JP2019157857 | TURBOCHARGER CASING AND TURBOCHARGER |
JPS58139528 | 【考案の名称】タ-ボチヤ-ジヤ付エンジンの冷却装置 |
DALLINGER HEINZ (DE)
MUELLER THOMAS (DE)
QUINKERTZ RAINER (DE)
THAMM NORBERT (DE)
ULMA ANDREAS (DE)
WECHSUNG MICHAEL (DE)
ZANDER UWE (DE)
CUKJATI CHRISTIAN (DE)
DALLINGER HEINZ (DE)
MUELLER THOMAS (DE)
QUINKERTZ RAINER (DE)
THAMM NORBERT (DE)
ULMA ANDREAS (DE)
WECHSUNG MICHAEL (DE)
ZANDER UWE (DE)
WO2007006754A1 | 2007-01-18 |
DE3421067A1 | 1984-12-13 | |||
JP2000282808A | 2000-10-10 | |||
EP1033478A2 | 2000-09-06 | |||
DE102006027237A1 | 2006-12-28 | |||
DE3421067A1 | 1984-12-13 | |||
DE10353451A1 | 2005-06-16 |
Patentansprüche Strömungsmaschine umfassend einen um eine Rotationsachse (6) drehbar gelagerten Rotor (5) , ein um den Rotor (5) angeordnetes inneres Innengehäuse (3) und ein äußeres Innengehäuse (4), wobei um das innere Innengehäuse (3) und das äußere Innengehäuse (4) ein Außengehäuse (2) angeordnet ist, wobei die Strömungsmaschine eine für Hochdruckdampf ausgebildete erste Flut (18) und eine für Mitteldruckdampf ausgebildete zweite Flut (19) aufweist, wobei die zweite Flut (19) entgegengesetzt zur ersten Flut (18) ausgerichtet ist, wobei die erste Flut (18) einen Hochdruck-Einströmbereich (7) und die zweite Flut (19) einen Mitteldruck- Einströmbereich (11) aufweist und das innere Innengehäuse (3) um den Hochdruck-Einströmbereich (7) und den Mitteldruck-Einströmbereich (11) angeordnet ist, wobei die KühldampfStrömungsleitung strömungstechnisch mit der zweiten Flut (19) verbunden ist, wobei die erste Flut (18) einen Hochdruck- Ausströmbereich (10) und die zweite Flut (19) einen Mitteldruck-Ausströmbereich (14) aufweist, wobei das äußere Innengehäuse (4) sich von dem Hochdruck- Ausströmbereich (10) bis zum Mitteldruck-Ausströmbereich (14) erstreckt. Strömungsmaschine nach Anspruch 1, wobei das äußere Innengehäuse (4) entlang der ersten Flut (18) und der zweiten Flut (19) ausgebildet ist. Strömungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei zwischen dem inneren Innengehäuse (3) und dem äußeren Innengehäuse (4) ein Kühldampfräum (16) ausgebildet ist. Strömungsmaschine nach Anspruch 3, wobei eine KühldampfStrömungsleitung zum Zuströmen von Kühldampf in den Kühldampfräum (16) vorgesehen ist. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kühldampfräum (16) mit einer Kühldampfausströmungsleitung zum Ausströmen von Kühldampf aus dem Kühldampfräum (16) ausgebildet ist Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hochdruck-Ausströmbereich (10) mit einer Zwischenüberhitzer-Leitung verbindbar ist. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das innere Innengehäuse (3) aus einem höherwertigen Werkstoff ausgebildet ist als das äußere Innengehäuse (4) . Strömungsmaschine nach Anspruch 7, wobei das innere Innengehäuse (3) aus einem hochchromigen Werkstoff, der 9 - 10 Gew.-% Chrom umfasst, ausgebildet ist. Strömungsmaschine nach Anspruch 7, wobei das innere Innengehäuse (3) aus einem Nickel- Basis-Werkstoff ausgebildet ist. Strömungsmaschine nach Anspruch 7, 8 oder 9, wobei das äußere Innengehäuse (4) aus einem Werkstoff, der 1 - 2 Gew.-% Chrom umfasst, ausgebildet ist. |
DAMPFTURBINE IN DREISCHALIGER BAUWEISE
Die Erfindung betrifft eine Strömungsmaschine umfassend einen um eine Rotationsachse drehbar gelagerten Rotor, ein um den Rotor angeordnetes inneres Innengehäuse und ein äußeres
Innengehäuse, wobei um das innere Innengehäuse und das äußere Innengehäuse ein Außengehäuse angeordnet ist, wobei die
Strömungsmaschine eine für Hochdruckdampf ausgebildete erste Flut und eine für Mitteldruckdampf ausgebildete zweite Flut aufweist, wobei die zweite Flut entgegengesetzt zur ersten Flut ausgerichtet ist.
Unter einer Strömungsmaschine wird beispielsweise eine Dampf ¬ turbine verstanden. Eine Dampfturbine weist üblicher Weise einen drehbar gelagerten Rotor und ein Gehäuse, das um den Rotor angeordnet ist auf. Zwischen dem Rotor und dem Innengehäuse ist ein Strömungskanal ausgebildet. Das Gehäuse in einer Dampfturbine muss mehrere Funktionen erfüllen können. Zum einen werden die Leitschaufeln im Strömungskanal am Gehäuse angeordnet und zum zweiten muss das Innengehäuse den Druck und den Temperaturen des Strömungsmediums für alle Last- und besondere Betriebsfälle standhalten. Bei einer Dampfturbine ist das Strömungsmedium Dampf. Des Weiteren muss das Gehäuse derart ausgebildet sein, dass Zu- und Abführun ¬ gen, die auch als Anzapfungen bezeichnet werden, möglich sind. Eine weitere Funktion, die ein Gehäuse erfüllen muss, ist die Möglichkeit, dass ein Wellenende durch das Gehäuse durchgeführt werden kann.
Bei den im Betrieb auftretenden hohen Spannungen, Drücken und Temperaturen ist es erforderlich, dass die Werkstoffe geeig ¬ net ausgewählt werden sowie die Konstruktion derart gewählt ist, dass die mechanische Integrität und Funktionalität er ¬ möglicht wird. Dafür ist es erforderlich, dass hochwertige Werkstoffe zum Einsatz kommen, insbesondere im Bereich der Einströmung und der ersten Leitschaufelnuten.
Für die Anwendungen bei Frischdampftemperaturen von über 650°C, wie z.B. 700°C, sind Nickel-Basis-Legierungen geeignet, da sie den bei hohen Temperaturen auftretenden Belastungen standhalten. Allerdings ist die Verwendung einer solchen Nickel-Basis-Legierung mit neuen Herausforderungen verbunden. So sind die Kosten für Nickel-Basis-Legierungen vergleichs- weise hoch und außerdem ist die Fertigbarkeit von Nickel- Basis-Legierungen, z.B. durch beschränkte Gussmöglichkeit be ¬ grenzt. Dies führt dazu, dass die Verwendung von Nickel- Basis-Werkstoffen minimiert werden muss. Des Weiteren sind die Nickel-Basis-Werkstoffe schlechte Wärmeleiter. Dadurch sind die Temperaturgradienten über der Wandstärke so starr, dass Thermospannungen vergleichsweise hoch sind. Des Weiteren ist zu berücksichtigen, dass bei der Verwendung von Nickel- Basis-Werkstoffen die Temperaturdifferenz zwischen Ein- und Auslass der Dampfturbine steigt.
Es werden derzeit verschiedene Konzepte verfolgt, um eine Dampfturbine bereitzustellen, die für hohe Temperaturen und für hohe Drücke geeignet ist. So ist es bekannt, eine aus mehreren Teilen umfassende Innengehäusestruktur in eine
Außengehäusestruktur einzuarbeiten gemäß dem Artikel Y.
Tanaka et al . "Advanced Design of Mitsubishi Large Steam Turbines", Mitsubishi Heavy Industries, Power Gen Europe, 2003, Düsseldorf, May 06.-08., 2003.
Es ist ebenso bekannt, ein Innengehäuse aus zwei Teilen aus- zubilden gemäß DE 10 2006 027 237 AI.
In der DE 342 1067 wird ebenfalls eine mehrkomponentige
Innengehäusestruktur offenbart sowie in der DE 103 53 451 AI.
In einer besonderen Ausführungsform der Strömungsmaschine sind der Hochdruck-Teil und der Mitteldruck-Teil in einem Außengehäuse untergebracht. Der Hochdruck-Teil wird mit
Frischdampf beaufschlagt, der in der Regel die höchsten
Dampfparameter wie Temperatur und Druck aufweist und direkt vom Dampferzeuger zur Hochdruck-Teilturbine strömt. Der aus dem Hochdruck-Teil nach Expansion ausströmende Dampf wird wiederum aus der Dampfturbine geleitet und zu einer
Zwischenüberhitzereinheit eines Kessels geführt, um dort wieder auf eine höhere Temperatur, die der
Frischdampftemperatur entsprechen kann, zu erhitzen. Dieser zwischenüberhitzte Dampf wird anschließend wieder in die Strömungsmaschine in den Mitteldruck-Teil geleitet und strömt anschließend durch eine Mitteldruck-Beschaufelung. Der
Hochdruck-Teil und der Mitteldruck-Teil weisen hierbei entgegengesetzt angeordnete Strömungsrichtungen auf. Solche Ausführungsformen werden Reverse-Flow-Strömungsmaschinen genannt. Es sind aber auch Strömungsmaschinen bekannt, die in einer so genannten Single-Flow-Bauart gefertigt werden. In dieser Bauart ist der Hochdruck-Teil und der Mitteldruck-Teil nacheinander angeordnet und wird in derselben
Strömungsrichtung durchströmt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine weitere Möglichkeit anzubieten, eine Strömungsmaschine auszubilden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen angegeben .
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist es, eine
dreischalige Dampfturbine auszubilden. Das Innengehäuse wird hierbei in ein inneres Innengehäuse und ein äußeres
Innengehäuse ausgebildet. Das innere Innengehäuse ist im Bereich des Einströmbereichs angeordnet und muss daher den hohen Temperaturen und den hohen Drücken standhalten. Daher ist das innere Innengehäuse aus einem geeigneten Material, wie z.B. aus einer Nickel-Basislegierung oder aus einem höherwertigen Werkstoff wie z.B. einen Stahl, der 9 - 10 Gew.-% Chrom umfasst. Zwischen dem inneren Innengehäuse und dem Rotor ist der Strömungskanal ausgebildet. Das innere Innengehäuse weist daher Vorrichtungen wie z.B. Nuten, um darin Leitschaufeln zu tragen. Um das Innengehäuse ist ein äußeres Innengehäuse angeordnet. Wesentlich hierbei ist, dass zwischen dem inneren Innengehäuse und dem äußeren
Innengehäuse ein Kühldampfräum entsteht, der mit Kühlmedium beaufschlagt wird. Das äußere Innengehäuse ist dabei derart ausgebildet, dass es in Strömungsrichtung gesehen, an das innere Innengehäuse angrenzt und eine Begrenzung des
Strömungskanals darstellt, wobei auch in dem äußeren
Innengehäuse Vorrichtungen wie z.B. Nuten, vorgesehen sind, um Leitschaufeln tragen zu können.
Das äußere Innengehäuse wird durch Dampfeinleitung in den Kühldampfräum mit einem Dampf beaufschlagt, der eine
geringere Temperatur und einen geringeren Druck aufweist, so dass das Material des äußeren Innengehäuses weniger warmfest sein muss als das Material des inneren Innengehäuses.
Insbesondere genügt es, wenn das äußere Innengehäuse aus einem weniger hochwertigen Werkstoff ausgebildet ist. Um das innere Innengehäuse und dem äußeren Innengehäuse ist ein Außengehäuse angeordnet.
Die Strömungsmaschine weist eine erste Flut auf, die mit einem Hochdruckdampf beaufschlagt wird und in einer ersten Strömungsrichtung strömt. Des Weiteren weist die
Strömungsmaschine eine zweite Flut auf, die mit
Mitteldruckdampf beaufschlagt wird und in einer zweiten
Strömungsrichtung strömt. Die zweite Strömungsrichtung ist entgegengesetzt zur ersten Strömungsrichtung, so dass diese Strömungsmaschine in einer so genannten Reverse-Flow-Bauart ausgebildet ist. Der Hochdruck-Einströmbereich und der
Mitteldruck-Einströmbereich werden von einem inneren
Innengehäuse umgeben bzw. ausgebildet. Das innere
Innengehäuse wird aus einem höherwertigen Material gefertigt und nimmt nur die Hochdruck- und Mitteldruck-Einströmung inklusive dem Ausgleichskolben sowie den Leitschaufelnuten bis zu der Stufe auf, die aus Temperatur- und
Festigkeitsgründen unbedingt notwendig ist. Dadurch kann das innere Innengehäuse kompakt gehalten platzsparend gefertigt werden und weist darüber hinaus ein geringeres Gewicht auf.
Zum Zuströmen von Kühldampf in den Kühldampfräum ist eine KühldampfStrömungsleitung vorgesehen. Die
KühldampfStrömungsleitung ist strömungstechnisch mit der zweiten Flut verbunden. Das bedeutet, dass der Mitteldruck- Dampf vorwiegend in den Kühldampfräum eingeströmt wird, der ideale Dampfparameter aufweist, um das innere Innengehäuse adäquat zu kühlen.
Die erste Flut weist einen Hochdruck-Ausströmbereich und die zweite Flut einen Mitteldruck-Ausströmbereich auf, wobei das äußere Innengehäuse sich von dem Hochdruck-Ausströmbereich bis zum Mitteldruck-Ausströmbereich erstreckt. Das äußere Innengehäuse erstreckt sich daher nahezu über den gesamten Beschaufelungsbereich des Rotors, wobei das äußere
Innengehäuse Vorrichtungen aufweist, um Leitschaufeln zu tragen. Allerdings wird nicht der gesamte Strömungsbereich mit Leitschaufeln im äußeren Innengehäuse ausgebildet. Im Bereich des inneren Innengehäuses, sind im äußeren
Innengehäuse keine Leitschaufeln angeordnet. In diesem
Bereich wird das innere Innengehäuse durch das äußere
Innengehäuse ummantelt. Das äußere Innengehäuse wird hierbei aus einem Oberteil und einem Unterteil ausgebildet. Das
Oberteil als auch das Unterteil sind wiederum aus einem Stück ausgebildet und erstrecken sich über die erste und zweite Flut .
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das äußere
Innengehäuse entlang der ersten Flut und der zweiten
ausgebildet .
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist zwischen dem inneren Innengehäuse und dem äußeren Innengehäuse ein Kühldampfräum ausgebildet. Der zwischen dem inneren Innengehäuse und dem äußeren Innengehäuse im Betrieb befindliche Kühldampf stellt gleichzeitig die Isolierung zum äußeren Innengehäuse dar, welches den Kühldampfräum und das innere Innengehäuse umschließt und den Expansionspfad hinter der
Kühldampfentnähme ausbildet. Das äußere Innengehäuse befindet sich im Kontakt zu diesem Kühldampf und kann daher aus einem minderwertigeren Material als das innere Innengehäuse
gefertigt bzw. ausgebildet sein. Darüber hinaus werden die Primär- und Sekundärspannungen im äußeren Innengehäuse lediglich durch die Differenz zwischen dem Dampfzustand des Dampfes im Kühldampfräum und des Mitteldruck-Abdampfes beeinflusst. Primärspannungen sind mechanische Spannungen, die in Folge von äußeren Lasten, z.B. durch Dampfdrücke, Gewichtskräfte und ähnliches entstehen. Unter
Sekundärspannungen sind beispielsweise Thermospannungen zu verstehen und stellen mechanische Spannungen dar, die in Folge von nicht ausgeglichenen Temperaturfeldern oder
Behinderungen der Wärmedehnungen (thermische Verzwängungen) entstehen .
Die Strömungsmaschine wird unter anderem im Kühldampfräum mit einer Entwässerungsleitung ausgebildet, die bei einem
Stillstand oder Startvorgang ein anfallendes
Kondensationswasser ableitet oder bei einem Ausfall einer Anzapfung, welche durch Dampfentnähme über Stutzen aus dem Kühlraum beispielhaft realisiert sein könnte, eine
ausreichende Restbeströmung sicherstellt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Kühldampfräum mit einer Kühldampfausströmungsleitung zum Ausströmen von Kühldampf aus dem Kühldampfräum ausgebildet. Durch das im Betrieb fortwährende Ausströmen des Kühldampfes aus dem
Kühldampfräum wird eine sehr gute Kühlung erwirkt, wodurch die Werkstoffauslastungen (insbesondere Primär- und
Sekundärspannungen) in der Strömungsmaschine geringer werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Hochdruck- Ausströmbereich mit einer Zwischenüberhitzerleitung
verbunden. Dadurch kann der Hochdruckdampf zu einem
Zwischenüberhitzer geleitet werden und von einer niedrigen Temperatur auf eine hohe Temperatur erhitzt werden. Das innere Innengehäuse ist hierbei aus einem höherwertigen Werkstoff ausgebildet als das äußere Innengehäuse. Das innere Innengehäuse ist in einer ersten Ausführungsform aus einem hochchromigen Werkstoff, der 9 - 10 Gew.-% Chrom umfasst ausgebildet. In einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung ist das Innengehäuse aus einem Nickel-Basiswerkstoff ausgebildet. Das äußere Innengehäuse ist aus einem Werkstoff, der 1 - 2 Gew.-% Chrom umfasst ausgebildet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Diese sollen die
Ausführungsbeispiele nicht maßstäblich darstellen, vielmehr ist die Zeichnung in schematisierter und/oder leicht
verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren Lehren wird hier auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
Im Einzelnen zeigt die Zeichnung in:
Figur 1 eine Schnittdarstellung durch eine zweiflutige
Dampfturbine .
Die in Figur 1 dargestellte Dampfturbine 1 ist eine
Ausführungsform einer Strömungsmaschine. Die Dampfturbine 1 umfasst ein Außengehäuse 2, ein inneres Innengehäuse 3, ein äußeres Innengehäuse 4 sowie einen drehbar gelagerten Rotor 5 auf. Der Rotor 5 ist um eine Rotationsachse 6 drehbar
gelagert. Das Außengehäuse 2 ist aus einem Oberteil und einem Unterteil ausgebildet, wobei das Oberteil oberhalb der
Rotationsachse 6 und das Unterteil unterhalb der
Rotationsachse 6 in der Zeichenebene dargestellt ist. Sowohl das innere Innengehäuse 3 und das äußere Innengehäuse 4 weist ebenfalls ein Oberteil und ein Unterteil auf, das wie beim Außengehäuse 2 ausgeführt, oberhalb und unterhalb der
Rotationsachse 6 angeordnet ist. Somit weisen das innere Innengehäuse 3, das äußere Innengehäuse 4 und das
Außengehäuse 2 jeweils eine horizontale Teilfuge auf. Im Betrieb strömt ein Hochdruckdampf in einen Hochdruck- Einströmbereich 7. Anschließend strömt der Hochdruckdampf entlang einer ersten Strömungsrichtung 9 durch eine nicht näher dargestellte Beschaufelung 8, die Leitschaufeln und
Laufschaufeln umfasst. Die Laufschaufeln sind hierbei auf dem Rotor 5 und die Leitschaufeln am inneren Innengehäuse 3 und äußeren Innengehäuse 4 angeordnet. Die Temperatur und der Druck des Hochdruckdampfes werden dadurch verringert. Der Hochdruckdampf strömt anschließend aus einem Hochdruck- Ausströmbereich 10 aus der Strömungsmaschine zu einer nicht näher dargestellten Zwischenüberhitzereinheit. Des Weiteren nicht dargestellt, ist die strömungstechnische Verbindung zwischen dem Hochdruckausströmbereich 10 und der
Zwischenüberhitzereinheit.
Nachdem der Hochdruckdampf nach der Zwischenüberhitzung wieder auf hohe Temperatur erhitzt wurde, strömt dieser Dampf als Mitteldruckdampf über einen Mitteldruck-Einströmbereich 11 entlang einer zweiten Strömungsrichtung 12 entlang einer
Mitteldruck-Beschaufelung 13. Die Mitteldruckbeschaufelung 13 weist nicht näher dargestellte Leit- und Laufschaufeln auf. Die Laufschaufeln sind hierbei auf dem Rotor 5 und die
Leitschaufeln am inneren Innengehäuse 3 und äußeren
Innengehäuse 4 angeordnet. Der durch die Mitteldruck- Beschaufelung 13 strömende Mitteldruckdampf strömt
anschließend aus einem Mitteldruck-Ausströmbereich 14 aus dem äußeren Innengehäuse 4 aus und strömt anschließend über ein Ausströmstutzen 15 aus der Strömungsmaschine 1 heraus. Das innere Innengehäuse 3 und das äußere Innengehäuse 4 sind um den Rotor 5 angeordnet. Um das innere Innengehäuse 3 und das äußere Innengehäuse 4 ist das Außengehäuse 2 angeordnet. Das innere Innengehäuse 3 ist im Bereich des Hochdruck- Einströmbereiches 7 und dem Mitteldruck-Einströmbereiches 11 ausgebildet. Da im Hochdruck-Einströmbereich 7 und im
Mitteldruck-Einströmbereich 11 die Temperaturen des Dampfes am höchsten sind, wird das innere Innengehäuse 3 aus einem höherwertigen Material gefertigt. In einer ersten Ausführungsform wird das innere Innengehäuse 3 aus einer Nickel-Basis-Legierung ausgebildet. In einer zweiten
Ausführungsform wird das innere Innengehäuse 3 aus einem höherwertigen Material, das 9 - 10 Gew.-% Chrom umfasst, ausgebildet. Das äußere Innengehäuse 4 kann aus einem weniger hochwertigen Material ausgebildet sein. In einer
Ausführungsform kann das innere Außengehäuse aus einem Stahl mit 1 - 2 Gew.-% Chrom ausgebildet sein.
Das äußere Innengehäuse 4 erstreckt sich zumindest vom
Hochdruckausströmbereich 10 entlang der Rotationsachse 6 bis zum Mitteldruck-Ausströmbereich 14. Das bedeutet, dass das innere Innengehäuse 3 im Bereich des Hochdruck- Einströmbereichs 7 und dem Mitteldruck-Einströmbereich 11 innerhalb des äußeren Innengehäuses 4 angeordnet wird.
Zwischen dem inneren Innengehäuse 3 und dem äußeren
Innengehäuse 4 ist ein Kühldampfräum 16 ausgebildet. Dieser Kühldampfräum 16 ist mit einer KühldampfStrömungsleitung zum Zuströmen von Kühldampf ausgebildet. Der Kühldampf 16 wird an einer geeigneten Stelle aus der Mitteldruck-Beschaufelung 13 entnommen und kann beispielsweise an einen Spalt 17 zwischen dem inneren Innengehäuse 3 und dem äußeren Innengehäuse 4 entnommen werden. Dabei muss der Kühldampfräum 16 zur
Beschaufelung 8 abgedichtet werden. Der Kühldampf könnte wahlweise über den Spalt 17 aus der Mitteldruck-Beschaufelung 13 oder über einen zweiten Spalt 22 aus der Beschaufelung 8 versorgt werden. Die jeweils andere Seite müsste durch eine geeignete erste Abdichtung 23 bzw. zweite Abdichtung 24 verschlossen werden.
Das äußere Innengehäuse 4 ist entlang der ersten Flut 18 und der zweiten Flut 19 ausgebildet. Die
KühldampfStrömungsleitung ist in der Figur nicht näher dargestellt. Das äußere Innengehäuse 4 weist eine
Kühldampfausströmungsleitung zum Ausströmen von Kühldampf aus dem Kühldampfräum 16 auf. Das innere Innengehäuse 3 nimmt mit anderen Worten den Hochdruck-Einströmbereich 7 und den
Mitteldruck-Einströmbereich 11 inklusive einem Ausgleichskolben 20 und nicht näher dargestellte Leitschaufelnuten bis zu der Stufe auf, die aus Temperatur- und Festigkeitsgründen unbedingt notwendig ist. Das innere Innengehäuse 3 ist dadurch verhältnismäßig klein und somit kostensparend und bietet wegen der geringen Tonnage eine Verbreiterung der potentiellen Lieferanten.
Der aus dem Kühldampfräum 16 wieder ausströmende Kühldampf führt zu einer guten Kühlwirkung. Dieser ausströmende
Kühldampf kann beispielweise durch das äußere Innengehäuse 4 in einen Abdampfräum 21 geführt oder z.B. durch eine
Anzapfung abgeführt werden. Das innere Innengehäuse 3 und das äußere Innengehäuse 4 werden gegeneinander mittels Dichtungen abgedichtet. Im Kühldampfräum 16 ist eine nicht näher
dargestellte Entwässerungsleitung, die bei einem Stillstand oder Startvorgang der Dampfturbine 1 ein anfallendes
Kondenswasser ableitet oder bei einem Ausfall der Anzapfung eine ausreichende Restdurchströmung sicherstellt. Das innere Innengehäuse 3, das äußere Innengehäuse 4 und das Außengehäuse 2 sind drucktragend ausgebildet.
Next Patent: EMERGENCY CALL RECEIVING UNIT FOR TASK FORCES