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Patent Searching and Data


Title:
SEWAGE LIFTING PLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/025852
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sewage lifting plant having at least one collector tank (3) for barrier material having at least one separating screen (7) disposed in the interior thereof for sewage comprising barrier materials (F) to be passed through, and having at least one pump (5) connected downstream of the collector tank (3) for barrier material and connected to the collector tank (3) for barrier materials by means of at least one connecting pipeline (10) having a blocking device (8, 9). The blocking device (8, 9) is further designed as a combined blocking/screening device (8, 9).

Inventors:
BECKER MICHAEL (DE)
SCHENKER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/006119
Publication Date:
March 11, 2010
Filing Date:
August 24, 2009
Export Citation:
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Assignee:
BECKER ELMASCH BAU GMBH (DE)
BECKER MICHAEL (DE)
SCHENKER MICHAEL (DE)
International Classes:
E03F5/22; E03F5/14
Foreign References:
DE1609166B11970-07-09
EP1108822A12001-06-20
DE19650625C11997-11-13
DE29505028U11995-07-27
DE2822877A11979-11-29
DE1609166B11970-07-09
DE19650625C11997-11-13
EP1108822B12002-10-23
FR752942A1933-10-03
EP0846810A21998-06-10
Attorney, Agent or Firm:
NUNNENKAMP, Jörg (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Abwasserhebeanlage, mit zumindest einem Sperrstoff-Sammelbehälter (3) mit wenigstens einem in seinem Inneren angeordneten Trennsieb (7) für hierdurch zu führendes und mit Sperrstoffen (F) belastetes Abwasser, und mit wenigstens einer dem Sperrstoff-Sammelbehälter (3) nachgeordneten Pumpe (5), welche über zumindest eine Verbindungsleitung (10) mit Absperreinrichtung (8, 9) mit dem Sperrstoff-Sammelbehälter (3) verbunden ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Absperreinrichtung (8, 9) als kombinierte Absperr-/Siebeinrichtung (8, 9) ausgebildet ist.

2. Abwasserhebeanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Absperr-/Siebeinrichtung (8, 9) als Baueinheit aus Absperrklappe (8) und Sieb (9) ausgestaltet ist.

3. Abwasserhebeanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (9) zugleich als Anschlag für die als Rückschlagklappe konzipierte und beim Abwasserzulauf geschlossene Absperrklappe (8) fungiert.

4. Abwasserhebeanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Sieb (9) aus einem oder mehreren randseitig einer der Absperrklappe (8) zugeordneten Öffnung (11 ) angeordneten Stegen (9) zusammensetzt.

5. Abwasserhebeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperr-/Siebeinrichtung (8, 9) im Inneren des Sperrstoff-Sammelbehälters (3) angeordnet ist.

6. Abwasserhebeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperr-/Siebeinrichtung (8, 9) im Inneren eines sperrstoffbelasteten Bereiches (3a) des Sperrstoff-Sammelbehälters (3) angeordnet ist.

7. Abwasserhebeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperr-/Siebeinrichtung (8, 9) sowie das Trennsieb

(7) einen aneinander und an einen Durchlass der Pumpe (5) angepassten Öffnungsquerschnitt aufweisen.

8. Abwasserhebeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennsieb (7) und die Absperr-/Siebeinrichtung (8, 9) im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind.

9. Abwasserhebeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperr-/Siebeinrichtung (8, 9) zusammen mit einem Abschlussflansch (12) und ggf. dem Trennsieb (7) eine Baueinheit (7, 8, 9, 12) bilden.

10. Abwasserhebeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrklappe (8) der Absperr-/Siebeinrichtung (8, 9) über ein Gelenk (15) an den Sperrstoff-Sammelbehälter (3) angeschlossen ist.

11. Abwasserhebeanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (15) als Drehgelenk oder Gummigelenk ausgebildet ist.

12. Abwasserhebeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrklappe (8) der Absperr-/Siebeinrichtung (8, 9) mit einem Anschlag (18) ausgerüstet ist, welcher ihren Öffnungswinkel beim Abwasserfördervorgang begrenzt.

13. Abwasserhebeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperr-/Siebeinrichtung (8, 9) von einer Beschich- tung (16) umhüllt ist.

14. Abwasserhebeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (5) zusätzlich zu der Verbindungsleitung (10) über eine als Bypass (4) ausgeführte Ableitung (4) mit dem Sperrstoff-Sammelbehälter (3) verbunden ist.

15. Abwasserhebeanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (10) und/oder der Bypass (4) in den Sperrstoff-Sammelbehälter (3) integriert ist.

Description:
"Abwasserhebeanlage"

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Abwasserhebeanlage, mit zumindest einem Sperr- stoff-Sammelbehälter mit wenigstens einem in seinem Inneren angeordneten Trennsieb für hierdurch zu führendes und mit Sperrstoffen belastetes Abwasser, und mit wenigstens einer dem Sperrstoff-Sammelbehälter nachge- ordneten Pumpe, welche über zumindest eine Verbindungsleitung mit Absperreinrichtung mit dem Sperrstoff-Sammelbehälter bzw. regelmäßig einem sperr- stoffbelasteten Behälterbereich des Sperrstoff-Sammelbehälters verbunden ist.

Eine Abwasserhebeanlage der eingangs beschriebenen Ausführungsform wird in der EP 1 108 822 B1 oder auch der FR 752 942 A beschrieben. Ähnliche Abwasserhebeanlagen - allerdings ohne Trennsieb - sind Gegenstand beispielsweise der EP 0 846 810 A2.

Abwasserhebeanlagen werden in der Regel dazu eingesetzt, endseitig eines Abwasserstauraumes gesammeltes Abwasser auf ein bestimmtes Niveau zu heben. Dies wird getan, um das Abwasser beispielsweise in einer entfernten und höher gelegenen Abwasserreinigungsanlage weiter behandeln zu können. In der Vergangenheit hat man an dieser Stelle meistens mit großen Pumpen gearbeitet, um die im Abwasser befindlichen Feststoffe transportieren zu können. Derartige Pumpen können jedoch vom Wirkungsgrad her nicht überzeugen und benötigen relativ viel Antriebsenergie, was heutzutage besonders nachteilig ist.

Bei den Abwasserhebeanlagen entsprechend der Gattung wird allgemein nach dem Prinzip der Trennung der Feststoffe von dem Fördermedium gearbeitet, bevor dieses Fördermedium in die eingesetzte Pumpe eintritt. Demgegenüber werden die Feststoffe in dem der Pumpe vorgeschalteten Sperrstoff-Sammelbehälter mit Hilfe des dort vorhandenen Trennsiebes zurückgehalten. Dadurch wird einzig gleichsam vorgereinigtes Abwasser in einen dem Sperrstoff- Sammelbehälter nachgeschalteten Flüssigkeits-Sammelbehälter überführt.

Dieses vorgereinigte Abwasser kann nun problemlos mit Hilfe der Pumpe ver- arbeitet und insbesondere auf das gewünschte Niveau angehoben werden. Bei diesem Vorgang werden zugleich die von dem Trennsieb zurückgehaltenen

Feststoffe von diesem gelöst. Im Ergebnis muss folglich die Pumpe lediglich für das vorgereinigte Abwasser ausgelegt werden, kann folglich viel kleiner als ohne vorgeschalteten Sperrstoff-Sammelbehälter ausgelegt werden. Dadurch wird nicht nur der Wirkungsgrad erhöht, sondern können insbesondere auch die

Betriebskosten für solche Pumpen niedrig gehalten werden.

Der gattungsbildende Stand der Technik hat sich insofern bewährt. Allerdings können Probleme bei einem Anfall großer Abwassermengen mit darin befind- liehen Feststoffen auftreten. Denn in einem solchen Fall besteht die Gefahr, dass das Trennsieb relativ schnell mit Feststoffen belegt wird und folglich verstopft. Als Folge hiervon läuft der Sperrstoff-Sammelbehälter bis in einen vorgeschalteten Zulaufverteiler über und/oder wird die Pumpe vorzeitig gestartet, ohne dass der Flüssigkeits-Sammelbehälter voll wäre. Die Funktions- weise ist dann nicht oder nur noch sehr eingeschränkt gegeben. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Abwasserhebeanlage so weiterzuentwickeln, dass auch große Abwassermengen mit darin befindlichen Feststoffen beherrscht werden.

Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Abwasserhebeanlage im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die dem Sperrstoff-Sammelbehälter zugeordnete und in der Verbindungsleitung zur Pumpe befindliche Absperreinrichtung als kombinierte Absperr-/Sieb- einrichtung ausgebildet ist. Das heißt, die in der Verbindungsleitung befindliche Absperreinrichtung sorgt nicht nur dafür, dass das mit Sperrstoffen belastete Abwasser nicht in den Flüssigkeits-Sammelbehälter und damit die zugeordnete Pumpe gelangt. Vielmehr ist die Absperreinrichtung erfindungsgemäß mit einer zugehörigen Siebeinrichtung flankiert, sodass über die kombinierte Absperr-/Siebeinrichtung ausschließlich vorgereinigtes Abwasser in den Flüssigkeits-Sammelbehälter durch die Verbindungsleitung gelangt.

Erfindungsgemäß wird folglich das mit Sperrstoffen belastete Abwasser nicht nur über das Trennsieb im Inneren des Sperrstoff-Sammelbehälters geführt, sondern gelangt zusätzlich durch die Absperr-/Siebeinrichtung in den besagten Flüssigkeits-Sammelbehälter. Dadurch ist der Zulauf von vorgereinigtem Abwasser in den besagten Flüssigkeits-/Sammelbehälter auch dann gewähr- leistet, wenn beispielsweise das im Inneren des Sperrstoff-Sammelbehälters befindliche Trennsieb durch Feststoffe so stark belegt ist, dass keine weitere Filterwirkung mehr beobachtet wird.

In der Regel ist die kombinierte Absperr-/Siebeinrichtung als Baueinheit aus wenigstens einer Absperrklappe und einem Sieb ausgebildet. Dabei kann das Sieb zugleich als Anschlag für die Absperrklappe fungieren. In der Regel handelt es sich bei der Absperrklappe um eine Rückschlagklappe, die beim Abwasserzulauf geschlossen ist.

Das Sieb setzt sich in der Regel aus einem oder mehreren Stegen zusammen. Diese Stege sind üblicherweise randseitig einer der Absperrklappe zugeordneten Öffnung platziert. Diese Öffnung findet sich im Allgemeinen in dem Sperrstoff-Sammelbehälter, und zwar in dessen sperrstoffbelastetem (Behälter-)Bereich oberhalb des Trennsiebes. In die Öffnung mündet die Verbindungsleitung. Unterhalb des Trennsiebes ist dagegen ein sperrstofffreier (Behälter-)Bereich realisiert, welcher über eine als Bypass ausgeführte Ableitung mit der Pumpe - ebenso wie die Verbindungsleitung - verbunden ist. Es kann aber auch umgekehrt vorgegangen werden, wie mit Bezug zu der Figurenbeschreibung (Fig. 5) noch näher erläutert wird. - In diesem Fall ist die Öffnung unterhalb des Trennsiebes erneut im sperrstoffbelasteten Bereich angeordnet. Oberhalb des Trennsiebes findet sich dagegen der sperrstofffreie Bereich.

Insgesamt hat es sich bewährt, wenn die Absperr-Siebeinrichtung im Inneren des Sperrstoff-Sammelbehälters angeordnet ist, und zwar regelmäßig in dessen sperrstoffbelastetem Bereich. Außerdem kann auch die zuvor angesprochene und als Bypass ausgeführte Ableitung in den Sperrstoff-Sammelbehälter integriert sein. Das gilt ergänzend und optional auch für die Verbindungsleitung. Dann lässt sich die Pumpe gleichsam außenseitig an den Sperrstoff-Sammelbehälter anflanschen. Daraus resultiert eine besonders kompakte Bauweise mit der gleichzeitigen Möglichkeit des einfachen Austausches.

Damit sowohl die Absperr-/Siebeinrichtung als auch das Trennsieb Feststoffe vergleichbarer Größe zurückhalten, sind diese von ihrem Öffnungsquerschnitt aneinander angepasst. Dieser Öffnungsquerschnitt stimmt darüber hinaus mit einem Durchläse der Pumpe überein. Dadurch geben die Absperr-/Sieb- einrichtung und das Trennsieb letztlich den Durchlass der Pumpe und damit die Detailausführung der Pumpe sowie insbesondere dessen Wirkungsgrad vor.

Darüber hinaus hat es sich bewährt, wenn die Absperr-/Siebeinrichtung zusammen mit einem Abschlussflansch und gegebenenfalls dem Trennsieb eine Baueinheit bilden. Tatsächlich ist das Trennsieb meistens aber nicht zwingend schräg im Sperrstoff-Sammelbehälter angeordnet. Dadurch kann das Trennsieb an dem besagten Abschlussflansch bzw. Seitenflansch des Sperrstoff-Sammelbehälters unschwer festgelegt werden. Zu diesem Zweck mag der Abschlussflansch bzw. Seitenflansch mit Abstützstegen bzw. Unterstützungsstegen ausgerüstet werden, welche ein flanschfernes Ende des Trennsiebes tragen. Das flanschnahe Ende des Trennsiebes ist dagegen mit dem besagten Abschlussflansch respektive Seitenflansch verbunden.

Jedenfalls lassen sich hierdurch Wartungs- und ggf. Reparaturarbeiten besonders einfach beherrschen. Denn hierzu ist es lediglich erforderlich, den Abschlussflansch bzw. Seitenflansch des Sperrstoff-Sammelbehälters zu entfernen. Dadurch erhält ein Bediener unmittelbar Zugriff auf die erfindungsgemäße und kombinierte Absperr-/Siebeinrichtung und ebenso auf das Trennsieb. Diese können folglich unschwer gereinigt und/oder bei Bedarf ausge- tauscht werden.

In der Regel ist die Absperrklappe über ein Gelenk an den Sperrstoff-Sammelbehälter respektive den Abschluss- bzw. Seitenflansch angeschlossen. Bei dem Gelenk mag es sich um ein Drehgelenk oder auch ein Gummigelenk handeln. In letztgenanntem Fall ist die Absperrklappe meistens von einer Beschichtung umhüllt, nämlich einer solchen aus Kunststoff oder Gummi. Dadurch wird die Absperrklappe von vornherein vor Korrosionen geschützt.

Im Allgemeinen verfügt die Absperrklappe über einen Anschlag, welcher ihren Öffnungswinkel beim Abwasserfördervorgang begrenzt. Dadurch ist gewährleistet, dass die Absperrklappe in den Strom aus dem vorgereinigten Abwasser eintaucht, welches mit Hilfe der Pumpe aus dem Flüssigkeits-Sammelbehälter einerseits in den sperrstofffreien Behälterbereich (über die als Bypass ausgeführte Ableitung) und andererseits den sperrstoffbelasteten Behälterbereich (über die Verbindungsleitung) gefördert wird. Dadurch werden beide Siebe, das heißt sowohl das Trennsieb als auch das Sieb der kombinierten Absperr-/Sieb- einrichtung bei dem Abwasserfördervorgang gespült und von hieran gegebenenfalls haftenden Feststoffen befreit.

Im Ergebnis wird eine Abwasserhebeanlage zur Verfügung gestellt, welche auch große Mengen an mit Feststoffen belastetem Abwasser zu verarbeiten in der Lage ist. Hierfür sorgt nicht nur der Umstand, dass praktisch zwei Siebe anstelle von einem Sieb zum Einsatz kommen. Vielmehr treten zu diesen beiden Sieben auch gleichsam separate Leitungen hinzu, die jeweils den Sperrstoff-Sammelbehälter mit der Pumpe und letztendlich dem Flüssigkeits- Sammelbehälter verbinden. So wird das durch das Trennsieb im Inneren des Sperrstoff-Sammelbehälters geführte vorgereinigte Abwasser über die Ableitung bzw. den Bypass der Pumpe zugeführt. Ergänzend hierzu sorgt die erfindungsgemäße kombinierte Absperr-/Siebeinrichtung in Verbindung mit der angeschlossenen Verbindungsleitung dafür, dass das Abwasser vorgereinigt die Pumpe sowie schlussendlich den Flüssigkeits-Sammelbehälter erreicht. Folglich stehen zwei Siebe mit zwei getrennten Leitungen erfindungsgemäß zur Verfügung, die beide mit der Pumpe und schlussendlich mit dem Flüssigkeits- Sammelbehälter kommunizieren.

Hinzu kommt, dass das Trennsieb im Inneren des Sperrstoff-Sammelbehälters und das Sieb der kombinierten Absperr-/Siebeinrichtung regelmäßig winklig, meistens sogar rechtwinklig, zueinander angeordnet sind. Tatsächlich verfügt das Trennsieb im Inneren des Sperrstoff-Sammelbehälters über eine horizontale oder nahezu horizontale Anordnung und unterteilt den Sperrstoff-Sammel- behälter in den sperrstoffbelasteten Behälterbereich und den sperrstofffreien Behälterbereich. Im Gegensatz dazu verfügt das Sieb der Absperr-/Siebein- richtung über eine mehr oder minder vertikale Anordnung. Hierdurch ist sichergestellt, dass das Sieb der Absperr-/Siebeinrichtung auch dann noch zuverlässig arbeitet und seiner Funktion nachkommt, wenn das Trennsieb schon aufgrund von Gravitation durch Feststoffe belegt und verstopft sein sollte. Denn aufgrund der mehr oder minder vertikalen Anordnung dieses Siebes können Feststoffe hieran durch Gravitation nicht anhaften.

Hinzu kommt, dass der Öffnungsquerschnitt des Siebes der kombinierten Absperr-/Siebeinrichtung in gewissen Grenzen variabel gestaltet werden kann.

Denn im Gegensatz zum Trennsieb, welches im Allgemeinen als Lochplatte ausgeführt ist, besteht das Sieb der Absperr-/Siebeinrichtung aus einer oder mehreren Stegen, die randseitig der Öffnung im Sperrstoff-Sammelbehälter angeordnet sind.

Diese Öffnung findet sich üblicherweise im Abschlussflansch oder Seitenflansch, und zwar im sperrstoffbelasteten Behälterbereich. Von dieser Öffnung her gelangt das durch das Sieb vorgereinigte Abwasser unmittelbar in die an die Öffnung angeschlossene Verbindungsleitung und dann die Pumpe.

Jedenfalls können die die Öffnung randseitig umringenden Stege grundsätzlich mit unterschiedlichem Abstand zueinander angeordnet werden. Außerdem ist es möglich und liegt im Rahmen der Erfindung, dass in Seitenansicht ein keilartiger oder dreieckiger Öffnungsquerschnitt eingestellt wird. Dieser lässt sich realisieren, wenn die Absperrklappe in ihrer geschlossenen und an den Stegen anliegenden Stellung nicht exakt vertikal ausgerichtet ist, sondern über eine durch die Stege vorgegebene und gewisse Schrägstellung verfügt. Infolge dieses dreieckigen Öffnungsquerschnittes wird der Durchgang von Feststoffen begünstigt und erleichtert, die kleiner als der maximale Öffnungsquerschnitt gestaltet sind. Dadurch wird in Kombination mit den übrigen Aspekten die Funktionsfähigkeit nochmals gesteigert.

Im Ergebnis wird eine Abwasserhebeanlage zur Verfügung gestellt, die über einen besonders funktionsgerechten Aufbau verfügt. Tatsächlich besteht selbst bei großen anfallenden Abwassermengen nicht mehr die Gefahr, dass Ver- stopfungen auftreten. Nichtsdestotrotz wird die eingesetzte Pumpe wirkungsvoll vor groben Feststoffen geschützt, jedenfalls vor solchen, die von der Absperr- /Siebeinrichtung respektive dem Trennsieb zurückgehalten werden. Dadurch kann mit Pumpen gearbeitet werden, die über einen relativ geringen Durchlass verfügen, folglich mit besonders hohem Wirkungsgrad und dementsprechend energiearm arbeiten. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen. Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Abwasserhebeanlage schematisch beim Zulauf des Abwassers,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 bei der Trennung der Sperrstoffe,

Fig. 3 die Abwasserhebeanlage nach den Fig. 1 und 2 beim Abwasserförder- Vorgang,

Fig. 4 den Seiten- bzw. Abschlussflansch für den Sperrstoff-Sammelbehälter im Detail und

Fig. 5 die Abwasserhebeanlage nach den Fig. 1 bis 4 in einer abgewandelten Ausführungsform.

In der Fig. 1 ist eine Abwasserhebeanlage mit den wesentlichen Bestandteilen dargestellt, die sich größtenteils mit derjenigen deckt, wie sie in der einleitend bereits beschriebenen EP 1 108 822 B1 erläutert wird. Die dargestellte Abwasserhebeanlage mag in einem nicht ausdrücklich dargestellten Abwasserschacht lokalisiert sein, und zwar vorzugsweise an dessen tiefster Stelle. Der Abwasserschacht kann aus Kunststoff, Stein, Stahl oder vergleichbaren Werkstoffen hergestellt sein.

Zum grundsätzlichen Aufbau der Abwasserhebeanlage gehört ein Zulaufverteiler 1 , über welchen Abwasser in der Fig. 1 von links her kommend zugeführt wird. Dieses Abwasser ist mit Sperrstoffen bzw. Feststoffen F belastet, welche primär in der Fig. 2 dargestellt sind. Von dem Zulaufverteiler 1 aus gelangt das Abwasser über eine Zuleitung 2 in einen Sperrstoff-Sammelbehälter 3. In dem Sperrstoff-Sammelbehälter 3 wird das Abwasser von den Sperrstoffen F befreit und erfährt eine Vorreinigung.

Das vorgereinigte Abwasser gelangt über eine Ableitung 4 zu einer Pumpe 5 und von dort in einen Flüssigkeits-Sammelbehälter 6. Zu diesem Zweck passiert das vorgereinigte Abwasser die Pumpe 5. Das ist möglich, weil es sich bei der Pumpe im Ausführungsbeispiel um eine Kreiselpumpe handelt, die einen entsprechenden Durchlass respektive Durchtrittsquerschnitt für das vorgereinigte Abwasser zur Verfügung stellt.

Für die Vorreinigung des Abwassers im Sperrstoff-Sammelbehälter 3 sorgen zwei Einrichtungen. Zum einen zeichnet hierfür ein Trennsieb 7 verantwortlich, welches den Sperrstoff-Sammelbehälter 3 in einen sperrstoffbelasteten Bereich 3a und einen sperrstofffreien Bereich 3b unterteilt. Wie der jeweilige Name schon sagt, werden die Feststoffe F in dem sperrstoffbelasteten Bereich 3a gesammelt und an dieser Stelle von dem Trennsieb 7 zurückgehalten.

Zu diesem Trennsieb 7 tritt zum anderen und erfindungsgemäß eine kombinierte Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9 hinzu. Die kombinierte Absperr-/Sieb- einrichtung 8, 9 ist einer Verbindungsleitung 10 zugeordnet bzw. Bestandteil derselben. Mit Hilfe der Verbindungsleitung 10 ist die Pumpe 5 und folglich auch der Flüssigkeits-Sammelbehälter 6 mit dem sperrstoffbelasteten Bereich 3b des Sperrstoff-Sammelbehälters 3 verbunden.

Die kombinierte Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9 ist als Baueinheit aus einer Absperrklappe 8 und einem Sieb 9 ausgeführt. Dabei sorgt das Sieb 9 - wie das Trennsieb 7 - dafür, dass die Feststoffe F im sperrstoffbelasteten Bereich 3a des Sperrstoff-Sammelbehälters 3 zurückgehalten werden. Man erkennt, dass das Trennsieb 7 im wesentlichen horizontal bzw. geringfügig schräg gegenüber der Horizontalen angeordnet ist. Demgegenüber verfügt das Sieb 9 der Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9 über eine mehr oder minder vertikale An- Ordnung, sodass das Trennsieb 7 und das Sieb 9 der kombinierten Absperr-/Sieb- einrichtung 8, 9 winklig, insbesondere nahezu rechtwinklig zueinander, angeordnet sind. Auf diese Weise können sich Feststoffe F per Gravitation nicht auf das Sieb 9 legen und dieses gleichsam - wie das Trennsieb 7 - verschließen. Folgerichtig findet eine Vorreinigung des Abwassers auch dann noch statt, wenn das Trennsieb 7 mit Feststoffen F verstopft sein sollte, nämlich durch das Sieb 9 der kombinierten Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9.

Jedenfalls gelangt das mit den Feststoffen F belastete Abwasser nicht nur über das Trennsieb 7, sondern auch durch die Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9 bzw. dessen Sieb 9 in einen Bereich ohne Sperrstoffe F, nämlich über die Pumpe 5 letztendlich bis hin zum Flüssigkeits-Sammelbehälter 6. Dabei sind die beiden Siebe 7, 9 bzw. das Trennsieb 7 und das Sieb 9 der kombinierten Absperr-/Sieb- einrichtung 8, 9 jeweils so ausgelegt, dass sie über einen in etwa gleichen (maximalen) Öffnungsquerschnitt verfügen. Dieser Öffnungsquerschnitt ist an den Durchlass bzw. den Durchtrittsquerschnitt der Pumpe 5 angepasst. Dadurch kann mit einer Pumpe 5 relativ großen Wirkungsgrades mit niedrigen Energiekosten gearbeitet werden.

Anhand einer vergleichenden Betrachtung der Figuren 1 , 2 mit der Fig. 3 erkennt man, dass das Sieb 9 der kombinierten Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9 zugleich als Anschlag für die Absperrklappe 8 fungiert. Tatsächlich handelt es sich bei der Absperrklappe 8 um eine Rückschlagklappe, welche beim Abwasserzulauf (vgl. Fig. 1 und 2) geschlossen ist. Trotz dieser geschlossenen Absperrklappe 8 gelangt das Abwasser natürlich durch das Sieb 9 über die Verbindungsleitung 10 in die Pumpe 5 und schlussendlich den Flüssigkeits- Sammelbehälter 6, und zwar als vorgereinigtes Abwasser.

Im Detail ist hierzu das Sieb 9 aus mehreren Stegen 9 aufgebaut. Diese Stege 9 umringen zumindest teilweise eine Öffnung 11 in einem Abschlussflansch bzw. Seitenflansch 12 des Sperrstoff-Sammelbehälters 3 (vgl. Fig. 4). Dabei mögen die Stege 9 äquidistant zueinander angeordnet sein, wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist. Durch die Öffnung 11 gelangt das mit Hilfe des Siebes 9 vorgereinigte Abwasser in die Verbindungsleitung 10 und über die Pumpe 5 schließlich in den Flüssigkeits-Sammelbehälter 6. Des Weiteren sorgt eine weitere Öffnung 13 in dem besagten Abschluss- bzw. Seitenflansch 12 dafür, dass das mit Hilfe des Trennsiebes 7 vorgereinigte Abwasser über die Ableitung 4 bzw. den Bypass 4 schlussendlich ebenfalls durch die Pumpe 5 in den Flüssigkeits-Sammelbehälter 6 fließt.

Das heißt, beide Siebe 7, 9 halten die Feststoffe F im sperrstoffbelasteten Bereich 3a des Sperrstoff-Sammelbehälters 3 zurück. Dabei verfügen beide Siebe 7, 9 über eigene Verbindungsleitungen, einerseits die Verbindungsleitung 10 und andererseits die Ableitung 4, mit deren Hilfe sie mit der Pumpe 5 und schlussendlich dem Flüssigkeits-Sammelbehälter 6 verbunden sind. Dadurch ist gewährleistet, dass selbst bei Verstopfung eines der beiden Siebe 7, 9 das andere unverändert für die Vorreinigung des Abwassers sorgt und auch sorgen kann.

In der Schnittdarstellung nach Fig. 4 ist noch zu erkennen, dass die Absperr- klappe 8 im Rahmen einer Variante nicht vertikal sondern schräg an dem einen oder den mehreren Stegen 9 des Filters 9 in geschlossenem Zustand anschlägt. Dadurch wird das Sieb 9 der kombinierten Absperr-/Siebeinrichtung

8, 9 mit unterschiedlichen Öffnungsquerschnitten ausgestaltet, die teilweise dreieckige Gestalt aufweisen. Dieser Aspekt erleichtert den Durchtritt der Fest- Stoffe F mit geringerem Querschnitt als dem maximalen Öffnungsquerschnitt durch das besagte Sieb 9, wohingegen die Feststoffe F mit größerem

Querschnitt zuverlässig zurückgehalten werden. Des Weiteren erkennt man in der Schnittdarstellung nach Fig. 4, dass die Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9 zusammen mit dem Abschlussflansch bzw. Seitenflansch 12 und dem Trennsieb 7 eine Baueinheit 7, 8, 9, 12 bilden. Zu diesem Zweck ist eine flanschseitige Kante des Trennsiebes 7 an den Abschluss- bzw. Seitenflansch 12 angeschlossen. Dagegen stützt sich eine flanschferne Kante des Trennsiebes 7 an Unterstützungsstegen 14 ab, die ihrerseits mit dem Abschluss- bzw. Seitenflansch 12 verbunden sind. Auf diese Weise erfährt das Trennsieb 7 die im Ausführungsbeispiel dargestellte Schrägstellung gegenüber der Horizontalen, was selbstverständlich nicht zwingend ist. Jedenfalls lässt sich die besagte Baueinheit 7, 8, 9, 12 problemlos und insgesamt aus dem Sperrstoff-Sammelbehälter 3 entfernen und reinigen, respektive im Bedarfsfall reparieren.

Man erkennt, dass die Absperrklappe 8 über ein Gelenk 15 an den Sperrstoff- Sammelbehälter 3 respektive dessen Abschlussflansch 12 angeschlossen ist. Bei diesem Gelenk 15 mag es sich um ein übliches mechanisches Drehgelenk oder ein Gummigelenk handeln, welches die Gummigelenkigkeit einer die Absperrklappe 8 insgesamt umschließenden Gummiumhüllung 16 nutzt. In diesem Fall ist das Gelenk 15 nicht drehbar ausgeführt, wird die Absperrklappe 8 mit ihrer Gummiumhüllung 16 gleichsam fest an den Abschlussflansch 12 angeschlossen.

Nicht dargestellt ist die Möglichkeit, die Verbindungsleitung 10 und/oder die Ableitung respektive den Bypass 4 in den Sperrstoff-Sammelbehälter 3 zu integrieren. In diesem Fall kann die Pumpe 5 unmittelbar an den Abschlussflansch 12 angeschlossen werden.

Dem Abschlussflansch 12 gegenüberliegend mündet in den Sperrstoff-Sammelbehälter 3 noch eine Druckleitung D, an deren Ende sich die einleitend bereits angesprochene Abwasserreinigungsanlage befinden mag. Die dargestellte Abwasserhebeanlage ist so aufgebaut, dass von den gezeigten Baugruppen jeweils zwei Baugruppen realisiert sind, die sich in der Zeichnungsebene über- einander in der Praxis befinden. Insofern kann auf die Ausführungen zu der EP 1 108 822 B1 verwiesen werden. Im Übrigen wird die Abwasserhebeanlage überwiegend aus nicht rostendem Stahl gefertigt, was selbstverständlich ebenfalls nur eine Option darstellt.

Die Funktionsweise ist wie folgt. Im Rahmen der Darstellung nach Fig. 1 wird Abwasser über den Zulaufverteiler 1 und die Zuleitung 2 in Pfeilrichtung zugeführt. Dabei ist eine in der Zuleitung 2 befindliche Klappe 17 geöffnet. Dieses mit Feststoffen F belastete Abwasser gelangt nun in den Sperrstoff-Sammel- behälter 3 entsprechend der Darstellung nach Fig. 2.

In dem Sperrstoff-Sammelbehälter 3 werden die Feststoffe F in dem sperrstoff- belasteten Bereich 3a zurückgehalten. Hierfür sorgen die beiden Siebe 7, 9 bzw. das Trennsieb 7 und das Sieb 9 der kombinierten Absperr-/Sieb- einrichtung 8, 9. Dadurch gelangt vorgereinigtes Abwasser einerseits in den sperrstofffreien Bereich 3b des Sperrstoff-Sammelbehälters 3 und von dort aus durch die Öffnung 13 in die Ableitung 4 sowie über die Pumpe 5 schließlich in den Flüssigkeits-Sammelbehälter 6. Darüber hinaus gelangt das vorgereinigte Abwasser hiervon getrennt und unabhängig über die Öffnung 11 in die Verbindungsleitung 10, von dort aus erneut in die Pumpe 5 und schlussendlich den Flüssigkeits-Sammelbehälter 6.

Man erkennt, dass die Öffnung 13 der Ableitung 4 dem sperrstofffreien Bereich 3b des Sperrstoff-Sammelbehälters 3 zugeordnet ist. Dagegen findet sich die Öffnung 11 der Verbindungsleitung 10 im sperrstoffbelasteten Bereich 3a des Sperrstoff-Sammelbehälters 3. Bei diesem Vorgang ist die Absperrklappe 8 der kombinierten Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9 geschlossen und wird die Pumpe nicht betätigt.

Sobald im Flüssigkeits-Sammelbehälter 6 ein bestimmtes Flüssigkeitsniveau erreicht ist, beginnt der in der Fig. 3 dargestellte Hebevorgang des Abwassers. Die Pumpe 5 fördert nun das vorgereinigte Abwasser aus dem Flüssigkeits- Sammelbehälter 6 über die Ableitung bzw. den Bypass 4 einerseits in den sperrstofffreien Bereich 3b des Sperrstoff-Sammelbehälters 3 und andererseits über die Verbindungsleitung 10 und die Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9 in den sperrstoffbelasteten Bereich 3a des Sperrstoff-Sammelbehälters 3. Bei diesem Vorgang wird die Absperrklappe 8 so weit geöffnet, wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist.

Tatsächlich verfügt die Absperrklappe 8 regelmäßig über einen lediglich angedeuteten Anschlag 18, welcher ihren Öffnungswinkel bei diesem Abwasserfördervorgang begrenzt. Dadurch ist sichergestellt, dass die Absperrklappe 8 beim Fördern des vorgereinigten Abwassers von gegebenenfalls hieran haftenden Feststoffen F befreit wird. Gleiches gilt für das Sieb 9 der Absperr-/Sieb- einrichtung 8, 9. Darüber hinaus werden die von dem Trennsieb 7 zurückgehaltenen Feststoffe F von diesem abgelöst und über die Druckleitung D letztendlich zur Abwasserreinigungsanlage gefördert. Denn die ebenfalls als Rück- schlagklappe ausgeführte Absperrklappe 17 in der Zuleitung 2 ist beim Betrieb der Pumpe 5 und dem beschriebenen Abwasserfördervorgang geschlossen.

Die Variante nach der Fig. 5 der Abwasserhebeanlage unterscheidet sich von den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 4 lediglich dadurch, dass das Trennsieb 7 oberhalb der Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9 platziert ist. Dagegen findet sich das Trennsieb 7 bei dem Beispiel nach den Fig. 1 bis 4 unterhalb der Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9. An der grundsätzlichen Funktionsweise ändert sich jedoch nichts. Denn das Trennsieb 7 und die Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9 arbeiten nach wie vor kombinatorisch zusammen, und zwar in gleicher Weise, wie dies bereits mit Bezug zu den Fig. 1 bis 4 erläutert wurde.

Das heißt, das mit Feststoffen F belastete Abwasser gelangt nicht nur über das Trennsieb 7, sondern auch durch die Absperτ-/Siebeinrichtung 8, 9 unverändert in einen Bereich ohne Sperrstoffe F, nämlich in den Flüssigkeits-Sammelbehälter 6, und zwar über einerseits die Verbindungsleitung 10 und anderer- seits die Öffnung 13 bzw. den Bypass 4. Durch die Öffnung 13 gelangt das mit Hilfe der Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9 vorgereinigte Abwasser in die Verbindungsleitung 10. Dagegen tritt das durch das Trennsieb 7 vorgereinigte Abwasser unmittelbar in die Verbindungsleitung 10 ein und gelangt insgesamt von dort ausgehend in den Flüssigkeits-Sammelbehälter 6.

Sobald im Flüssigkeits-Sammelbehälter 6 ein bestimmtes Flüssigkeitsniveau erreicht ist, beginnt der mit Bezug zur Fig. 3 bereits beschriebene Hebevorgang des Abwassers analog. Tatsächlich fördert die Pumpe 5 das vorgereinigte Abwasser aus dem Flüssigkeits-Sammelbehälter 6 einerseits über die Ableitung bzw. den Bypass 4 und die Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9 in den sperrstoffbelasteten Bereich 3a des Sperrstoff-Sammelbehälters 3. Andererseits erfolgt die Förderung des vorgereinigten Abwassers über die Verbindungsleitung 10 in den sperrstofffreien Bereich 3b des Sperrstoff- Sammelbehälters 3.

Bei diesem Vorgang wird insgesamt die Absperrklappe 8 von gegebenenfalls hieran haftenden Feststoffen F befreit. Gleiches gilt für das Sieb 9 der Absperr-/Siebeinrichtung 8, 9 und auch das Trennsieb 7. Denn von diesem werden daran zurückgehaltene Feststoffe F gelöst und über die Druckleitung D letztendlich zur Abwasserreinigungsanlage gefördert. Denn bei dem beschriebenen Hebevorgang ist die Absperrklappe 17 geschlossen (vgl. Fig. 3). Insofern wird auf die vorstehenden Ausführungen Bezug genommen.