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Title:
SLIDING BAR FOR SUPPORTING A WORKING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/146267
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a telescopic sliding bar (1) for supporting a working machine. The telescopic sliding bar comprises a sliding-bar box (2) and an inner sliding bar (3), which is supported in the sliding-bar box (2) in such a way that the inner sliding bar can be extended. Furthermore, the telescopic sliding bar (1) is characterized in that the sliding-bar box (2) and the inner sliding bar (3) each have an opening (23, 33) in the peripheral region, wherein the openings (23, 33) overlap with each other in an extended state of the telescopic sliding bar (1), and a bolt (4) can be inserted into the overlapping openings (23, 33). Furthermore, the sliding-bar box (2) has a stop (24) on the inside thereof and the inner sliding bar (3) has a stop (34) on the outside thereof, wherein the stop (24) of the sliding-bar box (2) and the stop (34) of the inner sliding bar (3) lie against each other in an extended state such that the inner sliding bar (3) cannot be pulled out of the sliding-bar box (2) further. The invention further relates to a working machine that comprises said telescopic sliding bar (1).

Inventors:
HENKEL JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/000484
Publication Date:
September 22, 2016
Filing Date:
March 17, 2016
Export Citation:
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Assignee:
LIEBHERR-WERK EHINGEN GMBH (DE)
International Classes:
B66C23/78; B60S9/02; E02F9/08
Domestic Patent References:
WO2013037205A12013-03-21
Foreign References:
JPH11301428A1999-11-02
CN103612621A2014-03-05
CN201580365U2010-09-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Lorenz Seidler Gossel Rechtsanwälte Patentanwälte Partnerschaft mbB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Teleskopierbarer Schiebeholm (1) zum Abstützen einer Arbeitsmaschine, umfassend:

einen Schiebeholmkasten (2), und

einen Innenschiebeholm (3), der in dem Schiebeholmkasten (2) auste/eskopierbar gelagert ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Schiebeholmkasten (2) und der Innenschiebeholm (3) jeweils eine Öffnung (23, 33) im Umfangsbereich aufweisen, wobei die Öffnungen (23, 33) in einem austeleskopierten Zustand des teleskopierbaren Schiebeholms (1 ) einander überlappen, und in die einander überlappenden Öffnungen (23, 33) ein Bolzen (4) einbringbar ist,

der Schiebeholmkasten (2) an seiner Innenseite einen Anschlag (24) aufweist, und

der Innenschiebeholm (3) an seiner Außenseite einen Anschlag (34) aufweist, wobei

der Anschlag (24) des Schiebeholmkastens (2) und der Anschlag (34) des Innenschiebeholms (3) in einem austeleskopierten Zustand aneinander anliegen, so dass ein weiteres Herausziehen des Innenschiebeholms (3) aus dem Schiebeholmkasten (2) unterbunden wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , wobei die Öffnung (23) des Schiebeholmkastens (2) und die Öffnung (33) des Innenschiebeholms (3) einander überlappen, wenn der Anschlag (24) des Schiebeholmkastens (2) und der Anschlag (34) des Innenschiebeholms (3) aneinander anliegen.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Öffnung

(23) des Schiebeholmkastens (2) und die Öffnung (33) des Innenschiebeholms (3) im jeweiligen Obergurt (21 , 31) angeordnet sind, und vorzugsweise der Anschlag

(24) des Schiebeholmkastens (2) und der Anschlag (34) des Innenschiebeholms (3) im jeweiligen Untergurt (22, 32) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anschlag (24) des Schiebeholmkastens (2) einstückig mit dem Schiebeholmkasten (2) ausgebildet ist und/oder der Anschlag (34) des Innenschiebeholms (3) einstückig mit dem Innenschiebeholm (3) ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Öffnung (23) des Schiebeholmkastens (2) und die Öffnung (33) des Innenschiebeholms (3) identisch ausgebildet sind und vorzugsweise eine kreisförmige oder rechteckige Form aufweisen.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Öffnung (23) des Schiebeholmkastens (2) und die Öffnung (33) des Innenschiebeholms (3) in einem austeleskopierten Zustand des Schiebeholms (1) direkt übereinander angeordnet sind, vorzugsweise bündig zueinander ausgerichtet sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schiebeholmkasten (2) in einem Randbereich seiner Öffnung (23) eine nach außen oder nach innen abstehende zur Teleskopierrichtung des Schiebeholms (1) senkrechte Erhebung (5) aufweist, die bündig zu seiner Öffnung (23) ausgestaltet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die senkrechte Erhebung (5) einstückig mit dem Schiebeholmkasten (2) ausgeführt ist und vorzugsweise den gesamten Randbereich seiner Öffnung (23) umgibt.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in einem austeleskopierten Zustand des Schiebeholms ein Spalt zwischen Innenseite, vorzugsweise an einem Obergurt (21), des Schiebeholmkastens (2) und Außenseite, vorzugsweise an einem Obergurt (31), des Innenschiebeholms (3) vorhanden ist, wobei der Spalt größer oder gleich der Höhe des Anschlags (34) an der Außenseite des Innenschiebeholms (3) ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in einem austeleskopierten Zustand des Schiebeholms (1) in einen Spalt zwischen Innenseite, vorzugsweise an einem Obergurt (21), des Schiebeholmkastens (2) und Außenseite, vorzugsweise an einem Obergurt (31), des Innenschiebeholms (3) ein Einschubklotz (6) eingeschoben ist.

11. Arbeitsmaschine, insbesondere ein Mobilkran oder ein Bagger, mit einem teleskopierbaren Schiebeholm nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Schiebeholm zum Abstützen einer Arbeitsmaschine

Die Erfindung betrifft einen teleskopierbaren Schiebeholm zum Abstützen einer Arbeitsmaschine, wie er beispielsweise bei Mobilkranen oder Baggern zum Einsatz kommt.

Eine Vielzahl von Arbeitsmaschinen benötigt eine hydraulische Abstützungsmöglichkeit, um die Tragfähigkeit und Standsicherheit der Arbeitsmaschine zu verbessern. Typischerweise werden hierzu teleskopierbare Schiebeholme, die mit der Arbeitsmaschine verbunden sind, verwendet.

Für den sicheren Arbeitsbetrieb sind je nach den örtlichen Gegebenheiten und der erforderlichen Abstützkraft unterschiedliche Ausfahrzustände der seitlich vom Fahrgestell abgehenden Schiebeholme erforderlich. In einer maximal ausgefahrenen Stellung des Schiebeholms bedarf es dennoch einer gewissen Überlappung von Schiebeholmkasten und des darin gelagerten Innenschiebeholms, um die auftretenden Kräfte ableiten zu können. An dem teleskopierbaren von der Arbeitsmaschine entfernten Ende befindet sich meist ein im Wesentlich vertikales Element, das in direkter Verbindung mit dem Boden gebracht werden kann. Über diesen Abstützfuß (=vertikales Element) erfolgt die Einleitung der Kräfte in den Boden. Hierbei entsteht jedoch gleichzeitig eine Vertikalbelastung, die ein Biegemoment im Bereich der Überlappung von Schiebeholmkasten und Innenschiebeholm erzeugt. Von daher muss sichergestellt werden, dass eine ausreichend große Überlappung von Schiebeholmkasten und Innenschiebeholm vorhanden ist, um das Biegemoment abzuleiten. Aufgrund dieser Überlegungen verbleibt immer ein gewisser Abschnitt des Innenschiebeholms in dem den Innenschiebeholm umgebenden Schiebeholmkasten.

Ziel der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen teleskopierbaren Schiebeholm derart weiterzubilden, dass der Überlappungsbereich von Innenschiebeholm und Schiebeholmkasten reduziert werden kann, um somit eine größere Ausfahrlänge eines teleskopierbaren Schiebeholms zu erreichen und/oder das Gewicht eines Schiebeholms zu reduzieren.

Diese Aufgabe wird durch einen teleskopierbaren Schiebeholm mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Demnach umfasst ein erfindungsgemäßer teleskopierbarer Schiebeholm zum Abstützen einer Arbeitsmaschine einen Schiebeholmkasten und einen Innenschiebeholm, der in dem Schiebeholmkasten austeleskopierbar gelagert ist. Der erfindungsgemäße Schiebeholm ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeholmkasten und der Innenschiebeholm jeweils eine Öffnung im Umfangsbereich aufweisen, die in einem austeleskopierten Zustand des teleskopierbaren Schiebeholms einander überlappen, wobei in die einander überlappenden Öffnungen ein Bolzen einbringbar ist. Darüber hinaus weist der Schiebeholmkasten an seiner Innenseite und der Innenschiebeholm an seiner Außenseite jeweils einen Anschlag auf, wobei der Anschlag des Schiebeholmkastens und der Anschlag des Innenschiebeholms in einem austeleskopierten Zustand miteinander in Eingriff bringbar sind, vorzugsweise aneinander anliegen, sodass ein weiteres Herausziehen des Innenschiebeholms aus dem Schiebeholmkasten unterbunden wird. Der Innenschiebeholm ist also ein- und ausschiebbar in dem Schiebeholmkasten gelagert. Dabei ist es von Vorteil, wenn sowohl der Schiebeholmkasten und der Innenschiebeholm eine ähnliche Querschnittsform, vorzugsweise rechteckig oder kreisförmig, aufweisen. Sowohl der Schiebeholmkasten als auch der Innenschiebeholm weisen jeweils eine Öffnung im Umfangsbereich auf, womit keine Öffnung in den Stirnflächen des Schiebeholmkastens und des Innenschiebeholms gemeint ist. Mit Umfangsbereich ist also lediglich der zur Längsrichtung des jeweiligen Bauteils parallele Flächenbereich gemeint.

In einem austeleskopierten Zustand, der nicht zwangsläufig den maximalen Ausziehzustand des Innenschiebeholms aus dem Schiebeholmkasten beschreibt, überlappen die beiden im Umfangsbereich angeordneten Öffnungen derart, dass von der Öffnung des Schiebeholmkastens durch die Öffnung des Innenschiebeholms eine Verbindung zur Innenseite des Innenschiebeholms geschaffen wird. Dadurch ist es möglich beispielsweise einen Bolzen von außen durch die Öffnung des Schiebeholmkastens und die Öffnung des Innenschiebeholms einzubringen.

Ferner weist der Schiebeholmkasten an seiner Innenseite und der Innenschiebeholm an seiner Außenseite einen Anschlag auf. Vorzugsweise erstreckt sich der Anschlag des Innenschiebeholms senkrecht zur Längsrichtung des Innenschiebeholms, wobei sich der Anschlag des Schiebeholmkastens in einer entsprechenden Weise erstreckt, sodass die beiden Anschläge in einem austeleskopierten Zustand aneinander anliegen oder aneinander angrenzen. Hierbei kann der Anschlag des Innenschiebeholms eine flanschartige Auskragung, die sich nur entlang eines Teilbereichs in Umfangsrichtung erstreckt, darstellen. Der Anschlag des Schiebeholmkastens kann ebenfalls eine flanschartige Auskragung darstellen, die von seiner Innenseite absteht. Die beiden Anschläge können so zueinander ausgerichtet werden, dass sie bei einem Ausziehen des Innenschiebeholms aneinander anschlagen, um ein weiteres Ausziehen des Innenschiebeholms zu verhindern. Mit einem teleskopierbaren Schiebeholm, der die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, ist es möglich die im Überlappungsbereich von Schiebeholmkasten und Innenschiebeholm auftretenden vertikalen Biegemomente durch ein horizontales Kräftepaar abzutragen. Das vertikale Element, das an dem ausfahrbaren Ende des Innenschiebeholms angeordnet ist, erfährt bei einem Abstützvorgang eine vertikale Kraftbeaufschlagung, die sich in entsprechender Weise auf den Überlappungsbereich niederschlägt. In einem austeleskopierten Zustand des Schiebeholms kann durch Einbringen eines Bolzens in die einander überlappenden Öffnungen die im Überlappungsbereich von Schiebeholmkasten und Innenschiebeholm auftretende vertikale Gegenkraft durch ein horizontales Kräftepaar abgetragen werden.

Vorzugsweise überlappen die Öffnungen einander, wenn die jeweiligen Anschläge des Schiebeholmkastens und des Innenschiebeholms aneinander anliegen bzw. aneinander angrenzen. Dann kann durch Einbringen eines Bolzens in die beiden Öffnungen eine vertikale Gegenkraft, die auf den Überlappungsbereich wirkt durch ein horizontales Kräftepaar abgetragen werden. Weiter vorzugsweise liegen die jeweiligen Öffnungen den zugehörigen Anschlägen gegenüber, sind also an gegenüberliegenden Stellen des Schiebeholmkastens bzw. des Innenschiebeholms angeordnet.

Durch einen erfindungsgemäßen Schiebeholm kann die überlappende Länge des Innenschiebeholms im Schiebeholmkasten auf ein Minimum reduziert werden. Dadurch lässt sich eine Gewichtseinsparung erzielen oder es kann die Abstützbreite der Arbeitsmaschine durch eine erzielbare größere Ausfahrlänge des Innenschiebeholms vergrößert werden.

Von Vorteil für die vorliegende Erfindung ist es, wenn die im Überlappungsbereich vorhandenen Öffnungen von Schiebeholmkasten und Innenschiebeholm einander überlappen und gleichzeitig der Anschlag des Schiebeholmkastens und der Anschlag des Innenschiebeholms aneinander anliegen und/oder aneinander angrenzen. Dadurch ist es möglich, die vertikale auf den Überlappungsbereich wirkende Gegenkraft besonders wirkungsvoll in ein horizontales Kräftepaar, das im Bereich der in Umfangsrichtung angeordneten Öffnungen und eines in Eingriff stehenden Anschlagpaars auftritt, umzuwandeln.

Nach einem weiteren optionalen Merkmal der Erfindung befinden sich die Öffnung des Schiebeholmkastens und die Öffnung des Innenschiebeholms im Obergurt des entsprechenden Bauteils. Vorzugsweise sind der Anschlag des Schiebeholmkastens und der Anschlag des Innenschiebeholms im jeweiligen Untergurt angeordnet. Dabei beschreibt bei einem bestimmungsgemäß ausgerichteten teleskopierbaren Schiebeholm der Ausdruck Obergurt die vom Boden abgewandte Seite und der Ausdruck Untergurt die dem Boden zugewandte Seite des im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Schiebeholmkastens bzw. Innenschiebeholms.

Nach einer weiteren vorteilhaften Modifikation der vorliegenden Erfindung ist der Anschlag des Schiebeholmkastens einstückig mit dem Schiebeholmkasten ausgebildet und/oder der Anschlag des Innenschiebeholms einstückig mit dem Innenschiebeholm ausgebildet. Dadurch wird sichergestellt, dass Schiebeholmkasten und Innenschiebeholm die auf den jeweiligen Anschlag wirkenden Kräfte besonders wirkungsvoll ableiten und/oder abgeben können.

Vorzugsweise sind die Öffnungen des Schiebeholmkastens und die Öffnung des Innenschiebeholms identisch ausgebildet. Dabei kann jede der Öffnungen eine kreisförmige und/oder rechteckige Form aufweisen. Durch das identische Ausbilden der beiden Öffnungen gibt es bei einem Einbringen eines Bolzens sowohl in der Öffnung des Schiebeholmkastens als auch in der Öffnung des Innenschiebeholms identisch verlaufende Anschlagflächen, die gegen den Bolzen wirken können.

Vorzugsweise sind die Öffnung des Schiebeholmkastens und die Öffnung des Innenschiebeholms in einem austeleskopierten Zustand des Schiebeholms direkt übereinander angeordnet. Dabei können die beiden Öffnungen bündig zueinander ausgerichtet sein, sodass bei einem Einbringen eines Bolzens eine Verrückung von Schiebeholmkasten zum Innenschiebeholm in keiner Richtung mehr möglich ist.

Darüber hinaus ist es vom Vorteil, wenn die Materialdicke des Innenschiebeholms und des Schiebeholmkastens an ihren jeweiligen Öffnungen oder im Bereich ihrer jeweiligen Öffnungen dicker ausgeführt ist, als in anderen Bereichen. Auch bietet es sich an, einen Randbereich der Öffnung von Schiebeholmkasten und/oder Innenschiebeholm im Gegensatz zu einem anderen Randbereich derselben Öffnung unterschiedlich dick auszuführen. Die abzuleitende Kraft liegt bei bestimmungsgemäßer Nutzung meist in einem beschränkten Randbereich der Öffnung an, typischerweise in dem Bereich, der dicker ausgeführt ist. Insgesamt wird dadurch die wirkende Kraft auf eine größere Wirkfläche verteilt und es entstehen weniger verschleißbedingte Mängel.

Ein weiteres optionales Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass der Schiebeholmkasten in einem Randbereich seiner Öffnung eine nach außen abstehende zur Teleskopierrichtung des Schiebeholms senkrechte Erhebung aufweist, die bündig zu seiner Öffnung ausgestaltet ist. Die senkrechte Erhebung dient als Vergrößerung der Anschlagfläche eines in die Öffnung einbringbaren Bolzens. Dabei verläuft die senkrechte Erhebung bündig zur Öffnung. Somit kann bei einem eingebrachten Bolzen in die Öffnung eine Neigung des Bolzens wirkungsvoll unterdrückt werden. Alternativ kann die senkrechte Erhebung im Randbereich seiner Öffnung auch nach innen ragen. In diesem Fall wird der Bolzen nicht von außen, sondern von innen gesteckt. Aus Platzgründen kann diese Ausführungsvariante Vorteile aufweisen.

Vorzugsweise ist die senkrechte Erhebung einstückig mit dem Schiebeholmkasten ausgeführt und kann auch den gesamten Randbereich seiner Öffnung umgeben.

Darüber hinaus kann zwischen der Außenseite des Innenschiebeholms und der Innenseite des Schiebeholmkastens ein Spalt vorgesehen sein. Bei einer zylinderförmigen Umsetzung von Schiebeholmkasten und Innenschiebeholm kann sich der Spalt aufgrund einer Abweichung in dem Außendurchmesser des Innenschiebeholms zum Innendurchmesser des Schiebeholmkastens ergeben.

Vorzugsweise ist der Spalt größer oder gleich als die Höhe des Anschlags an der Außenseite des Innenschiebeholms. Damit ist gemeint, dass der Spalt zwischen Schiebeholmkasten und Innenschiebeholm gleich oder größer ist als der senkrecht zur Teleskopierrichtung abstehende Anschlag des Innenschiebeholms. Durch Vorsehen dieses Spalts kann eine Demontage des Innenschiebeholms von dem Schiebeholmkasten in einer einfachen Weise erfolgen. Hierbei ist es dann lediglich erforderlich die beiden aneinander anliegenden Anschläge durch ein Anheben oder ein Rotieren um die Längsrichtung des Innenschiebeholms außer Eingriff zu bringen, sodass ein vollständiges Herausziehen des Innenschiebeholms aus dem Schiebeholmkasten erfolgen kann. Somit kann eine Montage oder Demontage besonders schnell und unkompliziert durchgeführt werden. Auch ist bei einer notwendigen Reparatur oder Wartung der Zugriff auf die Innenseiten von Schiebeholmkasten und/oder Innenschiebeholm besonders leicht. Zudem ist das Einbringen eines Schusses in den teleskopierbaren Schiebeholm ohne viel Aufwand möglich.

Nach einer weiteren vorteilhaften Variante der Erfindung ist in einem austeleskopierten Zustand des Schiebeholms in einen Spalt zwischen Innenseite des Schiebeholmkastens und Außenseite des Innenschiebeholms ein Einschubklotz eingeschoben. Vorzugsweise befindet sich der Spalt zwischen den beiden Obergurten von Schiebeholmkasten und Innenschiebeholm. Bei einem vorhandenen Spalt wird durch den Einschubklotz die vertikal auf den Überlappungsbereich wirkende Kraft abgetragen, ohne dass es zu einem Knick des teleskopierbaren Schiebeholms kommt.

Für den Grundgedanken der Erfindung ist es irrelevant, ob der als Schiebeholmkasten bezeichnete Gegenstand lediglich ein weiteres Holmelement einer Teleskopanordnung ist, also ebenfalls in einen Schiebeholmkasten aufnehmbar angeordnet ist oder nicht. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf einen Schiebeholm, der nur zwei Schüsse (=Holmelemente) aufweist. Vielmehr ist die Erfindung auch auf einen Schiebeholm mit mehr als zwei Schüssen anwendbar. Als Schiebeholmkasten wird daher ein Holmelement bezeichnet, das einen Innenschiebeholm aufnehmen kann, unabhängig davon, ob in dem Innenschiebeholm ein weiteres Holmelement aufnehmbar ist oder ob der Schiebeholmkastens selbst in einem weiteren Holmelement aufnehmbar ist.

Darüber hinaus umfasst die vorliegende Erfindung eine Arbeitsmaschine, insbesondere einen Mobilkran oder einen Bagger, mit einem teleskopierbaren Schiebeholm, der eine der vorstehend ausgeführten Merkmalskombinationen aufweist.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:

Fig. 1 : eine Prinzipdarstellung eines teleskopierbaren Schiebeholms,

Fig. 2: eine Teilansicht des erfindungsgemäßen teleskopierbaren

Schiebeholms, und

Fig. 3: eine Detailansicht des erfindungsgemäßen teleskopierbaren

Schiebeholms, mit einer Darstellung der auftretenden Kräfte.

Fig. 1 zeigt einen teleskopierbaren Schiebeholm 1 mit einem Schiebeholmkasten 2 und einem aus diesem teilweise herausgezogenen Innenschiebeholm 3. An der vom Schiebeholmkasten 2 entfernten Spitze des Innenschiebeholms 3 ist ein vertikales Element 7 (=Abstützfuß) angeordnet, das dazu ausgebildet ist, mit einer Bodenfläche in Kontakt zu treten. Typischerweise ist der Schiebeholmkasten mit einer Arbeitsmaschine verbunden.

Der Schiebeholmkasten 2 weist einen Obergurt 21 und einen Untergurt 22 auf. Auch der Innenschiebeholm 3 weist einen Obergurt 31 und einen Untergurt 32 auf. Dabei findet die Definition eines Ober- bzw. Untergurts anhand der bestimmungsgemäßen Ausrichtung des teleskopierbaren Schiebeholms 1 statt. Die dem Boden zugewandte Seite wird dabei als Untergurt, die dem Boden abgewandte Seite als Obergurt bezeichnet.

Bei einem Abstützvorgang des Schiebeholms wirkt eine Kraft V auf das vertikal verlaufende Element 7 (Abstützfuß) die vom Boden auf das vertikal verlaufende Element 7 gerichtet ist. Diese Kraft bewirkt eine vertikale Gegenkraft, die im Überlappungsbereich der beiden Obergurte 21 , 31 von Schiebeholmkasten 2 und Innenschiebeholm 3 von oben wirkt. Wird diese Kraft zu groß, knickt der Schiebeholm 1 an dem Überlappungsbereich ein. Von daher muss der Überlappungsbereich ausreichend stabil ausgeführt sein. Im Stand der Technik wird dies durch eine ausreichend große Überlappung, also ein nicht vollständiges Herausziehen des Innenschiebeholms 2 aus dem Schiebeholmkasten 2, erreicht.

Fig. 2 zeigt eine Detailansicht des Überlappungsbereichs von Schiebeholmkasten 2 und Innenschiebeholm 3 nach einer Ausführungsform der Erfindung. Dabei erkennt man, dass im Bereich der beiden Untergurte 22, 32 der Innenschiebeholm 3 eine zu seiner Außenseite hin senkrecht zur Teleskopierrichtung verlaufende Auskragung als Anschlag 34 aufweist. Der Schiebeholmkasten weist eine nach innen abstehende Auskragung als Anschlag 24 auf. Zudem ist erkennbar, dass die Materialdicke des Schiebeholmkastens 2 an dem zur Arbeitsmaschine abgewandten Ende zunimmt. Dasselbe gilt für den Innenschiebeholm 3 an seinem der Arbeitsmaschine zugewandten Ende. Ferner erkennt man einen Bolzen 4, der in den beiden zueinander bündig ausgerichteten Öffnungen 23, 33 von Schiebeholmkasten 2 und Innenschiebeholm 3 angeordnet ist. Darüber hinaus ist eine Erhebung 5 zu sehen, die sich senkrecht zur Teleskopierrichtung von dem Schiebeholmkasten 2 bündig zur Öffnung 23 im Umfangsbereich des Schiebeholmkastens 2 erstreckt. Diese Erhebung 5 dient als weitere Anschlagfläche für den Bolzen 4, und verhindert ein Schrägstellen des Bolzens 4 bei einer großen Krafteinwirkung. Mit dem Bezugszeichen 6 ist ein Einschubklotz bezeichnet, der einen Spalt zwischen der Innenseite des Obergurts 21 des Schiebeholmkastens 2 und der Außenseite des Obergurts 31 des Innenschiebeholms 3 ausfüllt. Der Überlappungsbereich L von Schiebeholmkasten 2 und Innenschiebeholm 3 ist ebenfalls dargestellt.

Der Einschubklotz 6 ist lösbar in dem Spalt angebracht. Das heißt, dass bei einem Einfahr- oder Ausfahrvorgang und bei einer Montage bzw. Demontage des teleskopierbaren Schiebeholms 1 , der Einschubklotz 6 aus dem Spalt genommen wird.

Da der Spalt in seiner zur Teleskopierrichtung senkrechten Ausdehnung größer als die zur Teleskopierrichtung senkrechte Ausdehnung des Anschlags 34 des Innenschiebeholms 3 ist, kann beispielsweise durch ein Anheben oder durch einen anderen Vorgang, der die mechanischen Anschläge 24, 34 außer Eingriff bringt, des Innenschiebeholms 3 der Innenschiebeholm 3 vollständig aus dem Schiebeholmkasten 2 herausgezogen werden. Demzufolge ist natürlich auch ein Einbringen in den Schiebeholmkasten 2 in einer analogen Weise möglich. Dadurch kann eine Montage oder Demontage des erfindungsgemäßen teleskopierbaren Schiebeholms 1 besonders leicht und schnell ausgeführt werden. Im Arbeitsbetrieb muss dabei keine Verringerung in der Stabilität in Kauf genommen werden, da der Einschubklotz 6 für eine Kraftübertragung sorgt. Vielmehr ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ein besonders geringer Überlappungsbereich L von Schiebeholmkasten 2 und Innenschiebeholm 3 möglich, so dass eine große Ausfahrlänge des Schiebeholms 1 erreicht wird.

In Fig. 3 ist die Detailansicht aus Figur 2 um die bei einem Abstützvorgang wirkenden Kräfte ergänzt. Wie vorher beschrieben wirkt eine nach oben gerichtete vertikale Kraft +V auf den Abstützfuß und verursacht im Bereich der Überlappung ein Biegemoment und eine Gegenkraft -V (also eine nach unten gerichtete Kraft), die durch den Einschubklotz 6 abgetragen wird. Das Biegemoment wird durch ein horizontales Kräftepaar +H und -H abgetragen. Die Kraft +H wird durch den Bolzen 4 abgetragen. Die Kraft -H wird durch die Anschläge 24 und 34 abgetragen.

Das Einbringen des Bolzens im Obergurt kann durch hydraulische oder mechanische Kraft erfolgen.