Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
STEAM COOKING APPLIANCE HAVING A STEAM TREATMENT DRAWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/238116
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a steam cooking appliance (5) having a drawer housing (7) and a steam treatment drawer (6) that can be horizontally inserted into the drawer housing (7), the steam treatment drawer (6) comprising at least: a support frame (16) which is connected to the steam treatment drawer (6) via a pull-out system, has a steamer tray receptacle (15) for receiving at least one steamer tray (21) and in which an evaporator (13) is accommodated, and a cover (31) that can be displaceably placed on the support frame (1), which cover has at least one journal (41l, 41r) which rests in a displaceable manner on at least one guide rail (52) of the drawer housing (7), when the steam treatment drawer (6) is extended and the cover (31) is at least partially open. A household cooking appliance comprises a steam cooking appliance (5) and additionally a cooking appliance (2) which is arranged separately from the steam cooking appliance and has a stationary cooking chamber (2a) that can be closed by a door (3). The invention is, in particular, advantageously applicable to multi-cavity household appliances having an oven arranged above the steam cooking appliance.

Inventors:
HELMINGER MARKUS (DE)
KLEINLEIN PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/061157
Publication Date:
November 17, 2022
Filing Date:
April 27, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F24C15/18; A47J27/04
Foreign References:
CN203723885U2014-07-23
EP3470739A12019-04-17
JP6486179B22019-03-20
DE202019102498U12019-06-14
JPS5630835U1981-03-25
Download PDF:
Claims:
27

PATENTANSPRÜCHE Dampfgargerät (5; 5C), aufweisend ein Schubladengehäuse (7; 7C) und eine in das

Schubladengehäuse (7; 7C) horizontal einfahrbare Dampfbehandlungsschublade (6;

6B; 6C), wobei die Dampfbehandlungsschublade (6; 6B; 6C) mindestens aufweist:

- einen Tragrahmen (16), der über ein Auszugssystem mit der Dampfbehand lungsschublade (6; 6B; 6C) verbunden ist, der eine Dämpferwannenaufnahme (15) zur Aufnahme mindestens einer Dämpferwanne (21) aufweist und in dem ein Verdampfer (13) untergebracht ist und

- einen auf dem Tragrahmen (16) verschieblich absetzbaren Deckel (31; 31 A; 31 C), welcher mindestens einen Zapfen (411, 41 r; 41 AI, 41 Ar; 57I, 57r) aufweist, der bei ausgefahrener Dampfbehandlungsschublade (6; 6B; 6C) und zumindest teilgeöffnetem Deckel (31; 31 A; 31 C) auf mindestens einer Führungsschiene (52; 58I, 58r) des Schubladengehäuses (7; 7C) verfahrbar aufliegt. Dampfgargerät (5) nach Anspruch 1 , wobei

- von dem Deckel (31; 31 A) mittig ein T-förmiges Zapfenstück (39) hochsteht, des sen Querbalken einen linksseitig vorstehenden Zapfen (411, 41 AI) und einen rechtsseitig vorstehenden Zapfen (41 r; 41 Ar) aufweist,

- mittig in dem Schubladengehäuse (7) eine insbesondere rohrförmige Führungs schiene (52) angeordnet ist, die unterseitig einen Schlitz (54) aufweist, der eine linksseitige Lauffläche (55I) von einer rechtsseitigen Lauffläche (55r) trennt, und

- bei zumindest teilgeöffnetem Deckel (31; 31 A) ein vertikal hochstehender Schen kelabschnitt (40; 40A) des Zapfenstücks (39; 39A) durch den Schlitz (54) taucht und die Zapfen (411, 41 r; 41 Ar, 41 Ar) auf den entsprechenden Laufflächen (55I, 55r) der Führungsschiene (52) verfahrbar aufliegen. Dampfgargerät (5) nach Anspruch 2, wobei die Führungsschiene (52) vorderseitig trichterförmig (53) ausgebildet ist. Dampfgargerät (5) nach einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei das Zapfenstück (39A) direkt an der Glasplatte (34A) angebracht ist. 28

5. Dampfgargerät (5C) nach Anspruch 1, wobei der Deckel (31 C)

- einen linksseitig vorstehenden Zapfen (57I), der bei zumindest teilgeöffnetem Deckel (31 C) auf einer im Bereich einer linken Seitenwand des Schubladenge häuses (7C) befindlichen Führungsschiene (58I) verfahrbar aufliegt, und

- einen rechtsseitig vorstehenden Zapfen (57r), der bei zumindest teilgeöffnetem Deckel (31 C) auf einer im Bereich einer rechten Seitenwand des Schubladenge häuses (7C) befindlichen Führungsschiene (58r) verfahrbar aufliegt, aufweist.

6. Dampfgargerät (5; 5C) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der min destens eine Zapfen (411, 41 r; 41 AI, 41 Ar; 57I, 57r) als Gleitzapfen ausgebildet ist.

7. Dampfgargerät (5; 5C) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der mindestens eine Zapfen als Rolle ausgebildet ist.

8. Dampfgargerät (5; 5C) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der De ckel (31; 31 A; 31 C) eine Glasscheibe (34; 34A) und ein daran frontseitig ansetzen des Fassungsteil (35) aus Kunststoff aufweist, welches Fassungsteil (35) einen oberseitig zugänglichen Griffbereich (37) sowie links- und rechtsseitig jeweils eine nach unten vorstehende Führungskufe (38) aufweist, welche bei Bewegung des De ckels (31; 31 A; 31 C) in in seitlichen Wangen (17) des Tragrahmens (16) ausgebilde ten Laufbahnen (LB) laufen.

9. Dampfgargerät (5; 5C) nach Anspruch 8, wobei die Laufbahnen (LB) an ihren vor derseitigen Abschnitten als erste Führungskulissen (43; 56) ausgebildet sind, die in Richtung von vorne nach hinten zunächst zumindest annähernd horizontal verlaufen (45), folgend konvex gekrümmt nach hinten ansteigen (46) und daran anschließend schräg nach hinten ansteigen (47).

10. Dampfgargerät (5; 5C) nach einem der Ansprüche 8 bis 9, wobei die Laufbahnen (LB) an ihren rückwärtigen Abschnitten als zweite Führungskulissen (43; 56) ausge bildet sind, die in Richtung von vorne nach hinten abfallen (51) und/oder als An schlag für die Führungskufen (38) ausgebildet sind. 29 Dampfgargerät (5; 5C) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der Deckel (31; 31 C) zusätzlich ein an der Glasscheibe (34) rückseitig ansetzendes Fassungsteil (36; 36C) aus Kunststoff aufweist und wobei der mindestens eine Zapfen (411, 41 r; 57I, 57r) an dem rückseitig ansetzenden Fassungsteil (36; 36C) angeordnet ist. Haushaltsgargerät (1), aufweisend ein Dampfgargerät (5; 5C) nach einem der vor hergehenden Ansprüche und zusätzlich ein getrennt davon angeordnetes weiteres Gargerät (2), das einen mit einer Tür (3) verschließbaren stationären Garraum (2a) aufweist.

Description:
Dampfgargerät mit Dampfbehandlungsschublade

Die Erfindung betrifft ein Dampfgargerät, aufweisend ein Schubladengehäuse und eine in das Schubladengehäuse horizontal einfahrbare Dampfbehandlungsschublade. Die Erfin dung betrifft ferner ein Haushaltsgargerät, aufweisend ein Dampfgargerät und zusätzlich ein getrennt davon angeordnetes weiteres Gargerät, das einen mit einer Tür verschließ baren stationären Garraum aufweist. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwend bar auf Multi-Cavity-Haushaltsgeräte mit einem über dem Dampfgargerät angeordneten Ofen.

Es sind Doppelbacköfen mit zwei getrennten, jeweils mit einer frontseitigen Ofentür ver schließbaren stationären Ofenräumen bekannt, die mittels Widerstandsheizkörpern heiz bar sind, bekannt. Einer der Ofenräume kann auch als Wärmefach verwendet werden.

Ferner bekannt sind Doppelbacköfen mit zwei getrennten Ofenräumen, die mittels Unter hitze- und Oberhitze-Widerstandsheizkörpern heizbar sind. Einer der beiden Ofenräume ist als Schublade ausgebildet.

Auch bekannt sind Haushaltsgargeräte mit einem durch eine frontseitige Ofentür ver schließbaren stationären Ofenraum und einem davon getrennt angeordneten stationären Dampfbehandlungsraum, der durch eine eigene frontseitige Ofentür verschließbar ist.

Außerdem bekannt sind Haushaltsgargeräte mit einem Backofen, in den ein Garraumtei ler zur thermischen Trennung des Ofenraums in zwei Teilräume einsetzbar ist. Die beiden Teilräume sind getrennt heizbar. In einen der Teilräume ist ein Gargeschirr bestehend aus Topf und Deckel einschiebbar, wobei das Gargeschirr einen Dampfanschluss zum An schluss an einen außerhalb des Ofenraums vorhandenen Verdampfer aufweist.

Auch sind Ofen/Dampfbehandlungsschubladen-Kombinationen bekannt, bei denen eine Dampfbehandlungsschublade unterhalb eines Ofens angeordnet ist. Eine oberseitige Be schickungsöffnung der Dämpferwanne ist mittels eines verschwenkbaren Deckels ab deckbar. Hierbei ist nachteilig, dass die Dampfbehandlungsschublade bei hochgeklapp tem Deckel mit einer offenen Ofentür kollidieren kann, was zu eine Beschädigung des 2

Deckel und/oder der Ofentür führen kann. Zudem sind solche Dampfbehandlungsschub laden nur schwer gründlich reinigbar.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine besonders nutzerfreundliche Möglichkeit einer Abdeckung einer Dämpferwanne einer Dampfbehandlungsschublade bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevor zugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Dampfgargerät, aufweisend ein Schubladengehäuse und eine in das Schubladengehäuse horizontal einfahrbare Dampfbehandlungsschublade, wobei die Dampfbehandlungsschublade aufweist: einen Tragrahmen, der über ein Auszugssystem mit der Dampfbehandlungsschubla de verbunden ist, der eine Dämpferwannenaufnahme zur Aufnahme mindestens ei ner Dämpferwanne aufweist und in dem ein Verdampfer untergebracht ist und einen auf dem Tragrahmen verschieblich aufsetzbaren Deckel, welcher mindestens einen Vorsprung ("Zapfen") aufweist, der bei ausgefahrener Dampfbehandlungs schublade und zumindest teilgeöffnetem Deckel auf einer Führungsschiene des Schubladengehäuses verfahrbar aufliegt.

Gegenüber einem Klappdeckel weist der Schiebedeckel den Vorteil auf, dass er im geöff neten Zustand nicht mit über dem Dampfgargerät befindlichen Gegenständen wie z.B. einer offenen Ofentür eines darüber angeordneten Ofens kollidieren kann. Zudem wird eine besonders hochwertige Anmutung erreicht. Drüber hinaus wird vorteilhafterweise eine besonders gute Raumausnutzung erreicht, insbesondere ein besonders großer Dampfbehandlungsraum ermöglicht. Noch ein Vorteil, speziell im Vergleich zu einem Klappdeckel, besteht darin, dass eine Materialstärke des Deckels besonders gering sein kann, da er nicht auf eine mechanische Widerstandsfähigkeit gegenüber einem Zuschlä gen ausgelegt zu sein braucht. Zudem wird ein sicheres Einschieben des Schiebedeckels in das Schubladengehäuse ohne die Gefahr eines Aufkippens und/oder Hineinfallens in das Schubladengehäuse ermöglicht. 3

Das Dampfgargerät dient insbesondere dazu, Gargut mit Dampf zu behandeln. Das Dampfgargerät kann ein reines Dampfgargerät sein oder kann zusätzlich mindestens eine weitere Gargutbehandlungseinrichtung wie mindestens einen Wärmestrahler (z.B. min destens einen elektrischen Widerstandsheizkörper), einen Mikrowellengenerator, usw. aufweisen und also ein Kombinationsgargerät sein. Das Gargut kann z.B. wie Lebensmit tel oder Speisen sein, ist aber nicht darauf beschränkt.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Dampfgargerät ein Haushaltsgerät ist.

Die Dampfbehandlungsschublade ist frontal in das Schubladengehäuse horizontal ein fahrbar und daraus wieder ausfahrbar, z.B. manuell, motorisch unterstützt oder voll moto risch, beispielsweise rein manuell mittels eines Griffs, mittels eines Push-to-Open- Mechanismus, usw. Das Auszugssystem kann beispielsweise ein Teleskopauszugsystem sein.

Der Tragrahmen stellt eine Dämpferwannenaufnahme zur Aufnahme mindestens einer Dämpferwanne bereit. Die Dämpferwannenaufnahme ist dazu eingerichtet, ein oder meh rere Dämpferwannen aufzunehmen, insbesondere durch Einsatz von oben. Die Dämpfer wannen sind insbesondere nutzerseitig aus der Dämpferwannenaufnahme entnehmbar, was ihre Bestückung und Reinigung erleichtert. Eine Dämpferwanne ist dazu vorgesehen, Gargut und/oder Garguteinsätze zur Dampfbehandlung aufzunehmen. Es ist eine Weiter bildung, dass die Dämpferwannenaufnahme und die mindestens eine Dämpferwanne GN- konforme Maße aufweisen.

Der in dem Tragrahmen angeordnete Verdampfer dient dazu, Wasser in Dampf umzu wandeln, wobei der Dampf während eines Dampfbehandlungsvorgangs in die mindestens eine Dämpferwanne geleitet wird, um dort befindliches Gargut dampfzubehandeln. Der Dampf kann Nassdampf oder überhitzter Dampf sein.

Es ist eine für einen kompakten Aufbau vorteilhafte Weiterbildung, dass der Verdampfer als Komponenten eine Dampferzeugungseinheit und einen Wassertank aufweist. Es ist eine zur einfachen Entleerung und Reinigung, insbesondere Entkalkung, vorteilhafte Wei terbildung, dass Dampferzeugungseinheit und/oder der Wassertank einzeln und/oder ge meinsam aus dem Tragrahmen entnehmbar ausgestaltet sind. Es ist besonders vorteil- 4 haft, wenn der Wassertank nutzerseitig in eine oberseitige Aufnahmevertiefung der Dampferzeugungseinheit einsetzbar und daraus entnehmbar ist. Alternativ ist der Wasser tank getrennt von der Dampferzeugungseinheit angeordnet und handhabbar. Die Dampf erzeugungseinheit ist dazu eingerichtet, aus dem Wassertank zugeführtes Wasser zum Sieden zu bringen und dadurch Dampf zu erzeugen. Die Dampferzeugungseinheit weist dazu mindestens ein - vorteilhafterweise bodenseitig angeordnetes - Heizelement auf. Es ist eine Weiterbildung, dass das mindestens eine Heizelement ein elektrisch betriebenes Heizelement ist. Es ist eine zur Entnahme der Dampferzeugungseinheit besonders vor teilhafte Weiterbildung, dass das Heizelement z.B. durch Wärmestrahlung, Kontaktwärme oder Induktion heizbar ist. In diesem Fall wird also das Heizelement nicht direkt elektrisch betrieben, sondern durch ein insbesondere in der Dampfbehandlungsschublade fest ver bautes Heizaggregat wie eine Widerstandsheizung oder Induktionsspule (indirekt) aufge heizt. Der Wassertank ist dazu vorgesehen, Wasser in die Dampferzeugungseinheit nachzufüllen. Zwischen Dampferzeugungseinheit und Wassertank kann ein Ventil vor handen sein, um den Wasserfluss zu regulieren.

Der Verdampfer kann insbesondere in einem (bei Frontansicht) vor der Dampferwannen aufnahme befindlichen Abschnitt der Dampfbehandlungsschublade bzw. des Tragrah mens angeordnet sein.

Der Deckel dient in seiner geschlossenen Stellung zum zumindest weitgehend dampfdich ten Abdecken der offenen Oberseite bzw. Beschickungsöffnung der Dämpferwanne, so dass durch den Deckel und die Dämpferwanne ein Dampfbehandlungsraum für das dampfzubehandelnde Gargut bereitgestellt wird. Dazu kann zwischen dem Deckel und der Dämpferwanne mindestens eine Dichtung vorhanden sein, die an der Dämpferwanne und/oder an der Deckelscheibe angebracht sein kann. Zum Dampfeinlass in den Dampf behandlungsraum ist er mit einem Dampfauslass des Verdampfers fluidisch verbindbar, z.B. durch eine Öffnung in der Dämpferwanne. Der Deckel kann manuell aus der ge schlossenen Stellung in eine vollständig geöffnete Stellung und in grundsätzlich beliebige Zwischenstellungen verfahren bzw. verschoben werden ("Öffnen des Deckels"), und um gekehrt ("Schließen des Deckels"). Die Dämpferwanne kann insbesondere aus ihrer Auf nahme entnommen werden, wenn dich der Deckel in seiner vollständig geöffneten Stel lung befindet. Dabei taucht der Deckel bei ausgefahrener Dampfbehandlungsschublade 5 im teilweise oder ganz geöffneten Zustand abschnittsweise in das Schubladengehäuse ein.

Durch den mindestens einen Zapfen wird der Deckel in dem Schubladengehäuse geführt, was das sichere Einschieben in das Schubladengehäuse ohne die Gefahr eines Aufkip- pens und/oder Hineinfallens in das Schubladengehäuse ermöglicht.

Dass der Deckel bei zumindest teilgeöffnetem Deckel auf mindestens einer Führungs schiene des Schubladengehäuses verfahrbar aufliegt, umfasst, dass der Deckel im einem teilgeöffneten Zustand und im vollgeöffneten Zustand auf mindestens einer Führungs schiene aufliegt. Dies kann umfassen, dass der Deckel beim Öffnen aus seinem ge schlossenen Zustand zunächst für eine gewisse Strecke noch nicht auf der mindestens einen Führungsschiene aufliegt, sondern erst danach auf die Führungsschiene auffährt.

Es ist eine Ausgestaltung, dass (in Frontansicht) von dem Deckel insbesondere mittig ein T-förmiges Zapfenstück hochsteht, dessen Querbalken einen linksseitig vorstehenden Zapfen und einen rechtsseitig vorstehenden Zapfen aufweist. Ferner ist insbesondere mittig in dem Schubladengehäuse (in einem Raumbereich, der sich bei eingefahrener Schublade oberhalb des Deckels befindet) eine Führungsschiene angeordnet, die unter seitig einen Schlitz aufweist, der eine linksseitige Lauffläche von einer rechtsseitigen Lauf fläche trennt, und bei zumindest teilgeöffnetem Deckel ein vertikal hochstehender Schen kelabschnitt des Zapfenstücks durch den Schlitz taucht und die Zapfen auf den entspre chenden Laufflächen der Führungsschiene verfahrbar aufliegen. So wird der Vorteil er reicht, dass der Dampfbehandlungsraum besonders breit ausgebildet werden kann.

Der Schenkelabschnitt ist vertikal ausgerichtet, während der Querbalken und damit die beiden Zapfen an seinem oberen Ende insbesondere horizontal ausgerichtet sind bzw. in entgegengesetzte Richtungen horizontal abgehen. Die Führungsschiene ist in Verfahrrich tung der Schublade ausgerichtet, d.h., dass sie in Frontansicht von vorne nach hinten verläuft. Sie ist insbesondere vorder- bzw. frontseitig offen, um ein Einführen bzw. Eintau chen des Zapfenstücks zu erleichtern. Bei Öffnen des Deckels wird das Zapfenstück frontseitig in die Führungsschiene eingeführt, wobei der vertikale Schenkelabschnitt in den Schlitz eintaucht. Die beiden Zapfen liegen auf der linksseitigen Lauffläche bzw. auf der rechtsseitigen Lauffläche auf. 6

Es ist eine Weiterbildung, dass die Führungsschiene eine rohrförmige Führungsschiene ist. Sie kann z.B. eine rechteckige Querschnittsform mit in einer Unterseite z.B. mittiger Aussparung zur Formung des Schlitzes aufweisen.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Führungsschiene vorderseitig trichterförmig ausgebil det ist. Dies unterstützt vorteilhafterweise ein zuverlässiges Einfahren des Zapfenstücks in die Führungsschiene und Aufliegen der Zapfen auf den jeweiligen Lauffläche beim Öffnen des Deckels.

Es ist eine alternative Ausgestaltung, dass der Deckel einen linksseitig (z.B. von einem linken Rand) vorstehenden Zapfen, der bei zumindest teilgeöffnetem Deckel auf einer im Bereich einer linken Seitenwand des Schubladengehäuses befindlichen Führungsschiene verfahrbar aufliegt, und einen rechtsseitig (z.B. von einem rechten Rand) vorstehenden Zapfen, der bei zumindest teilgeöffnetem Deckel auf einer im Bereich einer rechten Sei tenwand des Schubladengehäuses befindlichen Führungsschiene verfahrbar aufliegt, aufweist. So wird der Vorteil erreicht, dass der Dampfbehandlungsraum besonders hoch ausgebildet werden kann. Zudem ist diese Ausgestaltung konstruktiv besonders einfach und kostengünstig umsetzbar. Die Führungsschienen verlaufen an einer Innenseite des Schubladengehäuses von vorne nach hinten. Es ist eine Weiterbildung, dass die Füh rungsschienen als Winkelprofile ("Führungswinkel") ausgebildet sind.

Es ist eine Ausgestaltung, dass der mindestens eine Zapfen als Gleitzapfen ausgebildet ist. Dies ist vorteilhafterweise besonders zuverlässig und kostengünstig bei gleichzeitig geringem Verschleiß.

Es ist eine Ausgestaltung, dass der mindestens eine Zapfen als Rolle, Walze bzw. Rad ausgebildet ist bzw. eine Rolle, Walze bzw. Rad aufweist. Dadurch wird vorteilhafterweise ein besonders geringer Widerstand gegen ein Verfahren des Deckels nach hinten und vorne erreicht, was eine Nutzerhaptik verbessert.

Es ist eine Ausgestaltung, dass der Deckel eine Glasscheibe aufweist bzw. zumindest bereichsweise aus Glas besteht, insbesondere transparentem Glas. Glas weist den Vor teil auf, dass es auch gegenüber heißem Wasser, Dampf und Wrasen hochgradig be- 7 ständig ist und zudem weit abriebfester ist als Kunststoff. Es ist eine Weiterbildung, dass die Glasscheibe bedruckt ist, z.B. mit seitlichen Dekorstreifen.

Es ist eine Ausgestaltung, dass der Deckel ein an der Glasscheibe frontseitig ansetzen des Fassungsteil bzw. Endstück aus Kunststoff aufweist. Dies erleichtert vorteilhafter weise die Ausstattung des Deckels mit Funktionselementen. Es ist eine Weiterbildung, dass das frontseitig ansetzende Fassungsteil (auch einfach nur als frontseitiges Fas sungsteil bezeichenbar) sich über die gleiche Breite erstreckt wie die Glasscheibe.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das frontseitige Fassungsteil einen oberseitig zugängli chen Griffbereich aufweist, anhand dessen ein Nutzer den Deckel vorteilhafterweise ein fach und sicher handhaben, insbesondere verschieben, kann. Der Griffbereich kann bei spielweise ein nach oben vorstehender Handgriff oder eine Griffschale sein.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das frontseitige Fassungsteil links- und rechtsseitig je weils einen nach unten vorstehenden Vorsprung ("Führungskufe") aufweist, welche bei Bewegung des Deckels zumindest abschnittsweise auf in bzw. an seitlichen Wangen des Tragrahmens ausgebildeten Laufbahnen laufen. So wird der Vorteil erreicht, dass ein Be wegungsverlauf des Deckels beim Öffnen und Schließen besonders gut definiert einstell bar ist. Diese Ausgestaltung stellt eine eigenständig erfinderische Idee dar, die in Kombi nation mit dem mindestens einen Zapfen jedoch besonders vorteilhaft ist. Die Aufgabe kann also auch eigenständig gelöst werden durch ein Dampfgargerät, aufweisend ein Schubladengehäuse und eine in das Schubladengehäuse horizontal einfahrbare Dampf behandlungsschublade, wobei die Dampfbehandlungsschublade mindestens einen Trag rahmen, der über ein Auszugssystem mit der Dampfbehandlungsschublade verbunden ist, der eine Dämpferwannenaufnahme zur Aufnahme mindestens einer Dämpferwanne aufweist und in dem ein Verdampfer untergebracht ist und einen auf dem Tragrahmen verschieblich absetzbaren Deckel aufweist, wobei der Deckel ein an der Glasscheibe frontseitig ansetzendes Fassungsteil bzw. Endstück aus Kunststoff aufweist, und das frontseitige Fassungsteil links- und rechtsseitig jeweils eine nach unten vorstehende Füh rungskufe aufweist, welche bei Bewegung des Deckels zumindest abschnittsweise auf in bzw. an seitlichen Wangen des Tragrahmens ausgebildeten Laufbahnen laufen. 8

Es ist eine Weiterbildung, dass die Führungskufen als Gleitkufen ausgebildet sind, was den Vorteil einer konstruktiv besonders einfachen und zudem kostengünstigen Umset zung ermöglicht. Es ist eine Weiterbildung, dass die Führungskufen über Rollen, Räder bzw. Walzen verfügen, was den Vorteil einer besonders leichten Bewegung des Deckels durch den Nutzer ermöglicht.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Laufbahnen an ihren vorderseitigen Abschnitten als erste Führungskulissen ausgebildet sind, die in Richtung von vorne nach hinten zunächst zumindest annähernd horizontal verlaufen und dann eine nach hinten ansteigende Stufe aufweisen. So wird der Vorteil erreicht, dass ein Nutzer den Deckel aus seinem geschlos senen Zustand zunächst mit geringem Widerstand auf dem horizontalen Bahnabschnitt aufschieben kann, vorzugsweise um eine vergleichsweise geringe Sicherheitsstrecke von z.B. ca. 20 mm. Die folgende Stufe bewirkt einen erhöhten Widerstand gegen ein weiteres Aufschieben des Deckels und ist haptisch deutlich spürbar. Es wird einem Nutzer also einfach gemacht, den Deckel aufzuschieben, bis die Stufe erreicht ist. Dieses anfängliche Aufschieben bewirkt das Bilden eines Spalts zwischen dem vorderen Rand des Deckels und der Dämpferwanne, durch den in dem Dampfbehandlungsraum nach einem Dampf behandlungsvorgangs noch befindlicher Dampf gezielt austreten kann.

Es ist eine zum Schutz einer Hand eines Nutzers vorteilhafte Weiterbildung, dass ein vor derer Rand des Deckels an einer Unterseite hohlkehlenförmig ausgebildet ist, da so der Dampf nach dem spaltweisen Öffnen des Deckels aus den Hohlkehlen austritt, wodurch der Dampf weniger nach oben gerichtet austritt, sondern stärker nach vorne gerichtet. Dies wiederum verringert die Wahrscheinlichkeit, dass der heiße Dampf eine Hand des Nutzers trifft, die den Deckel greift.

Es ist eine zum Schutz einer Hand eines Nutzers besonders vorteilhafte Weiterbildung, dass der vordere Rand des Deckels an seiner Unterseite (in Frontansicht) links- und rechtsseitig von einem Griffbereich hohlkehlenförmig ausgebildet ist, aber nicht in einem Abschnitt hinter dem Griffbereich. So wird der Vorteil erreicht, dass Dampf neben der Hand des Nutzers austritt, aber nicht im Bereich der Hand. Beispielsweise kann der Griff bereich als eine Griffschale ausgebildet sein und die Hohlkehlen links- bzw. rechtsseitig der Griffschale vorhanden sein. 9

Es ist eine Ausgestaltung, dass die nach hinten ansteigende Stufe eine konvex gekrümm te Stufe ist. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein Widerstand gegenüber dem weite ren Aufschieben des Deckels nach hinten über die Stufe bzw. seine "Abdampfstellung" hinaus zwar deutlich, aber nicht abrupt wird. Auch dies trägt zu einem hohen haptischen Komfort bei.

Es ist eine Ausgestaltung, dass sich hinter der Stufe eine schräg nach hinten ansteigen de, insbesondere lineare Schräge anschließt. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass der Deckel an den Führungskufen nach oben angehoben wird und dadurch bei seinem weite ren Aufschieben nicht mehr mit großflächig mit hohem Gewicht auf der Dämpferwanne bzw. deren Dichtung gleitet, was die Schiebebewegung erleichtert und eine mechanische Belastung der Dichtung verringert. Es ist eine Weiterbildung, dass der Deckel um 3 mm bis 5 mm angehoben wird, insbesondere um ca. 4 mm.

Es ist eine Weiterbildung, dass die Dichtung an ihrem rückwärtigen Abschnitt als Ab streiflippe oder -lamelle ausgebildet ist, wodurch der Vorteil erreicht wird, dass der Deckel beim Öffnen mit seiner Unterseite darüber gleitet, wodurch nach Art eines Scheibenwi schers an der Unterseite befindliches Kondensat abgezogen und zurück in die Dämpfer wanne geleitet wird.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Laufbahnen an ihren rückwärtigen Abschnitten als zweite Führungskulissen ausgebildet sind. So lässt sich vorteilhafterweise das vertikale Profil auch des hinteren Rands des Deckels bei seinem Öffnen und Schließen definieren.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die zweiten Führungskulissen zumindest abschnittsweise in Richtung von vorne nach hinten abfallen. Dies erleichtert eine Ent- bzw. Herausnehm- barkeit des Deckels ohne aufwändiges mechanisches Entriegeln.

Es ist eine Ausgestaltung, dass zumindest eine der zweiten Führungskulissen als An schlag für die Führungskufen ausgebildet ist bzw. einen solchen Anschlag aufweist. Dadurch wird auf einfach umsetzbare Weise verhindert, dass der Deckel bei ausgefahre ner Schublade nach hinten vollständig in das Schubladengehäuse geschoben werden kann und folglich noch greifbar bleibt. io

Es ist eine Weiterbildung, dass die ersten und/oder zweiten Führungskulissen in Obersei ten der seitlichen Wanden eingeformt sind, z.B. durch Stanzen oder Blechbiegen. Es ist eine Weiterbildung, dass die ersten und/oder zweiten Führungskulissen separat herge stellte Bauteile sind, z.B. aus Kunststoff, welche in passende Aussparungen in den seitli chen Wangen eingesetzt sind.

Es ist eine Ausgestaltung, dass der Deckel zusätzlich ein an der Glasscheibe rückseitig ansetzendes Fassungsteil oder Endstück aus Kunststoff aufweist, wobei der mindestens eine Zapfen an dem rückseitig ansetzenden Fassungsteil (auch einfach nur als rückseiti ges Fassungsteil bezeichenbar) angeordnet ist. Dies erleichtert das Vorsehen des Zap fens. Insbesondere kann der Zapfen einstückig mit dem rückseitigen Fassungsteil herge stellt sein oder z.B. darin eingespritzt sein. Es ist eine Weiterbildung, dass sich das rück seitige Fassungsteil über die gleiche Breite erstreckt wie die Glasscheibe.

Es ist eine Weiterbildung, dass die Glasplatte mit mindestens einem Fassungsteil durch Verklebung verbunden bzw. verklebt ist. Es ist eine Weiterbildung, dass die Glasplatte in mindestens ein Fassungsteil eingesteckt und damit verklebt ist. Es ist eine Weiterbildung, dass mindestens einem Fassungsteil an die Glasplatte angespritzt ist oder die Glasplatte in das mindestens eine Fassungsteil eingespritzt ist.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das Zapfenstück direkt an der Glasplatte angebracht ist. Dies ergibt den Vorteil, dass auf das rückseitige Fassungsteil besonders einfach verzich tet werden kann. Es ist eine Weiterbildung, dass das Zapfenstück z.B. an einer Oberseite der Glasplatte aufgeklebt und/oder ein durch die Glasplatte durchgeschraubtes Zapfen stück ist.

Es ist eine zur besseren Reinigbarkeit vorteilhafte Weiterbildung, dass der Deckel ent- bzw. herausnehmbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch umgesetzt sein, dass der De ckel im ausgezogenen Zustand der Schublade aus seiner Schließstellung vorne anhebbar und hinten ausfädelbar ausgeführt ist.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Haushaltsgargerät, aufweisend ein Dampfgarge rät wie oben beschrieben und zusätzlich ein getrennt davon angeordnetes weiteres Gar gerät, das einen mit einer (eigenen) Tür verschließbaren stationären Garraum aufweist. 11

Das Haushaltsgargerät kann analog zu dem Dampfgargerät ausgebildet werden und weist die gleichen Vorteile auf. Das Haushaltsgargerät kann auch als "Multi-Cavity"-Gargerät bezeichnet werden, falls die Dampfbehandlungsschublade bzw. das Dampfgargerät und das weitere Gargerät und in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.

Dieses Haushaltsgargerät weist den Vorteil auf, dass das weitere Gargerät und das mit der Dampfbehandlungsschublade ausgestattete Dampfgargerät unabhängig voneinander geöffnet, beladen und betrieben werden können, so dass z.B. ein laufender Dampfbe handlungsvorgang in der Dampfbehandlungsschublade durch Öffnen der Ofentür nicht beeinflusst wird. Zudem ist das in der Dampfbehandlungsschublade dampfbehandelte Gargut besonders einfach entnehmbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Dampfbe handlungsschublade so besonders einfach reinigen lässt.

Dass das Dampfgargerät getrennt von dem weiteren Gargerät angeordnet ist, insbeson dere innerhalb des gemeinsamen Gehäuses, umfasst insbesondere, dass sie nicht durch eine gemeinsame Ofentür mit dem Ofenraum verschließbar ist bzw. bei geschlossener Ofentür nicht dahinter angeordnet ist. Jedoch können das Dampfgargerät und das weitere Gargerät beispielsweise über eine gemeinsame Bedieneinrichtung gedient und/oder über eine gemeinsame Steuereinrichtung der Betrieb beider Gargeräte gesteuert werden, ins besondere auch aufeinander abgestimmt, z.B. im Hinblick auf ein gleiches Garzeitende.

Es ist eine Weiterbildung, dass das weitere Gargerät oberhalb des Dampfgargeräts ange ordnet ist, was den Vorteil einer besonders leichten Zugänglichkeit der Dampfbehand lungsschublade ergibt.

Das weitere Gargerät kann beispielsweise ein Backofen, ein Mikrowellengerät, oder eine Kombination daraus sein. Ist das weitere Gargerät ein Backofen bzw. weist es eine Back ofenfunktionalität auf, können dem Garraum (dann auch als Ofenraum bezeichenbar) in einer Weiterbildung ein oder mehrere Wärmestrahler zugeordnet sein und/oder ein Mik rowellengenerator. Ein Wärmestrahler kann mindestens einen Widerstandsheizkörper (z.B. Unterhitze- Oberhitze, Grill- und/oder Heißluft-Heizkörper, z.B. elektrische Wider- stands-Rohrheizkörper) und/oder mindestens einen Infrarotstrahler umfassen. Ist das wei tere Gargerät ein Mikrowellengerät bzw. weist es eine Mikrowellenfunktionalität auf, kann es in einer Weiterbildung einen Mikrowellengenerator aufweisen, z.B. ein Magnetron oder 12 einen halbleiterbasierten Mikrowellengenerator. Es ist eine Weiterbildung, dass der Gar raum des weiteren Gargeräts bzw. das weitere Gargerät pyrolysefähig ist.

Dass der Garraum des weiteren Gargeräts stationär ist, bedeutet insbesondere, dass er nicht wie eine Schublade herausziehbar ist, sondern ortsfest im Gerät angeordnet ist.

Noch ein Vorteil besteht darin, dass das Haushaltsgargerät besonders kompakt ausge staltet sein kann, insbesondere so kompakt, dass es in ein Einbaunische von 60 cm x 60 cm (Einbauhöhe x Einbaubreite) passt. Es ist eine Weiterbildung, dass der Ofen eine Ein bauhöhe von ca. 45 cm und die Dampfbehandlungsschublade bzw. das zugehörige Dampfbehandlungsgargerät eine Einbauhöhe von ca. 15 cm aufweist.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbei spiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.

Fig.1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine vereinfachte Skizze eines Haushaltsgargeräts mit einem Dampfgargerät mit einer Dampfbehandlungs schublade;

Fig.2 zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus einer möglichen Variante des Haushaltsgargeräts aus Fig.1 mit ausgezogener Dampfbehand lungsschublade, die detaillierter in Explosionsdarstellung dargestellt ist;

Fig.3 zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen möglichen Deckel der Dampfbe handlungsschublade;

Fig.4 zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt einer möglichen Vari ante des Dampfgargeräts mit ausgefahrener Dampfbehandlungsschublade und mit dem Deckel aus Fig.3 in einer Abdampfstellung;

Fig.5 zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus dem Dampfgarge rät aus Fig.4 ohne Deckel;

Fig.6 zeigt in Draufsicht einen Ausschnitt aus dem Dampfgargerät gemäß Fig.4 oh ne Deckel; 13

Fig.7 zeigt in einer Ansicht von schräg unten einen Ausschnitt aus der Dampfbe handlungsschublade des Dampfgargeräts aus Fig.4 mit dem Deckel in der Abdampfstellung;

Fig.8 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Ausschnitt aus dem Dampf gargerät bei vollständig geschlossenem Deckel;

Fig.9 zeigt in einer zu Fig.4 analogen Ansicht einen Ausschnitt des Dampfgargeräts mit dem Deckel in einer über die Abdampfstellung hinaus weiter geöffneten ersten Zwischenstellung;

Fig.10 zeigt in einer zu Fig.8 analogen Ansicht das Dampfgargerät mit dem Deckel in der in Fig.9 gezeigten weiter geöffneten ersten Zwischenstellung;

Fig.11 zeigt in einer zu Fig.4 analogen Ansicht das Dampfgargerät mit dem Deckel in einer über die erste Zwischenstellung hinaus weiter geöffneten zweiten Zwi schenstellung und dem Schubladengehäuse in transparenter Darstellung;

Fig.12 zeigt in Schrägansicht einen Ausschnitt aus dem Deckel mit in eine Führungs schiene des Schubladengehäuses eingetauchtem Zapfenstück;

Fig.13 zeigt in einer zu Fig.8 analogen Ansicht einen Ausschnitt des Dampfgargeräts mit dem Deckel in seiner voll geöffneten Stellung; Fig.14 zeigt in einer zu Fig.8 analogen Ansicht das Dampfgargerät bei eingefahrener Dampfbehandlungsschublade; Fig.15 zeigt in einer zu Fig.3 analogen Ansicht einen weiteren möglichen Deckel der Dampfbehandlungsschublade; Fig.16 zeigt in einer zu Fig.5 analogen Darstellung ohne Schubladengehäuse eine Dampfbehandlungsschublade in einer weiteren möglichen Ausführungsform; und Fig.17 zeigt in einer zu Fig.5 analogen Darstellung ohne Schubladengehäuse eine Dampfbehandlungsschublade in einerweiteren möglichen Ausführungsform;

Fig.1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Skizze eines Multi-Cavity- Haushalts-Gargeräts 1 mit einem eines Ofens 2, dessen stationärer Ofenraum 2a mittels einer verschwenkbaren Ofentür 3 verschließbar ist, wie durch den gekrümmtem Doppel pfeil angedeutet. Innerhalb eines Gehäuses 4 des Haushalts-Gargeräts 1 unterhalb des Ofens 2 befindet sich ein davon getrennt angeordnetes Dampfgargerät 5 mit einer Dampfbehandlungsschublade 6, die z.B. manuell und/oder motorisch in ein stationäres Schubladengehäuse 7 des Dampfgargeräts 5 horizontal ein- und ausfahrbar ist, wie durch 14 den geraden Doppelpfeil angedeutet. Das Dampfgargerät 5 weist eine geringere Höhe auf als der Ofen 2 und ist unterhalb des Ofens 2 angeordnet.

In der Ofentür 3 befindet sich eine gemeinsame Gerätesteuerung 8 einschließlich einer Bedienblende für den Ofen 2 und das Dampfgargerät 5. Mittels der Gerätesteuerung 8 lassen sich der Ofen 2 und das Dampfgargerät 5 individuell ansteuern, so dass darin be findliche Behandlungsgüter, z.B. Gargut wie Lebensmittel, Speisen usw. unabhängig von einander zubereiten lassen. Der Ofenraum 2a ist mittels Energieeinbringungs vorrichtungen in Form eines beispielhaft eingezeichneten Oberhitze-Heizkörpers 9 und eines Unterhitze-Heizkörpers 10 heizbar, insbesondere durch Taktung der jeweiligen Stromzufuhr. Die Ansteuerung der Heizkörper 9 und 10 erfolgt durch die Gerätesteuerung 8. Die Gerätesteuerung 8 ist insbesondere auch dazu eingerichtet, in dem Ofenraum 2a und in der Dampfbehandlungsschublade 6 ablaufende Behandlungsvorgänge, insbeson dere Endzeitpunkte der Behandlungsvorgänge, Energieeinträge und/oder eine Abluftsteu erung, aufeinander abzustimmen.

Das Haushalts-Gargerät 1 ist insbesondere so kompakt, dass es in ein Einbaunische von 60 cm x 60 cm (Einbauhöhe x Einbaubreite) passt. Speziell kann der Ofen 2 dabei eine Höhe von ca. 45 cm aufweisen, während das Dampfgargerät 5 eine Höhe von ca. 15 cm aufweist.

Nun auch Bezug nehmend auf Fig.2 weist das Dampfgargerät 5 einen hinter einer front seitigen Abdeckplatte ("Frontplatte" 11) angeordneten Verdampfer-Aufnahmebereich 12 auf, in dem ein modular aufgebauter Verdampfer 13, umfassend eine Dampferzeugungs einheit und einen damit verbundenen Wassertank (o. Abb.), vorhanden sind. Die Dampf erzeugungseinheit und der Wassertank sind einzeln oder gemeinsam aus dem Verdamp fer-Aufnahmebereich 11 entnehmbar oder alternativ fest darin eingebaut. Der Wassertank ist über einen verschließbaren Tankdeckel 14 mit Wasser befüllbar.

Bei Frontansicht hinter dem Verdampfer-Aufnahmebereich 12 befindet sich eine Dämpferwannenaufnahme in Form eines Dämpferwannen-Einsetzbereich 15. Der Ver dampfer-Aufnahmebereich 12 und der Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 sind (in Frontansicht) hintereinander angeordnete Bereiche eines horizontal ausfahrbaren Tragrahmens 16 der Dampfbehandlungsschublade 6. 15

Der Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 weist die Form einer Umrandung mit seitlichen Wangen 17, einer vorderen Wand 18 und einer hinteren Wand 19 auf. Zumindest die seit lichen Wangen 17 sind als Hohlprofile - hier mit rechteckigem Querschnitt - ausgebildet, wodurch sie besonders leicht sind und eine geschützte Durchführung von elektrischen Leitungen (o. Abb.) ermöglichen, z.B. von elektrischen Leitungen zur Stromversorgung von Heizelementen für den Verdampfer 13, ggf. einer Pumpe und ggf. Signalleitungen. In den hohlen Wangen 17 sind zudem Laufschienen (o. Abb.), z.B. eines Auszugssystems wie eines Teleskopauszugssystems usw., untergebracht, das die Dampfbehandlungs schublade 6 mit dem Schubladengehäuse 7 verbindet. Ein weiterer Vorteil bei der Ver wendung von Hohlprofilen besteht darin, dass sie auf einfache Weise die Ausbildung ei ner breiten oberseitigen Auflagefläche 20 zur Auflage einer Gargutaufnahmewanne in Form einer Dämpferwanne 21 erlauben. Die vordere Wand 18 und die hintere Wand 19 können ebenfalls als Hohlprofile oder als einfache Wände ohne Hohlprofil ausgebildet sein und ebenfalls Auflagefläche(n) 20 zur Auflage der Dämpferwanne 21 bereitstellen.

Die Dämpferwanne 21 weist ein wannen- oder schalenförmig geformtes metallisches Wannenteil 22 auf, und zwar hier mit einer quaderförmigen, oben offenen Grundform. Das Wannenteil 22 weist an ihrer Oberseite einen seitlich nach außen umgebogenen, umlau fend geschlossenen Flansch oder Randbereich 23 auf, über den sie von oben auf die Auf lagefläche 20 aufsetzbar ist. Die Dämpferwanne 21 ist also von oben in den Dämpfer wannen-Einsetzbereich 15 einsetzbar. Die obere Öffnung der Dämpferwanne 21 bildet eine Beschickungsöffnung 24 zum Einsatz von dampfzubehandelndem Behandlungsgut, z.B. Gargut. Dazu können in die Dämpferwanne 21 z.B. passende Einsätze E eingesetzt werden, auf welche das Behandlungsgut auflegbar ist. Die Verwendung solcher Einsätze E erleichtert die Beschickung mit und Entnahme von Gargut, insbesondere bei eingesetz ter Dämpferwanne 21, ist aber nicht zwingend notwendig.

In dem von den seitlichen Wangen 17 und den Wänden 18, 19 seitlich umrandeten Be reich ist der Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 bodenlos. Bei eingesetzter Dämpferwan ne 21 bildet ihr Boden 25 einen flächenbündigen Teilbereich des Bodens der Dampfbe handlungsschublade 6 innerhalb der Umrandung 17 bis 19. Dadurch kann die Dämpfer wanne 21 besonders tief und folglich großvolumig ausgebildet sein. Ferner entfällt dort ein Boden des Tragrahmens 16, was vorteilhafterweise eine Materialeinsparung ergibt. 16

Die Dämpferwanne 21 weist ferner für eine einfache Handhabung seitlich vorstehende Griffe 26 auf, die im eingesetzten Zustand der Dämpferwanne 21 in eine jeweilige oben seitig offene Aussparung der seitlichen Wangen 17 in Form jeweiliger Vertiefungen 27 einpassbar sind.

Die Dämpferwanne 21 weist zudem einen in horizontaler Ausrichtung seitlich längsge streckten Dampfeinlasskanal 28 aus Kunststoff auf, der an einer vorderen Wand 29 des Wannenteils 22 angebracht ist und der im eingesetzten Zustand der Dämpferwanne 21 eine dampftechnische Verbindung mit der Dampferzeugungseinheit des Verdampfers 13 bildet.

Die Dämpferwanne 21 kann außerdem optional einen Dampfauslasskanal (o. Abb.) auf weisen, der an einer hinteren Wand des Wannenteils 22 angebracht ist und der im einge setzten Zustand der Dämpferwanne 21 eine dampftechnische Verbindung zu einer in Frontansicht hinter dem Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 vorhandenen Dampfentfer nungseinheit 30 (siehe Fig.1 ) herstellt. Die Dampfentfernungseinheit 30 dient zumindest dazu, während eines Dampfbehandlungsvorgangs aus der Dämpferwanne 21 abgeführ ten Dampf bzw. Wrasen aus der Dampfbehandlungsschublade 5 abzuleiten, beispielswei se zu einem Wrasenabzug oder zurück in den Wassertank des Verdampfers 13. Die Füh rung des Dampfs bzw. Wrasens in den Wassertank ergibt den Vorteil, dass dieser durch das darin befindliche Wasser abgekühlt wird und dann trockener und kühler aus dem Wassertank abgelassen werden, z.B. über einen dedizierten Gasauslass (o. Abb.). Dadurch wiederum können Energie und Wasser eingespart werden.

Die Gerätesteuerung 8 ist in Fig.2 beispielhaft oberhalb der Ofentür 3 angeordnet.

Fig.1 zeigt ferner einen Deckel 31, der die Oberseite des Randbereichs 23 der Dämpfer wanne 21 auflegbar ist, bevorzugt über eine Dichtung 32 (siehe Fig.4), um im geschlos senem Zustand durch sein Gewicht auf die Dichtung 32 zu drücken und damit einen Dampfausstritt durch Spalte oder Undichtigkeiten zwischen der Dämpferwanne 21 und dem Deckel 31 zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Die Dichtung 32 ist hier eine auf einer Oberseite des Randbereichs 23 des Wannenteils 22 der Dämpferwanne 21 angebrachte, umlaufend geschlossene Dichtung. 17

Die Dämpferwanne 21 und der Deckel 31 bilden bzw. begrenzen einen Dampfbehand lungsraum 33, in dem das dort vorhandene Behandlungsgut mit Dampf beaufschlagbar ist. Der Deckel 31 ist auf dem Tragrahmen 16 in Verfahrrichtung der Dampfbehandlungs schublade 6 verschiebbar, d.h. hier: von vorne nach hinten zum Öffnen des Deckels 31 und von hinten nach vorne zum Schließen des Deckels 31.

Fig.3 zeigt in eine Ansicht von schräg oben einen möglichen Deckel 31 der Dampfbe handlungsschublade 6, der eine Glasscheibe 34, ein daran frontseitig ansetzendes Fas sungsteil 35 und ein daran rückseitig ansetzendes Fassungsteil 36 aufweist. Die beiden Fassungsteile 35 und 36 sind an der Glasscheibe 34 angeklebt, wobei die Glasscheibe 34 hier auch noch in das frontseitige Fassungsteil 35 eingesteckt ist. Sie erstrecken sich über die gleiche Breite wie die Glasscheibe 34. Die beiden Fassungsteile 35 und 36 bestehen vorteilhafterweise aus Kunststoff. Die Glasscheibe 34 besteht aus transparentem oder opakem Glas.

Das frontseitige Fassungsteil 35 weist einen oberseitig zugänglichen Griff(bereich) 37 sowie links- und rechtsseitig jeweils eine nach unten vorstehende Führungskufe 38 auf. Der Deckel 31 setzt mit seinen Führungskufen 38 auf den seitlichen Wangen 17 des Tragrahmens 16 auf. Die Führungskufen 38 laufen bei Bewegung des Deckels 31 auf in den seitlichen Wangen 17 ausgebildeten Laufbahnen LB, wie weiter unten genauer erklärt wird.

Das rückseitige Fassungsteil 36 weist einen davon oberseitig und in Frontansicht mittig hochstehendes Zapfenstück 39 auf, das in Frontansicht eine T-Form aufweist und einstü ckig mit dem rückseitigen Fassungsteil 36 hergestellt worden ist. Das Zapfenstück 39 weist hier genauer gesagt einen vertikal hochstehenden Schenkelabschnitt 40 auf, an dessen oberen Ende ein Querbalken ansetzt, der in Frontansicht einen linksseitig vorste henden Gleitzapfen 411 und einen rechtsseitig vorstehenden Gleitzapfen 41 r aufweist. Insbesondere grenzt das Zapfenstück 39 unmittelbar an einen rückwärtigen Rand des rückseitigen Fassungsteils 36 und damit des Deckels 31.

Fig.4 zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus einer mögliche Variante des Dampfgargeräts 5 mit dem Deckel 31 in seiner Abdampfstellung. In der Abdampfstel- 18 lung ist der Deckel 31 um einem Spaltbreit (z.B. von ca. 20 mm) aus seiner geschlosse nen Stellung (siehe Fig.8) geöffnet. Dadurch liegt er vorderseitig nicht mehr auf der Dich tung 32 auf, überdeckt aber die Dämpferwanne 21 immer noch so, dass kein von oben einsichtiger Spalt auftritt. Vielmehr ist an der Unterseite des vorderen Rands des frontsei tigen Fassungsteils 35 links und rechts neben dem Griffbereich 37 jeweils eine Hohlkehle (o. Abb.) eingebracht. Die beiden Hohlkehlen verbinden die Dämpferwanne 21 mit der Umgebung so, dass Dampf aus der Dämpferwanne 21 durch die Hohlkehlen vor den vor deren Rands des frontseitigen Fassungsteils 35 austritt. So wird der Vorteil erreicht, dass der austretende Dampf weder direkt nach oben in Richtung eines Nutzers austritt noch in den Bereich einer den Griffbereich 37 haltenden Hand des Nutzers gerät.

Das rückseitige Fassungsteil 36 ist bereits in das Schubladengehäuse 7 eingetaucht.

Fig.5 zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus dem Dampfgargerät 6 ohne den Deckel 31 und ohne die Dämpferwanne 21. Die Oberseite der hier beispielhaft dargestellten linken seitlichen Wange 17 weist an einem vorderen Ende und an einem hinteren Ende der Vertiefung 27 für den linken Griff 26 der Dämpferwanne 21 jeweils eine Kerbe 42 auf, in die der Griff 26 einsetzbar ist, und zwar so, dass er dort oberseitig flä chenbündig zu der Vertiefung 27 ist.

Vorderseitig schließt sich an die Vertiefung 27 an einer inneren Stufe eine erste Füh rungskulisse 43 an, welche hier als separat hergestelltes und nachträglich in die seitliche Wange 17 oberseitig eingesetztes Bauteil ausgebildet ist, z.B. aus Kunststoff. Die erste Führungskulisse 43 weist in Frontansicht von vorne nach hinten einen ersten Bereich ("Anschlagsbereich") 44 auf, der oberseitig flächenbündig zu der Aufladefläche 20 ausge bildet ist. Dahinter schließt sich ein abgesenkter, in Richtung von vorne nach hinten zu mindest annähernd horizontal verlaufender Bereich 45 an, an den eine konvex gekrümm te, nach hinten ansteigende Stufe 46 anschließt, welche in einen linear nach hinten an steigenden Anstiegsbereich 47 übergeht, der wiederum nach hinten in einen horizontalen, an die Kerbe 42 angrenzenden horizontal verlaufenden Bereich 48, der oberseitig flä chenbündig zu der Aufladefläche 20 ausgebildet ist, übergeht.

Rückseitig schließt sich an die Vertiefung 27 an der inneren Stufe eine zweite Führungs kulisse 49 an, deren vorderer Abschnitt 50 horizontal verläuft und deren hinterer Abschnitt 19

51 dazu stufig erhöht ist und von vorne nach hinten zunächst ebenfalls horizontal verläuft, um im weiteren Verlauf nach unten abzufallen. Der Abfall unterstützt auch das Heraushe ben des Deckels 31 zur Reinigung.

In der vollständig geschlossenen Stellung, die in Fig.8 gezeigt ist, schlägt die Führungsku fe 38 an den hinteren Rand des Anschlagsbereichs 44 an. Zudem schlägt der vordere Rand des frontseitigen Fassungsteils 35 an die Oberseite des Verdampfer-Aufnahme bereichs 12 an. Das rückseitige Fassungsteil 36 liegt auf dem hinteren Abschnitt 51 auf. In der vollständig geöffneten Stellung (die weiter unten in Fig.13 gezeigt ist) schlägt die Führungskufe 38 an den hinteren Abschnitt 51 an.

Fig.6 zeigt in Draufsicht einen Ausschnitt aus der Dampfbehandlungsschublade 6 ohne Deckel 31. Die Laufbahn LB der Führungskufe 38 verläuft bandförmig von vorne nach hinten zwischen der äußeren, höheren Stufe 17o der seitlichen Wange 17, die auch als seitliche Außenwand dient, und der Dämpferwanne 21.

Fig.7 zeigt in einer Ansicht von schräg unten einen Ausschnitt aus der Dampfbehand lungsschublade 6 mit dem Deckel 31 der Abdampfstellung. Der Deckel 31 gelangt in die Abdampfstellung, indem er aus seinem geschlossenen Zustand manuell nach hinten auf geschoben wird, wobei die Führungskufe 38 auf dem horizontalen Bereich 45 gleitet, bis sie die Stufe 46 erreicht und dort einen nutzerseitig merklichen Widerstand gegen ein wei teres Verschieben erfährt. Die Stellung der Führungskufe 38 an der Stufe entspricht der Abdampfstellung, in welcher Dampf aus der Dämpferwanne 21 durch die Hohlkehlen (und insbesondere nur durch die Hohlkehlen) in die Umgebung austritt.

Ein Nutzer kann nun bei Bedarf eine Zeitlang warten, bis genügend Dampf ausgetreten ist, und dann unter erhöhtem Kraftaufwand den Deckel 31 mit der Führungskufe 38 über die Stufe 46 und den Anstiegsbereich 47 hinaus schieben, und die Führungskufe 38 fol gend weiter über den Bereich 48, den in die vordere Kerbe 42 eingesetzten Griffabschnitt, die Vertiefung 27, den in die vordere Kerbe 42 eingesetzten Griffabschnitt und zuletzt bis zu vorderen Abschnitt 50 der zweiten Führungskulisse 49 nach hinten verschieben, bis die Führungskufe 38 im voll geöffneten Zustand des Deckels 31 an den hinteren Abschnitt 51 der zweiten Führungskulisse 49 anschlägt. 20

Fig.8 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Ausschnitt aus dem Dampfgarge rät 5 bei vollständig geschlossenem Deckel 31. Die vordere Kante bzw. Rand des front seitigen Fassungsteils 35 des Deckels 31 stößt an den Verdampfer-Aufnahmebereich 12 an. Das rückseitige Fassungsteil 36 ist mit seinem das Zapfenstück 39 aufweisenden hin teren Abschnitt in dem Schubladengehäuse 7 eingetaucht, so dass das Zapfenstück 39 für einen Nutzer normalerweise nicht sichtbar ist.

Ferner ist auch eine in Frontansicht mittig und deckennah in dem Schubladengehäuse 7 abgebrachte Führungsschiene 52 eingezeichnet. Die Führungsschiene 52 ist röhrförmig, ist bezüglich ihrer Längserstreckung in Verfahrrichtung der Schublade 6, nämlich in Rich tung von hinten nach vorne, ausgerichtet und weist einen trichterförmigen vorderen Ab schnitt 53 auf. Das Zapfenstück 39 befindet sich beabstandet vor dem trichterförmigen Abschnitt 53.

Bei vollständig geschlossenem Deckel 31 liegen dessen Führungskufen 38 auf den hori zontalen Bereichen 45 der jeweiligen Führungskulissen 43 auf. Dadurch liegt der Deckel 31 mit seinem vollen Gewicht auf der Dichtung 32 der Dämpferwanne 21 auf.

Fig.9 zeigt in Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt des Dampfgargeräts 5 mit dem Deckel 31 in einer über die Abdampfstellung hinaus weiter geöffneten ersten Zwischen stellung. Fig.10 zeigt das Dampfgargerät 5 mit dem Deckel 31 in der ersten Zwischenstel lung als Schnittdarstellung in Seitenansicht. In der ersten Zwischenstellung ist der Deckel 31 so weit aufgeschoben worden, dass die Führungskufen 38 nun die Stufe 46 und den Anstiegsbereich 47 hochgeschoben worden sind und auf dem Bereich 48 zum Liegen gekommen sind. Da der Bereich 48 höher liegt als der Bereich 45, ist der Deckel 31 vorne nach oben angehoben (z.B. um 3 mm bis 5 mm, insbesondere um 4 mm) und liegt nicht mehr auf der ganzen Dichtung 32 mit vollem Gewicht auf. Vielmehr liegt sein Gewicht nun verstärkt auf dem hinteren Randabschnitt der Dichtung 32 auf, die insbesondere als eine Abstreiflippe bzw. -lamelle ausgebildet sein kann. Die leichte Schrägstellung des Deckels 31 wird durch die nach hinten abfallende Form des hinteren Abschnitts 51 der zweiten Führungskulisse 49 unterstützt.

Fig.11 zeigt in einer zu Fig.4 analogen Ansicht das Dampfgargerät 5 mit dem Deckel 31 in einer über die erste Zwischenstellung hinaus weiter geöffneten zweiten Zwischenstellung 21 und transparent eingezeichnetem Schubladengehäuse 7. In der zweiten Zwischenstellung befinden sich die Führungskufen 38 auf den jeweiligen Laufbahnen LB zwischen den bei den Führungskulissen 43 und 49. Beim Übergang von der ersten Zwischenstellung zu der zweiten Zwischenstellung lässt sich der Deckel 31 durch seine leichte Schrägstellung ver gleichsweise leicht und ohne ganzflächig hohe Reibung mit der Dichtung 32 bewegen. Der hintere Abschnitt der Dichtung 32, an dem der Deckel 31 jedoch weiterhin mit ver gleichsweise hohem Gewicht aufliegt, dient als Abstreifelement ähnlich einem Scheiben wischer, das an der Unterseite des Deckels befindliches Kondensat abstreift und zurück in die Dämpferwanne 21 fließen lässt.

In der zweiten Zwischenstellung ist das Zapfenstück 39 in den offenen trichterförmigen vorderen Abschnitt 53 der Führungsschiene 52 eingetaucht, wie genauer in Fig.12 ge zeigt. Die Führungsschiene 52 weist eine in Einschubrichtung der Dampfbehandlungs schublade 6 und damit in Verfahrrichtung des Deckels 31 ausgerichtete rohr- bzw. profil förmige Form auf, die an ihrer rückwärtigen Stirnfläche vorteilhafterweise geschlossen ist. Sie weist unterseitig einen Schlitz 54 auf, der eine linksseitige Lauffläche 55I von einer rechtsseitigen Lauffläche 55r trennt. Genauer gesagt taucht der vertikal hochstehende Schenkelabschnitt 40 in den Schlitz 53 ein, so dass der linksseitig vorstehende Gleitzap fen 411 auf der linksseitigen Lauffläche 551 und der rechtsseitig vorstehende Gleitzapfen 41 r auf der rechtsseitigen Lauffläche 55r gleiten kann.

Mit weiterer Öffnung des Deckels 31 wird das Zapfenstück 39 weiter in die Führungs schiene 52 eingeschoben und von dieser geführt. So wird unter anderem der Vorteil er reicht, dass der Deckel nicht wackelt und zudem nicht in das Schubladengehäuse 7 fallen oder kippen kann.

Fig.13 zeigt in einer zu Fig.8 analogen Ansicht das Dampfgargerät 5 mit dem Deckel 31 in seiner voll geöffneten Stellung. Der Deckel 31 ist nun vollständig oder fast vollständig in das Schubladengehäuse 7 eingeschoben, wobei der Griffbereich 37 noch von einem Nut zer greifbar ist. Die Führungskufe 38 schlägt an den hinteren Abschnitt 51 der zweiten Führungskulisse 49 an. Die Dämpferwanne 21 kann in der voll geöffneten Stellung an ihren Griffen 26 aus dem Dämpferwannen-Aufnahmebereich 15 herausgehoben werden. 22

Fig.14 zeigt in einer zu Fig.8 analogen Ansicht das Dampfgargerät 5 bei eingefahrener Dampfbehandlungsschublade 6. Dabei ist der Deckel 31 vollständig geschlossen. Das Schließen des Deckels 31 kann vor Einfahren der Dampfbehandlungsschublade 6 in das Schubladengehäuse 7 manuell durch einen Nutzer vorgenommen werden. Alternativ kann der Nutzer die Dampfbehandlungsschublade 6 bei teilweise oder vollständig geöffnetem Deckel 31 manuell oder motorisch einfahren, wodurch der Deckel 31 automatisch ge schlossen wird. Dabei kann insbesondere ausgenutzt werden, dass der Deckel 31 in sei ner vollständig geöffneten Stellung über einen Anschlag im hinteren Bereich verfügen kann.

Fig.15 zeigt in einer zu Fig.3 analogen Ansicht einen weiteren möglichen Deckel 31A, der alternativ zu dem Deckel 31 mit der Dampfbehandlungsschublade 6 verwendet werden kann. Der Deckel 31A weist eine Glasscheibe 34A auf, an die vorderseitig ein frontseiti ges Fassungsteil 35 wie bei dem Deckel 31 anschließt. Jedoch wird im Gegensatz zu dem Deckel 31 auf das rückseitige Fassungsteil 36 verzichtet, sondern in einem rückseiti gen Abschnitt der Glasscheibe 34A ist mittig und an den hinteren Rand grenzend direkt ein knaufartiges hochstehendes Zapfenstück 39A angebracht, z.B. damit verschraubt und/oder verklebt. Das Zapfenstück 39A weist in Frontansicht in seinem hochstehenden Abschnitt ebenfalls eine T-Form auf, ist in Draufsicht aber z.B. rotationssymmetrisch bzw. kreisförmig. Der linksseitig von einem hochstehenden Schenkelabschnitt 40A vorstehende Gleitzapfen 41 AI wird dann durch den linksseitig vorstehenden Scheibenbereich des Zap fenstücks 39A gebildet, der rechtsseitig vorstehende Gleitzapfen 41Ar analog durch den rechtsseitig vorstehenden Scheibenbereich des Zapfenstücks 39A.

Fig.16 zeigt in einer zu Fig.5 analogen Darstellung eine Dampfbehandlungsschublade 6B in einer weiteren möglichen Ausführungsform, die alternativ, aber funktional gleichwertig zu der Dampfbehandlungsschublade 6 einsetzbar ist. Das Schubladengehäuse 7 ist nicht eingezeichnet. Die Dampfbehandlungsschublade 6B weist dazu den gleichen Grundauf bau auf wie die Dampfbehandlungsschublade 6, wobei aber nun die Führungskulissen 43 und 49 der Dampfbehandlungsschublade 6 sowie die seitliche Auflagefläche für die Dämpferwanne 21 als ein einziges Kunststoffteil 56 ausgeführt ist.

Fig.17 zeigt in einer zu Fig.11 analogen Ansicht ein Dampfgargerät 5C mit dem Deckel 31 C in der geöffneten ersten Zwischenstellung. Das Dampfgargerät 5C weist einen zu 23 dem Dampfgargerät ähnlichen Aufbau auf, wobei jedoch nun auf Zapfenstück 39 und Führungsschiene 52 verzichtet wird. Vielmehr sind nun an dem rückseitigen Fassungsteil 36C (in Frontansicht) ein linksseitig vorstehender Gleitzapfen 57I und ein rechtsseitig vor stehender Gleitzapfen 57r vorhanden, die vorteilhafterweise noch nicht in der geschlosse nen Stellung des Deckels 31 C, aber zumindest ab der ersten Zwischenstellung auf einer im Bereich einer linken Seitenwand des Schubladengehäuses 7C befindlichen Führungs schiene 58I bzw. auf einer im Bereich einer rechten Seitenwand des Schubladengehäu ses 7C befindlichen Führungsschiene 58r verfahrbar aufliegen. Die Führungsschienen 58I und 58r sind hier als profilförmige Führungswinkel ausgebildet. Sie können rückwärtig als Anschlag gegen die Gleitzapfen 57I bzw. 57r ausgebildet sein.

Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbei spiel beschränkt.

So können Elemente des oben beschriebenen Dampfgargeräts auf zwischen unterschied lichen Ausführungsformen alternative oder kombiniert verwendet werden, z.B. der Deckel 31A mit der Dampfbehandlungsschublade 6B, usw.

Ferner können die Zapfen anstelle als Gleitzapfen als Rollzapfen ausgebildet sein.

Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden wer den, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw.

Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Tole ranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist. 24

Bezugszeichenliste

1 Multi-Cavity-Haushaltsgargerät

2 Ofen

2a Ofenraum

3 Ofentür

4 Gehäuse

5 Dampfgargerät

5C Dampfgargerät

6 Dampfbehandlungsschublade

6B Dampfbehandlungsschublade

6C Dampfbehandlungsschublade

7 Schubladengehäuse

7C Schubladengehäuse

8 Gerätesteuerung

9 Oberhitze-Heizkörper

10 Unterhitze-Heizkörper

11 Frontplatte

12 Verdampfer-Aufnahmebereich

13 Verdampfer

14 Tankdeckel

15 Dämpferwannen-Einsetzbereich

16 Tragrahmen

17 Seitliche Wange

17o Höhere Stufe der seitlichen Wange

18 Vordere Wand

19 Hintere Wand

20 Auflagefläche

21 Dämpferwanne

22 Wannenteil

23 Randbereich

24 Beschickungsöffnung

25 Boden 25

26 Griff

27 Vertiefung

28 Dampfeinlasskanal

29 Vordere Wand des Wannenteils

30 Dampfentfernungseinheit

31 Deckel

31A Deckel

31 C Deckel

32 Dichtung

33 Dampfbehandlungsraum

34 Glasscheibe

34A Glasscheibe

35 Frontseitiges Fassungsteil

36 Rückseitiges Fassungsteil

36C Rückseitiges Fassungsteil

37 Griffbereich

38 Führungskufen

39 Zapfenstück

39A Zapfenstück

40 Schenkelabschnitt

40A Schenkelabschnitt

411 Linksseitig vorstehender Gleitzapfen

41 r Rechtsseitig vorstehender Gleitzapfen

41 AI Linksseitig vorstehender Gleitzapfen 41Ar Rechtsseitig vorstehender Gleitzapfen

42 Kerbe

43 Erste Führungskulisse

44 Anschlagsbereich

45 Horizontal verlaufender Bereich

46 Stufe

47 Anstiegsbereich

48 Horizontal verlaufender Bereich

49 Zweite Führungskulisse

50 Vorderer Abschnitt 26

51 Hinterer Abschnitt

52 Führungsschiene

53 T richterförmiger Abschnitt der Führungsschiene

54 Schlitz 55I Linksseitige Lauffläche

55r Rechtsseitige Lauffläche

56 Kunststoffteil

57I Linksseitig vorstehender Gleitzapfen

57r Rechtsseitig vorstehender Gleitzapfen 58I Linksseitige Führungsschiene

58r Rechtsseitige Führungsschiene E Einsatz

LB Laufbahn