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Patent Searching and Data


Title:
SORTING DEVICE AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/127715
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sorting method and sorting device, characterized in that goods are sorted in several stages, identified, accumulated in a plurality of sorting lines and output collectively from the sorting lines.

Inventors:
LINDLEY TIMOTHY (DE)
Application Number:
PCT/AT2020/060396
Publication Date:
July 01, 2021
Filing Date:
November 11, 2020
Export Citation:
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Assignee:
TGW LOGISTICS GROUP GMBH (AT)
International Classes:
B07C5/36; B07C5/00
Domestic Patent References:
WO2018130712A22018-07-19
Foreign References:
EP3437745A12019-02-06
EP2789555A12014-10-15
EP3437745A12019-02-06
DE10145606A12003-04-03
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Sortiervorrichtung (10) zum Sortieren mehrerer Waren (11), wobei die Vorrich- tung umfasst:

• zumindest eine erste Sortierstufe (100) mit zumindest zwei ersten Sortierlinien

(101a, 101b), welche jeweils stromaufwärts einen ersten Eingang (103a, 103b) und stromab- wärts einen ersten Ausgang (105a, 105b) aufweisen, wobei die ersten Eingänge

(103a, 103b) der ersten Sortierlinien (101a, 101b) der ersten Sortierstufe (100) mit einer Zu- führbahn (20) zum Zuführen der Waren (11) verbunden sind und die ersten Ausgänge (105a, 105b) der ersten Sortierlinien (101a, 101a) der ersten Sortierstufe (100) mit einer ersten Transportbahn (21) zum Weiterführen der Waren (11) verbunden sind, und an den ersten Ausgängen (105a, 105b) der ersten Sortierlinien (101a, 101b) der ersten Sortierstufe (100) je ein erster Stopper (31) angeordnet ist, der ein Schaltelement um- fasst, welches durch eine Steuerung betätigbar ist, um eine Gruppe von Waren (11) aus der jeweiligen ersten Sortierlinie (101a, 101b) auf die erste Transportbahn (21) abzugeben, und in der Zuführbahn (20) stromaufwärts der ersten Sortierlinien (101a, 101b) eine erste Einrichtung zum Separieren und Identifizieren (41) angeordnet ist, und in den ersten Sortierlinien (101a, 101b) der ersten Sortierstufe (100) und strom- aufwärts zum jeweiligen ersten Stopper (31) je eine zweite Einrichtung zum Separieren und Identifizieren (42) angeordnet ist, und

• zumindest eine zweite Sortierstufe (200) mit zumindest zwei zweiten Sortierlinien (201a, 201b), welche jeweils stromaufwärts einen zweiten Eingang (203a, 203b) und stromab- wärts einen zweiten Ausgang (205a, 205b) aufweisen, wobei die ersten Ausgänge (105a, 105b) der ersten Sortierlinien (101a, 101b) der ersten Sortierstufe (100) über die erste Transportbahn (21) mit den zweiten Eingängen (203a, 203b) der zweiten Sortierlinien (201a, 201b) der zweiten Sortierstufe (200) verbunden sind, so dass Waren (11) aus einer der ersten Sortierlinien (101a, 101b) der ersten Sortierstufe (100) in eine der zweiten Sortierlinien (201a, 201b) der zweiten Sortierstufe (200) überführbar sind, und die zweiten Ausgänge (205a, 205b) der zweiten Sortierlinien (201a, 201b) der zweiten Sor- tierstufe (200) mit einer zweiten Transportbahn (22) zum Weiterführen der Waren (11) ver- bunden sind, und an den zweiten Ausgängen (205a, 205b) der zweiten Sortierlinien (201a, 201b) der zweiten Sortierstufe (200) je ein zweiter Stopper (32) angeordnet ist, der ein Schaltele- ment umfasst, welches durch eine Steuerung betätigbar ist, um eine Gruppe von Waren (11) aus der jeweiligen zweiten Sortierlinie (201a, 201b) auf die zweite Transportbahn (22) abzu- geben, und in der ersten Transportbahn (21) eine dritte Einrichtung (43) zum Separieren und Identifizieren angeordnet ist, und in den zweiten Sortierlinien (201a, 201b) der zweiten Sortierstufe (200) und stromaufwärts zum jeweiligen zweiten Stopper (32) je eine vierte Einrichtung (44) zum Sepa- rieren und Identifizieren angeordnet ist, wobei die Einrichtungen zum Separieren und Identifi- zieren (41...44) mit der Steuerung verbunden sind.

2. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 1, weiterhin umfassend eine dritte Sortier- stufe (300), welche stromabwärts der zweiten Sortierstufe (200) angeordnet ist und welche zu- mindest zwei dritte Sortierlinien (301a, 301b) umfasst, die jeweils einen dritten Eingang (303a, 303b) und einen dritten Ausgang (305a, 305b) aufweisen, wobei die dritten Eingänge (303a, 303b) der dritten Sortierlinien (301a, 301b) der dritten Sor- tierstufe (300) mit der zweiten Transportbahn (22) verbunden sind und die dritten Ausgänge (305a, 305b) der dritten Sortierlinien (301a, 301b) der dritten Sortierstufe (300) mit einer drit- ten Transportbahn (23) zum Weiterführen der Waren (11) verbunden sind, und an den dritten Ausgängen (305a, 305b) der dritten Sortierlinien (301a, 301b) je ein dritter Stopper (33) ange- ordnet ist, der ein Schaltelement umfasst, welches durch eine Steuerung betätigbar ist, um eine Gruppe von Waren (11) aus der jeweiligen dritten Sortierlinie (301a, 301b) auf die dritte Transportbahn (23) abzugeben, und in der zweiten Transportbahn (22) eine fünfte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren (45) angeordnet ist, und wobei in den dritten Sortierlinien (301a, 301b) der dritten Sortierstufe (300) und stromaufwärts zum jeweiligen dritten Stopper (33) je eine sechste Einrichtung zum Separieren und Identifizieren (46) angeordnet ist, wobei die fünften und sechsten Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren (45, 46) mit der Steuerung verbunden sind.

3. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 2, weiterhin umfassend eine vierte Sortier- stufe (400), welche stromabwärts der dritten Sortierstufe (300) angeordnet ist und welche zu- mindest zwei vierte Sortierlinien (401a, 401b) umfasst, die jeweils einen vierten Eingang (403a, 403b) und einen vierten Ausgang (405a, 405b) aufweisen, wobei die vierten Eingänge (403a, 403b) der vierten Sortierlinien (401a, 401b) der vierten Sortierstufe (400) mit der dritten Transportbahn (23) verbunden sind und die vierten Aus- gänge (405a, 405b) der vierten Sortierlinien (401a, 401b) der vierten Sortierstufe (400) mit einer vierten Transportbahn (24) zum Weiterführen der Waren (11) verbunden sind, und an den vierten Ausgängen (405a, 405b) der vierten Sortierlinien (401a, 401b) je ein vierter Stop- per (34) angeordnet ist, der ein Schaltelement umfasst, welches durch eine Steuerung betätig- bar ist, um eine Gruppe von Waren (11) aus der jeweiligen vierten Sortierlinie (401a, 401b) auf die vierte Transportbahn (24) abzugeben, und in der dritten Transportbahn (23) eine siebte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren (47) angeordnet ist, und wobei in den vierten Sortierlinien (401a, 401b) der vierten Sortierstufe (400) und stromaufwärts zum jeweiligen vierten Stopper (34) je eine achte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren (48) ange- ordnet ist, wobei die siebten und achten Einrichtungen zum Separieren und Identifizie- ren (47, 48) mit der Steuerung verbunden sind.

4. Sortiervorrichtung (10) nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei welcher zumindest eine der jeweiligen Sortierstufen (100, 200, 300, 400) mehr als zwei Sortierlinien aufweist.

5. Sortiervorrichtung (10) nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei welcher die Steuerung vermittels zumindest einer der Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren (41...48) zum Zählen der Ware (11) ausgelegt und vorgesehen ist.

6. Sortiervorrichtung (10) nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei welcher die Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren (41...48) zumindest ein Lesegerät um- fassen und den Waren (11) ein Identifikationsmittel (49) zugeordnet ist, welches durch das Lesegerät ausgelesen werden kann.

7. Sortiervorrichtung (10) nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei welcher die Zuführbahn (20), die Sortierlinien (101a, 101b, 201a, 201b, 301a, 301b, 401a, 401b) und die Transportbahn(en) (21..24) eine Hängefördervorrichtung (50) zum hängenden Transport der Waren (11) umfassen.

8. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 7, bei welcher die Hängefördervorrichtung (50) zumindest eine Hängetasche (51) zur Aufnahme einer oder mehrerer Waren (11) umfasst.

9. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 7, bei welcher die Hängefördervorrich- tung (50) Transportträger (52) zum Aufhängen von zumindest einer Ware (11) umfasst.

10. Sortierverfahren von Waren (11), umfassend die Schritte:

• (S1) Zuführen von Waren (11) auf einer Zuführbahn (20),

• (S2) ein erstes Identifizieren und Separieren der Waren (11) in der Zuführbahn (20),

• (S3) ein erstes Verteilen der Waren (11) basierend auf dem ersten Identifizieren und Separieren (S2), auf zumindest zwei erste Sortierlinien (101a, 101b),

• (S4) ein zweites Identifizieren und Separieren der Waren (11) in der jeweiligen ersten Sortierlinie (101a; 101b)

• (S5) ein erstes Sammeln von Waren (11) zu einer Gruppe von Waren (11) in der je- weiligen ersten Sortierlinie (101a; 101b),

• (S6) ein erstes Abgeben der Gruppe von Waren (11) aus (S5) in eine erste Transport- bahn (21),

• (S7) ein drittes Identifizieren und Separieren der Waren (11) in der ersten Transport- bahn (21),

• (S8) ein zweites Verteilen der Waren (11) basierend auf dem dritten Identifizieren und Separieren (S7), auf zumindest zwei zweite Sortierlinien (201a, 201b),

• (S9) ein viertes Identifizieren und Separieren der Waren (11) in der jeweiligen zweiten Sortierlinie (201a; 201b),

• (S 10) ein zweites Sammeln von Waren (11) zu einer Gruppe von Waren (11) in der jeweiligen zweiten Sortierlinie (201a; 201b),

• (Sil) ein zweites Abgeben der Gruppe von Waren (11) aus (S 11) in eine zweite Transportbahn (22).

11. Sortierverfahren nach Anspruch 10, weiterhin umfassend die anschließenden Schritte von:

• (S12) ein fünftes Identifizieren und Separieren der Waren (11) in der zweiten Trans- portbahn (22), • (S13) ein drittes Verteilen der Waren (11) basierend auf dem fünften Identifizieren und Separieren (S12), auf zumindest zwei dritte Sortierlinien (301a, 301b),

• (S14) ein sechstes Identifizieren und Separieren der Waren (11) in der jeweiligen drit- ten Sortierlinie (301a; 301b),

• (S15) ein drittes Sammeln von Waren (11) zu einer Gruppe von Waren (11) in der je- weiligen dritten Sortierlinie (301a; 301b),

• (S16) ein drittes Abgeben der Gruppe aus (S 15) von Waren (11) in eine dritte Trans- portbahn (23).

12. Sortierverfahren nach Anspruch 11, weiterhin umfassend die anschließenden

Schritte von:

• (S17) ein siebtes Identifizieren und Separieren der Waren (11) in der dritten Transport- bahn (23),

• (S 18) ein viertes Verteilen der Waren (11) basierend auf dem siebten Identifizieren und Separieren (S17), auf zumindest zwei vierte Sortierlinien (401a, 401b),

• (S19) ein achtes Identifizieren und Separieren der Waren (11) in der jeweiligen vierten Sortierlinie (401a; 401b),

• (S20) ein viertes Sammeln von Waren (11) zu einer Gruppe von Waren (11) in der je- weiligen vierten Sortierlinie (401a; 401b),

• (S21) ein viertes Abgeben der Gruppe aus (S20) von Waren (11) in eine vierte Trans- portbahn (24).

Description:
SORTIERVORRICHTUNG UND -VERFAHREN

Die Erfindung betrifft eine Sortiervorrichtung und ein Sortierverfahren.

Eine gattungsgemäße Sortiervorrichtung und ein zugehöriges Sortierverfahren wird in der An- meldung EP 3 437 745 Al offenbart. Hierbei werden entweder Unterbrecher in der Mitte von Staubahnen verwendet, oder Scanvorrichtungen am Ende der Staubahnen. Dies kann jedoch große Lücken zwischen den zu sortierenden Waren entstehen lassen, welche sich nachteilig auf die Leistung der Sortieranlage bzw. des Sortierverfahrens auswirken.

Ferner ist aus der DE 101 45 606 Al ein Verfahren zum Einlagern von Waren bekannt, wobei die Waren zunächst in einen ersten Warenspeicher geführt werden. Vor einer Verzweigung werden Daten der Waren erfasst. Anhand der Daten wird entschieden, ob die Daten in einen zweiten Warenspeicher weitergeführt oder ausgegeben werden. Hierbei werden die Waren je- doch nicht sortiert.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu über- winden und eine Sortiervorrichtung und ein Sortierverfahren zur Verfügung zu stellen, mittels der / dem eine einfache und effiziente Sortierung von Waren möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Sortiervorrichtung und ein Sortierverfahren gemäß den beige- fügten unabhängigen Ansprüchen gelöst.

Eine Sortiervorrichtung nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine (automa- tisierte) Sortiervorrichtung zum Sortieren mehrerer Waren, wobei die Vorrichtung zumindest eine erste Sortierstufe mit zumindest zwei ersten Sortierlinien umfasst. Diese weisen jeweils stromaufwärts einen ersten Eingang und stromabwärts einen ersten Ausgang auf, wobei die ersten Eingänge der ersten Sortierlinien der ersten Sortierstufe mit einer Zuführbahn zum Zu- führen der Waren verbunden sind. Die ersten Ausgänge der ersten Sortierlinien der ersten Sortierstufe sind mit einer ersten Transportbahn zum Weiterführen / Weitertransportieren der Waren verbunden und an den ersten Ausgängen der ersten Sortierlinien der ersten Sortierstufe ist je ein erster Stopper angeordnet. Dieser umfasst ein Schaltelement, welches durch eine Steuerung betätigbar ist, um eine Gruppe von Waren aus der jeweiligen ersten Sortierlinie auf die erste Transportbahn abzugeben. In der Zuführbahn ist stromaufwärts der ersten Sortierli- nien eine erste Einrichtung zum Separieren und Identifizieren angeordnet. In den ersten Sor- tierlinien der ersten Sortierstufe und stromaufwärts zum jeweiligen ersten Stopper ist je eine zweite Einrichtung zum Separieren und Identifizieren angeordnet. Ferner umfasst die Vorrich- tung zumindest eine zweite Sortierstufe mit zumindest zwei zweiten Sortierlinien. Diese wei- sen jeweils stromaufwärts einen zweiten Eingang und stromabwärts einen zweiten Ausgang auf. Dabei sind die ersten Ausgänge der ersten Sortierlinien der ersten Sortierstufe über die erste Transportbahn mit den zweiten Eingängen der zweiten Sortierlinien der zweiten Sortier- stufe verbunden, so dass Waren aus einer (beliebigen) der ersten Sortierlinien der ersten Sor- tierstufe in eine (beliebige) der zweiten Sortierlinien der zweiten Sortierstufe überführbar sind. Die zweiten Ausgänge der zweiten Sortierlinien der zweiten Sortierstufe sind mit einer zweiten Transportbahn zum Weiterführen / Weitertransportieren der Waren verbunden.

An den zweiten Ausgängen der zweiten Sortierlinien der zweiten Sortierstufe ist je ein zweiter Stopper angeordnet, der ein Schaltelement umfasst, welches durch eine Steuerung betätigbar ist, um eine Gruppe von Waren aus der jeweiligen zweiten Sortierlinie auf die zweite Trans- portbahn abzugeben. In der ersten Transportbahn ist eine dritte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren angeordnet.

In den zweiten Sortierlinien der zweiten Sortierstufe und stromaufwärts zum jeweiligen zwei- ten Stopper ist je eine vierte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren angeordnet, wobei die Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren mit der Steuerung verbunden sind. Dies kann den Vorteil haben, dass die Lücken zwischen den Waren bzw. Gruppen von Waren in allen Sortier stufen und Sortierlinien so klein wie möglich gehalten werden und dadurch die Sortierleistung gesteigert wird.

Eine (automatisierte) Sortiervorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Er- findung umfasst weiterhin eine dritte Sortierstufe, welche stromabwärts der zweiten Sortier- stufe angeordnet ist und welche zumindest zwei dritte Sortierlinien umfasst, welche dritten Sortierlinien jeweils stromaufwärts einen dritten Eingang und stromabwärts einen dritten Aus- gang aufweisen. Dabei sind die dritten Eingänge der dritten Sortierlinien der dritten Sortier- stufe mit der zweiten Transportbahn verbunden und die dritten Ausgänge der dritten Sortierli- nien der dritten Sortierstufe sind mit einer dritten Transportbahn zum Weiterführen / Weiter- transportieren der Waren verbunden. An den dritten Ausgängen der dritten Sortierlinien ist je ein dritter Stopper angeordnet, der ein Schaltelement umfasst, welches durch eine Steuerung betätigbar ist, um eine Gruppe von Waren aus der jeweiligen dritten Sortierlinie auf die dritte Transportbahn abzugeben. In der zweiten Transportbahn ist eine fünfte Einrichtung zum Se- parieren und Identifizieren angeordnet. Dabei ist in den dritten Sortierlinien der dritten Sor- tierstufe und stromaufwärts zum jeweiligen dritten Stopper je eine sechste Einrichtung zum Separieren und Identifizieren angeordnet. Die fünften und sechsten Einrichtungen zum Sepa- rieren und Identifizieren sind mit der Steuerung verbunden. Dies kann den Vorteil haben, dass die Leistung der Sortiervorrichtung gesteigert werden kann.

Eine (automatisierte) Sortiervorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Er- findung umfasst weiterhin eine vierte Sortierstufe, welche stromabwärts der dritten Sortier- stufe angeordnet ist und welche zumindest zwei vierte Sortierlinien umfasst, welche Sortierli- nien jeweils stromaufwärts einen vierten Eingang und stromabwärts einen vierten Ausgang aufweisen. Dabei sind die vierten Eingänge der vierten Sortierlinien der vierten Sortierstufe mit der dritten Transportbahn verbunden und die vierten Ausgänge der vierten Sortierlinien der vierten Sortierstufe sind mit einer vierten Transportbahn zum Weiterführen / Weitertrans- portieren der Waren verbunden. An den vierten Ausgängen der vierten Sortierlinien ist je ein vierter Stopper angeordnet, der ein Schaltelement umfasst, welches durch eine Steuerung be- tätigbar ist, um eine Gruppe von Waren aus der jeweiligen vierten Sortierlinie auf die vierte Transportbahn abzugeben. In der dritten Transportbahn ist eine siebte Einrichtung zum Sepa- rieren und Identifizieren angeordnet. In den vierten Sortierlinien der vierten Sortierstufe und stromaufwärts zum jeweiligen vierten Stopper ist je eine achte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren angeordnet, wobei die siebten und achten Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren mit der Steuerung verbunden sind. Dies kann den Vorteil haben, dass die Leistung der Sortiervorrichtung weiter gesteigert werden kann.

Bei einer Sortiervorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist zumindest eine der jeweiligen Sortierstufen mehr als zwei Sortierlinien auf. Dies kann den Vorteil haben, dass die Leistung der Sortiervorrichtung ausgebaut werden kann.

Bei einer Sortiervorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Steuerung vermittels zumindest einer der Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren zum Zählen der Ware ausgelegt und vorgesehen. Dies kann den Vorteil haben, dass die Trans- portbewegung einer jeden Ware in der Sortiervorrichtung mitverfolgt und dies auch für ein Sortierverfahren verwendet werden kann. Dabei werden an der Einrichtung zum Separieren und Identifizieren die Waren gezählt, beispielweise durch Vorbeitransportieren an einem Kontakt, einer Lichtschranke, einem Näherungssensor und dgl. Die Einrichtungen zum Sepa- rieren und Identifizieren stellt also nur die Anwesenheit einer Ware fest und zählt sie. Eine solche technische Ausführung ist unaufwändig und arbeitet sehr zuverlässig.

Bei einer Sortiervorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung um- fassen die Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren zumindest ein Lesegerät und den Waren ist ein Identifikationsmittel zugeordnet, welches durch das Lesegerät ausgelesen wer- den kann. Dies kann den Vorteil haben, dass eine Vielzahl an Informationen einer Ware zuge- ordnet wird und ggf. auch für die Steuerung der Sortiervorrichtung oder ein Sortierverfahren verwendet werden kann. Das Identifikationsmittel ist vorzugsweise als RFID-Transponder ge- staltet und das Lesegerät ist ein RFID-Lesegerät. Die RFID Technologie (radio frequency Identification) kann sich als besonders effizient für den Einsatz in der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung erwiesen. Ein weiteres mögliches Identifikationsmittel kann ein an der Ware angeordneter Barcode sein, der durch einen Barcodeleser als Lesegerät ausgelesen wird.

Bei einer Sortiervorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung um- fassen die Zuführbahn, die Sortierlinien und die Transportbahn(en) eine Hängefördervorrich- tung zum hängenden Transport der Waren. Die Hängefördervorrichtung erlaubt einen einfa- chen und schonenden Transport von Waren und ermöglicht bei kompakter Bauweise eine be- sonders leistungsstarke Sortierung. Vereint mit der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung können die ohnehin schon hohen Sortierleistungen nochmals optimiert werden.

Bei einer Sortiervorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung um- fasst die Hängefördervorrichtung zumindest eine Hängetasche zur Aufnahme einer oder meh- rerer Waren. Die Verwendung von Hängetaschen erlaubt den Transport von verschiedenarti- gen Waren. Die Hängetasche (oder auch Transporttasche genannt), wie sie beispielweise in der WO 2018/130712 A2 beschrieben ist, weist hierzu einen durch flexible Seitenwände be- grenzten Aufbewahrungsraum auf, welcher volumenmaximiert und volumenminiert werden und in welchem eine Ware aufgenommen werden kann.

Bei einer Sortiervorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung um- fasst die Hängefördervorrichtung Transportträger zum Aufhängen von zumindest einer Ware. Die Verwendung von derartigen Transportträgem ermöglicht den Transport von Waren auf Bügeln.

Grundsätzlich kann die Hängefördervorrichtung auch zumindest eine Hängetasche zur Auf- nahme einer oder mehrerer Waren und zumindest einen Transportträger zum Aufhängen einer oder mehrerer Waren umfassen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein (automatisches) Sor- tierverfahren von Waren die Schritte:

• Zuführen von Waren auf einer Zuführbahn,

• ein erstes Identifizieren und Separieren der Waren in der Zuführbahn (insbesondere mit einer ersten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren),

• ein erstes Verteilen der Waren basierend auf dem ersten Identifizieren und Separieren auf zumindest zwei erste Sortierlinien,

• ein zweites Identifizieren und Separieren der Waren in der jeweiligen ersten Sortierli- nie (insbesondere mit einer zweiten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren),

• ein erstes Sammeln von Waren zu einer Gruppe von Waren in der jeweiligen ersten Sortierlinie (insbesondere an einem ersten Stopper in der ersten Sortierlinie, welcher stromabwärts der zweiten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren angeordnet ist).

• ein erstes Abgeben der Gruppe von Waren in eine erste Transportbahn,

• ein drittes Identifizieren und Separieren der Waren in der ersten Transportbahn (insbe- sondere mit einer dritten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren),

• ein zweites Verteilen der Waren basierend auf dem dritten Identifizieren und Separie- ren auf zumindest zwei zweite Sortierlinien,

• ein viertes Identifizieren und Separieren der Waren in der jeweiligen zweiten Sortierli- nie (insbesondere mit einer vierten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren),

• ein zweites Sammeln von Waren zu einer Gruppe von Waren in der jeweiligen zwei- ten Sortierlinie (insbesondere an einem zweiten Stopper in der zweiten Sortierlinie, welcher stromabwärts der vierten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren ange- ordnet ist),

• von einem zweiten Abgeben der Gruppe von Waren in eine zweite Transportbahn. Das erste Sammeln von Waren zu einer Gruppe in der jeweiligen ersten Sortierlinie kann das Sammeln von Waren zu einer Gruppe in einer durch eine Steuerung vorgegebenen Anzahl und/oder Art von Waren umfassen.

Bevorzugt wird die Gruppe von Waren in der jeweiligen ersten Sortierlinie zwischen dem ers- ten Stopper in der ersten Sortierlinie und der zweiten Einrichtung zum Separieren und Identi- fizieren gebildet. Eine solche Gruppe von Waren kann auch als „Sortierlauf bezeichnet wer- den.

Bevorzugt wird die zweite Einrichtung zum Separieren und Identifizieren zwischen dem Ein- gang und Ausgang einer ersten Sortierlinie angeordnet, sodass während dem ersten Sammeln der Waren zu einer Gruppe am jeweiligen ersten Stopper der ersten Sortierlinie stromaufwärts der zweiten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren weiter Waren in die Sortierlinie antransportiert werden können.

Bevorzugt umfasst die erste Sortierstufe mehrere erste Sortierlinien und es können in den ers- ten Sortierlinien am ersten Stopper jeweils Gruppen von Waren (Sortierläufe) gebildet wer- den, welche anschließend in die erste Transportbahn durch den ersten Stopper abgegeben wer- den. Durch die ersten Stopper in den ersten Sortierlinien kann auch das Abgeben der Gruppen von Waren (Sortierläufe) in die erste Transportbahn gesteuert werden, sodass auch auf der ersten Transportbahn die Lücken zwischen den Gruppen von Waren (Sortierläufen) minimiert werden können.

Das zweite Sammeln von Waren zu einer Gruppe in der jeweiligen zweiten Sortierlinie kann das Sammeln von Waren zu einer Gruppe in einer durch eine Steuerung vorgegebenen Anzahl und/oder Art von Waren umfassen.

Bevorzugt wird die Gruppe in der jeweiligen zweiten Sortierlinie zwischen dem zweiten Stop- per in der zweiten Sortierlinie und der vierten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren gebildet. Eine solche Gruppe von Waren kann auch als „Sortierlauf“ bezeichnet werden.

Bevorzugt wird die vierte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren zwischen dem Ein- gang und Ausgang einer vierten Sortierlinie angeordnet, sodass während dem zweiten Sam- meln der Waren zu einer Gruppe am zweiten Stopper der jeweiligen zweiten Sortierlinie stromaufwärts der vierten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren weiter Waren an- transportiert werden können.

Bevorzugt umfasst die zweite Sortierstufe mehrere zweite Sortierlinien und es können in den zweiten Sortierlinien am zweiten Stopper jeweils Gruppen von Waren (Sortierläufe) gebildet werden, welche anschließend in die zweite Transportbahn durch den jeweiligen zweiten Stop- per abgegeben werden. Durch die zweiten Stopper in den zweiten Sortierlinien kann auch das Abgeben der Gruppen von Waren (Sortierläufe) in die zweite Transportbahn gesteuert wer- den, sodass auch auf der zweiten Transportbahn die Lücken zwischen den Gruppen von Wa- ren (Sortierläufen) minimiert werden können.

Das Sortierverfahren zum automatischen Sortieren von Waren, insbesondere Hängewaren, kann beispielsweise mit der oben beschriebenen Sortiervorrichtung durchgeführt werden.

Dies kann den Vorteil haben, dass die Lücken zwischen den Waren minimiert und damit auf kurzen Transportwegen eine maximale Sortierleistung erreicht wird.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Sortierverfahren von Waren weiterhin die Schritte:

• ein fünftes Identifizieren und Separieren der Waren in der zweiten Transportbahn (ins- besondere mit einer fünften Einrichtung zum Separieren und Identifizieren),

• ein drittes Verteilen der Waren basierend auf dem fünften Identifizieren und Separie- ren auf zumindest zwei dritte Sortierlinien.

• ein sechstes Identifizieren und Separieren der Waren in der jeweiligen dritten Sortierli- nie (insbesondere mit einer sechsten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren),

• ein drittes Sammeln von Waren zu einer Gruppe von Waren in der jeweiligen dritten Sortierlinie (insbesondere an einem dritten Stopper in der dritten Sortierlinie, welcher stromabwärts der dritten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren angeordnet ist,

• von einem dritten Abgeben der Gruppe von Waren in eine dritte Transportbahn.

Das dritte Sammeln von Waren zu einer Gruppe in der jeweiligen dritten Sortierlinie kann das Sammeln von Waren zu einer Gruppe in einer durch eine Steuerung vorgegebenen Anzahl und/oder Art von Waren umfassen. Bevorzugt wird die Gruppe von Waren in der jeweiligen dritten Sortierlinie zwischen dem dritten Stopper in der dritten Sortierlinie und der sechsten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren gebildet. Eine solche Gruppe von Waren kann auch als „Sortierlauf“ bezeichnet werden.

Bevorzugt wird die sechste Einrichtung zum Separieren und Identifizieren zwischen dem Ein- gang und Ausgang einer dritten Sortierlinie angeordnet, sodass während dem dritten Sammeln der Waren zu einer Gruppe am jeweiligen dritten Stopper stromaufwärts der sechsten Einrich- tung zum Separieren und Identifizieren weiter Waren antransportiert werden können.

Bevorzugt umfasst die dritte Sortierstufe mehrere dritte Sortierlinien und es können in den dritten Sortierlinien jeweils Gruppen von Waren (Sortierläufe) gebildet werden, welche an- schließend durch den jeweiligen dritten Stopper in die dritte Transportbahn abgegeben wer- den. Durch die dritten Stopper in den dritten Sortierlinien kann auch das Abgeben der Grup- pen von Waren (Sortierläufe) in die dritte Transportbahn gesteuert werden, sodass auch auf der dritten Transportbahn die Lücken zwischen den Gruppen von Waren (Sortierläufen) mini- miert werden können.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Sortierverfahren von Waren weiterhin die Schritte:

• ein siebtes Identifizieren und Separieren der Waren in der dritten Transportbahn (ins- besondere mit einer siebten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren),

• ein drittes Verteilen der Waren basierend auf dem siebten Identifizieren und Separie- ren auf zumindest zwei vierte Sortierlinien,

• ein achtes Identifizieren und Separieren der Waren in der jeweiligen vierten Sortierli- nie (insbesondere mit einer achten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren),

• ein viertes Sammeln von Waren zu einer Gruppe von Waren in der jeweiligen vierten Sortierlinie,

• von einem vierten Abgeben der Gruppe von Waren in eine vierte Transportbahn.

Das vierte Sammeln von Waren zu einer Gruppe in der jeweiligen vierten Sortierlinie kann das Sammeln von Waren zu einer Gruppe in einer durch eine Steuerung vorgegebenen Anzahl und/oder Art von Waren umfassen. Bevorzugt wird die Gruppe von Waren in der jeweiligen vierten Sortierlinie zwischen dem vierten Stopper in der vierten Sortierlinie und der achten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren gebildet. Eine solche Gruppe von Waren kann auch als „Sortierlauf“ bezeichnet werden.

Bevorzugt wird die achte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren zwischen dem Ein- gang und Ausgang einer vierten Sortierlinie angeordnet, sodass während dem vierten Sam- meln der Waren zu einer Gruppe am vierten Stopper stromaufwärts der achten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren weiter Waren antransportiert werden können.

Bevorzugt umfasst die vierte Sortierstufe mehrere vierte Sortierlinien und es können in den vierten Sortierlinien jeweils Gruppen von Waren (Sortierläufe) gebildet werden, welche an- schließend in die vierte Transportbahn durch den jeweiligen vierten Stopper abgegeben wer- den. Durch die vierten Stopper in den vierten Sortierlinien kann auch das Abgeben der Grup- pen von Waren (Sortierläufe) in die vierte Transportbahn gesteuert werden, sodass auch auf der vierten Transportbahn die Lücken zwischen den Gruppen von Waren (Sortierläufen) mini- miert werden können.

Ein Schaltelement kann ein Aktuator sein, welcher elektrisch, pneumatisch, hydraulisch (oder eine beliebige Kombination hiervon) betätigt ist, beispielweise ein Piezoventil, Pneumatik- ventil, ein Hydraulikventil, und dgl.

Eine Steuerung im Sinne dieser Anmeldung kann alle Formen von im Stand der Technik be- kannten Steuerungen, insbesondere eine SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung) oder eine Materialfluss Steuerung umfassen.

Allgemein versteht man unter einer „Hängeware“ eine Ware, die beispielsweise über einen Bügel an einem Transportträger hängend transportiert wird. Klassische Beispiele von Hänge- ware sind Kleidungsstücke, die an Kleiderbügeln hängen, oder Transporttaschen zur Auf- nahme von Waren.

Die Einrichtung zum Separieren und Identifizieren kann als kombinierte Einrichtung ausge- staltet sein oder eine Einrichtung zum Separieren und eine Einrichtung zum Identifizieren um- fassen. Für den Fall, dass getrennte Einrichtungen verwendet werden, können diese Einrich- tungen Zusammenwirken und über eine Verbindungsleitung verbunden sein. Die Anordnung von einer kombinierten Einrichtung oder getrennten Einrichtungen kann frei und z. B. ortsab- hängig in der Sortiervorrichtung gewählt werden. Die Einrichtung zum Identifizieren und Se- parieren kann Waren in der Transportbewegung aufhalten (zurückhalten), wenn ein stromab- wärts gelegener Transportabschnitt in der Sortierlinie durch die Steuerung noch nicht freige- geben ist, z. B. eine Gruppe von Waren noch nicht vom Stopper freigegeben bzw. auf einen stromabwärts gelegenen Abschnitt der Sortiervorrichtung abgegeben wurde.

Beim Identifizieren kann Information von einem Identifikationsmittel vermittels eines Lese- geräts ausgelesen und durch die Steuerung verarbeitet werden, wie oben beschrieben.

Das Identifizieren kann auch ein Zählen der Waren sein. Zur eindeutigen Identifikation einer einzelnen Ware wird die Ware erfasst und danach lediglich die Waren gezählt, die durch die Sortiervorrichtung laufen. Damit kann die Steuerung zu jedem Zeitpunkt die Position bzw. den Abschnitt in der Sortiervorrichtung einer bestimmten Ware zuordnen und der Sortiervor- gang bzw. die Sortiervorrichtung kann entsprechend gesteuert werden.

Der jeweilige Stopper am Ausgang einer Sortierlinie kann im Bereich einer Transportanbin- dung, beispielweise einer Weiche, an die jeweilige Transportbahn angeordnet sein. Für die Funktion der Vorrichtung ist lediglich eine Anordnung im Bereich des jeweiligen Ausgangs der Sortierlinie notwendig. Jeder Stopper ist mit der Steuerung verbunden.

Die obigen Merkmale der Sortiervorrichtung können auf das Sortierverfahren angewendet werden und anders herum.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Sortiervorrichtung nach einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 eine erfindungsgemäße Sortiervorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 3 eine erfindungsgemäße Sortiervorrichtung nach einer dritten Ausführungsform;

Fig. 4 einen Ablauf eines erfindungsgemäßen Sortierverfahrens in einer ersten Ausfüh- rung; Fig. 5 einen Ablauf eines erfindungsgemäßen Sortierverfahrens in einer zweiten Ausfüh- rung;

Fig. 6 einen Ablauf eines erfindungsgemäßen Sortierverfahrens in einer dritten Ausfüh- rung;

Fig. 7 eine beispielhafte Ausführung einer Hängefördervorrichtung für die verschiede- nen Transportabschnitte (Zuführbahn, Sortierlinien und Transportbahn(en)) der Sortiervorrichtung und mit Hängetaschen zur Aufnahme von Waren, in stark ver- einfachter Darstellung;

Fig. 8 einen Transportträger zum hängenden Transport einer Ware, wie dieser an einer Hängefördervorrichtung verwendet werden kann.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer- den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei- che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer- den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, un- ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Es sei darauf hingewiesen, dass in den Figuren der Fluss der Waren von oben nach unten ver- läuft. Ebenso sind aus Gründen der besseren Übersicht nur einige wenige Waren bzw. Grup- pen von Waren dargestellt.

Unter anfänglicher Bezugnahme ist in Fig. 1 eine erste schematische Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung 10 dargestellt. Die Sortiervorrichtung 10 umfasst eine Steuerung (nicht gezeigt), eine erste Sortierstufe 100, eine zweite Sortierstufe 200, eine Zu- führbahn 20, eine erste Transportbahn 21 und eine zweite Transportbahn 22. Die erste Sortier- stufe 100 umfasst zwei erste Sortierlinien 101a und 101b. Die zweite Sortierstufe 200 umfasst zwei zweite Sortierlinien 201a und 201b. Die ersten Sortierlinien 101a und 101b umfassen je erste Eingänge 103a und 103b, sowie erste Ausgänge 105a und 105b. Die ersten Eingänge 103a und 103b sind mit der Zuführbahn 20 verbunden. Die Zuführbahn 20 umfasst weiterhin stromaufwärts der ersten Eingänge 103a und 103b eine erste Einrichtung zum Separieren und Identifizieren 41. Die ersten Ausgänge 105a und 105b sind mit der ersten Transportbahn 21 verbunden.

Je eine zweite Einrichtung zum Separieren und Identifizieren 42 ist in jeder der ersten Sortier- linien 101a und 101b stromaufwärts von dem jeweiligen ersten Ausgang 105a bzw. 105b an- geordnet. Eine dritte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren 43 ist in der ersten Trans- portbahn 21 stromabwärts der ersten Ausgänge 105a und 105b und stromaufwärts von zwei- ten Eingängen 203a und 203b angeordnet.

Jeweils ein Stopper 31 ist zwischen dem jeweiligen ersten Ausgang 105a bzw. 105b und der jeweiligen zweiten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren 42 angeordnet. Die Sortier- vorrichtung 10 umfasst demnach auch die Stopper 31. Alle Stopper 31 sind dazu vorgesehen, eine Gruppe von Waren 11 aus der jeweiligen Sortierlinie auf die stromabwärts angeordnete Transportbahn auszulassen bzw. an diese abzugeben. In Fig. 1 ist eine Gruppe von drei Waren 11 stromaufwärts des Stoppers 31 in der ersten Sortierlinie 101b angeordnet und wird durch den Stopper 31 gehalten. Wird der Stopper 31 durch die Steuerung geöffnet, gelangt die durch den Stopper 31 aufgestaute Gruppe von Waren 11 auf die jeweilige stromabwärts angeordnete Transportbahn 21. Bevorzugt wird eine nächste Ware 11 die erste Sortierlinie 101b stromauf- wärts der zweiten Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren 42 nachtransportiert.

Demnach kann die Sortiervorrichtung 10 zum Sortieren mehrerer Waren 11 umfassen:

• eine Zuführbahn 20 zum Zuführen der Waren 11,

• zumindest eine erste Sortierstufe 100 mit zumindest zwei ersten Sortierlinien 101a, 101b, welche jeweils stromaufwärts einen ersten Eingang 103a, 103b und stromabwärts einen ersten Ausgang 105a, 105b aufweisen,

• zumindest eine erste Transportbahn 21 zum Weiterführen der Waren 11

• an den ersten Ausgängen 105a, 105b der ersten Sortierlinien 101a, 101b der ersten Sortierstufe 100 je einen ersten Stopper 31,

• in der Zuführbahn 20 stromaufwärts der ersten Sortierlinien 101a, 101b eine erste Ein- richtung zum Separieren und Identifizieren 41, und/oder

• in den ersten Sortierlinien 101a, 101b der ersten Sortierstufe 100 und stromaufwärts zum jeweiligen ersten Stopper 31 je eine zweite Einrichtung zum Separieren und Identifizie- ren 42. Die ersten Eingänge 103a, 103b der ersten Sortierlinien 101a, 101b der ersten Sortierstufe 100 sind mit der Zuführbahn 20 zum Zuführen der Waren 11 verbunden und die ersten Ausgänge 105a, 105b der ersten Sortierlinien 101a, 101a der ersten Sortierstufe 100 mit der ersten Transportbahn 21 zum Weiterführen der Waren 11 verbunden.

Die zweiten Sortierlinien 201a und 201b der zweiten Sortierstufen 200 sind mit ihren jeweili- gen zweiten Eingängen 203a und 203b mit der ersten Transportbahn 21 stromabwärts der drit- ten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren 43 verbunden. Der Aufbau der zweiten Sortierlinien 201a und 201b entspricht dem der ersten Sortierlinien 101a und 101b, wobei eine vierte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren 44 in jeder der zweiten Sortierlinien 201a und 201b stromaufwärts von dem jeweiligen zweiten Ausgang 205a bzw. 205b angeord- net ist. Eine detaillierte Beschreibung wird der Kürze willen hier nicht gegeben. Die Aus- gänge 205a und 205b der zweiten Sortierlinien 201a und 201b sind mit der zweiten Transport- bahn 22 verbunden.

Jeweils ein Stopper 32 ist zwischen dem jeweiligen zweiten Ausgang 205a bzw. 205b und der jeweiligen vierten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren 44 angeordnet. Die Sortier- vorrichtung 10 umfasst demnach auch die Stopper 32. Alle Stopper 32 sind, analog zu den Stoppern 31 der ersten Sortierstufe 100, dazu vorgesehen, eine Gruppe von Waren 11 aus der jeweiligen Sortierlinie auf die stromabwärts angeordnete Transportbahn auszulassen bzw. an diese abzugeben. Wird der Stopper 32 durch die Steuerung geöffnet, gelangt die durch den Stopper 32 aufgestaute Gruppe von Waren 11 auf die jeweilige stromabwärts angeordnete Transportbahn 22.

Demnach kann die Sortiervorrichtung 10 zum Sortieren mehrerer Waren 11 umfassen:

• in der ersten Transportbahn 21 eine dritte Einrichtung zum Separieren und Identifizie- ren 43.

• zumindest eine zweite Sortierstufe 200 mit zumindest zwei zweiten Sortierlinien 201a, 201b, welche jeweils stromaufwärts einen zweiten Eingang 203a, 203b und stromabwärts ei- nen zweiten Ausgang 205a, 205b aufweisen,

• an den zweiten Ausgängen 205a, 205b der zweiten Sortierlinien 201a, 201b der zwei- ten Sortier stufe 200 je einen zweiten Stopper 32, • in den zweiten Sortierlinien 201a, 201b der zweiten Sortierstufe 200 und stromauf- wärts zum jeweiligen zweiten Stopper 32 je eine vierte Einrichtung zum Separieren und Iden- tifizieren 44, und/oder

• zumindest eine zweite Transportbahn 22 zum Weiterführen der Waren 11.

Die ersten Ausgänge 105a, 105b der ersten Sortierlinien 101a, 101b der ersten Sortierstufe 100 sind über die erste Transportbahn 21 mit den zweiten Eingängen 203a, 203b der zweiten Sortierlinien 201a, 201b der zweiten Sortierstufe 200 verbunden, so dass Waren 11 aus einer der ersten Sortierlinien 101a, 101b der ersten Sortierstufe 100 in eine der zweiten Sortierlinien 201a, 201b der zweiten Sortierstufe 200 überführbar sind. Die zweiten Ausgänge 205a, 205b der zweiten Sortierlinien 201a, 201b der zweiten Sortierstufe 200 sind mit der zweiten Trans- portbahn 22 zum Weiterführen der Waren 11 verbunden.

Demnach kann die Sortiervorrichtung 10 zum Sortieren mehrerer Waren 11 umfassen:

• eine Steuerung einerseits zum Betätigen eines Schaltelementes für den jeweiligen ers- ten Stopper 31, um eine Gruppe von Waren 11 aus der jeweiligen ersten Sortierlinie 101a, 101b auf die erste Transportbahn 21 abzugeben, und andererseits zum Betätigen eines Schalt- elementes für den jeweiligen zweiten Stopper 32, um eine Gruppe von Waren 11 aus der je- weiligen zweiten Sortierlinie 201a, 201b auf die zweite Transportbahn 22 abzugeben.

Die Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren 41...44 sind mit der Steuerung verbun- den.

Alle Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren 41...44 können Waren 11 vereinzeln, zählen und/oder Informationen von einem den jeweiligen Waren 11 zugeordneten Identifikati- onsmittel 49 (wie z. B: in Fig. 7 gezeigt) auslesen.

In der Fig. 2 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Sortiervorrichtung 10 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Fig. 1 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen Fig. 1 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Die in Fig. 2 dargestellte Sortiervorrichtung 10 unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten Sortiervorrichtung 10 durch eine dritte Sortierstufe 300 mit drei dritten Sortierlinien 301a bis 301c und jeweils eine weitere erste Sortierlinie 101c und zweite Sortierlinie 201c. Der Aufbau innerhalb der jeweiligen Sortierstufen 100, 200, 300 entspricht dem aus der Fig. 1 bekannten Aufbau. Wie aus der Zusammenschau der Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist die dritte Sortier- stufe 300 stromabwärts der zweiten Ausgänge 205a bis 205c der zweiten Sortierstufe 200 an- geordnet. Die zweite Transportbahn 22 weist zwischen den zweiten Ausgängen 205a bis 205c und den dritten Eingängen 303a bis 303c eine fünfte Einrichtung zum Separieren und Identifi- zieren 45 auf. Eine dritte Transportbahn 23 ist stromabwärts der dritten Ausgänge 305a bis 305c angeordnet. Ferner ist eine sechste Einrichtung zum Separieren und Identifizieren 46 in jeder der dritten Sortierlinien 301a, 301b und 301c stromaufwärts von dem jeweiligen dritten Ausgang 305a bzw. 305b angeordnet. Jeweils ein Stopper 33 ist zwischen dem jeweiligen dritten Ausgang 305a, 305b, 305c und der jeweiligen sechsten Einrichtung 46 zum Separieren und Identifizieren angeordnet. Alle Stopper 33 sind, analog zu den Stoppern 31 und 32 der ersten und zweiten Sortierstufe 100 und 200, dazu vorgesehen, eine Gruppe von Waren 11 aus der jeweiligen Sortierlinie auf die stromabwärts angeordnete Transportbahn auszulassen bzw. an diese abzugeben. Wird der Stopper 33 durch die Steuerung geöffnet, gelangt die durch den Stopper 33 aufgestaute Gruppe von Waren 11 auf die jeweilige stromabwärts angeordnete Transportbahn 23. Gruppen von Waren 11 sind beispielhaft im Bereich des Stoppers 31 in der Sortierlinie 101b bzw. im Bereich der Stopper 33 in den Sortierlinien 301b und 301c darge- stellt.

Demnach kann die Sortiervorrichtung 10 zum Sortieren mehrerer Waren 11 umfassen:

• in der zweiten Transportbahn 22 eine fünfte Einrichtung zum Separieren und Identifi- zieren 45,

• zumindest eine dritte Sortierstufe 300 mit zumindest zwei dritten Sortierlinien 301a, 301b, welche jeweils stromaufwärts einen dritten Eingang 303a, 303b und stromabwärts einen dritten Ausgang 305a, 305b aufweisen,

• an den dritten Ausgängen 305a, 305b der dritten Sortierlinien 301a, 301b der dritten Sortierstufe 300 je einen dritten Stopper 33, • in den dritten Sortierlinien 301a, 301b der dritten Sortierstufe 300 und stromaufwärts zum jeweiligen dritten Stopper 33 je eine sechste Einrichtung zum Separieren und Identifizie- ren 46, und/oder

• zumindest eine dritte Transportbahn 23 zum Weiterführen der Waren 11.

Die fünften und sechsten Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren 45, 46 sind mit der Steuerung verbunden.

Demnach kann die Sortiervorrichtung 10 zum Sortieren mehrerer Waren 11 umfassen:

• eine Steuerung einerseits zum Betätigen eines Schaltelementes für den jeweiligen drit- ten Stopper 33, um eine Gruppe von Waren 11 aus der jeweiligen dritten Sortierlinie 301a, 301b auf die dritte Transportbahn 23 abzugeben.

In der Fig. 3 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausfüh-rungsform der Sortiervorrichtung 10 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 und 2 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den voran- gegangenen Figuren 1 und 2 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Die in Fig. 3 dargestellte Sortiervorrichtung 10 unterscheidet sich von den in Figuren 1 und 2 gezeigten Sortiervorrichtungen 10 durch eine vierte Sortierstufe 400 mit vier vierten Sortierli- nien 401a bis 401d und jeweils eine weitere erste Sortierlinie lOld, zweite Sortierlinie 201d, dritte Sortierlinie 301d. Der Aufbau innerhalb der jeweiligen Sortierstufen 100, 200, 300, 400 entspricht dem aus den Figuren 1 und 2 bekannten Aufbau. Wie aus der Zusammenschau der Figuren 1, 2 und 3 ersichtlich, ist die vierte Sortierstufe 400 stromabwärts der dritten Aus- gänge 305a bis 305d der dritten Sortierstufe 300 angeordnet. Die dritte Transportbahn 23 weist zwischen den dritten Ausgängen 305a bis 305d und vierten Eingängen 403a bis 403d eine siebte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren 47 auf. Eine vierte Transportbahn 24 ist stromabwärts der vierten Ausgänge 405a bis 405d angeordnet. Ferner ist eine achte Ein- richtung zum Separieren und Identifizieren 48 in jeder der dritten Sortierlinien 401a bis 401d stromaufwärts von dem jeweiligen dritten Ausgang 405a bis 405d angeordnet. Jeweils ein Stopper 34 ist zwischen dem jeweiligen dritten Ausgang 405a bis 405d und der jeweiligen achten Einrichtung zum Separieren und Identifizieren 48 angeordnet. Alle Stopper 34 sind, analog zu den Stoppern 31, 32 und 33 der ersten, zweiten und dritten Sortierstufe 100, 200 und 300, dazu vorgesehen, eine Gruppe von Waren 11 aus der jeweiligen Sortierlinie auf die stromabwärts angeordnete Transportbahn auszulassen bzw. an diese abzugeben. Wird der Stopper 34 durch die Steuerung geöffnet, gelangt die durch den Stopper 34 aufgestaute Gruppe von Waren 11 auf die jeweilige stromabwärts angeordnete Transportbahn 24. Eine Gruppe von Waren 11 ist beispielhaft im Bereich des Stoppers 31 in der Sortierlinie 101c dar- gestellt. An der Sortierlinie 301b und an der Sortierlinie 401a werden Waren 11 in Richtung zu den Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren 46, 48 dargestellt.

Demnach kann die Sortiervorrichtung 10 zum Sortieren mehrerer Waren 11 umfassen:

• in der dritten Transportbahn 23 eine siebte Einrichtung zum Separieren und Identifi- zieren 47,

• zumindest eine vierte Sortierstufe 400 mit zumindest zwei vierten Sortierlinien 401a, 401b, welche jeweils stromaufwärts einen vierten Eingang 403a, 403b und stromabwärts ei- nen vierten Ausgang 405a, 405b aufweisen,

• an den vierten Ausgängen 405a, 405b der vierten Sortierlinien 401a, 401b der vierten Sortierstufe 400 je einen vierten Stopper 34,

• in den vierten Sortierlinien 401a, 401b der vierten Sortierstufe 400 und stromaufwärts zum jeweiligen vierten Stopper 34 je eine achte Einrichtung zum Separieren und Identifizie- ren 48, und/oder

• zumindest eine vierte Transportbahn 24 zum Weiterführen der Waren 11.

Die siebten und achten Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren 47, 48 sind mit der Steuerung verbunden.

Demnach kann die Sortiervorrichtung 10 zum Sortieren mehrerer Waren 11 umfassen:

• eine Steuerung einerseits zum Betätigen eines Schaltelementes für den jeweiligen vier- ten Stopper 34, um eine Gruppe von Waren 11 aus der jeweiligen vierten Sortierlinie 401a, 401b auf die vierte Transportbahn 24 abzugeben. In den oben beschriebenen Ausführungen sind alle Eingänge und Ausgänge der Sortierlinien mit der jeweiligen Transportbahn bzw. Zuführbahn über Weichen verbunden. Die Weichen, Stopper und Einrichtung zum Separieren und Identifizieren sind mit einer Steuerung (nicht gezeigt) verbunden und werden durch die Steuerung angesteuert. Die Transportbewegung der Waren in der Sortiervorrichtung kann schwerkraftbedingt oder angetrieben (oder eine Kombi- nation davon) erfolgen. Durch eine jeweilige Ansteuerung der Weichen im Bereich der jewei- ligen Eingänge der Sortierlinien können die Waren von der Zuführbahn bzw. Transportbahn auf die Sortierlinien geleitet werden. Die Anzahl der Sortierlinien pro Sortierstufe ist beliebig und es können die Sortierstufen eine von den anderen Sortierstufe(n) unterschiedliche Anzahl an Sortierlinien aufweisen.

Figur 4 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sortierverfahrens. Dabei wer- den in Schritt S 1 Waren 11 über eine Zuführbahn 20 einer Sortiervorrichtung 10 (die eine der obigen Sortiervorrichtungen sein kann) zugeführt. In Schritt S2 werden die in Schritt S 1 zuge- führten Waren 11 ein erstes Mal identifiziert und separiert. Dies bedeutet, dass ein Abstand zwischen zwei einzelne identifizierte Waren 11 vorgesehen wird, der es erlaubt, dass die Wa- ren 11 über stromabwärts gelegene Weichen auf einen gewünschten weiteren Verlauf ge- bracht werden. Im vorliegenden Fall wird dies z. B. über Weichen erreicht, welche die jewei- lige Ware auf eine Sortierlinie führen.

Durch das in Schritt S2 erfolgte erste Identifizieren und Separieren ist es im Schritt S3 mög- lich die jeweilige Ware 11, wie oben beschrieben, auf eine erste Sortierlinie 101a bis lOld zu verteilen. In einem vierten Schritt S4 werden die auf die jeweiligen ersten Sortierlinien in Schritt S3 verteilen Waren 11 ein zweites Mal identifiziert und separiert. Die im Schritt S4 identifizierten und separierten Waren 11 in einer der ersten Sortierlinien 101a bis lOld wer- den dann stromabwärts von einem Stopper in der jeweiligen ersten Sortierlinie 101a bis lOld im Schritt S5 gesammelt bis eine Gruppe von Waren 11 vollständig ist. Die Gruppe von Wa- ren 11 kann eine von der Steuerung vorgegebene Anzahl an und/oder Art von Waren 11 um- fassen.

Im Schritt S6 wird die in Schritt S5 gesammelte Gruppe von Waren dann von einem der ers- ten Stopper 31 an einen stromabwärts gelegenen Abschnitt abgegeben. Im Schritt S7 werden die im Schritt S6 abgegebenen Waren ein drittes Mal identifiziert und separiert. Auf Grund des im Schritt S7 erfolgten Identifizierens und Separierens, kann jede der Waren 11 im Schritt S8 ein zweites Mal auf zweite Sortierlinien 201a bis 201d verteilt werden. In einem Schritt S9 werden die auf die jeweiligen zweiten Sortierlinien in Schritt S8 verteilten Waren 11 ein vier- tes Mal identifiziert und separiert. Die in Schritt S9 identifizierten und separierten Waren 11 in einer der zweiten Sortierlinien 201a bis 201d werden dann stromabwärts von einem Stop- per in der jeweiligen zweiten Sortierlinie 201a bis 201d im Schritt S10 gesammelt, bis eine Gruppe von Waren 11 vollständig ist. Die Gruppe von Waren 11 kann eine von der Steuerung vorgegebene Anzahl an und/oder Art von Waren 11 umfassen. Im Schritt Sil wird die in Schritt S 10 gesammelte Gruppe von Waren 11 dann von einem der zweiten Stopper 32 an ei- nen stromabwärts gelegenen Abschnitt abgegeben.

Das in Fig. 5 dargestellte Verfahren entspricht dem Verfahren aus Figur 4, mit lediglich dem Unterschied, dass ein weiteres und damit drittes Sammeln der Waren auf einer der dritten Sor- tierlinien 301a bis 301d nach dem in Zusammenhang mit Figur 4 beschriebenen Verfahren umfasst ist. Die Abläufe der Schritte S12 bis S16 entsprechen den oben beschriebenen Abläu- fen der Schritte S7 bis S 11.

Das in Fig. 6 dargestellte Verfahren entspricht dem Verfahren aus Figur 5, mit lediglich dem Unterschied, dass ein weiteres und damit viertes Sammeln der Waren auf einer der vierten Sortierlinien 401a bis 401d nach dem in Zusammenhang mit Figur 5 beschriebenen Verfahren umfasst ist. Die Abläufe der Schritte S17 bis S21 entsprechen den oben beschriebenen Abläu- fen der Schritte S7 bis S 11.

Die oben genannten Gruppen von Waren 11 werden durch eine Steuerung festgelegt und die Gruppenbildung ist beliebig festlegbar. Die Steuerung steuert ebenfalls die Stopper 31 bis 34 und Einrichtungen zum Identifizieren und Separieren 41 bis 48, sowie die Weichen in Abhän- gigkeit eines freiwählbaren Programms. Wenn eine bestimmte Gruppe von Waren 11 vor ei- nem der Stopper 31 bis 34 erreicht ist, hält die jeweils stromaufwärts gelegene Einrichtung zum Identifizieren und Separieren 41 bis 48 die stromaufwärts befindlichen Waren 11 solange zurück, bis die betreffende Gruppe an Waren 11 durch den jeweiligen Stopper 31 bis 34 frei- gegeben und in einen Abschnitt stromabwärts des entsprechenden Stoppers 31 bis 34 geleitet wurde. Dann wird durch das Zusammenspiel in jeder Sortierlinie 101a bis lOld, 201a bis 201d, 301a bis 301d, 401a bis 401d von Stopper 31 bis 34 und stromaufwärts gelegener Ein- richtung zum Identifizieren und Separieren 42, 44, 46 und 48 vor dem jeweiligen Stopper 31 bis 34 die nächste Gruppe von Waren 11 gesammelt. Es sei an dieser Stelle hingewiesen, dass alle Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren 41 bis 48 die Waren 11 vereinzeln, zählen und/oder Informationen von einem den jeweiligen Waren 11 zugeordneten Identifikationsmittel 49 auslesen können. In Fig. 7 ist beispielhaft ein Identifikationsmittel 49 und eine der Einrichtungen zum Separieren und Identifizieren darge- stellt, nämlich die Einrichtung zum Separieren und Identifizieren 46. Die Einrichtung zum Se- parieren und Identifizieren 46 umfasst zumindest ein Lesegerät, durch welches Daten aus dem Identifikationsmittel 49 ausgelesen werden können.

Figur 7 zeigt ein Beispiel einer Hängefördervorrichtung 50 umfassend Hängetaschen 51, wel- che jeweils einen durch flexible Seitenwände begrenzten Aufbewahrungsraum ausbilden, in welchen je eine Ware 11 eingelegt ist.

Figur 8 zeigt ein Beispiel eines Transportträgers 52 für eine Hängefördervorrichtung, an wel- chem eine schematisch durch strichpunktierte Linien angedeutete Ware 11 aufgehängt ist. Ins- besondere ist die Ware 11 über einen Bügel auf dem Transportträger 52 aufgehängt.

Grundsätzlich kann die Hängefördervorrichtung 50 auch zumindest eine Hängetasche 51 zur Aufnahme einer oder mehrerer Waren 11 und zumindest einen Transportträger 52 zum Auf- hängen einer oder mehrerer Waren 11 umfassen, wie dies jedoch nicht dargestellt ist.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle be- merkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten dersel- ben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausfüh- rungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch die gegenständliche Erfindung im Können des auf die- sem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmals- kombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie- len können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen wer- den. Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verste- hen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z. B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z. B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

Der Ordnung halber sei abschließend daraufhingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert darge- stellt wurden.

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Bezugszeichenaufstellung

10 Sortiervorrichtung

11 Ware(n)

20 Zuführbahn

21 erste Transportbahn

22 zweite Transportbahn

23 dritte Transportbahn

24 vierte Transportbahn

31 erster Stopper

32 zweiter Stopper

33 dritter Stopper

34 vierter Stopper

41 erste Einrichtung zum Separieren und Identifizieren

42 zweite Einrichtung zum Separieren und Identifizieren

43 dritte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren

44 vierte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren

45 fünfte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren

46 sechste Einrichtung zum Separieren und Identifizieren

47 siebte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren

48 achte Einrichtung zum Separieren und Identifizieren

49 Identifikationsmittel

50 Hängefördervorrichtung

51 Hängetasche

52 Transportträger

100 erste Sortierstufe

101a, 101b, 101c, 101d erste Sortierlinien 103a, 103b, 103c, 103d erste Eingänge 105a, 105b, 105c, 107d erste Ausgänge

200 zweite Sortierstufe

201a, 201b, 201c, 201d zweite Sortierlinien 203a, 203b, 203c, 203d zweite Eingänge - 23 -

205a, 205b, 205c, 205d zweite Ausgänge

300 dritte Sortierstufe

301a, 301b, 301c, 301d dritte Sortierlinien 303a, 303b, 303c, 303d dritte Eingänge 305a, 305b, 305c, 305d dritte Ausgänge

400 vierte Sortierstufe

401a, 401b, 401c, 401d vierte Sortierlinien 403a, 403b, 403c, 403d vierte Eingänge 405a, 405b, 405c, 405d vierte Ausgänge




 
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