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Title:
SHEET FEED DEVICE WITH TWO SHEET DRUMS AND SUBSEQUENT PROCESSING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/052757
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a printing machine comprising a sheet feeder, elements for conveying a sheet to be printed to a feed line, feed mechanisms for conveying sheets from the feed line to a printing cylinder having a diameter which is three times larger and provided with printing surfaces, at least one cylinder group interacting with the printing cylinder and consisting of a double-sized offset cylinder, a double-sized printing cylinder or a double-sized printing form cylinder, each having two working surfaces, a device for printing a printing form arranged on a printing form cylinder and a sheet exit unit containing an output chain circuit. The aim of the invention is to design a sheet path in a conventional printing machine ranging from the printing cylinder to the sheet pile in such a way that the sheet can be further processed. To do this, the sheet discharge device (26) contains two delivery drums (15, 16) arranged downstream from the printing cylinder (6) and upstream from the sheet exit unit (25) and by assigning special devices (28), it is possible to influence the sheet in a selective manner on the second delivery drum, i.e. by arranging a drying device (29) to dry the sheet (10) or by arranging a cutting device (38) to separate the sheet (10) in the middle, or by arranging a powder device (24) to powder the sheet (10), or by arranging an application device (18) to coat the sheet (10) or to provide it with another color.

Inventors:
BOLZA-SCHUENEMANN HANS-BERNHAR (DE)
JENTZSCH ARNDT (DE)
NERGER REINHARD (DE)
MUELLER DIETMAR (DE)
TASCHENBERGER VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/001349
Publication Date:
November 26, 1998
Filing Date:
May 14, 1998
Export Citation:
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Assignee:
KBA PLANETA AG (DE)
BOLZA SCHUENEMANN HANS BERNHAR (DE)
JENTZSCH ARNDT (DE)
NERGER REINHARD (DE)
MUELLER DIETMAR (DE)
TASCHENBERGER VOLKER (DE)
International Classes:
B26D1/22; B26D5/04; B41F13/58; B41F21/00; B41F21/10; B41F23/04; B41F23/06; B41F23/08; (IPC1-7): B41F21/10; B41F7/10; B41F13/60; B41F23/04; B41F23/06; B41F23/08
Domestic Patent References:
WO1997002143A21997-01-23
Foreign References:
DE4219116A11993-12-16
DE2151185A11973-04-19
DE4013003A11991-10-31
US3384011A1968-05-21
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Claims:
Patentansprüche
1. Druckmaschine mit einem Bogenanleger, Elementen zur Förderung eines zu bedrucken den Bogens zu einer Anleglinie, Zuführmechanismen zur Bogenförderung von der Anleg linie zu einem dreifachgro en Druckzylinder mit drei Druckflächen, mindestens einer in Wirkverbindung mit dem Druckzylinder stehenden aus doppeltgro em Offsetzylinder und doppeltgro em Druckformzylinder oder doppeltgro em Druckformzylinder mit jeweils zwei Wirkflächen bestehenden Zylindergruppe, einer Einrichtung zum Beschreiben einer auf dem Druckformzylinder angeordneten Druckform und einer einen Auslagekettenkreis enthaltenden Bogenauslage, dadurch gekennzeichnet, da die Bogenabführeinrichtung (26) zwei dem Druckzylinder (6) nachgeordnete und dem Bogenausleger (25) vorgeord nete Übergabetrommeln (15,16) enthält.
2. Druckmaschine mit einer Einrichtung zum Pudem von Bogen (10) in der Druckmaschine, die folgenden Aufbau aufweist: einen Anlegerbogenstapel (11), Elemente zur Förderung des Bogens (10) vom Anlegerbogenstapel (11) zum Druck zylinder (6), wobei der Druckzylinder (6) einen dreifachgro en Durchmesser mit drei Druckflächen (7) aufweist, und mindestens einer in Wirkverbindung mit dem Druckzylinder (6) stehenden doppelt gro en Offsetzylinder (9) und doppeltgro en Druckformzylinder (2) oder doppeltgro en Druckformzylinder (2) mit jeweils zwei Wirkflächen (4) bestehenden Zylinder gruppe, eine Einrichtung zum Beschreiben (1) einer auf dem Druckformzylinder (2) angeord neten Druckform (3), einer ersten und einer zweiten Übergabetrommel (15,16), wobei die erste Übergabetrommel (15) in Kontakt mit dem Druckzylinder (6) steht und der zweiten Übergabetrommel (16) eine einen Auslagekettenkreis (17) und einen Aus lagebogenstapel (21) aufweisenden Bogenausleger (25) nachgeordnet und der zweiten Übergabetrommel (16) im bogenführenden Bereich eine Pudereinrich tung (24) zugeordnet ist.
3. Druckmaschine mit einer Einrichtung zum Trocknen bedruckter Bogen (10) in der Druckmaschine mit folgendem Aufbau einem Anlegerbogenstapel (11), Elementen zur Förderung des Bogens (10) vom Anlegerbogenstapel (11) zum Druck zylinder (6), wobei der Druckzylinder (6) einen dreifachgro en Durchmesser mit drei Druckflächen (4) aufweist, und mindestens einer in Wirkverbindung mit dem Druckzylinder (6) stehenden doppelt gro en Offsetzylinder (9) und doppeltgro en Druckformzylinder (2) oder doppeltgro en Druckformzylinder (2) mit jeweils zwei Wirkflächen (4) bestehenden Zylinder gruppe einer Einrichtung zum Beschreiben (1) einer auf dem Druckformzylinder (2) angeord neten Druckform (3) einer Bogenabführeinrichtung (26), bestehend aus einer ersten und einer zweiten Übergabetrommel (15,16) und einem Bogenausleger (25), wobei der zweiten Übergabetrommel (16) eine Trockeneinrichtung (29) zugeordnet ist.
4. Druckmaschine mit einer Schneideinrichtung (38) zum Trennen von Bogen (10) in der Druckmaschine, in der der Bogen (10) mehr als eine Umdrehung des Druckzylinders (6) auf dem Druckzylinder (6) liegt und in einem Greiferschlu nacheinander mit mehreren Farben bedruckt wird, in einer Druckmaschine mit folgendem Aufbau: einem Anlegerbogenstapel (11) Elementen zur Förderung des Bogens (10) vom Anlegerbogenstapel (11) zum Druck zylinder (6), wobei der Druckzylinder (6) einen dreifachgro en Durchmesser mit drei Druckflächen (4) aufweist und mindestens einer in Wirkverbindung mit dem Druckzylinder (6) stehenden doppelt gro en Offsetzylinder (9) und doppeltgro en Druckformzylinder (2) oder doppelt gro en Druckformzylinder (2) mit jeweils zwei Wirkflächen (4) bestehenden Zylin dergruppe, einer Einrichtung zum Beschreiben (1) einer auf dem Druckformzylinder (2) angeord neten Druckform (3), einer Bogenabführeinrichtung (26), bestehend aus einer ersten und einer zweiten Übergabetrommel (15,16) und .einem Bogenausleger (25), wobei .. der zweiten Übergabetrommel (16) die Schneideinrichtung (38) zugeordnet ist.
5. Druckmaschine mit einer Auftragseinrichtung 18 zum Auftragen von Lack oder Farbe auf einen bedruckten Bogen (10), in der der Bogen (10) mehr als eine Umdrehung des Druckzylinders (6) auf dem Druckzylinder (6) liegt und in einem Greiferschlu nachein ander mit mehreren Farben bedruckt wird, in einer Druckmaschine mit folgendem Auf bau: einem Anlegerbogenstapel (11), Elementen zur Förderung des Bogens (10) vom Anlegerbogenstapel )11) zum Druck zylinder (6), wobei der Druckzylinder (6) einen dreifachgro en Durchmesser mit drei Druckflächen (4) aufweist, und mindestens einer in Wirkverbindung mit dem Druckzylinder (6) stehenden doppelt gro en Offsetzylinder (9) und doppeltgro en Druckformzylinder (2) oder doppeltgro en Druckformzylinder (2) mit jeweils zwei Wirkflächen (4) bestehenden Zylinder gruppe, einer Einrichtung zum Beschreiben (1) einer auf dem Druckformzylinder (2) angeord neten Druckform (3), einer Bogenabführeinrichtung (26), bestehend aus einer ersten und einer zweiten Übergabetrommel (15,16) und einem Bogenausleger (25), wobei .. der zweiten Übergabetrommel (16) die Auftragseinrichtung (18) zugeordnet ist.
6. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da die Übergabetrommeln (15,16) doppeltgro ausgebildet sind und jeweils ein Greifersystem (27) aufweisen.
7. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da eine der Übergabe trommeln (15,16) als Cockingtrommel ausgebildet ist.
8. Druckmaschine nach Anspruch 2, wobei die Pudereinrichtung (24) der Übergabetrommel (16) zwischen den Tangentenpunkten T 15/16 und T 16/22 zugeordnet ist.
9. Druckmaschine nach Anspruch 3, wobei die Trockeneinrichtung (29) als IRTrockner ausgebildet ist.
10. Druckmaschine nach Anspruch 4, wobei das Schneidmesser (32) der Schneideinrichtung (38) einem schwenkbaren Schneid messerhalter (30) zugeordnet ist und das Schneidmesser (32) von einer Ruhestellung in eine Schneidstellung und in eine unwirksame Arbeitsstellung geschwenkt werden kann.
11. Druckmaschine nach Anspruch 4 und 10, wobei am Schneidmesserhalter (30) ein Pneumatikzylinder (34) angreift.
12. Druckmaschine nach Anspruch 4, wobei dem Schneidmesser (32) ein auf dem bogenfüh renden Teil der Übergabetrommel (16) befestigtes, in der Peripherie liegendes Ge gensegment (40) zugeordnet ist.
13. Druckmaschine nach Anspruch 12, wobei das Gegensegment (40) mit einem Anlauf und einem Ablaufbereich (40.1, 40.2) versehen ist.
14. Druckmaschine nach Anspruch 4, wobei der Schneidmesserhalter (30) über eine Kon sole (41) einer Traverse (39) zugeordnet ist.
15. Druckmaschine nach Anspruch 4 und 14, dadurch gekennzeichnet, da ein in einem Anschlaghalter (36) gelagerter Anschlag (35) vorgesehen ist.
16. Druckmaschine nach Anspruch 4, wobei über dem Auslagebogenstapel (21) eine Trenneinrichtung (37) angeordnet ist.
17. Druckmaschine nach Anspruch 4 und 15, wobei der Schneidmesserhalter (30) in der unwirksamen Arbeitsstellung des Schneidmessers (32) dem Anschlag (35) anliegend zu geordnet ist.
18. Druckmaschine nach Anspruch 4, wobei eine Traverse (39) vorgesehen ist, der Traverse (39) eine längs der Traverse (39) verschiebbare Konsole (41) verdrehfest zugeordnet ist und an der Konsole (39) drehbeweglich ein Pneumatikzylinder (34) zugeordnet und am Pneumatikzylinder (34) des drehbeweglich an der Konsole (41) gelagerten Schneidmes serhalters (30) gelagert ist.
19. Druckmaschine nach Anspruch 5, wobei die Auftragseinrichtung (18) aus einem Farbkasten (42), aus einer Rasterwalze (43) und aus einer Auftragwalze (44) besteht.
20. Druckmaschine nach Anspruch 5, wobei die Auftragseinrichtung (18) wahlweise zum Auftragen von Lack oder Farbe einsetzbar ist.
21. Druckmaschine nach Anspruch 1, wobei die zweite Übergabetrommel (16) mit einer gen schlossenen Trommelkappe versehen ist.
22. Druckmaschine nach Anspruch 5 und 21, wobei die Übergabetrommel (16) als Gegen druckzylinder ausgebildet ist.
23. Druckmaschine nach Anspruch 5 und 20, wobei beim Auftragen von Lack die Auftrag walze (44) mit einem Gummituch versehen ist.
24. Druckmaschine nach Anspruch 5 und 20, wobei beim Auftragen von Farbe die Auftrag walze (44) mit einer Flexodruckplatte versehen ist.
Description:
BOGENABFÜHREINRICHTUNG MIT ZWEI BOGENTROMMELN UND WEITERBEHANDLUNGSVORRICHTUNG Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine mit einem Bogenanleger, Elementen zur Förde- rung eines zu bedruckenden Bogens zu einer Anleglinie, Zuführmechanismen zur Bogenför- derung von der Anleglinie zu einem dreifachgro en Druckzylinder mit drei Druckflächen, mindestens einer in Wirkverbindung mit dem Druckzylinder stehenden aus doppeltgro en Offsetzylinder und doppeltgro en Druckformzylinder oder doppeltgro en Druckformzylinder mit jeweils zwei Wirkflächen bestehenden Zylindergruppe, einer Einrichtung zum Beschrei- ben einer auf dem Druckformzylinder angeordneten Druckform und einer einen Auslageket- tenkreis enthaltenden Bogenauslage.

Es ist eine Druckmaschine mit einem Bogenanleger nebst Anlegerbogenstapel, Elementen zur Förderung eines zu bedruckenden Bogens zu einer Anleglinie, Zuführmechanismen zur Bogenförderung von der Anleglinie, Zuführmechanismen zur Bogenförderung von der Anleg- linie zu einem drei Drucksättel aufweisenden Druckzylinder, wobei dieser mit mindestens einer Zylindergruppe, bestehend aus einem Offsetzylinder mit zwei Wirkflächen und einem Druckformzylinder mit ebenfalls zwei Wirkflächen, zusammenwirkt, und einer einen Auslage- kettenkreis enthaltenden Auslage bekannt (US-PS 5469 787).

Zur Herstellung eines Mehrtarbendruckes sind zwei Umdrehungen des Druckzylinders erfor- derlich, dabei wird nur jedem zweiten Drucksattel ein Bogen zugeführt. Des weiteren wird nur von jedem zweiten Drucksattel ein bedruckter Bogen abgeführt.

Dem Druckzylinder ist bei dieser Druckmaschine direkt der Auslagekettenkreis zugeordnet, so da der Bogen unmittelbar nach dem Bedrucken der Auslage zugeführt und abgelegt werden kann.

Aufgrund der kurzen Wege vom Bedrucken bis zur Ablage auf dem Bogenstapel ist es schwierig, Einrichtungen anzuordnen, mit denen der Bogen im Bereich zwischen Druckzylin- der und Bogenstapel nachträglich, beispielsweise durch Schneiden, Lackieren, Pudem u.a., verarbeitet werden kann.

Es ist an konventionellen Druckmaschinen bekannt, zur Vermeidung des Ablegens von Far- be der frisch bedruckten Bogen Puder auf Stärke- oder Kalziumbasis einzusetzen. Das Pu- der wird mittels Puderdruckbestäuber zwischen die abzulegenden Bogen aufgebracht, so da ein Abstand zwischen den Bogen bei deren Stapelbildung entsteht.

Es ist weiterhin bekannt, das Puder auf den Bogen im Bogenausleger aufzubringen. Dies hat den Nachteil, da der Bogen nur von den Greifem an der Vorderkante gehalten, ansonsten aber frei geführt wird, da eine exakte gleichmä ige Beschichtung mit Puder nicht möglich ist. Au erdem müssen für die Anordnung der Pudereinrichtung die umlaufenden Greiferwa- gen berücksichtigt werden.

Die Pudereinrichtung wird au erdem zwischen den umlaufenden Greiferwagen installiert, wodurch sich der Abstand der Düsen zum Bogen zwangsläufig vergrö ert und damit Puder nicht auf den Bogen gelangt. Au erdem verursachen die Greiferwagen Verwirbelungen der Luft und damit auch des Puders und die rücklaufenden Greiferwagen nehmen Puder mit, der sich bis ins Druckwerk festsetzt. Eine Puderabsaugung mindert zwar die Verschmutzung in der Druckmaschine, aber kann diese nicht ganz vermeiden.

Aus der Druckschrift DE-OS 21 51185 ist eine Vorrichtung zum Aufbringen von Puder auf dem Druckträger an Offset-Rotationsmaschinen mit wenigstens einem, einen Plattenzylinder, einen Gummizylinder und einen Druckzylinder aufweisenden Druckwerk bekannt. Die Pu- dereinrichtung ist dabei dem Druckzylinder des letzten und/oder - wenn mehrere Dnuckzylin- der vorhanden sind - eventuell auch einem dem letzten Druckzylinder vorangestellten Druckzylinder zugeordnet Die Puderauftragsvorrichtung kann mit einer Auftragwalze arbeiten oder als Sprüheinrichtung ausgebildet sein. Dabei wird der Druckzylinder im Bereich der bogenfreien Mantelfläche mit Puder beschichtet, so da das Puder zuerst auf die Mantelfläche des Druckzylinders und von dieser auf die Rückseite des Bedruckstoffes aufgetragen wird. Erst mit seiner Ablage auf dem Auslagestapel erfüllt das Puder somit seine Funktion.

Nachteilig an dieser Einrichtung ist, da das Puder nur auf indirektem Wege über den Druck- zylinder und über die Bogenrückseite auf das bedruckte Bild gelangt. Damit ist eine exakte Dosierung des benötigten Puders nicht möglich.

Au erdem mu der Bogen mit dem Puder einen weiten Weg zurücklegen, bis das Puder wirksam wird. Mit dieser Einrichtung ist somit ein frühes Einwirken des Puders auf die be- druckte Seite des Bogens nicht gewährleistet.

Au erdem haftet das Puder an der Farbe erst nach dem Ablegen des Flächengebildes auf den Stapel. Somit geht viel Puder auf dem Weg vom Druckzylinder bis zum Auslagestapel verloren. Das verlorengegangene Puder mu abgesaugt werden, au erdem verschmutzt die Auslage.

An herkömmlichen Druckmaschinen ist es allgemein bekannt, zur Trocknung des Bogens Zwischen- und/oder Endtrockner einzusetzen.

So beinhaltet beispielsweise die DE 36 06 005 eine Druckmaschine in Aggregatbauweise, an die zur Trocknung des Bogens dem jeweiligen Druckzylinder eines Druckwerkes eine Strah- lungstrockeneinrichtung und eine Hei lutrockeneinrichtung zugeordnet werden kann. Diese Einrichtung liefert jedoch keine Anregung, welche Ma nahmen notwendig sind, um an einer Maschine der genannten Gattung die Bogen nach dem Herausfahren des Stapels aus der Maschine sofort weiterverarbeiten zu können.

Ausgehend von diesen Nachteilen aus dem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, an einer Druckmaschine der genannten Gattung den Bogenweg vom Druckzylinder bis zum Bogenstapel derart auszugestalten, da der Bogen in diesem Bereich weiterverarbeitet wer- den kann.

Erfindungsgemä wird diese Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 gelöst.

Die Anordnung von zwei Übergabetrommeln zwischen Druckzylinder und dem Auslageket- tenkreis erweitert den Einsatzbereich der gattungsgemä beanspruchten Druckmaschine beträchtlich.

Durch diese Anordnung ist es möglich, die Übergabetrommeln als Bogenfördereinrichtung zwischen Druckzylinder und Auslagekettenkreis einzusetzen. Durch Anordnung bzw. Zuord- nung einer Sondereinrichtung zur zweiten Übergabetrommel ist es jedoch auch möglich, neben der Förderung des Bogens den Bogen weiter zu bearbeiten bzw. auf das Druckbild einzuwirken.

So ist es beispielsweise möglich, durch Zuordnung von Sondereinrichtungen wahlweise fol- gende Beeinflussung des Bogens auf der zweiten Übergabetrommel vorzusehen.

Durch Anordnung einer Trockeneinrichtung den Bogen zu trocknen oder durch Anordnung einer Schneideinrichtung den Bogen mittig zu trennen oder durch Anordnung einer Pudereinrichtung den Bogen zu pudem oder durch Anordnung einer Auftragseinrichtung den Bogen entweder zu lackieren oder mit einer zusätzlichen Farbe zu versehen.

Darüber hinaus kann jeweils eine dieser Einrichtungen auch eingesetzt werden, wenn eine der Übergabetrommeln als Cockingtrommel ausgeführt ist.

Das direkte Aufbringen des Puders auf den auf der Übergabetrommel liegenden Bogen hat den Vorteil, da der Bogen glatt aufliegt. Die Pudereinrichtung kann nahe an den Bogen herangeführt werden, so da das Puder mengenmä ig und über die Fläche exakt aufgetra- gen werden kann.

Eine Puderabsaugung ermöglicht das Absaugen der überschüssigen Pudemienge.

Zum Einsatz können staubende oder nichtstaubende Puder gelangen.

Die erfindungsgemä e Zuordnung des Trockners zur zweiten Übergabetrommel hat den Vorteil, da die Übergabetrommel mit einer Doppelfunktion ausgestattet ist. Sie dient einer- seits zum Transport der bedruckten Bogen zum Auslagebogenstapel und andererseits zum Trocknen der bedruckten Bogen. Die Anordnung einer Trockeneinrichtung auf dem Weg des Bogens vom Druckzylinder zum Auslagestapel wird durch die beiden Übergabetrommeln in der Bogenabführeinrichtung möglich. Durch den Einsatz einer Trockeneinrichtung wird an Maschinen dieser Gattung in vorteilhafter Weise sichergestellt, da der Bogen unmittelbar nach Herausnahme des Auslagebogenstapels aus der Maschine weiter verarbeitet werden kann.

Die Anordnung der Schneideinrichtung hat den Vorteil, da der Bogen unmittelbar in der Druckmaschine der Bogen getrennt werden kann, nachdem der letzte Druck auf den Bogen aufgebracht ist. Dies wird möglich durch die Anordnung von zwei Übergabetrommeln, ange- ordnet zwischen Druckzylinder und Auslagekettenkreis. Dabei bietet die zweite Übergabe- trommel die Möglichkeit der Zuordnung der Schneideinrichtung.

Die Schneideinrichtung ist in die Ruhestellung, in die unwirksame Arbeitsstellung und in die Schneidstellung steuer- und nachstellbar bei Nachschliff nach Verschlei des Schneidmes- sers durch Verstellung des Anschlages.

Die erfindungsgemä e Zuordnung einer Auftragseinrichtung ermöglicht in vorteilhafter Wei- se, da der auf dem Druckzylinder bedruckte Bogen auf dem Weg zum Bogenausleger nachbehandelt werden kann. Dies erfolgt durch die Auftragseinrichtung, die der zweiten Übergabetrommel zugeordnet ist. Die zweite Übergabetrommel übemimmt in diesem Fall durch Ausgestaltung mit einer geschlossenen Mantelfläche die Funktion eines Gegendruck- zylinders.

Die aus einer Auftragwalze, Rasterwalze und Farbkasten bestehende Auftragseinrichtung kann bei annähemd gleichem Aufbau sowohl für das Lackieren als auch für das Aufbringen einer zusätzlichen Farbe (z.B. Hausfarbe) verwendet werden.

Für das Lackieren wird der Farbkasten mit Lack gefüllt und auf der Auftragwalze ist ein Gummituch gespannt. Soll nun anstelle des Lackes auf den Bogen eine weitere Farbe auf- getragen werden, wird diese anstelle des Lackes in den Farbkasten gefüllt und die Auftrag- walze anstelle des Gummituches mit einer Flexodruckplatte versehen.

Die Erfindung löst an einer Druckmaschine der beschriebenen Gattung, wie auf dem Weg zum Auslagebogenstapel nach dem eigentlichen Druck der Bogen wahlweise zusätzlich lak- kiert oder eine weitere Farbe aufgebracht werden kann. Dies wird ermöglicht, da in vorteil- hafter Weise zwischen Druckzylinder und Auslagekettenkreis zwei Übergabetrommeln vor- gesehen sind.

Fig. 1: Druckmaschine der erfindungsgemä en Gattung in schematischer Darstellung Fig. 2: Druckmaschine mit einer einer Übergabetrommel zugeordneten Pudereinrichtung Fig. 3: Druckmaschine mit einer einer Übergabetrommel zugeordneten Trockeneinrichtung Fig. 4: Druckmaschine mit der Schneideinrichtung (schematisch) in Seitenansicht zur Ver- deutlichung des Standortes der Schneideinrichtung Fig. 5: Detaillierte Darstellung der Schneideinrichtung in Schneid- und Ruhestellung Fig. 6: Detaillierte Darstellung der Schneideinrichtung in der unwirksamen Arbeitsstellung und in Ruhestellung Fig. 7: Druckmaschine mit der Auftragseinrichtung, die der zweiten Übergabetrommel zuge- ordnet ist Fig. 1 zeigt eine Druckmaschine der erfindungsgemä en Gattung mit einer Einrichtung zum Beschreiben 1 von auf einem Druckformzylinder 2 aufgespannten Druckformen 3. Der Druckformzylinder 2 ist mit zwei Wirkflächen 4 ausgestattet, die jeweils eine Druckform 3 tragen. Dem Druckformzylinder 2 sind weiterhin zwei altemierend an- und abstellbare Farb-/ Feuchtwerke 5 zugeordnet.

Der Druckformzylinder 2 steht über einem Offsetzylinder 9 mit zwei Flächen mit einem Druckzylinder 6 in Wirkverbindung.

Der Druckzylinder 6 besitzt drei Druckflächen 7 und dementsprechend drei Greiferreihen 8 zur Erfassung von zu bedruckenden Bogen 10. Dem Druckzylinder 6 ist eine zweite Forma- tion von Offsetzylinder 9, Druckformzylinder 2, Farb-/Feuchtwerk 5 und der Einrichtung zum Beschreiben 1 zugeordnet.

Für die Förderung von zu bedruckenden Bogen 10 von einem Aniegerbogenstapel 11 zu einer Anlegiinie 13 sind oberhalb des Anlegerbogenstapels 11 Elemente zur Förderung 12 angeordnet. Für die Zufuhr der zu bedruckenden Bogen 10 von der Anleglinie 13 zum Druckzylinder 6 ist ein Zuführmechanismus 14 vorgesehen.

Dem Druckzylinder 6 ist zur Bogenabfuhr eine Bogenabführeinrichtung 26 nachgeordnet, die aus zwei Übergabetrommeln 15,16 und dem Bogenausleger 25 besteht.

Der Bogenausleger 25 besteht aus dem um das vordere und das hintere Kettenumlenkrad 22, 23 geführten Auslagekettenkreis 17 und aus dem unterhalb des Auslagekettenkreises 17 angeordneten Auslagebogenstapel 21.

Die Druckmaschine ist derart gestaltet, da der Bogen 10 nur nach zwei Umdrehungen des Druckzylinders 6 vollständig bedruckt werden kann, d.h. zur Herstellung eines Vierfarben- druckes sind zwei Umdrehungen des Druckzylinders 6 erforderlich. Dabei wird nur jeder zweiten Greiferreihe 8 des Druckzylinders 6 ein Bogen 10 zugeführt.

Die Übergabetrommeln 15,16 weisen einen doppeltgro en Durchmesser auf. Da über die Bogenabführeinrichtung 26 nur jeder zweite Bogen 10 abgeführt wird, sind die Übergabe- trommeln 15, 16 nur mit je einem Greifersystem 27 ausgerüstet.

Der zweiten Übergabetrommel 16 kann wahlweise eine Sondereinrichtung 28, beispielswei- se eine Schneideinrichtung 38 (s. Fig. 4 - 6) oder eine Auftragseinrichtung 18 (s. Fig. 7) oder eine Pudereinrichtung 24 (s. Fig. 2) oder eine Trockeneinrichtung 29 (s. Fig. 3) zugeordnet werden. Die Sondereinrichtung 28 ist, unabhängig davon, welche Funktion sie erfüllt, dem bogenführenden Teil der zweiten Übergabetrommel 16 zugeordnet. Zur Veranschaulichung ist die Sondereinrichtung 28 in der Abb. 1 als Black-Box dargestellt.

Es ist auch möglich, eine der beiden Übergabetrommeln 15,16 als Cockingtrommel auszu- bilden.

Die Sondereinrichtungen 28 können jedoch auch in einer Druckmaschine sinnvoll miteinan- der kombiniert werden (z.B. eine Schneideinrichtung, eine Trockeneinrichtung und eine Pu- dereinrichtung).

Die Übergabetrommel 16 weist bei Zuordnung einerAuftragseinrichtung 18 eine geschlos- sene Mantelfläche auf und übemimmt in diesem Fall die Funktion des Gegendruckzylinders.

Die Übergabetrommel 16 weist bei Zuordnung einer Schneideinrichtung 38 ein in die Über- gabetrommel 16 angeordnetes Gegensegment 40 auf.

Die Trockeneinrichtung ist vorzugsweise als IR-Trockner ausgebildet.

Die Wirkung der Druckmaschine ist folgende.

Der vom Anlegerbogenstapel 11 vereinzeite Bogen 10 wird mittels der Elemente zur Förde- rung 12 bis zur Anleglinie 13 der Druckmaschine gefördert und von dem Zuführmechanismus 14 an eine der Greiferreihen 8 des Druckzylinders 6 übergeben. Dabei wird nur jeder zweiten den Zuführmechanismus 14 passierenden Greiferreihe 8 ein Bogen 10 zugeführt. Das Druckbild wird mittels der Einrichtung zum Beschreiben 1 auf die auf dem Druckformzylinder 2 aufgespannte Druckform 3 aufgebracht. Das Druckbild wird durch das Farb-/Feuchtwerk 5 eingefärbt und auf den Offsetzylinder 9 übertragen, der das Druckbild auf den auf dem Druckzylinder 6 liegenden Bogen 10 weitergibt. Die erste und zweite Farbe wird auf den Bo- gen 10 aufgetragen, danach wird der Bogen 10 nochmals auf dem Druckzylinder 6 liegend eine volle Umdrehung auf dem Druckzylinder 6 herumgeführt, so da die 3. und 4. Farbe aufgetragen werden kann. Nunmehr wird der Bogen 10 an die erste Übergabetrommel 15 übergeben und über die zweite Übergabetrommel 16 dem Auslagekettenkreis 17 zugeführt und auf dem Auslagebogenstapel 21 abgelegt.

Durch wahlweise Zuordnung von einer Sondereinrichtung 28 kann der Bogen 10 auf dem Weg zum Auslagebogenstapel 21 getrocknet oder geschnitten oder gepudert oder iackiert oder mit einer zusätzlichen Farbe eingefärbt oder lackiert werden oder die Sondereinrichtun- gen 28 werden in einer Druckmaschine sinnvoll miteinander kombiniert.

Durch Ausgestaltung einer der beiden Übergabetrommeln 15,16 als Cockingtrommel kann auf dem Weg zum Auslagebogenstapel 21 eine eventuell vorhandene Schräglage des Bo- gens 10 kompensiert werden.

Fig. 2 zeigt bei Beibehaltung des Maschinenschemas die Zuordnung der Pudereinrichtung 24 in detaillierter Form.

Der zweiten Übergabetrommel 16 ist im Bereich vom Tangentenpunkt T 15/16 bis zum Tan- gentenpunkt T 16/22 eine Pudereinrichtung 24 zugeordnet. Es ist möglich, der Puderein- richtung 24 eine Puderabsaugung zuzuordnen.

Die Wirkungsweise der Druckmaschine mit der erfindungsgemä en Zuordnung der Pu- dereinrichtung 24 ist folgende.

Der vom Anlegerbogenstapel 11 vereinzelte Bogen 10 wird mittels der Elemente zur Förde- rung 12 bis zurAnleglinie 13 der Druckmaschine gefördert und von dem Zuführmechanismus 14 an eine der Greiferreihen 8 des Druckzylinders 6 übergeben.

Das Druckbild wird mittels der Einrichtung zum Beschreiben 1 auf die auf dem Druckformzy- linder 2 aufgespannte Druckform 3 aufgebracht. Das Druckbild wird durch das Farb-/Feucht- werk 5 eingefärbt und auf den Offsetzylinder 9 übertragen, der das Druckbild auf den auf dem Druckzylinder 6 liegenden Bogen 10 weitergibt. Nach dem vollständigen Bedrucken des Bogens 10 wird dieser durch die Pudereinrichtung 24 mit Puder versehen. Dies erfolgt ge- mä Ausführung nach Fig. 2 auf der zweiten Übergabetrommel 16.

Fig. 3 zeigt bei Beibehaltung des Maschinenschemas die Zuordnung der Trockeneinrichtung 29 in detaillierter Form.

Der zweiten Übergabetrommel 16 ist die Trockeneinrichtung 29 zugeordnet. Die Trockenein- richtung 29 ist als IR-Trockner ausgebildet, es sind jedoch auch an den Trockner 29 einsetz- bar.

Die Wirkungsweise der Druckmaschine mit der Trockeneinrichtung 29 ist folgende.

Der vom Anlegerbogenstapel 11 vereinzelte Bogen 10 wird mittels der Elemente zur Förde- rung 12 bis zurAnleglinie 13 der Druckmaschine gefördert und von dem Zuführmechanismus 14 an eine der Greiferreihen 8 des Druckzylinders 6 übergeben. Dabei wird nur jeder zweiten den Zuführmechanismus 14 passierenden Greiferreihe 8 ein Bogen 10 zugeführt. Das Druckbild wird mittels der Einrichtung zum Beschreiben 1 auf die auf dem Druckformzylinder 2 aufgespannte Druckform 3 aufgebracht. Das Druckbild wird durch das Farb-/Feuchtwerk 5 eingefärbt und auf den Offsetzylinder 9 übertragen, der das Druckbild auf den auf dem Druckzylinder 6 liegenden Bogen 10 weitergibt. Die erste und zweite Farbe wird auf den Bo- gen 10 aufgetragen, danach wird der Bogen 10 nochmals auf dem Druckzylinder 6 liegend eine volle Umdrehung auf dem Druckzylinder 6 herumgeführt, so da die 3. und 4. Farbe aufgetragen werden kann. Nunmehr wird der Bogen 10 an die erste Übergabetrommel 15 übergeben und über die zweite Übergabetrommel 16 dem Auslagekettenkreis 17 zugeführt und auf dem Auslagebogenstapel 21 abgelegt.

Gleichzeitig wird der an der Trockeneinrichtung 29 vorbeigeförderte Bogen 10 getrocknet, wobei sich als besonders vorteilhaft der Einsatz eines lR-Trockners erwiesen hat.

Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Schneideinrichtung 38, die der zweiten Übergabetrommel 16 zu- geordnet ist, die in Fig. 4 nur symbolhaft zwecks Verdeutlichung des Standorts dargestellt ist und im einzelnen folgenden Aufbau aufweist (s. Fig. 5 und 6).

Auf einer Traverse 39 ist eine axial verschiebbare Konsole 41 drehfest gelagert. An der Kon- sole 41 ist ein Pneumatikzylinder 34 drehbar angelenkt. Um einen Drehpunkt 31 an der Kon- sole 41 ist ein Schneidmesserhalter 30 drehbar gelagert. Der Schneidmesserhalter 30 trägt das Schneidmesser 32. Am anderen Ende ist der Schneidmesserhalter 30 mit der Kolben- stange 33 des Pneumatikzylinders 34 verbunden. Gegen den Schneidmesserhalter 30 wirkt ein einstellbarer Anschlag 35, der mittels Gewinde (ohne Bezugszeichen) in einen Anschlag halter 36 eingebracht ist. Der Anschlaghalter 36 ist fest der Konsole 41 zugeordnet. In der unwirksamen Arbeitsstellung des Schneidmessers 32 liegt der Schneidmesserhalter 30 am Anschlag 35. Fluchtend zum Schneid messer 32 ist halbseitig auf der zweiten Übergabe- trommel 16 ein gehärtetes Gegensegment 40 befestigt, das halbseitig in der Peripherie der Übergabetrommel 16 liegt und mit einem Anlauf- und einem Ablaufbereich 40.1, 40.2 verse- hen ist. Das Schneidmesser 32 ist in drei Stellungen steuerbar In die Ruhrstellung bei ausgefahrener Kolbenstange 33 des Pneumatikzylinders 34 (in Fig. 5 und 6 gestrichelt dargestellt).

In die Schneidstellung beim Zusammenwirken mit dem Gegensegment 40. In dieser Stellung liegt der Anschlag 35 nicht am Abschlaghalter 36 (in Fig. 5 als Volllinie darge- stellt) und in die unwirksame Arbeitsstellung (in Fig. 6 als Volllinie dargestellt), wenn der nicht bo- genführende Halbkreis der Übergabetrommel 16 das Schneidmesser 32 passiert.

In die unwirksame Arbeitsstellung wird das Schneidmesser 32 nach Passieren des Ablaufbe- reiches 40.2 bis zum Auflaufen auf den Anlaufbereich 40.1 des Gegensegmentes 40 gesteu- ert. In dieser Stellung liegt der Anschlaghalter 36 am Anschlag 35 und das Schneidmesser 32 wird in und aus dieser Stellung selbsttätig durch den An- und Ablaufbereich 40.1, 40.2 des Gegensegmentes 40 gesteuert. Der Anschlag 35 ist von Hand einstellbar. Die Schnei- deinrichtung 38 ist somit auch nach Verschlei des Schneidmessers 32 (kleiner Durchmes- ser) durch Nachschliff einsetzbar.

Oberhalb des Auslagebogenstapels 21, unterhalb des Auslagekettenkreises 17 ist mittig und in Bogenförderrichtung fluchtend, mit der Schneideinrichtung 38 eine Trenneinrichtung 37, die ein scharfkantiges Trennschwert 37 aufweist, angeordnet. Die Trenneinrichtung 37 hat die Aufgabe, den mittels Quetschschnitt getrennten Bogen 10 vollständig zu trennen und diesen getrennt auf zwei Stapeltischen abzulegen.

Die Wirkungsweise der Druckmaschine mit der Schneideinrichtung 38 ist folgende.

Nach dem Bedrucken wird der Bogen 10 an die Bogenabführeinrichtung 26 übergeben und auf der zweiten Übergabetrommel 16 mittels der Schneideinrichtung 38 wird der Bogen 10 mittig getrennt. Dies erfolgt durch einen Quetschschnitt. Dabei wird das Schneid messer 32 mittels Pneumatikzylinder 34 gegen die Übergabetrommel 16 gesteuert und der Bogen 10 durch das Schneidmesser 32 auf dem Gegensegment 40 getrennt.

Die infolge des Quetschschnittes eventuell nur teilweise getrennten Bogen 10 werden insbe- sondere im vorderen Bereich über dem Auslagebogenstapel 21 durch die Trenneinrichtung 37 vollständig getrennt und separat auf den beiden Stapeltischen abgelegt.

Die Auftragseinrichtung 18 ist in detaillierter Form in Fig. 7 dargestellt.

Der zweiten Übergabetrommel 16 ist die Auftragseinrichtung 18 zum Lackauftrag oder Auf- trag einer 5. Farbe auf den Bogen 10 zugeordnet. Die Auftragseinrichtung 18 besteht aus dem Farbkasten 42, einer Rasterwalze 43 und einer Auftragwalze 44, die zwischen der Ra- sterwalze 43 und der zweiten Übergabetrommel 16 vorgesehen ist. Der Durchmesser von Übergabetrommel 16, Auftragwalze 44 und Rasterwalze 43 verhält sich wie 2:1: 0,5.

Beim Lackieren ist der Farbkasten 42 mit Lack gefüllt und die Auftragwalze 44 mit einem Gummituch bespannt. Beim Drucken (Aufbringen einer 5. Farbe) ist der Farbkasten 42 mit Farbe gefüllt und die Auftragwalze 44 ist mit einer Flexodruckplatte versehen.

Zur Trocknung des Bogens 10 ist im vorderen Kettenumlenkrad 22 ein Trockner 29.1 vorge- sehen.

Die Wirkungsweise der Druckmaschine mit der Auftragseinrichtung 18 ist folgende.

Die erste und zweite Farbe wird auf den Bogen 10 aufgetragen, danach wird der Bogen 10 auf dem Druckzylinder 6 liegend nochmals um eine volle Umdrehung auf dem Druckzylinder 6 herumgeführt, so da die 3. und 4. Farbe aufgetragen wird. Danach wird der Bogen 10 an die Bogenabführeinrichtung 26 übergeben und auf der zweiten Übergabetrommel 16 liegend an der Auftragseinrichtung vorbeigeführt, wo der Bogen 10 lackiert oder mit einer 5. Farbe im Flexodruck versehen wird. Danach wird der Bogen 10 dem Auslagekettenkreis 17 überge- ben, getrocknet und auf dem Auslagebogenstapel 21 abgelegt.

Bezugszeichenaufstellung Einrichtung zum Beschreiben 2 Druckformzylinder 3 Druckform 4 Wirkfläche 5 Farb-/Feuchtwerk 6 Druckzylinder 7 Druckfläche 8 Greiferreihe 9 Offsetzylinder 10 Bogen 11 Anlegerbogenstapel 12 Element zur Förderung 13 Anlegiinie 14 Zuführmechanismus 15 erste Übergabetrommel 16 zweite Übergabetrommel 17 Auslagekettenkreis 18 Auftragseinrichtung 19 20 21 Auslagebogenstapel 22 vorderes Kettenumlenkrad 23 hinteres Kettenumlenkrad 24 Pudereinrichtung 25 Bogenausleger 26 Bogenabführeinrichtung 27 Greifersystem 28 Sondereinrichtung 29 Trockeneinrichtung 29.1 Trockner 30 Schneidmesserhalter 31 Drehpunkt 32 Schneid messer 33 Kolbenstange 34 Pneumatikzylinder 35 Anschlag 36 Anschlaghalter 37 Trenneinrichtung; Trennschwert 38 Schneideinrichtung 39 Traverse 40 Gegensegment 40.1 Anlaufbereich 40.2 Ablaufbereich 41 Konsole 42 Farbkasten 43 Rasterwalze 44 Auftragwalze T 15/16 Tangenten punkt erster/zweiter Übergabetrommel T 16/22 Tangentenpunkt zweite Übergabetrommellvorderes Kettenumlenkrad