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Patent Searching and Data


Title:
SHOE HAVING A SPINAL DISK MATERIAL DAMPING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/146397
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shoe (1), in particular a pump, high heel shoe, or stiletto, having an insole (3) and a heel (2), wherein in the heel (2) and/or in the insole (3), in particular in the heel and/or the ball region, at least one damping element (5, 5`, 5a, 5b, 5c, 5c`) is integrated. The invention is characterized in that the damping element has a shore d hardness in the range of 28-33, a modulus of elasticity in the range of 28-38 MPa, and a tensile stress of 9-11 at 600% elongation. In this way, a shoe is realized that is elegantly fashioned and can be provided with a high-quality design without having to compromise on comfort and convenience.

Inventors:
YILDIRIM JACQUELINE (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/054558
Publication Date:
September 22, 2016
Filing Date:
March 03, 2016
Export Citation:
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Assignee:
JACQ GMBH (DE)
International Classes:
A43B13/04; A43B13/18; A43B21/20; A43B21/26
Foreign References:
US20070151124A12007-07-05
EP2253237A12010-11-24
EP2543271A12013-01-09
US5603170A1997-02-18
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE PARTG MBB et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Schuh ( 1), insbesondere Pump, High Heel Schuh oder Stiletto, mit einer Brandsohle (3) und einem Absatz (2), wobei im Absatz (2) und/oder in der Brandsohle (3), insbesondere im Fersen und/oder im Ballenbereich, mindesten ein Dämpfungselement (5, 5\ 5a, 5b, 5c, 5c') integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement eine Shore-D-Härte im Bereich von 28-33, ein Elastizitäts-Modul im Bereich von 28 - 38 MPa, und eine Zugspannung von 9-11 bei 600% Dehnung aufweist.

Schuh ( 1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (5, 5') als Brandsohle (3) oder als Teil der Brandsohle (3) ausgebildet ist.

Schuh ( 1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandsohle (3) mindestens eine Ausnehmung (4a, 4b) aufweist, wobei in der mindestens einen Ausnehmung (4a, 4b) das/die Dämpfungselement(e) (5a, 5b) angeordnet ist/sind.

Schuh ( 1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (5, 5 5a, 5b, 5c, 5c") aus einer Mischung aus mindestens zwei thermoplastischen Elastomeren hergestellt ist.

Schuh ( 1) nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die thermoplastischen Elastomere in ihrer Shore-D-Härte und/oder in ihrem Elastizitätsmodul und/oder in ihrer Zugspannung unterscheiden.

6. Schuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den thermoplastischen Elastomeren um thermoplastischen Elastomere auf Copolymerbasis, insbesondere mit Polyether-Weichsegmenten handelt.

7. Schuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den thermoplastischen Elastomeren um thermoplastischen Polyurethane handelt.

8. Schuh (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungselemente (5a, 5b, 5c, 5c ) fest mit der Brandsohle (3) verbunden, insbesondere verklebt ist.

9. Schuh (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Dämpfungselemente (5, 5\ 5a, 5b, 5c, 5c') eine konstante Dicke von einigen Millimetern, insbesondere < 5,5 mm, vorzugsweise < 3 mm aufweist.

10. Schuh (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absatz (2) abschnittsweise als Dämpfungselement (5c, 5c') ausgeführt ist, welches zwischen zwei Teilen eines Absatzgrundkörpers (6) angeordnet ist.

11. Schuh (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Absatz-Dämpfungselement (5c1) eine durchgehende vertikale Ausnehmung (7) aufweist, durch die ein Fixierungselement zum Fixieren des Absatz-Dämpfungselements (5cx) an den beiden Teile des Absatz-Grundkörpers 6 durchgeführt werden kann.

12. Schuh (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der als Dämpfungselement (5c, 5c') ausgebildete Abschnitt des Absatzes (2) ringförmig ummantelt ist.

13. Schuh (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absatz (2) eine Rahmenkonstruktion aus Carbon aufweist.

14. Verwendung eines Materials mit einer Shore-Härte im Bereich von 28-33, vorzugsweise im Bereich 28,5 bis 29,5, einem Elastizitäts- Modul im Bereich von 28 - 38 MPa, vorzugsweise im Bereich 32 - 36 MPa, und einer Zugspannung von 9-11, vorzugsweise von 9,5- 10,5 MPa bei 600% Dehnung für Dämpfungselemente (5, 5\ 5a, 5b, 5c, 5c') in Schuhen (1), insbesondere in Pumps, High Heel Schuhen oder Stilettos.

15. Verwendung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Material eine Mischung aus verschiedenen Elastomeren, insbesondere auf Copolymerbasis mit Polyether-Weichsegmenten beinhaltet.

Description:
SCHUH MIT BANDSCHEIBENWERKSTOFF-DÄMPFUNGSELEMENT

Hintergrund der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere Pump, High Heel Schuh oder Stiletto, mit einer Brandsohle und einem Absatz, wobei im Absatz und/oder in der Brandsohle, insbesondere im Fersen- und/oder im Ballenbereich ein Dämpfungselement integriert ist.

Ein Schuh mit in der Brandsohle angeordneten Gummielementen ist bekannt aus US 2007/0151124 AI.

Dämpfungssohle werde insbesondere bei Sportschuhen eingesetzt, um die beim Laufen und Springen auf den Körper einwirkenden Kräfte zu dämpfen. Da Sportschuhe sehr dicke Sohlen aufweisen können entsprechend große Mengen an verschiedenen Dämpfungsmaterialien, eingesetzt werden.

Speziell bei eleganten Damenschuhen (High Heels) ist dies jedoch nicht möglich, da das Design den Einsatz von großen Mengen an Dämpfungsmaterial nicht erlaubt. Zudem werden Füße und Gelenke beim Gehen in High Heels anders beansprucht als beim Joggen oder Walken. Frauen, die gerne High Heels tragen, müssen daher mit Nebenwirkungen wie Schmerzen im Vorderfuß („Ballenbrennen"), Blasen, geschwollene Füße bis zu Langzeitschäden für Gelenke und Rücken leben.

Es ist bekannt, Geleinlagen an den schmerzenden Stellen in die Schuhe zu legen. Dies beeinträchtigt jedoch meist die Passform der Schuh. Oft werden Geleinlagen als Produkte gegen Rutschen bzw. für ein Mehr an Halt in ho- hen oder zu großen Schuhen empfohlen. Daneben sollen sie Druckstellen vermeiden helfen und auch an sehr beanspruchten Bereichen Entlastung bewirken Bei den gängigen Geleinlagen handelt es sich zumeist um Silikoneinlagen, deren dämpfende Eigenschaften jedoch eher gering bis nicht vor- handen sind. .

Aus US 2007/0151124 AI ist ein Schuh bekannt, bei dem in der Brandsohle Ausnehmungen vorgesehen sind, in denen Einsätze aus thermoplastischem Gummi-Material eingesetzt sind. Um eine spürbare Dämpfungswirkung zu erhalten, ist die Dicke der Einsätze größer gewählt als die Höhe der Aus- nehmung innerhalb der Brandsohle. Dies hat jedoch zur Folge, dass die Einsätze als Fremdkörper spürbar sind, was haptisch im Allgemeinen unnatürlich und störend empfunden wird, insbesondere beim Gehen

Aufgabe der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung einen Schuh, insbesondere einen Damenschuh mit hohem Absatz, vorzuschlagen, der elegant gestaltet, mit einem hochwertigen Design versehen werden kann ohne dass auf Komfort und Bequemlichkeit verzichtet werden muss.

Beschreibung der Erfindung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Dämpfungselement eine Shore-D-Härte im Bereich von 28-33, vorzugsweise im Bereich 28,5 bis 29,5, ein Elastizitäts-Modul im Bereich von 28 - 38 MPa, vorzugsweise im Bereich 32 - 36 MPa, und eine Zugspannung von 9-11, vorzugsweise von 9,5-10,5 MPa bei 600% Dehnung aufweist. Derartige Dämpfungselemente werden im Folgenden als BSW Elastomeren (Bandscheibenwerkstoff) -Dämpfungselemente bezeichnet.

Die Kombination dieser Eigenschaften bewirkt, dass sich das BSW- Dämpfungselement einerseits (im Gegensatz zu herkömmlichen in Schuhen verwendeten Dämpfungselementen) hart anfühlt, bei hoher Druckbelastung, wie sie beispielsweise bei Schuhen mit hohen schmalen Absätzen auftreten, jedoch einen großen Teil der eingebrachten Energie aufnimmt und somit eine Entlastung der Fuß-, Kniegelenke und der Wirbelsäule bewirkt. Aufgrund der gewählten Härte und dem sich aus den erfindungsgemäßen Parametern ergebenden Rückstell- und Kraftwirkungsverhalten können die BSW-Dämpfungselemente auch effektiv in eleganten Damenschuhen mit hohen Absätzen eingesetzt werden, was bei herkömmlichen, weichen Dämpfungselementen nur begrenzt möglich war, da diese entweder (aufgrund des begrenzten Platzes) zu wenig Dämpfung aufweisen oder (aufgrund des weichen Materials) zu instabil sind, um ein sicheres Fortbewegen in den Schuhen zu gewährleisten.

Die BSW- Dämpfungselemente weisen ähnliche mechanische Eigenschaften auf wie ein Bandscheibenimplantat. Durch den Einsatz solcher BSW- Dämpfungselemente in der Brandsohle von Schuhen können Druckunterschiede optimal ausgeglichen werden und es wird eine exzellente Stoßdämpfung erreicht. Insbesondere zeichnet sich das erfindungsgemäße Dämpfungselement durch ein hohes Rückstellvermögen, eine hohe Spannungsrissbeständigkeit sowie eine hohe Abrasionsfestigkeit aus. Der erfindungsgemäße Schuh ermöglicht somit eine Dämpfung des Drucks auf den Vorderfuß (Fussballen) und die Ferse.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung

Bei einer speziellen Ausführungsform ist das BSW-Dämpfungselement als Brandsohle oder als Teil der Brandsohle ausgebildet. Das BSW- Dämpfungselement übernimmt also nicht nur die Aufgabe der Dämpfung sondern erfüllt (zumindest teilweise) auch die Funktionen einer Brandsohle (Verbindung zwischen Laufsohle und Decksohle bzw. Schuhschaft).

Alternativ dazu kann die Brandsohle mindestens eine Ausnehmung aufweisen, wobei in der mindestens einen Ausnehmung das/die Dämpfungseiementie) angeordnet ist/sind. Die Brandsohle besteht vorzugsweise aus einem gängigen Brandsohlenmaterial, z.B. Leder, Lederfaserstoffe, Kunstfasergewebe etc.. Die Vorteile der Erfindung kommen besonders gut zur Geltung, bei Schuhen mit hohen Absätzen (High Heels), vorzugsweise höher als 9 cm, und/oder Schuhen mit kleinen Absatzflächen (Stilettos), vorzugsweise 1 cm 2 (Pfennigabsatz), da hier auf den Ballenbereich besonders große Kräfte/Druck beziehungsweise im Absatzbereich ein besonders hoher Druck wirkt.

Zusätzlich zu den BSW-Dämpfungselementen in der Brandsohle können bei dem erfindungsgemäßen Schuh weitere BSW-Dämpfungselemente im Absatzes integriert sein, wobei im Rahmen der Erfindung„integriert" nicht bedeutet, dass das Dämpfungselement im Innern des Absatzes angeordnet sein muss, sondern vielmehr mit weiteren Absatzelementen den Absatz des Schuhs bildet.

Vorzugsweise ist das Dämpfungselement aus einer Mischung aus mindestens zwei thermoplastischen Elastomeren hergestellt.

Vorzugsweise unterscheiden sich die thermoplastischen Elastomere in ihrer Shore-D-Härte und/oder ihrem Elastizitätsmodul und/oder in ihrer Zugspannung . Somit können diese Eigenschaften durch die Formulierung der verschiedenen Elastomere gezielt beeinflusst und somit an verschiedene Bedürfnisse angepasst werden, um ähnliche mechanische Eigenschaften zu erhalten wie sie in einer menschlichen bzw. künstlichen Bandscheibe zu finden sind.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Dämpfungselement ein Biege- Elastizitäts-Modul (E-Modul) im Bereich von 28 - 38 MPa aufweist.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhs handelt es sich bei den thermoplastischen Elastomeren um thermoplastischen Elastomere auf Copolymer-basis, insbesondere mit Polyether- Weichsegmenten. Besonders vorteilhafte Eigenschaften ergeben sich beispielsweise, wenn Poly(ether-ester) Copolymere mit Shore D-Härten zwischen 25 und 33 in Mischungsverhältnissen von 70 : 30 bis 30:70, insbesondere im Verhältnis 60 :40 bis 50: 50 verwendet werden. Alternativ hierzu kann es sich bei den thermoplastischen Elastomeren auch um thermoplastischen Polyurethane handeln.

Die BSW-Dämpfungselemente werden vorzugsweise mittels Extrusion in einem Spritzgussverfahren hergestellt.

Vorzugsweise sind die BSW-Dämpfungselemente fest in der Brandsohle fixiert, insbesondere verklebt.

Vorzugsweise ist zumindest ein BSW-Dämpfungselement in der Brandsohle integriert, d.h. die Brandsohle weist eine Ausnehmung auf, in welche das Dämpfungselement derart eingesetzt wird, dass das Dämpfungselement mit der Brandsohle abschließt. Die Tiefe der Ausnehmung und die Dicke des Dämpfungselements sind also aufeinander abgestimmt. Dazu ist es vorteilhaft, wenn das Dämpfungselement eine konstante Dicke von einigen Millimetern, insbesondere < 5,5 mm, vorzugsweise < 3 mm aufweist. Durch die erfindungsgemäßen BSW-Dämpfungselemente kann auch mit einer solchen geringen Dicke noch eine effektive Dämpfung erreicht werden. Durch Verwendung von BSW-Dämpfungselementen mit konstanter Dicke wird das Tragegefühl des Schuhs durch die Form der Dämpfungselemente nicht negativ beeinflusst. Die Trägerin spürt und sieht die BSW-Dämfpungselement nicht, da diese integraler Bestandteil der Brandsohle sind und mit deren Oberfläche abschließen.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhs ist der Absatz abschnittsweise als Dämpfungselement ausgeführt, welches zwischen zwei Teilen eines Absatzgrundkörpers angeordnet ist.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Absatz- Dämpfungselement eine durchgehende vertikale Ausnehmung auf, durch die ein Fixierungselement zum Fixieren des Absatz-Dämpfungselement an den beiden Teile des Absatz-Grundkörpers 6 durchgeführt werden kann.

Das Absatz-BSW-Dämpfungselement hat vorzugsweise eine Dicke von einigen Millimetern, insbesondere mindestens 5,5mm. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der als BSW-Dämpfungselement ausgebildete Abschnitt des Absatzes ringförmig ummantelt. Das Dämpfungselement ist somit vor äußeren Einflüssen geschützt. Darüber hinaus symbolisiert die ringförmige Ummantelung die Wirkung des BWS-Materials und deutet die Verlängerung der Bandscheibe an, die für den "Bequem-Komfort" verantwortlich ist. Die Ummantelung kann als Überzug, bspw. aus Leder, oder als abnehmbarer Clip ausgestaltet sein .

Um die Stabilität des Absatzes zu erhöhen kann der Absatz des Schuh zumindest abschnittsweise aus Carbon gefertigt sein. So kann der Absatz beispielsweise eine Rahmenkonstruktion aus Carbon aufweisen.

Die Erfindung betrifft auch die Verwendung einer Mischung aus verschiedenen Elastomeren, insbesondere auf Copolymerbasis mit Polyether- Weichsegmenten für Dämpfungselemente in Schuhen, insbesondere in Pumps, High Heel Schuhen oder Stiletto Schuhen. Die BSW-Dämpfungs- elemente können jedoch auch vorteilhaft in Freizeitschuhen, Schuhen für Herren, sowie in flachen Damenschuhen, wie Ballerinas, mit oder ohne hohem Absatz eingesetzt werden.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zu Herstellung eines Schuhs, insbesondere eines Pump, High-Heel Schuhs oder Stiletto Schuhs, wobei zunächst BSW-Dämpfungselemente aus einer Mischung von mindestens zwei verschiedenen Elastomeren hergestellt werden. Eine Brandsohle und/oder ein Absatz wird/werden mit mindestens einer Ausnehmung versehen, in die schließlich das Dämpfungselement als integraler Bestandteil der Brandsohle/Absatzes eingebracht und befestigt wird. Dazu wird das Brandsohlen- Material zunächst auf die Leisten aufgewalkt und beschnitten. Die Materialstärke (Dicke) der Brandsohlen entspricht dabei der der BSW- Dämpfungselemente. An den Belastungsstellen unter Ferse und Ballen werden die Brandsohlen eingeschnitten, so dass diese Teile der Brandsohlen herausgenommen werden können. Die dadurch entstehenden Aussparungen werden so bearbeitet, dass die BSW-Dämpfungselemente passgenau eingesetzt werden können. Im Ballenbereich werden dann die passenden Dämp- fungselemente eingeklebt. Im Fersenbereich hingegen werden vorerst die ausgeschnittenen Teile des Grundkörpers der Brandsohle wieder eingelegt (ev. nur leicht an den Schnittflächen verklebt, so dass sie bei der weiteren Anfertigung der Schuhe nicht herausfallen aber wieder zerstörungsfrei ent- nommen werden können). Dies ist sehr wichtig, da die Absätze später nach dem Ausleisten durch die Brandsohle verschraubt werden müssen, ohne das Dämpfungselement zu verschrauben, um die dämpfenden Eigenschaften nicht zu beeinträchtigen. Nach Einbringung einer Ausballung und Montage der Absätze werden Sohlen aufgebracht und die Schuhe werden ausgeleis- tet. Anschließend werden im Fersenbereich die aus der Brandsohle eingeschnittenen Teile heraus gehoben. Die Absätze werden durch die Brandsohlen verschraubt, die Dämpfungselemente in die entsprechenden Aussparungen eingefügt und verklebt. Die Decksohlen werden eingeklebt.

Der erfindungsgemäße Schuh umfasst eine Sohle mit BSW- Dämpfungselementen zur Druckabsorption, die in die Brandsohle integriert oder Teil der Brandsohle, wobei die BSW-Dämpfungselemente mechanische Eigenschaften eines Bandscheibenimplantats nachahmen und als Brandsohle oder als integraler Bestandteil der Brandsohle bewirkt, dass insbesondere High-Heels über längere Zeit mit hohem Tragekomfort und Bequemheit getragen werden können. Die im Schuhbereich einzigartige Biomechanik des BSW-Materials bewirkt eine effektive Reduktion der Krafteinwirkung auf bestimmte Belastungspunkte im Fuß und schafft damit Abhilfe für die unangenehmen Begleiterscheinungen sowie langfristigen Nebenwirkungen wie z.B. Druckstellen und die Deformation Füße. Eine Trägerin kann mit Hüfte der hier beschriebenen Erfindung länger ohne Schmerzen in High Heels gehen.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzäh- lung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung

Fig. la zeigt eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Da- menschuhs, wobei die Elemente des Schuhs transparent dargestellt sind.

Fig. lb zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schuhs aus Fig.

la.

Fig. 2a, b zeigen eine perspektivische Ansicht und eine Seitenansicht eines

Ballen-Dämpfungselements für einen erfindungsgemäßen Schuh;

Fig. 3a, b zeigen eine perspektivische Ansicht und eine Seitenansicht eines

Fersen-Dämpfungselements für einen erfindungsgemäßen Schuh;

Fig.4a, b zeigen eine perspektivische Ansicht, eine Aufsicht sowie eine

Schnittdarstellung eines Absatz-Dämpfungselements für einen er- findungsgemäßen Schuh.

Fig. 5a zeigt ein als Brandsohle ausgebildetes BWS-Dämpfungselement;

und

Fig. 5b zeigt ein als Teilsohle ausgebildetes BWS-Dämpfungselement.

Fig. 1 zeigt einen Damenschuh 1 mit einem hohen Absatz 2. Der Schuh 1 weist eine Brandsohle 3 auf, die im Ballenbereich und Fersenbereich mit Ausnehmungen 4a, 4b versehen ist. In die Ausnehmungen 4a, 4b sind Dämpfungselemente 5a, 5b angeordnet. Die Ausnehmungen 4a, 4b der Brandsohle 3 sind gerade so groß, dass die Dämpfungselemente 5a, 5b im nicht belasteten Zustand aufgenommen werden können. Die Brandsohle 3 mit den Dämpfungselementen 5a, 5b ist mit einer Decksohle 9 abgedeckt. Der Absatz 2 umfasst einen Grundkörper 6, der im unteren Drittel durch eine weitere Ausnehmung 4c unterbrochen ist. In der weiteren Ausnehmung 4c ist ein weiteres Dämpfungselement 5c (Absatz-Dämpfungs- element) angeordnet, welches an dem Grundkörper 6 des Absatzes 2 befestigt ist und mit diesem den Absatz 2 bildet. Das Absatz-Dämpfungselement 5c ist in dem in Fig. lb gezeigten Beispiel von einer ringförmigen Ummante- lung 8 umgeben.

In den Fig. 2-5 ist jeweils eine bevorzugte Ausführungsform der einzelnen Dämpfungselemente 5a, 5b, 5c' detailliert dargestellt. Die in den Ausnehmungen 4a, 4b anzuordnenden Dämpfungselemente 5a, 5b weisen eine einheitliche Dicke auf.

In Fig. 5a, 5b sind Ausführungsformen des erfindungsgemäßen BWS- Dämpfungselementes 5, 5 X gezeigt, welche nicht in Ausnehmungen der Brandsohle angeordnet werden, sondern selbst als Brandsohle bzw. als Teil der Brandsohle ausgebildet sind.

Das Absatzdämpfungselement 5c' weist im gezeigten Beispiel denselben Querschnitt auf wie der Grundkörper 6 des Absatzes 2 im Bereich der Unterbrechung, wobei (im Gegensatz zu dem in den Fig. la, lb gezeigten Absatz-Dämpfungselement 5c) eine durchgehende vertikale Ausnehmung 7 (also in Richtung der länglichen Ausdehnung des Absatzes 2) vorgesehen ist, durch die ein Fixierungselement zum Fixieren der beiden Teile des Absatz-Grundkörpers 6 mit dem Absatz-Dämpfungselement 5c durchgeführt werden kann. Das Einfügen des Absatz-Dämpfungselements 5c kann bspw. dadurch erfolgen, dass der der Grundkörper des Absatzes 2 rundherum durchtrennt wird, ohne jedoch eine innen liegende Metallhülse (Fixierungselement) zu durchtrennen. Das Absatz-Dämpfungselements 5c wird bspw. an der Vorderseite mit einem Schnitt durchtrennt und in die Lücke zwischen den beiden Teilen des Grundkörpers 6 eingeschoben und verklebt. Das Absatz-Dämpfungselement 5c ist somit zwischen den beiden Teilen des Grundkörpers 6 des Absatzes 2 sandwichartig angeordnet. Bezugszeichenliste

1 Schuh

2 Absatz

3 Brandsohle

4a, 4b Ausnehmungen in Brandsohle

4c Ausnehmung im Absatz (Unterbrechung des Absatz-Grundkörpers) 5a, 5b Dämpfungselemente für Ballen- und Fersenbereich

5c, 5c' Absatz-Dämpfungselement

5 als Sohle ausgebildetes Dämpfungselement

5 Λ als Teilsohle ausgebildetes Dämpfungselement

6 Grundkörper des Absatzes

7 Ausnehmung im Absatz-Dämpfungselement

8 Ummantelung

9 Decksohle