichtung angeschlossenen Bildschirm ausgegeben werden. Der Hinweis enthält also Informationen über die Qualität (und ggf. Quantität, Abnutzungsgrad, Länge etc.) des Dentalinstruments. Der Hinweis kann beispielsweise mittels eines Vergleiches der digitalen Bilddaten mit vordefinierten Referenzen erstellt worden sein. Mit anderen Worten kann eine optische Objekterkennung bzw. Formenerkennung verwendet werden, welche die Ablichtung des Dentalinstruments mit einer Bibliothek von Dentalinstrumenten verglichen werden. Insbesondere können unterschiedliche Typen/Werkzeugarten in der Bibliothek enthalten/genannt sein. Dies schließt nicht aus, dass Unterkategorien für die enthaltenen Kategorien von Dentalinstrumenten enthalten sind. Die Unterkategorien können beispielsweise eine bestimmte Größe, einen bestimmten Hersteller, ein bestimmtes Material, einen bestimmten Abnutzungsgrad und/oder einen bestimmten Defekt des Dentalinstruments repräsentieren. Sobald die digitalen Bilddaten mit einer Kategorie bzw. einer oder mehrerer Unterkategorien assoziiert worden ist, können den Kategorien/Unterkategorien zugeordnete Daten zum erfindungsgemäßen Hinweis zusammengesetzt werden. Alternativ oder zusätzlich kann auf Basis der assoziierten Daten ein Hinweis formuliert werden. Mit anderen Worten ist der Hinweis eine Nachricht an den Anwender, welche beispielsweise optisch und/oder akustisch darüber Auskunft gibt, welcher Art Dentalinstrument digital abgelichtet worden ist. Auf diese Weise kann ein Anwender eines Dentalinstruments durch eine einfache Ablichtung des Dentalinstruments mittels seines Smartphones oder einer anderen erfindungsgemäßen Vorrichtung den Hinweis darüber erhalten, welches Dentalinstrument ihm vorliegt und in welchem Zustand es sich befindet. Weitere nachfolgende Verfahrensschritte werden unten im Detail erläutert.

Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.

Den Vergleich mit den vordefinierten Referenzen kann die Vorrichtung selbst ausführen. Mit anderen Worten kann die Auswerteeinheit Zugriff auf einen internen oder externen Datenspeicher der Vorrichtung haben, in welchem die Referenzen abgespeichert sind. Mit noch anderen Worten kann die Auswerteeinheit die optische Objekterkennung offline durchführen. Bevorzugt kann zur Sicherstellung einer bestmöglichen Performance und größtmöglichen Aktualität der vordefinierten Referenzen eine serverbasierte Ausführung des Vergleiches der Bilddaten mit den vordefinierten Referenzen erfolgen. Hierzu kann die Vorrichtung eingerichtet sein, eine datentechnische Verbindung mit dem Server aufzunehmen, diesem das Bildmaterial und/oder auf Basis des Bildmaterials vorab ermittelte Informationen zukommen zu lassen und den Server zu veranlassen, den oben genannten Vergleich auszuführen. In diesem Fall wird der Server nach erfolgreicher Erkennung des Dentalinstrumentes die mit den assoziierten vordefinierten Referenzen verknüpften Informationen an die Vorrichtung senden, welche in Reaktion darauf den Hinweis an den Anwender mittels des Datenausgangs ausgibt. Hierdurch kann Rechenleistung in der ggf. mobil ausgestalteten Vorrichtung eingespart werden und eine größtmögliche Aktualität der vordefinierten Referenzen gewährleistet werden. Insbesondere können von anderen Anwendern/erfindungsgemäßen Vorrichtungen eingesandte Bilddaten verwendet werden, um den Vergleich zu verbessern. Hierbei kann auf Rückmeldungen der Vorrichtungen bzw. ihrer Anwender zurückgegriffen werden, sofern diese beispielsweise die Hinweise auf die Eigenschaften des Dentalinstruments im Nachgang des jeweiligen erfindungsgemäßen Vorgangs bestätigt haben. In entsprechender weise kann auch negatives Feedback der Anwender/Vorrichtungen zum Anlass genommen werden, die Objekterkennung zu verbessern bzw. die Ausgabe unzutreffender Hinweise zu verringern. Hierbei können künstliche Intelligenzen bzw. Machine-Learning-Algorithmen verwendet werden.

Insbesondere für den Fall, dass die Vorrichtung eingerichtet ist, einen Server zur Ausführung des Vergleiches zu involvieren, kann die Auswerteinheit eingerichtet sein, eine vordefinierte Qualität der Fotografie zu ermitteln, bevor das Bildmaterial an den Server gesandt wird. Erst in Abhängigkeit der Erfüllung vordefinierter Qualitätskriterien, welche eine erfolgreiche Kategorisierung des Dentalinstruments auf dem Server wahrscheinlich erscheinen lassen, werden die Bilddaten repräsentierend die Fotografie an den Server gesendet. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass Bandbreite durch ungeeignetes Bildmaterial belegt wird und Rechenleistung auf dem Server ohne hinreichende Erfolgsaussichten in Anspruch genommen wird.

Die Auswerteeinheit kann mittels des Dateneingangs eingerichtet sein, Vergleichsdaten repräsentierend ein Ergebnis des Vergleiches von dem Server zu empfangen. Sofern die Vergleichsdaten einen erfolgreichen Vergleich repräsentieren, kann ein entsprechender Hinweis über die Eigenschaften des Dentalinstruments in Form des erfindungsgemäßen Hinweises mittels des Datenausgangs der Vorrichtung ausgegeben werden. Sofern die Vergleichsdaten repräsentierend ein negatives Ergebnis des Vergleiches vom Server gesendet und von der Vorrichtung empfangen werden, wird ein entsprechender Hinweis ausgegeben. Letzterer kann beispielsweise Hilfestellungen umfassen, mittels welcher besser geeignetes Bildmaterial aufgenommen werden kann. Beispielsweise kann darauf hingewiesen werden, dass der Abstand zwischen einer Kamera der Vorrichtung und dem Dentalinstrument verringert oder vergrößert werden sollte, das Dentalinstrument auf einer besser geeigneten Oberfläche platziert werden sollte oder die Lichtverhältnisse angepasst werden sollten. In entsprechender Weise kann auch dazu geraten werden, die Vorrichtung und/oder das Dentalinstrument während der Aufnahme der Bilddaten still zu halten. Auf diese Weise ist eine höhere Wahrscheinlichkeit für ein möglichst kurzfristig erzieltes positives Ermitteln der Eigenschaften des Dentalinstruments möglich. Insbesondere wird vermieden, dass der Anwender mehrfach ungeeignetes Bildmaterial aufnimmt, kommuniziert und Rechenleistung sowie Bandbreite unnütz belegt werden. Mit anderen Worten wird ein kontinuierlich geführter Prozess unter Einbindung des Anwenders vorgeschlagen, durch welchen der Anwender baldestmöglich zu einer erfolgreichen Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung geführt wird.

Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Server vorgeschlagen, welcher insbesondere in Verbindung mit der oben genannten Vorrichtung Verwendung finden kann. Der Server umfasst einen Dateneingang, mittels dessen er zumindest eingerichtet ist, die Bilddaten der oben genannten Vorrichtung zu empfangen. Die Übermittlung des Bildmaterials kann beispielsweise internetvermittelt erfolgen. Die Auswerteeinheit kann als Prozessor des Servers verstanden werden. Mit anderen Worten werden hier die Verfahrensschritte zur Ermittlung der Eigenschaften des Dentalinstrumentes bzw. für den Vergleich der optischen Daten mit den vordefinierten Referenzen ausgeführt. Auch kann die Auswerteeinheit den im Vergleich assoziierten vordefinierten Referenzen zugeordnete Informationen über den Datenausgang (z. B. internetvermittelt) ausgeben oder selbstständig den Hinweis, welcher mittels einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung an den Anwender ausgegeben wird, formulieren. Zumindest wird über den Datenausgang eine Nachricht repräsentierend auf Basis des Vergleiches ermittelte Eigenschaften des Dentalinstruments ausgegeben. Auf diese Weise können eine erfindungsgemäße Vorrichtung und ein erfindungsgemäßer Server im Verbund den Anwender des Dentalinstruments unterstützen und die Anwendung von Dentalinstrumenten sowie deren Wartung und Wiederbeschaffung unterstützen.

Die nachfolgenden optionalen Ausgestaltungen beziehen sich wahlweise sowohl auf die Vorrichtung als auch den erfindungsgemäßen Server bzw. deren Merkmale und Merkmalskombinationen.

Zur Vorbereitung und Erleichterung des Vergleiches kann die Fotografie das Dentalinstrument gemeinsam mit einem optischen Normkörper zeigen. Der optische Normkörper könnte auch als optische Normform oder optische Vergleichsform verstanden werden. Anhand des optischen Normkörpers kann der Vergleich zwischen den Bilddaten und den vordefinierten Referenzen erleichtert werden, da die Größe/Lage/Orientierung des Dentalinstruments im optischen Bildmaterial leichter ermittelbar ist, wenn A-Priori-Informationen bezüglich des optischen Normkörpers dem zur Ausführung des Vergleichs verwendeten Prozessor vorliegen. Beispielsweise kann der optische Normkörper ein das Dentalinstrument während der Fotografie umgebendes Rechteck umfassen. Insbesondere kann der Normkörper eine Asymmetrie aufweisen, mittels welcher die Orientierung zwischen Schaft und Kopf des Dentalinstruments ermittelt wird. Diese Orientierung kann dem Anwender während der Aufnahme der digitalen Fotografie vorgegeben werden, sodass er das Dentalinstrument in vordefinierter Orientierung zum optischen Normkörper zu positionieren hat, um den Vergleich der Bilddaten mit den vordefinierten Referenzen zu unterstützen bzw. zu ermöglichen.

Der Server bzw. die Vorrichtung können ausgestaltet sein, eine Bestellhistorie eines Anwenders der Vorrichtung beim Vergleich zu berücksichtigen. Insbesondere kann hierbei vermieden werden, dass optische Referenzen für den Vergleich herangezogen werden, welche Dentalinstrumente repräsentieren, welche niemals vom Anwender der Vorrichtung angeschafft worden sind. Auf diese Weise kann die Anzahl der für den Vergleich heranzuziehenden optischen Referenzen verringert werden und der Abgleich erleichtert sich, wird schneller und energiesparender. Insbesondere können Auswerteeinheiten mit geringerer Rechenleistung verwendet werden und Bandbreite für den Download der vordefinierten Referenzen kann eingespart werden. Optional kann im Falle eines positiven Vergleiches einer vordefinierten Referenz mit dem abgelichteten Dentalinstrument eine erneute Bestellung eines identischen Dentalinstrumentes, eines ähnlichen Dentalinstrumentes oder eines Nachfolgemodells angeboten werden, wodurch die Bestellung leichter und mit weniger Fehlerpotenzial durch den Anwender ausgeführt werden kann. Insbesondere kann der Anwender hierdurch sicherstellen, dass die Verfügbarkeit eines ähnlichen Dentalinstrumentes kurzfristig sichergestellt werden kann. Alternativ oder zusätzlich können weitere Dienstleistungen bezüglich des identifizierten Dentalinstruments angeboten und/oder ermittelt werden. Beispielsweise können Wartung und/oder Reinigung in Auftrag gegeben werden oder hierzu erforderliches Material zur Bestellung angeboten werden.

Der Vergleich kann die Ermittlung eines optischen Merkmals des Dentalinstruments umfassen. Mit anderen Worten kann im Datensatz der digitalen Fotografie eine Kontur des Dentalinstruments identifiziert und mit den vordefinierten Referenzen, welche entsprechende Konturen repräsentieren, verglichen werden. Insbesondere kann eine farbliche Markierung (z. B. in Form eine zylindrische Mantelfläche des Dentalinstruments umschließender Ringe, welche entlang der Längsachse aufgereiht sind) mit den vordefinierten Referenzen verglichen werden. Diese Markierungen sind denjenigen ähnlich, welche sich auf den Mantelflächen elektrischer Widerstände zur Wiedergabe der Widerstandsgröße wiederfinden. Alternativ oder zusätzlich kann (insbesondere in Relation zum optischen Normkörper) eine Gesamtlänge und/oder ein Durchmesser des Dentalinstruments ermittelt und mit den vordefinierten Referenzen verglichen werden. Hierbei kann die Kenntnis einer Originalgröße des optischen Normkörpers in der Vorrichtung und/oder im Server verwendet werden, um auf die Maße des abgelichteten Dentalinstruments zu schließen.

Sofern das Dentalinstrument erfolgreich identifiziert worden ist, kann eine weiterführende Information in den Hinweis eingeschlossen werden. Diese Information kann beispielsweise eine Soll-Position des Dentalinstruments in einer Aufbewahrungsgelegenheit (Aufbewahrungsbox) kennzeichnen. Mit anderen Worten kann dem Anwender ein Hinweis darüber gegeben werden, wo das Dentalinstrument in seiner Praxis abgelegt wird, sofern es einsatzbereit gehalten werden soll. Alternativ oder zusätzlich kann - insbesondere sofern ein Reinigungs-/Wartungsbedarf identifiziert worden ist - eine Soll-Position innerhalb eines Reinigungsgerätes durch den Hinweis gekennzeichnet werden. Ein solches Reinigungsgerät kann beispielsweise ein Autoklav sein. Die Soll-Position kann beispielsweise als Koordinaten innerhalb einer gitterförmigen Struktur ausgegeben werden.

Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Halter für ein Dentalinstrument vorgeschlagen, welche in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. dem Ablichten des Dentalinstruments verwendet werden kann. Der Halter weist eine Auflage zum Anordnen des Dentalinstruments auf. Zudem weist der Halter einen optischen Normkörper auf, wie er auch in Verbindung mit den obigen Aspekten beschrieben worden ist. Der optische Normkörper ist optisch gemeinsam mit der Auflage erfassbar. Mit anderen Worten können sowohl der optische Normkörper als auch ein auf der Auflage angeordnetes Dentalinstrument durch eine Kamera gemeinsam erfasst werden. Die Auflage weist zur Unterstützung des erfindungsgemäßen Vergleiches des Digitalbildes des Dentalinstruments mit den vordefinierten Referenzen eine matte (also nicht-reflektierende) Oberfläche auf, welche insbesondere unifarben/einfarbig ausgestaltet ist. Die Farbe der Oberfläche kann insbesondere dunkler als übliche Dentalinstrumente sein. Auf diese Weise ist eine hinreichende optische Abzeichnung des Dentalinstruments gegenüber der Oberfläche der Auflage gewährleistet und unzureichende optische Qualität der Digitalfotografie kann vermieden werden. Schließlich ist eine Halteeinrichtung für das Dentalinstrument im Bereich der Auflage vorgesehen. Die Halteeinrichtung kann Bestandteil der Auflage sein. Die Halteeinrichtung kann beispielsweise einen Permanentmagneten (insbesondere für magnetisierbare Dentalinstrumente) und alternativ oder zusätzlich eine Bohrung mit rückseitigem Anschluss für einen Unterdruckschlauch aufweisen. Unterdruck/Saugapparate sind in Zahnarztpraxen üblicherweise ohnehin verfügbar, sodass eine Fixierung des Dentalinstruments mittels der Bohrung auf der Auflage bzw. an der Halteeinrichtung erfolgen kann. Alternativ oder zusätzlich kann eine federelastische Klammer und/oder eine Kavität nach Art einer Mulde oder Rinne und/oder zumindest ein Anschlag auf der Auflage vorgesehen sein, um eine Halterung des Dentalinstruments auch dann zu gewährleisten, wenn der Halter in geneigter Anordnung verwendet wird. Beispielsweise kann eine Wandmontage des Halters vorgesehen sein. Hierzu kann eine (weitere) Bohrung im Halter angeordnet sein, über welche der Halter in vertikaler Position oder zumindest geneigter Position an einer Wand oder einem Einrichtungsgegenstand der Zahnarztpraxis verschraubt werden kann. Insbesondere können mehrere Bohrungen und/oder eine adhäsive Fläche auf einer Rückseite des Halters angeordnet sein, um eine (temporäre) Fixierung des Halters zu unterstützen.

Gemäß einem letzten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Anordnung vorgeschlagen, welche eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß dem erstgenannten Erfindungsaspekt und einen Halter gemäß dem vorgenannten Erfindungsaspekt aufweist. Auf diese Weise sind diejenigen Elemente in Kombination miteinander definiert, welche während einer erfindungsgemäß bevorzugten Ablichtung des Dentalinstruments verwendet werden (z. B. Smartphone und Halter mit aufgelegtem Dentalinstrument).

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungsfiguren im Detail beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung, umfassend ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Halters, wobei die Vorrichtung mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Servers kommuniziert;

Figur 2 eine Draufsicht auf das bereits in Figur 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Halters;

Figur 3 eine schematische Darstellung von Verfahrensschritten, welche durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Falle einer Kommunikation mit einem erfindungsgemäßen Server ausgeführt werden; und

Figur 4 eine Aufbewahrungsbox bzw. einen Einsatz für einen Autoklaven zur

Aufbewahrung von Dentalinstrumenten.

Figur 1 zeigt eine Anordnung 13, umfassend ein Smartphone 1 als Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und einen Halter 15, auf welchen ein Dentalinstrument 8 gelegt worden ist. Das Smartphone 1 weist eine optische Kamera 5 zur Erfassung des Dentalinstrumentes, eines optischen Normkörpers 7 in rechteckiger Form mit mattdunkler Oberfläche und eines zweiten optischen Normkörpers 9 umfassend ein von einem Kreis umfasstes Dreieck zur Aufhebung einer Spiegelsymmetrie des Halters 15 auf. Durch den zweiten Normkörper 9 kann eine Orientierung des Dentalinstruments 8 vorgegeben sein. Mit anderen Worten kann (z. B. durch einen Hinweis auf dem Bildschirm 6 des Smartphones 1) der Anwender angehalten sein, einen Schaft des Dentalinstruments einer dem zweiten optischen Normkörper 9 zugewandten Ende des ersten optischen Normkörpers 7 und einen Kopf des Dentalinstruments 8 einer gegenüberliegenden Seite des optischen Normkörpers 7 zuzuordnen, um die Verarbeitung des digitalen Bildmaterials beim Vergleich mit den vordefinierten Referenzen zu erleichtern und somit effizienter zu gestalten. Die mittels der optischen Kamera 5 erfassten digitalen Bilddaten werden einem Dateneingang 2 einer Auswerteeinheit 3 des Smartphones 1 zugeführt, von wo aus sie mittels einer (nicht dargestellten) Antenne an einen Mobilfunkmasten 11 und von dort aus an den erfindungsgemäß ausgestalteten Server 10 weitergereicht werden. Der Server 10 ist eingerichtet, die auf ihm gespeicherten vordefinierten Referenzen mit dem digitalen Bildmaterial, welches er von dem Smartphone 1 empfangen hat, zu vergleichen und die dem Dentalinstrument 8 zugeordneten Bildbereiche mit den vordefinierten Referenzen zu vergleichen. Die dem Dentalinstrument 8 am nächsten kommende vordefinierte Referenz wird dem Dentalinstrument 8 zugeordnet und dieser vordefinierten Referenz wiederum zugeordnete Informationen an das Smartphone 1 gesendet. In der Auswerteeinheit 3 wird auf Basis dieser Informationen der Hinweis auf die Eigenschaften des Dentalinstruments in Textform erstellt und über einen Datenausgang 4 an einen Bildschirm 6 des Smartphones 1 geschickt. Auf dem Bildschirm 6 wird der Hinweis in optischer Form (umfassend Text und/oder Ziffern und/oder Symbole) ausgegeben. Der Anwender erhält also eine einfache verständliche und lesbare Zusammenfassung der für ihn relevanten Informationen über das abgelichtete Dentalinstrument 8. Er kann nun für Ordnung in seiner Zahnarztpraxis sorgen, indem er das Dentalinstrument 8 von dem Halter 15 aufnimmt und an eine ebenfalls auf dem Bildschirm 6 charakterisierte Position (z. B. ein Fach innerhalb einer Aufbewahrungsbox gemäß Figur 4) anordnen. Alternativ oder zusätzlich kann er dem Hinweis Informationen über einen Abnutzungsgrad, einen Reinigungsbedarf, einen Wartungsbedarf und/oder einen Defekt des Dentalinstruments 8 entnehmen.

Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf das in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Halters 15. Der Halter 15 weist einen ersten optischen Normkörper 7 in Form eines mattschwarzen Rechtecks und einen zweiten optischen Normkörper 9 in Form eines aufrecht orientierten ausgefüllten gleichseitigen Dreiecks im Kreis auf. Durch die asymmetrische Position des zweiten Normkörpers 9 weiß der Anwender, an welcher Position er den Schaft des Dentalinstruments 8 und an welcher Position er den Kopf des Dentalinstruments 8 auf dem ersten optischen Normkörper 7 anzuordnen hat, wenn er den Halter 15 digital fotografiert, um sich durch die vorliegende Erfindung bei der Handhabung des Dentalinstruments 8 unterstützen zu lassen. In entsprechender Weise kann der Anwender einen Hinweis darüber erhalten, an welcher Position der Kopf und an welcher Position der Schaft des Dentalinstruments 8 angeordnet ist.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung von Schritten eines Verfahrens, welches durch die vorliegende Erfindung unterstützt bzw. ausgeführt wird. In Schritt 100 wird eine App (Smartphone-Applikation) auf dem Smartphone 1 installiert. Die App kann beispielsweise in einem durch das Betriebssystem des Smartphones 1 vorgesehenen App-Store heruntergeladen werden. In Schritt 200 wird das Dentalinstrument 8 auf dem optischen Normkörper 7 des erfindungsgemäßen Halters 15 angeordnet. In Schritt 300 wird das Smartphone 1 des Anwenders so gegenüber dem Halter 15 angeordnet, dass die Kamera des Smartphones 1 den Normkörper 7 in vordefinierter Weise optisch erfasst. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die App automatisch ein Digitalfoto vom Halter 15 macht, sobald die Position des Halters 15 bzw. des optischen Normkörpers 7 gegenüber dem Smartphone 1 geeignet ist. Hierdurch wird dem Anmelder die Entscheidung darüber abgenommen, wann er ein Digitalfoto vom Halter 15 bzw. Dentalinstrument 8 aufnehmen sollte. In Schritt 400 wird das aufgenommene Digitalfoto an einen Server 11 geschickt. Auf dem Server 11 wird in Schritt 500 ein Abgleich einer datentechnischen Repräsentation des abgelichteten Dentalinstruments 8 mit vordefinierten Referenzen R1 , R2, R3 verglichen. Die Referenzen R1 bis R3 können auch als Kategorien oder Oberkategorien von Dentalinstrumenten 8 verstanden werden. Diesen könnten (nicht dargestellten) Unterkategorien zugeordnet sein, welche beispielsweise Nachfolgemodelle, Pflegezustände, Reinigungszustände, Wartungszustände oder Defekte der Oberkategorien repräsentieren könnten. Nach erfolgtem Abgleich sendet der Server 11 in Schritt 600 eine die vordefinierte Referenz R1 repräsentierende Nachricht 14 an das Smartphone 1 des Anwenders. In Schritt 700 wird ein auf Basis der Nachricht 14 erstellter Hinweis 16 auf dem Bildschirm des Smartphones 1 angezeigt, sodass der Anwender zumindest die Zugehörigkeit des abgelichteten Dentalinstruments 8 zu der vordefinierten Referenz R1 erfährt. Optional kann ein akustischer Hinweis durch das Smartphone 1 ausgegeben werden, sofern die App vom Anwender zuvor hierfür eingerichtet worden ist.

Figur 4 zeigt eine Aufbewahrungsbox für Dentalinstrumente 8. Zwei unterschiedliche Dentalinstrumente 8a, 8b sind in den Fächern Dl bzw. Dil angeordnet. Mittels der lateinischen Buchstaben und römischen Zahlen kann ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Smartphone nach erfolgreichem Vergleich des digitalen Bildmaterials mit einer vordefinierten Referenz einen Hinweis ausgeben, welcher die Koordinaten innerhalb der dargestellten Aufbewahrungsbox für das abgelichtete Dentalinstrument enthält. Auf diese Weise kann auch ein kurzsichtiger Anwender, welcher mit bloßem Auge ein vorliegendes Dentalinstrument nicht hinreichend exakt kategorisieren kann, für Ordnung in einer Zahnarztpraxis sorgen. Bezugszeichenliste

1 Smartphone

2 Dateneingang

3 Auswerteeinheit

4 Datenausgang

5 Optische Kamera

6 Bildschirm

7 Mattes schwarzes Rechteck (erster optischer Normkörper)

8 Dentalinstrument

9 Dreieck im Kreis (zweiter optischer Normkörper)

10 Server

1 1 Funkmast

12 App (Applikation)

13 Anordnung

14 Nachricht

15 Halter

16 Hinweis

100 bis 700 Verfahrensschritte

R1 bis R3 vordefinierte Referenzen