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Patent Searching and Data


Title:
SHAPING OF PROTECTING STRIPS FOR PAPER CUTTING MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/010339
Kind Code:
A1
Abstract:
A plastic strip prevents the knife from touching the worktable top of paper cutting machines, thus protecting it from damages. The novelty is the special shape of the strip that allows it to be produced by an extruder from polypropylene or a similar material, without any ulterior processing. The strip is pressed into the groove available in usual worktable tops and has approximately the same rectangular cross-section as the groove. Two longitudinal beads (3) that extend on each narrow side surface (1) of the strip ensure that the strip is slightly larger as the groove and that it is thus laterally squeezed when it is pressed into the groove, without any changes in its thickness. The required deformability is ensured by two cavities (2) arranged in the strip along its narrow side surfaces (1).

Inventors:
BUENZLI PAUL (CH)
MOHR WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/CH1991/000220
Publication Date:
June 25, 1992
Filing Date:
October 24, 1991
Export Citation:
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Assignee:
POLATECH GMBH (CH)
International Classes:
B26D7/20; (IPC1-7): B26D7/20
Foreign References:
EP0108356A11984-05-16
DE2151928A11972-04-27
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Schutzleiste auε Kunεtεtoff zum lösbaren Einεetzen in eine Nut in der Tiεchplatte einer Papierschneidmaschi¬ ne, dadurch gekennzeichnet, dasε sie einen annähernd rechteckigen Querεchnitt beεitzt, daεε ihre den Wänden der Nut zugekehrten Seitenflächen (1) mit in Längε richtung verlaufenden wulεtartigen Vorεprüngen (3) verεehen εind und daεε entlang jeder dieεer Seitenflä¬ chen (1) wenigεtenε eine innerhalb der Schutzleiεte verlaufende Höhlung (2) vorgeεehen iεt.
2. Schutzleiεte nach Anεpruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf den den Wänden der Nut zugekehrten Seitenflä¬ chen (1) je zwei in Längsrichtung verlaufende Wülste (3) vorgesehen sind.
3. Schutzleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dasε die Wülεte (3) kreissegmentförmige Querεchnitte haben.
4. Schutzleiεte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Wülste (3) symmetrisch zu einer der in Längεrichtung verlaufenden Flächenhalbierenden (4) der Seitenflächen (1) angeordnet εind.
5. Schutzleiste nach einem der Ansprüche 1 4, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Breite einschliesslich der Wulsthöhe einige 1/10 mm grösser iεt als die Breite der Nut.
6. Schutzleiεte nach einem der Ansprüche 1 4, dadurch gekennzeichnet, daεε ihre Höhe einige 1/10 mm kleiner iεt als die Tiefe der Nut.
7. Schutzleiεte nach den Ansprüche 5 und 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, dasε sie bei einer etwa 10 mm breiten und etwa 4,5 mm tiefen Nut eine Breite von 9,93 mm und eine Höhe von 4,45 mm aufweist.
8. Schutzleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daεs sie aus stranggepresstem Polypropylen besteht.
Description:
FORMGEBUNG FÜR SCHUTZLEISTEN AN PAPIERSCHNEIDMASCHINEN

Bei Papierschneidmaschinen wird das auf einem meistens aus Metall gefertigten Arbeitstisch liegende Papier durch ein sich senkendes Messer durchschnitten. Dabei uεε man, damit das Messer und der Arbeitstisch nicht beschädigt werden, verhindern, dass das Messer nach dem Durchschneiden des Pa¬ piers auf den darunterliegenden Arbeitstisch trifft. Bislang löste man das Problem folgendermassen:

An jener Stelle, wo das Messer den Tisch berühren würde, wurde der Tisch mit einer ca. 10 mm breiten und 4,5 mm tie¬ fen Nut versehen, in welche eine Kunststoffleiste hineinge¬ drückt wurde. Bis jetzt gab es zwei verschiedene Arten von solchen Kunststoffschutzleisten. Die Leisten der ersten Art waren εchlangenförmig, oder genauer ausgedrückt sinusförmig, geformt. Beim Hineindrücken in die Nut wird die Schlangen¬ form in eine Gerade gezwungen, wodurch auf beide Seiten der Nut Presskräfte ausgeübt werden. Die Presskräfte klemmen die Schutzleiste in der Nut fest. Diese Leisten haben entschei¬ dende Nachteile. Die Leisten sind Verεchleissteile. Sie müs¬ sen nach viermaligem Messerwechsel weggeworfen werden. Da sie aus PVC hergestellt waren, fiel eine grosse Menge an um¬ weltbelastendem PVC-Abfall an. Weil bei der Verbrennung von PVC umweltschädigende Salzsäuredämpfe entstehen, ist die Verwendung von PVC im Verpackungsbereich in der Schweiz seit dem 1. November 1990 verboten. Es ist zu erwarten, dass das Verbot in naher Zukunft auf Verεchleiεsteile ausgedehnt wird. Im weiteren hatten diese Leisten den Nachteil, dass sie bei der Herstellung durch Fräsen oder Schleifen auf

einer Sonderschleif achine (4-Flächenbearbeitung) nachgear¬ beitet werden muεεten. Zusätzlich mussten die Schutzleisten nach dem Abkühlen und Ablängen im Wärmeofen auf die ge¬ wünschte Sinusform gebracht werden. Bei der Nachbearbeitung kam eε häufig vor, dass kleine, harte Partikel der Schleif¬ scheibe auf der Oberfläche der Schutzleisten liegen blieben und εpäter beim Schneidvorgang daε Messer beschädigten. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das PVC zu hart ist. Die Schutzleisten konnten nur mit Mühe von Hand in die Nut gedrückt werden. Es usste stets mit einem Hammer nachgehol¬ fen werden, wobei aber die Nutenkanten zerstört wurden, sodass der Übergang vom Arbeitεtisch zur Leiste durch Schar¬ ten unterbrochen wurde. Beim Hin- und Herschieben der Pa¬ pierstapel auf dem Arbeitstisch blieben dadurch die unter¬ sten Blätter andauernd hängen, was ein speditiveε Arbeiten verunmöglichte. Man kann mit Weichmachern zwar die Härte des PVC's reduzieren. Weichmacher enthaltendes PVC schrumpft aber mit der Zeit, da sich die Weichmacher zersetzen. Schutzleisten auε solchem Material würden daher durch länge¬ res Lagern unbrauchbar.

Die Schutzleisten der zweiten Art bestanden praktisch nur noch aus einer dünnen Folie, welche in der Mitte mit einem schlauchähnlichen Gebilde versehen war. Damit diese Schutz¬ leiste in die Nut bestehender Papierschneidemaschinen einge¬ fügt werden konnte, wurde in die bestehende Nut eine Metal- leiεte eingeklebt. Diese Metalleiste hatte in der Mitte eine Rinne oder Vertiefung, die derart geformt war, dasε die Schutzleiεte mit dem schlauchähnlichen Ansatz hineingepresst werden konnte. Durch die spezielle Form der Rille wurde ein Schnapp-Effekt erzielt, der ein einfaches Einlegen und Ent¬ fernen der Schutzleiste erlaubte. Eε waren auch andere Lei-

εtenformen, die einen gewissen Schnapp-Effekt erzielen konn¬ ten, möglich. Als Material wurde nicht mehr PVC sondern ein kerbschlagfeεter Kunεtstoff, wie z.B. Polypropylen oder hochmolekulares Polyäthylen verwendet. Das erlaubte, dass die Schutzleisten in einer speziellen Shore-Härte herge¬ stellt werden konnten, die εich für alle bekannten Messer eignete. Diese Härte ist mit PVC nicht problemlos zu errei¬ chen, da sie zwischen der Härte von Weich-PVC und Hart-PVC liegt und deshalb die Verwendung von Weichmachern mit den oben beschriebenen Nachteilen erfordern würde. Bei der Her- εtellung der zweiten Leiεtenart brauchte eε keinerlei Nach¬ behandlungen mehr. Man konnte auf das nachteilige Schleifen verzichten. Die Schneideleisten mussten nur noch mit einem entsprechenden Extruder extrudiert werden. Man erreichte da¬ mit eine hohe Oberflächengüte. Es zeigte sich aber, dass sich die Herstellung von so komplizierten Formen, wie sie bei den Schutzleisten der zweiten Art vorkommen, bei Verwen¬ dung von Polypropylen sehr schwierig gestaltet. Der Grund dafür ist, dass Polypropylen im Werkzeug sehr stark haftet. Der Anmelder dieses Patentes hier ist ebenfalls der Erfinder der Schutzleisten der zweiten Art. Das entεprechende Patent CH 673 805 A5 wurde am 12. 04. 1990 erteilt. Daε neue, hier beεchriebene Patent iεt ein Nachfolgepatent jeneε Patenteε.

Die Erfindung stellt εich die Aufgabe, eine Schutzleiste zu εchaffen, die eine derartige Form auf eiεt, dass ihre Her¬ stellung aus Polypropylen oder einem ähnlichen Material mittels eines Extruders einfach realisierbar iεt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäεε mit Hilfe der Ausbildungs- merkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.

Eε zeigen:

Fig. 1 Querschnitt durch die Schutzleiεte Fig. 2 Aufsicht auf die Schutzleiεte Fig. 3 Seitenansicht der Schutzleiεte

Der Querschnitt der neuen Schutzleiεte entspricht annähernd einem Rechteck mit einer Höhe von 4,45 mm und einer Breite von 9,93 mm. Entlang der zwei schmalen Seitenflächen 1 ver¬ läuft im Innern der Schutzleiεte je eine Höhlung 2. Der Querεchnitt der Höhlung 2 ist aus der Figur 1 ersichtlich. Die zwei schmalen Seitenflächen 1 sind nicht plan. Auf den Seitenflächen 1 verlaufen längs je zwei Wülεte 3 mit kreis- εegmentförmigem Querεchnitt. Die Wülεte 3 sind symmetrisch zur Flächenhalbierenden 4 der schmalen Seiten 1 angeordnet. Mit Einschlusε der Wulsthöhe beträgt die Breite der Schutz¬ leiste einige Zehntelsmillimeter mehr als 10 mm und ist da¬ mit etwas breiter als die Nut. Wird die Schutzleiste in die Nut eingefügt, so können die εchmalen Seitenwände 1 dank der längs verlaufenden Höhlungen 2 gegen innen eingedrückt wer¬ den, ohne dass sich dabei die Dicke der Leiste verändert. Dank der Elastizität des Polypropylens, auε dem die Schutz¬ leiεte gefertigt iεt, üben die eingedrückten Seitenwände 1 über die Längswülste 2 auf die Nutenwände einen Gegendruck aus, der die Schutzleiste in der Nut festklemmt. Die Höhe der Schutzleiste ist einige Zehntelsmillimeter kleiner als

die Höhe der Nut. Dadurch wird erreicht, dass die Schutz¬ leiεte auch bei Maεεänderungen bedingt durch Temperatur¬ schwankungen und Veränderungen der relativen Feuchtigkeitε- werte nicht über die Arbeitεtiεchflache hinausragt. Die Massänderungen durch wechεelnde Temperatur und Feuchtigkeit iεt bei der Formgebung berückεichtigt worden, da Polypro¬ pylen weεentlich höhere Auεdehnungskoeffizienten besitzt als die Metalle, aus denen die Arbeitstische gefertigt εind.

Bei der vorliegenden Erfindung iεt es gelungen die Vorteile, die die Schutzleisten der zweiten Art haben, beizubehalten und zwei weitere wichtige Vorteile zu erzielen. Die Leiste kann dank ihrer einfachen Form besser mittels eines Extruderε auε Polypropylen oder einem ähnlichen Material hergeεtellt werden. Das Polypropylen erlaubt es, dass nicht mehrere Schutzleisten mit verschiedenen Härten angeboten werden müssen. Es reicht eine Schutzleiste mit einer abgestimmten Shore-Härte für alle bekannten Messer¬ typen. Die Polypropylenabfälle sind umweltschonend entεorg- bar. Bei der Herstellung der neuen Schutzleisten sind kei¬ nerlei Nachbearbeitungen mehr notwendig. Die Schutzleiste wird nur noch extrudiert. Dadurch iεt eine hohe Oberflächen¬ qualität gewährleiεtet. Die Oberfläche wird nicht mehr durch harte Schleifεteinpartikel, die daε Meεser beschädigen könn¬ ten, verunreinigt.

Die neue Schutzleiste kann direkt in die vorhandene Nut hin¬ eingedrückt werden, ohne dass vorher eine zusätzliche Metal¬ leiste in die Nut geklebt werden muεε.

Dank der Elastizität bzw. der Weichheit des Polypropylenε und der besonderen Form der neuen Schutzleiste lässt diese

εich leicht von Hand in die Nut hineindrücken und ebenso leicht wieder aus der Nut entfernen, sodaεε beim Einεetzen niemand mehr einen Hammer benötigt. Es wird nicht mehr vor¬ kommen, dass die Nutenkanten zerstört werden und dadurch ein Hängenbleiben von Papierblättern beim Hin- und Herschieben der Papierstapel verursachen.

Trotz der relativen Weichheit des Materials hält die neue Schutzleiεte gut in der Nut, da der Klemmdruck auf der ge- εammten Länge der Sσhutzleiεte wirkt und nicht nur an ein¬ zelnen Punkten, wie daε bei den εchlangenförmigen PVC- Schutzleisten der ersten Art der Fall war.

Da bei der Herstellung die aufwendigen Nachbearbeitungen, die bei den Schutzleisten der ersten Art notwendig waren, wegfallen, sind die Herstellungskosten wesentlich niedriger.