Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
STRIP CASTING PLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/047413
Kind Code:
A1
Abstract:
A strip casting plant has side limiting elements closely arranged next to a supporting belt. The side limiting elements, and preferably the liquid metal supply device as well, are capable of vibrating and are connected to a vibration generator. This prevents solidified material from adhering to the walls of the plant.

Inventors:
SCHWERDTFEGER KLAUS (DE)
SPITZER KARL-HEINZ (DE)
FREIER PAUL (DE)
VON HINRICHS THOMAS (DE)
REICHELT WOLFGANG (DE)
URLAU ULRICH (DE)
FEUERSTACKE EWALD (DE)
KROOS JOACHIM (DE)
BRUEHL MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/001153
Publication Date:
December 18, 1997
Filing Date:
June 02, 1997
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PREUSSAG STAHL AG (DE)
MANNESMANN AG (DE)
SCHWERDTFEGER KLAUS (DE)
SPITZER KARL HEINZ (DE)
FREIER PAUL (DE)
VON HINRICHS THOMAS (DE)
REICHELT WOLFGANG (DE)
URLAU ULRICH (DE)
FEUERSTACKE EWALD (DE)
KROOS JOACHIM (DE)
BRUEHL MICHAEL (DE)
International Classes:
B22D11/06; (IPC1-7): B22D11/06
Foreign References:
EP0600248A11994-06-08
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 083 (M - 466) 2 April 1986 (1986-04-02)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 200 (M - 498) 12 July 1986 (1986-07-12)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 200 (M - 498) 12 July 1986 (1986-07-12)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 381 (M - 547) 19 December 1986 (1986-12-19)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 218 (M - 503) 30 July 1986 (1986-07-30)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 388 (M - 549) 25 December 1986 (1986-12-25)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 572 (M - 1696) 2 November 1994 (1994-11-02)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 012, no. 091 (M - 679) 24 March 1988 (1988-03-24)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Bandgießanlage mit einer Zuführeinrichtung für flüssiges Metall, einem Trägerband für flüssiges und erstarrtes Metall und an dem Trägerband dicht anliegenden Seitenbegrenzungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung und/oder die Seitenbegrenzungen, insbesondere in der Ebene des Trägerbandes, schwingfähig ausgebildet sind und mit einer Einrichtung zur Erzeugung von Schwingungen verbunden sind.
2. Bandgießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingung der Zuführeinrichtung und/oder der Seitenbegrenzungen im wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung des Bandes erfolgt.
3. Bandgießanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Winkel zueinander einstellbare Seitenbegrenzungen angeordnet sind.
4. Bandgießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenbegrenzungen aus einem oder mehreren Abschnitten wassergekühlter Hohlprofile bestehen.
5. Bandgießanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingung der Seitenbegrenzung gleichzeitig sowohl senkrecht als auch parallel zur Gießrichtung erfolgt.
Description:
Bandgießanlage

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Bandgießanlage, insbesondere für das Bandgießen von Stahl. Beim Bandgießen von Stahl kann entsprechend der benötigten Dicke beim fertiggewalzten Warmband (1 bis 3 mm) sowie bei der erforderlichen Warmverformung zur Erzielung ausreichender Materialeigenschaften die Gießdicke des Bandes weitgehend optimal gewählt werden (z. B. ca.10 mm).

Aus DE 31 42 099 ist eine Vorrichtung zum Stranggießen von Metall bekannt, die eine Zuführeinrichtung für flüssiges Metall, ein Trägerband für flüssiges und erstarrtes Metall und an dem Trägerband dicht anliegende Seitenbegrenzungen aufweist. Die Seitenbegrenzungen sind nach Art einer Gliederkette an dem Trägerband befestigt.

Eine derartige Konstruktion ist technisch recht aufwendig. Sie eignet sich auch im wesentlichen nur für relativ geringe Bandbreiten. Bei größeren Bandbreiten ist die durch die thermische Belastung aufgebrachte Spannung im Träger wesentlich höher als bei schmalen Bändern, so daß bei großen Bandbreiten die als Versteifung wirkende Konstruktion der kettenartig umlaufenden Seitenbegrenzung nicht einsetzbar ist.

Bei einer relativ zur Förderrichtung des vergessenen Bandes beziehungsweise des Trägers feststehenden Seitenbegrenzung kommt es vereinzelt während des Gießvorganges zum Anhaften von erstarrtem Stahl. Dies führt zu massiven Fehlern des Bandes und Betriebsstörungen bis hin zum Abbruch des Gießens. Ähnliche Probleme treten an der Zuführeinrichtung auf. Auch an dieser haftet vereinzelt erstarrter Stahl an, was zu den gleichen Schwierigkeiten führt.

Es bestand daher die Aufgabe, eine Bandgießanlage anzugeben, bei der das Anhaften von erstarrtem Stahl an der Zuführeinrichtung und an den Seitenbegrenzungen zuverlässig vermieden wird.

Diese Aufgabe wird gelöst, indem die Zuführeinrichtung und/oder die Seitenbegrenzungen in der Ebene des Trägerbandes schwingfähig ausgebildet sind und mit einer Einrichtung zur Erzeugung von Schwingungen verbunden sind. Durch diese Maßnahme kann das Anhaften von erstarrtem Material vermieden werden.

Nach einer bevorzugten Ausführung sind die Schwingungen der Zuführeinrichtungen und/oder der Seitenbegrenzungen im wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung des Bandes ausgebildet. Die Schwingung erfolgt also in der Ebene des Trägerbandes beziehungsweise des is vergessenen Stahlbandes, aber quer zur Förderrichtung. Dies hat den Vorteil, daß der konstruktive Aufwand geringer ist, als bei einer Schwingung in Förderrichtung, bei der die Seitenbegrenzung über die gesamte Länge exakt geführt werden müßte. Außerdem kann bei dieser Ausführung vorteilhaft die Schwingung im Bereich der metallurgischen Länge (vom Abgießbereich bis zur Durcherstarrung des Bandes) optimal eingestellt werden, indem zum Beispiel die Seitenbegrenzungen in diesem Bereich in einzelne Abschnitte mit jeweils optimaler Frequenz und Amplitude unterteilt werden.

Nach einer weiter bevorzugten Ausführung sind die Seitenwandbegrenzungen in einem Winkel zueinander einstellbar. Dies bezieht sich sowohl auf die gegenüberliegenden Seitenwandbegrenzungen als auch die an der jeweiligen Seite gegebenenfalls vorhandenen Abschnitte. Hierdurch kann an dem vergessenen Band die Gleichmäßigkeit der Banddicke über die gesamte Breite verbessert werden. Insbesondere sind Seitenbegrenzungen auch gegenüber der Senkrechten zur Trägerbandoberfläche geneigt.

Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen die Seitenwandbegrenzungen aus wassergekühlten Hohlprofilen.

Die Einrichtungen zur Erzeugung der Schwingungen sind bevorzugt Exzenterantriebe, jedoch können auch Elektromagnete oder Hydraulikzylinder eingesetzt werden. Die Schwingungsform kann unter anderem sinusförmig, sägezahnförmig oder trapezförmig sein. Die Hubfrequenz beträgt zum Beispiel 50 Hz bei einem Hub von zum Beispiel 0,5 mm. Die Zufuhr des Kühlwassers erfolgt über flexible Schläuche. Bei einer bevorzugt über dem vergessenen Band vorhandenen Abdeckung ist zur Abdichtung zwischen den Seitenbegrenzungen und der Abdeckungen eine Schicht aus temperaturbeständigem Dichtmaterial, insbesondere aus Keramikfaserfilz angeordnet. Eine entsprechende Abdichtung ist zwischen der Zuführeinrichtung und dem Trägerband vorgesehen, wobei bevorzugt zwischen dem Trägerband und der Abdichtung noch ein Aluminiumblech eingeschoben ist, so daß bei einer Schwingung nur eine Reiativbewegung zwischen der Filzschicht und dem Aluminiumblech erfolgt. Die Zuführeinrichtung und die Seitenbegrenzungen sind bevorzugt durch Schraubenfedern gehalten.

Nach einer weiter bevorzugten Ausführung können die Begrenzungen gleichzeitig sowohl senkrecht als auch parallel zur Bandbewegung (Gießrichtung) schwingen, so daß sich insgesamt eine auch in Gießrichtung wirkende Schubkraft auf die Bandkante ergibt. Insbesondere weist die Schwingung Komponenten in allen drei Raumrichtungen auf.

Des weiteren kann die Schwingung senkrecht zur Bandoberfläche erfolgen.

In einer besonderen Ausführung erfolgt die Anregung der Schwingungen durch Schläge in Längs- oder Querrichtung der Seitenbegrenzung. Hierdurch können schlagartig Longitudinalwellen aufgebracht werden, mit denen das Anhaften wirkungsvoll unterbunden werden kann.