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Patent Searching and Data


Title:
SMALL WATER POWER PLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/038241
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a small water power plant embodied in the form of a through-flow plant for economic generation of electricity from small energy potentials. It consists of one or several linear systems (3) which are arranged in pairs in the direction of flow of the water. Two linear generators (30) per linear system are used to convert linear movement of a trough moved by water power into electric energy. The inventive power plant makes it possible to dispense with storage stages. It can also be easily used with relatively small gradients. In an optimum embodiment, the inventive power plant can be operated economically with a 0.5 1 % gradient. The invention can be used in natural running water without intrusion of the natural environment and can also be used in engineering structures through which water flows e.g. clarification plants and water treatment plants the purpose of energy regeneration.

Inventors:
ANDREAS RUDOLPH (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/002276
Publication Date:
April 28, 2005
Filing Date:
October 14, 2004
Export Citation:
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Assignee:
IBES BAUGRUNDINSTITUT FREIBERG (DE)
ANDREAS RUDOLPH (DE)
International Classes:
F03B17/00; F03B17/06; (IPC1-7): F03B/
Domestic Patent References:
WO1994020751A11994-09-15
Foreign References:
EP1085642A22001-03-21
US4472937A1984-09-25
DE2339108A11975-07-10
DE2406668A11976-01-02
DE413999C1925-05-22
Attorney, Agent or Firm:
Kaufmann, Sigfrid (Dresden, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kleinwasserkraftanlage in Form einer Durchflußanlage zur Stromerzeugung, da durch gekennzeichnet, daß sie aus einem oder mehreren in Fließrichtung des Gewässers paarweise angeordneten Linearsystemen (3) besteht, die jeweils eine langgestreckte, zwischen einer Einlaß (1) und einer Auslaßstelle (2), angeordnete Kammer (35) auf weist, in der ein Trog (34) linear beweglich ist, der an der Einlaßstelle (1) mit Wasser befüllt unddurch die Wasserkraft linear bewegtan der Auslaßstelle (2) entleert wird, wobei ein Rückholsystem (36) eine gegengleiche Bewegung des Troges (34) der be nachbart angeordneten Linearsysteme (3) bewirkt, und zur Umwandlung der linearen Bewegung des Troges (34) in elektrische Energie zwei Lineargeneratoren (30) pro Line arsystem (3) derart vorgesehen sind, daß jeweils ein Stator (32) des Lineargenera tors (30) den gesamten Verfahrweg des Troges (34) umfassend entlang der Längsseite der Kammer (35) angeordnet ist, und der Generator (30) einen mit dem Trog (34) ver bundenen Läufer (31) aufweist, der in den Stator (32) eingreift.
2. Kleinwasserkraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus nPaaren von Linearsystemen (3) besteht, wobei das Rückholsystem (36) derart gestal tet ist, daß die Bewegungspunkte der Tröge (34) um den 1/nten Teil des Verfahrweges versetzt sind.
3. Kteinwasserkraftantage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückholsystem (36) der Tröge (34) durch einen Seilzug im Pendelbetrieb oder einen Federmechanismus oder durch einen elektrischen Hilfsantrieb erfolgt.
4. Kleinwasserkraftanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mindestens zwei Linearsystemen (3) besteht, wobei die benachbart angeordneten Linearsysteme (3) einen gemeinsamen Stator (32) aufweisen.
5. Kteinwasserkraftantage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Neigungssystem und/oder eine Höhenregulierung aufweist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Description:
Kleinwasserkraftanlage [0001] Die Erfindung betrifft eine Kleinwasserkraftanlage in Form einer Durchflußanlage zur Stromerzeugung, deren Anwendung sich besonders dann anbietet, wenn es darum geht, kleine Energiepotentiale unter konsequenten Einschluß ökologischer Aspekte wirt- schaftlich zu nutzen.

[0002] Weltweit gibt es zahlreiche Aktivitäten, alternativ zur bisher üblichen Stromer- zeugung aus fossilen Energieträgern, Elektroenergie mittels Wind-und Wasserkraftanla- gen zu gewinnen.

[0003] Einer immer weiteren Verbreitung von großen Wasserkraftanlagen sind -namentlich, wenn sie weitläufige Staustufen bedingen-allerdings ökologische Gren- zen gesetzt ; gerade unter solchen Aspekten sind ihre Einschnitte in die Natur und ihre diesbezüglichen Auswirkungen vielfach höchst umstritten.

[0004] Vor allem in hochindustrialisierten Regionen gewinnen kleine Anlagen zur lokalen Stromerzeugung an Bedeutung. Vorläufer der nachfolgend beschriebenen Wasserkraftan- lage haben sich bereits im Rahmen der Anfänge der Industrialisierung und fortfolgend bei der Gewinnung elektrischer Energie für kleine technische Einrichtungen, Fabriken, Dörfer oder dergleichen grundsätzlich bewährt. Das Problem derartiger lokal versorgenden An- lagen war bekanntlich die relativ geringe Leistungsausbeute. Dem gegenüber standen meist hohe Baukosten, die aus der Notwendigkeit resultierten, Staustufen oder Absturz- bauwerke zu installieren, um den hierzu notwendigen Wasserdruck für eine nennenswer- te Stromerzeugung mit Hilfe von Wasserrädern oder gar Turbinen überhaupt verfügbar zu machen.

[0005] Der gegenwärtige Stand der Technik auf dem Gebiet der Kleinwasserkraftanla- gen wird von zahlreichen Kleinturbinensystemen bestimmt, die seit langem bekannte Prinzipien modifiziert aufgreifen. So beschreibt DE 41 12 730 C2 eine derartige Vorrich- tung zur Erzeugung von elektrischen Strom durch Wasserkraft mit mindestens einem Schaufel-oder Flügelrad. Aus CH 692 392 A5 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischer Energie aus Wasserkraft, mindestens umfassend eine Turbine und einen Ge- nerator, wobei die Anlage als Ganzes, zumindest jedoch Turbine und Generator, in einem handelsüblichen Normcontainer eingebaut ist, bekannt. DE 41 38 601 A1 legt eine An- lage zur Energieerzeugung durch Wasserkraft offen, die über eine Länge von mehreren

Hundert Metern z. B. längs einer Schiffahrtsrinne installiert werden kann ; sie weist hier- für zwischen zwei Umlenkrollen ein endloses Übertragungsmittel, z. B. eine geschlossene Kette, auf, an der in Wasser eintauchende Behälter angeordnet sind, die sich auf dem Rückweg zur oberen Umlenkrolle auf dem Gewässer schwimmend fortbewegen.

[0006] Neben dem seit langem bekannten Einsatz in natürlichen Fließgewässern gibt es zunehmend Bestrebungen, Energiepotentiale innerhalb von Kunstbauten, etwa in Kläran- lagen, zu nutzen. In Kläranlagen liegt der Wasserspiegel aufgrund der geforderten Be- triebssicherheit über dem Hochwasserspiegel, so daß sich daher im allgemeinen ein er- hebliches hydraulisches Gefälle/Energiepotential zwischen dem Ablauf der Kläranlage und dem Mittelwasserstand im Vorfluter ergibt. Dieses Energiepotential könnte prinzipiell zur Stromerzeugung genutzt werden, jedoch besteht das Problem, daß die Bauformen des Kläranlagenauslaufes für die bislang verfügbaren Kleinwasserkraftanlagen, die mit- tels Wasserturbine oder Wasserkraftschnecke arbeiten, nahezu unüberwindliche Hinder- nisse auftürmen.

[0007] Besteht-wie vielfach-ein Kläranlagenauslauf aus einer Kombination mehrerer Einzelabstürze, so kann hier eine wirtschaftliche Wasserkraftnutzung durch eine Turbine bzw. Schnecke nur schwer erzielt werden ; wird das kinetische Energiepotential überdies in langen Transportstrecken zum Vorfluter abgebaut und die Fließgeschwindigkeit durch Reibungsverluste zu stark vermindert, so ist der Einsatz von Turbinen oder Schnecken gar nicht mehr möglich.

[0008] Ist-wie gleichfalls vielfach anzutreffen-im Kläranlagenauslauf ein Schachtab- sturz oder eine Sohirampe vorhanden, so könnten eigentlich sowohl Rohrturbinen oder Standardpumpen im Turbinenbetrieb als auch Durchströmturbinen zum Einsatz kommen.

Die Anpassung solcher Kleinwasserkraftanlagen an die schwankenden Durchflüsse in Kläranlagen ist allerdings mit einem hohen-meist zu hohen-technischen Aufwand ver- bunden, so daß Anlagen, die eine hohe Fließgeschwindigkeit benötigen (z. B. Wasser- kraftschnecken gemäß DE 41 39 134 C2 und DE 195 07 149 C2) von vornherein prak- tisch ausscheiden.

[0009] Die genannten Fallbeispiele und Prinzipien bei Kunstbauten-hier eine Kläranla- ge-sind auf freifließende Gewässer entsprechend übertragbar. Auch hier ist die Nut- zung von hintereinander geschalteten kleineren-gegebenenfalls natürlichen-Einzelab- stürzen, Wehren und Sohirampen durch Turbinen oftmals nur durch verhältnismäßig ho- hen technischen Aufwand möglich.

[0010] Mit den derzeit verfügbaren Systemen ist es nicht möglich, kleine Energiepoten- tiale des fließenden Wassers vorteilhaft zu nutzen, d. h. es gibt insbesondere keine Anla- gen, die den zu stellenden wirtschaftlichen und ökologischen Anforderungen gleicherma- ßen gerecht werden ; bei letzterem spielt die sogenannte Fischverträglichkeit, d. h. die uneingeschränkte Wanderung der Fische im Gewässer, zunehmend eine herausragende Rolle.

[0011] Ein weiteres Problem der Nutzung von Durchflußpotentialen besteht in den enormen jahreszeitlichen-bei Kunstbauten oftmals tageszeitlichen-Schwankungen der nutzbaren Wassermengen. Viele der Maßnahmen dagegen sind verbunden mit zu- sätzlichen neuen Kosten und mit weiteren Aufwendungen zum Schutz der Flora und Fauna, etwa dem Errichten von Fischtreppen, die letztlich häufig die Sinnfälligkeit des Einsatzes der derzeit verfügbaren Anlagen in Frage stellen.

[0012] Ausgehend von dieser Problematik ist es das Ziel der Erfindung, eine l<leinwas- serkraftanlage zu entwickeln, die die bisherigen Grenzen überwindet und erstmalig in der Lage ist, vorhandene Durchflußpotentiale ohne aufwendige und ökologisch problemati- sche Staustufen zu nutzen. Die Erfindung soll insbesondere die Nutzung von bisher un- genutzten, vergleichsweise geringen und stark schwankenden Durchflußpotentialen er- möglichen, wobei die Energierückgewinnung in Kunstbauten, die von Wasser durchflos- sen werden, etwa Kläranlagen, Wasseraufbereitungsanlagen oder dergleichen, ausdrück- lich eingeschlossen ist.

[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den nach- folgenden Ansprüchen.

[0014] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ohne bislang übliche Staustufen, die lineare Bewegung von Gewässern mittels eines Lineargenerators in elektrische Energie umzuwandeln. Hierzu besteht die erfindungsgemäße Anlage aus einem oder mehreren in Fließrichtung des Gewässers paarweise angeordneten Linearsystemen. Ein derartiges System besteht aus einer langgestreckten, zwischen einer Einlaß-und einer Auslaßstelle angeordneten Kammer, in der ein Trog linear beweglich ist. An der Einlaßstelle wird der Trog gefüllt ; die Wasserkraft bewirkt dessen lineare Bewegung zur Auslaßstelle, wo sei-

ne Entleerung erfolgt. Im weiteren bewirkt ein Rückholsystem eine gegengleiche Bewe- gung des Troges im benachbart angeordneten Linearsystem.

[0015] Erfindungsgemäß erfolgt die Umwandlung der linearen Bewegung des Troges in elektrische Energie mittels zweier Lineargeneratoren pro Linearsystem. Der Stator eines Lineargenerators ist längsseits der Kammer so angeordnet, daß er sich über den gesam- ten Verfahrweg des Troges erstreckt. Der Läufer ist mit dem Trog verbunden und greift in den Stator ein. Die direkte Umsetzung der linearen Bewegung der Tröge mittels des Lineargeneratorprinzips sichert einen ausreichend hohen Wirkungsgrad der Anlage.

Kommt das erfindungsgernäße System bei Anlagen, die ein größeres Gefälle, ein Ab- sturzbauwerk oder eine Sohlrampe aufweisen, zur Anwendung, dient das Linearsystem gleichzeitig als Fischtreppe.

[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Anlage aus zwei Paaren von Linearsystemen, wobei hier die Bewegungspunkte der Tröge um ein Viertel des Ver- fahrweges versetzt sind. Zur Vermeidung von Totpunkten sind in einer Verallgemeine- rung bei n-Paaren von Linearsystemen die Bewegungspunkte der 2n Tröge um den 1/n-ten Teil des Verfahrweges versetzt angeordnet. Bei mehreren Paaren von Linear- systemen nutzen in einer bevorzugten Ausführungsform die benachbart liegenden Sy- steme einen gemeinsamen Lineargenerator-Stator.

[0017] Besonders beim Einsatz der Kleinwasserkraftanlage im Bereich von Wehranlagen, bei Auslaufbauwerken von Kläranlagen oder dergleichen ist es vorteilhaft, die Anlage mit einem Neigungssystem und/oder einer Höhenregulierung auszustatten. Die Anlage ist damit an die wechselnde Energiepotentiale bzw. Einlaufwasserstände anpaßbar, so bei- spielsweise in einer Kläranlage an den Mittelwasserstand im Vorfluter.

[0018] Bei einem erhöhten Gefälle kann das erfindungsgemäße Linearsystem so mit hin- länglich bekannten Rotationssystemen, etwa einer Wasserkraftschnecke, kombiniert werden, daß das Rotationssystem der Abdeckung der Grundlast und das Linearsystem der Abdeckung der geforderten Spitzenlast dient.

[0019] Bei optimierter Auslegung erreicht die vorgeschlagene Anlage einen Gesamtwir- kungsgrad von 70%, wobei die Energieausbeute von kleinen Potentialen bis hin zu dem eines Gefälles von nur 0,5 bis 1 % möglich ist. Auf Grund ihres unkomplizierten Aufbaus kann sie den o. g. Prämissen entsprechend ohne weiteres an dezentralen Standorten

betrieben werden. Gleichfalls kann die Kleinwasserkraftanlage im Bereich der Energie- rückgewinnung, z. B. in Kläranlagen, Wasseraufbereitungsanlagen, Wasserhaltungsanla- gen im Bergbau, zur Belüftung von Tagebaurestseen oder dergleichen, vorteilhaft einge- setzt werden.

[0020] Der Aufbau und die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Anlage wird nach- folgend anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Hierzu zeigen Fig. 1 in einer schematischen Darstellung die vorgeschlagene Kleinwasserkraftanlage in einer Drauf- sicht und die Fig. 2a und 2b in einer Seitenansicht die Funktionsweise des Linearsy- stems.

[0021] Die Kleinwasserkraftanlage nach Fig. 1 besteht aus zwei einzelnen Linearsyste- menkomponenten 3, links und rechts. Das Gesamtsystem ist über eine (nicht gezeigte) Aufnahmevorrichtung fest mit dem Gewässeruntergrund verbunden.

[0022] Jede Systemkomponente 3 setzt sich aus einer langgestreckten, zwischen einer Einlaß-1 und einer Auslaßstelle 2 angeordneten Kammer 35, in der ein Trog 34 linear beweglich ist, zusammen. An der Einlaßstelle 1 ist zunächst die linke Einlauflappe 33 des entsprechenden Linearsystems 3 geöffnet-damit fließt das Wasser in den Trog 34 der linken Kammer 35 ein, der durch die Kraft des Wassers zur Auslaßstelle 1 bewegt wird. In dem Maß wie sich der linke Trog 34 zur Auslaßstelle 2 bewegt, wird der rechte Trog 34 vom Rückholsystem 36 in einer gegengleichen Bewegung zur Einlaßstelle 1 ge- zogen. In der jeweiligen Endstellung der Tröge 34 wechseln die Klappen, d. h. die linke Einlaufklappe 33 schließt und die rechte Klappe 33 öffnet. Damit wird der nun gefüllte, rechte Trog 34 nach unten zur Auslaßstelle 2 und der linke leere Trog 34 nach oben zur Einlaßstelle 1 gezogen.

[0023] Diese Linearbewegungen der Tröge 34 wird nach dem Lineargeneratorprinzip, direkt mittels zweier Lineargeneratoren 30 pro Linearsystem-mit Läufer 31 und Sta- tor 32-in elektrische Energie umgewandelt. Der Stator 32 ist hier in die Bewandung der Kammer integriert und verläuft über den gesamten Verfahrweg des Troges 34. Die je- weiligen Läufer 31 sind seitlich an der Aufhängevorrichtung des Troges 34 angebracht und greifen in die entsprechenden Statoren 32 ein. Spaltverluste im Linearsystem 3 werden mit Dichtbürsten, Abstreifern und ähnlichen einfachen Mitteln nahezu vermie- den. Das Rückholsystem 36 besteht aus einem System von Rückholseilen, deren Kraft- wirkung durch einen von der Anlage gespeisten elektrischen Hilfsantrieb erfolgt. Ein ver-

gleichsweise großes Kammervolumen des Troges 34 garantiert die Funktion auch bei Schwachlast. Im Fall des Wassermangels werden beide Einlaufklappen 33 geschlossen und das Linearsystem 3 stillgelegt. Das Linearsystem 3 dient gleichzeitig als Fischtreppe ; die Anlage benötigt somit keine zusätzlichen Einrichtungen wie Fischschleusen oder der- gleichen. Die Tröge 34 können aus Beton, Edelstahl, Kunststoff oder einer Kombination mehrerer Grundkomponenten bestehen.

[0024] Es ist vorteilhaft möglich diese Anlage mit einem Rotationssystem 4, das eine Wasserkraftschnecke 40, deren Lager 41 und einen Rotationsgenerator 42 umfaßt, zu kombinieren. Bereits eine geringe Fließgeschwindigkeit des Gewässers versetzt die Was- serkraftschnecke 40 in eine Rotationsbewegung, die somit zur Stromerzeugung über den Rotationsgenerator 42 genutzt wird. Die Wasserkraftschnecke 40 hat einen vergleichs- weise höheren Wirkungsgrad als Wasserräder und erreicht die Werte kleiner Turbinen.

Sie benötigt keine Regelung und paßt sich selbstregelnd der vorgegebenen Netzfrequenz an. Die Wasserkraftschnecke 40 ist hier mit einem Betontrog in die Sohlrampen inte- griert.

[0025] Die Anlage ist mit einer Höhenverstellung und Neigungsregulierung-ohne Ab- bildung-ausgestattet. Speziell im Fall des Einsatzes der Kleinwasserkraftanlage im Bereich von Wehranlagen, bei Auslaufbauwerken von Kläranlagen oder dergleichen wird die Anlage durch diese Hilfsaggregate an die wechselnden Bedingungen der Einlaufwas- serstände mit geringem Aufwand sicher.

[0026] Schließlich zeigen die Fig. 2a und 2b in einer Detaildarstellung (Seitenansicht) die Anordnung und Funktionsweise des Linearsystems 3. In Fig. 2a ist die Einlaufklappe 33 geschlossen und der leere Trog 34 befindet sich in einer Aufwärtsbewegung zur Einlaß- stelle 1. Fig. 2b zeigt die gegengleiche Bewegung des vollen Troges 34 in Richtung der Auslaßstelle 2.

Mittels zweier Lineargeneratoren 30 pro Linearsystem 3 wird die lineare Bewegung des Troges 34 und der damit verbundenen Läufer 31 ohne eine weitere Bewegungstrans- formation in elektrische Energie umgewandelt.

Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen : 1 Einlaßstelle 2 Auslaßstelle 3 Linearsystem ; umfassend : 30 Lineargenerator 31 Lineargenerator-Läufer 32 Lineargenerator-Stator 33 Einlaufklappe 34 Trog 35 Kammer 36 Rückholsystem 4 Rotationssystem ; umfassend : 40 Wasserkraftschnecke 41 Lager der Wasserkraftschnecke 42 Rotationsgenerator