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Title:
STEAMER TROUGH AND STEAM TREATMENT DRAWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/238117
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a steamer trough (51) which is designed to be used in a steam treatment drawer (5), having a trough part (20a) with a supply opening (20b) at the top and a steam inlet adapter (25) which is arranged on the exterior of the trough part (20a). At least one sub-region of the trough part (20a) and/or the steam inlet adapter (25) is provided in the form of a plastic injection molded part, and at least one sensor component (52A, 52B) of a sensor is molded into at least one plastic injection molded part. A steam cooking device (5, 9) with a steam treatment drawer (5), said steam treatment drawer being movable horizontally out of a drawer housing (9), has a steamer trough (51), which can be inserted into the steam treatment drawer (5) from above, and a controller (6), which is coupled to a sensor element, in particular a temperature sensor, of the at least one sensor and which is designed to control the operation of the evaporator (12-14) on the basis of sensor measurement values detected by means of the at least one sensor element. The invention can be used in a particularly advantageous manner on multi-cavity domestic appliances with an additional cooking appliance, for example an oven, arranged over a steam cooking device with a steam treatment drawer.

Inventors:
HELMINGER MARKUS (DE)
KLEINLEIN PHILIPP (DE)
RAUSCH THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/061160
Publication Date:
November 17, 2022
Filing Date:
April 27, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F24C15/18; A47J27/04
Foreign References:
EP3153080A12017-04-12
EP3108774A12016-12-28
CN203723885U2014-07-23
CN110881866A2020-03-17
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Claims:
27

PATENTANSPRÜCHE

1. Dämpferwanne (51), die zum Einsatz in einer Dampfbehandlungsschublade (5) ein gerichtet ist, welche Dämpferwanne (51) ein Wannenteil (20a) mit einer oberseitigen Beschickungsöffnung (20b) und einen an einer Außenseite des Wannenteils (20a) angeordneten Dampfeinlassadapter (25) aufweist, wobei

- zumindest ein Teilbereich des Wannenteils (20a) und/oder des Dampfeinlassa dapters (25) als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet ist und

- in zumindest ein Kunststoff-Spritzgussteil mindestens ein Sensorbauteil (52A, 52B) eines Sensors eingelassen ist.

2. Dämpferwanne (51) nach Anspruch 1, wobei mindestens ein Sensorbauteil (52A, 52B) ein thermisch gut leitendes Materialvolumen ist, das zu einer dampfbeauf- schlagbaren Innenwand der Dämpferwanne (51) freiliegt.

3. Dämpferwanne (51) nach Anspruch 2, wobei das Materialvolumen zu einer Außen seite der Dämpferwanne (51) freiliegt.

4. Dämpferwanne (51) nach Anspruch 3, wobei das Materialvolumen ein metallisches Materialvolumen ist.

5. Dämpferwanne (51) nach Anspruch 4, wobei das Materialvolumen ein eisenhaltiges Materialvolumen ist.

6. Dämpferwanne (51) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein Sensorbauteil ein Fühlerelement ist.

7. Dämpferwanne (51) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Wan nenteil (20a) ein Kunststoff-Spritzgussteil ist und mindestens ein Sensorbauteil (52A) in einen Boden (22) des Wannenteils (20a) eingelassen ist. 28

8. Dämpferwanne (51) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Wan nenteil (20a) ein Kunststoff-Spritzgussteil ist und mindestens ein Sensorbauteil (52B) in eine Seitenwand (31) des Wannenteils (20a) eingelassen ist.

9. Dämpferwanne (51) nach Anspruch 8, wobei mindestens ein Sensorbauteil (52B) in die Seitenwand (31) des Wannenteils (20a) auf Höhe eines Bodens eines Gar guteinsatzes (E) eingelassen ist.

10. Dämpferwanne (51) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein Sensorbauteil in eine Wandung eines Dampfkanals des Dampfeinlassadapters (25) eingelassen ist.

11. Dämpferwanne (51) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dämpferwanne (51) einen an einer Außenseite des Wannenteils (20a) angeordne ten Dampfauslassadapter (26) aufweist und wobei ein Sensorbauteil in eine Wan dung eines Dampfkanals des Dampfauslassadapters (26) eingelassen ist.

12. Dampfgargerät (5, 9) mit einer Dampfbehandlungsschublade (5), wobei

- die Dampfbehandlungsschublade (5) aus einem Schubladengehäuse (9) horizon tal ausfahrbar ist,

- eine Dämpferwanne (51) nach einem der vorhergehenden Ansprüche von oben in die Dampfbehandlungsschublade (5) einsetzbar ist,

- das Wannenteil (20a) der Dämpferwanne (51) im eingesetzten Zustand über den Dampfeinlassadapter (25) mit einem in der Dampfbehandlungsschublade (5) an geordneten Verdampfer (12-14) dampftechnisch verbunden ist,

- einen in Verfahrrichtung der Dampfbehandlungsschublade (5) auf der dem Wan nenteil (20a) verschiebbaren Deckel (28) zum Abdecken der Beschickungsöff nung (20b) der Dämpferwanne (51) und

- eine mit einem Fühlerelement, insbesondere Temperaturfühler, des mindestens einen Sensors, insbesondere Temperatursensors, datentechnisch gekoppelte Steuereinrichtung (6), welche dazu eingerichtet ist, einen Betrieb des Verdamp fers (12-14) beruhend auf mittels des mindestens einen Fühlerelements abge fühlten Sensormesswerten zu steuern. 29

13. Dampfgargerät (5, 9) nach Anspruch 12 mit einer Dämpferwanne (51) nach An spruch 5 und einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Dampfbehandlungsschublade (5) mindestens ein Fühlerelement, insbesondere Temperaturfühler, aufweist, das bei eingesetzter Dämpferwanne (51) ein in den Boden (22) oder in die Seitenwand (31) des Wannenteils (20a) eingelassenes Materialvolumen (52A, 52B) kontaktiert.

14. Haushalts-Gargerät (1), aufweisend mindestens ein Dampfgargerät (5, 9) nach An spruch 12. 15. Haushalts-Gargerät (1) nach Anspruch 14, wobei das Haushalts-Gargerät (1) zu sätzlich zu dem Dampfgargerät (5, 9) ein oberhalb des Dampfgargeräts (5, 9) ange ordnetes weiteres Gargerät, insbesondere Ofen (2), aufweist.

Description:
Dämpferwanne und Dampfbehandlungsschublade

Die Erfindung betrifft eine Dämpferwanne, die zum Einsatz in einer Dampfbehandlungs schublade eingerichtet ist, welche Dämpferwanne ein Wannenteil mit einer oberseitigen Beschickungsöffnung, die von einem oberen Rand des Wannenteils umgeben ist, der eine seitlich über eine Seitenwand des Wannenteils nach außen vorstehende Form aufweist, und eine die Oberseite des oberen Rands abdeckende Dichtung aufweist. Die Erfindung betrifft auch ein Dampfgargerät mit einer aus einem Schubladengehäuse horizontal aus fahrbaren Dampfbehandlungsschublade, in das die Dämpferwanne einsetzbar ist, wobei auf die Dichtung der eingesetzten Dämpferwanne ein Deckel zum zumindest weitgehend dampfdichten Abdecken ihrer Beschickungsöffnung auflegbar ist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Haushalts-Gargerät, das mindestens ein solches Dampfgargerät aufweist. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar auf Multi-Cavity-Haushaltsgeräte mit einem über einem Dampfgargerät mit Dampfbehandlungsschublade angeordneten weite ren Gargerät, z.B. einem Ofen.

Es sind Doppelbacköfen mit zwei getrennten, jeweils mit einer frontseitigen Ofentür ver schließbaren stationären Ofenräumen bekannt, die mittels Widerstandsheizkörpern heiz bar sind, bekannt. Einer der Ofenräume kann auch als Wärmefach verwendet werden.

Ferner bekannt sind Doppelbacköfen mit zwei getrennten Ofenräumen, die mittels Unter hitze- und Oberhitze-Widerstandsheizkörpern heizbar sind. Einer der beiden Ofenräume ist als Schublade ausgebildet.

Auch bekannt sind Haushaltsgargeräte mit einem durch eine frontseitige Ofentür ver schließbaren stationären Ofenraum und einem davon getrennt angeordneten stationären Dampfbehandlungsraum, der durch eine eigene frontseitige Ofentür verschließbar ist.

Außerdem bekannt sind Haushaltsgargeräte mit einem Backofen, in den ein Garraumtei ler zur thermischen Trennung des Ofenraums in zwei Teilräume einsetzbar ist. Die beiden Teilräume sind getrennt heizbar. In einen der Teilräume ist ein Gargeschirr bestehend aus Topf und Deckel einschiebbar, wobei das Gargeschirr einen Dampfanschluss zum An schluss an einen außerhalb des Ofenraums vorhandenen Verdampfer aufweist. 2

Auch sind Ofen/Dampfbehandlungsschubladen-Kombinationen bekannt, bei denen eine Dampfbehandlungsschublade unterhalb eines Ofens angeordnet ist. Eine oberseitige Be schickungsöffnung der Dämpferwanne ist mittels eines verschwenkbaren Deckels ab deckbar. Hierbei ist nachteilig, dass die Dampfbehandlungsschublade bei hochgeklapp tem Deckel mit einer offenen Ofentür kollidieren kann, was zu eine Beschädigung des Deckel und/oder der Ofentür führen kann. Zudem sind solche Dampfbehandlungsschub laden nur schwer gründlich reinigbar.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine verbesserte Möglichkeit einer Steuerung eines in einer Dämpferwanne einer Dampfbehandlungsschublade ablaufenden Dampfbehandlungsablaufs bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevor zugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Dämpferwanne, die zum Einsatz in einer Dampfbe handlungsschublade eingerichtet ist, welche Dämpferwanne ein Wannenteil mit einer oberseitigen Beschickungsöffnung und einen an einer Außenseite des Wannenteils ange ordneten Dampfeinlassadapter (auch als Dampfeinlasskamin bezeichenbar) aufweist, wobei zumindest ein Teilbereich des Wannenteils und/oder des Dampfeinlassadapters als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet ist und in zumindest ein Kunststoff-Spritzgussteil mindestens ein Sensorbauteil eines Sensors eingelassen ist.

Diese Dämpferwanne ergibt den Vorteil, dass ein Sensorbauteil mit einem geringen kon struktivem Aufwand dampfdicht und robust in die Dämpferwanne integrierbar ist. Dadurch wiederum wird vorteilhafterweise die Möglichkeit geschaffen, Eigenschaften einer in der Dämpferwanne, einschließlich des Wannenteils und des Dampfeinlassadapters, herr schenden Atmosphäre zu messen und anzupassen, insbesondere einen Dampfbehand lungsablauf zu steuern. Das Sensorbauteil kann während einer Herstellung des Kunst stoff-Spritzgussteils in die Spritzgussform eingelegt sein oder nachträglich in eine Ausspa rung des Kunststoff-Spritzgussteils eingelegt und dann dort an- oder eingespritzt werden. 3

Die Dämpferwanne dient zur Aufnahme von Gargut während eines Dampfbehandlungs vorgangs. Sie ist insbesondere dazu vorgesehen, von oben in eine Dampfbehandlungs schublade eingesetzt zu werden. Es ist eine Weiterbildung, dass ein oberer Rand der Dämpferwanne dazu vorgesehen ist, mittels eines Deckels dampfdicht abgedeckt zu wer den. Die Dämpferwanne und der Deckel bilden dann einen Dampfbehandlungsraum.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Wannenteil eine quaderförmige Grundform aufweist, insbesondere, dass das Wannenteil einen Boden und eine umlaufende Seitenwand auf weist, wobei die umlaufende Seitenwand einen vorderen Seitenwandabschnitt, einen hin teren Seitenwandabschnitt, einen linken Seitenwandabschnitt und einen rechten Seiten wandabschnitt aufweist. Die Oberseite des Wannenteils ist offen und stellt die oberseitige Beschickungsöffnung dar. Es ist eine Weiterbildung, dass das Wannenteil eine Gastro- norm-konforme Form aufweist.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Wannenteil ein einstückig hergestelltes Kunststoff- Spritzgussteil ist, wodurch eine komplexe Form besonders preiswert bereitstellbar ist. Es ist eine Weiterbildung, dass das Wannenteil aus Metall, z.B. Edelstahl, bestehen, was eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Dampf und anderen chemischen Beanspruchungen ermöglicht.

Der Dampfeinlassadapter dient zur Durchführung von Dampf in die Dämpferwanne, ins besondere in das Wannenteil. Der Dampf wird durch einen Verdampfer der Dampfbe handlungsschublade erzeugt. Der Dampfeinlassadapter ist insbesondere dazu eingerich tet, auf eine Dampfaustrittsöffnung des Verdampfers aufgesetzt zu werden. Es ist eine Weiterbildung, dass der Dampfeinlassadapter an einem vorderen Seitenrandabschnitt des Wannenteils vorhanden sein.

Es ist eine Weiterbildung, dass an einer Außenseite eines Seitenwandabschnitts des Wannenteils ein Dampfauslassadapter (auch als Dampfauslasskamin bezeichenbar) vor handen ist. So wird der Vorteil erreicht, dass Dampf und Wrasen während eines Dampf behandlungsablaufs auch aus dem Dampfbehandlungsraum abgeführt werden können. Dadurch kann vorteilhafterweise eine Abscheidung von Kondensat und Fett o.ä. in dem Wannenteil verringert werden. Der Dampfauslassadapter kann das Wannenteil dampf technisch beispielsweise mit einer Dampfentfernungseinheit der Dampfbehandlungs- 4

Schublade verbinden. Der Dampfauslassadapter kann beispielsweise an einem hinteren Seitenrandabschnitt der Seitenwand des Wannenteils, gegenüber dem Dampfeinlassa dapter, vorhanden sein.

Ein Adapter ist vorteilhafterweise zumindest teilweise als Kunststoff-Spitzgussteil herge stellt worden. Besteht das Wannenteil aus Metall, kann der Adapter separat hergestellt und dann mit dem Wannenteil verheiratet oder daran angeformt (insbesondere daran an gespritzt) werden, oder der Adapter kann an das Wannenteil angespritzt sein. Besteht das Wannenteil aus Kunststoff, kann der Adapter mit dem Wannenteil einstückig als Kunst- stoff-Spitzgussteil hergestellt, daran angeformt (insbesondere daran angespritzt) oder alternativ separat hergestellt und dann mit dem Wannenteil verheiratet worden sein. Es ist eine Weiterbildung, dass ein Adapter teilweise mit dem Wannenteil einstückig Kunststoff- Spitzgussteil hergestellt ist und teilweise mindestens ein weiteres, beispielsweise kap penartiges, Bauteil aufweist. Das mindestens ein weitere Bauteil kann mit dem anderen Teil des Adapters form-, kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden sein, z.B. damit verras- tet und/oder verklebt sein.

Es ist eine Weiterbildung, dass der Dampfeinlassadapter an seiner Öffnung ("Kupplungs öffnung") zu der Dampferzeugungseinheit auf eine Dampfaustrittsöffnung der Dampfer zeugungseinheit aufsetzbar ist. Der Dampfeinlassadapter kann zur dampfdichten Verbin dung der Dampfaustrittsöffnung mit der Kupplungsöffnung eine Dichtung ("Adapterdich tung") aufweisen. Diese kann separat hergestellt und nachträglich angebracht sein oder vorteilhafterweise mit dem Dampfeinlassadapter in einem 2-Komponenten (2K)- Spritzguss einstückig hergestellt sein. Analog kann der Dampfauslassadapter an seiner Kupplungsöffnung zu der Dampfentfernungseinheit auf eine Dampfeintrittsöffnung der Dampferzeugungseinheit aufsetzbar sein und dort mit einer Adapterdichtung ausgerüstet sein.

Das Sensorbauteil kann das einzige Bauteil des Sensors sein oder kann ein Bauteil eines mehrstückigen oder mehrkomponentigen Sensors sein. Der mindestens eine Sensor kann beispielsweise einen Temperatursensor, der dazu vorgesehen ist, eine Temperatur in dem Dampf behandlungsraum oder in einem Dampf(durchlass)kanal eines Adapters zu messen, 5 einen Feuchtesensor, der dazu vorgesehen ist, einen Feuchtigkeitsgrad in dem Dampfbehandlungsraum oder in einem Dampfkanal eines Adapters zu messen, und/oder einen chemischen Sensor, der dazu vorgesehen ist, mindestens einen chemischen Stoff wie Sauerstoff, Kohlenwasserstoff usw. in dem Dampfbehandlungsraum oder in einem Dampfkanal eines Adapters zu messen, umfassen.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das Sensorbauteil ein thermisch gut leitendes Materialvo lumen aufweist, das zu einer dampfbeaufschlagbaren Innenwand der Dämpferwanne frei liegt. Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine konstruktiv einfach umsetzbare, mechanisch robuste und gut reproduzierbare thermische Aufnahme einer in der Dämpferwanne herr schenden Temperatur. Die Temperatur des Materialvolumens wiederum kann insbeson dere von einem Temperaturmessfühler als einem weiteren Sensorbauteil gemessen bzw. abgefühlt werden.

Unter einem "thermisch gut leitenden Materialvolumen" wird insbesondere ein Materialvo lumen verstanden, dessen spezifische Wärmeleitfähigkeit merklich über der spezifischen Wärmeleitfähigkeit des Kunststoffs des Kunststoff-Spritzgussteils liegt. Unter einem ther misch gut leitenden Materialvolumen kann insbesondere ein Materialvolumen verstanden, dessen spezifische Wärmeleitfähigkeit oberhalb von ca. 20 l W/(m K) liegt.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Materialvolumen ein vollvolumiges Bauteil ist, bei spielsweise in Form einer Scheibe, eines Plättchens, eines Stifts, usw.

Alternativ kann das Materialvolumen als ein Sieb o.ä. ausgebildet sein, insbesondere in Verbindung mit einem Feuchtemessfühler oder chemischen Messfühler. Das Sieb dient in diesem Fall dem Schutz des Messfühlers. Ein Vorteil der Nutzung eines eigenständigen Siebs im Vergleich zu einer lokalen Ausbildung des Kunststoff-Spritzgussteils als Sieb besteht darin, dass eine Maschengröße und -form feiner einstellbar ist. Das Sieb braucht nicht aus einem thermisch gut leitenden Material zu bestehen.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das Materialvolumen zu einer Außenseite der Dämpfer wanne freiliegt. So wird der Vorteil erreicht, dass das Materialvolumen durch einen Mess- 6 fühler, insbesondere Temperaturmessfühler, besonders einfach abfühlbar ist, insbesonde re auch dann, wenn der Messfühler keine Komponente der Dämpferwanne, sondern der Dampfbehandlungsschublade ist. Außerdem ist so eine Positionierung des Messfühlers an dem Materialvolumen besonders einfach umsetzbar. Noch ein Vorteil besteht darin, dass sich so für den Fall eines Temperaturmessfühlers die Temperatur des Materialvolu mens auch berührungslos messen lässt.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das Materialvolumen ein metallisches, insbesondere ei senhaltiges, Materialvolumen ist. Dieses ist vorteilhafterweise preiswert, gut formbar und weist eine gute thermische Wärmeleitfähigkeit auf. Das Materialvolumen kann z.B. aus Edelstahl, Kupfer usw. bestehen. Alternativ kann das Materialvolumen z.B. aus Keramik bestehen.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das Sensorbauteil ein thermisch gut leitendes Materialvo lumen ist, also kein Fühlerelement bzw. Messfühler aufweist oder ist. So wird vorteilhaf terweise ein besonders einfacher und robuster Aufbau ermöglicht. Das Fühlerelement, insbesondere Temperaturmessfühler, kann dann bei in die Dampfbehandlungsschublade eingesetzter Dämpferwanne das Materialvolumen abfühlen, insbesondere kontaktieren, insbesondere kraftschlüssig kontaktieren, z.B. unterstützt durch ein Federelement.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das mindestens eine Sensorbauteil ein Fühlerelement aufweist oder ist, also das Fühlerelement in die Dämpferwanne integriert ist. Dies ergibt den Vorteil, dass eine Eigenschaft der Atmosphäre des Dampfbehandlungsraums, Dampfkanals usw. auch dann zuverlässig und nutzerfreundlich abfühlbar ist, wenn die Messposition nicht einfach zugänglich ist, z.B. in einem Adapter. Es ist eine Weiterbil dung, dass das mindestens eine Sensorbauteil sowohl ein Materialvolumen als auch ein Fühlerelement umfasst. Das Fühlerelement kann dann das Materialvolumen kontaktieren oder an dem Materialvolumen angebracht sein, z.B. durch Löten, Verschweißen, usw. Das Fühlerelement kann z.B. ein Temperaturmessfühler wie ein Thermoelement usw. sein. Das Fühlerelement kann bei eingesetzter Dämpferwanne beispielsweise über Kon taktflächen oder Kontaktfahnen elektrisch mit der Dampfbehandlungsschublade verbun den sein, darüber insbesondere datentechnisch mit einer Steuereinrichtung für die Dampfschublade gekoppelt sein. 7

Es ist eine Ausgestaltung, dass das Wannenteil ein Kunststoff-Spritzgussteil ist und min destens ein Sensorbauteil, insbesondere nur ein Materialvolumen, in einen Boden des Wannenteils eingelassen ist. So lässt sich vorteilhafterweise mindestens eine Eigenschaft der Atmosphäre in dem Dampfbehandlungsraum, insbesondere die dort herrschende Temperatur, ermitteln.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das Wannenteil ein Kunststoff-Spritzgussteil ist und min destens ein Sensorbauteil, insbesondere nur ein Materialvolumen, in eine Seitenwand des Wannenteils eingelassen ist. Auch so lässt sich vorteilhafterweise mindestens eine Eigen schaft der Atmosphäre in dem Dampfbehandlungsraum, insbesondere die dort herr schende Temperatur, ermitteln. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine dem Dampf behandlungsraum zugewandte Innenseite des mindestens einen Sensorbauteils, insbe sondere eines zum Dampfbehandlungsraum freiliegenden Materialvolumens, nicht durch sich auf dem Boden des Wannenteils absetzendes Kondensat bedeckt wird und folglich die Eigenschaft der Atmosphäre in dem Dampfbehandlungsraum, insbesondere eine Dampftemperatur, besonders zuverlässig ohne thermische Beeinflussung von in der Dämpferwanne gebildetem und sich an dem Boden absetzenden Kondensats gemessen werden kann. Dazu ist es eine vorteilhafte Weiterbildung, wenn das Sensorbauteil, insbe sondere nur das Materialvolumen, in einem vorgegebenen Abstand von dem Boden in die Seitenwand des Wannenteils eingelassen ist.

Es ist eine Ausgestaltung, dass mindestens ein Sensorbauteil in eine Seitenwand des Wannenteils auf Höhe eines Bodens eines Garguteinsatzes eingelassen ist, Dadurch wird der weitere Vorteil erreicht, dass die Eigenschaft der Atmosphäre in der Dämpferwanne besonders präzise am Ort des Garguts messbar ist.

Insbesondere kann für den Fall, dass nur ein Materialvolumen in eine Seitenwand des Wannenteils eingelassen ist, eine besonders zuverlässige Kontaktierung des Materialvo lumens mit einem Temperaturmessfühler der Schublade erreicht werden, wenn das Mate rialvolumen oder der Messfühler, insbesondere Temperaturmessfühler, in Richtung des jeweils anderen Sensorbauteils des Sensors gewölbt geformt ist, z.B. domartig.

Es ist eine Weiterbildung, dass mindestens ein Messfühler, insbesondere Temperatur messfühler, in eine links- oder rechtsseitige Seitenwand des Wannenteils eingelassen ist, 8 weil dann bei eingesetzter Dämpferwanne Leitungen des Messfühlers besonders einfach durch hohle seitliche Wangen der Schublade führbar sind.

Es ist eine Ausgestaltung, dass mindestens ein Sensorbauteil in eine Wandung eines Dampfkanals des Dampfeinlassadapters eingelassen ist. Dies ermöglicht vorteilhafter weise eine Messung einer Eigenschaft des in das Wannenteil eingelassenen Dampfs oh ne Beeinflussung durch die Atmosphäre in dem Wannenteil.

Es ist eine für den Fall, dass auch ein Dampfauslassadapter vorhanden ist, vorteilhafte Ausgestaltung, dass mindestens ein Sensorbauteil in eine Wandung eines Dampfkanals des Dampfauslassadapters eingelassen ist. Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine Mes sung einer Eigenschaft des aus dem Wannenteil austretenden Wrasens.

Insbesondere können auch mehrere Sensorbauteile an unterschiedlichen Positionen der Dämpferwanne vorhanden sein, um mindesten eine Eigenschaft der Atmosphäre der Dämpferwanne noch genauer, z.B. ortsaufgelöst, zu erfassen und/oder um Beziehungen zwischen den Messwerten zur Steuerung des Dampfbehandlungsablaufs zu nutzen, bei spielsweise eine Temperaturdifferenz zwischen dem durch dem Dampfeinlassadapter eingeleiteten Dampf und dem aus dem Dampfauslassadapter ausgelassenen Dampf / Wrasen.

Es ist eine Ausgestaltung, dass seitlich von Außenseiten (in Frontansicht) links- und rechtsseitiger Seitenwandabschnitte des Wannenteils Griffe der Dämpferwanne abgehen, die sich insbesondere nach oben bis über den oberen Rand hinaus erstrecken können. Die Griffe bestehen vorteilhafterweise aus Kunststoff und sind z.B. Spritzgussteile. Be steht das Wannenteil aus Metall, können die Griffe separat hergestellt und dann mit dem Wannenteil verheiratet werden, oder die Griffe können an das Wannenteil angespritzt sein. Besteht das Wannenteil aus Kunststoff, können die Griffe mit dem Wannenteil ein stückig hergestellt, daran angeformt (z.B. angespritzt) oder alternativ separat hergestellt und dann mit dem Wannenteil verheiratet worden sein.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Dampfgargerät mit einer Dampfbehandlungs schublade, wobei: 9 die Dampfbehandlungsschublade aus einem Schubladengehäuse horizontal ausfahr bar ist, eine Dämpferwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche von oben in die Dampfbehandlungsschublade einsetzbar ist, das Wannenteil der Dämpferwanne im eingesetzten Zustand über den Dampfeinlas sadapter mit einem in der Dampfbehandlungsschublade angeordneten Verdampfer dampftechnisch verbunden ist, einen in Verfahrrichtung der Dampfbehandlungsschublade auf der Dämpferwanne, insbesondere einer oberseitigen Dichtung davon, verschiebbaren Deckel zum Abde cken der Beschickungsöffnung der Dämpferwanne und eine mit einem Fühlerelement bzw. Messfühler des mindestens einen Sensors daten technisch gekoppelte Steuereinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, einen Betrieb des Verdampfers beruhend auf mittels des mindestens einen Fühlerelements abge fühlten Sensormesswerten zu steuern.

Das Dampfgargerät kann analog zu der Dämpferwanne weitergebildet werden, und um gekehrt, und ergibt die gleichen Vorteile.

Es ist eine Weiterbildung, dass die Dampfbehandlungsschublade einen aus dem Schub ladengehäuse horizontal ausfahrbaren Tragrahmen aufweist, der seitliche Wangen auf weist, auf welchen der obere Rand der eingesetzten Dämpferwanne aufliegt.

Es ist eine Weiterbildung, dass der Deckel bei ausgefahrenem Tragrahmen in Bewe gungsrichtung des Tragrahmens auf dem Tragrahmen und/oder auf der Dämpferwanne, insbesondere einer oberseitigen Dichtung davon, verschiebbar ist, und zwar zwischen einer geschlossenen Stellung oder Position, in welcher er die Dämpferwanne dampfdicht abdeckt, und einer vollgeöffneten Stellung oder Position, in welcher die Dämpferwanne aus der Dampfbehandlungsschublade entnehmbar ist. Der Deckel kann auch Zwischen stellungen einnehmen. Bei teilweise geöffnetem und vollständig geöffnetem Deckel taucht er zumindest abschnittsweise in das Schubladengehäuse ein. Gegenüber einem Klapp deckel weist der verschiebbare Deckel den Vorteil auf, dass er im geöffneten Zustand nicht mit über dem Dampfgargerät befindlichen Gegenständen wie z.B. einer offenen Ofentür eines darüber angeordneten Ofens kollidieren kann. Zudem wird eine besonders hochwertige Anmutung erreicht. Darüber hinaus wird vorteilhafterweise eine besonders io gute Raumausnutzung erreicht, insbesondere ein besonders großer Dampfbehandlungs raum ermöglicht. Noch ein Vorteil, speziell im Vergleich zu einem Klappdeckel, besteht darin, dass eine Materialstärke des Deckels besonders gering sein kann, da er nicht auf eine mechanische Widerstandsfähigkeit gegenüber einem Zuschlägen ausgelegt zu sein braucht. Zudem wird ein sicheres Einschieben des Schiebedeckels in das Schubladenge häuse ohne die Gefahr eines Aufkippens und/oder Hineinfallens in das Schubladenge häuse ermöglicht. Auch wird der Vorteil erreicht, dass sich ein starker Dampfschwall beim Öffnen des Deckels nach einem Dampfbehandlungsvorgang besonders einfach vermei den lässt, indem der Deckel nur einen Spalt weit geöffnet wird.

Es ist eine Weiterbildung, dass die Dampfbehandlungsschublade einen Verdampfer auf weist. Dieser kann insbesondere in der Dampfbehandlungsschublade entnehmbar unter gebracht sein. Von dem Verdampfer erzeugter Dampf wird in die Dämpferwanne geleitet, um dort untergebrachtes Dampfbehandlungsgut, insbesondere Gargut, dampfzubehan deln. Es ist eine für einen kompakten Aufbau vorteilhafte Weiterbildung, dass der Ver dampfer als Komponenten eine Dampferzeugungseinheit und einen Wassertank aufweist. Es ist eine zur einfachen Entleerung und Reinigung, insbesondere Entkalkung, vorteilhaf te Weiterbildung, dass die Dampferzeugungseinheit und/oder der Wassertank einzeln und/oder gemeinsam aus dem Verdampfer-Aufnahmebereich entnehmbar ausgestaltet sind. Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Wassertank nutzerseitig in eine oberseitige Aufnahmevertiefung der Dampferzeugungseinheit einsetzbar und daraus entnehmbar ist. Alternativ ist der Wassertank getrennt von der Dampferzeugungseinheit angeordnet und handhabbar. Die Dampferzeugungseinheit ist dazu eingerichtet, aus dem Wassertank zugeführtes Wasser zum Sieden zu bringen und dadurch Dampf zu erzeugen. Die Dampferzeugungseinheit weist dazu mindestens ein - vorteilhafterweise bodenseitig an geordnetes - Heizelement auf. Der beim Sieden entstehende Dampf tritt über die Dampf austrittsöffnung des Verdampfers bzw. der Dampferzeugungseinheit aus. Es ist eine Wei terbildung, dass das mindestens eine Heizelement ein elektrisch betriebenes Heizelement ist. Es ist eine zur Entnahme der Dampferzeugungseinheit besonders vorteilhafte Weiter bildung, dass das Heizelement z.B. durch von außen zugeführte Wärmestrahlung und/oder Kontaktwärme oder Induktion heizbar ist. In diesem Fall wird also das Heizele ment nicht direkt elektrisch betrieben. Es ist eine bei Aufheizung durch Wärmestrahlung und/oder Kontaktwärme vorteilhafte Weiterbildung, dass es durch ein in der Dampfbe handlungsschublade fest verbautes Heizaggregat wie eine Widerstandsheizung (indirekt) 11 aufgeheizt. Es ist eine Weiterbildung, dass im Fall einer induktiven Aufheizung in der Dampfbehandlungsschublade mindestens eine Induktionsspule fest verbaut ist.

Es ist eine Weiterbildung, dass in den seitlichen Wangen jeweils ein obenseitig offener Ausschnitt zum passenden Einsatz des zugehörigen Griffs der Dämpferwanne ausgebil det ist. Dies ergibt den Vorteil, dass sich die Dämpferwanne mit den Griffen formschlüssig in die seitlichen Wangen einlegen lässt, was deren korrekten und besonders sicheren Sitz unterstützt, und zwar auch bei Ein- und Ausfahren des Tragrahmens in bzw. aus einem Schubladengehäuse. Zudem ist die Handhabung der Dämpferwanne bei Einsetzen und Herausheben besonders nutzerfreundlich.

Die Dämpferwanne ist insbesondere von oben in den Tragrahmen einsetzbar, insbeson dere in einen Dämpferwannen-Einsetzbereich davon. Dabei wird sie zumindest mit ihren links- und rechtsseitigen Randbereichen auf die seitlichen Wangen aufgesetzt. Weist die Dämpferwanne einen umlaufenden Randbereich auf, ist es vorteilhaft, wenn sie mit dem gesamten Randbereich auf den Tragrahmen, insbesondere Dämpferwannen- Einsetzbereich, aufgesetzt wird, d.h., außer auf die seitlichen Wangen auch auf eine vor dere Wand und eine hintere Wand des Tragrahmens.

Es ist eine Weiterbildung, dass zumindest die seitlichen Wangen als Hohlprofile ausgebil det sind. Dies unterstützt vorteilhafterweise einen kompakten, leichten Aufbau. So können die seitlichen Wangen eine geschützte Durchführung von elektrischen Leitungen bereit stellen. Auch können in den seitlichen Wangen beispielsweise Laufschienen, z.B. eines Teleskopauszugssystems, untergebracht sein, welche die Dampfbehandlungsschublade, insbesondere deren Tragrahmen, mit dem Schubladengehäuse verbinden. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von Hohlprofilen besteht darin, dass sie auf einfache Weise die Ausbildung einer breiten oberseitigen Auflagefläche zur Auflage der Dämpferwanne und ggf. des Deckels erlauben.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Dampfgargerät einen Temperaturfühler aufweist, der dazu eingerichtet (d.h., ausgebildet und angeordnet), eine Temperatur des thermisch gut leitenden Materialvolumens, das an einer dem Garbehandlungsraum abgewandten Au ßenseite freiliegt, abzufühlen. So wird vorteilhafterweise eine zuverlässige Abfühlung der Temperatur in dem Dampfbehandlungsraum und/oder in einem Dampfkanal eines Adap- 12 ters bei gleichzeitiger Dampfdichtigkeit an der Messposition und ohne chemische Bean spruchung des Temperaturfühlers, z.B. durch den Dampf, und ohne Verschmutzung des Temperaturfühlers ermöglicht. Der Temperaturfühler und das Materialvolumen bilden zu sammen einen mehrstückigen Temperatursensor.

Es ist eine Ausgestaltung, dass der Temperaturfühler magnetisch lösbar an dem Material volumen anhaftbar ist, insbesondere falls das Materialvolumen in den Boden oder in die Seitenwand des Wannenteils eingelassen ist. So wird der Vorteil erreicht, dass sich der Temperaturfühler von einem Nutzer einfach nach Entnehmen der Dämpferwanne aus der Dampfbehandlungsschublade lösen lässt und auch einfach wieder anbringen lässt. Dies ist besonders einfach umsetzbar, wenn das Materialvolumen in den Boden oder in die Seitenwand des Wannenteils eingelassen ist.

Alternativ kann der Temperaturfühler dazu eingerichtet sein, die Temperatur des Material volumens durch (magnetlosen) Kontakt abzufühlen. Es ist insbesondere eine Ausgestal tung, dass die Dampfbehandlungsschublade mindestens ein Fühlerelement, insbesonde re Temperaturfühler, aufweist, das bei eingesetzter Dämpferwanne ein in den Boden oder in die Seitenwand des Wannenteils eingelassenes Materialvolumen kontaktiert. Dies ist besonders einfach und preiswert umsetzbar. Diese Ausgestaltung kann beispielsweise so umgesetzt sein, dass gegenüber der Position des Materialvolumens ein Temperaturfühler vorhanden ist, der bei Einsetzen der Dämpferwanne in Kontakt mit dem Materialvolumen kommt, insbesondere kraftschlüssig auf das Materialvolumen drückt. Dieser Temperatur fühler kann gefedert gelagert sein, so dass er bei eingesetzter Dämpferwanne durch die Feder an das Materialvolumen gedrückt wird.

Alternativ kann der Temperaturfühler dazu eingerichtet sein, die Temperatur des Material volumens berührungslos abzufühlen, z.B. wenn der Temperaturfühler ein IR-Sensor ist.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Haushalts-Gargerät, aufweisend mindestens ein Dampfgargerät wie oben beschrieben. Das Haushalts-Gargerät kann analog zu dem Dampfgargerät und der Dämpferwanne ausgebildet sein, und umgekehrt, und weist die gleichen Vorteile auf. 13

Es ist eine Weiterbildung, dass das Haushalts-Gargerät nur mindestens Dampfgargerät mit Dampfbehandlungsschublade als gargutbehandelnde Funktionseinheit aufweist.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushalts-Gargerät zusätzlich zu der mindestens einen Dampfbehandlungsschublade noch mindestens eine weitere gargutbehandelnde Funktionseinheit bzw. Gargerät anderer Art mit einem eigenen, von der Dampfbehand lungsschublade getrennten Garraum aufweist, z.B. einen Ofen. Dies kann auch als "Multi- Cavity'-Gargerät bezeichnet werden, falls es ein beide Funktionskomponenten umschlie ßendes Gehäuse aufweist. Die weitere gargutbehandelnde Funktionseinheit kann bei spielsweise ein Backofen, ein Mikrowellengerät oder eine Kombination davon sein.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das Dampfgargerät unterhalb der weiteren gargutbehan delnden Funktionseinheit, insbesondere eines Ofens, angeordnet ist, da so vorteilhafter weise eine besonders gute Zugänglichkeit und einfache Handhabung der Dampfbehand lungsschublade erreicht wird.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbei spiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.

Fig.1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Skizze eines Haushalts- Gargeräts mit einer Dampfbehandlungsschublade;

Fig.2 zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus einer möglichen Variante des Haushalts-Gargeräts aus Fig.1 mit ausgezogener Dampfbehand lungsschublade, die detaillierter in Explosionsdarstellung dargestellt ist;

Fig.3 zeigt in Ansicht von schräg oben eine Dämpferwanne der Dampfbehand lungsschublade mit Dichtung für einen Deckel;

Fig.4 zeigt in Ansicht von schräg oben die Dämpferwanne aus Fig.3 als Explosions darstellung; und

Fig.5 zeigt die Dämpferwanne aus Fig.3 als Schnittdarstellung in Schrägansicht;

Fig.6 zeigt die Dämpferwanne aus Fig.3 in Ansicht von schräg unten; 14

Fig.7 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Ausschnitt aus dem Dampf gargerät mit ausgezogener Dampfbehandlungsschublade und herausgenom mener Dämpferwanne;

Fig.8 zeigt in Ansicht von schräg oben einen Deckel der Dampfbehandlungsschub lade;

Fig.9 zeigt in einer Ansicht von schräg oben das Dampfgargerät mit ausgezogener Dampfbehandlungsschublade und teilgeöffnetem Deckel; und Fig.10 zeigt in einer Ansicht von schräg unten einen Ausschnitt aus einer Dämpfer wanne gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.

Fig.1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Skizze eines Multi-Cavity- Haushalts-Gargeräts 1 mit einem Ofen 2, dessen frontseitige Beschickungsöffnung mittels einer verschwenkbaren Ofentür 3 verschließbar ist, wie durch den gekrümmtem Doppel pfeil angedeutet. Innerhalb eines Gehäuses 4 des Haushalts-Gargeräts 1 unterhalb des Ofens 2 befindet sich ein von dem Ofen 2 getrennt angeordnetes Dampfgargerät 5, 9 mit einer Dampfbehandlungsschublade 5, die manuell und/oder mechanisch unterstützt in ein stationäres Schubladengehäuse 9 horizontal ein- bzw. daraus ausfahrbar ist, wie durch den geraden Doppelpfeil angedeutet. Das Dampfgargerät 5, 9 weist eine geringere Höhe auf als der Ofen 2 und ist unterhalb des Ofens 2 angeordnet.

In der Ofentür 3 befindet sich eine gemeinsame Gerätesteuerung 6 einschließlich einer Bedienblende für den Ofen 2 und das Dampfgargerät 5, 9. Mittels der Gerätesteuerung 6 lassen sich der Ofen 2 und das Dampfgargerät 5, 9 individuell ansteuern, so dass darin befindliche Behandlungsgüter, z.B. Gargut wie Lebensmittel, Speisen usw. unabhängig voneinander zubereiten lassen. Ein Ofenraum 2a des Ofens 2 ist mittels Energieeinbrin gungsvorrichtungen in Form eines beispielhaft eingezeichneten Oberhitze-Heizkörpers 7 und eines Unterhitze-Heizkörpers 8 heizbar, insbesondere durch Taktung der jeweiligen Stromzufuhr. Die Ansteuerung der Heizkörper 7 und 8 erfolgt durch die Gerätesteuerung 6. Die Gerätesteuerung 6 ist insbesondere auch dazu eingerichtet, in dem Ofenraum 2a und in der Dampfbehandlungsschublade 5 ablaufende Behandlungsvorgänge, insbeson dere Endzeitpunkte der Behandlungsvorgänge, Energieeinträge und/oder eine Abluftsteu erung, aufeinander abzustimmen. Alternativ kann das Dampfgargerät 5, 9 eine eigenstän dige Gerätesteuerung oder zumindest eine eigenständige Bedienblende der Gerätesteue rung aufweisen. 15

Das Haushalts-Gargerät 1 ist insbesondere so kompakt, dass es in ein Einbaunische von 60 cm x 60 cm (Einbauhöhe x Einbaubreite) passt. Dazu kann der Ofen 2 beispielsweise eine Höhe von ca. 45 cm und das Dampfgargerät 5, 9eine Höhe von ca. 15 cm aufweisen.

Nun auch Bezug nehmend auf Fig.2 weist die Dampfbehandlungsschublade 5 einen hin ter einer frontseitigen Abdeckplatte 10 angeordneten Verdampfer-Aufnahmebereich 11 auf, in dem ein modular aufgebauter Verdampfer 12, 13, umfassend eine Dampferzeu gungseinheit 12 und einen damit verbundenen Wassertank 13, vorhanden sind. Die Dampferzeugungseinheit 12 und der Wassertank 13 sind aus dem Verdampfer- Aufnahmebereich 11 entnehmbar oder alternativ fest darin eingebaut. Der Wassertank 13 ist über eine mit einem Tankdeckel 14 verschließbare Wassereinfüllöffnung mit Wasser befüllbar.

Bei Frontansicht hinter dem Verdampfer-Aufnahmebereich 11 befindet sich ein Dämpfer- wannen-Einsetzbereich 15. Der Verdampfer-Aufnahmebereich 11 und der Dämpferwan- nen-Einsetzbereich 15 sind hintereinander angeordnete Bereiche eines horizontal ein- und ausfahrbaren Tragrahmens 30 der Dampfbehandlungsschublade 5.

Der Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 weist die Form einer Umrandung mit seitlichen Wangen 16, einer vorderen Wand 17 und einer hinteren Wand 18 auf. Zumindest die Wangen 16 sind als Hohlprofile - hier mit rechteckigem Querschnitt - ausgebildet, wodurch sie besonders leicht sind und eine geschützte Durchführung von elektrischen Leitungen (o. Abb.) ermöglichen, z.B. von elektrischen Leitungen zur Stromversorgung von Heizelementen für die Dampferzeugungseinheit 12, ggf. einer Pumpe und ggf. Signal leitungen. In den hohlen Wangen 16 sind zudem Laufschienen (o. Abb.), z.B. eines Tele skopauszugssystems untergebracht, das die Dampfbehandlungsschublade 5 horizontal verfahrbar mit dem Schubladengehäuse 9 verbindet. Ein weiterer Vorteil bei der Verwen dung von Hohlprofilen besteht darin, dass sie auf einfache Weise die Ausbildung einer breiten oberseitigen Auflagefläche 19 zur Auflage einer Gargutaufnahmewanne in Form einer Dämpferwanne 20 erlauben. Zumindest die Wangen 16 und die hintere Wand 18 weisen hier ebene Flächen auf, was ihre einfache Reinigbarkeit unterstützt. Die vordere Wand 17 und die hintere Wand 18 können ebenfalls als Hohlprofile oder als einfache 16

Wände ohne Hohlprofil ausgebildet sein. Ihre Oberseiten können ebenfalls als Auflageflä che 19 dienen, brauchen es aber nicht.

Die Dämpferwanne 20 weist ein wannen- oder schalenförmig geformtes Wannenteil 20a auf, und zwar hier mit einer quaderförmigen, oben offenen (insbesondere Gastronorm- konformen) Grundform mit einem Boden 22 und einer Seitenwand 31 mit einem (in Frontansicht) vorderen Wandabschnitt 31 v, einem hinteren Wandabschnitt 31h, einem linksseitigen Wandabschnitt 311 und einem rechtsseitigen Wandabschnitt 31 r. Das Wan nenteil 20a weist an seiner Oberseite einen oberen Rand 21 auf, der eine seitlich über eine Seitenwand des Wannenteils nach außen vorstehende Form (flanschartige) Form aufweist. Die Dämpferwanne 20 ist über den oberen Rand 21 von oben auf die Auflage fläche 19 aufsetzbar. Zumindest die Oberseite des oberen Rands ist von einer abnehmba ren (Deckel-)Dichtung 32 (o. Abb.) abgedeckt, die in Fig.3, Fig.4 und Fig.5 genauer be schrieben ist.

Die Dämpferwanne 20 ist also von oben in den Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 er setzbar. Die obere Öffnung der Dämpferwanne 20 bildet eine Beschickungsöffnung 20b zum Einsatz von dampfzubehandelndem Behandlungsgut, z.B. Gargut. Dazu können in die Dämpferwanne 20 passende Einsätze E eingesetzt werden, auf welche das Behand lungsgut auflegbar ist. Die Verwendung solcher Einsätze E erleichtert die Beschickung mit und Entnahme von Gargut, insbesondere bei eingesetzter Dämpferwanne 20.

In dem von den Wangen 16 und den Wänden 17, 18 seitlich umrandeten Bereich ist der Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 bodenlos. Bei eingesetzter Dämpferwanne 20 bildet der Boden 22 des Wannenteils 20a einen flächenbündigen Teilbereich des Bodens der Dampfbehandlungsschublade 5 innerhalb der Umrandung 16 bis 18. Dadurch kann das Wannenteil 20a besonders tief und folglich großvolumig ausgebildet sein. Ferner entfällt dort ein Boden des Tragrahmens 30, was vorteilhafterweise eine Materialeinsparung ergibt.

Die Dämpferwanne 20 weist ferner für eine einfache Handhabung seitlich vorstehende Griffe 23 auf, die im eingesetzten Zustand der Dämpferwanne 20 in eine jeweilige oben seitig offene Aussparung der seitlichen Wangen 16 in Form jeweiliger Vertiefungen 24 einpassbar sind. 17

Die Dämpferwanne 20 weist zudem einen in horizontaler Ausrichtung seitlich längsge streckten Dampfeinlassadapter 25 aus Kunststoff auf, welcher an der dem vorderen Sei tenwandabschnitt 31v der Seitenwand 31 angebracht ist und der im eingesetzten Zustand der Dämpferwanne 20 eine dampftechnischen Verbindung mit der Dampferzeugungsein heit 12 bildet.

Die Dämpferwanne 20 weist außerdem einen Dampfauslassadapter 26 (siehe Fig.7) auf, der an dem hinteren Seitenwandabschnitt 31h der Seitenwand 31 angebracht ist und der im eingesetzten Zustand der Dämpferwanne 20 eine dampftechnische Verbindung zu einer in Frontansicht hinter dem Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 vorhandenen Damp fentfernungseinheit 27 (siehe Fig.7) herstellt. Die Dampfentfernungseinheit 27 dient zu mindest dazu, während eines Dampfbehandlungsvorgangs aus der Dämpferwanne 20 abgeführten Dampf bzw. Wrasen aus der Dampfbehandlungsschublade 5 abzuleiten, bei spielsweise zu einem Wrasenabzug oder zurück in den Wassertank 13. Die Führung des Dampfs bzw. Wrasens in den Wassertank 13 ergibt den Vorteil, dass dieser durch das im Wassertank 13 befindliche Wasser abgekühlt wird und dann trockener und kühler aus dem Wassertank 13 abgelassen werden, z.B. über einen dedizierten Gasauslass (o. Abb.). Dadurch wiederum können Energie und Wasser eingespart werden.

Fig.1 zeigt ferner einen Deckel 28, der auf die Oberseite oberen Rands 21 sowie ggf. ebenfalls auf die Auflagefläche 19 aufsetzbar ist, um einen Dampfausstritt durch Spalte zwischen der Dämpferwanne 20 und dem Deckel 28 zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Die Dämpferwanne 20 und der Deckel 28 bilden bzw. begrenzen einen Dampfbehandlungsraum 29, in dem das dort vorhandene Behandlungsgut mit Dampf be aufschlagbar ist.

Der Deckel 28, der vorteilhafterweise ein transparenter Glasdeckel ist oder zumindest eine Glasscheibe 41 (siehe Fig.8) aufweist, kann ein eigenständiges Bauteil sein, das insbesondere auf dem Tragrahmen 30 und/oder der Dämpferwanne 20 verschieblich an geordnet ist. Alternativ kann der Deckel 28 grundsätzlich aber auch mit dem Tragrahmen 30 verschwenkbar verbunden sein, z.B. über Drehscharniere. 18

Fig.3 zeigt die Dämpferwanne 20 in Ansicht von schräg oben. Fig.4 zeigt die Dämpfer wanne 20 in Ansicht von schräg oben als Explosionsdarstellung. Fig.5 zeigt die Dämpfer wanne 20 als Schnittdarstellung in Schrägansicht.

Das Wannenteil 20a ist mit den Griffen 23 und den Adaptern 25 und 26 einstückig als Kunststoffteil hergestellt. Die Dichtung 32 ist ein davon separat hergestelltes Bauteil, das nutzerseitig an dem oberen Rand 21 anbringbar und von dem oberen Rand 21 abnehm bar ist.

Die Dichtung 32 erstreckt sich zumindest bis über eine Außenseite des oberen Rands 21. Sie schließt flächenbündig mit einer Innenseite der Seitenwand 31 des Wannenteils 20a ab.

Der Dampfeinlassadapter 25 befindet sich an dem vorderen Seitenwandabschnitt 31v unter dem oberen Rand 21 und springt außenseitig über den oberen Rand 21 vor, wobei die Dichtung 32 im Bereich des Dampfeinlassadapters 25 eine Aussparung 33 dergestalt aufweist, dass sie außenseitig flächenbündig an den Dampfeinlassadapter 25 anschließt. Der Dampfeinlassadapter 25 ist unterseitig offen ausgebildet und bildet dort eine Kupp lungsöffnung 25b. Der Dampfeinlassadapter 25 weist ferner eine in das Wannenteil 20a bzw. den Dampfbehandlungsraum 29 mündende, hier: schlitzförmige, Dampfeinlassöff nung 25a auf, durch die Dampf D während eines Dampfbehandlungsvorgangs in den Dampfbehandlungsraum 29 eingeleitet wird.

Der Dampfauslassadapter 26 ist an dem hinteren Seitenwandabschnitt 31h des Wannen teils 20a unterhalb des Randbereichs 21 angeordnet. Er weist ebenfalls eine horizontal gestreckte Grundform auf und ist unterseitig offen in Form einer Kupplungsöffnung 26b (siehe Fig.7) ausgebildet. Der Dampfauslassadapter 26 kann zumindest weitgehend bau gleich zu dem Dampfeinlassadapter 25 geformt sein. Er weist eine in das Wannenteil 20a bzw. den Dampfbehandlungsraum 29 mündende, hier: schlitzförmige, Dampfauslassöff nung 26a (o. Abb.) auf, durch die Dampf D während eines Dampfbehandlungsvorgangs aus dem Dampfbehandlungsraum 29 abgeführt und der Dampfentfernungseinheit 27 zu geführt wird. 19

Die Griffe 23 gehen seitlich von links- und rechtsseitigen Seitenwandabschnitten 31 I bzw. 31 r des Wannenteils 20a ab, sich erstrecken von dort nach oben bis über den oberen Rand 21 hinaus und halten jeweils einen seitlichen Freiraum 34 zu dem oberen Rand 21 einhalten, in den die Dichtung 32 eingeführt ist.

Wie in Fig.5 eingezeichnet, weist der obere Rand 21 im Querschnitt einen von der Sei tenwand 31 des Wannenteils 20a horizontal nach außen bzw. lateral abgehenden ersten Vorsprungsabschnitt 35 auf, auf dem nach außen versetzt ein zweiter horizontal nach außen abgehender Vorsprungsabschnitt 36 vorhanden ist. Der erste Vorsprungsabschnitt 34 und der zweite Vorsprungsabschnitt 36 weisen im Querschnitt jeweils eine Quaderform auf und sind horizontal ausgerichtet. So werden an der Oberseite des Rands 21 eine "in nere" Stufe 37 und an der Unterseite des Rands 21 eine "äußere" Stufe 38 bereitgestellt.

Die Dichtung 32 ist formschlüssig an dem oberen Rand befestigt und erstreckt sich dazu von der oberseitigen, inneren Stufe 37 über die Oberseite des zweiten Vorsprungsab schnitts 36 und weiter, den zweiten Vorsprungsabschnitt 36 außenseitig umgreifend, bis zu der unterseitigen, äußeren Stufe 38 des oberen Rands erstreckt.

An der Oberseite der Dichtung 32 sind außerdem zwei dem Verlauf der Dichtung 32 fol gende, zueinander parallel beabstandete, nach oben vorstehende Erhebungen 39 einge bracht.

Fig.6 zeigt die Dämpferwanne 20 in Ansicht von schräg unten. Wie durch den Kreis her vorgehoben eingezeichnet, ist die Kupplungsöffnung 25b des Dampfeinlassadapters 25 von einer Dichtung ("Adapterdichtung" 40) umgeben, um einen seitlichen parasitären Dampfauslass zu verhindern. Die Adapterdichtung 40 kann an den Dampfeinlassadapter 25 angespritzt oder im 2K-Spritzguss mit diesem hergestellt worden sein.

Fig.7 zeigt das Dampfgargerät 5, 9 mit ausgefahrener Dampfbehandlungsschublade 5 und herausgenommener Dämpferwanne 20 als Schnittdarstellung durch den Verdampfer 12 bis 14 in Seitenansicht mit vereinfacht dargestelltem oberen Rand 21. Der Deckel 28 ist hier nach hinten verschoben und gibt den Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 frei. 20

Bei Einsetzen der Dämpferwanne 20 in den Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 von oben, wie durch den breiten Pfeil angedeutet, wird ein Rand der nach unten weisenden Kupp lungsöffnung 25b des Dampfeinlassadapters 25 auf bzw. in eine entsprechend geformte, nach oben weisende, schlitzförmige Dampfaustrittsöffnung 12a der Dampferzeugungsein heit 12 aufgesetzt oder, wie gezeigt, randseitig eingesteckt. Die Adapterdichtung 40 ver hindert dabei einen Dampfaustritt durch einen Spalt zwischen der Dampfaustrittsöffnung 12a und der Kupplungsöffnung 25b. Folglich wird bei eingesetzter Dämpferwanne 20 ein Dampfkanal von der Dampfaustrittsöffnung 12a durch den Dampfeinlassadapter 25 in den Wannenteil 20a der Dämpferwanne 20 hergestellt, durch den von der Dampferzeugungs einheit 12 erzeugter Dampf D in die Dämpferwanne 20 geleitet wird, wie durch die linken Pfeile angedeutet. Die Dampfaustrittsöffnung 12a und die Kupplungsöffnung 25b bilden also im gesteckten Zustand eine dampfdurchlässige Dampfkupplung.

Bei Einsetzen der Dämpferwanne 20 wird außerdem die nach unten offene Kupplungsöff nung 26b des Dampfauslassadapters 26a auf bzw. in eine entsprechend geformte offene Oberseite einer Aufnahme 27a der Dampfentfernungseinheit 27 aufgesetzt oder, wie ge zeigt, randseitig eingesteckt, und zwar ebenfalls über eine Adapterdichtung. Die offene Oberseite der Aufnahme 27a ist als eine zu der Kupplungsöffnung 26b passend geformte Dampfeintrittsöffnung 27b ausgebildet. Dadurch wird bei eingesetzter Dämpferwanne 20 ein Dampfkanal von der Dämpferwanne 20 durch den Dampfauslassadapter 26 in die Dampfentfernungseinheit 27 hergestellt, durch den durch die Dämpferwanne 20 geström ter, ggf. wrasenhaltiger Dampf D in die Dampfentfernungseinheit 27 geleitet wird, wie durch die rechten Pfeile angedeutet. Die Kupplungsöffnung 26b und die Dampfeintrittsöff nung 27b bilden also bei eingesteckter Dämpferwanne 20 eine dampfdurchlässige Dampfkupplung.

Fig.8 zeigt in Ansicht von schräg oben eine mögliche Variante des Deckels 28 der Dampfbehandlungsschublade 5, der eine Glasscheibe 41, ein daran frontseitig ansetzen des Fassungsteil 42 aus Kunststoff und ein daran rückseitig ansetzendes Fassungsteil 43 aus Kunststoff aufweist. Die beiden Fassungsteile 42 und 43 sind an der Glasscheibe 41 angeklebt, wobei die Glasscheibe 41 hier in das frontseitige Fassungsteil 35 eingesteckt ist. Die beiden Fassungsteile 42 und 43 erstrecken sich über die gleiche Breite wie die Glasscheibe 41. Die Glasscheibe 41 besteht aus transparentem oder opakem Glas. 21

Das frontseitige Fassungsteil 42 weist einen oberseitig zugänglichen Griffbereich 44 so wie links- und rechtsseitig jeweils eine nach unten vorstehende Führungskufe 45 auf. Der Deckel 28 setzt mit seinen Führungskufen 45 auf den seitlichen Wangen 17 des Tragrahmens 30 auf. Die Führungskufen 45 laufen bei Verschieben des Deckels 28 auf in den seitlichen Wangen 16 ausgebildeten Laufbahnen (o. Abb.).

Das rückseitige Fassungsteil 43 weist einen davon oberseitig und in Frontansicht mittig hochstehendes Zapfenstück 46 auf, das in Frontansicht eine T-Form aufweist und einstü ckig mit dem rückseitigen Fassungsteil 43 hergestellt worden ist. Das Zapfenstück 46 weist hier genauer gesagt einen vertikal hochstehenden Schenkelabschnitt 47 auf, an dessen oberen Ende ein Querbalken ansetzt, der in Frontansicht links- und rechtsseitig vorstehende Gleitzapfen 48 aufweist. Insbesondere grenzt das Zapfenstück 46 unmittel bar an einen rückwärtigen Rand des rückseitigen Fassungsteils 43 und damit des Deckels 28.

Fig.9 zeigt in einer Ansicht von schräg oben die aus dem transparent eingezeichneten Schubladengehäuse 9 ausgefahrene Dampfbehandlungsschublade 5 mit teilweise geöff netem Deckel 28.

Das Zapfenstück 46 des Deckels 28 ist in einen offenen trichterförmigen vorderen Ab schnitt 49 einer Führungsschiene 50 eingetaucht. Die Führungsschiene 50 weist eine in Einschubrichtung der Dampfbehandlungsschublade 5 und damit in Verfahrrichtung des Deckels 28 ausgerichtete rohr- bzw. profilförmige Form auf, die an ihrer rückwärtigen Stirnfläche vorteilhafterweise geschlossen ist. Sie weist unterseitig einen Schlitz auf, der ein links- und rechtsseitigen Laufflächen für die Gleitzapfen 48 trennt. Genauer gesagt taucht der vertikal hochstehende Schenkelabschnitt 47 in den Schlitz ein, so dass die Gleitzapfen 48 auf den jeweiligen Laufflächen gleiten können. Mit weiterer Öffnung des Deckels 28 wird das Zapfenstück 46 weiter in die Führungsschiene 50 eingeschoben und von dieser geführt. So wird unter anderem der Vorteil erreicht, dass der Deckel 28 nicht wackelt und zudem nicht in das Schubladengehäuse 9 fallen oder kippen kann.

Während der Deckel 28 im seinem geschlossenen Zustand durch sein Gewicht dampf dicht auf der Dichtung 32 aufliegt, kann der Deckel 28 in dem gezeigten geöffneten Zu stand der Deckel 31 durch eine entsprechende Formung der Laufbahnen vorderseitig 22 leicht angehoben sein und somit eine leichte Schrägstellung aufweisen. Dies ergibt den Vorteil, dass sich der Deckel 28 mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand verschieben lässt.

Der hintere Abschnitt der Dichtung 32, an dem der Deckel 31 weiterhin mit vergleichswei se hohem Gewicht aufliegt, dient als Abstreifelement ähnlich einem Scheibenwischer, das an der Unterseite des Deckels 28 befindliches Kondensat abstreift und zurück in die Dämpferwanne 20 fließen lässt.

Fig.10 zeigt in einer Ansicht von schräg unten einen Ausschnitt aus einer Dämpferwanne 51 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Die Dämpferwanne 51 ist ähnlich zu der Dämpferwanne 20 aufgebaut, weist aber zusätzlich ein in den Boden 22 des ansonsten als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildeten Wannenteils 20a eingelassenes scheibenför miges Materialvolumen 52A und oder ein in den rechtsseitigen (alternativ linksseitigen) Wandabschnitt 31 r der Seitenwand 31 des Wannenteils 20a eingelassenes scheibenför miges Materialvolumen 52B aus Metall, z.B. Edelstahl, auf. Das Materialvolumen 52A liegt oberseitig und unterseitig frei, das Materialvolumen 52B links- und rechtsseitig. Das Mate rialvolumen 52B ist hier beispielhaft beabstandet von dem Boden 22 angeordnet, insbe sondere auf Höhe eines Bodens der Einsätze E.

Die Dampfbehandlungsschublade 5 kann zusätzlich dazu eingerichtet sein, eine Tempe ratur in dem Wannenteil 20a über die Temperatur des Materialvolumens 52A und/oder 52B zu bestimmen oder abzuschätzen. Dazu kann die Dampfbehandlungsschublade 5 mit einem jeweiligen Temperaturfühler (o. Abb.) ausgerüstet sein, der mit der Gerätesteue rung 6 datentechnisch gekoppelt ist.

In einer Variante ist der Temperaturfühler fest an der Dampfbehandlungsschublade 5 an gebracht, insbesondere gefedert, wobei dann die Dämpferwanne 20 bei ihrem Einsetzen den Temperaturfühler kontaktiert. Das Materialvolumens 52A und/oder 52B kann in einer Weiterbildung wie gezeigt außenseitig flach ausgebildet sein, während der zugehörige Temperaturfühler in dessen Richtung gewölbt ausgebildet ist. In einer anderen Weiterbil dung kann das Materialvolumens 52A und/oder 52B außenseitig gewölbt ausgebildet sein, während der zugehörige Temperaturfühler in dessen Richtung flach ausgebildet ist. 23

Die Gerätesteuerung 6 ist dann auch dazu eingerichtet, z.B. programmiert, sein, einen Betrieb des Verdampfers 12 bis 14 beruhend auf mittels des Temperaturfühlers abgefühl ten Temperaturmesswerten zu steuern, z.B. um eine Temperatur in dem Dampfbehand lungsraum 29 auf einer vorgegebenen Solltemperatur zu halten.

Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbei spiel beschränkt.

Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden wer- den, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw.

Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Tole ranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.

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Bezugszeichenliste

1 Haushalts-Gargerät

2 Ofen

2a Ofenraum

3 Ofentür

4 Gehäuse des Haushalts-Gargeräts

5 Dampfbehandlungsschublade

6 Gerätesteuerung

7 Oberhitze-Heizkörper

8 Unterhitze-Heizkörper

9 Schubladengehäuse

10 Abdeckplatte

11 Verdampfer-Aufnahmebereich

12 Dampferzeugungseinheit

12a Dampfaustrittsöffnung

13 Wassertank

14 Tankdeckel

15 Dämpferwannen-Einsetzbereich

16 Seitliche Wange des T ragrahmens

17 Vordere Wand des Tragrahmens

18 Hintere Wand des T ragrahmens

19 Auflagefläche

20 Dämpferwanne

20a Wannenteil

20b Beschickungsöffnung

21 Oberer Rand des Wannenteils

22 Boden

23 Griff

24 Vertiefung

25 Dampfeinlassadapter

25a Dampfeinlassöffnung

25b Kupplungsöffnung 25

26 Dampfauslassadapter

26a Dampfauslassöffnung

26b Kupplungsöffnung

27 Dampfentfernungseinheit

27a Aufnahme

27b Dampfeintrittsöffnung

28 Deckel

29 Dampfbehandlungsraum

30 Tragrahmen

31 Seitenwand des Wannenteils

31 v Vorderer Wandabschnitt der Seitenwand des Wannenteils

31 h Hinterer Wandabschnitt der Seitenwand des Wannenteils

311 Linksseitiger Wandabschnitt der Seitenwand des Wannenteils

31 r Rechtsseitiger Wandabschnitt der Seitenwand des Wannenteils

32 Dichtung

33 Aussparung in der Dichtung

34 Frei raum

35 Erster Vorsprungsabschnitt

36 Zweiter Vorsprungsabschnitt

37 Innere Stufe

38 Äußere Stufe

39 Erhebung

40 Adapterdichtung

41 Glasscheibe

42 Frontseitiges Fassungsteil

43 Rückseitiges Fassungsteil

44 Griffbereich

45 Führungskufe

46 Zapfenstück

47 Schenkelabschnitt

48 Gleitzapfen

49 Vorderer Abschnitt der Führungsschiene

50 Führungsschiene

51 Dämpferwanne 26

52A Materialvolumen 52B Materialvolumen D Dampf

E Einsatz