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Title:
STEREOSCOPIC AXONOMETRIC TEMPLATE FOR AXONOMETRIC REPRESENTATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/002023
Kind Code:
A1
Abstract:
The template is made from a plate of transparent and hard synthetic material, with a thickness of about 11/2 mm. The axonometric representations of circles, that is to say the projections of the circles, are arranged so that the small axes of the projections of the circles adjoined to the different series are located on a straight line. The lateral sides of the template extend in the same direction as the axonometric axes which subtend the angles (Alpha), (Beta), (Alpha), The projections of the circles of different diameters are adapted by their centers to the perpendicular of the co-ordinate planes defined by the co-ordinates, that is to say to the straight lines of the small axes of the projections of circles which represent in the space their rotation axes. The axonometric axes traversing the centers of large projections of circles are at the same distance from the lateral sides which are parallel to the axes. The lateral sides are provided with a scale which corresponds to the scale of the axonometric parallel axes. The stereoscopic template may be obtained for any system of axonometric axes. It has advantageously an hexagonal shape.

Inventors:
NAGY BARNABAS (HU)
Application Number:
PCT/HU1980/000008
Publication Date:
June 24, 1982
Filing Date:
December 11, 1980
Export Citation:
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Assignee:
NOVEX ENTWICKLUNG & VERWERTUNG (HU)
NAGY BARNABAS (HU)
International Classes:
B43L13/20; (IPC1-7): B43L13/14; B43L11/04
Foreign References:
DE2021655C31974-01-10
US3604118A1971-09-14
SU251207A1
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Raumbildliche AxonographZeichenschablone zur An¬ ertigung von Zeichnungen in axono etrischer Dar Stellung, die aus einer durchsichtigen, etwa an¬ derthalb Millimeter dicken, harten Kunststoffplat¬ te .hergestellt ist, und bei der die axonometrischai Abbildungen der Kreise von unterschiedlichen Durch¬ messern, die Kreisprojektionen, je Serien so ange— ordnet sind, dass die kleinen Achsen der den ein¬ zelnen Serien zugeordneten Kreisprojektionen auf je einer Geraden liegen, dadurch e k e n n ¬ z e i c h n e t , dass die Seite anten /l, 1*, 2, 25, 3, 3V der Zeichenschablone in der gleichen Richtung liegen, wie die miteinander der Reihe nac e«/ , £> und X Winkel einschliessenden' Axonomet¬ rieAchsen, dass die in Serien gruppierten Kreis— Projektionen /4, 4*', 4"/ der Kreise von unterschied¬ lichen Durchmessern sich mit ihren Mittelpunkten den Normalen der von ihnen bestimmten Koordinaten¬ ebenen d.h. den Geraden der kleinen Achsen der Kreisprojektionen, die in dem Raum ihre Drehachsen darstellen anpassen, und dass die die Mittelpunk¬ te der Kreisprojektionen von grossem Format durch querenden AxonometrieAchsen /5, 5', 5n/ gegenüber ' den parallel liegenden Seitenkanten /l, 1', 2, 2', 3, 3V in gleichen Entfernungen /r, s, t/ liegen, wobei die genannten Seitenkanten mit einer dem Massstabverhältnis der parallel verlaufenden Axo nometrieAchsen entsprechenden Messskala versehen sind.
2. Raumbildliche AxonographZeichenschablone nach An¬ spruch 1, zur isonometrischen Axonometrie, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die sechs Sei¬ tenkanten /l, 1», 2, 2»,.
3. und 3V, von denen je¬ de vierte gegenseitig parallel verläuft, und die miteinander einen Winkel von 120° einschliessen, 5 einen Kreis mit dem Radius "r" berühren, wodurch sich eine Zeichenschablone mit Sechskantenumriss ergibt, und dass die Kreisprojektionen /4/ als Löcher dargestellt sind /Fig..2/.
4. 10 3. Raumbildliche AxonographZeichenschablone nach Anspruch l,.zur isometrischen Axonometrie,dadurch' g e k e n n z e i c h n e t , dass die sechs Sei¬ tenkanten /l, 1* , 2, 2', 3, 3 von denen jede vierte gegenseitig parallel verläuft, einen Kreis 15 mit dem Radius "r" berühren, wodurch sich eine Zeichenschablone mit Sechskantenumriss ergibt, dass die Kreisprojektionen /4/.als Löcher und/oder als Bo enausschnitte dargestellt sind, und dass die konzentrischen Gruppen der Bogenausschnitte . » 20 sich der die Mitte des Reissmodells durchquerenden AxonometrieAchse /5/ anpassen /Fig. 3/ 4 Raumbildliche AxonographZeichenschablone nach Anspruch 1, zur dimetrischen Axonometrie, dadurch 25 g e k e n n z e i c h n e t , dass die sechs Sei¬ tenkanten /l, 1', 2, 2*, 3, 3'/ von denen jede vierte gegenseitig parallel verläuft, einen Kreis mit dem Radius "r" berühren, wodurch sich eine Zeichenschablone mit Berüh ungssechskantenumriss 30 ergibt, dass die Kreisprojektionen /4, 4', 4"/' der drei Koordinatenebenen als Löcher und/oder als Bogenausschnitte so ausgestaltet sind, dass die konzentrischen Bogenausschnittserien sich den, mit¬ einander der Reihen olge nach 0 *= 97°10' , 35 j3 = % a 131°25' Winkel einschliessenden Axonometrie Achsen /5, 5'., 5"/ des ift dem Mittelpunkt der Zeichenschablone angeordneten AxonometrieAch¬ senkreuzes anpassen, wobei die kleinste Loch serie der Kreisprojektionen /4'/ mit einem niedrigen Achsenverhältnis /l : 1,13/ auf der AxonometrieAchse /5V einer Bogenausschnitts serie deren Achsenverhältnis mit jenem der • vorerwähnten Lochserie übereinstimmt aufge¬ reiht ist /Fig. 4/. 5« Raumbildliche AxonographZeichenschablone nach Anspruch 1, zur dimetrischen Axonometrie,dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass von den sechs Seitenkänten /l, 1', 2, 2', 3, VI der Zeichen Schablone jede vierte gegenseitig parallel ver¬ läuft und der Wert der von den AxonometrieAch¬ sen eingeschlossenen Winkel der.Reihenfolge naclioCs 97°10» ; ß m y « 131°25' beträgt, dass von. den. Kreispro ektionen nur die Kreispro ekti * onen /4/ mit einem hohen Achsenverhältnis /1:3/ dargestellt sind, und zwar so, dass dieLochseri¬ en, und konzentrische Bogenausschnitte der Projek¬ tionen von grossem Format sich der den Mittel¬ punkt der Zeichenschablone durchquerenden Axono metrieAchse 5/ anpassen, die in einer Entfer¬ nung "r" von den damit parallel verlaufenden Sei¬ tenk nten /l, 1'/ liegt, wobei die Drehachsen der konzentrischen Bogenausschnittsgruppen von gröss tem Format in einer. Entfernung r*^ von derselben Seitenkanten angeordnet sind /Fig.
5. 5/.
6. Raumbildliche AxonographZeichenschablone nach Anspruch 1, zur dimetrischen Axonometrie, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass von den sechs Crt Seitenkanten /l, 1», 2, 2', 3, 3 * 1 jede vierte gegenseitig parallel verläuft und die von den AxonometrieAchsen der Reihe nach eingeschlos¬ senen Winkel <X= 97°10', fi = X m 131°25' betra gen, dassaus den Kreisprojektionen die Projekti¬ onen, die ein kleines Achsenverhältnis /l : 1,13/ aufweisen so dargestellt sind, dass die Serien der konzentrischen Bogenausschnitte der Projek¬ tionen von grösserem Format sich der den Mittel punkt der Zeichenschablone durchquerenden Axono¬ metrieAchse 15 ' I anpassen, welche in einer Ent¬ fernung "s" von den damit parallelen Seiten nten /3, VI liegt /Fig. 6/. Raumbildliche AxonographZeichenschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass bei mindestens einer der mit Messskale versehenen Seiten anten /l, 1', 2, 2', 3» 3'/ an beiden Enden der Messskale durch gehende Markierungslöcher /7/ angebracht sind und eine, von diesen*Markierungslöcher III ausgehende, der Messskale entgegengerichtete Reziprokskale vor¬ handen ist.
Description:
RAUMBILD LICHE AXOITOGRAPH-ZEICHΞI-JSCHABIO.-NE _ FÜR AXONO¬ METRISCHE DARSTEILU-M-OT

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine raumbildliche Azonograph-Zeichenschablone zur An ertigung von Zeichnungen in axonometrischer Darstellung, welche aus einer durchsichtigen, etwa anderthalb mm dicken Kuns stof platte hergestellt ist, und bei der die a-sonometrisehen Abbildungen von Kreisen unterschied¬ lichen Durchmessers - KreisproSektionen - in Serien angeordnet sind und zwar so, dass die kleinen Achsen der einzelnen, zu je einer Serie gehörenden Kreispro- jektionen auf derselben Geraden liegen.

Stand de Technik

Es sind Zeichenschablonen bekannt, mit deren Hilfe die arono et sche Abbildung von Gegenständen ge¬ zeichnet werden kann. Zwei Typen dieser Zeichenschab¬ lonen sind allgemein gebräuchlich: Die Azonographe " und die Eilipsographen. Der Gegenstand der Erfindung gehört zu der Gruppe der Asonographen.

Bei bekannten Axonographen besteht ein Sachteil darin, dass nur die Projektionen von Kreisen mit einem Mazi- maldurchmesser von 36 mm gezeichnet werden kann und sie daher zur Verfertigung von grosseh, winzige Ein- zelheiten darstellenden und komplizierten Zeichnungen ungeeignet sind. Ein weiterer Machteil liegt in der schwierigen Anpassungsmöglichkeit der aus Bogenlinien bestehenden Kreisprojektionen im Bereich der Ellipsen von kleinem Format.

Weiterhin sind Azonographen bekannt, bei denen-die Kreispro ektionsserien der verschiedenen Koordinaten-

ebenen hinsichtlich ihrer Zahl und Abmessung grup¬ penweise angeordnet sind. Eine Auswahl ist jedoch keineswegs einfach. Desweiteren müssen die Ellipsen mit grossem Achsenverhältnis Ξ :E 2 - 1 : 3/ in vier unterschiedlichen Schablonenpositionen verwendet werden, wodurch in allen Positionen die Markierung aller Achsenrichtungen aufgebracht werden uss und daher die Einstellung der ausgewählten Kreisprojek¬ tion in die gewünschte Lage mit Schwierigkeiten ver- bunden ist.

Bei diesen Zeichenschablonen ist insbesondere mit dem Fachteil zu rechnen, dass infolge ihrer konkaven Gestaltung die Zahl der dargestellten Kreispro ekti- onen im Verhältnis zu den grossen Abmessungen gerin ist /2 x 20 bzw. 2222/, desweiteren das grosse Ver¬ hältnis der Seiten /etwa 2:1/ wegen des Drehens der Zeichenschablone als äusserst ungünstig betrachtet werden uss.

Auch sind Ellipsen-Zeichenschablonen bekannt, die zur di etrischen asionometrischen Darstellung vorge¬ sehen sind. Diese Schablonen können jedoch als Kon¬ struktionsmittel nicht verwendet werden, da a-∑iale, mit Messskalen versehene Schablonenkanten nicht vor— • banden sind. Desweiteren ist das Verhältnis der Sei¬ ten ungünstig.

Aus der DE-PS 1 9 144 ist ein dimetrischer Ξllipso- graph bekannt, welcher auch als Asonograph verwendet

. werden kann. Der Fac teil dieser Zeichenschablone be¬ steht darin, dass aus den beiden Ellipsentypen der Dimetrie ^ derjenige " mit dem kleineren Achsenverhältnis /E- a •= 1 : 1,13/ durch einen Kreis zu ersetzen ist,

wodurch die durch die axonometrische Darstellung er¬ reichbare perspektivische Y/irkung infolge der Ver¬ zerrung bedeutend beeinträchtigt wird, da praktisch eine frontale Perspektive entsteht. Desweiteren ist die Anwendung eines weiteren Reissbestecks — einer Kreisschablone oder eines Zirkels - unerlässlich, wodurch der Zeitaufwand wiederum erhöht wird.

Zur isometrischen Axonometrie können auch Ellipsen- Schablonen verwendet werden. Diese ermöglichen jedoch nur das Aufzeichnen einer Kreisprojektion mit einem . Maxiπ-aldurchmesser von 60 mm.

Bei bestimmten, mit Messskalen an den Seitenkanten versehenen Zeichenschablonen stimmt die Richtung von zwei Kanten mit der Achsenrichtung der auf der Zei¬ chenschablone vorhandenen Kreispro ektionen -nicht überein. "

Deshalb muss die Zeichenschablone - um Kreisprojek¬ tionen darstellen zu können - während de zeichneri¬ schen Tätigkeit fortwährend gedreht werden. Auf man¬ chen Schablonen ist eine Messkante überhaupt nicht vorhanden, so dass sie als zeichnerisches Mittel überhaupt nicht verwendet werden kann.

In Bezug auf die oben erwähnten Zeichenschablonen ist festzustellen, dass bei der Bestimmung ' der Anord¬ nung der Kreisprojektionen ausschliesslich der Ge- sichtspunkt vorgeherrscht hat, die auf den Zeichen- Schablonen zur Verfügung stehende Fläche maximal aus¬ zunützen, wobei nicht auf eine "raumartige" Anordnung der Ellipsengruppen geachtet wurde.

Infolge der Fehler und Mangelhaftigkeiten der erwähn-

ten handelsüblichen Zeichenschablonen ist deren Handhabung recht schwierig, wodurch die axonometri¬ sche Konstruktionsarbeit, die auch eine" räumliche Sicht beansprucht, nur äusserst umständlich und mit einem hohen Zeitaufwand durchgeführt werden kann.

Beim Zeichnen von axono etrischen Abbildungen /Raum¬ bilder/ 7/ir der Anspruch erhoben, einen guten opti- sehen Eindruck zu erreichen, wodurch die Zeichenar- beit wesentlich erleichtert und vereinfacht werden

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine-räum- ' bildliche Axonographie-Zeichenschablone zu entwickeln,: welche alle vorteilhaften Eigenschaften der bekannten Zeichenschablonen aufweist, deren Fehler und Mängel jedoch nicht besitzt, und welche die Arbeit der Benüt- zeτ - insbesondere von jenen, die noch nicht über eine gebührende Praxis und räumliche Sicht verfügen.- ver¬ einfacht und beschleunigt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Seitehkanten der Z-eichenschablone in .der gleichen Richtung liegen, wie die miteinander der Rei¬ he nachC , j£und ^ Winkel einschliessenden Axonometrie- Achsen, dass d e in Serien gruppierten Kreisprojektio¬ nen der Kreise von unterschiedlichen Durchmessern sich mit ihren Mittelpunkten den Formalen der von ihnen be¬ stimmten Koordinatenebenen - d.h. den Geraden der klei¬ nen Achsen der Kreispro ektionen, die in dem Raum ihre Drehachsen darstellen - anpassen, und dass die " die Mit¬ telpunkte der -Kreisprojektionen von grossem Format

durchquerenden Axonometrie-Achsen gegenüber den pa¬ rallel liegenden Seitenkanten in gleichen Entfernun¬ gen liegen, wobei die genannten Seitenkannten mit einer dem Massstabverhältnis der parallel verlaufen- den Axonometrie-Achsen entsprechenden Messskala ver¬ sehen sind.

Der Grundgedanke der Erfindung basiert auf einer vollkommen neuartigen Gestaltung ' der Kanten, sowie auf einer auf neuen Prinzipien beruhenden Anordnung der Ξllipsengruppen. Dadurch erhält die Zeichenschab¬ lone eine plastische "raumbildliche" Form, wodurch ein ausgezeichneter räumlicher optischer Eindruck er¬ weckt wird, durch den die einzelnen Arbeitsgänge der Konstruktion vereinfacht werden«

Dadurch, dass die Drehachsen der grösseren Kreispro¬ jektionen ' /Ellipsen/ in gleicher Entfernung von den parallelen, -mit Messskala versehenen Seitenkanten liegen und daher in der Mitte der Zeichenschablone angeordnet sind, werden diese infolge der dominieren¬ den Dimensionen der an den Drehachsen angereihten Kreispro ektionen einen Raumeffekt erwecken. -

Die mit den Drehachsen parallel verlaufenden, mit Messskalen versehenen Seitenkanten ermöglichen die messbare Verschiebbarkeit jeder Kreisprojektionen, wodurch die Rotationskörper auf einer äusserst ein¬ fachen Weise konstruiert werden können.

Auf der erfindungsgemässen Zeichenschablone sind die Kreisprojektionen von kleinem Format - Serien von geringen , Massstufen - als L cher geschnitten, während die von grossem Format als Löcher von höheren Mass-

stu en oder als Gruppen von Bogenausschnitte aus¬ gestaltet sind.

Die Zweckmässigkeit dieser Methode wird durch die Erfahrung bestätigt. In der Mehrzahl der a-xonσmet- . rischen Abbildungen - infolge der Überdecktheit . der Kanten - Tollbögen nicht erforderlich sind. Die Bo- * genausschnitte können dagegen konzentrisch auf den Schablonen angeordnet werden, wodurch eine Raumein- sparung erreicht werden kann.

Die mit Bogenausschnitten dargestellten Kreispro¬ jektionen von grosse Format sind immer auf der die Mitte der Zeichenschabione durchquerende Achse an- gereiht« Dadurch ist es möglich, diese rasch und genau zu einer Tollkurve zu ergänzen, wie dies aus der Anwendungsbeschreibung der Zeichenschabione er¬ sichtlich ist. . . ,

Die Abmessung einer Zeichenschablone wird durch die Zahl der Koordinatenebenen der Kreisprojektionen, durch die Massstufe und Mazimalgrσsse der Kreispro¬ jektionen, sowie durch die Wahl der Messskalen ge¬ meinsam bestimmt.

Was die Zahl der Koordinatenebenen betrifft, geht es aus den Figuren la und 1b eindeutig hervor, dass ein günstiger räumlicher Eindruck bei einer Zeichenschab-. lone durch die Darstellung der Kreisprojektionen in einer oder drei Koordiήatenebenen erreicht werden kann.

Die Massstufe - d.h. der Massunterschied zwischen den nach der Grδsse einander folgenden Kreispro ektionen - liegt im ' Bereich zwischen 1 und 10 mm, während der

Durchmesser der grössten dargestellten Kreispro¬ jektion sich von 0 70. is 0 150 mm in der Abhän¬ gigkeit der bereits erwähnten Zahl der Koordina¬ tenebenen, sowie des zahl ässigen Verhältnisses zwischen den Löchern, und Bogenausschnitten ändert.

In der Praxis haben sich Messskalen weitgehend ver¬ breitet, die den Vorschriften der ϊTorm DES " 5 gemäss eine Millimeterteilung aufweisen. Der I-Tachteil die— ser Zeichenschablonen besteht darin, dass die Zeich¬ nungen, die mit einer Zeichenschabione mit einer derartigen Skale konstruiert worden sind,, in der isometrischen Axonometrie um 22 %, in der diraetri- schen Axonometrie um 6 grösser sind, als die tat- sächliche Grosse des dargestellten Gegenstandes. Es ■ ist auch als nachteilig- zu betrachten, dass die Zeichenschablonen mit den erwähnten Skalen als El- lipsograph überhaupt nich verwendet werden können.

Bei den, zur Fertigung von Abbildungen in wirklicher Grosse geeigneten, erfindungsgemässen Zeichenschab¬ lonen weisen die Grossachsen der Kreisprojektionen metrische Masse auf, während die Axonometrie-Achsen - die Messskalen der SchabIonenkanten - den angewen- deten Kürzungen der Axonometrieachse entsprechend abgekürzt werden, und zwar bei der isometrischen Axonometrie um 22 %, bei der di etrischen Axonomet¬ rie um 6 . Derartige Zeichenschablonen können auch als Ξllipsograph verwendet werden.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Lösung besteht darin, dass die derart gestalteten Zeichen¬ schablonen in kleineren Formaten hergestellt werden können, als die Schablonen nach DIΪI 5, die Kreispro-

jektionen in gleicher Menge und Grosse enthalten.

Bei den erfindungsgemässen Zeichenschablonen sind der Drehachse jeder Kreispro ektion zwei, mit ess- Skalen versehene Seitenkanten zugeordnet, so be- trägt die Zahl der mit Messskalen versehenen Seiten¬ kanten bei den Kreisprojektionen"von einer Koordina— tenebene zwei, bei den Kreisprojektionen von drei Koordinatenebenen sechs /siehe die schemätischen Darstellungen in Fig. la und 1b/.

Erfindungsgemäss kann eine Zeichenschablone, mit der erforderlichen Messskala versehen und ausgestal¬ tet werden, da auf der Zeichenschablone die -zu den Messskalen erforderlichen Seitenkanten zur Verfü¬ gung stehen *

Aus den in der Praxis angewendeten axonometrischen Darstellungsweisen kommen die isometrische bzw. die dimetrische Axonometrie am häufigsten vor. So wer¬ den die beispielsweisen Ausführungsformen unter Be¬ zugnahme auf die erwähnten Darstellungsweisen ange¬ geben. Jedoch kann eine Zeichenschablone aufgrund derselben Prinzipien und Merkmale auch zu einem be- liebigen Achsenkreuz hergestellt werden. .

Bei der isometrischen Axonometrie sind die Kreispro— jektionen auf allen Koordinatenebenen gleich. So ge- ' nügt es, die Kreisprojektionen auf einer einzigen Ebene darzustellen.

Die sechs Seitenkannten der zur isometrischen Axono¬ metrie dienenden erfindungsgemässen Zeichenschablone - von denen jede vierte gegenseitig parallel verläuft,

Ό C

und die Kanten miteinander einen Winkel von 120° einschliessen - berühren einen Kreis mit dem Ra¬ dius "r", wodurch der TJmriss der Zeichenschabio¬ ne die Form eines Sechskantes aufweist. Bei einer 5. vorteilhaften Ausführungsfor der erfindungsge- « ässen Zeichenschablone sind die Kreispro ektio¬ nen als Löcher ausgestaltet, d.h. voll in di Schablone geschnitten.

0 Sei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform . sind die Kreisprojektionen als Löcher und/oder als Bogenausschnitte dargestellt, und zwar- so, dass die konzentrischen Bogenaussctinittsgruppen sich der den Mittelpunkt der Zeichenschablone durchquerenden Axonometrie-Achse anpassen.

Bei der di etrischen Axonometrie ergeben die bei¬ den kongruenten Kreisprojektionsserien mit hohen Achsenverhältnis /1:3/ die Spiegelbilder vonein- - ander auf den Koordinatenebenen mit unterschied¬ lichen Massstaben.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der zu di- metrischer Axonometrie dienenden erfindungsgemäs- sen raumbildlichen Axonograph-Zeichenschablone- berühren die sechs Seitenkanten - von denen jede vierte gegenseitig parallel verläuft - einen Kreis mit dem Radius "r", wodurch der TJmriss der Zeichenschablone die Form eines Berührungssechs- kantes aufweist. Die Kreisprojektionen der drei Koordinatenebenen sind als Löcher und Bogenaus¬ schnitte dargestellt und zwar so, dass die kon¬ zentrischen Bogenausschnittsserien auf den, mit¬ einander der Reihenfolge n chC ^ 0 !©' ; = $ ≠131°25 -

Winkel einschliessenden Axonometrie-Achsen des in dem Mittelpunkt der Zeichenschablone angeordneten Axonometrie-Achsenkreuzes liegen, während die kleinste Lochserie der Kriesprojektionen mit einem niedrigen Achsenverhältnis /l Ϊ 1,13/ auf die A of nometrie-Achse einer Bogenausschnittsserie - dere Achsenverhältnis mit jenem der vorher erwähnten ' Lochserie übereinstimmt - aufgereiht ist.

In der Praxis konnte bewiesen werden, dass es sich . lohnt die Kreisprojektionen der verschiedenen Koor¬ dinatenebenen auf separaten Zeichenschablonen dar¬ zustellen, da auf dieser Weise die Zahl der Kreis¬ projektionen auf das 1,5-fache, die Grosse der grδssten Kreisprojektion auf das Doppelte erhöht werden kann.

Dementsprechend, bei einer weiteren vorteilhaften Ausfü-hrungsform der erfindungsgemässen, zu dimetri- scher Axonometrie vorgesehenen raumbildlichen Zei¬ chenschablone, bei der aus den sechs Seitenkanten jede vierte gegenseitig parallel verläuft und der Wert des von den Axonometrie-Achsen eingeschlosse¬ nen Winkels der Seihenfolge nach < β 97°10' ; ß s # s 131°25* beträgt, sind aus den Ereisprojek¬ tionen dementsprechend nur die Projektionen mit einem hohen Achsenverhältnis /l : 3/ dargestellt, und zwar so, dassdie Lochserien und die konzentri¬ schen Bogenausschnitte der Projektionen von grossem Format sich der den Mittelpunkt des Reissmodells - durchquerenden Axonometrie-Achse anpassen, die in einer Entfernung "r" von den damit parallel verlau¬ fenden Seitenkanten liegt, während die Drehachsen der konzentrischen Bogenausschnittsgruppen der Pro-

jektionen von grösstem Format in einer Entfernung "r von derselben Seitenkanten angeordnet sind.

Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbei- spiel werden aus den Kreisprojektionen nur dieje- jenigen mit einem niedrigen Achsenverhältnis /l : 1,13/ dargestellt, und zwar so, dass die Seri¬ en der konzentrischen .Bogenausschnitte der Projek¬ tionen von grösserem Format sich der ' en Mittel- punkt der Zeichenschablone durchquerenden Axono¬ metrie-Achse anpassen, die von den mit parallelen Seltenkanten in " einer Entfernung "s" liegt.

Kurzbeschrβibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger vor¬ teilhaften Ausführungsbeispiele, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen: *

Fig. la eine Zeichenschablone, welche die Kreispro¬ jektionen von drei Koordinatenebenen enthält,

Fig. 1b eine Zeichenschablone, welche die- Kreispro- • jektionen von einer einzigen Koordinaten- • ebene enthält,

Fig. 2 eine zur isometrischen Axonometrie vorge¬ sehene Lochschablone,

Fig. 3 eine zur isometrischen Axonometrie anwend- bare, Löcher und Bogenausschnitte enthalten¬ de Zeichenschablone,

Fig. 4 eine zur dimetrischen Axonometrie vorgesehene Zeichenschablone,

Fig. 5 eine zur dimetrischen Axonometrie vorgesehene

Zeichenschablone, welche nur die Kreispro¬ ektionen mit hohem Achsenverhältnis /1:3/ enthält, Fig. 6 eine zur dimetrischen Axonometrie anwend- bare Zeichenschablone, -welche nur die Kreis¬ projektionen mit niedrigem Ächsenverhältnis /l21,13/ enthält.

Fig. 7. eine mit einer Messskale, einer Reziprok¬ skale sowie einem durchgehenden Markierungs- loch versehene Seitenkante der Zeichenschablone.

Bevorzugte AusführungsbeisOiele

Von den Seitenkanten /l, 1* , 2, 2*, 3, 3V der in. Fig. la dargestellten Zeichenschabione verläuft je-, de vierte, mit ä.eτ gleichen Positionsnummerbezeich¬ nete Seitehkante gegenseitig parallel. Aus den, in die Zeichenschablone geschnittenen Krei≤pro ektio¬ nen liegen die Glieder der Kreisprojektionsserie 4 , auf den mit der Axonometrie-Achse in gleicher Rich¬ tung verlaufenden Geraden, und zwar so, dass die Mittelpunkte der Kreisprojektionen einer Gruppe sich den normalen der- von ihnen bestimmten Koordi¬ natenebene d.h. den Geraden der Kleinachsen der Kreispro ektion anpassen. Diese Geraden sind- in dem Raum die Drehachsen.

Auf der gleichen Weise liegen -die Kreisprojektiόns- - Serien 4' auf den mit der Axonometrie-Achse 5' in gleicher Richtung angeordneten Geraden, während die Kreisprojektionsserien 4 sich den mit der Axonomet- rie-Achse 5 in gleicher Richtung verlaufenden Gera¬ den anpassen. Wie es ersichtlich ist, stellen , die durch die Mittelpunkte der Kreisproj ktionen 4, 4'

von grossem Format, bzw. der Kreisprojektionen 4 π hindurchgehenden Geraden die Axonometrie-Achsen 5, 5' bzw. 5" dar.

5 Die Axonometrie-Achse 5 liegt von den Seitenkanten 1 bzw. 1' in einer Entfernung π r M , die Axonometrie- Achse 5* von den Seitenkanten 3- bzw. 3 » in der Ent¬ fernun "s", während die Axonometrie-Achse 5 π von den Seiten anten 2 bzw. 2' in einer Entfernung "t" 10 liegt. Die Axonometrie-Achsen schliessen miteinan¬ der der Reihenfolge nach einen Winkel •, f f X , ein« In einem allgemeinen Fall ist <X £ ß ≠ $ ' und r s -k t. ■ -

15 -An jeder Seitenkante ist eine Messskale vorgesehen, • und zwar so, dass die Seitenkanten 1 und 1* mit einer, dem MassstabVerhältnis der Axonometrie-Achse 5, die Seite anten 2 und 2' dem MassstabVerhältnis der.Axonometrie-Achse 5", während die Seitenkanten .

2.0 3 und 3' dem Massstabverhältnis der Axonometrie-Ach¬ se 5' entsprechenden Messskale versehen sind.

In der in Figur 1b dargestellten Zeichenschablone sind nur die Serien der Kreisprojektionen 4 von auf 5 der Axonometrie-Achse 5 räumlich senkrechten -Koordi¬ natenebenen ausgestaltet.. Dementsprechend, sind nur die mit der Axonometrie-Achse 5 parallel verlaufen¬ den, von der in einer Entfernung "r π liegenden Sei¬ tenkanten 1 und 1* mit Messskalen versehen. 0

Die in der Figur 2 dargestellte, zur isometrischen Axonometrie vorgesehene Zeichenschablone ist als eine sogenannte -Lochschablone ausgestaltet und. ent¬ hält nur die Kreispro ektionen 4 einer einzigen. £oαr—

dinatenebene, wobei diese Ebene im Raum auf der durch den Mittelpunkt der Zeichenschablone hin¬ durchgehenden Axonometrie-Achse 5 senkrecht liegt. Dementsprechend sind nur die mit der Axonometrie- Achse 5 parallel verlaufenden Seitenkanten 1, 1 » , • mit Messskalen versehen. Aus den sechs Seitenkan— ten der Zeichenschabione verläuft auch hier jede vierte parallel. Die Seiten anten schliessen einen Winkel von 120° miteinander ein. und berühren einen E eis mit dem Radius "r". Dadurch ergibt sich eine Zeichenschabione mit Sechskantenriss. Die auf der Zeichenschablone als Lochserien dargestellten Kreis- . Projektionen umfassen den Massbereich von 02 mm bis 0 75 nun, aus denen diejenigen mit dem grössten Format mit ihren Mittelpunkten auf die Axonometrie- Achse 5 aufgereiht sind.

Die in* Figur 3 dargestellte Zeichenschablone kann gleicherweise zu, der isometrischen Axonometrie ver- wendet werden. Der Unterschied gegenüber der in Fi¬ gur 2 dargestellten Ausführungsform besteht darin, ' dass hier die grösseren Kreisprojektionen als Bo- genausschnitte ausgestaltet sind. Auf dieser Weise kann eine zweimal so grosse Kreisprojektion im Be— reich zwischen 0 2 mm bis 0 150 mm ' gezeichnet, wer¬ den, wie mit der in Figur 2 dargestellten Lochschab¬ lone•

Die in Figur 4 ersichtliche, zur dimetrischen Axono- metrie verwendbare Zeichenschablone enthält die

Kreisprojektionen 4, 4', 4" aller drei Koordinaten¬ ebenen, als Löcher und Bogenausschnitte mit glei¬ chen Messskalen, innerhalb des Bereichs zwischen 0 2 mm und 0 75 mm. Die konzentrischen Lochserien

sind auf den Axonometrie-Achsen 5, 5* bzw. 5" auf¬ gereiht.

Die gleichen Kreisprojektionen 4, 4" mit dem hohen Achsenverhältnis zeigen gegenseitig ein Spiegelbild auf den Koordinatenebenen der Achsen mit abweichen¬ dem Massstab. Die Darstellung beider Kreispro ekti¬ onserien-Gruppen wird durch den ausgezeichneten op¬ tischen Eindruck, den geringen Raumbedarf der Kreia- Projektionen und. durch die anstatt vier, nur- wei Positionen entsprechende Achsenbezeichnung gerecht¬ fertigt. Desweiteren besteht der Vorteil, dass der darzustellende Gegenstand und dessen Spiegelbild durch ein Verdrehen der Zeichenschablone, jedoch ohne- deren Umdrehen gezeichnet werden kann.

Die sechs Seitenkanten 1, 1', 2, 2', 3, 3' der Zei¬ chenschablone - aus denen die Seitenkanten 1 und 1* , ' 2 und 2', sowie 3 und 3' zueinander parallel verla- ufen, berühren einen Kreis mit dem Radius n r°, wo¬ durch sich eine Zeichenschablone mit Berührungs- sechskantenumriss ergibt. In dem Mittelpunkt der Zeichenschablone ist das Axonometrie-Achsenkreuz angeordnet, dessen Axonometrie-Achsen der Reihenfol- ge nach einen Winkel vonθ 5 37°1Q > , ß * ^1 1. 0 25- miteinander einschlissen. Daraus ergibt sich, dass die Axonometrie-Achsen 5 ». 5" bzw. 5 von den paral¬ lel verlaufenden Seitenkanten 1, 1 » , 3, 3* bzw. 2, 2* in der gleichen Entfernung "r" liegen.

In der Figur 5 ist eine zu dimetrischer Axonometrie anwendbare Zeichenschablone veranschaulicht, bei der nur die Kreisprojektionen 4 mit einem hohen Ach- senverhältnis /1:3/, im Bereich zwischen 02 mm und

0150 mm ausgestaltet sind. Aus den Seitenk nten der Zeichenschablone sind die mit der Axonometrie- Achse parallel verlaufenden Seitenkanten 1 und 1* mit Messskalen versehen. Die Kreisprojektionen sind in Form von mit ihren Mittelpunkten auf den Drehachsen aufgereihten Löchern und Bogenausschnit¬ ten dargestellt, und zwar so, -dass die Serien der grössten Löcher und die kleinsten Bogenausschnitte sich mit ihren Mittelpunkten der, die Mitte des Reissmodells durchquerenden » von den Seitenkänten 1 und 1* in der Ent ernung fl r B liegenden Axonomet¬ rie-Achsen anpassen, während die Drehachsen der grössten konzentrischen Bogenausschnittsgruppen von - den Kan.ten 1 bzw. 1* in einer Entfernung "r^" ange- ordnet sind. Dadurch ist die- Herstellbarkeit der Zeichenschablone sichergestellt.

Wie es aus der Figur 6 ersichtlich ist, sind in da? ebenfalls zur dimetrischen Axonometrie, .verwendbaren Zeichenschabione nur die Kreisprojektionen mit einen, niedrigen Achsenverhältnis /l : 1,13/ in dem Bereich 2 mm 0 bis 150 mm 0 ausgestaltet; dementsprechend sind nur die mit der Axonometrie-Achse 5'- paralle¬ len Seitenkänten 3 und 3' mit Messskalen -versehen. Die Eάreisprojektionen 4* sind als Loch- und Bogen- auaschnittsserien in der Weise dargestellt, dass die konzentrischen Bogenausschnittsserien sich mit ihren Mittelpunkten der durch die Mitte der Zeichen¬ schablone hindurchgehenden Axonometrie-Achse 5* an- passen.

Zweckmässig kann auf der Zeichenschablone ein sog. Orientierungsbildzeichen eingeprägt oder eingefräst sein, das die geometrischen Zusammenhänge e er ge¬ gebenen Darstellungsweise erkennbar macht, und so

dem Benutzer der Zeichenschablone beim Aussuchen der gewünschten Schablonenposition eine Hilfe leistet. Solche Orientierungsbildzeichen sind in den Figuren 2 bis 6 zu sehen. ••

Ebenfalls erscheint es zweckmässig bei dem Zusam¬ mentreffen der Kanten die von den genannten Kan¬ ten umfasste dritte Achsenrichtung auf der Zeich¬ enschablone zu markieren, da dadurch die genaue Einstellung erleichtert wird. ' .

Fig. 7 zeigt ein bei den erfindungsgemässen Zeich¬ enschablonen vorteilhaft verwendbares Hilfsmittel bestehend aus bei den Enden der an der Seitenkante angebrachten Messskale angeordneten durchgehenden • Markierungslöcher 7, sowie aus einer von diesen Markierungslöcher 7 ausgehenden, im Vergleich zur Messskal ' e umgekehrt gerichteten Reziprokskale.- Bei den so ausgebildeten Zeichenschablonen können alle mit Messskale versehenen Seitenkanten zum Messen benutzt werden, auch im Falle, wenn eine •Reissschie¬ ne Verwendung findet sowie in Positionen, bei denen sich die gegenüberliegende Messkante der. Zeichen¬ schablone ausserhalb der Reissebene befindet und daher zum Messen überhaupt nicht geeignet wäre.

Die mit Markierungslöcher 7 und Reziprokskale ver¬ sehenen Zeichenschablonen werden wie folgt verwen¬ detΪ

Es wird durch ein in das jeweilige Markierungsloch 7 eingeführtes Reibesteck - z.B. Bleistift - ein Besti mungszeichen markiert. Danach wird die.Zeich¬ enschablone in der Weise bewegt, dass die der Be-

"-> ' - - - < .

wegungsgrösse entsprechende Markierung auf der Re¬ ziprokskale mit dem Besfeimmungszeichen koinzidiert.

Die erfindungsgemässen Zeichenschablonen werden 5 folgenderweise verwendet:

Fach erfolgter Festlegung der vertikalen Koordina¬ tenrichtung des zu zeichnenden Gegenstands, werden unter Zuhilfenahme der mit Messskalen versehenen 10 Seitenkanten der Zeichenschablone die einzelnen ge¬ raden Kanten, Linien, bzw. Achsen der Abbildung konstruiert.

Danach werden die Mittelpunkte der mit Hilfe ' von.

15 Löchern zu zeichnende Kreisprojektionen markiert. Zur Aufzeichnung einer Kurve genügt es, jedwelche Spitze der Zeichenschablone auf diesen Mittelpunkt anlegend die Richtung des Durchmesserpaares oder des einen Durchmessers der -Kreisprojektion zu be-

"20 ' stimmen. Darauffolgend kann der Kurvenbogen — die Löcher von gewünschtem Durchmesser bezeichneten Richtung anpassen - gezeichnet werden.

2-Jach erfolgter Bestimmung der Mittelpunkt der mit 25 den Bogenausschnitten ausstaltbaren Kreisprojekti¬ onen kann die Kreisprojektion durch die Anpassung des Mittelpunktes des entsprechenden 3ogenausSchnit¬ tes gezeichnet werden. Die Ergänzung zu einer Voll¬ kurve kann einfach und genau vorgenommen werden:Im 30 -Hinblick darauf, dass die«Achsen des Achsenkreuzes, denen sich die Bogenausschnitte anpassen, in gleich¬ er Entfernung von den parallel verlaufenden Seiten¬ kanten liegen, kann in Kenntnis des Mittelpunktes der Kreisprojektion entlang der erwähnten Seitenkan-

ten eine Hilfsgerade aufgezeichnet werden. Danach wird die Zeichenschablone um 180° um den Mittel¬ punkt des Bogenausschnittes verdreht und - die ge¬ genüberliegende Seitenkante der Hilfsgeraden an¬ passend - die Zeichenschablone in die gewünschte Stellung gebracht, wonach der ergänzende Bogen der Kurve genau gezeichnet v/erden kann. Anstatt des Aufzeichnens der Hilfs ' geraden kann als Hilfsmittel eine Reissschiene verwendet werden.

Wie es den Vorhergesagten eindeutig hervorgeht, sind die erfindungsgemässen Zeichenschablonen ein¬ fach und leicht zu behandeln, Sie verfügen über alle vorteilhafte Eigenschaften der zu ähnlichen Zwecken dienenden handelsüblichen Zeichenschablonen. Gleichzeitig sind aber deren Mängel und Fehler be¬ seitigt.

Die bisher nicht angewendete Lösung bringt zahl- • reiche Vorteile für den Benutzer mit ' sich. Diese sind die Folgenden:

- durch die "raumartige" .Gestaltung der Zeichen¬ schablonen und die optimale Anordnung der Kurven¬ schar kann bei gleichzeitiger wirtschaftlichster ' Ausnützung der Fläche ein ausgezeichneter ' opti¬ scher Eindruck erreicht werden;

- jede Zeichenschablone kann als selbstständiges Konstruierungs ittel verwendet werden, was durch die mit Messskalen versehenen axialen Seitenkan- ten eimöglicht wird. Gleichzeitig kann ein wirk¬ liches Bild konstruiert werden, dessen Dimensio¬ nen den des darzustellenden Gegenstands entspre¬ chen;

- jede Kreispro ektion kann messbar in ihrer Dreh-

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achsenrichtung verschoben werden, wodurch eine einfachere, schnellere und genauere Weise -der

Konstruktion von Rotationskörpern gegeben ist;

- die Ergänzung der mit Hil e von Bogenausschnit- 5 ten konstruierten Kreisprojektionen zu Vollkur¬ ven kann - gegenüber den bisherigen Verfahren - viel einfacher vorgenommen werden;

- in der isometrischen Axonometrie kann die Grosse der Kreisprojektion verdoppelt werden, in der di-

10. metrischen Axonometrie beträgt die Zahl der Kreis¬ projektionen das 1,5-Fache der bisherigen;

- alle Zeichenschablonen können in der gleichen La— gerungsabmessung und mit günstigen Massverhältnis¬ sen hergestellt werden;

15 — in der dimetrischen Axonometrie v/eisen die Kreis— Projektionen i-n allen Koordinatenebenen identische Massserien auf.

Die praktische Bedeutung der erfindungsgemässen Lδ- 20 sung wird durch einen v/eiten Kreis der Anwendungs- mδglichkeit bestätigt. Für Studenten dient die er- findungsgemässe Zeichenschablone als ein die räum¬ liche Sicht entwickelndes Mittel. Es leistet Hilfe beim Lernen der darstellenden Geometrie und des Ha- 25 schinenzeichnens, sowie bei der Konstruktion der axonometrischen Abbildungen von Maschinenelementen.

Die erfindungsgemässe Zeichenschablone kann bei der Zusammenstellung von technischen und wissenschaft- 30 liehen Werken, Prospekten, Bedienungsanleitungen zur Konstruktion von Figuren und Illustrationen, zur Dar¬ stellung von Maschinen, Umrissen von Einrichtungen, Schnitten, Anordnungs- und Funktionsschemen ausge¬ zeichnet verwendet werden. Bei der Konstruktion von

sogenannten "demontierten" Darstellungen in Bedie¬ nungsanleitungen, zur Montage, Wartung und Repara¬ tur von in der Industrie hergestellten Geräten, Ma¬ schinen und Einrichtungen, sind die erfindungsge¬ mässen Äxonograph-Zeichenschablonen praktisch unent¬ behrlich.