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Title:
STEAM GENERATOR FOR GENERATING WATER VAPOR AND SYSTEM FOR FOOD PREPARATION COMPRISING SUCH A STEAM GENERATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/018641
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a steam generator (3) for generating water vapor, comprising a pressure vessel (11) having a longitudinal pressure vessel axis (13), a floor (14), a side wall (15) connected to the floor (14), a cover (17), which is removably connectable to the side wall (15), and an interior chamber (20) enclosed by the floor (14), the side wall (15) and the cover (17), a heating element (21) arranged in the interior chamber (20), a water supply line (22), led out of the interior chamber (20) in a sealed manner, for supplying water to the pressure vessel (11), wherein the water supply line (22) has a water supply opening (24) which protrudes into the interior chamber (20), at least one steam withdrawal valve, led out from the interior chamber (20) in a sealed manner, for withdrawing steam from the pressure vessel (11), wherein the at least one steam withdrawal valve (27, 29) has a steam withdrawal opening (28, 20) which protrudes into the interior chamber (20), wherein the water supply line (22) and the at least one steam withdrawal valve are each led out of the interior chamber (20) through the cover (17).

Inventors:
MEDERER HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/065829
Publication Date:
February 12, 2015
Filing Date:
July 23, 2014
Export Citation:
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Assignee:
PASTA E SUGHI SA (CH)
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNERPATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Dampferzeuger zum Erzeugen von Wasserdampf, wobei der Dampferzeuger (3) umfasst

a. einen Druckbehälter (1 1) mit

i. einer Druckbehälter-Längsachse (13)

ii. einem Boden (14),

iii. einer mit dem Boden (14) verbundenen Seitenwand (15), iv. einem mit der Seitenwand (15) lösbar verbindbaren Deckel (17),

v. einem von dem Boden (14), der Seitenwand (15) und dem Deckel (17) umgebenen Innenraum (20),

b. ein in dem Innenraum (20) angeordnetes Heizelement (21), c. eine aus dem Innenraum (20) abgedichtet herausgeführte Wasserzuführ-Leitung (22) zum Zuführen von Wasser in den Druckbehälter (1 1), wobei die Wasserzuführ-Leitung (22) eine Wasserzuführ- Öffnung (24) aufweist, die in den Innenraum (20) hineinragt, d. mindestens ein aus dem Innenraum (20) abgedichtet herausgeführtes Dampfentnahme -Ventil (27, 29) zum Abführen des Dampfes aus dem Druckbehälter (1 1), wobei das mindestens eine Dampfentnahme-Ventil (27, 29) eine Dampfabführ-Öffnung (28, 30) aufweist, die in den Innenraum (20) hineinragt,

wobei die Wasserzuführ-Leitung (22) und das mindestens eine Dampfentnahme-Ventil (27, 29) jeweils durch den Deckel (17) aus dem Innenraum (20) herausgeführt sind.

2. Dampferzeuger gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserzuführ-Öffnung (24) und/oder die mindestens eine

Dampfabführ-Öffnung (28, 30) in einem von Null verschiedenen, ent- lang der Druckbehälter-Längsachse (13) orientierten Abstand zu dem Deckel (17) im Innenraum (20) angeordnet sind.

Dampferzeuger gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Wasserzuführ-Öffnung (20) zwischen 20 % einer Längserstreckung (Li) des Innenraums (20) und 80 % der Längserstreckung (Lj), insbesondere zwischen 30 % der Längserstreckung (Li) und 70 % der Längserstreckung (Li), insbesondere zwischen 40 % der Längserstreckung (Li) und 60 % der Längserstreckung (Li) und insbesondere etwa 50 % der Längserstreckung (Li) beträgt.

Dampferzeuger gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Dampfabführ-Öffnungen (28, 30) vorgesehen sind, wobei ein entlang der Druckbehälter- Längsachse (13) orientierter erster Abstand der ersten Dampfabführ-Öffnung (28) kleiner ist als ein entlang der Druckbehälter-Längsachse (13) orientierter zweiter Abstand der zweiten Dampfabführ-Öffnung (30), wobei insbesondere der erste Abstand der ersten Dampfabführ-Öffnung (28) zwischen 1 % einer Längserstreckung (Li) des Innenraums (20) und 20 % der Längserstreckung (Li), insbesondere zwischen 5 % der Längserstreckung (Li) und 15 % der Längserstreckung (Li) und insbesondere etwa 10 % der Längserstreckung (Li) beträgt, und wobei der zweite Abstand zwischen 5 % der Längserstreckung (Li) des Innenraums (20) und 100 % der Längserstreckung (Li), insbesondere zwischen 20 % der Längserstreckung (Li) und 90 % der Längserstreckung (Li), insbesondere zwischen 40 % der Längserstreckung (Li) und 70 % der Längserstreckung, insbesondere zwischen 50 % der Längserstreckung (Li) und 60 % der Längserstreckung (Li) und insbesondere etwa 55 % der Längserstreckung (Li) beträgt.

5. Dampferzeuger gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das das Heizelement eine Heizwendel (21) ist, die insbesondere am Deckel (17) befestigt ist, wobei sich die Heizwendel (21) insbesondere entlang der Druckbehälter-Längsachse (13) erstreckt, wobei eine Längsersteckung (LH) der Heizwendel (21) entlang der Druckbehälter-Längsachse (13) im Wesentlichen einer Längsersteckung (L^ des Innenraums (20) entlang der Druckbehälter- Längsachse (13) entspricht, wobei insbesondere gilt LH > 0,95 Ll5 insbesondere LH > 0,98 Li und insbesondere LH > 0,99 L

6. Dampferzeuger gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserzuführ-Leitung (22) konzentrisch zur Druckbehälter-Längsachse (13) angeordnet ist. 7. Dampferzeuger gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserzuführ-Leitung (22) eine die Wasser- zuführ-Öffnung (24) aufweisende Wasserzuführ-Düse (23) zum Einsprühen von Wasser umfasst. 8. Dampferzeuger gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Seitenwand (15) an einer dem Deckel (17) zugewandten Stirnseite ein Verbindungsflansch (16) vorgesehen ist zum lösbaren Anbringen des Deckels (17). 9. Dampferzeuger gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine an einer Außenseite (31) des Druckbehälters (1 1) angebrachte Messinstrument- Aufnahme (32, 33) zum Aufnehmen jeweils eines Messinstruments.

10. Dampferzeuger gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Temperatur-Messinstrument, insbesondere zwei Temperatur-Messinstrumente, zum Messen der Temperatur im Innenraum (20).

1 1. Dampferzeuger gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein zwischen der Seitenwand (15) und dem Deckel (17) angeordnetes Dichtungselement (19) zum Abdichten des Innenraums (20), wobei insbesondere das metallische Dichtungselement (19) eine, insbesondere stirnseitig umlaufende, Ringdichtung mit C- förmigem Querschnitt oder eine Tellerfederdichtung ist.

12. Dampferzeuger gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Isolier- Abdeckung (12), die den Druckbehälter (1 1), insbesondere vollständig, umschließt, wobei insbesondere die Isolier- Abdeckung (12) eine Isolier-Kernschicht (35) zum Anliegen am Druckbehälter (1 1) und eine die Isolier-Kernschicht (35) einhüllende Isolier- Außenhülle (36) aufweist, und wobei insbesondere die Isolier- Abdeckung (12) ein Stützelement (37) zum Abstützen des Druckbehälters (13) aufweist.

13. Dampferzeuger gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Feuchtegehalt-Messinstrument zum Messen des Feuchtegehalts des im Innenraum (20) angeordneten Fluids.

14. Anlage zur Speisenzubereitung umfassend

a. einen Dampferzeuger (3) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, b. eine mit dem Dampferzeuger (3) verbundene Osmose-Einrichtung (2) zum Bereitstellen von Wasser für die Dampferzeugung, c. einen mit dem Dampferzeuger (3) verbundenen Speisenbehälter (8), dem der erzeugte Dampf zum Zubereiten von Speisen zugeführt wird.

Anlage gemäß Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Steuerungs- /Regelungseinheit (9) zum Steuern und/oder Regeln der Dampferzeugung im Dampferzeuger (3) und/oder der Dampfzuführung in den Speisenbehälter (8).

Description:
Dampferzeuger zum Erzeugen von Wasserdampf sowie Anlage zur Speisenzubereitung umfassend einen derartigen Dampferzeuger

Der Inhalt der deutschen Patentanmeldung 10 2013 215 399.6 wird durch Bezugnahme hierin aufgenommen.

Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger zum Erzeugen von Wasserdampf sowie eine Anlage zur Speisenzubereitung umfassend einen derartigen Dampferzeuger.

Dampferzeuger sind seit Langem beispielsweise aus der DE 27 42 876 AI bekannt. Derartige Dampferzeuger dienen zum Erhitzen eines Fluids, insbesondere Wasser, zum Überführen von der flüssigen in die gasförmige Dampfphase. Die aus dem Stand der Technik bekannten Dampferzeuger sind kompliziert aufgebaut und hinsichtlich ihrer Anwendung eingeschränkt.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dampferzeuger zum Erzeugen von Wasserdampf derart zu verbessern, dass der Aufbau des Dampferzeugers vereinfacht ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Dampferzeuger mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass sämtliche Leitungen zum Zu- bzw. Abführen von Fluiden in und aus dem Dampferzeuger durch einen Deckel eines Druckbehälters herausgeführt sind. Der Druckbehälter weist eine Druckbehälter-Längsachse, einen Boden und eine mit dem Boden verbundene Seitenwand auf. Insbesondere ist der Boden mit der Seitenwand verschweißt. Der Boden kann beispielsweise gewölbt ausgeführt sein und ist im Wesentlichen insbesondere senk- recht zur Druckbehälter-Längsachse orientiert. Die Seitenwand ist im Wesentlichen rohrförmig mit einer Kreis-Kontur senkrecht zur Druckbehälter- Längsachse ausgeführt. Der Deckel ist mit der Seitenwand lösbar verbindbar, beispielsweise durch Anschrauben. Der Deckel ist mit der Seitenwand abdichtend verbunden und insbesondere senkrecht zur Druckbehälter- Längsachse orientiert. Von dem Boden, der Seitenwand und dem Deckel wird ein Innenraum des Druckbehälters umgeben. In dem Innenraum ist ein Heizelement angeordnet, um das zugeführte Fluid, insbesondere Wasser, zu erhitzen. Das Zuführen von Wasser in den Innenraum erfolgt mittels einer Wasserzuführ-Leitung. Die Wasserzuführ-Leitung ist von außen in den Innenraum des Druckbehälters hineingeführt. Die Wasserzuführ- Leitung weist eine Wasserzuführ-Öffnung auf, die in den Innenraum hineinragt. Die Wasserzuführ-Leitung ist zudem abgedichtet aus dem Innenraum herausgeführt. Insbesondere ist die Wasserzuführ-Leitung an dem Deckel verschweißt. Weiterhin ist mindestens ein Dampfentnahme -Ventil vorgesehen, um Dampf, der aus dem Wasser in dem Innenraum durch Erhitzen erzeugt worden ist, über das Dampfentnahme -Ventil abzuführen und insbesondere einer weiteren Verwendung zuzuführen. Das mindestens eine Dampfentnahme -Ventil ist also von außen in den Innenraum des Druckbe- hälters hineingeführt. Dazu weist das Dampfentnahme-Ventil eine

Dampfabführ-Öffnung auf, die in den Innenraum des Druckbehälters hineinragt. Das Dampfentnahme -Ventil ist aus dem Innenraum abgedichtet herausgeführt und insbesondere am Deckel verschweißt. Insbesondere sind ein erstes Dampfentnahme -Ventil mit einer ersten Dampfabführ-Öffnung und ein zweites Dampfentnahme -Ventil mit einer zweiten Dampfabführ- Öffnung vorgesehen, wobei die Dampfabführ-Öffnungen entlang der Druckbehälter-Längsachse beabstandet zueinander angeordnet sind. Dadurch ist eine Entnahme von Dampf aus dem Druckbehälter an verschiedenen Positionen, insbesondere an entlang der Druckbehälter-Längsachse beabstandeten Positionen, möglich. Möglicherweise in dem Druckbehälter herrschende Inhomogenitäten des Dampfes, wie beispielsweise Temperatur oder Feuchtegehalt, können dadurch ausgeglichen werden. Die Dampfentnahme-Ventile werden dazu mittels einer Verbindungsleitung zusammen- geführt und gemeinsam zur weiteren Verwendung abgeleitet. Es ist auch möglich, genau ein dann Abführ- Ventil bereit zu stellen, das von Außen in dem Innenraum des Druckbehälters hineingeführt ist. Eine Verbindungsleitung, die insbesondere außerhalb des Innenraums angeordnet ist, ist entbehrlich. Dadurch, dass sämtliche Zu- und Abführleitungen jeweils durch den Deckel aus dem Innenraum herausgeführt sind, sind insbesondere keine zusätzlichen Öffnungen und Dichtungen in dem Druckbehälter erforderlich. Das bedeutet, der Druckbehälter kann besonders kompakt und robust ausgeführt sein. Dadurch ist es möglich, höhere Belastungen im Innenraum des Druckbehälters zu tolerieren. Höhere Belastungen können sich auf- grund einer erhöhten Prozesstemperatur und/oder aufgrund eines höheren Dampfdrucks ergeben. Insbesondere ist der Druckbehälter geeignet, Temperaturen von bis zu etwa 400°C und insbesondere bis etwa 450°C zu tolerieren. Ein möglicher Betriebsdruck liegt bei mindestens 3 bar, insbesondere bei mindestens 4 bar und insbesondere bei mindestens 5 bar. Der erfm- dungsgemäße Druckbehälter ist insbesondere zur dauerhaften und insbesondere zur wiederholten Nutzung bzw. Dampferzeugung geeignet. Der Aufwand zum Abdichten des Druckbehälters ist reduziert. Insbesondere ist die Anzahl der erforderlichen Dichtungselemente reduziert. Vorteilhaft ist ein Dampferzeuger, bei dem die Wasserzuführ-Öffnung und/oder die mindestens eine Dampfabführ-Öffnung in einem von Null verschiedenen, entlang der Druckbehälter-Längsachse orientierten Abstand zu dem Deckel im Innenraum angeordnet sind. In diesem Fall ist es möglich, zur Dampferzeugung benötigtes Wasser räumlich gezielt zuzuführen. Insbesondere kann das Wasser an einer vom Deckel beabstandeten Position in den Innenraum des Druckbehälters zugeführt werden. Die Dampferzeugung ist dadurch effektiver. Die Herstellung von Trockendampf ist verbessert. Insbesondere ist es auch möglich, über die vom Deckel beabstandet angeordneten Dampf- Abführöffnungen gezielt Dampf aus dem Druckbehälter zu entnehmen.

Besonders vorteilhaft ist ein Dampferzeuger, bei dem der Abstand der Wasserzuführ-Öffnung zwischen 20 % einer Längserstreckung des Innen- raums und 80 % der Längserstreckung, insbesondere zwischen 30 % der Längserstreckung und 70 % der Längserstreckung, insbesondere zwischen 40 % der Längserstreckung und 60 % der Längserstreckung und insbesondere etwa 50 % der Längserstreckung beträgt. Dadurch ist es möglich, Wasser bezogen auf die Längserstreckung des Innenraums in etwa zentral dem Druckbehälter zuzuführen. Es hat sich herausgestellt, dass eine Wasserzuführung in diesem Bereich dazu führt, dass das zugeführte Wasser besonders effektiv in Trockendampf verdampft werden kann. In Abhängigkeit der Ausgestaltung des Heizelements kann auch eine Wasserzuführung über die Wasserzuführ-Öffnung näher am Deckel, also mit geringerem Ab- stand zum Deckel oder bei größerer Entfernung, also mit erhöhtem Abstand zum Deckel erfolgen. Wesentlich ist, dass Wasser nicht über eine oben im Deckel angeordnete Öffnung unkontrolliert, insbesondere nicht an einem vorgegebenen Ort, in den Druckraum läuft. Besonders vorteilhaft ist ein Dampferzeuger, bei dem mindestens zwei Dampfabführ-Öffnungen vorgesehen sind, wobei ein erster Abstand der ersten Dampfabführ-Öffnung kleiner ist als ein zweiter Abstand der zweiten Dampfabführ-Öffnung, wobei insbesondere der erste Abstand der ersten Dampfabführ-Öffnung zwischen 1 % einer Längserstreckung des In- nenraums und 20 % der Längserstreckung, insbesondere zwischen 5 % der Längserstreckung und 15 % der Längserstreckung und insbesondere etwa 10 % der Längserstreckung beträgt, und wobei der zweite Abstand zwischen 5 % der Längserstreckung des Innenraums und 100 % der Längs- erstreckung, insbesondere zwischen 20 % der Längserstreckung und 90 % der Längserstreckung, insbesondere zwischen 40 % der Längserstreckung und 70 % der Längserstreckung, insbesondere zwischen 50 % der Längserstreckung und 60 % der Längser Streckung und insbesondere etwa 55 % der Längserstreckung beträgt. Insbesondere ist also gewährleistet, dass die Dampfabführ-Öffnungen einen voneinander verschiedenen Abstand zum Deckel aufweisen. Dadurch ist gewährleistet, dass Dampf an verschiedenen Raumpositionen innerhalb des Innenraums des Druckbehälters entnommen wird. Möglicherweise vorhandene Inhomogenitäten des Dampfes hinsichtlich Temperatur und/oder Feuchtegehalt können dadurch ausgeglichen wer- den. Inhomogenitäten des Dampfes innerhalb des Druckbehälters können lokal unterschiedlich sein. Lokal abhängige Inhomogenitäten können dadurch, dass die Dampfentnahme an verschiedenen Positionen erfolgt, kompensiert und insbesondere egalisiert werden. Ortsabhängige Inhomogenitäten des Dampfes können beispielsweise aus lokal unterschiedlichen Tem- peratur- und/oder Druckverhältnissen resultieren. Insbesondere können die Inhomogenitäten auch zeitabhängig sein. Um insbesondere bei einer dauerhaften, über einen längeren Zeitraum durchzuführenden Entnahme von Dampf können die Inhomogenitäten ausgeglichen werden. Eine dauerhafte, über einen längeren Zeitraum zu erfolgende Dampfentnahme kann auch bedeuten, dass der Dampf nicht kontinuierlich entnommen wird, sondern portionsweise, beispielsweise in einem Zeitraum von einer Stunde zigfach oder hundertfach eine Dampfentnahme für jeweils etwa einige Sekunden, insbesondere in Form jeweils kurzer Dampfstöße. Vorteilhaft ist ein Dampferzeuger, bei dem das Heizelement als Heizwendel ausgeführt ist, die insbesondere am Deckel befestigt ist. Die Heizwendel kann konzentrisch zur Druckbehälter-Längsachse im Innenraum angeordnet sein. Dadurch ist eine gleichmäßige Erwärmung des im Innenraum befindlichen Volumens gleichermaßen möglich. Die Heizwendel ermöglicht ein schnelles und direktes Aufheizen des Wassers. Insbesondere weist die Heizwendel eine vergrößerte Oberfläche auf.

Besonders vorteilhaft ist ein Dampferzeuger, bei dem sich die Heizwendel entlang der Druckbehälter-Längsachse derart erstreckt, dass eine Längserstreckung der Heizwendel entlang der Druckbehälter-Längsachse im Wesentlichen einer Längserstreckung des Innenraums entlang der Druckbehälter-Längsachse entspricht. Insbesondere beträgt die Längserstreckung der Heizwendel mindestens 95 % der Längserstreckung des Innenraums, insbe- sondere mindestens 98 % und insbesondere mindestens 99 %. Dadurch ist es möglich, den gesamten Innenraum schnell und insbesondere homogen zu erwärmen. In den Innenraum eingesprühtes Wasser wird dadurch schnell und zuverlässig verdampft. Zusätzlich ist es möglich, in dem Druckbehälter vorhandenes Rest-Kondenswasser zu verdampfen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Wasserzuführ-Leitung konzentrisch zur Druckbehälter-Längsachse angeordnet. Dadurch ist gewährleistet, dass das zuzuführende Wasser zentral in den Innenraum des Druckbehälters eingebracht wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Wasserzuführ-Leitung eine Wasserzuführ-Düse zum Einsprühen des Wassers in den Innenraum. Die Wasserzuführ-Düse weist also die Wasserzuführ-Öffnung auf. Die Wasserzuführ-Düse ermöglicht das Zuführen von Wasser in defi- nierten und insbesondere kleinen Dosen. Insbesondere wird das zugeführte Wasser durch die Düse derart verwirbelt, dass kleine Wassertröpfchen erzeugt werden und somit die Oberfläche des zugeführten Wassers vergrößert ist. Dieser zugeführte Wassernebel kann durch die aufgeheizte Heiz- wendel schnell und zuverlässig in Wasserdampf umgewandelt werden. Die Herstellung von Wasserdampf ist dadurch schneller und zuverlässiger möglich.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Seitenwand einen Verbindungsflansch auf. Der Verbindungsflansch ist insbesondere mit der Seitenwand verschweißt. Der Verbindungsflansch ermöglicht das lösbare Anbringen des Deckels. Der Verbindungsflansch ist an einer dem Deckel zugewandten Stirnseite angebracht. Der Verbindungsflansch weist insbesondere stirnseitig mehrere Gewindebohrungen auf zur Aufnahme von Befestigungsschrauben zum Anschrauben des Deckels.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Dampferzeuger mindestens eine Messinstrument- Aufnahme auf, die an einer Außenseite des Druckbehälters angebracht ist. Dadurch, dass die mindestens eine Messinstrument- Aufnahme an der Außenseite des Druckbehälters angeordnet ist, ist es nicht erforderlich, zusätzliche Bohrungen oder Öffnungen im Behälter vorzusehen, um Messinstrumente in den Innenraum zuzuführen. Ein derartiges Zuführen in den Innenraum kann entfallen, da an der Außenseite die erforderlichen Prozesstemperaturen zuverlässig gemessen werden können. Zwar können die an der Außenseite des Druckbehälters ermittelten Temperaturen von den Prozesstemperaturen im Innenraum abweichen. Jedoch kann eine derartige Abweichung im Rahmen einer initial durchzuführenden Kalibrierung ermittelt und für die Temperaturregelung im Betrieb der Anlage berücksichtigt werden. Es ist auch denkbar, dass ein Temperaturunterschied zwischen Außenseite des Druckbehälters und Innenraum derart gering ist, dass der Temperaturunterschied vernachlässigbar und deshalb bei der Steuerung der Anlage nicht zu berücksichtigen ist. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens ein Temperatur-Messinstrument vorgesehen, um die Temperatur im Innenraum des Druckbehälters zu messen. Insbesondere sind zwei Temperatur-Messinstrumente vorgesehen, insbesondere zwei Temperatur-Messinstrumente, die auf verschiedenen Messprinzipien beruhen. Dadurch ist die Gefahr einer fehlerhaften Temperaturbestimmung reduziert.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Dichtungselement zwischen der Seitenwand und dem Deckel zum verbesserten Abdichten des Innenraums vorgesehen. Insbesondere ist das Dichtungselement metallisch. Insbesondere ist das metallische Dichtungselement eine insbesondere stirnseitig umlaufende Ringdichtung mit C-förmigem Querschnitt. Eine derartige Dichtung ist bis etwa 450°C belastbar. Alternativ kann das Dichtungselement eine Tellerfederdichtung sein, die insbesondere kostengünstig ausführbar ist. Es ist auch möglich, eine Flachringdichtung mit Graphit und Spießblecheinlage zu verwenden. Eine derartige Dichtung ist kostengünstig verfügbar.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Dampfererzeuger eine Isolier- Abdeckung auf, die den Druckbehälter insbesondere vollständig umschließt. Vollständig in diesem Zusammenhang bedeutet, dass die Außenseiten, also die Oberflächen, des Druckbehälters vollständig von der Isolier- Abdeckung eingehaust sind. Die Isolier- Abdeckung weist lediglich Öffnungen auf, um die Wasserzuführ-Leitung und das mindestens eine Dampfentnahme -Ventil herauszuführen. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Isolier- Abdeckung eine insbesondere innenliegende Isolier-Kernschicht zum Anliegen am Druckbehälter und eine insbesondere außenliegende, die Isolier-Kernschicht einhüllende Iso- lier-Außenhülle aufweist. Die Isolier- Außenhülle dient insbesondere dem Schutz der Isolier-Kernschicht, die beispielsweise als thermisch besonders effektiv isolierendes Material, beispielsweise als Kunststoffschaummaterial ausgeführt ist. Die Isolier- Außenhülle dient zum Schutz der Isolier- Kernschicht. Die Isolier-Kernschicht weist insbesondere eine Schichtdicke auf, die deutlich größer ist als die Schichtdicke der Isolier- Außenhülle.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Isolier- Abdeckung ein Stützelement zum Abstützen des Druckbehälters. Dadurch ist gewährleistet, dass die Isolier- Abdeckung infolge des Eigengewichts des Druckbehälters nicht beschädigt wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens ein Feuchtegehalt-Messinstrument zum Messen des Feuchtegehalts des in dem Innenraum angeordneten Fluids vorgesehen. Der Feuchtegehalt des Dam- pfes ist eine wesentliche Eigenschaft und deshalb für die Qualität des

Dampfes von zentraler Bedeutung. Dadurch kann vermieden werden, dass beispielsweise Dampf mit zu geringer oder zu großer Feuchte zur weiteren Verarbeitung abgeführt wird. Die Qualität der Dampferzeugung ist dadurch verbessert. Das Feuchtegehalt-Messinstrument ist insbesondere als Wiege- Vorrichtung ausgeführt. Die Wiege-Vorrichtung dient zur Ermittlung einer Massedifferenz des Kondenswassers im Druckbehälter vor und nach einer Dampferzeugung. Aus der Differenz der Masse des kondensierten Wassers ergibt sich unmittelbar die Masse des verdampften Wassers und somit der Anteil des zugeführten Wassers im Dampf. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anlage zur Speisenzubereitung zu schaffen, bei der Dampf zur Speisenzubereitung zuverlässig und mit vorbestimmten Dampfeigenschaften zur Verfügung gestellt werden kann.

Die Aufgabe ist durch eine Anlage mit den im Anspruch 14 angegebenen Merkmalen gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass eine Anlage zur Speisenzubereitung einen erfindungsgemäßen Dampferzeuger umfasst. Der Dampferzeuger ist mit einer Osmose-Einrichtung verbunden. Die Osmose-Einrichtung dient zum Bereitstellen von Wasser für die Dampferzeugung. Weiterhin ist ein mit dem Dampferzeuger verbundener Speisenbehälter vorgesehen, in dem Speisen mittels des erzeugten Dampfes zubereitet werden. Dazu wird der erzeugte Dampf dem Speisenbehälter zugeführt. Der zugeführte Dampf dient insbesondere zum Erwärmen der Speise und kann besonders vorteilhaft auch zum Rühren bzw. Vermischen der in dem Speisenbehälter angeordneten Speisen dienen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Steuerungs- /Regelungseinheit vorgesehen, um die Dampferzeugung im Dampferzeuger zu steuern und/oder zu regeln. Zusätzlich oder alternativ kann die Steue- rungs-/Regelungseinheit zum Steuern und/oder Regeln der Dampfzuführung in den Speisenbehälter dienen. Sowohl die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale als auch die in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anlage angegebenen Merkmale sind jeweils für sich alleine oder in Kombination miteinander geeignet, den erfindungsgemäßen Gegenstand weiterzubilden. Die jeweiligen Merkmalskombinationen stellen hinsichtlich der Weiterbil- düngen des Erfindungsgegenstandes keine Einschränkung dar, sondern weisen im Wesentlichen lediglich beispielhaften Charakter auf.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Speisenzubereitung,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen

Dampferzeugers,

Fig einen Längsschnitt gemäß Schnittlinie III-III in Fig. 2, Fig eine Seitenansicht eines Druckbehälters des Dampferzeugers,

Fig. 5 eine Draufsicht auf den Deckel mit daran angeordneten Verbindungsleitungen, und

Fig. 6 eine Seitenansicht des Deckels gemäß Fig. 5.

Eine in Fig. 1 stark schematisiert dargestellte Anlage 1 zur Speisenzubereitung umfasst eine Osmose-Einrichtung 2 zum Bereitstellen von Wasser für eine Dampferzeugung. Die Osmose-Einrichtung 2 ist mit einem Dampferzeuger 3 mittels einer Verbindungsleitung 4 verbunden. Die Zuführung des Wassers von der Osmose-Einrichtung 2 in den Dampferzeuger 3 ist mittels des Pfeils 5 dargestellt. In dem Dampferzeuger 3 wird, wie später noch ausführlich erläutert, aus dem zugeführten Wasser 5 Dampf erzeugt. Der Dampf wird, wie mittels des Pfeils 6 symbolisch dargestellt, über eine Zuführleitung 7 aus dem Dampferzeuger 3 abgeführt. Der Dampf wird einem über die Zuführleitung 7 verbundenen Speisenbehälter 8 zum Zubereiten der in dem Speisenbehälter 8 vorhandenen Speisen zugeführt. Zusätzlich ist eine Steuerungs-/ egelungseinheit 9 vorgesehen. Die Steuerungs- /Regelungseinheit 9 dient zum Steuern und/oder Regeln der Dampferzeugung im Dampferzeuger 3 und/oder der Dampfzuführung in den Speisenbehälter 8. Dazu ist die Steuerungs-/Regelungseinheit 9 über jeweils bidirektionale Signalverbindungsleitungen 10 mit der Osmose-Einrichtung 2, dem Dampferzeuger 3 und dem Speisenbehälter 8 verbunden.

Nachfolgend wird anhand der Fig. 2 bis 6 der Aufbau des erfindungsgemäßen Dampferzeugers 3 näher erläutert. Der Dampferzeuger 3 dient zum Erzeugen von Wasserdampf, der insbesondere zum Erwärmen und Durch- mischen von Speisen verwendet werden kann.

Der Dampferzeuger 3 umfasst einen Druckbehälter 1 1 , der von einer Isolierabdeckung 12 vollständig umschlossen ist. Der Druckbehälter 1 1 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgeführt und weist eine Druckbehälter- Längsachse 13 auf. An einem in Fig. 3 unten dargestellten unteren Ende weist der Druckbehälter 1 1 einen gewölbten Boden 14 auf. Der Boden 14 ist mit einer zylinderrohrförmigen Seitenwand 15 verschweißt. Die Seitenwand 15 ist konzentrisch zur Druckbehälter- Längsachse 13 orientiert. An einem oberen Ende der Seitenwand 15, dem Boden 14 gegenüberliegend ist ein Verbindungsflansch 16 angeschweißt. Der Verbindungsflansch ist insbesondere ringförmig ausgeführt und weist jeweils parallel zur Druckbehälter-Längsachse 13 orientierte, nicht dargestellte Gewindebohrungen auf, die zur Aufnahme von Verbindungsschrauben dienen. An dem Verbindungsflansch 16 ist ein Deckel 17 angeschraubt. Der Deckel 17 ist also lösbar verbindbar mit der Seitenwand 15 verbunden. Dazu weist der Deckel 17 acht Durchgangsbohrungen 18 auf, durch die Verbindungsschrauben zum Einschrauben in die Gewindebohrungen des Verbindungsflansches 16 durchgesteckt werden können.

Dadurch, dass der Verbindungsflansch 16 fest und unlösbar mit der Seitenwand 15 verschweißt ist, ist der Verbindungsflansch 16 Bestandteil der Seitenwand 15. Zwischen dem Verbindungsflansch 16 und dem Deckel 17, also zwischen der Seitenwand 15 und dem Deckel 17, ist ein Dichtungs- element 19 vorgesehen. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Dichtungselement ein metallisches Dichtungselement in Form einer Ringdichtung mit C-förmigem Querschnitt. Es ist auch denkbar, das metallische Dichtungselement als Tellerfederdichtung auszuführen. Insbesondere ist das metallische Dichtungselement an der Seitenwand 15 stirnseitig umlau- fend ausgeführt.

Der Boden 14, die Seitenwand 15 und der Deckel 17 umgeben und umschließen einen Innenraum 20 des Druckbehälters 1 1. In dem Innenraum 20 ist ein Heizelement in Form einer Heizwendel 21 angeordnet. Die Heizwendel 21 ist mit zwei Anschlüssen 39 am Deckel 17 befestigt. Die Anschlüsse 39 dienen zur Stromversorgung für ein elektrisches Aufheizen der Windungen der Heizwendel 21. Insbesondere umfasst die Heizwendel zweiundzwanzig Windungen. Zur Stromversorgung ist beispielsweise eine Spannung von 400V bei einer Leistung von 3500W erforderlich. Die Heizwendel 21 ist konzentrisch zur Druckbehälter-Längsachse 13 derart angeordnet, dass die Windungen der Wendel entlang einer konzentrisch zur Druckbehälter-Längsachse 13 angeordneten Zylindermantelfläche laufen. Die Zylindermantelfläche hat einen Durchmesser von mindestens 30 mm. Dadurch ist gewährleistet, dass ausreichend Platz in dem von der Heizwen- del 21 umschlossenen Innenbereich herrscht, um beispielsweise weitere Komponenten dort anzuordnen. Entlang der Druckbehälter-Längsachse 13 weist die Heizwendel 21 eine Längserstreckung L H auf. Entlang der Druckbehälter-Längsachse 13 weist ihr Innenraum 20 eine Längserstre- ckung Li auf. Insbesondere gilt L H > 0,95 · L l5 insbesondere L H > 0,98 · Li und insbesondere L H > 0,99 · L

Der Dampferzeuger 3 weist weiterhin eine Wasserzuführ-Leitung 22 auf, die aus dem Innenraum 20 abgedichtet herausgeführt ist. Dazu ist die Was- serzuführ-Leitung 22 am Deckel 17 verschweißt. Die Wasserzuführ- Leitung weist eine Wasserzuführ-Düse 23 mit einer Wasserzuführ-Öffnung 24 auf. Die Wasserzuführ-Düse 23 dient zum Einsprühen von Wasser in den Innenraum 20 des Druckbehälters 1 1. Die aus dem Innenraum 20 abgedichtet herausgeführte Wasserzuführ-Leitung 22 wird über die Verbin- dungsleitung 4 mit der Osmose-Einrichtung 2 verbunden. Die Wasserzuführ-Leitung 22 ist konzentrisch zur Druckbehälter-Längsachse 13 angeordnet. Das bedeutet, dass die Heizwendel 21 um die Wasserzuführ- Leitung 22 außen herum angeordnet ist. Die Wasserzuführ-Leitung 22 ist von der Heizwendel 21 zumindest bereichsweise umgeben.

Um eine gesteuerte und insbesondere geregelte Zufuhr von Wasser über die Wasserzuführ-Leitung 22 zu gewährleisten, weist der Dampferzeuger 3 ein Magnetventil 25 und eine Zahnrad-Pumpe 26 auf, die zwischen der Verbindungsleitung 4 und der Wasserzuführ-Leitung 22 angeordnet sind.

An einem dem Innenraum 20 abgewandten Ende ist der Wasserzuführ- Leitung 22 ein Rückschlagventil montiert, das verhindert, dass Dampf aus dem Innenraum 20 zu dem Magnetventil 25 gelangen kann. Das Rückschlagventil blockiert die Wasserzuführ-Leitung 22 in einer Strömungs- richtung aus dem Innenraum 20 des Druckbehälters 1 1 heraus. Die Zahnrad-Pumpe 26 kann - anders als in Fig. 2 dargestellt direkt an der Wasser- zuführ-Leitung 22 moniert - in Kombination mit einem Expansionsgefäß und einem Druckschalter im Bereich der Verbindungsleitung 4 vor dem mit der Osmose-Einrichtung 2 verbundenen Magnetventil 25 angeordnet sein. Insbesondere ist die Zahnrad-Pumpe 26, das Expansionsgefäß und der Druckschalter mit der Steuerungs-/ egelungseinheit 9 verbunden. Bei einer derartigen Anordnung der Zahnrad-Pumpe 26 kann der Druckbehälter 1 1 mit einer beliebigen Osmose-Einrichtung, insbesondere mit einer bereits existierenden Osmose-Einrichtung 2 verbunden werden, falls nur Teile der Anlage 1 bereitgestellt werden sollen. Das Expansionsgerät ist mit einer Druckdifferenz von etwa 7 bar bis 8 bar zugeschaltet, um zu verhindern, dass der Motor der Zahnrad-Pumpe 26 nicht überlastet wird. Die Dosierung der notwendigen kleinen Wassermengen erfolgt gesteuert über das Mag- netventil 25.

In der Wasserzuführ-Leitung 22 kann ein nicht dargestelltes Drossel- Ventil vorgesehen sein. Das Drossel- Ventil bewirkt eine Drosselung der dem Innenraum 20 zugeführten Wassermenge. Insbesondere ist das Drosselventil in einem Bereich der Wasserzuführ-Leitung 22 angeordnet, der außerhalb des Innenraums 20 angeordnet ist. Insbesondere ist das Drosselventil in der Wasserzuführ-Leitung 22 zwischen dem Magnetventil 25 und dem Deckel 17 angeordnet. Es ist auch denkbar, dass das Drosselventil in der Wasserzuführ-Leitung 22 innerhalb des Innenraums 20 angeordnet ist. In jedem Fall ist das Drosselventil in der Wasserzuführ-Leitung 22 vor der Wasserzuführ-Düse 23 angeordnet. Die Wasserzuführ-Düse 23 ist insbesondere an einem Ende der Wasserzuführ-Leitung 22 innerhalb des Innenraums 20 angeordnet. Dadurch, dass die in der zugeführten Wassermenge reduziert ist, kann die in dem Innenraum 20 des Druckbehälters 1 1 vorhandene Wärme ausreichen, um die Wassermenge in der Wasserzuführ-Leitung 22, zumindest anteilig, zu verdampfen. Über die Wasserzuführ-Düse 23 wird dann zumindest anteilig bereits verdampftes Wasser, also Wasserdampf, dem Innenraum zugeführt. Die Zuführung von Wasserdampf ist verbessert. Insbesondere kann über die vorgebbare Wassermenge und die Temperatur und den Druck innerhalb des Innenraums 20 eine vollständige Verdampfung des zugeführten Wassers innerhalb der Wasserzuführ-Leitung 22 gewährleistet sein. Die Wasserzuführ-Leitung 22 stellt eine erste Dampfer- zeugungs-Kammer dar. Die erste Dampferzeugungs-Kammer ist dem In- nenraum 20 vorgelagert. Der Innenraum 20 stellt eine zweite Dampferzeugungskammer dar. Aufgrund der zweistufigen Dampferzeugung ist das Ergebnis, also die Homogenität des erzeugten und über die Dampfentnahme-Ventile abgeführten Dampfes verbessert sowie dessen Wassergehalt reduziert.

Zum Abführen des in dem Innenraum 20 erzeugten Dampfes aus dem Druckbehälter 1 1 dienen ein erstes Dampfentnahme -Ventil 27 mit einer ersten Dampfabführ-Öffnung 28 sowie ein zweites Dampfentnahme -Ventil 29 mit einer zweiten Dampfabführ-Öffnung 30. Insbesondere aus Fig. 6 geht hervor, dass die Dampfabführ-Öffnungen 28, 30 der beiden Dampfentnahme-Ventile 27, 29 auf jeweils unterschiedlichen Höhen entlang der Druckbehälter-Längsachse 13 angeordnet sind. Das bedeutet, dass der Dampf an unterschiedlichen Höhenpositionen in dem Innenraum 20 des Druckbehälters 1 1 entnommen wird. Die Dampfentnahme -Ventile 27, 29 sind über einen Verbindungsschlauch 38 miteinander verbunden. Der mittels der Dampfentnahme -Ventile 27, 29 insgesamt entnommene Dampf wird über die in Fig. 2 nicht dargestellte Zuführleitung 7 einem Speisenbehälter zur Verfügung gestellt. Die Dampfentnahme -Ventile 27, 29 sind ab- gedichtet aus dem Innenraum 20 herausgeführt und insbesondere an dem Deckel 17 verschweißt.

Das bedeutet, dass sowohl die Wasserzuführ-Leitung 22 als auch die bei- den Dampfentnahme -Ventile 27 und 29 jeweils durch den Deckel 17 aus dem Innenraum 20 herausgeführt sind. Insbesondere ist es nicht erforderlich, dass zusätzliche Bohrungen und/oder Öffnungen an der Seitenwand 15 oder an dem Boden 14 vorzusehen sind. Die Anzahl der Öffnungen ist reduziert. Die Anzahl der erforderlichen Dichtungen ist reduziert. Ein der- artiger Druckbehälter ist robust und stabil.

In dem Innenraum 20 ist weiterhin ein Abilussrohr 40 vorgesehen, das mittels eines Ovalflansches 41 am Deckel 17 befestigt ist. Das Rohr 40 ist mit dem Ovalflansch 41 derart verbunden, dass das Abilussrohr 40 an dem Verbindungsflansch 41 stirnseitig nicht übersteht. Insbesondere ist das Abilussrohr 40 mit dem Ovalflansch 41 umlaufend, an einer äußeren Zylin- dermantelfläche des Abflussrohrs 40, verschweißt. An einem unteren, dem Ovalflansch 41 gegenüberliegenden Ende ist das Abilussrohr 40 derart gekrümmt, dass eine untere Öffnung 42 des Abflussrohrs 40 zentrisch im Be- reich eines tiefsten Punktes des Bodens 14 des Druckbehälters 1 1 angeordnet ist. Das Abilussrohr 40 ermöglicht mit der derart angeordneten Öffnung 42 ein effektives und unkompliziertes Absaugen von Kondenswasser, das sich im Bereich des tiefsten Punktes am Boden 14 des Druckbehälters 1 1 sammelt.

Das Abilussrohr 40 hat zwei Funktionen. Bei Inbetriebnahme der Anlage 1 wird zunächst über die Heizwendel 21 die Temperatur im Innenraum 20 erhöht. Gleichzeitig erhöht sich der Dampfdruck. Es ist möglich, dadurch die Betriebsbereitschaft der Anlage 1 und insbesondere des Dampferzeu- gers 3 herzustellen. Sofern zu viel Wasser in dem Druckbehälter 1 1 die vorhandene Wassermenge beispielsweise durch manuelles Einlassen zu groß sein sollte, kann über das Abflussrohr 40 ein automatischer Spülvorgang durchgeführt werden. Durch den im Innenraum 20 des Druckbehäl- ters 1 1 vorhandenen Dampfdruck wird überschüssig vorhandenes, noch nicht verdampftes Wasser im Bereich des tiefsten Punkts des Bodens 14 über die Öffnung 42 in das Abflussrohr 40 und durch das Abflussrohr 40 hindurch aus dem Druckbehälter 1 1 herausgedrückt. Das über das Abflussrohr 40 abgeführte Wasser kann vorteilhafterweise dem Speisenbehälter 8 zugeführt werden. Dadurch ist es möglich, die Verbindungsleitung 7 zwischen dem Dampferzeuger 3 und dem Speisenbehälter 8 sowie weitere damit verbundene Komponenten zu reinigen. Eine weitere Funktion des Ab- flussrohrs 40 ist die Möglichkeit einer Dampfmischung von unten oder von oben. Beispielsweise ist es möglich, den Wassergehalt in dem Innenraum 20 des Druckbehälters 1 1 zu verändern, um damit die Dampfqualität zu steuern. Dies erfolgt insbesondere über die Dampfentnahme -Ventile 27 und 29. Dampf kann auch über das Abflussrohr 40 zu dem Speisenbehälter 8 transportiert werden. In dieser Funktion stellt das Abflussrohr 40 ein drittes Dampfentnahme -Ventil dar. Das erste Dampfentnahme -Ventil 27 ist mit dem Abflussrohr 40 verbunden. Die Verbindung zwischen dem ersten Dampfentnahme -Ventil 27 und dem Abflussrohr 40 kann auch entfallen. Insbesondere ist die Verbindung nicht zwingend erforderlich.

An dem Druckbehälter 1 1 sind an einer Außenseite 31 eine erste Messin- strument-Aufnahme 32 und eine zweite Mess Instrument- Aufnahme 33 vorgesehen. Die Messinstrument- Aufnahmen 32, 33 sind an der Außenseite 31 des Druckbehälters 1 1 angeschweißt. Die erste Messinstrument- Aufnahme 32 dient zur Aufnahme eines Widerstandsfühlers. Der Widerstandsfühler dient zur Temperaturmessung. An einer in Fig. 4 unten darge- stellten Öffnung ist die erste Messinstrument- Aufnahme 32 mit einem Schweißtropfen axial begrenzt. Es sind auch andere Begrenzungsmittel möglich. Die zweite Messinstrument- Aufnahme 33 dient zur Aufnahme eines Einbauthermostats, das mittels einer Sicke 34 axial festgelegt ist. Das Einbauthermostat dient zur Überwachung der Temperatur im Innenraum 20 des Druckbehälters 1 1. Das Einbauthermostat ist elektrisch schaltbar. Insbesondere ist das Einbauthermostat derart ausgeführt, dass es bei Erreichen eines oberen Temperatur-Schwellwerts, der beispielsweise bei 350°C festgelegt sein kann, automatisch das weitere Aufheizen des Innenraums 20 über die Heizwendel 21 unterbricht. Nach Unterschreiten eines unteren

Temperatur-Schwellwerts wird die Heizwendel 21 wieder aktiviert und ein Aufheizen des Innenraums 20 fortgesetzt. Dazu ist das Einbauthermostat mit der Steuerungs-/ egelungseinheit 9 in Signalverbindung. Das Einbauthermostat und der Widerstandsfühler sind Temperatur-Messinstrumente zum Messen der Temperatur im Innenraum 20.

Zusätzlich kann ein nicht dargestelltes Feuchtegehalt-Messinstrument vorgesehen sein zum Messen des Feuchtegehalts des im Innenraum angeordneten Fluids. Dadurch ist eine Feuchtemessung und somit eine Bestim- mung der Dampfqualität möglich. Insbesondere ist es möglich, einen vorgegebenen Soll-Bereich eines Feuchtegehalts einzuhalten, um beispielsweise zusätzliches Wasser zuzugeben, falls der erwünschte Mindest- Feuchtegehalt unterschritten ist bzw. höhere Temperaturen zur Verdampfung zu erzeugen, falls ein Maximal-Feuchtegehalt überschritten ist. Das Feuchtegehalt-Messinstrument ist mit der Steuerungs-/Regelungseinheit 9 in Signalverbindung.

Die Isolier- Abdeckung 12 umfasst eine innenliegende Isolier-Kernschicht 35 zum direkten Anliegen am Druckbehälter 1 1. Die Isolier-Kernschicht ist aus einem thermisch gut isolierenden Material, insbesondere aus einem Kunststoffschaummaterial hergestellt. Die Isolier-Kernschicht 35 weist im Vergleich zum Druckbehälter 1 1 eine erhöhte Schichtdicke auf. Die Isolier-Kernschicht 35 ist von einer einhüllenden Isolier- Außenhülle 36 um- geben. Die Isolier- Außenhülle 36 ist im Vergleich zur Isolier-Kernschicht dünn ausgeführt. Die Isolier-Außenhülle 36 dient als Schutz für die Isolier- Kernschicht 35. Die Isolier- Abdeckung 12 weist ein im Bereich des Bodens angeordnetes Stützelement 37 auf. Das Stützelement 37 dient zum Abstützen des Druckbehälters 1 1 , um zu vermeiden, dass die Isolier- Abdeckung 12 infolge des Eigengewichts des Druckbehälters 1 1 beschädigt werden könnte. Insbesondere aufgrund der leichten und weichen Konsistenz der Isolier-Kernschicht ist das Stützelement 37 vorteilhaft. Das Stützelement 37 ist konzentrisch zur Druckbehälter-Längsachse 13 angeordnet. Das Stützelement 37 ist mit der Isolier-Außenhülle 36 verschraubt. Der Druckbehälter 1 1 liegt mit dem Boden 14 lose auf dem Stützelement 37 auf. Das Stützelement 37 ist starr. Die Isolier-Außenhülle 36 weist eine Dicke von 1 ,5 mm bei einem Behälterdurchmesser von etwa 260 mm auf. Die Isolier-Außenhülle 36 ist dünnwandig ausgeführt. Die Isolier- Kernschicht 35 ist im Wesentlichen rohrförmig ausgeführt, wobei eine Wanddicke, die einer Isolierschicht zwischen dem Druckbehälter 1 1 und der Isolier-Außenhülle 36 entspricht, etwa 50 mm beträgt. Das bedeutet, dass die Schichtdicke der Isolier-Kernschicht 35 etwa 30 mal größer ist als die Schichtdicke der Isolier-Außenhülle 36. Insbesondere beträgt die Schichtdicke der Isolier-Kernschicht 35 etwa das lOfache bis 50fache der Schichtdicke der Isolier-Außenhülle 36, insbesondere das 20fache bis 40fache und insbesondere das 30fache bis 35fache.

Nachfolgend werden die Funktion der Anlage 1 zur Speisenzubereitung und insbesondere des Dampferzeugers 3 näher erläutert. Mittels der Osmo- se-Einrichtung 2 wird Osmosewasser mit einem Wasserdruck von 7 bis 8 bar über das Magnetventil 25 dem Dampferzeuger 3 zugeführt. Die Osmose-Einrichtung 2 dient insbesondere dazu, um Inhaltstoffe des Leitungswassers herauszufiltern. Das mittels der Osmose-Einrichtung 2 zur Verfü- gung gestellte Wasser ist zu etwa 98 % reines Wasser. Das bedeutet, dass höchstens 2 % Inhaltstoffe in dem Wasser vorhanden sind. Dadurch wird die Geschmacksneutralität der herzustellenden Speisen gewährleistet. Darüber hinaus ist die Gefahr einer Verkalkung der Komponenten, insbesondere der Leitungssysteme und des Druckbehälters, deutlich reduziert. Ein dauerhafter Betrieb des Dampferzeugers 3 und der Anlage 1 insgesamt wäre mittels Leitungswasser nicht möglich. Dabei wird das Wasser von der Osmose-Einrichtung 2 selbst mit etwa 3 bis 4 bar zur Verfügung gestellt, wobei die Zahnradpumpe 26 den Druck auf die genannten 7 bis 8 bar steigert. Der Zieldruck von 7 bis 8 bar ist über die Steuerungs-/ egelungsein- heit 9 steuerbar. Dazu ist die Zahnradpumpe 26 mit der Steuerungs-

/Regelungseinheit 9 in Signalverbindung. Insbesondere erfolgt die Steuerung und/oder Regelung über ein Elektronikprogramm, insbesondere über ein Computeφrogramm, also softwaregesteuert. Mittels eines derartigen Computeφrogramms kann die Wasserzuführung in dem Dampferzeuger beliebig eingestellt werden, indem beispielsweise zeitgesteuert die Pumpe betrieben bzw. nicht betrieben wird. Der zeitgesteuerte Pumpenbetrieb kann beispielsweise bei Erreichen eines maximal vorgegebenen Betriebsdrucks von beispielsweise 5 bar im Innenraum 20 des Druckbehälters 1 1 abgeschalten werden. Der Betriebsdruck im Innenraum 20 wird dadurch erreicht, dass Dampfbildung einsetzt. Bei einer entsprechenden, gepulsten Wasserzuführung wird Wasser in geringen Mengen, also in kleinen Dosen, durch die Wasserzuführ-Leitung 22 zu der Wasserzuführ-Düse 23 gefördert. Dadurch, dass die Wasserzuführ-Leitung 22 von der Heizwendel 21 umgeben ist, wird bereits die Wasserzuführ- Leitung 22 aufgeheizt, so dass das in der Wasserzuführ-Leitung 22 geförderte Wasser ebenfalls bereits aufgeheizt wird. Entsprechend kann erhitztes Wasser und/oder Dampf aus der Wasserzuführ-Öffnung 24 an der Wasser- zuführ-Düse austreten. Das aus der Wasserzuführ-Düse 23 austretende Wasser und/oder Dampf wird insbesondere direkt auf die Heizwendel 21 gesprüht und dort in Trockendampf umgewandelt. Der Trockendampf wird über die Dampfabführ-Öffnungen 28, 30 in die Dampfentnahme-Ventile 27, 29 aufgenommen und gemeinsam abgeführt.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Dampferzeugung wird der Druckbehälter 1 1 zunächst nur mit einer geringen Menge Osmosewasser auf 250°C aufgeheizt. Der Druck in dem Innenraum 20 steigt bei dieser Temperatur ohne Wasser auf etwa 3 bar an. Automatisch wird ab dieser Voraussetzung Osmosewasser eingesprüht, bis der Druck auf etwa 5 bar angestiegen ist. Über das Computei-programm kann der Druckaufbau überwacht und insbesondere beeinflusst werden.

Nach Erreichen einer vorgebbaren Soll-Temperatur und/oder eines Vor- gebbaren Soll-Druck kann das Heizelement 21 abgeschalten werden. Aufgrund der Trägheit der Systeme, insbesondere aufgrund der Trägheit des Heizelements 21 , bewirkt das erwärmte Heizelement 21 eine weitere Zunahme von Temperatur und/oder Druck im Innenraum 20 des Druckbehälters 1 1. Mittels des Abflussrohres 40 kann dieser nicht beabsichtigen Tem- peratur- und/oder Druckerhöhung begegnet werden, in dem über das Ab- flussrohr 40 ein kontrolliertes Ablassen von Wasserdampf ermöglicht ist. Das Abflussrohr 40 ist ein drittes Dampfentnahme -Ventil. Ein zusätzliches Dampfentnahme -Ventil ist somit entbehrlich. Zusätzlich oder alternativ kann das Computerprogramm derart ausgeführt sein, dass ein Abschalten des Heizelements 21 erfolgt, bevor die Soll-Temperatur erreicht ist. Insbesondere kann dafür in Abhängigkeit des Steuer- und Regelverhaltens des Heizelements 21 ein Temperaturschwellwert und/oder ein Druckschwellwert definiert werden, der eine Regelung und insbesondere ein Abschalten des Heizelements 21 bewirkt. Als Schwellwert für das Abführen von Wasserdampf kann beispielsweise 8 bar betragen.

Zusätzlich kann ein nicht dargestelltes Überdruckventil an dem Druckbehälter 1 1 vorgesehen sein. Das Überdruckventil ermöglicht den Druckab- bau bei einem vorgebbaren Höchstdruck wie beispielsweise 10 bar. Der vorgebbare Höchstdruck, bei dem das Überdruckventil auslöst, ist insbesondere größer als der Schwellwert für das Abführen des Wasserdampfes über das dritte Dampfentnahme -Ventil 40. Es ist auch denkbar, das Überdruckventil mit dem dritten Dampfentnahme- Ventil 40 in einem integrierten Überdruck-/Dampfentnahme -Ventil auszuführen. Ein derartiges Ventil weist eine hohe Funktionsintegration auf. Die Anzahl der mit dem Druckbehälter 1 1 und insbesondere mit dem Innenraum 20 zu verbindenden Komponenten ist reduziert.

Untersuchungen haben gezeigt, dass bei dem Verfahren zur Dampferzeugung und dem anschließenden Abführen des Dampfes aus dem Druckbehälter 1 1 etwa 35g bis 45g Kondenswasser anfallen. Die Menge an Kondenswasser ist gering und beeinträchtigt weder die Dampferzeugung noch die Dampfabführung. Bei der genannten Menge an Kondenswasser ist der abgeführte Dampf nass genug, um eine ausreichende Wärmeübertragung zum Aufwärmen der Speisen zu ermöglichen. Der abgeführte Dampf ist auch trocken genug, um ein Verwässern der herzustellenden Speisen zu vermeiden. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei einer größeren Was- sermenge die herzustellenden Speisen verwässern können. Dadurch kann die Qualität der herzustellenden Speisen beeinträchtigt sein. Bei einer reduzierten Menge an Kondenswasser ist ein ausreichender Wärmeübertrag von dem abgeführten Dampf auf die zu erwärmenden Speisen nicht ge- währleistet.

Es ist ausreichend, wenn genau ein Dampfentnahme -Ventil vorhanden ist oder verwendet wird. Das kann entweder das erste Dampfentnahme -Ventil 27, das zweite Dampfentnahme -Ventil 29 oder das dritte Dampfentnahme - Ventil 40 sein. Dadurch, dass die Dampfabführ-Öffnungen 28, 30, 42 der Dampfentnahme -Ventile 27, 29, 40 an unterschiedlichen Höhenpositionen im Innenraum 20 des Druckbehälters 1 1 angeordnet sind, kann eine gezielte Dampfentnahme erfolgen. Insbesondere bei Kenntnis einer inhomogenen Verteilung der Eigenschaften des Dampfes innerhalb des Innenraums 20, kann über die gesteuerte Entnahme an einem bestimmten Dampfentnahme- Ventil Dampf mit gewünschten Eigenschaften, insbesondere Temperatur und Feuchtegehalt, entnommen werden.

Untersuchungen haben gezeigt, dass der in dem Innenraum 20 erzeugte Dampf homogen verteilte Eigenschaften aufweist. Eine örtliche Abhängigkeit ist quasi nicht feststellbar. Dadurch ist der apparative Aufwand reduziert.