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Patent Searching and Data


Title:
SLIDING ROOF FOR A VEHICLE ROOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/059754
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle roof which comprises at least one transparent roof part and a sliding roof (24). Said sliding roof (24) comprises an inside roof lining body (28) which can be displaced in the longitudinal direction of the vehicle and which can be shaded at least partially by means of the transparent roof part thereof. A folding section (30) is articulated in a front edge section of the inside roof lining body (28) in order to give the transparent roof section a maximum size in the longitudinal direction of the vehicle and also to minimise the front cowl, said folding section can pivot in relation to the inside the roof lining (28) in relation to an axis which extends in the transversal direction of the vehicle (32) and as be used as a sun visor.

Inventors:
ELBS NORBERT (DE)
PSCHORN HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/002074
Publication Date:
May 31, 2007
Filing Date:
November 23, 2006
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO AG (DE)
ELBS NORBERT (DE)
PSCHORN HEINZ (DE)
International Classes:
B60J7/00; B60J3/02
Foreign References:
DE102004003912A12005-08-18
US4738481A1988-04-19
US20040155489A12004-08-12
EP1449692A12004-08-25
US20050134072A12005-06-23
US20040160087A12004-08-19
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Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Fahrzeugdach, umfassend mindestens einen transparenten Dachabschnitt (14A, 14B) und mindestens einen Schiebehimmel (22, 24), der einen seitlich geführten, im Wesentlichen starren Himmelkörper (28) umfasst, der in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar ist und mittels dessen der transparente Dachabschnitt (14A, 14B) zumindest teilweise abschattbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vorderen Randbereich des Himmelkörpers (28) mindestens ein Klappabschnitt (30) angelenkt ist, der bezüglich einer sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Achse (32) gegenüber dem Himmelkörper (28) aus einer an einer Unterseite des Himmelkörpers (28) anliegenden Stellung in Richtung Fahrzeuginnenraum verschwenkbar ist.

2. Fahrzeugdach nach Anspruch I 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Klappabschnitt (30) eine Sonnenblende ist, die in einer vorderen Endlage des Himmelkörpers (28) im Wesentlichen gegen eine Windschutzscheibe (34) klappbar ist.

3. Fahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens eine Rasteinrichtung, die einen Schwenkwinkel zwischen dem Himmelkδrper (28) und dem Klappabschnitt (30) definiert.

4. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Anschlag zur Begrenzung des Schwenkwinkels zwischen dem Himmelkörper (28) und dem Klappabschnitt (30) .

5. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappabschnitt (30) im gegen den Himmelkörper (28) geklappten Zustand mittels einer Federeinrichtung gesichert ist.

6. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappabschnitt (30) und der Himmelkörper (28) im Wesentlichen die gleiche Grundfläche haben.

7. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappabschnitt im gegen den Himmelkörper geklappten Zustand zumindest teilweise von einer unterseitigen Mulde des Himmel- körpers aufgenommen ist.

8. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappabschnitt elektrische Einrichtungen umfasst.

9. Fahrzeugdach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Himmelkörper an seiner Oberseite mit elektrischen Leitungen und/oder Schaltungen für die elektrischen Einrichtungen des Klappabschnitts versehen ist.

Description:

SCHIEBEHIMMEL FüR EIN FAHRZEUGDACH

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Fahrzeugdach ist aus der DE 41 35 955 Cl bekannt und umfasst ein beispielsweise aus Glas gefertigtes Deckelelement eines Schiebedachs oder Hubschiebedachs. Das Deckelelement bildet mithin in Schließstellung einen transparenten Dachabschnitt. Unterhalb des Deckelelementes ist ein sogenannter Schiebenhimmel angeordnet, der einen im Wesentlichen starren Himmel- kδrper umfasst, der über Gleiter in seitlichen Führungsschienen geführt ist. Vor dem transparenten Dachabschnitt, der mittels des Schiebehimmels abdeckbar ist, ist ein vorderer Windlauf ausgebildet, der vorne von einer Windschutzscheibe begrenzt ist.

Im Bereich einer Innenverkleidung eines vorderen Windlaufs sind in der Regel Sonnenblenden befestigt, die gegen einen oberen Randabschnitt der Windschutzscheibe geklappt werden können, um den Fahrer oder den Beifahrer vor gegebenenfalls blendender Sonne zu schützen. Im eingeklappten Zustand sind die Sonnenblenden gegen die Innenverkleidung des vorderen Windlaufs geklappt. Aufgrund der Ausbildung von Sonnenblenden ist der transparente Dachabschnitt in seiner Erstreckung nach vorne begrenzt, d. h. der vordere Windlauf muss eine Mindestbreite haben, die mit den Abmessungen der Sonnenblenden korrespondiert .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach der einleitend genannten Gattung zu schaffen, bei dem variable Abschattungsmöglichkeiten transparenter Fahrzeugelemente bestehen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Der Kern der Erfindung besteht mithin darin, dass an dem Himmelkörper eines Schiebehimmels ein ausklappbares Element vorgesehen ist, das im Bedarfsfall die von dem Schiebehimmel bereitgestellte Abschattungsfläche vergrößert und/oder auch einen Träger für Funktionselemente bil- den kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Fahrzeugdachs nach der Erfindung ist der Klappabschnitt eine Sonnenblende, die in einer vorderen Endlage des Himmelkörpers gegen eine Windschutzscheibe klappbar ist. Bei dieser Ausführungsform lässt sich ein zwischen dem transparenten Dachabschnitt und der Windschutzscheibe liegender Windlauf sehr schmal ausbilden, so dass der transparente Dachabschnitt mit einer maximalen, durch eine konstruktive Min- destbreite des vorderen Windlaufs begrenzte Erstreckung in

Richtung Fahrzeugfront ausgebildet werden kann. Bei dieser Ausführungsform umfasst der Schiebehimmel ein wirkungsvolles Mittel, das den Fahrer und/oder den Beifahrer gegen einstrahlende Sonne schützt. Es sind keine stationären Sonnenblenden im Bereich des vorderen Windlaufs vorzusehen.

Die erfindungsgemäße Ausbildung des Schiebehimmels mit einer ausklappbaren Sonnenblende ermöglicht des Weite- ren ein flexibles Verfahren und Positionieren des Schiebehimmels und der Sonnenblende.

Alternativ kann der Klappabschnitt aber auch so genutzt werden, dass er bei einer bestimmten Schiebestellung des Himmelkδrpers zur Vergrößerung der Abschattfläche gegen den transparenten Dachabschnitt geschwenkt werden kann. In diesem Fall hat der Himmelkδrper selbst eine

Erstreckung in Fahrzeuglängsrichtung, welche geringer ist als die Erstreckung des transparenten Dachabschnitts in Fahrzeuglängsrichtung.

Um bestimmte Schwenkstellungen bzw. Ausrichtungen zwischen dem Himmelkörper und dem Klappabschnitt zu definieren, weist eine besonders anwenderfreundliche Ausführungsform des Fahrzeugdachs nach der Erfindung mindestens eine Rasteinrichtung auf, die mindestens einen Schwenkwin- kel zwischen dem Himmelkörper und dem Klappabschnitt festlegt. Die Rasteinrichtung kann so ausgelegt sein, dass mehrere Schwenkwinkel definiert werden, und zwar beispielsweise einen Schwenkwinkel, bei dem der Klappabschnitt gegen die Windschutzscheibe geschwenkt ist, und einen Schwenkwinkel, bei dem der Klappabschnitt gegen den transparenten Dachabschnitt geschwenkt ist und im Wesentlichen in einer Ebene mit dem Himmelkörper liegt.

Zur Begrenzung des Schwenkwinkels zwischen dem Him- melkörper und dem Klappabschnitt kann des Weiteren ein

Anschlag vorgesehen sein. Dieser Anschlag verhindert, dass der Himmelkörper und der Klappabschnitt einen Schwenkwinkel zueinander einnehmen, bei welchem eine manuelle Betätigung des Klappabschnitts erschwert ist. Dies könnte bei- spielsweise der Fall sein, wenn der Klappabschnitt so weit gegen den transparenten Dachabschnitt verschwenkt wird, dass er an dem transparenten Dachabschnitt anliegt und sein vorderer Rand nicht mehr ohne weiteres gegriffen werden kann.

Der Klappabschnitt kann im gegen den Himmelkörper geklappten Zustand mittels einer Federeinrichtung gesichert sein. Die Federeinrichtung verhindert somit, dass der Klappabschnitt ohne manuellen Eingriff eines Benutzers nach unten klappt bzw. fällt.

Der Klappabschnitt kann in vielfältiger Weise ausgeführt sein und beispielsweise eine Grundfläche haben, die im Wesentlichen der Grundfläche des Himmelkörpers entspricht. Im eingeklappten Zustand des Klappabschnitts kann dann ein aus dem Klappabschnitt und dem Himmelkörper bestehendes Paket, das eine homogene Sichtfläche hat, in Fahrzeuglängsrichtung verschoben werden.

Wenn der Klappabschnitt bei einem im Wesentlichen herkömmlich ausgebildeten Himmelkörper integriert ist, ist es vorteilhaft, wenn der Klappabschnitt im gegen den Himmelkörper geklappten Zustand zumindest teilweise von einer unterseitigen Mulde des Himmelkörpers aufgenommen ist. Derartige Mulden können bei einem aus Polyurethanschaum bestehenden Himmelkörper bei dessen Herstellung in einfacher Weise integriert werden.

Bei einer speziellen Ausführungsform des Fahrzeugsdachs nach der Erfindung umfasst der Klappabschnitt elekt- rische Einrichtungen. Die elektrischen Einrichtungen sind beispielsweise als Schminkspiegelbeleuchtung oder als Display eines Navigationssystems, eines Multimediasystems oder dergleichen ausgebildet. Der Klappabschnitt dient also als Träger für diese Funktionse1emente .

Wenn der Klappabschnitt elektrische Einrichtungen umfasst, ist es zweckmäßig, wenn der Himmelkδrper an seiner Oberseite mit elektrischen Leitungen für die elektrischen Einrichtungen des Dachabschnitts versehen ist. Die elekt- rischen Leitungen sind beispielsweise auf den Himmelkörper aufgedruckt. Der Himmelkörper kann neben elektrischen Leitungen natürlich auch mit elektrischen Schaltungen für die elektrischen Einrichtungen des Klappabschnitts versehen sein. Auch die Schaltungen können nach einer üblichen Technik aufgedruckt sein.

Wenn sich der transparente Dachabschnitt im Wesentlichen über die gesamte Dachlänge erstreckt, können in seitlich von dem transparenten Dachabschnitt angeordneten Führungsschienen mehrere Schiebehimmel der erfindungsgemäßen Art in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar geführt sein, die den transparenten Dachabschnitt jeweils partiell abdecken. Zwischen den einzelnen Schiebehimmeln verbleibt stets ein transparenter Bereich, der eine Ausleuchtung des Fahrzeuginnenraums durch natürliches Licht begünstigt. Insbesondere die Ausbildung eines erfindungsgemäßen Schiebehimmels über einem Fondsitz des Fahrzeugs erlaubt die Integration eines Displays für ein Multimediasystem in dem Klappabschnitt .

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands nach der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausge- bildeten Fahrzeugdachs ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert . Es zeigt :

Fig. 1 eine perspektivische Innenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrzeugdach;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Schiebehimmels des Fahrzeugdachs nach Fig. 1 mit eingeklappter Sonnenblende; und Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht mit ausgeklappter Sonnenblende .

In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug 10 dargestellt, das als sogenannter Van ausgebildet ist und mit einem Fahr- zeugdach 12 versehen ist, das sich zwischen vorderen A- Säulen und hinteren D-Säulen erstreckt.

Das Fahrzeugdach 12 umfasst zwei sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende, transparente Dachabschnitte 14A und 14B, die sich jeweils zwischen einem vorderen Windlauf 16 und einem hinteren Windlauf 18 erstrecken und jeweils aus einer auf einen Dachrahmen aufgeklebten PoIy- carbonatscheibe gebildet sind, die konstruktiv bedingt unterteilt sein kann. Zwischen den beiden transparenten Dachabschnitten 14A und 14B ist ein geschlossener, blickdichter Dachabschnitt 20 ausgebildet, der sich ebenfalls in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt.

Wie in Fig. 1 beispielhaft für den transparenten Dachabschnitt 14B gezeigt, sind die beiden Dachabschnitte 14A und 14B jeweils mit einem hinteren Schiebehimmel 22 und einem vorderen Schiebehimmel 24 versehen, die jeweils in seitlichen Führungsschienen 26A, 26B, welche sich in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken, gemäß einem Pfeil X in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar gelagert sind.

Der vordere Schiebehimmel 24, der insbesondere in den Figuren 2 und 3 näher dargestellt ist und in den Führungsschienen 26A, 26B in Längsrichtung verschiebbar geführt ist, umfasst einen im Wesentlichen starren Himmelkörper 28, der zur Führung des Schiebehimmels 24 in seinen seit- liehen Rändern mit Gleitelementen versehen ist und zur teilweisen Abschattung des transparenten Dachabschnitts 26A in dessen vorderen Bereichen dient.

An seinem vorderen Rand ist an dem Himmelkörper 28 ein Klappabschnitt 30 angelenkt, der bezüglich einer sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Achse 32 verschwenkbar ist. Der Klappabschnitt 30 bildet in einem nahe an eine Windschutzscheibe 34 herangefahrenen und in Fig. 3 dargestellten Schiebestellung des Schiebehimmels 24 eine Sonnenblende, die einen oberen Randbereich der Windschutzscheibe 34 im ausgeklappten Zustand abschattet. Diese

Klappstellung des Klappabschnitts 30 ist mittels einer hier nicht näher dargestellten Rasteinrichtung definiert.

Die Betätigung des Schiebehimmels 24 zum Verschieben des Pakets aus dem Himmelkörper 28 und dem Klappabschnitt 30 in Fahrzeuglängsrichtung und zum Verschwenken des Klappabschnitts 30 gegenüber dem Himmelkörper 28 erfolgt jeweils manuell. Die in Fig. 2 dargestellte Stellung des Klappabschnitts 30, bei der dieser an dem Himmelkörper 28 anliegt, ist mittels einer ebenfalls nicht näher dargestellten Federeinrichtung gesichert, so dass der Klappabschnitt 30 nicht in ungewünschter Weise, beispielsweise ausgelöst durch Vibrationen, nach unten klappen kann. Die in Fig. 3 dargestellte Klappstellung ist durch einen eben- falls nicht dargestellten Anschlag im Bereich der Achse 32 definiert .

Bezugszeichen

10 Kraftfahrzeug

12 Fahrzeugdach

14A, 14B transparente Dachabschnitte

16 vorderer Windlauf

18 hinterer Windlauf

20 Dachabschnitt

22 hinterer Schiebehimmel

24 vorderer Schiebehimmel

26A, 26B Führungsschienen

28 Himmelkörper

30 Klappabschni11

32 Achse

34 Windschutzscheibe