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Title:
SHELF FOR STORAGE ITEMS, AND HOUSEHOLD REFRIGERATION APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/037779
Kind Code:
A1
Abstract:
One aspect of the invention relates to a shelf (5) for items to be stored in a household refrigeration appliance (1), comprising a base plate (6) which has a boundary edge (7, 9), wherein an edge protection element (8) is arranged at least in some regions on the boundary edge (7, 9), which edge protection element (8) is arranged non-releasably on the boundary edge (7, 9) and is formed as a pressed-on edge protection element (8). The invention also relates to a method.

Inventors:
KORTE ANDREAS (DE)
STAUD RALPH (DE)
TISCHER THOMAS (DE)
KESSLER ANDREAS (DE)
HEIDENFELDER INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/068577
Publication Date:
February 22, 2024
Filing Date:
July 05, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F25D25/02
Domestic Patent References:
WO2009158567A12009-12-30
Foreign References:
DE102009027886A12011-01-27
DE29809137U11999-09-23
US20220047079A12022-02-17
US20100102693A12010-04-29
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Claims:
Patentansprüche

1. Abstellplatte (5) für Lagergut in einem Haushaltskältegerät (1), mit einer Basisplatte (6) die eine Randkante (7, 9) aufweist, wobei an der Randkante (7, 9) zumindest bereichsweise ein Kantenschutzelement (8) angeordnet ist, welches unlösbar an der Randkante (7, 9) angeordnet ist und als aufgedrucktes Kantenschutzelement (8) gebildet ist.

2. Abstellplatte (5) nach Anspruch 1 , wobei das Kantenschutzelement (8) zumindest bereichsweise ein Siebdruck-Kantenschutzelement ist.

3. Abstellplatte (5) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Kantenschutzelement (8) zumindest bereichsweise ein Tampondruck-Kantenschutzelement ist.

4. Abstellplatte (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kantenschutzelement (8) zumindest bereichsweise ein Digitaldruck-Kantenschutzelement ist.

5. Abstellplatte (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kantenschutzelement (8) eine gekrümmte, insbesondere konvex gekrümmte, Vorderseite (8a) aufweist.

6. Abstellplatte (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kantenschutzelement (8) eine Höhe aufweist, die der Höhe der Randkante (7, 9) entspricht.

7. Abstellplatte (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kantenschutzelement (8) an seiner Vorderseite (8a) strukturiert ist.

8. Abstellplatte (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kantenschutzelement (8) eine metallische oder keramische Erscheinung aufweist.

9. Abstellplatte (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kantenschutzelement (8) zumindest bereichsweise weichelastisch ausgebildet ist.

10. Abstellplatte (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Basisplatte (6) aus Glas, insbesondere Echtglas, ist.

11. Abstellplatte (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abstellplatte

(5) ein Fachboden ist.

12. Abstellplatte (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kantenschutzelement (8), insbesondere elastisch, stoßabsorbierende Eigenschaften aufweist.

13. Abstellplatte (5) für Lagergut in einem Haushaltskältegerät (1), mit einer Basisplatte

(6) die eine Randkante (7, 9) aufweist, wobei an der Randkante (7, 9) zumindest bereichsweise ein Kantenschutzelement (8) angeordnet ist, welches unlösbar an der Randkante (7, 9) angeordnet ist und als weichelastisches Kantenschutzelement (8) gebildet ist.

14. Haushaltskältegerät (1) mit einem Aufnahmeraum (3) für Lebensmittel und mit zumindest einer Abstellplatte (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die, insbesondere lösbar, in dem Aufnahmeraum (4) angeordnet ist.

15. Verfahren zum Herstellen einer Abstellplatte (5) für Lagergut in einem Haushaltskältegerät (1), bei welchem an eine Randkante (7, 9) einer Basisplatte (6) der Abstellplatte (5) zumindest bereichsweise ein Kantenschutzelement (8) durch ein Druckverfahren unlösbar aufgedruckt wird.

Description:
Abstellplatte für Lagergut, sowie Haushaltskältegerät

Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Abstellplatte für Lagergut in einem Haushaltskältegerät. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit zumindest einer derartigen Abstellplatte.

Abstellplatten für Lagergut in Haushaltskältegeräten sind in vielfältigen Varianten bekannt. Derartige Abstellplatten können Trennwände oder Fachböden sein. Sie sind üblicherweise in horizontaler Lage in einem Aufnahmeraum des Haushaltskältegeräts entnehmbar angeordnet. Solche Abstellplatten weisen Randkanten auf. In dem Zusammenhang sind Abstellplatten bekannt, die separate Schienen aufweisen, die an diesen Randkanten angeordnet sind.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abstellplatte für Lagergut in einem Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welcher die Bauteilzahl reduziert ist und eine Basisplatte lokal geschützt ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Abstellplatte und ein Haushaltskältegerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.

Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Abstellplatte für Lagergut in einem Haushaltskältegerät. Die Abstellplatte weist eine Basisplatte auf. Diese Basisplatte weist eine Randkante auf. Diese ist insbesondere durch die schmale Umfangsseite der Basisplatte gebildet. An der Randkante ist zumindest bereichsweise ein Kantenschutzelement angeordnet. Das Kantenschutzelement ist unlösbar an der Randkante angeordnet. Das Kantenschutzelement ist des Weiteren als aufgedrucktes Kantenschutzelement an der Randkante gebildet. Dadurch ist das Kantenschutzelement nicht ohne Zerstörung von der Randkante lösbar. Es kann somit nicht reversibel abgenommen und wieder angebracht werden. Dadurch kann Montageaufwand eingespart werden. Ebenso ist es dadurch auch erreicht, dass Positionstoleranzen vermieden werden können. Das Kantenschutzelement ist in dem Zusammenhang auch dauerhaft stabil an der Randkante ortsgenau positioniert. Indem das Kantenschutzelement aufgedruckt ist, ist in einem Ausführungsbeispiel in besonders vorteilhafterweise eine spezifische Aufbringung beziehungsweise Anbringung des Kantenschutzelements an der Randkante gebildet. Ein durch ein Druckverfahren an die Randkante erzeugtes Kantenschutzelement kann sehr formspezifisch und präzise erzeugt werden. Darüber hinaus ist durch ein Aufdrucken eine besonders stabile dauerhafte Befestigung des Kantenschutzelements an der Randkante ermöglicht. Durch ein Druckverfahren ist die endgültige Form des Kantenschutzelements erst bei dem Herstellen selbst erzeugt. Es wird also mit dem Aufbringen des Druckmaterials die Form des Kantenschutzelements erst grundsätzlich gebildet. Gerade bei Abstellplatten, die in einem Aufnahmeraum angeordnet sind, ist dieses sehr unterschiedlichen Umgebungsbedingungen ausgesetzt. Sie kann nämlich im Kühlfach oder im Gefrierfach angeordnet sein. Dadurch können sehr unterschiedliche Temperaturen auf die Abstellplatte einwirken. Wird die Abstellplatte aus dem Aufnahmeraum entnommen, ist sie üblicherweise Umgebungsbedingungen, wie sie bei Zimmertemperatur auftreten, ausgesetzt. Gerade ein aufgedrucktes Kantenschutzelement ist in dem Zusammenhang sehr vorteilhaft, um diesen variierenden Aspekten verschleißarm Rechnung zu tragen. Ein aufgedrucktes Kantenschutzelement ist daher ein sehr vorteilhaftes unlösbar an der Randkante angebrachtes Kantenschutzelement. Darüber hinaus lässt sich durch ein Druckverfahren sowohl materiell als auch formspezifisch das Kantenschutzelement in vielfältigen Varianten erzeugen.

In einem Ausführungsbeispiel ist das Kantenschutzelement zumindest bereichsweise ein Siebdruck-Kantenschutzelement. Bei einem Siebdruckverfahren wird vorzugsweise mittels Belichtung ein Raster auf ein Sieb aufgebracht. Das Sieb trägt dann vorzugsweise die Farbe und wird in einem weiteren Herstellungsschritt auf das Bauteil, hier die Randkante der Basisplatte, aufgestrichen. Mit diesem Verfahren ist ein sowohl flächiges als auch punktuell sehr genaues Bedrucken bei hoher Präzision ermöglicht. Es sind sowohl ebene als auch unebene Flächen bedruckbar. Ein Siebdruck- Kantenschutzelement weist eine hohe UV-Beständigkeit auf. Ebenso ist eine hohe Kratzfestigkeit erreicht. Eine sehr vielfältige materielle wie auch strukturelle Gestaltung des Kantenschutzelements ist mit einem Siebdruckverfahren ermöglicht. Eine sowohl hohe Farbdeckung als auch die Darstellung einer keramischen Oberflächenerscheinung ist möglich. In einem Ausführungsbeispiel ist das Kantenschutzelement zumindest bereichsweise ein Tampondruck-Kantenschutzelement. Ein Tampondruckverfahren ist ein indirektes Druckverfahren. Es kann beispielsweise ein elastischer Stempel, beispielsweise aus Kautschuk, vorgesehen sein, der einer Druckform die Farbe entnimmt und diese anschließend auf den zu bedruckenden Bereich überträgt. Vorteilhaft bei diesem Verfahren ist es dann, dass sich dieser Stempel der Form des zu bedruckenden Körpers sehr gut anpasst. Dadurch können gewölbte und stärker verformte Flächen sehr formpräzise bedruckt werden. Im Übrigen ist auch hier eine vielfältige materielle Variantenbildung ermöglicht. Auch sehr vielfältige Farbtöne und optische Erscheinungsvarianten zumindest für die Oberfläche des Kantenschutzelements sind ermöglicht.

In einem Ausführungsbeispiel ist das Kantenschutzelement zumindest bereichsweise ein Digitaldruck-Kantenschutzelement. Auch ein solches Druckverfahren ermöglicht vielfältige Varianten. So ist es bei einem Digitaldruck ermöglicht, auch UV-Farben (Ultraviolett- Farben) zu nutzen. Bei einem Digitaldruck wird insbesondere das Material der Basisplatte, beispielsweise Glas, erhitzt und anschließend mit einem sogenannten Primer versehen. Dadurch ist eine erhöhte Haftung des Materials ermöglicht. Die Aufbringung des Materials des Kantenschutzelements, insbesondere die Farbe, erfolgt mittels eines spezifischen Druckkopfs. Ausgehärtet wird dann in einem Ausführungsbeispiel insbesondere mittels UV-Strahlung. Ein sehr großer Vorteil dieser Variante ist die hohe Farbvielfalt und die I ndividualisierbarkeit in einem gemeinsamen Arbeitsschritt.

Möglich ist es auch, einen Digitaldruck mit keramischer Tinte beziehungsweise Farbe vorzunehmen. Auch hier wird die Tinte mittels eines Druckkopfs aufgebracht. Durch ein Erhitzen verschmilzt die Tinte mit dem Material der Basisplatte, insbesondere Glas. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel kann eine hohe Kratzfestigkeit des Kantenschutzelements erreicht werden. Eine besonders hohe Resistenz gegenüber Säure und UV-Licht ist ebenfalls erreicht. Darüber hinaus ist eine besonders hohe Wetterfestigkeit gegeben.

In einem Ausführungsbeispiel weist das Kantenschutzelement eine gekrümmte, insbesondere konvex gekrümmte, Vorderseite auf. Damit kann in diesem freiliegenden Bereich, nämlich der Vorderseite, eine eckenfreie Kontur ermöglicht werden. Unerwünschte Kanten oder dergleichen können dadurch vermieden werden. Ein unerwünschtes Anstoßen an diesbezüglichen Kanten ist dadurch vermieden. Darüber hinaus kann durch eine solche Formgebung der Vorderseite ein kontinuierlicher Übergang in die Oberseite der Basisplatte und/oder in die Unterseite der Basisplatte erreicht werden.

In einem Ausführungsbeispiel weist das Kantenschutzelement eine Höhe auf, die der Höhe der Randkante entspricht. Damit ist bei diesem Ausführungsbeispiel das Kantenschutzelement insbesondere genauso hoch wie die Randkante. Ein nach oben und/oder nach unten Überstehen des Kantenschutzelements über die Randkante ist dadurch vermieden. Ein sehr stetiger Übergang des Kantenschutzelements in die Oberseite und/oder die Unterseite der Basisplatte ist dadurch erreicht. Damit lässt sich ein Versatz oder ein gestufter Übergang zu der Oberseite und/oder der Unterseite vermeiden. Das Sammeln von Schmutz an solchen unstetigen Übergängen kann dadurch verbessert vermieden werden.

Das Kantenschutzelement kann in einem Ausführungsbeispiel eine metallische Erscheinung oder eine keramische Erscheinung aufweisen. Damit wird ein optisches Erscheinungsbild erzeugt, welches als metallisches Kantenschutzelement oder keramisches Kantenschutzelement erscheint. Diesbezüglich können die Materialien entsprechend gewählt werden, die grundsätzlich jedoch nicht aus einem Metallmaterial oder einem Keramikmetall gebildet sind.

In einem Ausführungsbeispiel ist das Kantenschutzelement zumindest bereichsweise elastisch, insbesondere weichelastisch, ausgebildet. Dies bedeutet, dass das Kantenschutzelement in seiner fertiggestellten Form eine Eigenelastizität aufweist. Damit ist es ermöglicht, dass eine gewisse elastische Verformung auftreten kann, wenn beispielsweise mit einem Gegenstand an dem Kantenschutzelement angestoßen wird. Damit gibt das Kantenschutzelement im gewissen Sinne nach, wenn eine derartige Krafteinwirkung auftritt. Unerwünschte plastische und somit dauerhafte Verformungen können somit vermieden werden. Damit dient das Kantenschutzelement auch quasi als Dämpfungselement, welches eine Krafteinwirkung dämpft und nicht nahezu vollständig auf die Basisplatte weiterleitet. Die Elastizität ist insbesondere derart gebildet, dass Verformungen, insbesondere in einer Richtung senkrecht zur Randkante, bis zu 0,5 mm möglich sind. Dies ist dahingehend zu sehen, dass ein derartiger Wert bei üblichen Krafteinwirkungen, wie sie beispielsweise bei einem Anstoßen mit einem Lagergut oder bei einer herkömmlichen Bewegung, wenn ein Behälter in den Aufnahmeraum hineingegeben oder herausgenommen wird, auftreten können. Es sind daher keine Verformungen im Hinblick auf eine sehr große Krafteinwirkung zu verstehen, wie sie beispielsweise bei einem Herunterfallen aus großer Höhe oder bei einem bewussten sehr kräftigen Einschlagen mit einem Gegenstand auf das Kantenschutzelement auftreten könnten.

In einem Ausführungsbeispiel weist das Kantenschutzelement, insbesondere elastisch, stoßabsorbierende Eigenschaften auf.

In einem Ausführungsbeispiel ist die Basisplatte aus Glas. Sie kann insbesondere aus Echtglas sein. Bei einer solchen materiellen Ausgestaltung lässt sich daher in Kombination mit einem zumindest bereichsweise opaken Kantenschutzelement eine Abstellplatte konzipieren, bei welcher zerstörungsfrei unlösbar ein Kantenschutzelement angeordnet ist, welches sich auch deutlich optisch von der Basisplatte unterscheidet. Damit dient das Kantenschutzelement auch als optisch abgegrenzter Rahmen.

Das Kantenschutzelement ist vorzugsweise zumindest an einer in Tiefenrichtung betrachtet vorderen Randkante ausgebildet. Es kann zusätzlich jedoch auch an einer hinteren Randkante und/oder an seitlichen Randkanten der Basisplatte ausgebildet sein.

In einem Ausführungsbeispiel ist die Abstellplatte ein Fachboden. Dieser ist gemäß den oben genannten Erläuterungen daher auch bauteilzahlreduziert bereitgestellt und mit individueller Ausgestaltung eines Kantenschutzelements versehen.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Abstellplatte für Lagergut in einem Haushaltskältegerät. Die Abstellplatte weist eine Basisplatte auf, die eine Randkante aufweist. An der Randkante ist zumindest bereichsweise ein Kantenschutzelement angeordnet. Das Kantenschutzelement ist unlösbar an der Randkante angeordnet und als weichelastisches Kantenschutzelement gebildet. Die diesbezüglich erreichbaren Vorteile wurden bereits oben genannt. Ein weichelastisches Kantenschutzelement kann beispielsweise ein aufgedrucktes Kantenschutzelement sein. Es kann jedoch auch ein Emaillierungs-Kantenschutzelement sein. Dieses ist dann durch ein Emaillierungsverfahren an der Randkante aufgebracht. Beispielsweise kann hier eine Folie oder ein Furnier oder ein Metall oder ein Kunststoff durch einen Emaillierungsvorgang aufgebracht werden. Insbesondere kann hier ein Aufbringen eines organischen Materials vorgesehen sein. Es wird dann in einem weiteren Schritt dieses Material, beispielsweise die Farbe, bei sehr hohen Temperaturen von beispielsweise etwa 800 °C eingebrannt und es wird eine feste, unlösbare Verbindung erzeugt. Allgemeine Vorteile einer derartigen Emaillierung sind darin zu sehen, dass die Oberfläche vor Korrosion, Oxidation oder Verschleiß sehr gut geschützt ist. Darüber hinaus sind Gleiteigenschaften sowie Isolationsfähigkeit verbessert sowie die Hitze-, Säure- und Laugenbeständigkeit des Bauteils sehr hoch.

Beim Herstellungsvorgang kann vorgesehen sein, dass eine Kombination des Einbrennprozesses des Emails und des Aushärteprozesses des Glases der Basisplatte erfolgt. Insbesondere ist es dann vorteilhaft, wenn als Glasmaterial ein Sicherheitsglas verwendet wird. Auch mit einer Emaillierung kann ein hoher Stoßschutz der Randkante erreicht werden. Es ist eine sehr fugenlose und leicht zu reinigende Verbindung dadurch geschaffen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein, insbesondere weichelastisches, Kantenschutzelement kann ein Hotstamp-Kantenschutzelement sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird mittels eines Hotstampverfahrens das Material des Kantenschutzelements aufgebracht. Es kann mittels eines Prägestempels oder mit einer Rolle eine Dekorfolie auf die Randkante aufgepresst werden. Derartige Dekorfolien können materiell und bezüglich der optischen Erscheinung sehr vielfältig sein. Damit kann bei einem Hotstampverfahren eine sehr hohe Flexibilität hinsichtlich der Materialität, des Musters und der Farbe erreicht werden. Darüber hinaus ist ein sehr genauer und mit hoher Qualität erzeugbares Kantenschutzelement ermöglicht.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein, insbesondere weichelastisches, Kantenschutzelement ein Laminierungs-Kantenschutzelement sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird mittels eines Laminierens das Material des Kantenschutzelements aufgebracht. Möglich ist hier ein Kaltlaminieren oder ein

Heißlaminieren. Eine Folie oder ein Kunststoffband oder ein Blech oder ein Furnier oder dergleichen werden mit einer entsprechenden Klebeschicht angebracht. Diese wird mittels Druck und Hitze auf die Randkante aufgestrichen. Mittels der Temperatur wird die Klebefähigkeit erhöht. Auch hier ist ein hoher Schutz vor Verkratzen erreicht. Möglich ist es in dem Zusammenhang auch, dass Echtmaterialien, wie Holz oder Metall, genutzt werden können.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein, insbesondere weichelastisches, Kantenschutzelement ein Lackierungs-Kantenschutzelement sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Material mit einem Lackierverfahren aufgebracht. Auch hier ist eine hohe I ndividualisierbarkeit durch angepasste Lackmischungen ermöglicht.

Möglich ist hier eine UV-Lackierung. Mittels UV-Licht wird der Lack hier zusätzlich ausgehärtet. Ein sehr schnelles Aushärten mit hohem Korrosionsschutz und sehr harter Oberfläche ist dadurch ermöglicht. Möglich ist auch ein 2K-Lackierverfahren. Hierdurch wird ein Härter unmittelbar vor dem Aufträgen zugegeben und der Lack härtet besonders vorteilhaft aus.

Möglich ist auch eine Pulverbeschichtung beziehungsweise ein Pulverlackieren.

Eine weitere Möglichkeit, ein, insbesondere weichelastisches, Kantenschutzelement zu erzeugen, ist durch Ätzen, Sandstrahlen, Schleifen und Laserbearbeitung ermöglicht. Ebenso kann ein Beflecken vorgesehen sein, um ein solches Kantenschutzelement zu erzeugen. Es ist dann ein Beflockungs-Kantenschutzelement.

Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn ein, insbesondere weichelastisches, Kantenschutzelement beispielsweise als Gummierungs-Kantenschutzelement ausgebildet ist. Beim Gummieren wird eine elastische Schicht aus Kautschuk auf das Trägermaterial aufgebracht und vulkanisiert. Dazu erfolgt zuerst das Aufträgen des Bindemittels, beispielsweise durch Aufstreichen, Aufspritzen, Tauchen, Aufspachteln oder Belegen mit Gummiplatten, auf die gereinigte und aufgeraute Randkante. Nach einem Trocknen dieser Gummischicht wird in heißer Luft oder mit Sattdampf bei zirka 130 °C vulkanisiert. Auch dadurch ist ein sehr hoher Stoßschutz, ein hoher Korrosionsschutz und besonderer Schutz vor Ölen, Fetten, Wachsen, Säuren und Laugen ermöglicht. Eine hohe Abriebfestigkeit und Dehnbarkeit der Oberflächen ist hier erreicht. Auch die weiteren Ausführungsbeispiele für Kantenschutzelemente sind unlösbar an der Randkante angeordnet.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Aufnahmeraum für Lebensmittel. Das Haushaltskältegerät weist zumindest eine Abstellplatte gemäß den oben genannten Aspekten oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon auf. Die Abstellplatte ist, insbesondere zerstörungsfrei lösbar, in dem Aufnahmeraum angeordnet.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Abstellplatte für Lagergut in einem Haushaltskältegerät, bei welchem an eine Randkante einer Basisplatte der Abstellplatte zumindest bereichsweise ein Kantenschutzelement unlösbar angebracht wird. Insbesondere wird dieses Kantenschutzelement durch ein Druckverfahren auf die Randkante aufgedruckt.

In alternativen Ausführungsbeispielen wird ein Kantenschutzelement unlösbar als weichelastisches Kantenschutzelement an der Randkante erzeugt.

Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Abstellplatte sind als vorteilhafte Ausführungsbeispiele des Verfahrens anzusehen. Insbesondere betreffen in diesem Zusammenhang die Verfahrensschritte die geometrische Herstellung des Kantenschutzelements, wie es oben in Ausführungsbeispielen dargelegt wurde.

Darüber hinaus sind vorteilhafte Ausführungsbeispiele, wie sie oben für die Abstellplatte gemäß dem ersten unabhängigen Aspekt genannt wurden, auch als vorteilhafte Ausführungsbeispiele für den weiteren unabhängigen Aspekt anzusehen, bei welchem das Kantenschutzelement als weichelastisches Kantenschutzelement erzeugt ist.

Mit den Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ sind die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch und bestimmungsgemäßem Positionieren der Abstellplatte oder des Haushaltskältegeräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abstellplatte;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abstellplatte; und

Fig. 3 die Darstellung gemäß Fig. 2 in einer zu Fig. 2 unterschiedlichen Perspektive.

In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt. Das Haushaltskältegerät 1 ist zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet. Das Haushaltskältegerät 1 kann ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier- Kombigerät sein. Das Haushaltskältegerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf. In dem Gehäuse 2 ist zumindest ein Aufnahmeraum 3 für Lebensmittel ausgebildet. Der Aufnahmeraum 3 kann ein Kühlfach oder ein Gefrierfach sein. Das Haushaltskältegerät 1 weist darüber hinaus eine Tür 4 auf. Diese ist zum frontseitigen Verschließen des Aufnahmeraums 3 angeordnet. Des Weiteren weist das Haushaltskältegerät 1 zumindest eine Abstellplatte 5 auf. Die Abstellplatte 5 kann eine Trennwand oder ein Fachboden sein. Sie ist in horizontaler Richtung in dem Aufnahmeraum 3 angeordnet. Die Abstellplatte 5 weist eine Basisplatte 6 auf. Diese kann beispielsweise aus Glas sein. Die Basisplatte 6 kann viereckig sein. Sie kann insbesondere rechteckig sein. Die Basisplatte 6 weist eine Randkante 7 auf. An der Randkante 7 ist zumindest bereichsweise ein Kantenschutzelement 8 ausgebildet. Das Kantenschutzelement 8 ist unlösbar an der Randkante 7 angeordnet. Das Kantenschutzelement 8 ist insbesondere als aufgedrucktes Kantenschutzelement 8 gebildet. Es kann beispielsweise ein Siebdruck-Kantenschutzelement oder ein Tampondruck-Kantenschutzelement oder ein Digitaldruck-Kantenschutzelement sein. Beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel kann zumindest eine in Tiefenrichtung (z- Richtung) betrachtet vordere Randkante ein derartiges zerstörungsfrei unlösbares Kantenschutzelement 8 aufweisen. Das Kantenschutzelement 8 ist vorzugsweise derart dimensioniert, dass es die vollständige Fläche dieser Randkante 7, insbesondere zumindest der vorderen Randkante 7, abdeckt.

In einem Ausführungsbeispiel ist das Kantenschutzelement 8 in Höhenrichtung (y- Richtung) betrachtet mit einer Höhe ausgebildet, die der Höhe der Randkante 7 entspricht. Das Kantenschutzelement 8 kann zumindest bereichsweise weichelastisch ausgebildet sein.

In Fig. 2 ist ein Teilbereich eines Ausführungsbeispiels einer Abstellplatte 5 gezeigt. Wie zu erkennen ist, ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine Vorderseite 8a im Querschnitt mit einer eckenfreien und unebenen Kontur ausgebildet. Insbesondere ist hier eine konvexe Krümmung dieser Vorderseite 8a ausgebildet. Darüber hinaus ist auch zu erkennen, dass in einem Ausführungsbeispiel das Kantenschutzelement 8 bündig in eine Oberseite 6a der Basisplatte 6 übergeht. Zusätzlich oder anstatt dazu kann vorgesehen sein, dass das Kantenschutzelement 8 bündig in eine Unterseite 6b der Basisplatte 6 übergeht. 5 In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Abstellplatte 5 in einer zu Fig. 2 unterschiedlichen Perspektive gezeigt. Hier kann auch an zumindest einer seitlichen Randkante 9 ein Kantenschutzelement 8 ausgebildet sein.

Bezugszeichenhste

1 Haushaltskältegerät

Gehäuse

3 Aufnahmeraum

4 Tür

5 Abstellplatte

6 Basisplatte

6a Oberseite

6b Unterseite

7 Randkante

8 Kantenschutzelement

8a Vorderseite

9 Randkante

Breitenrichtung y Höhenrichtung

Tiefenrichtung