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Patent Searching and Data


Title:
SPICE MILL AND SPICE CONTAINER HAVING SUCH A SPICE MILL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/133524
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spice mill for use with a spice container. Said spice mill comprises a milling ring (01), which can be rigidly connected to the spice container and which has a retaining ring (03) for fastening to the spice container and which has a first milling area (04), a cover (02) which can be rotated relative to the milling ring (01) and which encloses the milling area (04) of the milling ring (01) at least on an axial section, and a dispensing opening (16), which is provided in a top part (17) of the cover (02). According to the invention, the cover (02) has a milling cone on the inner circumferential surface thereof, which interacts with the milling area (04) in an effective area (14) as a mill device. The milling area (04) is formed by a fluting on an outer cylindrical circumferential surface of the milling ring (01). The invention further relates to a spice container for storing, crushing, and dispensing at least one granular spice, which spice container comprises such a spice mill.

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Inventors:
WEIST MARIO (AT)
Application Number:
PCT/EP2010/056670
Publication Date:
November 25, 2010
Filing Date:
May 14, 2010
Export Citation:
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Assignee:
KUNSTSTOFFTECHNIK WAIDHOFEN AN DER THAYA GMBH (AT)
WEIST MARIO (AT)
International Classes:
A47J42/04
Foreign References:
US3991947A1976-11-16
US20020092940A12002-07-18
DE202007017075U12008-05-15
DE29921402U12000-03-16
Attorney, Agent or Firm:
ENGEL, Christoph, K. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Gewürzmühle zur Verwendung mit einem ersten Gewürzbehälter umfassend: einen fest mit dem Gewürzbehälter verbindbaren Mahlring (Ol) mit einem Haltering (03) zur Befestigung am Gewürzbehälter und mit einem ersten Mahlbereich (04); einen relativ zum Mahlring (Ol) drehbaren Deckel (02), der zumindest auf einem axialen Abschnitt den ersten Mahlbereich (04) des Mahlringes (Ol) umschließt; eine Abgabeöffnung (16), die in einem Kopfteil (17) des Deckels (02) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (02) auf seiner inneren Umfangsflache einen Mahlkonus aufweist, der mindestens in einem ersten Wirkbereich (14) mit dem ersten Mahlbereich (04), der durch eine Strukturierung auf einer äußeren zylindrischen Umfangsflache des Mahlrings (01) gebildet ist, als Mahlwerk zusammenwirkt.

2. Gewürzmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mahlkonus durch keilförmige axial verlaufende Mahlstege

(12) auf der Innenseite des Deckels (02) gebildet ist.

3. Gewürzmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Mahlbereich (04) einen kleineren Durchmesser aufweist, als der Haltering (03) und dass zwischen Haltering

(03) und erstem Mahlbereich (04) axiale Durchgangsöffnungen

(09) vorgesehen sind.

4. Gewürzmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mahlring (Ol) axial verlaufende Stege (11) aufweist, die ausgehend vom Haltering (03) bis in den ersten Mahlbereich (04) hineinragen und in radialer Richtung zwischen dem

Haltering (03) und dem ersten Mahlbereich (04) angeordnet sind.

5. Gewürzmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Stege (11) voneinander angepasst ist an die Korngröße des zu mahlenden Gewürzes.

6. Gewürzmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeöffnung (16) auf einer planen Kopffläche (17) des Deckels (02) vorgesehen ist.

7. Gewürzmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Mahlring (01) ein zweiter Gewürzbehälter (23) integriert ist und dass im Deckel (02) eine zweite, mit dem zweiten Gewürzbehälter (23) korrespondierende Abgabeöffnung (28) vorgesehen ist.

8. Gewürzmühle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gewürzbehälter (23) an seiner zylindrischen Innenfläche einen zweiten Mahlbereich (24) aufweist, wobei im Deckel (02) ein dem zweiten Mahlbereich (24) gegenüberliegender Mahlkeil (26) vorgesehen ist.

9. Gewürzmühle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gewürzbehälter (23) radial innerhalb des ersten Mahlbereiches (04) gebildet ist und der zweite Mahlbereich

(24) auf einer zylindrischen Innenwandung des ersten Mahlbereiches (04) vorgesehen ist.

10. Gewürzmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin ein Verschlussmittel

(22) umfasst, das am Kopfteil des Deckels (02) drehbar befestigt ist, wobei durch Drehung des Verschlussmittels

(22) die Abgabeöffnungen (16, 28) im Deckel (02) freigegeben bzw. verdeckt werden.

11. Gewürzmühle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (22) ein Mittel zur Sicherung einer Erstöffnungsgarantie (30) umfasst, das mit dem Deckel (02) verbunden ist und nur durch Zerstörung zu öffnen ist.

12. Gewürzmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Kunststoff gefertigt ist.

13. Gewürzmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Glas, Keramik oder Metall gefertigt ist.

14. Gewürzmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie den ersten Gewürzbehälter umfasst und dieser einstückig mit dem Mahlring (01) ausgebildet ist .

15. Gewürzmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie unlösbar am ersten Gewürzbehälter befestigt ist.

16. Gewürzmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Mahlring (Ol) ein Vorratsbehälter für ein Trocknungsmittel integriert ist und dass sich Verbindungsöffnungen vom Vorratsbehälter zum ersten Mahlbereich (04) erstrecken, die so dimensioniert sind, dass das Trocknungsmittel nicht aus dem Vorratsbehälter austritt und Gewürz nicht aus dem ersten Mahlbereich (04) in den Vorratsbehälter eintritt.

17. Gewürzbehälter zur Aufbewahrung, Zerkleinerung und Abgabe mindestens eines körnigen Gewürzes, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Gewürzmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 16 umfasst .

Description:
Gewürzmühle und Gewürzbehälter mit einer solchen

Die Erfindung betrifft eine Gewürzmühle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Gewürzmühlen dienen dem Zerkleinern verschiedener Gewürze, wie beispielsweise Pfeffer, Chili, Kräuter, Speisesalz oder ähnliche direkt vor dem Verzehr bzw. Gebrauch. Sie umfassen meist einen feststehenden Mahlring und einen relativ dazu drehbaren Deckel mit einer Ausgabeöffnung. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Gewürzbehälter mit einer solchen Gewürzmühle.

Gewürzmühlen sind aus dem Stand der Technik in vielfältigen Variationen bekannt. Meist sind zwischen Mahlring und Deckel Mahlflächen ausgebildet, zwischen denen das Gewürz bei Drehung des Deckels zermahlen wird, um durch die Ausgabeöffnung abgegeben zu werden.

Gewürzmühlen für den dauerhaften Gebrauch sind meist aufwendig herzustellen und umfassen viele verschiedene Einzelteile, während auch Einweggewürzmühlen bekannt sind, die nur zum mengenmäßig beschränkten Gebrauch, d.h. zum einmaligen Aufbrauchen der Gewürzmenge in einem in der Regel unlösbar mit der Mühle verbundenen Gewürzbehälter bestimmt sind.

Aus der EP 2 027 801 Al ist eine dicht verschließbare Gewürzmühle bekannt, deren Mahlwerk an der Oberseite des Gewürzbehälters vorgesehen ist. Die Mühle besteht aus vielen Einzelteilen und ist kompliziert und teuer in der Herstellung.

Die DE 20 2007 017 075 Ul zeigt eine Mahlvorrichtung für eine Gewürzmühle mit einem Innenmahlteil und einem Außenmahlteil, welche jeweils Verbundteile aus einem Polymerteil und einem geriffelten Stahlmantelteil sind. Eine mit dem Innenmahlteil verbundene Welle durchgreift den Gewürzbehälter und wird durch ein Antriebsmittel in Drehung versetzt.

Aus der DE 20 2004 016 834 Ul ist eine Gewürzmühle bekannt, die neben dem Behälterkörper lediglich zwei Teile, Mahlring und Mahlkonus, umfasst und damit besonders einfach auch als Einweggewürzmühle herstellbar ist. Mindestens der Behälterkörper und der Mahlring, vorzugsweise auch der Mahlkonus sind aus Kunststoff durch Spritzguss- oder Blasverfahren hergestellt. Der Mahlkonus erstreckt sich im Zentrum der Gewürzmühle und ist über eine Streuscheibe mit einem drehbaren Außenring verbunden .

Der Mahlkonus herkömmlicher Gewürzmühlen ist spiralförmig hergestellt. Dies ist insbesondere bei der Herstellung im Spritzgussverfahren ein Problem, weil die Herstellung entweder aus zwei Längshälften erfolgt oder ein Drehkern notwendig ist, aus dem das Spitzgussteil aufwendig herausgedreht werden muss. Bei der Verwendung zweier Längshälften ist ein weiterer Montageschritt zum Zusammenfügen der beiden Hälften erforderlich.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Gewürzmühle bereit zu stellen, die besonders einfach und kostengünstig herstellbar ist. Die Gewürzmühle soll sich insbesondere unlösbar mit einem Gewürzbehälter verbinden lassen und zum einmaligen Aufbrauchen der darin enthaltenen Gewürzmenge geeignet sein .

Die Aufgabe wird durch eine Gewürzmühle mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch einen Gewürzbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst. Eine erfindungsgemäße Gewürzmühle umfasst einen Mahlring, der mit einem Gewürzbehälter fest verbindbar ist. Der Mahlring umfasst einen Haltering, welcher der Befestigung des Mahlringes am Gewürzbehälter dient, und mindestens einen ersten Mahlbereich. Die Gewürzmühle umfasst weiterhin einen relativ zum Mahlring drehbaren Deckel. Der Deckel umschließt zumindest auf einem axialen Abschnitt den Mahlbereich des Mahlringes. An einem Kopfteil des Deckels ist eine Ausgabeöffnung vorgesehen, die der Entnahme des gemahlenen Gewürzes dient.

Die Gestaltung des Kopfteils ist frei wählbar. Eine plane Kopffläche des Deckels hat sich jedoch fertigungstechnisch und ergonomisch als vorteilhaft erwiesen.

Erfindungsgemäß weist der Deckel auf seiner inneren Umfangs- fläche einen Mahlkonus auf, der in einem Wirkbereich zusammen mit dem Mahlbereich des Mahlringes das Mahlwerk bildet. Der Mahlbereich ist dabei durch eine Strukturierung, die vorzugsweise als Riffelung ausgebildet ist, auf einer äußeren zylindrischen Umfangsflache des Mahlringes gebildet.

Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, dass eine sehr kostengünstige und einfache Fertigung durch die einfache Formgebung der Einzelteile erreicht wird. Insbesondere für die Fertigung von Einweg-Gewürzmühlen durch Kunststoff-Spritzgussverfahren ergeben sich Preisvorteile in der Massenproduktion durch eine besonders einfache Gestaltung der erforderlichen Formen. Bei Einweg-Gewürzmühlen bestehen geringere Anforderungen an die Haltbarkeit des Mahlwerkes, weil dieses nur zum einmaligen Aufbrauchen einer Füllmenge des Gewürzbehälters gebraucht wird. - A -

Die Erfindung ist grundsätzlich aber auch für Mehrweg-Gewürzmühlen anwendbar, weil durch die einfache Form der Teile des Mahlwerks sich auch hier Vorteile in der Herstellung ergeben.

Der Mahlkonus, der auf der Innenseite des Deckels gebildet ist, kann eine Strukturierung aufweisen, um das Gewürz besser in das Mahlwerk zu transportieren. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Mahlkonus durch axial verlaufende keilförmige Stege auf der Innenseite des Deckels gebildet. Dies bietet den Vorteil der Materialeinsparung.

Der Mahlvorgang wird durch Drehen des Deckels eingeleitet, während die Gewürzmühle "kopfunter" gehalten wird. Das Gewürz gelangt so aufgrund der Schwerkraft in das Mahlwerk.

Im Gewürzbehälter oder im Mahlring sind axial verlaufende Durchgangsöffnungen vorgesehen, damit das Gewürz vom Behälter in das Mahlwerk gelangen kann. Um ein Verklemmen des Gewürzes im Mahlwerk zu verhindern, können axial verlaufende Stege im Mahlring vorgesehen sein, die bis in das Mahlwerk hineinreichen. Dies hat sich besonders bei größeren Gewürzteilen, wie beispielsweise Pfefferkörnern als vorteilhaft erwiesen. Die Größe und Anzahl der Durchgangsöffnungen und ggf. Breite und Länge der Stege können bei der Herstellung an das jeweils zu mahlende Gewürz angepasst werden.

Vorzugsweise umfasst die Gewürzmühle ein Verschlussmittel, das am Kopfteil des Deckels drehbar befestigt ist, wobei durch Drehung des Verschlussmittels die Ausgabeöffnung im Deckel freigegeben bzw. verdeckt wird.

In an sich bekannter Weise kann das Verschlussmittel oder der Deckel ein Mittel zur Sicherung einer Erstöffnungsgarantie umfassen. Beispielweise kann das Verschlussmittel eine Abreißlasche aufweisen, das mit dem Deckel verbunden ist und nur durch Zerstörung zu öffnen ist. Oder am Deckel ist gegenüber dem Mahlring eine Abreißstelle vorgesehen, die bei erstmaligem Drehen des Deckels zerstört wird. Dem Fachmann sind solche Erstöffnungsgarantien bekannt.

Ein weiterer Vorteil, der sich durch die erfindungsgemäße Anordnung des Mahlkonus im Deckel ergibt, ist darin zu sehen, dass der verbleibende Platz im inneren Bereich des Mahlringes genutzt werden kann, um dort einen zweiten Gewürzbehälter vorzusehen. Im Kopfteil des Deckels ist dann eine zweite Ausgabeöffnung zur Entnahme eines im zweiten Gewürzbehälter bereitgestellten Gewürzes vorgesehen.

Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform wird der verbleibende Platz im inneren Bereich des Mahlringes dazu genutzt, um dort anstelle eines zweiten Gewürzbehälters einen Vorratsbehälter zur Aufnahme eines Trocknungsmittels vorzusehen. Im Kopfteil des Deckels ist dann keine zweite Ausgabeöffnung zur vorgesehen. Stattdessen sind Verbindungsöffnungen zwischen dem Vorratsbehälter und dem ersten Mahlbereich vorgesehen, damit dort auftretende Feuchtigkeit vom Trocknungsmittel gebunden werden kann. Auf diese Weise wird insbesondere bei hygroskopisch wirkenden Gewürzen das Verstopfen des Mahlbereichs und der Abgabeöffnungen vermieden. Die Verbindungsöffnungen sind vorzugsweise so dimensioniert, dass Gewürz nicht in den Vorratsbehälter eindringt und das Trocknungsmittel nicht austreten kann.

In einer nochmals abgewandelten Ausführungsform könnte der zweite Gewürzbehälter im ersten Gewürzbehälter z.B. rohrförmig integriert sein und der Innere Bereich eine Durchführung zum zweiten Gewürzbehälter aufweisen.

Zunächst kann der zweite Gewürzbehälter lediglich zur Streuentnahme des Gewürzes, beispielsweise Salz, dienen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Gewürzbehälter jedoch an seiner zylindrischen Innenfläche mit einem zweiten Mahlbereich versehen, wobei im Deckel ein mit dem zweiten Mahlbereich korrespondierender Mahlkeil vorgesehen ist. Damit können erstmals zwei Mahlwerke an derselben Entnahmeseite eines kombinierten Gewürzbehälters angeordnet werden.

Die zuletzt genannte Ausführungsform wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: eine erfindungsgemäße Gewürzmühle in einer räumlichen Ansicht einer Zusammenbauzeichnung von unten;

Fig. 2: eine Längsschnittansicht der Gewürzmühle gemäß Fig. 1;

Fig. 3: ein Verschlussmittel eines Deckels der Gewürzmühle gemäß Fig. 1 in verschiedenen Funktionsstellungen.

In Fig. 1 ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gewürzmühle in einer Zusammenbauzeichnung dargestellt. Die Gewürzmühle umfasst einen Mahlring Ol und einen Deckel 02.

Der Mahlring 01 umfasst einen Haltering 03 und einen ersten Mahlbereich 04. Der Haltering 03 dient der verdrehsicheren Befestigung des Mahlringes 01 an einem nicht dargestellten Gewürzbehälter . Dazu sind Haltenasen 05 an einer Innenwand 06 des Halteringes 03 vorgesehen, welche in korrespondierende Haltemittel im Gewürzbehälter einrasten können.

Der erste Mahlbereich 04 ist durch einen sich axial erstreckenden zylindrischen Abschnitt mit einem Boden 07 gebildet, der einen kleineren Durchmesser hat, als der Haltering 03. Der Mahlbereich 04 trägt auf seiner äußeren Umfangsflache eine längs verlaufende Strukturierung, welche hier als Riffelung 08 ausgeführt ist. Der erste Mahlbereich 04 schließt sich in axialer Richtung an den Haltering 03 an.

In radialer Richtung sind zwischen dem Haltering 03 und dem ersten Mahlbereich 04 axiale Durchgangsöffnungen 09 vorgesehen, welche um den Umfang des Mahlbereichs gleichmäßig verteilt sind. Die Durchgangsöffnungen 09 weisen in der dargestellten Ausführungsform einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, können aber prinzipiell mit beliebigem Querschnitt gefertigt werden. Die Durchgangsöffnungen 09 sind zum Gewürzbehälter hin geöffnet, um das in diesem bevorratete Gewürz in die Mühle eindringen zu lassen.

Zwischen den Durchgangsöffnungen 09 sind in Richtung ersten Mahlbereich 04 axial verlaufenden Stege 11 gebildet, die verhindern, dass zuviel Gewürz in den Mahlbereich 04 gelangt und dort verklemmt. Die Anzahl und Form der Durchgangsöffnungen 09 und Stege 11 werden ggf. fertigungstechnisch an das jeweils zu mahlende Gewürz angepasst.

Im Deckel 02 ist erfindungsgemäß auf der Innenseite ein Mahlkonus vorgesehen, der in der dargestellten Ausführungsform durch axial verlaufende konische Mahlstege 12 gebildet ist. Auf seiner Außenseite kann der Deckel 02 selbstverständlich auch eine Riffelung 13 oder andere Oberflächenstrukturierung aufweisen, um die Handhabung der Gewürzmühle beim Öffnen zu erleichtern .

In zusammengebautem Zustand der Gewürzmühle (siehe Längsschnittdarstellung in Fig. 2) wirken die Mahlstege 12 gemeinsam mit dem ersten Mahlbereich 04 in an sich bekannter Weise als Mahlwerk. Der Abstand zwischen den Mahlstegen 12 und dem ersten Mahlbereich 04 in einem ersten Wirkbereich 14 bestimmt dabei die endgültige Korngröße des gemahlenen Gewürzes. Im ersten Wirkbereich 14 liegen sich mit den Mahlstegen 12 und der ebenfalls stegförmigen Riffelung 08 axial verlaufende Materialerhöhungen gegenüber, die an Kunststoffteilen leicht ausgebildet werden können. Auf eine spiralförmige Gestaltung der Materialbereiche, welche für das Mahlen verantwortlich sind, kann verzichtet werden, da der Transport des Mahlgutes durch die Reibungskräfte und die Gewichtskraft bewirkt wird. Durch die Konusform an der Innenseite des Deckels wird zwischen dem Mahlkonus und dem ersten Mahlbereich 04 ein sich stetig in Richtung zur Abgabeöffnung verjüngender umlaufender Spalt ausgebildet. Größere Gewürzpartikel werden bereits im breiten Bereich dieses Spalts zerkleinert, während die Partikelgröße dann im engeren Abschnitt des Spalts weiter reduziert wird.

Der Deckel 02 besitzt in seinem Kopfteil eine mit dem Wirkbereich 14 korrespondierende Abgabeöffnung zur Entnahme des gemahlenen Gewürzes. Die Abgabeöffnung ist durch mehrere Öffnungen 16 gebildet, die in einem äußeren Bereich einer planen Kopffläche 17 des Deckels 02 vorgesehen sind. Die Öffnungen 16 sind an die Größe der zerkleinerten Partikel angepasst, um dem gemahlenen Gewürz einen weitgehend ungehinderten Austritt zu ermöglichen. Es können auch unterschied- liche Öffnungen 16 vorgesehen sein, um die Gewürzabgabe unterschiedlich dosieren zu können.

In der Wandungsfläche des Mahlbereiches 04 sind stirnseitig Rastelemente 18 vorgesehen, welche zum Zweck des Verschlusses und der Führung des Mahlwerkes in einer ringförmigen Nut 19 in der Kopffläche 17 geführt sind. Der Deckel 02 ist weiterhin über eine Rastverbindung 21 mit dem Haltering 01 drehbar verbunden .

Auf dem Kopfteil des Deckels 02 ist weiterhin ein Verschlussmittel 22 vorgesehen, welches dem Verschluss der Abgabeöffnung dient. Dieses Verschlussmittel 22 kann aromadicht ausgeführt sein. Das Verschlussmittel 22 wird durch eine Rastverbindung 29 in der Kopffläche 17 des Deckels 02 axial fest, aber drehbar verankert.

In Fig. 2 ist ein weiterer vorteilhafter Aspekt der Erfindung besonders gut erkennbar. Innerhalb des ersten Mahlbereiches 04 des Mahlrings 01 ist ein zweiter Gewürzbehälter 23 integriert. Besonders vorteilhaft ist die Unterbringung eines zweiten Mahlwerkes in der erfindungsgemäßen Gewürzmühle.

An einer zylindrischen Innenwandung des ersten Mahlbereiches 04 ist ein zweiter Mahlbereich 24 durch eine Strukturierung, die wiederum als Riffeiung ausgeführt ist, ausgebildet. Mit diesem zweiten Mahlbereich 24 wirkt ein Mahlkeil 26 zusammen, der in der Kopffläche 17 des Deckels 02 vorgesehen ist.

Der Mahlkeil 26 kann einen rechteckigen oder auch kreisförmigen Querschnitt aufweisen. In einem zweiten Wirkbereich 27 nahe der Kopffläche 17 ist durch den Mahlkeil 26 und den zweiten Mahlbereich 24 das zweite Mahlwerk gebildet. Die Kopf- fläche 17 des Deckels 02 weist im Bereich des zweiten Wirkbereiches 27 eine zweite Abgabeöffnung, gebildet durch mehrere kreisbogenförmige Schlitze 28, auf.

Bei Drehung des Deckels und geöffneten Öffnungen 16 sowie geöffneten Schlitzen 28 erfolgt somit die Abgabe eines ersten gemahlenem Gewürzes aus dem ersten Gewürzbehälter, der an den Mahlring 01 angeschlossen ist, als auch eines zweiten gemahlenen Gewürzes, welches im zweiten Gewürzbehälter 23 bevorratet ist .

In Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Gewürzmühle in einer räumlichen Ansicht von oben dargestellt. Dabei zeigen die Abbildungen a) , b) und c) verschiedene Stellungen des Verschlussmittels 22 zur Gewürzentnahme.

Vorteilhafterweise ist an der Gewürzmühle eine Erstöffnungs- garantie 30 vorgesehen, welche durch eine mit dem Verschlussmittel 22 verbundene Lasche 31 gebildet ist, die in ursprünglich verschlossenem Zustand der Gewürzmühle mit einem Vorsprung 32 auf der Kopffläche 17 des Deckels 02 verbunden ist und beim Öffnen des Verschlussmittels 22 zerstört wird.

Das Verschlussmittel 22 wird durch Drehen betätigt. Zu diesem Zweck ist auf dem Verschlussmittel 22 eine Griffleiste 33 vorgesehen. Im Verschlussmittel 22 ist außerdem ein Schlitz 34 in Form eines Kreisbogens vorgesehen, der mit dem Vorsprung 32 und einem Anschlag 36 zusammen der Begrenzung der Verdrehbewegung des Verschlussmittels 22 dient. Während der Verdrehung des Verschlussmittels 22 werden einzelne oder beide der Abgabeöffnungen 16, 28 freigeben bzw. verdeckt. Der Fachmann kennt einen solchen Mechanismus und kann ihn entsprechend den Erfordernissen abwandeln. Bezugszeichenliste

Ol - Mahlring 32 - Vorsprung

02 - Deckel 35 33 - Griffleiste

03 - Haltering 34 - Schlitz

04 - erster Mahlbereich 35 - -

05 - Haltenase 36 - Anschlag

06 - Innenwand

07 - Boden

08 - Riffelung

09 - Durchgangsöffnung

10 - -

11 - Steg

12 - Mahlsteg

13 - Riffelung

14 - erster Wirkbereich

15 - -

16 - Öffnung

17 - Kopffläche

18 - Rastelement

19 - Nut

20 - -

21 - Rastverbindung

22 - Verschlussmittel

23 - zweiter Gewürzbehälter

24 - zweiter Mahlbereich

25 - -

26 - Mahlkeil

27 - zweiter Wirkbereich

28 - Schlitz

29 - Rastverbindung

30 - Erstöffnungsgarantie

31 - Lasche




 
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