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Title:
SINGLE SLEEVE FOR THE SIMULTANEOUS WINDING/UNWINDING OF SEVERAL MONOFILAMENTS AND PROCESS FOR WINDING/UNWINDING THEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/034821
Kind Code:
A1
Abstract:
A single sleeve for the simultaneous winding/unwinding of several monofilaments (3, 3') consists of a cylindrical sleeve (1) secured to a cone (2). The process makes it possible during winding or unwinding to wind and unwind several monofilaments with a count of between 10 and 100 dtex on a cone (2) at a winding speed of at least 100 m/min. The multi-way yarn support of the invention makes it possible considerably to increase productivity in the production of monofilaments in the fine and medium count range.

Inventors:
SCHOLKMANN CHRISTOF (CH)
Application Number:
PCT/CH1996/000148
Publication Date:
November 07, 1996
Filing Date:
April 24, 1996
Export Citation:
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Assignee:
SCHWEIZERISCHE VISCOSE (CH)
SCHOLKMANN CHRISTOF (CH)
International Classes:
B65H54/02; B65H54/20; B65H55/00; B65H75/12; D02H3/00; (IPC1-7): B65H75/12; B65H54/20; B65H55/00; D02H3/00
Foreign References:
DE2431791A11975-03-13
FR781684A1935-05-20
FR436277A1912-03-23
US2624525A1953-01-06
FR348530A1905-04-15
US1834961A1931-12-08
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Claims:
Patentansprüche
1. Einfachkonushülse aus Metall zum gleichzeitigen mehrendigen Aufspulen/Abspulen von mehreren thermoplastischen Monofilamenten (3,3'), mit einem Titer von 10100 dtex, bestehend aus einer zylindrischen Hülse (1) und einem Konus (2), der unmittelbar mit der Hülse (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Steigungswinkel α des Konus (2) zur Hülse (1) > 1535 Grad beträgt und die Oberfläche des Konus (2) gegenüber dem Faden abriebfest ist.
2. Verfahren zum gleichzeitigen Aufspulen/Abspulen von wenigstens 2 Monofilamenten (3,3') mit einem Titer von 10100 dtex auf einer Einfachhülse, dadurch gekennzeichnet, dass die Monofilamente (3,3') konisch, parallel zum Konus (2) mit einer Aufspulgeschwindigkeit von wenigstens 100 m/min abgelegt/abgespult werden. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abarbeiten der Monofilamente einzeln erfolgt.
Description:
Einfachhülse zum gleichzeitigen Aufspulen/Abspulen von mehreren onofilamenten und Verfahren zum

Aufspulen/Abspulen derselben.

Die Erfindung betrifft eine Einfachkonushülse aus Metall zum gleichzeitigen mehrendigen Aufspulen/Ab-spulen von mehreren thermoplastischen Monofilamenten, mit einem Titer von 10-100 dtex, bestehend aus einer zylindrischen Hülse und einem Konus, der unmittelbar mit der Hülse verbunden ist, sowie einem Verfahren zum Aufspulen/Abspulen derselben.

Unter dem Begriff Monofilamente ist ein thermoplastischer Faden zu verstehen, der aus einer einzelnen endlosen Fibrille besteht, deren Oberfläche praktisch glatt und deren Durchmesser gleichmässig ist. Da beim Auf- und Abspulen solcher Monofilamente die Gefahr des Verrutschens oder Abrutschens einzelner Monofile und des Verschiebens der Fadenlagen gross ist, werden als Garnträger unter anderem bikonische Randspulen in Form von Kombinationshülsen verwendet.

Kombinationshülsen für eine konische Aufmachung sind bekannt (EP-0 180 300). Dabei ist die Hülse über ihre gesamte Länge konisch oder als Kombihülse für eine sogenannte Diabolo-Aufmachung ausgebildet. Eine Fadenreserve ist dabei an der Stelle des kleinsten Durchmessers vorgesehen. Solche Hülsen ermöglichen das

Auf- und Abspulen eines Fadens. Dabei sind besondere Vorsichtsmassnahmen zu treffen, um das gleichmässige Ablegen und Verrutschen zu vermeiden. Das gleichzeitige Aufspulen oder Abspulen mehrerer Monofile ist mit den bekannten Garnträgern der Art jedoch nicht möglich.

Ein einseitig konischer Spulenkörper ist auch aus der US-A-2, 624, 525 bekannt. Dieser Spulenkörper ist aus Papier hergestellt. Im Bereich der Fadenablage auf dem wenig geneigten konischen Teil des Garnträgers ist eine verklebte Fadenauflage angebracht, auf welche ein textiler multifiler Faden aufgewickelt werden kann. Zum mehrendigen Ablegen und Abspulen von Monofilamenten mit glatter Oberfläche sind solche Garnträger ungeeignet. Einerseits können bei einem solchen Garnträger die auf den zylindrischen Teil wirkenden Kräfte nicht aufgenommen werden und andererseits ist ein Betrieb bei hohen Spulgeschwindigkeiten wegen auftretender Unwucht unmöglich. Solche Garnträger erlauben lediglich die Ablage eines Fadens. Zudem ist eine Produktivitätserhöhung über die Spinngeschwindigkeit mit den bekannten Garnträgern sehr limitiert.

Aufgabe der Erfindung ist es eine Einfachhülse für Monofilamente zur Verfügung zu stellen, auf welcher gleichzeitig mehrere Monofilamente aufgespult und für die

Kettherstellung mehrendig wieder abgespult werden können.

Eine weitere Aufgabe ist es ein Verfahren so zu gestalten, dass mehrere Monofilamente mehrendig aufgespult und anschliessend mehrendig wieder abgespult werden können, um dadurch die Wirtschaftlichkeit der Herstellung der Monofilamente pro Spulstelle wesentlich zu verbessern.

Eine weitere Aufgabe ist die Erhöhung der Produktivität bei der Herstellung von Monofililamenten im

interessierenden Titerbereich durch Erhöhung der abgelegten Garnmenge bis etwa 40 kg pro Spule.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Steigungswinkel α des Konus zur Hülse > 15-35 Grad beträgt, und die Oberfläche des Konus gegenüber dem Faden abriebfest ist. Der Vorteil wird darin gesehen, dass eine Vielzahl von Monofilamenten auf eine einzige Einfachhülse gleichzeitig nebeneinander abgelegt und bei Bedarf wieder abgespult werden können. Es fallen viele personalintensive Wechselvorgänge weg. Es ist eine zusätzliche Produktivitätserhöhung aufgrund der Erhöhung der Aufspulgeschwindigkeit bis auf 3000 m/min, etwa das Zehnfache der bekannten Spulgeschwindigkeiten, möglich. Ein weiterer Vorteil kann in dem enorm geringeren Raumbedarf den eine einzige Einfachhülse anstelle einer Vielzahl von Garnträgern und damit auch Spulern benötigt, gesehen werden.

Es ist zweckmässig dass der Konus und die Hülse starr und übergangslos miteinander verbunden sind. Das hat den Vorteil, dass die inneren Lagen der Monofilamente nicht verklemmen und vollständig abgearbeitet werden können.

Der Steigungswinkel α des Konus zur Hülse soll < 15 bis 35 Grad, insbesondere 20 bis 30 Grad, bevorzugt 25 bis 30 Grad betragen. Ein Steigungswinkel kleiner als 15 Grad ist nicht ausreichend, da bei gegebener Ablegbreite pro Monofil und gegenüber der Hülsenlänge die Anzahl der ablegbaren Monofile verringert und damit die Wirtschaftlichkeit verschlechtert wird; ist der Steigungswinkel grösser als 35 Grad ist die Stabilität der Wicklung nicht mehr gegeben.

Die Oberfläche des Konus ist gegenüber dem Faden abriebfest. Härte zu spezifizieren ist in diesem Fall nicht sinnvoll, da die geeignete Oberfläche eine

Kunststoffbeschichtung sein oder metallisiert sein kann. Bewährt hat sich eine Beschichtung durch Eloxierung oder Verchromung. Als Material für die Einfachhülse sind Metalle wie Stahl und Leichtmetalle wie Aluminium am besten geeignet.

Beim Verfahren zum gleichzeitigen Aufspulen oder Abspulen von wenigstens 2 Monofilamenten mit einem Titer von dtex 10-100 dtex auf einen Garnträger werden die Monofilamente konisch, parallel zum Konus mit einer Aufspulgeschwindigkeit von wenigstens 100 m/min, bevorzugt wenigsten 600 bis 3000 m/min abgelegt und in den gleichen Geschwindigkeitsbereichen abgespult. Der bevorzugte Titerbereich der Monofilamente liegt zwischen 10 bis 100 dtex. Das Verfahren erlaubt das gemeinsame Abarbeiten der Monofilamente, aber auch die Abarbeitung einzelner Monofilamente.

Die Erfindung soll anhand von Zeichnungen näher beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch den erfindungs- ge ässen Einfachhülse

Fig. 2 das Schema eines bewickelten Mehrfachgarnträgers

In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 eine metallische zylindrische Hülse der erfindungsgemässen Einfachhülse bezeichnet. Die Hülse 1 geht unmittelbar in einen Konus 2 über. Die Hülse 1 bildet mit dem Konus 2 einen Winkel α. Die Oberfläche der Einfachhülse ist so behandelt, dass sie gegenüber thermoplastischen Monofilen abriebfest ist.

In der schematischen Fig. 2 ist auf die Hülse 1 mit dem Konus 2 eine Schar von einzelnen Monofilamenten 3,3'

aufgebracht, wobei nur die innerste Monofilamentlage bis zu einer mittleren Monofilamentlage bezeichnet ist.

Im Betrieb werden die ersten Lagen der Monofilamente 3 bis 3' gleichzeitig auf die Hülse 1 aufgebracht, wobei die Breite der einzelnen Lagen, beispielsweise 20 mm, durch die Changierfadenführer in bekannter Weise festgelegt sind. Mit zunehmenden Lagen wandern diese auf den Konus 2, bis die gewünschten Dicken der Lagen erreicht sind.

Für den Ablauf der Monofilamente sind zwei Varianten, der Parallelablauf und der Ablauf "über Kopf" möglich. Beim Parallelablauf wird die bewickelte Einfachhülse mit einer gewählten Drehzahl gedreht und die Monofilamente 3,3' mit einer definierten Geschwindigkeit abgezogen und einer Weiterverarbeitung zugeführt. Die Fadenspannung wird konstant gehalten. Beim Ablauf "über Kopf" erfolgt in analoger Weise bei einer definierten Geschwindigkeit und konstanter Fadenspannung oder frei durch Ballonbildung.

Die erfindungsgemässe Einfachhülse ist mehrfach verwendbar. Mit dem erfindungsgemässen Mehrfachgarnträger kann die Produktivität der Herstellung von Monofilen im feinen und mittleren Titerbereich erheblich gesteigert werden. Der Garnträger ist ohne Verrutschen der Monofillagen transportierbar und in der Weberei für Kette und Schuss einsetzbar.