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Patent Searching and Data


Title:
SERVICE CEILING, IN PARTICULAR FOR LABORATORIES, AND METHOD OF INSTALLING SUCH A CEILLING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/033821
Kind Code:
A1
Abstract:
A service ceiling (1) for carrying supply lines in a room (2) of a building having at least one aisle region (6), in particular in a laboratory, the service ceiling being provided with an intrinsically rigid support frame (8) composed of profiled members (10) which is fastened in the region of the ceiling (12) of the room, with at least one air inlet duct (22a, 22b) for feeding in fresh air, and with lines (26) for feeding in sanitary media, is distinguished in that the support frame (8) extends in a first plane (14) at a distance from the ceiling (12) of the building, in that the air inlet duct (22a, 22b) extends above the aisle region (6) essentially flush with the underside of the support frame (8), in the plane of the support frame, and in that the lines (26) for feeding in the sanitary media extend above the air inlet duct (22a, 22b) in a second plane (24).

Inventors:
LUEDI HANSJUERG (CH)
Application Number:
PCT/EP2006/009143
Publication Date:
March 29, 2007
Filing Date:
September 20, 2006
Export Citation:
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Assignee:
LUEDI & CO AG GAS UND ENERGIES (CH)
LUEDI HANSJUERG (CH)
International Classes:
E04B9/02
Domestic Patent References:
WO1991011272A11991-08-08
Foreign References:
DE1062913B1959-08-06
US3353472A1967-11-21
US4883511A1989-11-28
DE20102640U12001-06-07
Attorney, Agent or Firm:
REBLE & KLOSE (Mannheim, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Mediendecke (1) zur Führung von Versorgungsleitungen in einem wenigsten einen Gangbereich (6) aufweisenden Raum (2) eines Gebäudes, insbesondere in einem Labor, mit einem eigensteifen Tragrahmen (8) aus Profilträgern(lO), der im Bereich der Decke (12) des Raumes befestigt ist, sowie mit wenigstens einem Zuluftkanal

(22a, 22b) für die Zufuhr von Frischluft sowie Leitungen (26) für die Zufuhr von Sanitär-Medien, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (8) in einer ersten Ebene (14) im Abstand zur Decke (12) des Gebäudes verläuft, dass der Zuluftkanal (22a, 22b) sich oberhalb des Gangbereichs

(6) im Wesentlichen bündig mit der Unterseite des Tragrahmens (8) in der Ebene des Tragrahmens erstreckt, und dass die Leitungen (26) zur Zufuhr der Sanitär-Medien oberhalb des Zuluftkanals (22a, 22b) in einer zweiten Ebene (24) verlaufen.

2. Mediendecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen weitern Zuluftkanal (22b) umfasst, der sich insbesondere oberhalb eines zweiten Gangbereichs (6) innerhalb der Ebene des Tragrahmens (8) erstreckt, und dass die Leitungen (26) für die Zufuhr der Sanitär-Medien in der zweiten Ebene (24) parallel zueinander nach Art eines U vom Zuluftkanal (22a) zum weiteren Zuluftkanal

(22b) geführt werden, und sich entlang des zweiten Zufluftkanals erstrecken.

3. Mediendecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiterhin elektrische Versorgungsleitungen und/oder Datenleitungen (28) enthält, die parallel zueinander sowie parallel zum ersten und zweiten Zuluftkanal (22a, 22b) in der ersten Ebene (14) nach Art eines U geführt sind.

4. Mediendecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

in der ersten Ebene (14) weiterhin elektrische Beleuchtungskörper (32) relativ zum Tragrahmen (8) verschiebbar an diesem aufgenommen sind.

5. Mediendecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Beleuchtungskörper (32) im Wesentlichen bündig zur Unterseite des Tragrahmens (8) angeordnet ist.

6. Mediendecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (26) zur Zufuhr der Sanitär-Medien in diese integrierte selbst schließende, insbesondere T-förmige Durchgangs-Anschlussadapter (34) aufweisen, von denen aus die Zufuhr des jeweiligen Sanitär-Mediums zu den einzelnen Verbrauchern (40) über bogenförmige, an die Durchgangs-Anschlussadapter (32) ansteckbare Zwischenleitungen (36) erfolgt.

7. Mediendecke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangs-Anschlussadapter (34) mehrerer der Leitungen (26) für die Zufuhr der Sanitärmedien in wenigstens einem Bereich des Luftzufuhrkanals (22a, 22b) nebeneinander liegend nach Art eines Blocks angeordnet sind.

8. Mediendecke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangs-Anschlussadapter (34) eines Blocks sich in Richtung zur Decke (12) des Raumes hin erstrecken, derart, dass die Zwischenleitungen (36) in Richtung zur Decke hin von den Zufuhrleitungen (26) für die Sanitär-Medien weggeführt sind.

9. Mediendecke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Profilträger (10) des Tragrahmens sich in Richtung zum Boden des Raumes hin erstreckende Mediensäulen (40) aufgenommen sind, die an

unterschiedlichen Positionen der Profilträger insbesondere über Längsnuten (20) und in diese eingreifende Nutensteine verschiebbar befestigt sind.

10. Mediendecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (8) durch säulenartige Abstandshalter (16) an der Decke des Raumes befestigt ist.

11. Mediendecke nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die säulenartigen Abstandshalter (16) durch einstellbare Montageplatten (18) an der Decke (12) gehalten werden.

12. Mediendecke nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese wenigstens einen Abluftkanal (42) umfasst, der sich im Wesentlichen parallel zum Zuluftkanal (22a, 22b) entlang der zweiten Ebene (24) erstreckt.

13. Mediendecke nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Tragrahmen (8) mit Zuluftkanälen (222a, 22b) und Versorgungsleitungen nebeneinander liegend in der ersten Ebene (14) angeordnet sind, und dass die aneinander grenzenden Profilträger zweier benachbarter Tragrahmen jeweils eine Höhe besitzen, die in etwa der doppelten Breite der Profilträger (10) entspricht.

14. Mediendecke nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftkanäle (22a, 22b) und/oder die elektrischen Versorgungsleitungen (28) und/oder die Datenleitungen durch Aussparungen (44) der Profilträger (10) hindurchgeführt sind.

15. Verfahren zur Montage einer Mediendecke, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet, durch die folgenden Verfahrensschritte: Montieren eines Tragrahmens aus einzelnen Profilträgern im Bereich des Bodens eines Raumes, anordnen wenigstens eines Zuluftkanals für die Zufuhr von Frischluft am Tragrahmen, anordnen von mehreren parallel zueinander und zum Zuluftkanal verlaufenden Leitungen zur Zufuhr von Sanitär-Medien in einer Ebene oberhalb des Zuluftkanals, anheben des Tragrahmens mit dem Zuluftkanal und den Leitungen für die Zufuhr der Sanitär-Medien als Einheit, und befestigen des Tragrahmens in einem vorgegebenen Abstand von der Decke des Raumes.

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass am Tragrahmen säulenförmige, sich in Richtung zur Decke hin erstreckende Abstandshalter angeordnet sind, die nach dem Anheben der Decke über justierbare

Verbindungselemente, insbesondere in Form zweier, durch Schrauben miteinander verbindbarer Montageplatten, an der Decke befestigt werden.

Description:

MEDIENDECKE, INSBESONDERE FüR LABORS, SOWIE VERFAHREN ZUR

MONTAGE EINER SOLCHEN

Die Erfindung betrifft eine Mediendecke, insbesondere für Labors, sowie ein Verfahren zur Montage einer solchen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und 15.

In der Gebäudetechnik werden für die Einrichtung von Forschungslaboratorien wie z.B. für die chemische oder physikalische Forschung bekanntermaßen Deckenkonstruktionen eingesetzt, bei denen die Zuleitungen für Abluft, Zuluft, die im Labor benötigten technischen Gase, Flüssigkeiten, Strom- und Datenleitungen etc. innerhalb der Decken mit Hilfe von geeigneten Befestigungseinrichtungen mittels Dübeln unmittelbar an der zugehörigen Gebäudedecke befestigt werden. Da die Verlegung der Leitungen dabei in der Regel nacheinander von unterschiedlichem Personal durchgeführt wird, ergibt sich die Schwierigkeit, dass der Verlauf der Leitungen mitunter nicht nur kreuz und quer sowie wechselweise in mehreren Ebenen erfolgt, sondern dass zudem auch durch die individuelle Montage der Befestigungseinrichtungen nachträglich nur sehr aufwändig räumliche Veränderungen einer bestehenden Laboranordnung vorgenommen werden können.

Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mediendecke zu schaffen, welche einen strukturierten und geordneten Verlauf der unterschiedlichen Zuleitungen erlaubt, und welche zudem in flexibler Weise nachträglich an eine geänderte Laborstruktur anpassbar ist.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem sich eine Mediendecke auf einfache und kostengünstige Weise montieren lässt.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 15 gelöst.

Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Gemäß der Erfindung dient eine Mediendecke als horizontale Raumteilung, und weist alle integrierten Haustechnikkomponenten wie Zu- und Abluft, Strom, Licht, Gase, Wasser, Kommunikation etc., auf. Die Mediendecke eignet sich für Neu- und Umbauten von Labors sowie für Produktions- und Forschungsanlagen und Schulungseinrichtungen insbesondere für die chemische- und die pharmazeutische Industrie.

Die Mediendecke besteht vorzugsweise aus einem metallischen, biegesteifen Profilsystem, das im Querschnitt resp. in der Höhe so ausgelegt ist, dass der Zu- und Abluftkanal,

Stromschiene, Elektrokanal, die Medienversorgung und das Licht kreuzungsfrei innerhalb der Mediendecke angeordnet werden können. Der Tragrahmen oder das Grundraster der Mediendecke besteht aus Profilträgern, insbesondere aus Primärträgern, Sekundärträgern und Deckensäulen. Bei den Primärträgern unterscheidet man zwischen Mittelträgern und Randträgern. Die Mittelträger sind doppelt so breit wie die Randträger. Die Mittelträger befinden sich vorzugsweise zentrisch über den Mitteltischen des Labors.

Die Deckensäulen dienen als Vebindungselement zwischen Gebäudedecke und Mediendecke.

In einem Raum können mehrere Mediendecken nach Art von Modulen montiert werden, wobei die einzelnen Mediendecken eines Raumes durch die zusammenfügten Randträger miteinander verbunden werden. Diese beiden Randträger ergeben zusammen ebenfalls einen Primärträger resp. Mittelträger. Die Mediendecke kann in beliebiger Höhe montiert werden.

Der Zuluftkanal liegt zentrisch in Richtung des Mittelganges zwischen Tisch- und oder Abzugsarbeitsplätzen.

Der Abluftkanal liegt parallel neben den Randträgern.

Die Leitungsführungen der unterschiedlichen Medien werden auf der Mediendecke insbesondere U-förmig angeordnet und liegen zentrisch über dem Zuluftkanal.

Von den Versorgungspunkten, welche über dem Zuluftkanal zentrisch pro Quadrant eines Labors liegen, können die Mediensäulen erschlossen werden. Die Versorgungspunkte sind modular aufgebaut und können für jeden Medienbedarf angepasst werden. Die Komponenten der Medienanschlusspunkte werden bevorzugt inline mit Durchgangs- Anschlussadaptern ausgeführt.

Die Mediensäulen können am Trägersystem montiert werden und sind verschiebbar.

Dadurch, dass die Versorgungspunkte in jedem Quadranten eines Labors liegen, kann der Raum mehrfach mit Trennwänden aufgeteilt werden. Der Zuluftstrom kann in jede Laborunterteilung separat über zugehörige Volumenstromregler geführt werden.

Die Stromschiene und der Elektrokanal verlaufen bevorzugt parallel zu den Medien.

An den Mittelträgern und Randträgern können Regalanlagen montiert werden.

Unter den Mittel-, Rand- und Sekundärträgern können Trennwände montiert werden.

Die Beleuchtungskörper/Lampen sind verschiebbar und können so den verschiedenen Anforderung über den Mitteltischen und Abzügen angepasst werden. Die Lampen werden an die Sekundärträger angehängt. Der Lampentyp ist dank des hohen Querschnitts der Mediendecke frei wählbar. Die Lampen können längs und quer zu den Primärträgern verschoben werden.

Der Zuluftkanal ist so ausgelegt, dass die Austrittsöffnungen verschliessbar angeordnet werden können. Die ganze Mediendecke kann nach unten mit Deckenplatten in verschiedenen Farben und Materialien geschlossen werden. In diesem Zusammenhang ist es ebenfalls möglich, unterhalb der Austrittsöffnungen des oder der Zuluftkanäle

Prallbleche mit einer Vielzahl von Bohrungen mit einer gegenüber den Austrittsöffnungen kleinen Durchmesser vorzusehen, um einen laminaren flächigen Zuluftstrom zu erzeugen.

Die Verbindungen mit Haupt- Sekundär- Achs- und Randträgern erfolgen vorzugsweise biegesteif und sind bevorzugt geerdet.

Weiterhin können in den Deckensäulen mechanische Sicherungen eingebaut sein, die die Hauptträger gegen ein Herunterfallens sichern, falls die zugehörigen Befestigungsmittel sich im Laufe der Zeit lösen sollten.

Alle Zubehörteile wie z.B. bekannte T-förmige Nutensteine und Gewindeplatten sind in allen Sekundär- und Hauptträgern einsetzbar.

Die Mediendecke weist eine hohe Flexibilität auf, ist servicefreundlich, verkürzt die Montagezeit und reduziert Kosten, da die Planung sämtlicher Anschlüsse, Kanäle und Versorgungsleitungen einheitlich im Vorfeld erfolgen kann.

Die Oberflächenbeschaffenheit der Träger entspricht dem Umfeld des Labors. Es ist dabei von Vorteil, wenn dies auch für den Anfang bzw. das Ende der Profile vorgesehen ist, um ein Lösen oder Abblättern der Außenbeschichtung der Träger beim Ablängen zu verhindern.

Die erfindungsgemäße Mediendecke, sowie das erfindungsgemäße Verfahren zur Montage einer solchen werden nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine schematische räumliche Darstellung eines angedeuteten Laborraums mit einer erfindungsgemäßen Mediendecke,

Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht durch eine erfindungsgemäße

Mediendecke zur Verdeutlichung der unterschiedlichen Ebenen, in denen die Zu- und Abluftkanäle, sowie die Versorgungsleitungen geführt sind,

Fig. 3 eine schematische Aufsicht auf zwei nebeneinander liegend angeordnete erfindungsgemäße Mediendecken zur Verdeutlichung einer vorteilhaften Anordnung der Kanäle bei zwei und mehr Mediendecken in einem Laborraum, und

Fig. 4 eine schematische räumliche Darstellung einer blockförmigen Anordnung von T-förmigen Durchgangs-Anschlussadaptern zum Anschluss der bogenförmigen Zwischenleitungen.

Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfasst eine erfindungsgemäße Mediendecke 1 zur Führung von Versorgungsleitungen in einem Raum 2 eines Gebäudes, der in den Figuren als Laborraum mit angedeuteten Labortischen 4 und einem Gang 6 dargestellt ist, einen eigensteifen Tragrahmen 8 aus Profilträgern 10, der im Bereich der Decke 12 des Raumes 2 angeordnet ist. Wie der Darstellung von Fig. 2 entnommen werden kann, ist der Tragrahmen 8 in einer durch eine gestrichelte Linie angedeuteten ersten Ebene 14 aufgenommen, und wird an der Decke 12 durch sich von der Decke nach unten herab erstreckende säulenförmige Abstandshalter 16 getragen, die z.B. an der Decke mittels zweier, über Schrauben justierbarer Montageplatten 18 befestigt sind. Die Abstandshalter sind bevorzugt ebenfalls als Profilträger ausgestaltet, die in gleicher Weise wie die übrigen Profilträger 10 des Tragrahmens mit Nuten 20 versehen sind, über die sich die Träger in bekannter Weise mittels nicht näher gezeigter Nutensteine verbinden lassen.

Wie den Darstellungen von Fig. 1 und 2 weiterhin entnommen werden kann, ist in der ersten Ebene 14 wenigstens ein Zuluftkanal 22a für die Zufuhr von Frischluft angeordnet, der sich oberhalb des Gangbereichs 6 entlang desselben erstreckt, und dessen Unterseite im Wesentlichen bündig mit der Unterseite der Profilträger 10 des Tragrahmens 8 verläuft, wie dies im Detail in Fig. 2 angedeutet ist. Der Zuluftkanal 22a besitzt dabei bevorzugt eine rechteckige Querschnittsform, und weist eine Höhe auf, die vorzugsweise gleich oder

geringfügig kleiner als die Höhe der Profilträger 10 des Tragrahmens 8 ist, so dass der Zuluftkanal 22a - wie gezeigt - vorzugsweise vollständig in der Ebene des Tragrahmens verläuft.

Gemäß den Darstellungen von Fig. 1 und 2 sind erfindungsgemäß oberhalb des

Zuluftkanals 22a in einer zweiten Ebene 24 Leitungen 26 zur Zufuhr von Sanitär-Medien wie Wasser, Luft, Vakuum, unterschiedlicher technischer Gase und sonstiger Flüssigkeiten und der gleichen angeordnet, die in einem üblicher Weise in einem Labor benötigt werden. Obgleich zur Vereinfachung der Beschreibung lediglich von Leitungen 26 zur Zufuhr von Sanitär-Medien gesprochen wird, können diese in gleicher Weise auch Leitungen zur Abfuhr der Medien umfassen.

Wie sich weiterhin anhand der Darstellung von Fig. 1 und 3 erkennen lässt, ist bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zusätzlich zum ersten Zuluftkanal 22a wenigstens ein weiterer Zuluftkanal 22b innerhalb des Tragrahmens 8 aufgenommen, der sich insbesondere oberhalb eines zweiten Gangbereichs 6b innerhalb der Ebene 14 des Tragrahmens 8 erstreckt.

Wie der Darstellung von Fig. 1 weiterhin entnommen werden kann, sind die Leitungen 26 für die Zufuhr der Sanitär-Medien in der zweiten Ebene 24 bevorzugt parallel zueinander und U-förmig vom ersten Zuluftkanal 22a zum weiteren Zuluftkanal 22b geführt, wobei der erste Schenkel des „ U " sich entlang des ersten Zuluftkanals 22a und der zweite Schenkel des „ U " sich entlang des weiteren Zuluftkanals 22b erstreckt. Die Leitungsführung ist dabei bevorzugt parallel und nebeneinander liegend, wie dies im Detail auch in Fig. 4 dargestellt ist.

In der erfindungsgemäßen Mediendecke 1 sind weiterhin elektrische Versorgungsleitungen und/oder Datenleitungen 28 bevorzugt parallel zueinander sowie parallel zum ersten und zweiten Zuluftkanal 22a, 22b in Höhe der ersten Ebene 14 nach Art eines U geführt, wobei zur Führung der elektrischen Leitungen 28 bevorzugt ein in Fig. 1, 2 und 3 gezeigter Kabelkanal oder Elektrokanal 30 zum Einsatz gelangt. Zudem kann gewünschten Falls auch noch eine entsprechend geführte Stromschiene 38 vorgesehen sein.

Die Leitungen 26 für die Zufuhr der Sanitärmedien sowie auch die hierzu parallel in der darunterliegenden ersten Ebene 14 geführten elektrischen Versorgungsleitungen enden bevorzugt im Bereich eines der beiden Zuluftkanäle 22a, 22b, und können hierzu durch entsprechende, nicht näher gezeigte Abschlüsse verschlossen sein.

Wie der Darstellung von Fig. 1 und 2 weiterhin entnommen werden kann, sind in der ersten Ebene 14 weiterhin elektrische Beleuchtungskörper 32 bevorzugt ebenfalls bündig zur Unterseite der Profilträger 10 des Tragrahmens 8 vorgesehen, die mittels geeigneter, in die Nuten 20 der Profilträger 10 eingreifender Befestigungsmittel wie Nutensteinen und dergleichen relativ zum Tragrahmen verschiebbar an diesem befestigt sind.

Die Leitungen 26 zur Zufuhr der Sanitär-Medien weisen bevorzugt in diese integrierte selbst schließende T-förmige Durchgangs-Anschlussadapter 34 auf, von denen aus die Zufuhr des jeweiligen Sanitär-Mediums zu den einzelnen Verbrauchern über bogenförmige, an die Durchgangs-Anschlussadapter 34 ansteckbare Zwischenleitungen 36 erfolgt, wie dies in Fig. 2 sowie Fig. 4 beispielhaft gezeigt ist.

Die Durchgangs-Anschlussadapter 34 mehrerer der Leitungen 26 für die Zufuhr der Sanitärmedien sind dabei bevorzugt in zwei Bereichen des Luftzufuhrkanals 22a sowie auch des Luftzufuhrkanals 22b nebeneinander liegend nach Art eines Blocks angeordnet, wie dies z.B. in Fig. 1 angedeutet ist, um pro Tragrahmen z.B. in vier Quadranten eines Labors entsprechende zentrale Versorgungspunkte zu schaffen, von denen aus die Sanitärmedien über die Zwischenleitungen 36 zu den einzelnen Verbrauchern geführt werden. Die Verbraucher können z.B. als Mediensäulen 40 ausgestaltet sein, die an unterschiedlichen Positionen der Profilträger 10 insbesondere im Bereich oberhalb der Labortische 4 über in die Längsnuten 20 eingreifende Nutensteine verschiebbar und frei positionierbar befestigt sind.

Wie insbesondere der Darstellung von Fig. 4 entnommen werden kann, erstrecken sich

die Anschlussadapter 34 eines Blocks bevorzugt in Richtung zur Decke 12 des Raumes, derart, dass die Zwischenleitungen 36 in Richtung zur Decke 12 hin weggeführt werden, wobei sich der dafür erforderliche Raum zwischen den Leitungen 26 und der Decke 12 durch die Höhe eines Abluftkanals 42 ergibt, der in der zweiten Ebene 24 bevorzugt auf der einem zugehörigen Gang 6 abgewandten Seite des Zuluftkanals 22a, 22b verläuft. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Leitungen 26 sowie auch die elektrischen Versorgungsleitungen 28 und ggf. auch die Zuleitungen zu den Beleuchtungskörpern 32 jeweils in einer Ebene nach Art eines „U" parallel geführt werden können, wodurch sich eine in höchstem Maße strukturierte Leitungsführung ergibt, die jederzeit auch nachträglich eine flexible Anpassung an unterschiedliche Laboranordnungen ermöglicht. Hierdurch lassen sich vorhandene Labors im Nachhinein mit vergleichsweise geringem Aufwand umkonfigurieren, erweitern oder verkleinern, da die Grundstruktur der Mediendecke 1 nicht grundsätzlich verändert werden braucht, und aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung der Leitungen und Kanäle in verschiedenen Ebenen stets eine gute Zugänglichkeit zu den Leitungen und Anschlussadaptern 34 gewährleistet ist.

Wie in Fig. 1 und 3 weiterhin zu erkennen ist, können mehrere Tragrahmen 8 nebeneinander liegend miteinander zu einem gemeinsamen Tragrahmen verbunden werden, um eine Vielzahl von Zuluf- und Abluftkanälen sowie Strängen von Versorgungsleitungen aufzunehmen. Hierbei sind die Querschnitte der aneinander angrenzenden Randträger zweier benachbarter Tragrahmen 8 bevorzugt jeweils doppelt so hoch wie breit, so dass die beiden parallel geführten Träger wiederum einen quadratischen Querschnitt aufweisen, der eine Aneinanderreihung mehrerer Mediendecken 1 in dem erfindungsgemäßen Deckenraster ermöglicht.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind in die Profilträger 10 des Tragrahmens in Höhe der Zuluftkanäle 22a Aussparungen 44 eingebracht, durch die hindurch die Zuluftkanäle 22a und bevorzugt auch der Kabelkanal 30 und die Stromschiene 38 hindurchgeführt sind.

Nach einem weiteren, der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken, wird zur Montage einer Mediendecke 1, die insbesondere in der zuvor beschriebenen Weise ausgestaltet ist,

der Tragrahmen 8 zuerst aus den einzelnen Profilträgern 10 im Bereich des Bodens eines Raumes 2 montiert, wobei der Tragrahmen entweder direkt auf dem Boden aufliegen kann, oder sich auf Böcken oder dergleichen abstützen kann. Im Anschluss daran werden der oder die Zuluftkanäle 22a, 22b sowie die insbesondere parallel zueinander und zum Zuluftkanal verlaufenden Leitungen zur Zufuhr der Sanitär-Medien in einer Ebene oberhalb der Zuluftkanäle 22a, 22b angeordnet, und bevorzugt auch die elektrischen Versorgungsleitungen montiert.

Erst nachdem sämtliche Komponenten montiert und die Leitungen bevorzugt geprüft worden sind, wird der Tragrahmen 8 mit den darauf montierten Komponenten als Einheit mit Hilfe von geeigneten Hebeeinrichtungen, z.B. an der Decke 12 verankerten Flaschenzügen, angehoben und mit Hilfe der am Rahmen 8 bereits ebenfalls zuvor montierten säulenförmigen Abstandshalter 16 und den Montageplatten 18 an der Decke befestigt. Alternativ zur Montage mittels der säulenförmigen Abstandshalter 16 besteht jedoch ebenso die Möglichkeit, den Tragrahmen 8 durch eine entsprechende Anzahl von Stütz-Säulen von unten her im vorgegebenen Abstand unterhalb der Decke zu montieren.