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Patent Searching and Data


Title:
SETTING DEVICE FOR DOOR FRAMES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/056210
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for setting a door frame (1) in an opening of a building. The door frame has at least two vertical limbs (2, 3) and a horizontal limb (4) that connects the upper ends of said limbs. The door frame has a retaining element, preferably a longitudinal groove (6, 7) on each free narrow side of the vertical limb. When the frame is being assembled, the device can be connected to the vertical limbs by means of horizontally aligned spacers (9) between said vertical limbs. The spacers consist of collapsible materials that can be rolled up and opened out and are adapted to the width and depth of the vertical limbs.

Inventors:
KAELBER GERHARD (DE)
KAELBER RALF (DE)
KAELBER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/008520
Publication Date:
May 07, 2009
Filing Date:
October 09, 2008
Export Citation:
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Assignee:
KAELBER GERHARD (DE)
KAELBER RALF (DE)
KAELBER FRANK (DE)
International Classes:
E04F21/00; E04G21/18
Foreign References:
US4884687A1989-12-05
JP2005193930A2005-07-21
GB667233A1952-02-27
AT396499B1993-09-27
DE4123329A11992-02-13
Attorney, Agent or Firm:
JECK, Anton (Klingengasse 2/1, Vaihingen/Enz, DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zur Einstellung einer Türzarge (1) in einer Bauwerksöffnung (18), wobei die Türzarge mindestens zwei Vertikalschenkel (2, 3) und einen diese am oberen Ende verbindenden Horizontalschenkel (4) sowie auf den freien

Schmalseiten der Vertikalschenkel jeweils ein Haltemittel, vorzugsweise Längsnut (6, 7), aufweist, mit im Zargenmontagezustand horizontal ausgerichteten Abstandsmitteln (9) zwischen den Vertikalschenkeln (2, 3), die mit den Vertikalschenkeln (2, 3) betriebgemäß verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsmittel (9, 9i, 9 2 , 9 3 , 9 4 ) aus faltbarem oder rollbarem oder ausklappbarem Werkstoff bestehen, die auf die lichte Breite und Tiefe der Vertikalschenkel (2,3) einstellbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsmittel (9, 9^ 92, 9 3 , 9 4 ) eine Bahn bilden, die an den Enden ihrer Breitseiten Halteteile (10; 1O 1 , IO 2 ; 1O 3 ; 1O 4 ) zum Eingriff in die Längsnuten (6, 7) aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, die Abstandsmittel (9, 9i, 9 2 , 9 3 , 9 4 ) eine über die Vertikalschenkel (2, 3) überstehende Vorderlasche (11 , 12; 12 ' ; 39i, 39 2 ) mit einer vom Vertikalschenkel nach außen verlaufenden öffnung (13, 14) aufweisen, in die eine Keilvorrichtung (15, 16; 32 3 , 34 3 ) zum Einstellen des Abstands des betreffenden Vertikalschenkels vom Bauwerk (17) einbringbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,

dass die Bahn (9, 9i, 9 2 ) harmonikabalgförmig faltbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (9, 9i, 9 2 ) an den anderen, zweiten, Enden ihrer Breitseiten

Haltelaschen (21, 22) zum Befestigen an der Türzarge (1) oder am Bauwerk (17) aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (9, 9i, 92) auch an den einen, ersten, Enden ihrer Breitseiten Haltelaschen (19, 20) zum Befestigen an der Türzarge (1) oder am Bauwerk (17) aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (19-22) mit einer Haftschicht beschichtet sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (9 3 ) zu einem röhr- oder profilähnlichen Abstandsstück rollbar, faltbar und verklebbar oder verstiftbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (9i) aus zwei Bahnteilen (24, 25) gebildet ist, die je nach Zargenbreite horizontal übereinander schiebbar und aneinander befestigbar sind.

10. Vorrichtung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bahnteil (25) Markierungslinien (26) für unterschiedliche

Zargenbreiten aufweist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (9 2 ) in ihrer Breite auf die größte zu erwartende Zargenbreite bemessen ist und für kleinere Zargenbreiten entsprechende Markierungslinien (28) aufweist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungslinien (28) durch Perforierungen gebildet sind.

13. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (9 4 ) die Keilvorrichtungen (32 ! -32 3 I 34 r 34 3 ) als in Bahnlängsrichtung verlaufende, vorgestanzte Teile aufweist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass an den Bahnseiten vorgestanzte Klemmstreifen (38i, 38 2 ) vorgesehen sind, an deren einen Enden Keilhalter (39^ 39 2 ) angeordnet sind und die in Längsrichtung mehrere Knicklinien aufweisen, damit sie im zusammengefalte- ten Zustand zusammen mit den Haltelaschen (1OrIO 4 ) in die Zargennuten (6,

7) einklemmbar sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,

dass die Bahn (9 4 ) in der Nähe der Seitenränder mit vorgestanzten Justierlappen (31i-31 6 ) versehen ist, die nach dem Abtrennen der Klemmstreifen (3S 1 , 38 2 ) um die Seitenränder der Restbahn biegbar sind.

5 16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe der Seitenränder der Bahn (9 4 ) Löcher verteilt angeordnet sind, durch die Gummibänder zum Zusammenhalten der Bahn steckbar sind.

10 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 , 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnlängsseiten mit verteilten Zapfen (29i-29 4 ; 29 5 -29 7 ) und die Bahn (9 4 ) mit positionsgleichen Schlitzen (3S 1 -So 4 ; 37i-37 3 ) zur Aufnahme dieser Zapfen und mit in Bahnlängsrichtung verlaufenden Knicklinien (30i-30 5 )

15 versehen sind, und dass damit im Querschnitt dreieckförmige Körper (47, 48) bildbar sind.

18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,

*lθ dass die Bahn (9 4 ) in Bahnlängsrichtung verlaufenden Abrisslinien (3B 1 , 36 2 ) aufweist, an denen die dreieckförmigen Körper (47, 48) trennbar sind, dass der mit den Haltelaschen (1O 1 -IO 4 ) versehene Körper (47) im Zargenvorderbe- reich verwendet wird und der mit Anschlägen (49) versehene Körper (48) gegen die Zarge (1) von hinten anschlägt und das die Körper (47, 48) mit Gum- 25 mibändern (50) zusammengehalten werden.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Bahn vorgesehen ist.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (9, 9i, 9 2 , 9 3 , 9 4 ) aus der Verpackung der Türzarge und/oder des Türblatts gebildet ist.

21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (9, 9^ 9 2 , 93, 9 4 ) aus Pappe, insbesondere aus beschichteter oder behandelter, wie z. B. imprägniert/getränkter oder Nano-behandelter

Pappe, besteht.

22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abrisskante zur Justierung der Innensollbreite der Zarge vorgesehen ist.

Description:

Einstellvorrichtung für Türzargen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung für Türzargen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Einstellvorrichtung ist durch die DE 41 23 329 A1 bekannt. Die Abstandsmittel sind hier durch eine einstellbare Teleskopstrebe und zwei an den stirnseitigen Strebenenden angeordnete, an je einem der Vertikalschenkel lösbar festklemmbare Stützorgane gebildet, die sich an den Innenflächen der Vertikalschenkel abstützen. Jedes Stützorgan weist einen Klemmkörper auf, der mit einem Steg in die Längsnut eingreift und mit dem der Abstand der Türzarge von der Bauwerksöffnung einstellbar ist. Diese Einstellvorrichtung ist für berufsmäßig mit dem

Türeinbau befasste Personen geeignet, ist jedoch für den Heimwerker, der gelegentlich einmal eine Tür einbaut, zu aufwändig und damit zu teuer.

Durch die GB 667 233 A ist eine Einstellvorrichtung zur Einstellung einer Türzarge in einer Bauwerksöffnung bekannt, wobei die Türzarge mindestens zwei Vertikalschenkel und einen diese am oberen Ende verbindenden Horizontalschenkel aufweist, mit mindestens einem Abstandsmittel, das die Innensollbreite der Türzarge definiert und im Wesentlichen horizontal zwischen den Vertikalschenkeln angeordnet ist, wobei das Abstandsmittel ein seitenstabiler Körper ist, der zwischen den Vertikalschenkeln betriebsmäßig verbindbar ist. Das Abstandsmittel besteht aus zwei Wellblechstücken die gemäß der Zargenbreite übereinanderschiebbar und aneinander befestigbar sind und an ihren freien Enden Winkelstücke aufweisen, die mittels Schrauben an den Vertikalschenkeln befestigbar sind.

Durch die AT 396 499 B ist auch eine Einstellvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, bei der das Abstandsmittel im Zargenvorderbereich durch zwei teleskopartig ineinandergreifende und aneinander festlegbare Rohre gebildet ist. Diese Rohre sind jeweils an ihren freien Enden mit Klemmaufsätzen versehen, die jeweils aus einem ein- oder mehrteiligen U-Profil bestehen, dessen einer Schen- kel in eine in der Zarge vorgesehene Nut eingreift und in dessen anderem Schenkel eine mit einem Gewinde versehene Bohrung vorgesehen ist. Durch diese Bohrung ist eine Schraube mit einem Abstützelement gegen die Zarge geschraubt. Das U-Profil kann mit in eine weitere Nut des Vertikalschenkels eingreifenden, L-förmigen Profil und mit einem weiteren, zwischen den Vertikalschenkeln der Zarge angeordneten Teleskoprohr versehen sein, wobei diese Nut und dieses Teleskoprohr im Zargenhin- terbereich liegen.

Schließlich ist durch die US 4 884 687 ein Behälter für eine verpackte Standardtür und für eine passende Türzarge bekannt, wobei ein oberes Stück und ein unteres

Stück jeweils aus faltbarem Blattmaterial vorgesehen sind. Das obere Stück ist derart bemessen, dass es aufgefaltet werden kann, um das untere Türende einzuhüllen, und weist eine Vorderkante, eine Hinterkante und zwei Seitenkanten mit jeweils einer vorgeschnittenen Lasche auf. Das obere Stück weist ferner einen faltbaren, unteren Abstandslappen auf, der ein L-förmiges Abstandsmittel bildet, das zwischen der Tür und dem unteren Stück einsetzbar ist, wobei dieses Abstandsmittel ausgeschnittene Teile solcher Abmessungen aufweist, dass die Türzarge in diesen Teilen in aufrechter Position eingefügt werden kann. Das obere Stück ist derart bemessen, dass es gefaltet werden kann, um das obere Türende einzuhüllen, und weist eine Vorderkan- te, eine Hinterkante und zwei Seitenkanten mit jeweils einer vorgeschnittenen Lasche auf. Insbesondere sind die Laschen mit einem Haftmittel versehen, und die Verpackung kann aus Karton bestehen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Einstellvorrichtung der im Ober- begriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die einfacher und billiger aufgebaut ist und die eine zuverlässige Positionierung der Türzarge während der Montage erlaubt.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die in die Längsnuten eingreifenden Halteteile der Bahn dienen zur Aussteifung der Türzarge. Die Breite der Bahn wird vorteilhafterweise derart gewählt, dass die Bahn zwischen den Vertikalschenkeln eingeklemmt wird. Die öffnung in den Vorderlaschen verhindert beim Ausrichten der Türzarge ein Herausfallen des Keils.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Bahn harmonikabalgförmig faltbar. Dadurch kann die Bahn an die jeweilige Tiefe der Türzarge angepasst werden.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist die Bahn an den anderen, zweiten Enden ihrer Breitseiten Haltelaschen zum Befestigen an der Türzarge oder am Bauwerk auf. Dadurch lässt sich die Bahn zwischen den Vertikalschenkeln bes- ser halten. In einfacher Weise sind die Haltelaschen mit einer Haftschicht beschichtet, so dass die Bahn sich schnell an der Türzarge oder am Bauwerk festlegen lässt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weist die Bahn auch an den einen ersten Enden ihrer Breitseiten Haltelaschen zum Befestigen an der Türzarge oder am Bauwerk auf.

Alternativ kann die Bahn gemäß einer weiteren Ausbildung auch zu einem rohrähnlichen Abstandsstück rollbar und verklebbar, verstiftbar oder durch Ausstanzfugen ausgebildet sein die ineinandergreifen, z. B. durch Durchbrüche.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Bahn aus zwei Bahnteilen gebildet, die je nach Zargenbreite horizontal übereinander schiebbar und aneinander befestigbar sind. Auf diese Weise kann eine Anpassung an verschiedene Zargenbreiten erfolgen.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist mindestens ein Bahnteil Markierungslinien für unterschiedliche Zargenbreiten auf. Damit kann der Türeinbauer sich leichter orientieren.

Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist so getroffen, dass die Bahn in ihrer Breite auf die größte zu erwartende Zargenbreite bemessen ist und für kleinere Zargenbreiten entsprechende Markierungslinien aufweist. Die Markierungslinien können vorzugsweise durch Perforierungen gebildet sein. Der Türeinbauer kann sich dann beispielsweise die richtige Bahn herausschneiden, abreißen oder umlegen/umklappen.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist die Bahn die Keilvorrichtungen als insbesondere in Bahnlängsrichtung verlaufende, vorgestanzte Teile auf. Dadurch sind diese Teile kompakt vorhanden.

Gemäß einer weiteren, einfachen Ausbildung der Erfindung sind an den Bahnseiten vorgestanzte Klemmstreifen vorgesehen, an deren einen Enden Keilhalter angeordnet sind und die in Längsrichtung mehrere Knicklinien aufweisen, damit sie im zusammengefalteten Zustand zusammen mit den Haltelaschen in die Zargennuten einklemmbar sind.

Gemäß einer weiteren, einfachen Ausbildung der Erfindung ist die Bahn in der Nähe der Seitenränder mit vorgestanzten Justierlappen versehen, die nach dem Abtrennen der Klemmstreifen um die Seitenränder der Restbahn biegbar sind. Die Justierlappen können zum Ausgleich der Zargenbreite dienen.

Zudem kann der Ausgleich der Zargenbreite auch mit Klemmstreifen als Distanzjustierung verwendet werden.

Gemäß einer weiteren, einfachen Ausbildung der Erfindung sind in der Nähe der Seitenränder der Bahn Löcher verteilt angeordnet, durch die Gummibänder zum Zusammenhalten der Bahn steckbar sind.

Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist so getroffen, dass die Bahnlängsseiten mit verteilten Zapfen und die Bahn mit positionsgleichen Schlitzen zur Aufnahme dieser Zapfen und mit in Bahnlängsrichtung verlaufenden Knicklinien versehen sind und dass damit im Querschnitt dreieckförmige Körper bildbar sind. Diese Körper sind äußerst seitenstabil.

Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist so getroffen, dass die Bahn in Bahnlängsrichtung verlaufenden Abrisslinien aufweist, an denen die dreieckförmigen Körper trennbar sind, dass der mit den Haltelaschen versehene Körper im Zargenvorderbe- reich verwendet wird und der mit Anschlägen versehene Körper gegen die Zarge von hinten anschlägt und das die Körper mit Gummibändern zusammengehalten werden. Eine derartige Einstellvorrichtung lässt sich insbesondere bei Zargen mit unterschiedlichster Breite verwenden.

Die Einstellvorrichtung wird sehr preiswert, wenn die Bahn gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung aus der Verpackung der Türzarge gebildet ist. Vorzugsweise kann die Bahn aus Pappe, insbesondere aus Vollpappe oder Wellpappe bestehen, die beschichtet, imprägniert/getränkt oder anders behandelt sein kann.

Bei einem Einbau einer Türzarge genügt es oft, eine einzige Einstellvorrichtung in der mittleren Zargenhöhe zu verwenden. Die Justierung der Türzarge gelingt jedoch besser, wenn gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung zwei Bahnen je Türzarge vorgesehen sind. Die Fixierung der Türzarge beispielsweise mittels Montagekleber in der Bauwerksöffnung wird dann unproblematischer.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Türzarge mit zwei Einstellvorrichtungen gemäß der Erfindung mit Faltbahnen,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der linken Seite einer Einstellvorrichtung der Fig. 1 ,

Fig. 3 einen Schnitt durch Bauwerk und den linken Teilen von Zarge und Einstellvorrichtung der Fig. 1 ,

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Verpackung mit den vormarkierten Einstell- Vorrichtungen der Fig. 1 ,

Fig. 5a eine Draufsicht auf eine zusammengesetzte Bahn aus zwei Bahnteilen gemäß der Erfindung,

Fig. 5b eine Draufsicht auf den linken Bahnteil der Fig. 5a,

Fig. 5c eine Draufsicht auf den rechten Bahnteil der Fig. 5a,

Fig. 6 eine Draufsicht auf eine der Bahn in Fig. 1 ähnlichen Bahn mit Mar- kierungen gemäß der Erfindung,

Fig. 7 perspektivische Ansicht einer Einstellvorrichtung, bei der die Bahn zu einem Abstandsstück gerollt ist,

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Türzarge mit einem Teil zweier alternativer Ausführungen der Einstellvorrichtung,

Fig. 9 eine Draufsicht auf eine dritte, alternative Ausführung der Einstellvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei diese Einstellvorrichtung Teil der Türzargenverpackung sein oder mit dieser Verpackung zusammen verpackt sein kann,

Fig. 10 eine Draufsicht auf die Einstellvorrichtung der Fig. 9, wobei der Einstellvorrichtung bestimmte Teile entnommen worden und diese Teile getrennt dargestellt sind,

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer Keilvorrichtung aus einem Keilkörper und einem in diesen eingeführten Keil, die beide entnommene Teile der Fig. 10 sind,

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Wand, Zarge und Ein- Stellvorrichtung zur Darstellung der Keilbefestigung der Einstellvorrichtung,

Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines Endteils der Einstellvorrichtung der

Fig. 9 mit einer ausgeklappten Justierlasche und

Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Einstellvorrichtung, die aus der Einstellvorrichtung der Fig. 9 gebildet werden kann.

In Fig. 1 ist eine Türzarge 1 aus zwei Vertikalschenkeln 2, 3, einem diese verbinden- den Querschenkel 4 und einem Blendrahmen 5 dargestellt. Die Vertikalschenkel 2, 3 weisen an ihren freien Schmalseiten Längsnuten 6, 7 auf. Zwischen die Vertikalschenkel 2, 3 sind zwei gleichartige Einstellvorrichtungen 8, 8 ' eingefügt.

Die Einstellvorrichtung 8 umfasst einen Körper aus einer seitenstabilen Bahn 9 aus faltbarem Werkstoff, die gleich aufgebaute Einstellvorrichtung 8 ' einen Körper aus einer Bahn 9 ' . Die Bahn 9 ist an Falzlinien harmonikabalgartig gefaltet und kann so an verschiedene Zargentiefen angepasst werden. Die Bahn 9 weist an den einen, ersten, Enden ihrer Breitseiten jeweils ein abgewinkeltes Halteteil 10 (Fig. 2) zum Eingriff in die Längsnuten 6, 7 und jeweils eine über die Vertikalschenkel 6, 7 über-

stehende Vorderlasche 11 , 12 mit einer vom Vertikalschenkel nach außen verlaufenden öffnung 13, 14 auf. Die Einstellvorrichtung 8 umfasst auch jeweils einen durch diese öffnung zu führenden Keil 1,5, 16 zum Einstellen des Abstands des betreffenden Vertikalschenkels von einem Bauwerk 17 (Fig. 3), in dessen öffnung 18 die Tür eingebaut werden soll. Die öffnungen 13, 14 dienen zum Führen der Keile 15, 16 und verhindern ein mögliches Herausfallen dieser Keile bei der Montage. Die Einstellvorrichtung 8 weist ferner an diesen ersten Enden jeweils eine Haltelasche 19, 20, die an den Vertikalschenkeln 6, 7 oder am Bauwerk 17 befestigt wird, und an den gegenüber liegenden, zweiten, Enden weitere Haltelaschen 21 , 22 auf (s. auch Fig. 2), die ebenfalls an den Vertikalschenkeln 6, 7 oder am Bauwerk 17 befestigt werden. Die Laschen 19-22 können mit einer Haftschicht beschichtet sein. Die Ausbildung der Einstellvorrichtung 8 geht näher aus den Figuren 2 und 3 hervor.

Die Bahn 9 besteht vorzugsweise aus Vollpappe oder Wellpappe und kann nach Fig. 4 aus einer Verpackung 23 der Türzarge und/oder des Türblatts gebildet werden. Dazu können die Umrisse der Bahnen und die Falzlinien vorgeprägt und die Bahnen mit den Laschen vorbereitet sein, so dass die Bahnen 9, 9 ' leicht aus der Verpackung 23 heraustrennbar sind.

Die Figuren 5a-5c zeigen eine Möglichkeit, wie die Bahn an verschiedene Zargenin- nenbreiten angepasst werden kann. Die Bahn 9i besteht hier aus zwei Bahnteilen 24, 25 mit Falzlinien wobei der rechte Bahnteil 25 mit Markierungslinien 26 versehen ist, die verschiedenen Zargeninnenbreiten entsprechen. Die beiden Bahnteile 24, 25 werden dann bis zu einer dieser Markierungslinien 26 übereinander gelegt und an- einander mit Klebebändern 27 befestigt.

Die Fig. 6 zeigt eine andere Möglichkeit zur Anpassung an verschiedene Zargenbreiten, wobei die Bahn 9 2 mit Falzlinien in ihrer Breite auf die größte zu erwartende Zargenbreite bemessen ist und für kleinere Zargenbreiten entsprechende Markierungsli-

nien 28 aufweist. Die Markierungslinien 28 können vorzugsweise durch Perforierungen gebildet sein. Der Türeinbauer kann die Bahn Q 2 mit einfachen Hilfsmitteln, wie einer Schere, auf die erforderliche Breite verkürzen, z. B. durch Abreißen oder Umklappen.

Die Fig. 7 zeigt eine alternative Form der Bahn. Die Bahn 9 3 ist hier zu einem Abstandsstück aufgerollt. Die Rollenform wird mittels Klebestücken 29 oder Zapfen und Schlitzen aufrecht erhalten. Laschen und Keile bleiben.

Schließlich ist noch eine andere Art der Einstellvorrichtung in Fig. 8 angegeben. Hier sind die Laschen 11, 19 (und 21) an einem Stützwinkel 30 befestigt. Auf solchen Stützwinkeln ist die Bahn 9, 9^ 9 2, 9 3 oder 9 4 auflegbar. Diese Stützwinkel 30 können ebenfalls vorzugsweise aus Wellpappe oder Pappe bestehen.

In den Figuren 9 bis13 ist eine dritte Ausführung der Einstellvorrichtung dargestellt.

In Fig. 9 besteht die Einstellvorrichtung aus einer rechteckförmigen Bahn 9 4 , die verschiedene, vorgestanzte Teile aufweist, die nacheinander in Bahnquerrichtung beschrieben werden. Am oberen Rand befinden sich vier Zapfen 29i-29 4 , über die Bahnlänge verteilt. Dann folgt eine in Bahnlängsrichtung verlaufende Knicklinie 3O 1 , der zwei in der Nähe der Bahnlängsenden angeordnete Justierlappen 31 1 , 31 2 folgen. Dann kommen drei vorgestanzte Keile 32i-32 3 , die jeweils in der Längsachse eine Knicklinie, wie die Knicklinie 33, aufweisen. Dann folgen zwei in der Nähe der Bahnlängsenden angeordnete Justierlappen 313, 31 4 , Knicklinien 3ü 2 , 3O 3 zwei Keil- körper 34i, 34 2l vier in Bahnlängsrichtung verteilte Schlitze 35 r 35 4r eine in Bahnlängsrichtung verlaufende Abrisslinie 3O 1 , zwei in der Nähe der Bahnlängsenden angeordnete Justierlappen 31 5 , 31 6 , ein weiterer Keilkörper 34 3) eine weitere Abrisslinie 36 2 , drei über die Bahnlängsrichtung verteilte Schlitze 37 ! -37^ zwei weitere Knickli-

nien 3O 4 , 3O 5 und am unteren Bahnrand drei über die Bahnlänge verteilte Zapfen 29 5 - 29 7 .

Ferner sind an den Längsenden der Bahn 9 4 zwei mehrteilige, abtrennbare Klemm- 5 streifen 38i, 38 2 vorgesehen, wobei die sieben Teile durch Knicklinien voneinander abgegrenzt sind und das untere Endteil jeweils als vorgestanzter Keilhalter 39i, 39 2 ausgebildet ist. Diese Keilhalter werden durch vorgestanzte Laschen 4O 1 , 4O 2 gebildet, die nach außen abgebogen werden können, so dass entsprechende Ausnehmungen in den Keilhaltern entstehen. An der unteren, linken und rechten Bahnecke 10 sind noch jeweils zwei Haltelaschen 1O 1 , 1O 2 bzw. 1O 3 , 1O 4 und in der Nähe dieser Bahnecken zwei abtrennbare Randabschnitte 4I 1 , 41 2 vorgesehen, die für die Blockrahmendistanz am Fußboden dienen. Schließlich sind in der Nähe der Klemmstreifen 38^ 38 2 in Bahnquerrichtung verteilte Löcher, wie die Löcher 42-ι ,42 2, vorhanden.

15 Die Zapfen 29i-29 4 sind mit den Schlitzen 35r35 4 positionsgleich verteilt, so dass nach Umbiegung von Bahnteilen um die Knicklinien 30i, 3O 2 diese Zapfen in diese Schlitze gesteckt werden können und damit ein im Querschnitt dreieckförmiger, seitenstabiler Körper entsteht. Die Zapfen 29 5 -29 7 sind mit den Schlitzen 37 r 37 3 positionsgleich verteilt, so dass nach Umbiegung von Bahnteilen um die Knicklinien 3O 4 , *5θ 3O 5 diese Zapfen in diese Schlitze gesteckt werden können und damit ein weiterer, im Querschnitt dreieckförmiger, seitenstabiler Körper entsteht.

In Fig. 10 ist die Einstellvorrichtung 9 4 der Fig. 9 nochmals dargestellt, doch sind der Keil 32 3 , der Klemmstreifen 38 2 mit dem Keilhalter 39 2 und der Keilkörper 34 3 her- 25 ausgelöst und getrennt dargestellt.

Der Keil 32 3 weist eine Knicklinie 43 in seiner Längsachse und zwei Anschläge 44 T , 44 2 an den Breitenden und einen Anschlag 44 3 in der Mitte auf. Der Keil 32 3 wird in der Knicklinie 43 geknickt und zu einem schmaleren, stabileren Keil zusammengefal-

tet, wie es in Fig. 11 dargestellt ist. Der Klemmstreifen 38 2 wird ziehharmonikabalg- förmig zusammengefaltet und mit seinen oberen sechs Teilen zusammen mit den zusammengefalteten und abgebogenen Haltelaschen 1O 3 , 1O 4 in die Längsnut 7 (Fig. 1) eingeklemmt. In die durch Abbiegen der Lasche 4O 2 gebildete Ausnehmung wird dann die in Fig. 11 dargestellte Keilvorrichtung aufgenommen. Die Lasche 4O 2 ist dabei mit Rillen versehen, um der Keilvorrichtung einen besseren Halt zu geben.

Der Keilkörper 34 3 ist mit Rillen 45 versehen, um ihm einen besseren Halt zu geben, und weist an den Enden ausbrechbare Laschen 46i, 46 2 auf, so dass entsprechende Keilöffnungen entstehen. Dieser Keilkörper ist, wie in Fig. 11 gezeigt, derart zusammenfaltbar, dass die Keilöffnungen übereinanderliegen und in diese der Keil 32 3 eingeführt werden kann, wobei die Anschläge 44 r 44 3 den Einführweg begrenzen.

Wenn die Einstellvorrichtung 9 4 nicht in der Nähe des Fußbodens verwendet wird, kann statt des siebenteiligen Klemmstreifens 3S 1 , 38 2 auch ein Keilhalter 12 ' wie in Fig. 12 verwendet werden, der im linken bzw. rechten, unteren Bereich einer Einstellvorrichtung 9 4 ' vorgestanzt und wie gezeigt ausbiegbar ist. Dabei ist die Einstellvorrichtung 9 4 ' im übrigen wie die Einstellvorrichtung 9 4 ausgebildet. Die Einstellvorrichtung 9 4 ' kann dabei aufgeklappt sein, damit eine Wasserwaage 46 bei einer schmalen Zarge 1 angeschlagen werden kann.

Nach der Abtrennung der Klemmstreifen 38i, 38 2 bildet die restliche Länge der Einstellvorrichtung 9 4 die Sollinnenbreite der Zarge. Um eine gewisse Justierung vornehmen zu können, sind die Justierlappen 31r31β oder die Abrisskanten vorgese- hen. In Fig. 13 ist gezeigt, wie der Justierlappen 31 4 ausgebrochen und nach außen abgebogen ist. Die Justierlappen 31 2 , 31 6 sind noch im vorgestanzten, geschlossenen Zustand. Die Haltelaschen 1O 3 , 1O 4 befinden sich im zusammengefalteten, abgebogenen Zustand.

Die Löcher 42i, 42 2 in Fig. 9 sind dafür vorgesehen, dass auf jeder Bahnseite ein Gummiband durchgezogen werden kann, damit die montierte Einstellvorrichtung 9 4 in Querrichtung zusammengehalten wird. Die Abrisslinien sind dafür vorgesehen, dass das Zargeninnensollmaß justiert werden kann.

Es gibt auch noch eine weitere Bildung einer Einstellvorrichtung aus der Einstellvorrichtung 9 4 . Wenn die beiden dreieckförmigen Körper, die durch Stecken der Zapfen 29 r 29 4 in die Schlitze 35i-35 4 und durch Stecken der Zapfen 29 5 -29 7 in die Schlitze 37 r 37 3 entstanden sind, an den Abrisslinien 3O 1 , 36 2 getrennt werden, können sie, wie in Fig. 14 gezeigt, verwendet werden. Der untere Körper 47 wird mit den Haltelaschen 1O 3 , 1O 4 in die Längsnut 7 eingefügt, während der obere Körper 48 mit einem als Anschlag dienenden Teil 49 des Klemmstreifens 38 2 gegen die Zarge 1 von hinten anschlägt. Beide Körper können mit einem Gummiband 50 zusammengehalten werden. Diese Einstellvorrichtung 47, 48 ist an Zargen mit verschiedenen Zargentie- fen anpassbar. Diese Ausführung kommt als Sparversion in Frage, da weniger Pappmaterial nötig wäre.

Die Vorteile der Einstellvorrichtung sind folgende: 1. es werden keine metallischen Verschraubungen verwendet; 2. es werden keine verschiebbaren Profile verwendet;

3. sie ist auf kleinstem Raum zusammenlegbar (faltbar);

4. sie ist für die jeweilige Zarge auf Fixmaß hergestellt;

5. sie ist mit einem Keilhalter und einer Keilvorrichtung versehen und fällt daher nicht herunter; 6. sie ist komplett für die Montage in der Zarge;

7. sie hat ein leichtes Gewicht;

8. kein beschädigen der Oberfläche der Türzarge, da Einstellvorrichtung aus Pappe besteht.