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Title:
STABILIZER FOR A THREE-POINT ATTACHMENT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/148749
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stabilizer (30, 32) for a three-point attachment device (10). The stabilizer (30, 32) comprises a cylindrical housing (40), a first rod (42) guided in the housing (40) and a second rod (44) guided in the housing. The first rod (42) is received on one end adjustably via a thread (46) at one end of the housing (40) and the second rod (44) is received in a telescoping manner in the housing (40) at a second end of the housing (40). The rods (42, 44) received at the respective ends of the housing (40) comprise articulated connecting means (48, 50) on the other end. A first locking device for setting an operational state having a substantially fixed stabilizer length and a first locking device for setting an operational state having a limited-variable stabilizer length are provided. In order to make the use of the stabilizer (30, 32) with different categories of work tools effective and easy, it is proposed that a further locking device for setting a further operational state having a substantially fixed stabilizer length and a further locking device for setting a further operational state having a limited-variable stabilizer length are provided.

Inventors:
VERGARA DANIEL (ES)
Application Number:
PCT/EP2008/056819
Publication Date:
December 11, 2008
Filing Date:
June 03, 2008
Export Citation:
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Assignee:
DEERE & CO (DE)
VERGARA DANIEL (ES)
International Classes:
B60D1/14; A01B59/041; B60D1/30
Foreign References:
EP1332657A12003-08-06
EP1905289A12008-04-02
GB2166334A1986-05-08
GB2103064A1983-02-16
DE4135809C11993-03-18
EP0998838A22000-05-10
Attorney, Agent or Firm:
HOLST, Sönke (Mannheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Stabilisator (30, 32) für eine Dreipunktanhängevorrichtung (10), mit einem zylindrischen Gehäuse (40), einer im

Gehäuse (40) geführten ersten Stange (42), einer im Gehäuse (40) geführten zweiten Stange (44), wobei die erste Stange (42) einenends über ein Gewinde (46) verstellbar an einem ersten Ende des Gehäuses (40) aufgenommen und die zweite Stange (44) einenends teleskopierbar im Gehäuse (40) an einem zweiten Ende des Gehäuses (40) aufgenommen ist und wobei die am jeweiligen Ende des Gehäuses (40) aufgenommenen Stangen (42, 44) anderenends Anlenkmittel (48, 50) aufweisen, einer ersten Arretiereinrichtung zur Einstellung eines Betriebszustands mit im Wesentlichen festgelegter Stabilisatorlänge und einer ersten Arretiereinrichtung zur Einstellung eines Betriebszustands mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Arretiereinrichtung zur Einstellung eines weiteren Betriebszustands mit im wesentlichen festgelegter Stabilisatorlänge und eine weitere Arretiereinrichtung zur Einstellung eines weiteren Betriebszustands mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge vorgesehen sind.

2. Stabilisator (30, 32) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Arretiereinrichtung zur Einstellung eines weiteren Betriebszustands mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge ein zu der ersten Arretiereinrichtung zur Einstellung eines ersten

Betriebszustands mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge verschiedenes Maß an Variabilität aufweist.

3. Stabilisator (30, 32) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtungen zur Einstellung eines Betriebszustands mit im Wesentlichen festgelegter Stabilisatorlänge jeweils wenigstens eine am Gehäuse (40) eingebrachte und eine gemeinsame an der zweiten Stange (44) eingebrachte Bohrung (52, 62', 62'', 64', 64' ' (umfassen.

4. Stabilisator (30, 32) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die am Gehäuse (40) eingebrachten Bohrungen (62', 62'', 64', 64'') in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung des Gehäuses (40) versetzt angeordnet sind.

5. Stabilisator (30, 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtungen zur Einstellung eines Betriebszustands mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge jeweils wenigstens ein am Gehäuse (40) eingebrachtes Langloch (56', 56'', 58', 58'') und eine gemeinsame an der zweiten Stange (44) eingebrachte Bohrung (54) umfassen.

6. Stabilisator (30, 32) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die am Gehäuse (40) eingebrachten Langlöcher (56', 56'', 58', 58'') in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung des Gehäuses (40) versetzt angeordnet sind.

7. Stabilisator (30, 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtungen zur Einstellung eines Betriebszustands mit im Wesentlichen festgelegter Stabilisatorlänge jeweils eine an der zweiten Stange (44) eingebrachte und wenigstens eine gemeinsame an dem Gehäuse (40) eingebrachte Bohrung

(74, 76, 78) umfassen.

8. Stabilisator (30, 32) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die an der zweiten Stange (44) eingebrachten Bohrungen (74, 76) in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung der zweiten Stange (44) versetzt angeordnet sind.

9. Stabilisator (30, 32) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtungen zur Einstellung eines Betriebszustands mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge jeweils ein an der zweiten Stange (44) eingebrachtes Langloch (70, 72) und wenigstens eine gemeinsame an dem Gehäuse (40) eingebrachte Bohrung (80) umfassen .

10. Stabilisator (30, 32) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die an der zweiten Stange (44) eingebrachten Langlöcher (70, 72) in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung der zweiten Stange (44) versetzt angeordnet sind.

11. Stabilisator (30, 32) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Länglöcher (56' , 56' ' , 58', 58'', 70, 72) unterschiedliche Längen aufweisen.

12. Stabilisator (30, 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkmittel

(48, 50) als Kugelgelenk oder Gabelkopf ausgebildet sind.

13. Dreipunktanhängevorrichtung (10) umfassend einen Stabilisator (30, 32) nach einem der vorangegangenen Ansprüche .

Description:

Stabilisator für eine Dreipunktanhängevorrichtung

Die Erfindung betrifft einen Stabilisator für eine Dreipunktanhängevorrichtung, mit einem zylindrischen Gehäuse, einer im Gehäuse geführten ersten Stange, einer im Gehäuse geführten zweiten Stange, wobei die erste Stange einenends über ein Gewinde verstellbar an einem ersten Ende des Gehäuses aufgenommen und die zweite Stange einenends teleskopierbar im Gehäuse an einem zweiten Ende des Gehäuses aufgenommen ist und wobei die am jeweiligen Ende des Gehäuses aufgenommenen Stangen anderenends Anlenkmittel aufweisen, einer Arretiereinrichtung zur Einstellung eines Betriebszustands mit im Wesentlichen festgelegter Stabilisatorlänge und einer Arretiereinrichtung zur Einstellung eines Betriebszustands mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge .

Es sind Stabilisatoren für Dreipunktanhängevorrichtung bekannt, die beispielsweise dazu dienen, die Unterlenker der Dreipunktanhängevorrichtung seitlich zu stabilisieren. Die Unterlenker einer Dreipunktanhängevorrichtung sind in der Regel bis zu einem gewissen Grad seitlich verschwenkbar angelenkt, um ein für den Betrieb von Anhängegeräten notwendiges seitliches Spiel zu gewährleisten. Dieses seitliche Spiel wird durch den Einsatz von Stabilisatoren begrenzt, die eine Verstrebung zwischen Unterlenker und Anbaurahmen darstellen. Ein derartiger Stabilisator umfasst in der Regel ein zylindrisches Gehäuse bzw. Rohr, in dem beidseitig aus den Enden eine Stange herausragt. An den aus dem Rohr herausragenden Stangen sind Befestigungs- bzw. Anlenkmittel, wie z. B. ein Kugelgelenk oder Gabelkopf vorgesehen. Eine der Stangen ist über ein Gewinde verstellbar im Rohr eingefasst, wobei die entgegengelegene Stange schwimmend bzw. im Rohr verschiebbar geführt ist. Zur

Arretierung dieser Stange sind in der Stange und in dem Rohr Bohrungen vorgesehen, wobei die Bohrungen in Flucht gebracht und ein Steckbolzen zur Fixierung hindurchgesteckt werden kann. Ferner ist an dem Rohr ein Langloch vorgesehen, welches ebenfalls mit der Bohrung in der Stange in Flucht gebracht und ein Steckbolzen zur spielbehafteten Arretierung hindurchgesteckt werden kann werden kann, wobei die schwimmend gelagerte Stange durch die Länge des Langloches begrenzt, jedoch variabel bzw. schwimmend gelagert ist. Es wird in der Regel zwischen zwei Betriebszuständen für die Stabilisatoren unterschieden. In einem ersten Betriebszustand sind die Stabilisatoren derart eingestellt, dass eine im Wesentlichen festgelegte Stabilisatorlänge vorgegeben ist. Die Feststellung bzw. Fixierung bzw. Arretierung erfolgt dabei wie beschrieben durch einen Steckbolzen, der durch die vorgesehenen Bohrungen gesteckt wird. In einem zweiten Betriebszustand ist der Stabilisator derart eingestellt, dass eine begrenzt variable Stabilisatorlänge vorgegeben ist, so dass eine spielbehaftete Stabilisatorlänge gegeben ist, die es erlaubt, dass die stabilisierten Teile, wie z. B. die Unterlenker einer Dreipunktanhängevorrichtung, bis zu einem gewissen Grad seitlich verschwenkbar sind. Dies wird, wie oben beschrieben, durch die mit dem Steckbolzen realisierte Arretierung in Verbindung mit dem Langloch erzielt.

Derartige Stabilisatoren werden beispielsweise von der Firma CBM S.p.A. hergestellt und vertrieben (siehe Broschüre ,,CBM S.p.A. „Programma Produzione") . Die Stabilisatoren werden für den Betrieb mit Anhängegeräten unterschiedlicher Kategorien eingesetzt, so dass eine Längenverstellung des Stabilisators erforderlich ist um das einer bestimmten Kategorie zugeordnete Spiel einzustellen. Dazu sind die Stabilisatoren, wie oben

beschrieben, mit dem Gewinde versehen. Durch radiales Verdrehen des Rohres gegenüber der Stange kann eine Längenänderung erzielt werden, wobei das Rohr des Stabilisators solange verdreht werden muss, bis sich die erforderliche kathegoriegerechte Länge des Stabilisators einstellt. Dies ist zeitaufwändig und mühsam, insbesondere wenn das Gewinde bei Einsatz der Dreipunktanhängevorrichtung auf dem Feld verschmutzt und schwergängig geworden ist. Ferner ist der Stabilisator trotz möglicher Längenänderung stets mit einer festgelegten Spieltoleranz für den zweiten Betriebszustand behaftet, so dass der Benutzer in seinen Einstellmöglichkeiten auf die Veränderung der Länge des Stabilisators durch Verdrehen desselben begrenzt ist.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, einen Stabilisator der eingangs genannten Art anzugeben durch welchen die vorgenannten Probleme überwunden werden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor .

Erfindungsgemäß wird ein Stabilisator der eingangs genannten Art derart ausgebildet, dass eine weitere Arretiereinrichtung zur Einstellung eines weiteren Betriebszustands mit im wesentlichen festgelegter Stabilisatorlänge und eine weitere Arretiereinrichtung zur Einstellung eines weiteren Betriebszustands mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge vorgesehen sind. Dadurch wird gewährleistet, dass durch Einrichten der weiteren Arretiereinrichtungen die Länge des Stabilisators auf schnelle und einfache Weise verstellt werden

kann, sowohl in einen Betriebszustand mit festgelegter Stabilisatorlänge als auch in einen Betriebszustand mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge, und zwar ohne auf aufwändige und zeitraubende Weise durch Verdrehen des Gehäuses die Länge verstellen zu müssen. Durch einfaches Lösen der ersten Arretiereinrichtung und Einstellen der weiteren Arretiereinrichtung kann der Stabilisator schnell, ohne großen Kraftaufwand und zeitsparend bei einem Kategoriewechsel des Anhängegerätes verstellt werden.

Vorzugsweise weist die weitere Arretiereinrichtung zur Einstellung eines weiteren Betriebszustands mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge ein zu der ersten Arretiereinrichtung zur Einstellung eines ersten Betriebszustands mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge verschiedenes Maß an Variabilität auf. Damit ist der Stabilisator bei einem Kategoriewechsel in seiner weiteren Arretierstellung, in der eine Schwimmstellung realisiert wird, bzw. der Stabilisator in seinem Betriebszustand mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge ist, automatisch mit einem an die neue Kategorie angepassten Bewegungsspiel versehen.

Die Arretiereinrichtungen zur Einstellung eines Betriebszustands mit im Wesentlichen festgelegter Stabilisatorlänge umfassen jeweils eine am Gehäuse eingebrachte und eine gemeinsame an der zweiten Stange eingebrachte Bohrung. über einen Splint, einen Riegel, einen Bolzen, insbesondere Arretierbolzen, der sich durch die zueinander ausgerichteten Bohrungen im Gehäuse und in der zweiten Stange geführt wird, können die jeweiligen Arretierstellungen für Betriebszustände mit im wesentlichen festgelegter Stabilisatorlänge für zwei Kategorien eingestellt

bzw. eingerichtet werden. Die am Gehäuse ausgebildeten Bohrungen sind dabei jeweils einer bestimmten Kategorie zugeordnet, und so angeordnet, dass sich für jede Kategorie eine bestimmte Stabilisatorlänge ergibt.

Vorzugsweise sind die am Gehäuse eingebrachten Bohrungen in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung des Gehäuses versetzt angeordnet. Dabei ist es möglich die Bohrungen nur in Längsrichtung versetzt anzuordnen, wodurch unterschiedliche Stabilisatorlängen erzielt werden können. Es ist aber auch zweckmäßig, die Bohrungen gleichzeitig in Umfangsrichtung versetzt anzuordnen, so dass für einen Bediener durch Drehen des Gehäuses oder der zweiten Stange die Zuordnung einer anderen Kategorie angezeigt wird. Durch Versetzen der Bohrungen in Umfangsrichtung können ferner auch überschneidungen von in Längsrichtung nahe beieinander angeordneten Bohrungen vermieden werden.

Um einen Betriebszustand mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge zu realisieren sind Arretiereinrichtungen vorgesehen, die jeweils die Anordnung wenigstens eines am Gehäuse ausgebildeten Langlochs umfassen, das mit einer gemeinsamen, an der zweiten Stange eingebrachten Bohrung zusammenwirkt. über einen Splint, einen Riegel, einen Bolzen, insbesondere Arretierbolzen, der sich durch die gemeinsame Bohrung an der zweiten Stange und durch ein dazu ausgerichtetes Langloch im Gehäuse erstreckt, können die jeweiligen Arretierstellungen für Betriebszustände mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge für zwei Kategorien eingestellt bzw. eingerichtet werden. Vorzugsweise sind für eine Arretiereinrichtung jeweils zwei am Umfang des Gehäuses gegenüberliegende Langlöcher vorgesehen, so dass sich der

Splint, bzw. Riegel etc. beidseitig durch das Gehäuse erstrecken kann. Die am Gehäuse ausgebildeten Langlöcher sind dabei jeweils einer bestimmten Kategorie zugeordnet, und so angeordnet, dass sich für jede Kategorie ein bestimmtes Maß an Variabilität der Stabilisatorlänge, d. h. ein der Länge des Langloches entsprechendes Verstellspiel bzw. eine durch die Länge des Langloches vorgegebene Schwimmstellung, ergibt.

Vorzugsweise sind auch die Langlöcher verschiedener Kategorien am Gehäuse in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung des Gehäuses versetzt angeordnet. Dadurch sind zum einen die unterschiedlichen Kategorien für eine Bedienperson klar erkennbar und zum anderen durch Drehen und Verschieben des Gehäuses gegenüber der zweiten Stange leicht einstellbar. Ferner werden durch Versetzen der Langlöcher in Umfangsrichtung überschneidungen der Langlöcher vermieden.

In einem alternativen Ausführungsbeispiel umfassen die Arretiereinrichtungen zur Einstellung eines Betriebszustands mit im wesentlichen festgelegter Stabilisatorlänge jeweils eine an der zweiten Stange eingebrachte und eine gemeinsame an dem Gehäuse eingebrachte Bohrung, mit anderen Worten, die Ausführungen der Bohrungen erfolgt hier auf gegensätzliche Weise .

Vorzugsweise können auch hier, aus denselben Gründen wie oben beschrieben, die an der zweiten Stange eingebrachten Bohrungen in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung der zweiten Stange versetzt angeordnet sein.

Ferner umfassen die Arretiereinrichtungen zur Einstellung eines Betriebszustands mit begrenzt variabler

Stabilisatorlänge bei dem alternativen Ausführungsbeispiel jeweils ein an der zweiten Stange eingebrachtes Langloch und eine gemeinsame an dem Gehäuse eingebrachte Bohrung umfassen.

Aus den gleichen Gründen, wie bereits oben beschrieben, können die an der zweiten Stange eingebrachten Langlöcher in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung der zweiten Stange versetzt angeordnet sein.

Um ein unterschiedliches Maß an Variabilität in den Betriebsstellungen mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge für die jeweiligen Kategorien zu erzielen, können die Länglöcher unterschiedliche Längen aufweisen. Die unterschiedlichen Längen der Langlöcher bewirken, dass die Variabilität der Stabilisatorlängen unterschiedlich begrenzt werden bzw. Schwimmstellungen mit unterschiedlichem Spiel geschaffen werden. So kann beispielsweise ein längeres Langloch für die Kategorie mit längerer Stabilisatorlänge vorgesehen sein und damit ein größeres Bewegungsspiel, bzw. eine Schwimmstellung mit größerer Variabilität, für diese Kategorie geschaffen werden. Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt, nämlich dass ein längeres Langloch für die Kategorie mit kürzerer Stabilisatorlänge vorgesehen sein kann und damit ein größeres Bewegungsspiel, bzw. eine Schwimmstellung mit größerer Variabilität, für diese Kategorie geschaffen wird.

Vorzugsweise sind die an den Stangen vorgesehenen Anlenkmittel als Kugelgelenk oder Gabelkopf ausgebildet. Die Stabilisatoren können dadurch auf einfache Weise an bestehende Befestigungspunkte einer Dreipunktanhängevorrichtung angebracht werden.

Vorzugsweise eigenen sich erfindungsgemäße Stabilisatoren für den Einsatz an einer Dreipunktanhängevorrichtung, wobei die Stabilisatoren vorzugsweise zwischen den der

Dreipunktanhängevorrichtung zugehörigen Unterlenkern und einem Rahmenteil eines mit der Dreipunkanhängevorrichtung bestückten landwirtschaftlichen Fahrzeugs angeordnet sind.

Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, werden nachfolgend die Erfindung sowie weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung näher beschrieben und erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Dreipunktanhängevorrichtung mit erfindungsgemäßen Stabilisatoren,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Stabilisators aus Figur 1,

Fig. 3 eine weitere Seitenansicht des Stabilisators aus Figur 2 und

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht in

Explosionsdarstellung eines Stabilisators in einer alternativen Ausführungsform.

In Figur 1 ist eine Dreipunktanhängevorrichtung 10 dargestellt, wie sie beispielsweise an landwirtschaftlichen Schleppern oder Traktoren zum Anhängen eines gezogenen oder angebauten

Arbeitsgerätes Anwendung findet. Die

Dreipunktanhängevorrichtung 10 umfasst einen ersten und zweiten, jeweils an einer Seite der Dreipunktanhängevorrichtung 10 angeordneten und schwenkbar an einem Rahmen (nicht gezeigt) des Schleppers bzw. Traktors angelenkten Unterlenker 12, 14.

Die Unterlenker 12, 14 sind mit einer Hubeinrichtung 16 verbunden. Die Hubeinrichtung 16 weist hydraulisch betriebene Zylinder 18 auf, die über einen Schwenkarm 20 und über Hubstreben 22 mit den jeweiligen Unterlenkern 12, 14 verbunden sind. über die Hubeinrichtung 16 können die Unterlenker 12, 14 hydraulisch verschwenkt werden. Die Unterlenker 12, 14 weisen an ihren freien Enden Anlenkmittel 24 in Form von Kugelgelenken auf. Die Anlenkmittel können jedoch auch als Gabelkopf oder Fanghaken ausgebildet sein. Die Anlenkmittel 24 an den Unterlenkern 12, 14 bilden zwei von drei Anlenkpunkten der Dreipunktanhängevorrichtung 10, wobei die Anlenkmittel 24 mit einem Rahmen eines anzuhängenden Arbeitsgerätes verbunden (nicht gezeigt) werden.

Ferner weist die Dreipunktanhängevorrichtung 10 einen Oberlenker 26 auf, dessen Anlenkmittel 28, in Form eines Kugelgelenks den dritten der drei Anlenkpunkte der Dreipunktanhängevorrichtung 10 bildet. Auch hier können die Anlenkmittel als Fanghaken oder auch als Gabelkopf ausgebildet sein.

Die Unterlenker 12, 14 sind jeweils mit einem Stabilisator 30, 32 verbunden, der ein seitliches Bewegen der Unterlenker 30, 32 begrenzt. Der Stabilisator 30, 32 erstreckt sich dabei zwischen einem Anlenkpunkt 34 an dem jeweiligen Unterlenker 12, 14 und einem Anlenkpunkt 36 an einem Rahmen 38 des Schleppers.

Der Stabilisator 30, 32 ist im Detail in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Er weist ein rohrförmiges bzw. zylindrisches Gehäuse 40 auf. Der Stabilisator 30, 32 umfasst eine erste Stange 42 und eine zweite Stange 44.

Die erste Stange 42 ist über ein an der ersten Stange 42 und in dem Gehäuse 40 ausgebildetes Gewinde 46 mit dem Gehäuse 40 verstellbar verbunden. An ihrem freien Ende ist die erste Stange 42 mit einem Kugelgelenk 48 versehen, welches zum Verbinden des Stabilisators 30, 32 mit dem Rahmen 38 des Schleppers dient. Hierbei kann auch ein Gabelkopf oder eine andere Art von Verbindungsmittel gewählt werden. Durch Verdrehen der ersten Stange 42 gegenüber dem Gehäuse 40 kann diese in das Gehäuse 40 hinein bzw. aus dem Gehäuse 40 heraus bewegt werden.

Die zweite Stange 44 ist verschiebbar bzw. teleskopierbar in dem Gehäuse 40 geführt. An ihrem freien Ende ist die zweite Stange 44 mit einem Gabelkopf 50 versehen, welcher zum Verbinden des Stabilisators 30, 32 mit dem jeweiligen Unterlenker 12, 14 dient. Hierbei kann auch ein Kugelgelenk oder eine andere Art von Verbindungsmittel gewählt werden.

Die zweite Stange 44 ist mit einer ersten Bohrung 52 und einer zweiten Bohrung 54 versehen, wobei sich beide Bohrungen 52, 54 in einem vorgegebenen Abstand zueinander durch den gesamten Querschnitt der zweiten Stange 44 erstrecken.

Das Gehäuse 40 ist mit zwei Langlochpaaren 56, 58 versehen, wobei jeweils die Langlöcher 56', 56'', 58', 58'' eines Langlochpaares 56, 58 auf dem Umfang des Gehäuses 40

gegenüberliegend angeordnet sind. Die Langlochpaare 56, 58 sind versetzt zueinander angeordnet, und zwar in Längsrichtung und in Umfangsrichtung des Gehäuses 40, wobei die Langlochpaare 56, 58 unterschiedlich dimensionierte Langlöcher 56', 56'', 58', 58'' aufweisen. Bei dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Beispiel weisen die Langlöcher 56', 56'' des Langlochpaars eine geringere Länge auf, als die Langlöcher 58', 58'' des Langlochpaars 58. Zudem ist das Langlochpaar 56 näher zu dem der zweiten Stange zugeordneten öffnung 60 des Gehäuses 40 angeordnet. Beide Langlochpaare 56, 58 sind dabei um 90° auf dem Umfang des Gehäuses 40 versetzt angeordnet, wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist.

Das Gehäuse 40 ist ferner mit zwei Bohrungspaaren 62, 64 versehen, wobei jeweils die Bohrungen 62', 62'', 64', 64'' eines Bohrungspaars 62, 64 gemäß den Langlochpaaren 56, 58 auf dem Umfang des Gehäuses 40 gegenüberliegend angeordnet sind. Die Bohrungspaare 62, 64 sind also ebenfalls versetzt zueinander angeordnet, und zwar in Längsrichtung und in Umfangsrichtung des Gehäuses 40, wobei die Bohrungen 62', 62'', 64', 64'' der Bohrungspaare 62, 64 gleich dimensioniert sein können. Bei dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Beispiel ist das Bohrungspaar 62 näher zu dem der zweiten Stange zugeordneten öffnung 60 des Gehäuses 40 angeordnet. Beide Bohrungspaare 62, 64 sind dabei um 90° auf dem Umfang des Gehäuses 40 versetzt angeordnet, wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist.

Der Stabilisator 30, 32 ist ferner mit einem Splint 66 versehen, der sich durch die Bohrungen 52, 62', 62'' erstreckt und die zweite Stange 44 gegenüber dem Gehäuse 40 arretiert. Der Splint 66 ist als Bolzen ausgeführt, der über einen

Klappbügel 68 am Gehäuse 40 festgeklemmt ist. Die Bohrungen 52, 54, 62', 62", 64', 64" und die Langlöcher 56', 56", 58', 58", jeweils in Verbindung mit dem Splint 66 und dem Klappbügel 68 stellen mehrere Arretiereinrichtungen für die zweite Stange 44 bzw. für den Stabilisator 30, 32 dar.

Die Bohrungen 52, 62', 62", in Verbindung mit dem Splint 66 und dem Klappbügel 68, stellen eine erste Arretiereinrichtung zur Einstellung eines Betriebszustands für den Stabilisator 30, 32 mit im wesentlichen festgelegter Stabilisatorlänge für eine bestimmte Kategorie von Anbaugerät dar, beispielsweise für Kategorie 1. Die Bohrung 54 und die Langlöcher 56', 56'', in Verbindung mit dem Splint 66 und dem Klappbügel 68, stellen eine erste Arretiereinrichtung zur Einstellung eines Betriebszustands für den Stabilisator 30, 32 mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge für dieselbe Kategorie von Anbaugerät dar (Kategorie 1) . Letztere Arretiereinrichtung ermöglicht also das Einstellen einer begrenzten Schwimmstellung für die zweite Stange 44 innerhalb des Gehäuses 40, wobei die Schwimmbewegung durch die Länge der Langlöcher 56', 56'' begrenzt wird.

Die Bohrungen 52, 64', 64'', in Verbindung mit dem Splint 66 und dem Klappbügel 68, stellen eine zweite Arretiereinrichtung zur Einstellung eines weiteren Betriebszustands für den Stabilisator 30, 32 mit im Wesentlichen festgelegter Stabilisatorlänge für eine weitere Kategorie von Anbaugerät dar, beispielsweise für Kategorie 2. Die Bohrung 54 und die Langlöcher 58', 58'', in Verbindung mit dem Splint 66 und dem Klappbügel 68, stellen eine zweite Arretiereinrichtung zur Einstellung eines weiteren Betriebszustands für den Stabilisator 30, 32 mit begrenzt variabler Stabilisatorlänge

für dieselbe Kategorie von Anbaugerät dar (Kategorie 2) . Letztere Arretiereinrichtung ermöglicht also ebenfalls das Einstellen einer begrenzten Schwimmstellung für die zweite Stange 44 innerhalb des Gehäuses 40, wobei die Schwimmbewegung durch die Länge der Langlöcher 58', 58'' begrenzt wird, die gegenüber den der Kategorie 1 zugeordneten Langlöchern 56', 56'' größer bemessen ist. Die der Kategorie 2 zugeordnete Arretiereinrichtung mit den Langlöchern 58', 58'' ermöglicht der zweiten Stange 44 somit Schwimmbewegungen mit einem größeren Bewegungsspiel auszuführen. Dadurch, dass das der ersten Kategorie (Kategorie 1) zugeordnete Bohrungspaar 62 und Langlochpaar 56 gegenüber dem der zweiten Kategorie (Kategorie 2) zugeordneten Bohrungspaar 64 und Langlochpaare 56 um 90° auf dem Umfang des Gehäuses 40 versetzt angeordnet sind, kann durch Lösen des Splints 66 und Verdrehen der zweiten Stange 44 gegenüber dem Gehäuse 40 um 90°, sowie gleichzeitigem Verschieben der ersten Stange 44 gegenüber dem Gehäuse 40, schnell von einer Kategorie in eine andere Kategorie gewechselt werden. Gleichzeitig können optimierte Schwimmbewegungen für die jeweilige Kategorie realisiert werden, da die Langlöcher 56', 56'' der einen Kategorie (Kategorie 1) mit unterschiedlicher Länge gegenüber den Langlöchern 58', 58'' der anderen Kategorie (Kategorie 2) ausgebildet sind.

Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellten

Arretiereinrichtungen sind hierbei nicht auf eine bestimmte Kategorie beschränkt und sollen nur als Beispiel einer möglichen Ausführung für verschiedene Kategorien hinweisen. Eine alternative Ausführungsform ist in Figur 4 dargestellt. Hierbei wurden die in dem vorangegangenen Beispiel am Gehäuse 40 ausgebildeten Langlöcher 56', 56'', 58', 58'' durch in der zweiten Stange 44 ausgebildete Langlochbohrungen 70, 72

ersetzt. Ferner wurde, um gegenüber dem ersten Beispiel gleichfunktionale Arretiereinrichtungen zu schaffen, die am Gehäuse 40 ausgebildeten Bohrungen 62', 62'', 64', 64'' durch an der zweiten Stange ausgebildete Bohrungen 74, 76 ersetzt. Die zuvor an der zweiten Stange 44 ausgebildeten Bohrungen 52, 54, wurden durch am Gehäuse 40 ausgebildete Bohrungspaare 78, 80 ersetzt. Die Bohrungen und Langlöcher sind dabei in analoger Weise um 90° auf dem Umfang versetzt an der zweiten Stange 44 angeordnet. Damit ist eine vergleichbare Funktionalität wie in dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Beispiel gegeben, so dass durch Lösen des Splints 66 und Verdrehen der zweiten Stange 44 gegenüber dem Gehäuse 40 um 90°, sowie gleichzeitigem Verschieben der zweiten Stange 44 gegenüber dem Gehäuse 40, die den verschiedenen Kategorien zugeordneten Arretierstellungen, wie bereits oben zu den Figuren 2 und 3 beschrieben wurde, einstellbar sind. Gleichzeitig können auch optimierte Schwimmbewegungen für die jeweiligen Kategorien realisiert werden, da das Langloch 70 der einen Kategorie (Kategorie 1) mit unterschiedlicher Länge gegenüber dem Langloch 72 der anderen Kategorie (Kategorie 2) ausgebildet ist.

Auch wenn die Erfindung lediglich anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, erschließen sich für den Fachmann im Lichte der vorstehenden Beschreibung sowie der Zeichnung viele verschiedenartige Alternativen, Modifikationen und Varianten, die unter die vorliegende Erfindung fallen.