WO/1998/033993 | POST-TENSIONING APPARATUS AND METHOD |
WO/1991/000401 | LOCKING DEVICE FOR ELONGATE TENSIONED ARMATURE |
WO/2004/106635 | METHOD FOR ANCHORING PARALLEL WIRE CABLES |
DE3200505A1 | 1983-07-21 | |||
DE3024648A1 | 1982-01-21 | |||
DE3524700A1 | 1986-01-30 |
1. | Spanndrahtlitze mit Verbundanker, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndrahtlitze an ihrem Auslaufende zu einer Öse verformt ist, wobei die Einzeldrähte am Ende des ösenbereichs aufgefächert sind und die aufgefächerten Einzeldrähte die Spanndrahtlitze im Bereich des ösen¬ beginns überdecken. |
2. | Spanndrahtlitze mit Verbundanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgefächerten Litzen im Bereich des ösenendes die Spanndrahtlitze im Bereich des ösenbeginns teilweise untergreifend und teilweise übergreifend kreuzen. |
3. | Spanndrahtlitze mit Verbundanker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übergreifungen und Untergreifungen abwechselnd gestaltet sind. |
4. | Spanndrahtlitze mit Verbundanker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übergreifungen und Untergreifungen alle auf einer Seite der Litze angeordnet sind. |
Die Erfindung betrifft eine Spanndrahtlitze mit Verbundanker.
Die Vorspannung von Betonbauten wird mit aus Stahl¬ drähten bestehenden Litzen durchgeführt.
Die für die Konstruktion und Anwendung wichtigsten Normen und Richtlinien sind nachstehend aufgeführt: DIN 4227 Teil 1 = Spannbeton,Bauteile aus Normale beton mit beschränkter oder voller
Vorspannung
DIN 1227 Teil 5 = Einpressen von Zementmörtel in
Spannkanäle
DIN 1045 = Beton und Stahlbeton, Bemessung und
Ausführung
IN 488 = Betonstahl IN 1075 = Betonbrücken, Bemessung und Aus¬ führung
IN 1084 = Güteüberwachung im Beton- und Stahl¬ betonbau
IN 18200 = Güteüberwachung von Baustoffen,
Bauteilen und Bauarten
IN 18553 = Hüllrohre
Der Stand der Technik kennt insbesondere die folgen¬ den drei Verankerungsarten:
1. Die Keilverankerung mit Lochscheibe und AnkerpLatte oder mit rundem Stufenanker für das Spannende und das feste Ende.
2. Die feste Kopplung und die bewegliche Kopp¬ lung; die Lochscheiben mti Außengewinde wer¬ den durch Gewindemuffen verbunden.
3. Die Verbundanker, die gegebenenfalls in Ver» bindung mit nur teilbesetzten Spannankern ver¬ wendet werden.
Dem Stand der Technik sind verschiedene Ausführungs¬ formen von Spanndrahtlitzen mit .Verbundankern bekannt; jedoch konnten hinsichtlich gewisser Forderungen die bekannten Spanndrahtlitzen-Verbundanker in bestimmten Fällen nicht voll genügen.
So konnten nachteiliger Weise die bekannten Verankerun¬ gen in der Regel nur bei Betongüten von B 45 eingesetzt werden; ein weiterer Nachteil des Standes der Technik besteht darin, aß relativ große Verbundlängen benötigt werden.
ERSATZBLATT
Demgegenüber liegt vorliegender Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine solche Spanndrahtlitze mit Verbundanker zu schaffen, die bereits bei einer Betongüte von B 35 eingesetzt werden kann und die weiterhin den Vor¬ teil aufweist, daß nur eine relativ geringe Verbundlänge benötigt wird.
Zum Stand der Technik gehören beispielsweise Spanndraht- - litzen πit Verbundanker in sogenannter Stauchform, bei denen es aber im Bereich der Stauchung zu einer sogenannten Überformung der Litze kommen kann, ein Phänomen, das sich nachteilig auf die Festigkeitswerte der Verankerung aus¬ wirkt.
Gemäß vorliegender Erfindung wird die oben genannte Auf¬ gabe dadurch gelöst, daß eine Spanndrahtlitze mit Verbund¬ anker vorgeschlagen wird, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Spanndrahtlitze an ihrem Auslaufende zu einer Öse verformt ist,wobei die Einzeldrähte am Ende des ösenbe¬ reichs aufgefächert sind, und die aufgefächerten Einzel¬ drähte die Spanndrahtlitze im Bereich des ösenbeginns über¬ decken.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die er ¬ findungsgemäße Spanndrahtlitze mit Verbu ή danker dadurch gekennzeichnet, daß die aufgefächerten Litzen im Bereich des ösenendes die Spanndrahtlitze im Bereich des ösenbe ¬ ginns teilweise untergreifend und teilweise übergreifend kreuzen.
Dabei sind vorzugsweise die übergreifungen und Unter- greifungen alternativ d.h. abwechselnd gestaltet.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist die erfindungsge¬ mäße Spanndrahtlitze mi Verbundanker dadurch gekennzeichnet daß die übergreifungen und üntergreifungen alle auf einer Seite der Litze angeordnet sind.
Vorliegender Erfindung liegt die überraschende technische Erkenntnis zugrunde, daß beim Spannvorgang eine Art "Zu¬ ziehen" der Öse erfolgt, wodurch die gewünschte Verbund¬ wirkung sprunghaft erhöht wird. Dieses "Zuziehen" der Öse ist mit dem Zuziehen eines Knotens vergleichbar, wobei eine sprunghafte Erhöhung der Reibungskräfte und damit der gewünschten Festhaltewirkung des Ösen-Verbundankers im Beton stattfindet.
Der ösenförmige Verbundanker ist bevorzugtermaßen eine Rundöse; es können jedoch gegebenenfalls auch andere ösen- formen vorliegen.
Bevorzugtermaßen ist dje Spanndrahtlitze eine Sieben-drähtige Litze.
Das Wesen vorliegender Erfindung wird anhand der beiliegenden Figur 1, die eine bevorzugte Ausführungs¬ form zeigt, weiterhin erläutert.
Dabei ist mit dem Bezugszeichen 1 der gesamte Erfindungs¬ gegenstand, nämlich die Spanndrahtlitze mit Ösen- Verbundanker bezeichnet. Der ösenförmige Verbundanker trägt das Bezugs¬ zeichen 2. Die Einzeldrähte, die wie stets bei einer Litze, ineinander verdreht sind, tragen die Bezugszeichen 3; 4; 5; 6; 7; 8 und 9.
Bei der in der beiliegenden Figur gezeigten Ausführungs¬ form unterfährt die Litze 3 » ferner die Litze 5, die Litze 7 und die Litze 9 den Anfangsbereich der Öse 2, während die Litze 4, die Litze 6 und die Litze 8 den Anfangsbereich der Öse 2 überfährt.
Es ist deutlich ersichtlich, daß durch die erfindungs¬ gemäße Ausfächerung der Einzeldrähte am senende eine sich immer mehr verbreiternde Verankerungsfläche ergibt.
Im Auge der Öse entsteht eine Art Poller oder ein etwa kugelförmiger Betonkörper, der ein günstigeres räumliches Tragverhalten bewirkt.