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Patent Searching and Data


Title:
SITUATION-RELATED CONFIGURATION OF SYNTHETIC VEHICLE AND ENGINE NOISES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/014696
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a situation detector for situation-related configuration of synthetic vehicle and engine noises, in particular for electric vehicles, which situation detector acquires numerous measurement data from a plurality of sensors, weights said data and uses said data for assessment of the situation. The situation detector calculates therefrom control signals both for a loudspeaker system outside the vehicle and for a loudspeaker system inside the vehicle, which can both emit synthetic vehicle and engine noises. As a result the safety in road traffic can be increased.

Inventors:
STOLZ SIMONE (DE)
NIEMÖLLER MEINRAD (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/065868
Publication Date:
February 05, 2015
Filing Date:
July 24, 2014
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
B60Q5/00
Domestic Patent References:
WO2011098883A12011-08-18
Foreign References:
DE102010027810A12011-10-20
US5635903A1997-06-03
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Claims:
Situationsdetektor (102) zur situationsbezogenen Konfiguration von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen für ein Fahrzeug (300), aufweisend:

eine Eingangsschnittstellenanordnung (107) zum Anschluss des Situationsdetektors an eine Detektoranordnung (101) des Fahrzeugs, die eine Vielzahl an unterschiedlichen Detektoren (201, 202, 203) zum Erfassen von fahrzeuginternen und fahrzeugexternen Messdaten aufweist und zur Übermittlung dieser Messdaten an den Situationsdetektor ausgeführt ist;

eine Prozessoreinheit (109) zur Auswertung der über die Eingangsschnittstellenanordnung empfangenen Messdaten und zur darauffolgenden Berechnung von Steuersignalen für ein fahrzeugexternes LautSprechersystem (103, 105) zum Erzeugen von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen, die außerhalb des Fahrzeugs abzustrahlen sind, und für ein fahrzeuginternes LautSprechersystem (103, 104, 106) zum Erzeugen von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen, die innerhalb des Fahrzeugs abzustrahlen sind;

eine Ausgangsschnittstellenanordnung (108) zum Anschluss und zur Übertragung der Steuersignale an das fahrzeugex¬ terne LautSprechersystem und an das fahrzeuginterne LautSprecherSystem;

wobei die Berechnung der Steuersignale unter Berücksichtigung und Gewichtung sowohl der fahrzeuginternen als auch der fahrzeugexternen Messdaten erfolgt.

Fahrzeug (300) mit einem Situationsdetektor (102) nach Anspruch 1, weiter aufweisend:

ein fahrzeugexternes LautSprechersystem (103, 105) und ein fahrzeuginternes LautSprechersystem (103, 104, 106), welche an die Ausgangsschnittstellenanordnung des Situationsdetektors angeschlossen sind; eine Detektoranordnung (101), die an die Eingangs¬ schnittstellenanordnung des Situationsdetektors ange¬ schlossen ist, eine Vielzahl an unterschiedlichen Detektoren (201, 202, 203) zum Erfassen von fahrzeuginternen und fahrzeugexternen Messdaten aufweist und zur Übermittlung dieser Messdaten an den Situationsdetektor ausgeführt ist.

Fahrzeug nach Anspruch 2, wobei die Detektoranordnung aufweist :

eine Kamera (201) zum Empfang von fahrzeugexternen optischen Daten;

ein Mikrofon (202) zum Empfang von fahrzeugexternen akustischen Signalen und

eine Antenne (203) zum Empfang von Funksignalen.

Fahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Situationsde¬ tektor (102) ausgeführt ist, bei der Detektion eines Rettungsfahrzeugs im Einsatz, das Abstrahlen der künst¬ lichen Fahrzeug- und Motorgeräusche sowohl durch das fahrzeugexterne LautSprechersystem als auch durch das fahrzeuginterne LautSprechersystem auf einen geringen Level zu schalten und durch das fahrzeuginterne Laut¬ sprechersystem lediglich Warnhinweise und Verkehrsdurchsagen abzustrahlen.

Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der Si¬ tuationsdetektor (102) ausgeführt ist, bei der Detektion eines Verkehrszeichens, das auf eine Schule oder einen Kindergarten hinweist, die folgenden Schritte durchzu¬ führen :

Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeugexterne LautSprecher¬ system auf einen geringen Level, falls kein Kind detek- tiert ist, um eine fahrzeugexterne Geräuschentwicklung zu reduzieren; Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeuginterne LautSprecher¬ system auf einen geringen Level und Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeugexterne LautSprechersystem auf einen erhöhten Level, falls ein Kind detektiert ist, um einen fahrzeugexternen Warneffekt zu erzielen.

Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der Si¬ tuationsdetektor (102) ausgeführt ist, bei der Detektion eines Krankenhauses in der unmittelbaren Fahrzeugumge- bung die folgenden Schritte durchzuführen:

Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeugexterne LautSprecher¬ system auf einen geringen Level, falls kein Fußgänger oder Radfahrer detektiert ist, um eine fahrzeugexterne Geräuschentwicklung zu reduzieren;

Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeuginterne LautSprecher¬ system auf einen geringen Level und Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeugexterne LautSprechersystem auf einen erhöhten Level, falls ein Fußgänger oder Radfahrer detektiert ist, um einen fahrzeugexternen Warneffekt zu erzielen .

Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei der Si¬ tuationsdetektor (102) ausgeführt ist, bei Annahme eines Telefonanrufs durch den Fahrer die folgenden Schritte durchzuführen :

Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeuginterne LautSprecher¬ system auf einen geringen Level;

konstant Halten des Levels des Abstrahlens der künstli¬ chen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeugex¬ terne Lautsprechersystem. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei der Si¬ tuationsdetektor (102) ausgeführt ist, bei Detektion einer Lärmschutzzone in unmittelbarer Fahrzeugumgebung die folgenden Schritte durchzuführen:

Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeugexterne LautSprecher¬ system auf einen geringen Level;

konstant Halten des Levels des Abstrahlens der künstli¬ chen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeugin¬ terne Lautsprechersystem.

Verfahren zur situationsbezogenen Konfiguration von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen für ein Fahrzeug (300), aufweisend:

Erfassen eine Vielzahl an unterschiedlichen fahrzeuginternen und fahrzeugexternen Messdaten;

Übermitteln dieser Messdaten an den Situationsdetektor (102) ;

Auswerten der Messdaten und darauffolgendes Berechnen von Steuersignalen für ein fahrzeugexternes Lautspre¬ chersystem (103, 105) zum Erzeugen von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen, die außerhalb des Fahrzeugs abgestrahlt werden, und für ein fahrzeuginternes Laut¬ sprechersystem (103, 104, 106), zum Erzeugen von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen, die innerhalb des Fahrzeugs abgestrahlt werden;

Übertragen der Steuersignale an das fahrzeugexterne LautSprechersystem und an das fahrzeuginterne Lautspre¬ chersystem,

wobei die Berechnung der Steuersignale unter Berücksichtigung und Gewichtung sowohl der fahrzeuginternen als auch der fahrzeugexternen Messdaten erfolgt.

Programmelement, das, wenn es auf einer Prozessoreinheit eines Situationsdetektors eines Fahrzeugs ausgeführt wird, die Prozessoreinheit anweist, die folgenden

Schritte durchzuführen: Auswerten von Messdaten und darauffolgendes Berechnen von Steuersignalen für ein fahrzeugexternes Lautspre¬ chersystem (103, 105) zum Erzeugen von künstlichen Fahr zeug- und Motorgeräuschen, die außerhalb des Fahrzeugs abgestrahlt werden, und für ein fahrzeuginternes Laut¬ sprechersystem (103, 104, 106), zum Erzeugen von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen, die innerhalb des Fahrzeugs abgestrahlt werden;

Übertragen der Steuersignale an ein fahrzeugexternes LautSprechersystem und an das fahrzeuginterne Lautspre¬ chersystem;

wobei die Berechnung der Steuersignale unter Berücksich tigung und Gewichtung sowohl der fahrzeuginternen als auch der fahrzeugexternen Messdaten erfolgt.

Computerlesbares Medium, auf dem ein Programmelement ge speichert ist, das, wenn es auf einer Prozessoreinheit eines Situationsdetektors eines Fahrzeugs ausgeführt wird, die Prozessoreinheit anweist, die folgenden

Schritte durchzuführen:

Auswerten von Messdaten und darauffolgendes Berechnen von Steuersignalen für ein fahrzeugexternes Lautspre¬ chersystem (103, 105) zum Erzeugen von künstlichen Fahr zeug- und Motorgeräuschen, die außerhalb des Fahrzeugs abgestrahlt werden, und für ein fahrzeuginternes Laut¬ sprechersystem (103, 104, 106), zum Erzeugen von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen, die innerhalb des Fahrzeugs abgestrahlt werden;

Übertragen der Steuersignale an ein fahrzeugexternes LautSprechersystem und an das fahrzeuginterne Lautspre¬ chersystem;

wobei die Berechnung der Steuersignale unter Berücksich tigung und Gewichtung sowohl der fahrzeuginternen als auch der fahrzeugexternen Messdaten erfolgt.

Description:
Beschreibung

Situationsbezogene Konfiguration von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen

Die Erfindung betrifft die Erzeugung von Audiosignalen durch Fahrzeuge. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Situati ¬ onsdetektor zur situationsbezogenen Konfiguration von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen für ein Fahrzeug, ein Fahrzeug mit einem Situationsdetektor, ein Verfahren zur situationsbezogenen Konfiguration von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen für ein Fahrzeug, ein Programmelement und ein computerlesbares Medium. Moderne Fahrzeuge werden heutzutage zunehmend mit Audiosyste ¬ men ausgestattet, die künstliche Motor- und Fahrzeuggeräusche erzeugen können. Insbesondere bei Elektrofahrzeugen wird dies auch als „Engine Coloration" bezeichnet und weiter an Bedeu ¬ tung gewinnen, da ein völlig geräuschloses Fahrzeug für ande- re Verkehrsteilnehmer ein Sicherheitsrisiko darstellen kann oder auch vom Fahrer als unangenehm empfunden werden kann.

Der eigentlich erwünschte Effekt von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen kann aber in bestimmten Situationen stö- ren.

JP 6-194218 A beschreibt eine Vorrichtung, die ein fahrzeug ¬ externes akustisches Warnsignal erkennt und die Lautstärke der von einem LautSprechersystem im Fahrzeug ausgegebenen Tö- ne herunter regelt.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Sicherheit im Straßen ¬ verkehr weiter zu erhöhen. Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Pa ¬ tentansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der folgenden Beschreibung .

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Situationsde- tektor zur situationsbezogenen Konfiguration von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen für ein Fahrzeug angegeben. Der Situationsdetektor weist eine Eingangsschnittstellenanord ¬ nung, eine Prozessoreinheit und eine Ausgangsschnittstellenanordnung auf .

Die Eingangsschnittstellenanordnung ist zum Anschluss des Situationsdetektors an eine Detektoranordnung des Fahrzeugs ausgeführt, die eine Vielzahl von unterschiedlichen Detektoren zum Erfassen von fahrzeuginternen und fahrzeugexternen Messdaten aufweist und die zur Übermittlung dieser Messdaten an den Situationsdetektor ausgeführt ist.

Die Prozessoreinheit ist zur Auswertung der über die Ein ¬ gangsschnittstellenanordnung empfangenen Messdaten und zur darauffolgenden Berechnung von Steuersignalen für ein fahrzeugexternes LautSprechersystem und für ein fahrzeuginternes LautSprechersystem ausgeführt. Das fahrzeugexterne Lautspre ¬ chersystem dient der Erzeugung von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen, die außerhalb des Fahrzeugs abzustrahlen sind. Das fahrzeuginterne LautSprechersystem dient, ggf. in Kombination mit einem Multimediasystem, der Erzeugung von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen, die innerhalb des Fahrzeugs abzustrahlen sind. Ist ein Multimediasystem vorgesehen, dient das fahrzeuginterne LautSprechersystem auch dem Abstrahlen der Tonsignale des Multimediasystems.

Neben einem oder mehreren Lautsprechern können die beiden LautSprechersysteme Elektronik aufweisen, welche die vom Si ¬ tuationsdetektor erzeugten Signale entgegennimmt und die Lautsprecher entsprechend ansteuert. Die Ausgangsschnittstellenanordnung ist zum Anschluss und zur Übertragung der Steuersignale an das fahrzeugexterne Laut ¬ sprechersystem und an das fahrzeuginterne LautSprechersystem ausgeführt. Wichtig ist, dass die Berechnung der Steuersigna- le unter Berücksichtigung und Gewichtung sowohl der fahrzeuginternen als auch der fahrzeugexternen Messdaten erfolgen kann .

In anderen Worten verarbeitet der Situationsdetektor eine Vielzahl unterschiedlicher Messdaten von unterschiedlichen Detektoren, die im Folgenden auch als Sensoren bezeichnet sind. Bei den Detektoren kann es sich um einen oder mehrere interne und/oder externe Mikrofone zur Erfassung von akusti ¬ schen Signalen aus der Fahrzeugumgebung und/oder aus der Fahrzeugkabine, um eine Infrarotkamera, um eine Kamera, die im sichtbaren Spektrum arbeitet, um einen Lichtsensor, um einen GPS Sensor (GPS: Global Positioning System), um einen zwei- oder dreidimensionalen Lidarsensor, einen Radarsensor, ein Ultraschallsonar , einen RFID-Leser, Bewegungssensoren und/oder eine Funkantenne handeln.

Insbesondere kann der Situationsdetektor auch mit dem ESP System oder einem Fahrerassistenzsystem gekoppelt sein, welches den Situationsdetektor mit weiteren, für die Auswertung heranzuziehenden Messdaten versorgt.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich beispielsweise um ein Kraft ¬ fahrzeug, wie Auto, Bus oder Lastkraftwagen, oder aber auch um ein Schienenfahrzeug, ein Luftfahrzeug, wie Segelflugzeug oder Luftschiff, oder beispielsweise auch um ein Fahrrad oder Motorrad .

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Fahrzeug mit einem oben und im Folgenden beschriebenen Situationsde- tektor angegeben. Darüber hinaus weist das Fahrzeug ein fahrzeugexternes LautSprechersystem und ein fahrzeuginternes LautSprechersystem auf, welche beide an die Ausgangsschnitt- Stellenanordnung des Situationsdetektors angeschlossen sind. Weiter weist das Fahrzeug eine Detektoranordnung mit einer Mehrzahl an Detektoren oder Sensoren auf, die an die Eingangsschnittstellenanordnung des Situationsdetektors ange- schlössen ist. Die Detektoren dienen der Erfassung von fahrzeuginternen und fahrzeugexternen Messdaten und die Detektoranordnung leitet die erfassten Messdaten an den Situationsdetektor weiter. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Detektoranordnung eine Kamera zum Empfang von fahrzeugexternen optischen Daten, ein Mikrofon zum Empfang von fahrzeugexternen akustischen Signalen und eine Antenne zum Empfang von fahrzeugexternen Funksignalen auf.

Darüber hinaus können, wie bereits oben beschrieben, weitere Detektoren vorgesehen sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Situationsdetektor ausgeführt, bei der Detektion eines Rettungsfahrzeugs im Einsatz das Abstrahlen der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche sowohl durch das fahrzeugexterne LautSprechersystem als auch durch das fahrzeuginterne Lautsprechersystem auf einen geringen Level zu schalten oder so- gar zu deaktivieren, und durch das fahrzeuginterne Lautspre ¬ chersystem lediglich Warnhinweise und Verkehrsdurchsagen abzustrahlen .

Auch kann vorgesehen sein, dass in diesem Fall das akustische Warnsignal des Rettungsfahrzeugs (erzeugt durch das Martins ¬ horn) im Fahrzeuginneren nachgebildet oder verstärkt wird, so dass der Fahrer akustisch auf das in seiner Umgebung befindliche Rettungsfahrzeug hingewiesen wird. Diese Warnung an den Fahrer kann auch mit anderen akustischen, optischen und/oder haptischen Warnsignalen einhergehen. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Situationsdetektor ausgeführt, bei der Detektion eines Verkehrszei ¬ chens, das auf eine Schule oder einen Kindergarten hinweist, die folgenden Schritte durchzuführen:

Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeugexterne LautSprechersystem auf einen geringen Level, falls kein Kind detektiert ist, um eine fahrzeugexterne Geräuschentwicklung zu reduzieren und

Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motor- geräusche durch das fahrzeuginterne LautSprechersystem auf einen geringen Level sowie Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeug ¬ externe LautSprechersystem auf einen erhöhten Level, falls ein Kind detektiert ist, um einen fahrzeugexternen Warneffekt zu erzielen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Situationsdetektor ausgeführt, bei der Detektion eines Krankenhauses in der unmittelbaren Fahrzeugumgebung die folgenden Schritte durchzuführen:

Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeugexterne LautSprechersystem auf einen geringen Level, falls kein Fußgänger oder Radfahrer detektiert ist, um eine fahrzeugexterne Geräuschentwicklung zu reduzieren und

Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeuginterne LautSprechersystem auf einen geringen Level sowie Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeug- externe LautSprechersystem auf einen erhöhten Level, falls ein Fußgänger oder Radfahrer detektiert ist, um einen fahrzeugexternen Warneffekt zu erzielen.

Die oben und im Folgenden beschriebene Detektion von Kindern, Fußgängern oder Radfahrern erfolgt durch die Detektoranordnung des Fahrzeugs. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Situationsdetektor ausgeführt, bei Annahme eines Telefonanrufs durch den Fahrer die folgenden Schritte durchzuführen: Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motor- geräusche durch das fahrzeuginterne LautSprechersystem auf einen geringen Level und

konstant Halten des Levels des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeugexterne Laut ¬ sprechersystem.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Situationsdetektor ausgeführt, bei Detektion einer Lärmschutzzone in unmittelbarer Fahrzeugumgebung die folgenden Schritte durchzuführen:

Schalten des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motor ¬ geräusche durch das fahrzeugexterne LautSprechersystem auf einen geringen Level und

konstant Halten des Levels des Abstrahlens der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräusche durch das fahrzeuginterne Laut- Sprechersystem.

Der Situationsdetektor ist in der Lage, eine Gewichtung und Bewertung der detektierten Messdaten durchzuführen und daraus eine komplexe Situationsanalyse durchzuführen. Diese Situati- onsanalyse führt dann zu einer nachfolgenden Priorisierung durchzuführender Maßnahmen, so dass die Sicherheit im Straßenverkehr maximiert werden kann.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass potenziell gefähr- liehe Situationen priorisiert werden, was beispielsweise zur Folge haben kann, dass diese Priorisierung auf Kosten des Lärmschutzes, beispielsweise im Bereich einer Schule, geht.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur situationsbezogenen Konfiguration von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen für ein Fahrzeug angegeben. Zunächst erfolgt eine Erfassung einer Vielzahl an unterschied- liehen fahrzeuginternen und fahrzeugexternen Messdaten. Danach werden die Messdaten an den Situationsdetektor übermittelt, der die Messdaten daraufhin auswertet und darauf fol ¬ gend Steuersignale berechnet, welche die LautSprechersysteme anweisen, situationsgerechte künstliche Fahrzeug- und Motor ¬ geräusche zu erzeugen. Die Steuersignale werden dann an das fahrzeugexterne und das fahrzeuginterne LautSprechersystem übertragen. Die Berechnung der Steuersignale erfolgt unter Berücksichtigung und Gewichtung sowohl der fahrzeuginternen als auch der fahrzeugexternen Messdaten.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Programmelement angegeben, das, wenn es auf einem Prozessor eines Situationsdetektors eines Fahrzeugs ausgeführt wird, den Pro- zessor anweist, die oben und im Folgenden beschriebenen Verfahrensschritte durchzuführen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein computerlesbares Medium angegeben, auf dem ein Programmelement ge- speichert ist, das, wenn es auf einer Prozessoreinheit eines Situationsdetektors eines Fahrzeugs ausgeführt wird, die Pro ¬ zessoreinheit anweist, die oben und im Folgenden beschriebe ¬ nen Schritte durchzuführen. Das Computerprogrammelement kann Teil einer Software sein, die auf der Prozessoreinheit des Situationsdetektors gespei ¬ chert ist. Auch kann es sich bei dem Computerprogrammelement um ein Programmelement handeln, welches durch eine Aktuali ¬ sierung (Update) ein bestehendes Programm zur Verwendung der Erfindung veranlasst.

Im Folgenden werden mit Verweis auf die Figuren Ausführungs ¬ beispiele der Erfindung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 zeigt ein Beschallungssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 2 zeigt eine Detektoranordnung gemäß einem Ausfüh rungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 3 zeigt ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 4 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß ei nem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich .

Werden in der folgenden Figurenbeschreibung in verschiedenen Figuren die gleichen Bezugszeichen verwendet, so bezeichnen diese gleiche oder ähnliche Elemente. Gleiche oder ähnliche Elemente können aber auch durch unterschiedliche Bezugszei ¬ chen bezeichnet sein.

Fig. 1 zeigt ein Beschallungssystem 100 gemäß einem Ausfüh- rungsbeispiel der Erfindung. Das Beschallungssystem dient der situationsbezogenen Konfiguration von künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräuschen und kann beispielsweise zur Engine Colo- ration und insbesondere zur Warnung von anderen Verkehrsteil ¬ nehmern, zur Warnung des Fahrers und insgesamt zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr durch das gezielte Abstrahlen geeigneter, situationsgerechter akustischer Signale sowohl im Fahrzeuginneren als auch im Fahrzeugäußeren eingesetzt werden. Das System weist eine Sensorik (Detektoranordnung) 101 auf, welche über eine Eingangsschnittstellenanordnung 107 an einen Situationsdetektor 102 angeschlossen ist. Der Situationsdetektor 102 weist eine Prozessoreinheit 109 auf. Die Prozes ¬ soreinheit wertet die von der Sensorik 101 empfangenen Mess- daten aus und trifft auf Basis der Auswertung eine Entschei ¬ dung, wie die Gesamtsituation sowohl im Fahrzeuginneren als auch in der Fahrzeugumgebung zu beurteilen ist. Daraufhin gibt der Situationsdetektor über die Ausgangsschnittstellenanordnung 108 Steuersignale an das fahrzeugexterne Lautspre ¬ chersystem 103, 105 und das fahrzeuginterne LautSprechersys ¬ tem 103, 104, 106 ab.

Das fahrzeugexterne LautSprechersystem und auch das fahrzeug ¬ interne LautSprechersystem weisen eine Elektronik zur Engine Coloration 103 auf. Diese Elektronik versorgt sowohl die fahrzeugexternen Lautsprecher 105 (hierbei kann es sich um eine Vielzahl an Lautsprechern handeln, die in verschiedenen Positionen des Fahrzeugs angeordnet sind) und die fahrzeugin ¬ ternen Lautsprecher 106 mit Steuerdaten, welche die Lautsprecher in akustische Signale umsetzen, und/oder akustischen Signalen, die dann von den Lautsprechern abgestrahlt werden.

Darüber hinaus weist das fahrzeuginterne LautSprechersystem eine Multimedia-Einheit 104 auf, bei der es sich beispiels ¬ weise um eine Stereoanlage mit einem Monitor handeln kann. Die Multimedia-Einheit 104 ist mit den fahrzeuginternen Laut ¬ sprechern 106 verbunden.

Das Problem der undifferenzierten, ständigen Beschallung der Umwelt durch ein Fahrzeug mit Engine Coloration wird durch eine Anordnung und ein Verfahren gelöst, bei dem verschiedene Sensoren die Fahrzeugsituation aufnehmen und eine Entscheidung in dem Situationsdetektor 102 herbeigeführt wird, wie die Beschallung durch die Engine Coloration Einheit 103 an die detektierte Situation anzupassen ist.

Der Situationsdetektor kann über ein Außenmikrofon Warnsignale, wie z. B. ein Martinshorn, erfassen und auswerten. Zusätzlich zu den auf Audiosignalen basierenden Messdaten kann auch eine visuelle Erkennung der Umgebungssituation mit einer Kamera ermöglicht sein. Hier ist z. B. eine Erkennung von Verkehrsschildern vorgesehen, die Warnzeichen wie „Achtung Kinder", „Schule", „Krankenhaus" oder „Altersheim" in die De- tektion einbezieht. Auch kann vorgesehen sein, dass Objekte in der Umwelt (Fahrzeugumgebung) aktiv ihre Identifikation über Funk (z. B. W-LAN oder Bluetooth) aussenden, damit diese im Fahrzeug über einen entsprechenden Empfänger an den Situa- tionsdetektor weitergegeben werden können.

Neben „klassischen" Verkehrsschildern können auch elektronische „Funk"-Verkehrsschilder detektiert werden. Möglich ist auch, dass Ruhezonen durch GPS-Koordinaten definiert werden und z. B. vom Navigationssystem des Fahrzeugs in den Situationsdetektor eingespeist werden. Auch ist es möglich, dass aktuelle Ruheanfragen per Rundfunk an das Fahrzeug übertragen werden, wie dies als Datenservice im digitalen Rundfunk vorgesehen sein kann.

Es kann auch vorgesehen sein, dass Straßen, die nachts für Pkw und/oder Lkw aus Lärmschutzgründen gesperrt sind, ebenfalls vom System erkannt werden, so dass diese dann, falls keine anderen, besonderen Umstände vorliegen, mit abgeschal- teter externer Beschallung befahren werden. Auch kann vorgesehen sein, dass die externe Beschallung abgeschaltet wird, falls beispielsweise eine zu erhebende Mautgebühr nach der vom Fahrzeug erzeugten Schallemission berechnet wird. Die Engine Coloration-Einheit 103 steuert beispielsweise

Lautsprecher im Motorraum des Fahrzeugs an, die den Schall nach außen abgeben. Auch kann vorgesehen sein, dass die Beschallung im Inneren des Fahrzeugs unabhängig von der Beschallung im Fahrzeugäußeren erfolgt. Somit ist eine situati- onsbezogene Beschallung nach außen (z. B. durch das Herunterfahren der Beschallung in der Nähe eines Altersheims) mög ¬ lich, welche unabhängig von einer akustischen Rückmeldung im Fahrgastraum an den Fahrer („Motor läuft noch") ist. Parallel zu der differenzierten Konfiguration der Engine Coloration kann der Situationsdetektor ein Radio- und Multimedia-System 104 steuern und so in Gefahrensituationen z. B. die Lautstärke im Fahrgastraum reduzieren. Darüber hinaus kann aber auch das Multimedia-System Eingaben an den Situationsdetektor machen, damit dieser angemessen die Beschallung des Innenraums steuern kann. Ein an sich er- wünschtes, künstliches Motorgeräusch im Innenraum kann damit situativ-richtig gedämpft oder abgeschaltet werden, wenn z. B. der Fahrer über die Freisprecheinrichtung des Multimedia-Systems einen Anruf tätigen möchte oder über die Spracherkennung Kommandos an das Multimedia-System absetzt.

Auch können durch das Abschalten der Engine Colorat ion-Ge- räusche im Innenraum über eine solche Rückmeldeschleife si ¬ cherheitsrelevante, akustische Abstandswarnungen (beispiels ¬ weise Park Distance Control) oder gesprochene Statusangaben, wie „bitte tanken", „Vorsicht Glatteis" oder „Temperatur un ¬ ter 4 Grad Celsius" besser vom Fahrer wahrgenommen werden.

Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Detektoranordnung 101. Die Detektoranordnung 101 weist eine Vielzahl an unterschiedli- chen Detektoren oder Sensoren auf. Beispielsweise kann sie eine Kamera 201, ein Mikrofon 202 und eine Rundfunkantenne 203 aufweisen. Sämtliche Detektoren geben ihre Messdaten an den Situationsdetektor weiter. Fig. 3 zeigt ein Fahrzeug 300 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Fahrzeug 300 weist das oben beschriebene Beschallungssystem auf. Die verschiedenen Lautsprecher 105, 106 können an verschiedenen Orten im Fahrzeug angebracht sein und sind an die Engine Coloration-Einheit 103 und/oder die Multimedia-Einheit 104 angeschlossen.

An dieser Stelle sei bemerkt, dass der Datentransfer im Fahrzeug kabelgebunden erfolgen kann. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der Datentransport, zumindest teilweise, über Drahtlosschnittstellen erfolgt. Fig. 4 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Schritt 401 wird eine Vielzahl an unterschiedlichen Messdaten durch unterschiedliche Sensoren des Fahrzeugs aufgenommen. Diese Messdaten wer- den dann in Schritt 402 an einen Situationsdetektor übergeben, der daraufhin in Schritt 403 die Messdaten auswertet und analysiert. Auf Basis dieser Analyse kann er die Gesamtsitua ¬ tion identifizieren und in Schritt 404 die fahrzeuginternen und fahrzeugexternen Lautsprecher situationsgerecht ansteu- ern, um insbesondere die künstlichen Fahrzeug- und Motorge ¬ räusche, die das Beschallungssystem erzeugen kann, situationsgerecht einzuregeln.

Somit kann also eine situationsbezogene Konfiguration einer Geräuschmodellierung (Engine Coloration) eines Fahrzeugs, insbesondere eines Elektrofahrzeugs , erfolgen.

Je nach Situation ist eine Addition von Geräuschen, z. B. bei Elektrofahrzeugen, erwünscht, wenn nicht gar aus Sicherheits- gründen zwingend notwendig. Auch kann die Situationsanalyse ergeben, dass die Engine Coloration fahrzeugintern und/oder fahrzeugextern unerwünscht oder störend ist. In diesem Fall wird die Erzeugung der künstlichen Fahrzeug- und Motorgeräu ¬ sche reduziert oder gar gestoppt.

Statt einer ständigen Beschallung der Umwelt außerhalb des Fahrzeugs aber auch im Innenraum lassen sich mit der oben beschriebenen Vorrichtung Fahrzeuge realisieren, die situativrichtig Geräusche imitieren oder sich möglichst ruhig und mit einem Minimum an Störungen bewegen.

Im Folgenden werden einige mögliche Funktionsweisen des oben beschriebenen Systems dargestellt: a) Erkennung eines Martinshorns Das Außenmikrofon nimmt Geräusche auf und der Situationsde ¬ tektor filtert daraus das Signal eines Martinshorns. Der Si ¬ tuationsdetektor schaltet die Engine Coloration auf minimale Geräusche im Innen- und Außenraum. Der Situationsdetektor schaltet das Radio- und Multimedia-System auf leise, damit der Fahrer das Martinshorn hören kann und lässt nur noch Verkehrsdurchsagen und Warnhinweise des Fahrzeugs durch. Ggf. kann das Martinshorn signalintern akustisch verstärkt werden. b) Erkennung des Verkehrsschildes „Schule"

Die Außenkamera nimmt den Straßenverlauf auf und der Situati ¬ onsdetektor erkennt aus den Bildern das Verkehrsschild „Ach ¬ tung Schule" und erfasst, ob sich Schüler in der Nähe der Straße aufhalten. Im Fall, dass keine Schüler detektiert wer ¬ den, schaltet der Situationsdetektor die Engine Coloration auf minimale Geräusche im Außenbereich, um die Lärmbelästi ¬ gung zu reduzieren. Werden Schüler erkannt, wird die Engine Coloration für den Außenbereich auf eine gut wahrnehmbare Lautstärke geregelt, um einen Warneffekt zu erzielen. Gleich ¬ zeitig wird das Radio- und Multimedia-System auf leise ge ¬ stellt, um die Aufmerksamkeit des Fahrers zu erhöhen und lässt nur noch Verkehrsdurchsagen und Warnhinweise des Fahrzeugs durch. c) Empfang einer funkbasierten Kennung eines Krankenhauses

Ein Sender am Krankenhaus verbreitet in einem definierten Umkreis sein Signal auf einer dafür freigegebenen Frequenz. Die Antenne am Auto leitet das Signal an einen entsprechenden

Empfänger und der Situationsdetektor erkennt an der Signatur des gefilterten Signals „Achtung Krankenhaus". Die Außenkame ¬ ra erfasst, ob sich Personen in der Nähe der Straße aufhal ¬ ten. Werden keine Personen detektiert, schaltet der Situati- onsdetektor die Engine Coloration für die Lärmreduzierung auf minimale Geräusche im Außenbereich. Werden mit der Außenkame ¬ ra Personen erfasst, wird die Engine Coloration für den Au- ßenbereich erhöht und für den Innenbereich ebenso wie das Radio- und Multimedia-System abgesenkt. d) Annahme eines Telefonanrufes

Das Multimedia-System des Fahrzeugs meldet einen eingehenden Anruf. Der Benutzer nimmt den Anruf an und benutzt die Frei ¬ sprechanlage. Der Situationsdetektor schaltet die Engine Co- loration auf minimale Geräusche im Innenraum, lässt aber die Beschallung des Außenraumes unverändert, ebenso wird die Lautstärke des Radio- und Multimedia-Systems gesenkt. e) Akustisches Feedback bei Rückwärtsfahrt Der Fahrer legt den Rückwärtsgang ein. Der Situationsdetektor erhält eine entsprechende Nachricht (z. B. über den CAN-Bus) und regelt die Beschallung mit künstlichen Motorgeräuschen im Innenraum herunter. Das Multimedia-System gibt akustische Rückmeldungen über den Abstand an den Fahrer (PDC - Park Di- stance Control) und reduziert dabei die Lautstärke der Enter ¬ tainmentausgabe . f) Erkennung des Verkehrsschildes „Lärmschutz" Die Außenkamera nimmt den Straßenverlauf auf und der Detektor erkennt aus den Bildern das Verkehrsschild „Lärmschutz". Der Situationsdetektor schaltet die Engine Coloration auf minimale Geräusche im Außenbereich. g) Lärmschutzzonen für Elektrofahrzeuge

Sind bestimmte Zonen nur noch für Elektrofahrzeuge zum Lärm ¬ schutz freigegeben, erkennt das Fahrzeug mit der Außenkamera oder anderen Detektoren entsprechende Schilder und auch kann vorgesehen sein, dass die Antenne die Signatur dieser Zone erkennt. Der Situationsdetektor schaltet die Engine Colorati- on für den Außenbereich ab oder reduziert sie auf eine vorge ¬ gebene Lautstärke.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „umfassend" und „auf ¬ weisend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.