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Patent Searching and Data


Title:
SNAP TRAP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/022779
Kind Code:
A1
Abstract:
A snap trap (1) for mice has a pivotable bar (3), which is mounted on a base plate (2) and is prestressed in a readiness position against the spring force of a spring element (5), has a locking lever (6) for fixing the bar (3) in the readiness position and has a triggering part (4), which is provided with a bait holder (11).  The triggering part (4) is mounted on the base plate (2) in the manner of a rocker.  The triggering part (4) is also formed from plastic as a one-piece moulding.

Inventors:
JANCIC SILVIN (CH)
WALSTAD DENNIS (US)
LE LAIDIER GABRIEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2008/061324
Publication Date:
March 04, 2010
Filing Date:
August 28, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SWISSINNO SOLUTIONS GMBH (CH)
JANCIC SILVIN (CH)
WALSTAD DENNIS (US)
LE LAIDIER GABRIEL (CH)
International Classes:
A01M23/30
Foreign References:
US4245423A1981-01-20
GB873008A1961-07-19
US1501384A1924-07-15
EP0280504A21988-08-31
Attorney, Agent or Firm:
WENGER, René et al. (CH)
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Claims:
PSWIS004WO / 28 . 08 . 08 1 PSWIS004WO-2008017730

Patentansprüche

1. Schlagfalle (1) für Mäuse, Ratten oder andere Kleintiere mit einem zwischen einer Schlagstellung und einer Bereitschaftsstellung schwenkbaren Bügel (3), der auf einer Grundplatte (2) gelagert und der in der Bereitschaftsstellung gegen die Federkraft eines Federelements (5) vorgespannt oder vorspannbar ist, und mit einem Sperrhebel (6), der zum Fixieren des Bügels (3) in der Bereitschaftsstellung mit einem eine Köderaufnahme (11) enthaltenden Auslöseteil (4) lösbar verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseteil

(4) als einstückiger Formkörper ausgebildet ist.

2. Schlagfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseteil (4) wippenartig auf der Grundplatte (2) gelagert ist.

3. Schlagfalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseteil (4) ein berührungssensitives, erstes Wippensegment (7) aufweist, das in der Schlagstellung bezogen auf eine Draufsicht vom Bügel (3) umgeben ist.

4. Schlagfalle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseteil (4) ein berührungssensitives, erstes Wippensegment (7) aufweist und dass der Bügel beim Übergang von der Bereitschaftsstellung in die Schlagstellung am ersten Wippensegment (7) vorbeiführbar ist.

5. Schlagfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lagerung des Auslöseteils (4) auf einer Oberseite der Grundplatte (2) ein Widerlager (9) angeordnet ist. PSWIS004WO / 28 . 08 . 08 9 PSWIS004WO-2008017730

6. Schlagfalle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (14) aus Draht besteht.

7. Schlagfalle nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (14) U-förmig ausgebildet ist.

8. Schlagfalle nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das U-förmige Widerlager (14) etwa parallel verlaufende Arme aufweist, die in eine vorzugsweise aus Holz bestehende Grundplatte (2) eindringen.

9. Schlagfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseteil (9) lösbar an der Grundplatte (2) befestigt oder befestigbar ist.

10. Schlagfalle nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseteil (4) mit dem Widerlager (14) verrastet oder verrastbar ist.

11. Schlagfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseteil (4) einen Angriffsabschnitt aufweist, gegen den ein freies Ende (12) des Sperrhebels (6) zum Vorgeben der Bereitschaftsstellung abstützbar ist.

12. Schlagfalle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Angriffsabschnitt mit einer Hinterschneidung (13) versehen ist.

13. Schlagfalle nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseteil (4) eine Vertiefung (9) aufweist, in die der Sperrhebel (6) einführbar ist. PSWIS004WO / 28 . 08 . 08 3 PSWIS004WO-2008017730

14. Schlagfalle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (9) sich in einer durch den Sperrhebel vorgegebene Längsrichtung bis zu einem Ende erstreckt, wobei der Angriffsabschnitt (10) für den Sperrhebel (6) am Ende angeordnet ist.

15. Schlagfalle nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (9) kanalartig ausgebildet ist.

16. Schlagfalle nach Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseteil (4) ein zweites Wippensegment (8) aufweist, in dem die Vertiefung (9) angeordnet ist.

17. Schlagfalle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (5) eine Schenkelfeder enthaltend einen schraubenförmigen Abschnitt (15) ist und dass das zweite Wippensegment (8) eine Ausnehmung (16) aufweist, in die der schraubenförmige Abschnitt (15) aufnehmbar ist.

18. Schlagfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseteil (4) aus Kunststoff besteht und die Grundplatte (2) aus Holz oder Kunststoff besteht.

19. Schlagfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseteil (4) ein Spritzgussteil aus Kunststoff ist.

20. Schlagfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) aus einem einzigen Holzbauteil besteht. PSWI S 004WO / 28 . 08 . 08 A PSWI S 004WO-2008017730

21. Schlagfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (3) und/oder ein der Schlagstellung des Bügels zugeordneter vorderer Bereich (17) der Grundplatte (2) sowie gegebenenfalls der einer Köderaufnahme zugeordnete Bereich des Auslöseteils (7), in einer Draufsicht bogenförmig und vorzugsweise etwa halbkreisförmig ausgebildet ist.

Description:
PSWIS004WO / 28 . 08 . 08 1 PSWIS004WO-2008017729

Schlagfalle

Die Erfindung betrifft eine Schlagfalle für Mäuse, Ratten oder andere Kleintiere gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Schlagfallen sind seit längerer Zeit bekannt und gebräuchlich. Gattungsmässig vergleichbare Schlagfallen sind beispielsweise aus der DE 20 348 45 oder der DE 821 877 bekannt geworden. Die Schlagfalle besteht aus einer Grundplatte, einem Schlagbügel, einer schwenkbaren Zunge als Auslöseteil und einem Sperrhebel zum Fixieren des Bügels in einer Bereitschaftsstellung. Der Bügel ist auf der Grundplatte schwenkbar gelagert und in einer Bereitschaftsstellung gegen die Federkraft einer Schenkelfeder vorspannbar. Die Zunge besteht - wie die Grundplatte - aus Holz. Die Zunge ist mit einem Haltebügel aus Draht bestückt, in welchen zum Spannen der Falle das vordere, freie Ende des Sperrhebels einbringbar ist. Da die bewegliche Zunge fest über eine Achse mit der Grundplatte verbunden ist, kann sie beispielsweise zum Reinigen der Köderaufnahme nicht entfernt werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Auslöseanordnung aus zwei Einzelteilen (d.h. Zunge, Haltebügel) besteht, wodurch die Falle verhältnismässig kompliziert aufgebaut ist. Sodann erfordert das Spannen der Falle ein gewisses Geschick und Fehlauslösungen beim Stellen der Falle können in der Praxis häufig vorkommen.

Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden und insbesondere eine Schlagfalle zu schaffen, die sich durch eine optimierte Auslöseanordnung auszeichnet. Das Auslöseteil soll einfach und kostengünstig herstellbar sein. Die Auslöseanordnung soll einfach demontierbar sein und so eine einfache Reinigung ermöglichen. PSWIS004WO / 28 . 08 . 08 9 PSWIS004WO-2008017729

Diese Aufgaben werden mit einer Schlagfalle gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.

Die Schlagfalle enthält einen auf der Grundplatte gelagerten schwenkbaren Bügel. Der Bügel kann sich in der Schlagstellung in einem vorderen Bereich und in der Bereitschaftsstellung in einem hinteren Bereich der Grundplatte befinden. Der Schwenkbereich, vorgegeben durch die Bereitschaftsstellung einerseits und durch die Schlagstellung andererseits, kann etwa 180° betragen. Zum Spannen der Falle wird der Bügel aus der Schlagstellung (bzw. Ruhestellung) etwa um 180° geschwenkt und in der ausgeschwenkten Stellung mittels des Sperrhebels fixiert. In dieser Bereitschaftsstellung ist der Sperrhebel lösbar mit dem Auslöseteil verbunden. Bei einer Berührung des Auslöseteils z.B. durch eine Maus kann die Verbindung zwischen Sperrhebel und Auslöseteil aufgehoben werden, wodurch die Maus durch den zurückschwenkenden Bügel erschlagen wird. Dadurch, dass das Auslöseteil als einstückiger Formkörper ausgebildet ist, ergeben sich mehrere Vorteile. Einerseits ist ein derartiger Formkörper einfach und kostengünstig herstellbar. Die Köderaufnahme und das mit dem Sperrhebel zusammenwirkende Mittel zum Fixieren der Bereitschaftsstellung können am Auslöseteil angeformt sein und bestehen bevorzugt aus demselben Material.

In einer ersten Ausführungsform kann das Auslöseteil wippenartig auf der Grundplatte gelagert sein. Dieses wippenartige Auslöseteil kann aus einem ersten und einem zweitem Wippensegment bestehen, wobei zwischen erstem und zweiten Wippensegment eine Kante angeordnet ist, um die das Auslöseteil wippenartig bewegbar ist. Eine solche Wippe hat neben einer zuverlässigen Auslösung weiter den Vorteil, dass die Handhabung der Falle beim Stellen vereinfacht werden kann. PSWIS004WO / 28 . 08 . 08 3 PSWIS004WO-2008017729

Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das Auslöseteil ein Berührungssensitives, erstes Wippensegment aufweist, das in der Schlagstellung bezogen auf eine Draufsicht vom Bügel umgeben ist. Mit dieser Anordnung ist eine hohe Effizienz hinsichtlich der Tötung von Mäusen oder anderen Kleintieren gewährleistet. Die Draufsicht ist dabei vorzugsweise durch eine Blickrichtung vorgegeben, die parallel zur Flächennormalen einer Oberseite der Grundplatte verläuft.

Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das Auslöseteil ein berührungssensitives, erstes Wippensegment aufweist und wenn der Bügel beim Übergang von der Bereitschaftsstellung in die Schlagstellung am ersten Wippensegment vorbeiführbar ist. Zur Lagerung des Auslöseteils auf einer Oberseite der Grundplatte kann ein Widerlager angeordnet sein. Durch die einfache Anbringung des Widerlagers an der Grundplatte kann der Herstellaufwand weiter gesenkt werden. Das Widerlager kann aus Draht bestehen. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn das Widerlager U-förmig ausgebildet ist. Das U-förmige Widerlager kann etwa parallel verlaufende Arme aufweisen, die in eine vorzugsweise aus Holz bestehende Grundplatte eindringen. Ein derartiges Widerlager kann beispielsweise durch einen Hammerschlag in eine Holzplatte eingebracht werden. Das U-förmige Widerlager kann weiterhin eine etwa rechteckige Konfiguration aufweisen, wobei es zwei Armen sowie einen diese verbindenden Steg enthalten kann.

Das Auslöseteil kann lösbar an der Grundplatte befestigt oder befestigbar sein. Diese Ausführungsform ermöglicht ein besonders einfaches Montieren und Demontieren der dem Auslöseteil zugeordneten Köderaufnahme. Besonders vorteilhaft kann es dabei sein, wenn das Auslöseteil mit dem Widerlager verrastet oder ver- rastbar ist. Eine solche Schnapp- oder Rastverbindung wirkt sich positiv auf die Handhabbarkeit der Falle aus. Die Rastverbindung PSWI S 004WO / 28 . 08 . 08 A PSWI S 004WO-200801772 9

kann beispielsweise durch den Steg des U-förmigen Widerlagers auf der einen Seite und durch am Auslöseteil angeformte Rastklinkenteile auf der anderen Seite vorgegeben sein.

Der Auslösemechanismus lässt sich verbessern, wenn das Auslöseteil einen Angriffsabschnitt aufweist, gegen den ein freies Ende des Sperrhebels zum Vorgeben der Bereitschaftsstellung abstützbar ist. Der Angriffsabschnitt kann dabei mit einer Hinter- schneidung versehen sein. Die Hinterschneidung ermöglicht eine relativ sichere provisorische Verbindung zwischen Sperrhebel und Auslöseteil in der Bereitschaftsstellung. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist, dass die Bereitschaftsstellung einfach und mit wenigen Handgriffen erreichbar ist, da die beiden miteinander korrespondierenden Komponenten des Auslösemechanismus rastend miteinander verbindbar sind. Eine derartige Ausgestaltung des Auslösemechanismus kann selbstverständlich auch in Kombination mit konventionellen Mausefallen vorteilhaft sein.

In einer weiteren Ausführungsform kann das Auslöseteil eine Vertiefung aufweisen, in die der Sperrhebel einführbar ist. Der in die Vertiefung eingeführte Teil des Sperrhebels liegt somit nicht frei. Er ist gewissermassen „versteckt", wodurch die Unfallgefahr erheblich reduziert werden kann. Die Vertiefung kann sich in einer durch den Sperrhebel vorgegebenen Längsrichtung bis zu einem Ende erstrecken, wobei an diesem Ende der Angriffsabschnitt für den Sperrhebel angeordnet sein kann. Die Vertiefung kann dabei kanalartig ausgebildet sein. Die Vertiefung kann im zweiten Wippensegment des Auslöseteils angeordnet sein.

Das Federelement kann eine Schenkelfeder mit einem schraubenförmigen Abschnitt sein. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn das zweite Wippensegment eine Ausnehmung aufweist, in die der schraubenförmige Abschnitt aufnehmbar ist. Diese Ausnehmung kann PSWIS004WO / 28 . 08 . 08 5 PSWIS004WO-2008017729

derart ausgebildet sein, dass das zweite (bzw. hintere) Wippensegment den schraubenförmigen Abschnitt in jeder Stellung übergreift, wodurch die wippenartige Kippbewegung des Auslöseteils nicht gestört wird.

In herstellungstechnischer Hinsicht sowie aus hygienischen Gründen kann es vorteilhaft sein, wenn das Auslöseteil aus Kunststoff besteht. Zusätzlich kann es vorteilhaft sein, wenn die Grundplatte aus Holz oder ebenfalls aus Kunststoff besteht.

Eine vorteilhafte Serienfertigung lässt sich erreichen, wenn das Auslöseteil ein Spritzgussteil aus Kunststoff ist.

Die Grundplatte kann aus einem einzigen Holzbauteil bestehen. Durch den Verzicht auf weitere Komponenten aus Holz lässt sich der Zusammenbau der Schlagfalle vereinfachen. Das Holzbauteil lässt sich einfach aus einem Holzbrett ausschneiden und muss nicht in grosserem Umfang weiter verarbeitet werden. Insbesondere sind keine weiteren Bohr- oder Fräsoperationen notwendig.

Die Effizienz der Falle lässt sich weiter erhöhen, wenn der Bügel und/oder ein der Schlagstellung des Bügels zugeordneter vorderer Bereich der Grundplatte sowie gegebenenfalls der einer Köderaufnahme zugeordnete Bereich des Auslöseteils (beispielsweise das erste Wippensegment) in einer Draufsicht bogenförmig und vorzugsweise etwa halbkreisförmig ausgebildet ist. Die Bogenform hat den Vorteil, dass Kleintiere nicht nur zentral von vorne, sondern auch bei einer mehr oder weniger seitlichen Annäherung relativ sicher erfasst werden können. Die Bogenform der Grundplatte kann auch ohne Verwendung des vorgängig beschriebenen einstückigen Formkörper-Auslöseteils für gattungsmässig vergleichbare Tierfallen Vorteile bringen. PSWIS004WO / 28 . 08 . 08 6 PSWIS004WO-2008017729

Weitere Vorteile und Einzelmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen und aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Es zeigen:

Figur 1: Eine perspektivische Darstellung einer erfin- dungsgemässen Schlagfalle für Mäuse, Ratten oder andere Kleintiere in einer Ruhe- bzw. Schlagstellung,

Figur 2: die Schlagfalle gemäss Figur 1 in Bereitschaftsstellung,

Figur 3: ein Auslöseteil der Schlagfalle gemäss Figur 1,

Figur 4: das Auslöseteil in einer Rückansicht, und

Figur 5: eine Draufsicht auf die Tierfalle gemäss Figur

1 ohne Auslöseteil.

Figur 1 zeigt eine mit 1 bezeichnete Schlagfalle, mit der vor allem Mäuse auf vorteilhafte Art und Weise gefangen werden können. Die Schlagfalle eignet sich jedoch auch zum Fangen von Ratten oder anderen Kleintieren. Wie bei den bekannten klassischen Schlagfallen werden diese Kleintiere beim Zuschlagen eines Bügels getötet.

Die wesentlichen Komponenten der Schlagfalle 1 sind: eine Grundplatte 2, ein Bügel 3, ein Federelement 5, ein Auslöseteil 4 sowie ein Sperrhebel 6. Das Auslöseteil 4 besteht aus Kunststoff, die Grundplatte 2 besteht aus Holz, die übrigen Komponenten bestehen jeweils aus Draht. Beim Auslöseteil 4 handelt es sich vorzugsweise um ein Spritzgussteil aus Kunststoff. Dieser PSWI S 004WO / 28 . 08 . 08 1 PSWI S 004WO-200801772 9

einstückige Formkörper bildet eine Art Wippe mit einem ersten (bzw. vorderen) Wippensegment 7 und einem zweiten (bzw. hinteren) Wippensegment 8. Wie Figur 2 zeigt, liegt das hintere Wippensegment 8 in der Bereitschaftsstellung auf der Grundplatte 2 auf, während das vordere Wippensegment 7 etwas von der Oberseite der Grundplatte wegragt. Durch diese Anordnung wird ein berührungssensitives Segment 8 geschaffen, das bei der Berührung durch eine sich annähernde Maus das vordere Segment 7 nach unten kippt. Gleichzeitig wird das hintere Segment 8 in einer Kippbewegung nach oben bewegt, wodurch die Falle ausgelöst wird. Zur Lagerung des Auslöseteils 4 auf der Oberseite der Grundplatte 2 (hier nicht dargestelltes) ist ein Widerlager angeordnet (vgl. aber Fig. 5) . Die dem vorderen Wippensegment 7 zugeordnete Köderaufnahme 11 enthält eine Mehrzahl von noppenartigen Erhebungen zum Anbringen von Ködern.

In Figur 1 ist eine kanalartige Vertiefung 9 erkennbar, die sich in Längsrichtung bis zum dem vorderen Wippensegment 7 zugewandten Ende erstreckt. Dieses Ende bildet einen Angriffsabschnitt, der mit einer Hinterschneidung 13 versehen ist. Das freie Ende 12 des Sperrhebels 6 ist in der Bereitschaftsstellung am Angriffsabschnitt 10 abgestützt (vgl. Fig. 2) . Die Hinterschneidung 13 verhindert dabei ein unbeabsichtigtes Auslösen der Schlagfalle. Durch die erfindungsgemässe Verwendung des wippenartigen Auslöseteils 4 und der Hinterschneidung 13 lässt sich die Bereitschaftsstellung einfach und mit wenigen Handgriffen erstellen. Der Sperrhebel 6 weist ein freies Ende 12 auf, der zum Vorgeben der Bereitschaftsstellung am Angriffsabschnitt des Auslöseteils 4 abstützbar ist. Der Angriffsabschnitt ist am hinteren Ende einer kanalartig ausgebildeten Vertiefung 9 angeordnet, die sich in einer durch den Sperrhebel 6 vorgegebene Längsrichtung bis zu diesem Ende erstreckt (vgl. Fig. 2) . Beim Einführen des Sperrhebels 6 kann die lösbare Verbindung zwischen PSWIS004WO / 28 . 08 . 08 8 PSWIS004WO-2008017729

Auslöseteil und Sperrhebel automatisch durch Einrasten des Sperrhebels in die Vertiefung 9 mit der Hinterschneidung 13 erstellt werden. In Figur 2 ist eine mit 22 bezeichnete Kante erkennbar, um die das Auslöseteil 4 wippenartig bewegbar ist. Die Kante 22 teilt das Auslöseteil 4 in das erste Wippensegment 7 und das zweite Wippensegment 8 auf.

Figur 1 zeigt weiter, dass das berührungssensitive erste Wippensegment 7 in der Schlagstellung bezogen auf eine Draufsicht vom Bügel 3 umgeben ist. Der Bügel 3 ist beim Übergang von der Bereitschaftsstellung (Fig. 2) in die Schlagstellung (Fig. 1) am ersten Wippensegment 7 vorbeiführbar. Das zweite Wippensegment 8 weist eine Ausnehmung 16 auf, in die ein schraubenförmige Abschnitt 15 des Federelements 5 aufnehmbar ist. Der Bügel 3 und der der Schlagstellung des Bügels zugeordnete vordere Bereich 17 der Grundplatte 2 sowie der der Köderaufnahme zugeordnete Bereich 7 des Auslöseteils 4 sind in der Draufsicht bogenförmig, insbesondere etwa halbkreisförmig ausgebildet.

Wie etwa aus Figur 2 hervorgeht, handelt es sich beim Federelement 5 - wie bei den klassischen Schlagfallen - um eine Schenkelfeder (siehe aber auch nachfolgende Fig. 5) . Die Schenkelfeder weist einen schraubenförmigen Abschnitt 15 auf, der in einer Ausnehmung 16 des Auslöseteils 4 aufgenommen ist. Der Bügel 3 ist mit dem Federelement 5 derart verbunden, dass er in der Bereitschaftsstellung gegen die Federkraft des Federelements vorgespannt ist. Der Sperrhebel 6 ist am hinteren Ende der Grundplatte 2 an der Falle - analog zu klassischen Schlagfallen - angelenkt .

Die Figuren 3 und 4 zeigen das Auslöseteil in einer Vorder- und einer Rückansicht. Das Auslöseteil 4 ist mit dem Widerlager 14 verrastet oder verrastbar. Figur 4 zeigt am Auslöseteil ange- PSWIS004WO / 28 . 08 . 08 Q PSWIS004WO-2008017729

formte Rastklinkenteile 20, die zum Erstellen einer Rastverbindung mit einem Steg eines U-förmigen Widerlagers zusammenwirken (vgl. Fig. 5) .

Wie Figur 5 zeigt, ist der Bügel in der Draufsicht etwa halbkreisförmig ausgebildet, wobei mittig ein gegenüber dem Halbkreis vorragender U-Abschnitt 19 am Bügel 3 angeformt ist. Der U-Abschnitt 19 ragt in der Ruhestellung, die der Schlagstellung entspricht, über den bogenförmigen vorderen Bereich der Grundplatte 2, wodurch der Bügel 2 einfach erfasst und umgeklappt bzw. gespannt werden kann. Die Grundplatte 2 besteht ersichtlicherweise aus einem einzigen Holzbauteil. Weiter ist in Figur 5 ein Widerlager 9 erkennbar, das zur Lagerung des Auslöseteils dient. Das Widerlager 14 besteht aus Draht und ist auf der Oberseite der Grundplatte 2 angeordnet. Das Widerlager 14 ist U- förmig ausgebildet und weist etwa parallel verlaufende Arme (hier nicht erkennbar) und einen diese verbindenden Steg 23 auf, die in die aus Holz bestehende Grundplatte 2 eindringen. Der Steg 23 dient als Gegenstück für die Rastklinkenteile des Auslöseteils .