Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
STRUCTURAL MEMBER AND PROCESS FOR PRODUCING A STRUCTURAL MEMBER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/049881
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a structural member, in particular for wall and ceiling shuttering, with a working surface (22) and a structural frame (14) on which the working surface (22) is mounted and which has frame members (23) perpendicular to the working surface (22) and forming a structural frame (14). The working surface (22) and the structural frame (14) take the form of a one-member injection-moulded part.

Inventors:
DINGLER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/003240
Publication Date:
December 31, 1997
Filing Date:
June 20, 1997
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DINGLER GERHARD (DE)
International Classes:
E04G1/15; E04G9/05; (IPC1-7): E04G9/05; E04G1/15
Foreign References:
FR2225989A51974-11-08
EP0353637A11990-02-07
CH676134A51990-12-14
DE29617411U11996-12-19
DE9100667U11992-02-27
DE29513421U11995-11-02
DE29506072U11995-12-14
DE1956308A11971-05-13
EP0448120A11991-09-25
EP0146844A21985-07-03
Download PDF:
Claims:
13Ansprüche
1. Bauelement mit einer Arbeitsfläche (22) und einem die Arbeitsfläche (22) tragen¬ den Profilrahmen (14), der senkrecht zur Arbeitsfläche (22) angeordnete und ei¬ nen Profilrahmen (14) bildende Rahmenschenkel (23) aufweist, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Schalplatte (22) und der Profilrahmen (14) einstückig als Spritz¬ gußteil ausgebildet sind.
2. Bauelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (22) eine Schalplatte ist und das Bauelement als Schaltafel für eine Wand und Deckenschalung vorgesehen ist.
3. Bauelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (22) als Lauffläche ausgebildet ist und das Bauelement als Gerüstbelag für Gerü¬ ste, vorzugsweise Rahmengerüste, vorgesehen ist.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenschenkel (23) aus zumindest teilweise mit kunststoffumspritzten Träger profiien (27) ausgebildet sind.
5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile (27) und der Kunststoffanteil der Arbeitsfläche (22) und Profilrahmen (14) im wesentli¬ chen denselben Tragfähigkeitsanteil aufweisen.
6. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Tragfähigkeit bis zu 60 kN/m2 beträgt.
7. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Rahmenschenkel (23) einen unmittelbar an die Arbeitsfläche (22) an¬ schließenden umspritzten oberen Abschnitt (31 ) und einen nicht umspritzten un¬ teren Abschnitt (29) aufweist.
8. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt (29) als Fuß (32), vorzugsweise Lförmig, ausgebildet ist.
9. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenschen¬ kel (23) an seiner Außenfläche zwei gegenüber einer Seitenwand hervorstehende Anlageflächen (62, 65) aufweist, die bei der Bildung einer Decken und Wand¬ schalung eine Anlagefläche zu einem weiteren Rahmenschenkel (23) bilden.
10. Bauelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anlageflä¬ che (62) sich an eine die Schalplatte (22) begrenzende Kante (61 ) anschließt und die zweite Anlagefläche (65) durch einen Vorsprung (66) gebildet ist, der nahe dem unteren Abschnitt (29) angeordnet ist.
11. Bauelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zwei¬ te Anlagefläche (64, 65) im wesentlichen zwei, vorzugsweise Vförmig, zueinander angeordnete Stege (51 , 52) zur Aufnahme einer Pratze eines Schalschlosses (19) im mittleren Bereich des Rahmenschenkels (23) aufweist.
12. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rah¬ menschenkeln (23) Mittenstege (16) und/oder Querstege (17) vorgesehen sind, die durch ein umspritztes Profil (67) ausgebildet sind.
13. Bauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das umspritzte Pro¬ fil (67) Tförmig ausgebildet ist.
14. Bauelement nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (67) an seinen freien Enden (69) einen Vorsprung (71 ) aufweist, an dem Verbin¬ dungsmittel (72, 73) zu einem Trägerprofil (27) anordenbar sind.
15. Bauelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungse¬ lemente (72, 73) als Laschen ausgebildet sind, die in eine Bohrung (74) des Trä¬ gerprofils (27) eingreifen und gegeneinander umgebogen sind.
16. Bauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Mit¬ tenstegen (16) und/oder Querstegen (17) eine aus Kunststoff ausgebildete Verrip¬ pung (18) vorgesehen ist.
17. Bauelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrippung (18) sternförmig zu Kreuzungspunkten zwischen dem Mittensteg (16) und Quersteg (17) verlaufen oder daß die Verrippung (18) zwischen Mittenstegen (16) und Rahmenschenkel (23) entlang von Diagonalen verlaufen oder wabenförmig oder mehreckförmig ausgebildet sind.
18. Bauelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rahmenschenkel (23) und der Verrippung (18) eine Ankertasche (21 ) zur Aufnah¬ me von Ankerstäben ausgebildet ist.
19. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile (27) sich entlang der Rahmenschenkel (23) des Profilrahmens (14) erstrecken. Z 2.
20. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenschen¬ kel (23) ein teilweise umspritztes Trägerprofil (27) umfaßt, welcher innenhegend im mittleren Abschnitt eine freie, unter einem Winkel zur Systemebene (28) des Rahmenschenkels (23) angeordnete Anlagefläche (50) und am freien Ende des Rahmenschenkels (23) eine weitere innenliegende Anlagefläche (53) und eine entlang der Systemebene (28) sich erstreckenden Fuß (32) mit einer Anlagefläche (34) aufweist.
21. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile (27) mit zumindest einem Eckverbindungselement (43) zu einem Trägerprofilrahmen (46) miteinander verbindbar sind.
22. Bauelement nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, daß die Tragerprofile (27) und das Eckverbindungselement (43) durch eine Steckverbindung, Klemm¬ verbindung und/oder Rastverbindung miteinander verbindbar sind.
23. Bauelement nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Eck¬ verbindungselement (43) in eine durch Fuhrungsnuten (41 , 42) gebildete Verkral¬ lung des Trägerprofils (27) einsetzbar ist.
24. Bauelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitten und Querstege (16, 17) gegenüber einer dazwischen angeordneten Verrippung (18) breiter ausgebildet ist.
25. Bauelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitten und Quersteg (16, 17) unterschiedlich breit ausgebildet sind, wobei vorzugsweise die Querstege (17) breiter als die Mittenstege (16) ausgebildet sind.
26. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, daß eine Wandstärke der Arbeitsfläche (22) großer oder gleich der Dicke der Mitten und/oder Querstege (16, 17) und/oder der Verrippung (18) ausgebildet ist.
27. Bauelement nach einem der Ansprüche 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Mittensteg (16) und/oder Quersteg (17) eine Öffnung vorgesehen ist, die als Handgriff ausgebildet oder in die ein Handgriff einsetzbar ist.
28. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, daß ein schlagzäher Polymerwerkstoff, vorzugsweise Polypropylen oder Poly¬ amid, verwendet wird.
29. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, daß ein Polymerwerkstoff mit einem Glasfaseranteil von wenigstens 5 % ge¬ füllt ist.
30. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, daß ein Polymerwerkstoff mit einem Anteil von wenigstens 5 % geschäumt ist.
31. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, daß ein Polymerwerkstoff mit witterungsbeständigen, UVbeständigen und/o¬ der betonabweisenden Additiven gefüllt oder beschichtet ist.
32. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, daß ein Polymerwerkstoff weiß bis eierschalenfarbig eingefärbt ist.
33. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (27) entlang einer Systemebene (28) eine Querschnittsfläche des Trägerprofils (27) verläuft, die einen oberen, umspritzbaren Abschnitt (31 ) mit sich links und rechts der Systemebene (28) erstreckenden Abschnitten (38, 39, 41 , 42, 51 , 52, 54, 58, 59) und einen unteren nicht umspritzbaren Abschnitt (29) mit einem Fuß (32) aufweist.
34. Bauelement nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der untere und obere Abschnitt (29, 31 ) durch einen Endabschnitt (37) getrennt ist.
35. Bauelement nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (32) Lförmig ausgebildet ist und auf seiner Unterseite eine Anlagefläche (34) aufweist.
36. Bauelement nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (37) einen rechten Arm (38) aufweist, der Lförmig ausgebildet ist und eine parallel zur Systemebene (28)verlaufende Anlagefläche (53) aufweist.
37. Bauelement nach einem der Ansprüche 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (37) einen linken Vorsprung (39) aufweist, dessen Höhe im we¬ sentlichen der außenliegenden aus Kunststoff bestehenden Wandstärke eines Rahmenschenkels (23) entspricht.
38. Bauelement nach einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Endabschnittes (37) eine untere und obere Führungsnut (41 , 42) vorgesehen ist.
39. Bauelement nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der unter¬ en und oberen Führungsnut (41 , 42) eine Kröpfung (47) vorgesehen ist.
40. Bauelement nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß dieses entlang dem gekröpften Abschnitt (47) Bohrungen aufweist, die vorzugsweise regelmäßig zu¬ einander beabstandet angeordnet sind.
41. Bauelement nach einem der Ansprüche 34 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich (48) des oberen Abschnitts (31 ) zwei im wesentlichen V förmig zueinander angeordnete Stege (51 ) eine Sicke bilden und die Stege (51 ) im wesentlichen parallel zur Systemebene (28) verlaufenden Endabschnitte (52) aufweisen.
42. 2 T.
43. Bauelement nach Anspruch 41 , dadurch gekennzeichnet, daß einem der durch zwei Vförmig zueinander angeordneten Stege (51 ) gebildeten Grund gegenüber¬ liegend ein im wesentlichen rechtwinklig zur Systemebene (28) verlaufender Steg (54) angeordnet ist.
44. Bauelement nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (54) in Längsrichtung gesehen abschnittsweise unterbrochen ist.
45. Bauelement nach einem der Ansprüche 35 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mittleren Abschnitt (48) und einem Endbereich (49) des oberen Ab¬ schnitts (31 ) eine Kröpfung (57) ausgebildet ist, die vorzugsweise in Längsrich¬ tung regelmäßig zueinander beabstandete Bohrungen aufweist.
46. Bauelement nach einem der Ansprüche 33 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschnitt (31 ) einen Endbereich (49) mit zumindest zwei in entgegen¬ gesetzter Richtung weisende und im wesentlichen rechtwinklig zur Systemebene (28) angeordnete Profilstege (58, 59) aufweist.
47. Bauelement nach einem der Ansprüche 33 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß die sich links und rechts zur Systemebene (28) erstreckenden Stege (38, 39, 51 , 52, 54, 58, 59) in jeweils einer zur Systemebene (28) parallelen Ebene enden.
48. Bauelement nach einem der Ansprüche 33 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (37) und Endbereich (49) eine Verdickung aufweisen.
49. Bauelement nach einem der Ansprüche 33 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (27) ein Strangpreßprofil ist.
50. Bauelement nach einem der Ansprüche 33 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (27) ein Walzprofil ist. 2t .
51. Bauelement nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (27) aus Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegie¬ rung, ausgebildet ist.
52. Bauelement nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (27) aus Metall ausgebildet ist.
53. Bauelement nach Anspruch 33 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß das Träger¬ profil (27) aus Kunststoff, vorzugsweise aus verstärktem Kunststoff, besteht.
54. Bauelement nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß ein faserverstärk¬ ter oder gewebeverstärkter Kunststoff vorgesehen ist.
55. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, daß zumindest ein oberer Abschnitt (31 ) des Trägerprofils (27) ein Haftver¬ mittler aufweist.
56. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile (27) plastisch und/oder elastisch vorverformt sind.
57. Bauelement nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile (27) in Richtung der Hochachse vorverformt sind.
58. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile (27) nach Einlegen in eine Spritzgußform mit einer Werkzeugsteuerung verformt sind.
59. Bauelement, nach Anspruch 55 oder 57, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Schaltafel liegender Flächenmittelpunkt gegenüber den Rändern der Schaltafel erhöht angeordnet ist.
60. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (27) zumindest teilweise als Hohlkammerprofil ausgebildet ist. 2> .
61. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Arbeitsfläche (22) Befestigungselemente (84, 86) vorgesehen sind.
62. Bauelement nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungse¬ lement (84) auf einer Seite als Einhakelement und auf der gegenüberliegenden Seite als Abhebesicherung (86) ausgebildet ist.
63. Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes (12) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Trägerprofil (27) und zumindest ein Quersteg (17) zuge¬ schnitten werden, daß die Trägerprofile (27) und die daran angeordneten Querstege (17) in ein Spritzgußwerkzeug eingelegt werden, und daß in einem Spritzvorgang ein Element (12) mit einer Schalplatte (22) und ei¬ nem außen umlaufenden Profilrahmen (14), der senkrecht zur Schalplatte (22) verlaufende Rahmenschenkel (23) aufweist, die durch teilweise umspritzte Trä¬ gerprofile (27) ausgebildet sind, hergestellt wird.
64. Verfahren nach Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile (27) durch Eckverbindungselemente (43) einen vorzugsweise nachgiebigen Trägerpro¬ filrahmen (46) bilden, der in das Spritzgußwerkzeug eingelegt wird.
65. Verfahren nach Anspruch 62 oder 63, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Spritzvorgang zumindest eine die Schalplatte (22) verstärkende Einlage, vorzugs¬ weise eine metallische oder nichtmetallische Folie oder Gitter, Gewebe, Gewirke, Gestricke oder dergleichen in das Spritzwerkzeug eingelegt wird.
66. Verfahren nach Anspruch 62 bis 64, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorgefer¬ tigte Schalplatte (22), die vorzugsweise einen Sandwichaufbau mit Versteifungen aufweist, in das Spritzgußwerkzeug eingelegt und zumindest teilweise umspritzt wird. 20 .
67. Verfahren nach einem der Ansprüche 62 bis 65, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Spritzvorgang innerhalb von weniger als 10 Sekunden ein Element (12) mit einer Länge von bis zu 300 cm und einer Breite von bis zu 125 cm hergestellt wird.
68. Verfahren nach einem der Ansprüche 62 bis 66, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kreuzungspunkten von Querstegen (17) und Mittenstegen (16) Anspritz¬ punkte vorgesehen sind, über die der Polymerwerkstoff eingespritzt wird.
69. Verfahren nach einem der Ansprüche 62 bis 67, dadurch gekennzeichnet, daß bei Elementen (12) mit einer Breite von 40 cm in Kreuzungspunkten einer Verrippung (18) Anspritzpunkte vorgesehen sind, über die der Polymerwerkstoff eingespritzt wird.
Description:
Bauelement und Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes

Die Erfindung betrifft ein Bauelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung eines Bauelements gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 62.

Es sind bereits Bauelemente, insbesondere Schalelemente für Wand- und Decken¬ schalungen, bekannt geworden, die eine Schalhaut aus einer Holzmehrschichtplatte und einem Profilrahmen aufweisen, der aus Stahl oder aus Aluminium gebildet ist. Der aus Aluminium gebildete Profilrahmen wird bevorzugt für eine Leichtbauweise einge¬ setzt. Insbesondere als Zweitschalung sorgt eine Leichtbauweise, wie sie durch einen Aluminiumprofilrahmen gegeben ist, dafür, daß auch ohne Kran ein schnelles Arbeiten ermöglicht ist. Dadurch sind Einsatzgebiete wie Wohnungsbau, kleinere Umbauma߬ nahmen sowie alle Bereiche, in denen ohne Kran bzw. außerhalb der Kranreichweite geschalt werden muß, bevorzugt.

Diese bekannte Schalung mit einer Holzmehrschichtplatte bringt einige Nachteile mit sich: Holz ist teuer und steht immer weniger zur Verfügung. Durch eine beidseitige Phe- nolharzbeschichtung und -verleimung kann eine derartige Schalhaut zum Problemfall werden, da es nicht einfach verbrannt werden darf. Auch Deponien nehmen dieses

z

Holz teilweise nicht mehr an. Die Schalplatten müssen genagelt und/oder geschraubt werden, um diese mit dem Profilrahmen zu verbinden. Das Holz kann beim Nageln durch Splittern mechanisch beschädigt werden. Ebenso kann im Schadensfall bei un¬ sachgemäßer Handhabung ein Splittern derartiger Holzschalplatten auf der Baustelle auftreten. Darüber hinaus wird der Werkstoff aufgrund von Verwitterung und Wasser¬ aufnahme beeinflußt. Es ist zusätzlich eine Silikonabdichtung zur Aufnahme von den Schalplatten im Schalungsrahmen bzw. Profilrahmen erforderlich, damit die Längenän¬ derungen infolge Feuchtigkeitsaufnahme durch die elastische Fuge ausgeglichen wer¬ den. Außerdem wird bei den phenolharzbeschichteten Platten durch die mechanische Reinigung der Film mit einer Stärke von bis zu 440 g pro Quadratmeter abgeschabt, so daß ein vermehrter Einsatz von Trennmittel erforderlich ist. Die hieraus resultierende Grundwasserbelastung ist erheblich.

Des weiteren sind Bauelemente, insbesondere Gerüstbeläge, bekannt geworden, die in Arbeitsgerüsten eingesetzt werden. Diese weisen eine Arbeitsfläche auf, die aus Holz hergestellt ist. Diese Arbeitsflächen weisen zumindest an den Schmalseiten zwei Hakenelemente auf, mit denen die Gerüstbeläge an den Gerüsten montiert werden. Die Holz-Arbeitsfläche weist ebenfalls die oben genannten Nachteile auf.

Es treten vermehrt thermoplastische Kunststoffabfälle auf, die nicht auf Deponien ge¬ langen sollen, sondern im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetz weiterverwertet werden sollen. Auch der Preis von Neu-Kunststoff wird immer geringer und eine Versorgung scheint auf mehrere Jahrzehnte gesichert zu sein, da auch die Recyclingfähigkeit des thermoplastischen Kunststoffs umfänglich gewährleistet ist.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement anzugeben, das es gestattet, zumindest die Holzressourcen zu schonen und Kunststoffe einzusetzen, die selbst recycelt sind oder zumindest recycelbar sind und eine weitere Reduzierung des Gewichtes eines Bauelementes ermöglichen und dennoch die den Einsätzen entspre¬ chenden Belastungen aufnehmen kann und der bisherigen Bauweise weitgehendst entspricht.

Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes zu schaffen, das es gestattet, das erfindungsgemäße Bauelement schnell und kostengünstig herzustellen.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 62 gelöst.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Bauelementes als Spπtzgußteil weist den Vorteil auf, daß für dessen Herstellung eine geringere Arbeitszeit erforderlich ist, wo¬ durch hohe Lohn- und Lohnnebenkosten eingespart werden können.

Des weiteren weist diese Ausgestaltung, insbesondere für ein Bauelement für Wand- und Deckenschalung und Gerüstbeläge, den Vorteil auf, daß gegenüber den bisher bekannten Profilrahmen aus Aluminium oder Stahl eine galvanische Vorbehandlung entfallen kann. Ebenso kann die aufwendige Beschichtung derartiger Profilrahmen für den baustellentauglichen Einsatz entfallen.

Das Bauelement weist des weiteren den Vorteil auf, daß die Arbeitsfläche bzw. Schal¬ platte aufgrund der Verwendung eines Polymerstoffes splitterfrei und schlagunempfind¬ lich ausgebildet sein kann. Dadurch kann die Tragfähigkeit erhalten bleiben. Der Ein¬ satz von Polymerstoffen für das Element führt des weiteren dazu, daß eine hohe Le¬ bensdauer gegeben sein kann. Die Polymerstoffe sind gegenüber Holz bzw. einer Mehrschichtholzplatte witterungsbeständiger und leichter zu reinigen. Beispielsweise kann mit einem Dampfstrahlreiniger einfach und schnell die Schalplatte gereinigt wer¬ den. Diese ist relativ dünn ausgebildet und hat fast keine Wärmeträgheit. Dies führt da¬ zu, daß beispielsweise beim Besprühen der Schalplatte mit einem Dampfstrahlreiniger Längenausdehnungsunterschiede zwischen der Betonschicht und dem Kunststoff auf¬ treten, so daß die Betonschicht von der Schalplatte abspringt und die Verbindung sich sofort löst. Der Einsatz von geeigneten Polymerstoffen für das Bauelement führt zu ei¬ ner geringeren Haftung von Zementleim und somit kann auf den Einsatz von Trennmit¬ teln verzichtet werden.

Des weiteren weist ein derartiges als Spritzgußteil ausgebildetes Bauelement den Vor¬ teil auf, daß es gegenüber den bisher bekannten Bauelementen, bestehend aus einem metallenen Profilrahmen und einer Mehrschichtptatte aus hochwertigem Sperrholz, eine

T weitere Gewichtsreduzierung um 10 bis 20 % bei gleichen Abmessungen erzielt wer¬ den kann. Dadurch kann ein noch handlicheres Arbeiten und somit schnelles Arbeiten ermöglicht sein. Diese Gewichtsreduzierung weist vorteilhafterweise keine Einbußen in einem aufzunehmenden Betondruck oder Belastung auf, so daß ebenso wie bei der be¬ kannten Bauweise der Bauelemente mit einem metallenen Profilrahmen, beispielsweise bei Schalelementen, ein Betondruck bis 60 kN/m 2 aufgenommen werden kann.

Die obigen Vorteile zeigen sich ebenfalls auch für ein Bauelement, welches als Gerüst¬ belag ausgebildet ist.

Darüber hinaus sind diese Vorteile auch bei weiteren Bauelementen gegeben, die eine Arbeitsfläche und einen Profilrahmen aufweisen, wobei zusätzliche Komponenten noch vorgesehen sein können, die für die speziellen Einsätze erforderlich sind.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Profilrahmen durch Rahmenschenkel gebildet ist, die aus zumindest teilweise mit Kunststoff umspritzten Trägerprofilen bestehen. Dadurch kann erzielt werden, daß mehrere Elemente für eine Wandschalung sicher miteinander verbunden werden kön¬ nen. Des weiteren können diese Trägerprofile eine Erhöhung der Steifigkeit der Ele¬ mente bewirken, so daß das Element verwindungssteif und robust für den Baustellen¬ einsatz ausgebildet ist. Insbesondere die freien Enden der Profilrahmen sind durch die Trägerprofile stoßunempfindlicher gegenüber einem schlagzähen Polymerstoff ausgebildet.

Des weiteren weisen diese Trägerprofile den Vorteil auf, daß diese beim Einsatz für Deckenschalungen an einem Fallkopf oder Stützenkopf sowie Haupt- und/oder Neben¬ träger eingehängt werden können. Diese vorteilhafterweise aus einer Aluminiumlegie¬ rung ausgebildeten Trägerprofile weisen des weiteren den Vorteil auf, daß das Element unempfindlich gegen Kriechen ist. Die Polymerwerkstoffe weisen im allgemeinen eine sehr hohe Kriechzahl auf und können Kriechspannungen nahezu nicht abbauen. Metal¬ le und Kunstharze weisen eine sehr niedere Kriechzahl auf, so daß selbst nach einer längeren und hohen Belastung aufgrund der bevorzugten Verstärkung, die durch die Trägerprofile gegeben ist, ein Kriechen nahezu verhindert werden kann. Somit sind

leistungsfähige Elemente ausgebildet, die nahezu keinen Verzug - selbst nach länge¬ rem Einsatz - aufweisen.

Des weiteren weist die Ausgestaltung eines Profilrahmens mit einem Trägerprofil den Vorteil auf daß derartige Schalelemente vollständig recycelbar sein können. Es können Elemente, bei denen sich eine Reparatur, die aufgrund der Verwendung eines thermo¬ plastischen Polymerwerkstoffes nicht mehr lohnenswert erscheint, recycelt werden. Die Trägerprofile werden als elektrischer Widerstand betrieben, wodurch diese sich sehr stark erwärmen und der Kunststoff von den Trägerprofiien abgelöst werden kann. Durch dieses Trenn verfahren können ungefähr 90 % der Anteile des Trägerprofils aus dem Kunststoff herausgelöst werden. Anschließend kann der Kunststoff und auch die nur noch zum Teil darin enthaltenen Anteile des Trägerprofils geschreddert und ver¬ mählen werden, so daß nach Aufbereitung dieses Abfalls eine Wiederverwendung für ein Element oder weitere Metall-Kunststoffbauelemente für den Einsatz in der Bauindu¬ strie, wie beispielsweise für Schalplatten bei Deckenschalungen gegeben sein kann.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Trägerprofile sich entlang von Seitenflächen des Profilrahmens erstrecken und mit zu¬ mindest einem Verbindungselement wie beispielsweise einem Eckverbindungselement zu einem Trägerprofiirahmen miteinander verbindbar sind. Dadurch können die Träger- profile zueinander vorfixiert werden und in einem Spritzgußwerkzeug sicher angeordnet sein, so daß aufgrund der hohen Einspritzdrücke eine Lageverschiebung innerhalb des Werkzeuges vermieden werden kann. Gleichzeitig kann durch diese Eckverbindung er¬ zielt werden, daß die Steifigkeit des Profilrahmens erhöht sein kann, wodurch wiederum die Verbindungssteifigkeit und auch die Aufnahme des Betondruckes erhöht werden kann.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei kleinen Elementen zwischen den Trägerprofilen Querstege regelmäßig über die Länge zueinander beabstandet sind, die an den Trägerprofilen ebenfalls über beispielsweise eine Verklammerung vorfixiert sein können. Bei breiteren Elementen können zusätzlich zu den parallel zu den in den Längsseiten angeordneten Trägerprofilen Mittelstege vor¬ gesehen sein, die ebenso über beispielsweise eine Verklammerung zu den an den Stirnseiten angeordneten Trägerprofilen vorfixiert sein können. Durch diese

Ausgestaltung kann eine weitere Versteifung des Profilrahmens erzielt werden. Durch den Einsatz von Profilelementen für die Quer- und/oder Mittelstege können diese ge¬ genüber den alternativ aus Kunststoff ausgebildeten Quer- oder Mittelstegen mit einer geringeren Wandstärke ausgebildet sein, so daß dadurch eine Gewichtsreduzierung bei gleichzeitiger Erhöhung der Steifigkeit des Proftlrahmens erzielt werden kann.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Rahmenschenkel ein teilweise umspritztes Trägerprofil umfaßt, welcher innenliegend im mittleren Abschnitt des Rahmenschenkels eine freie unter einem Winkel zur Hoch¬ achse des Rahmenschenkels angeordnete Anlagefläche und am freien Ende des Rah¬ menschenkels eine weitere, nicht umspritzte, innenliegende Anlagefläche und einen entlang der Hochachse sich erstreckenden, nicht umspritzten Fuß aufweist. Die übrigen Abschnitte des Tragerprofiles sind im wesentlichen umspritzt. Diese nicht umspritzten Anlageflächen dienen zur Anordnung eines Schalschlosses, um eine oder mehrere Ele¬ mente miteinander zu verbinden. An der unter einem Winkel zur Hochachse des Rah¬ menschenkels angeordneten Anlagefläche kann eine Pratze des Schalschlosses an¬ greifen. Die weitere nach innen weisende Anlagefläche am Ende des Rahmenschen¬ kels kann zur Anlage eines Vorsprunges im Wurzelbereich der Pratzen dienen. Der frei sich entlang der Hochachse des Rahmenschenkels erstreckende Fuß ermöglicht, daß das Schalschloß zur ersten Anlagefläche hin verspannt werden kann, so daß ein Aus¬ richten der beiden Elemente ermöglicht ist. Diese Ausgestaltung der nicht umspπtzteπ Anlageflächen ermöglicht vorteilhafterweise eine 5-Punkt-Anlage des Schalschlosses, wodurch der Betondruck bis zu 60 kN/m 2 aufgenommen werden kann. Zumindest eine 3-Punkt-Anlage ist sichergestellt, damit ein Ausrichten und Fluchten der Elemente er¬ möglicht ist.

Des weiteren ist erfindungsgemäß für die Ausbildung eines Profilrahmeπs eines Ele¬ mentes für Wand- und Deckenschalungen ein Trägerprofil vorgesehen, welches den Profilrahmen versteift und durch einen unteren L-fόrmig ausgebildeten Fuß eine sichere Aufnahme an Haupt- und Nebenträgern, Fallköpfen oder Stützenköpfen ermöglicht Gleichzeitig ist ein unempfindlicher Abschluß durch den unteren Fuß gegeben. Des weiteren weist das Trägerprofil den Vorteil auf, daß am oberen vertikalen Abschnitt des Fußes ein Endabschnitt vorgesehen ist, der derart ausgebildet sein kann, daß dieser Endabschnitt einen dichten Abschluß in einem Spritzgußwerkzeug bildet, so daß der

1 sich daran anschließende obere Teil des Trägerprofils zumindest teilweise umspritzt werden kann.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß sich eine Verkrallung an den Endabschnitt im oberen Abschnitt des Trägerprofils anschließt. Dies weist den Vorteil auf, daß eine einfache Anordnung von Eckverbindungselemen¬ ten vorgesehen sein kann. Diese können beispielsweise als Steckverbindung ausgebil¬ det sein, die eine sichere Vorfixierung der Trägerprofile zu einem Trägerprofilrahmen ermöglicht.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im mittleren Bereich des oberen Abschnittes zwei im wesentlichen V-förmig zueinander angeordnete Stege vorgesehen sind, die zur Anlage von freien Pratzenenden eines Schalschlosses dienen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die sich links und rechts der Systemebene erstreckenden Stege, Profilstege, V-förmig aus¬ gebildeten Stege und der Endabschnitt jeweils in einer zur Systemebene parallelen Ebene enden und jeweils eine Anlagefläche bzw. Abstützfläche im Spritzgußwerkzeug bilden. Dadurch kann ermöglicht sein, daß die Trägerprofile in dem Spritzgußwerkzeug während des Spritzvorganges ihre Position beibehalten und nicht unter dem Einfluß des hohen Spritzdruckes eine Desorientierung erfahren können.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Element eine Vor¬ spannung aufweist, die sich bei der vorgesehenen Belastung weitestgehend neutrali¬ siert. Dadurch bleiben für die Elemente noch genügend Reserven um die erforderliche Sicherheit und Festigkeit in Grenzbelastungsfällen aufzuweisen.

Vorteilhafterweise sind die Trägerprofile während des Umspritzens mit Kunststoff pla¬ stisch und/oder elastisch vorverformt im Werkzeug positioniert.

Es kann auch vorgesehen sein, daß die Trägerprofile plastisch vorzugsweise in Rich¬ tung der Hochachse vorverformt sind und anschließend einzeln oder als Rahmen in das Werkzeug eingelegt werden. Alternativ kann auch das Trägerprofil bzw. der da¬ durch zusammengesetzte Rahmen unverformt im Werkzeug positioniert werden und

über eine Werkzeugsteuerung vor und/oder während des Spritzvorganges verformt werden. Somit kann ein Element ausgebildet werden, welches einen Flächenmittel¬ punkt der Schalplatte aufweist, der zumindest teilweise gegenüber den Randzonen er¬ höht ist. Alternativ können auch andere kuppelformige oder gewölbte Ausbildungen der Schalplatte entsprechend den spezifischen Anwendungs- und Einsatzfällen vorgesehen sein.

Die vorteilhaften Ausgestaltungen gelten ebenfalls, soweit übertragbar, auch beispiels¬ weise für einen Gerüstbelag, eine Arbeitsbuhne, an der Konsolen befestigbar sind oder für weitere Bauelemente, die auf dem erfindungsgemaßen Bauelement aufbauen oder daran anknüpfen.

Das erfindungsgemaße Verfahren zur Herstellung eines Elementes für Wand- und Dek- kenschalungen weist den Vorteil auf, daß eine aufwendige Vorbehandlung und an¬ schließende Beschichtung des Profilrahmens eingespart werden kann. Des weiteren kann durch die Herstellung des Elementes in einem Spritzvorgang eine erhebliche An¬ zahl von Arbeitsschritten eingespart werden, wie z. B. die Anbringung einer Silikondich¬ tung im Schalungsrahmen zur Aufnahme einer Mehrschichtenplatte. Dadurch kann eine erhebliche Kosteneinsparung gegeben sein. Gleichzeitig kann die Produktionsrate durch die Herstellung des Elementes als Spritzgußteil wesentlich gesteigert werden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß ei¬ ne vorgefertigte Schalplatte, die vorzugsweise einen Sandwich-Aufbau mit Versteifun¬ gen aufweist, in das Spritzgußwerkzeug eingelegt wird. Dadurch kann der Spritzgu߬ vorgang verkürzt werden, wobei gleichzeitig durch das Umspπtzen der eingelegten Tei¬ le, wie beispielsweise einer Schalplatte und eines Tragerprofilrahmen, eine feste Ver¬ bindung zu einem einstückigen Element ermöglicht ist

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in der Be¬ schreibung, den Patentansprüchen und den Zeichnungen angegeben

In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt.

3

Es zeigen

Fig 1 eine Schalung bestehend aus einem Verbund aus zwei Schalelemen¬ ten mit Schalschlossern,

Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung längs der Linie ll-ll in Fig 1 mit einer schematischen Schnittdarstellung eines Tragerprofils,

Fig. 3 einen schematischen Teilschnitt längs der Linie lll-lll in Fig 1 mit einem schematischen Teilschnitt eines Quersteges und

Fig 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig 3 eines Quersteges,

Fig 5 eine schematische Seitenansicht eines Eckenbereiches des Schalelementes,

Fig. 6 eine Seitenansicht eines als Gerustbelag ausgebildeten Bauelementes,

Fig. 7 eine Ansicht von unten auf das Bauelement gemäß Fig. 6,

Fig 8 eine schematisch vergrößerte Detailansicht eines Befestigungselemen¬ tes und

Fig 9 eine schematisch vergrößerte Detailansicht eines als Abhebesicherung ausgebildeten Befestigungselementes.

In Fig 1 ist ausschnittsweise ein Verbund 11 bestehend aus drei Schalelementen 12, 13 dargestellt, die durch Schalschlosser 19 zueinander angeordnet sind. Das Schal¬ element 12 weist eine Schalhohe von 160 cm und eine Breite von 80 cm auf Die Schalelemente 13 sind als kleine Version ausgebildet mit einer Schalhohe von 160 cm und einer Breite von 40 cm Das Schalelement 12 weist einen Profilrahmen 14 auf, der außen umlauft und einen senkrechten Mittensteg 16 aufweist In den Feldern zwischen den senkrechten Rahmenschenkeln des Profilrahmens 14 und dem Mittensteg 16 er¬ strecken sich horizontale Querstege 17 in gleichmaßigem Abstand In den zwischen den Mittensteg 16 und den Querstegen 17 eingeschlossenen Feldern ist eine Verπp- pung 18 vorgesehen, die durch zwei in der Diagonale der Felder liegende Rippen aus¬ gebildet ist Weitere Ausgestaltungen, die eine Versteifung der Felder ermöglichen

sind ebenfalls denkbar. Beispielsweise kann die Höhe der Verrippung vom Flächenmit¬ telpunkt der Schalplatte 22 aus gesehen nach außen hin abnehmen.

Die einander benachbarten senkrechten Rahmenschenkel der Profilrahmen 14 der Schalelemente 12, 13 sind mit Schalschlössern 19 verbunden, von denen hier bei¬ spielsweise vier verwendet werden. Das Schalelement 13 weist einen außen umlaufen¬ den Profilrahmen 14 auf. Zwischen den senkrechten Rahmenschenkeln des Profilrah- mens 14 sind Querstege 17 ausgebildet, die in regelmäßigem Abstand zueinander an¬ geordnet sind. Zwischen den Querstegen 17 ist ebenfalls eine Verrippung 18 vorgese¬ hen, die analog zum Schalelement 12 ausgebildet ist. Die Profilrahmen 14 der Schal¬ elemente 12, 13 weisen einen analogen Aufbau aus gleichem Material mit gleichem Querschnitt auf. Das Schaielement 12 ist mit dem Schalelement 13 durch Schalschlös¬ ser 19 verbunden. Diese greifen an den Rahmenschenkeln der Profilrahmen 14 an und legen die beiden aneinaπdergrenzenden Profilrahmen 14 zueinander fest. Analog sind die beiden Schalelemente 13 zueinander festgelegt, so daß durch eine derartige Anord¬ nung eine Schaielementenwand gebildet werden kann, wobei die Schalelemente 12, 13 horizontal und/oder vertikal zueinander angeordnet sein können.

In den Feldern des Schalelementes 12 sind zwischen einem Rahmenschenkel des Pro¬ filrahmens 13 und einer Verrippung 18 Ankertaschen 21 für die Zugstäbe von Scha¬ lungsankern vorgesehen. Diese sind vorteilhafterweise derart zu den Feldern des Schalungselementes 12 angeordnet, so daß diese symmetrisch zur Längs- und Quer¬ achse des Schalungselementes 12 angeordnet sind, so daß eine Rücksichtnahme auf die Ausrichtung der Schaltafel 12 nicht notwendig ist. Dies gilt ebenfalls für die Schalta¬ feln 13.

In Fig. 2 ist ein schematischer Teilquerschnitt entlang der Linie ll-ll in Fig. 1 dargestellt. Die Schaltafel 12 ist als Spritzgußteil dargestellt und weist einen Rahmenschenkel 23 des Profilrahmens 14 auf, der aus einem teilweise umspritzten Trägerprofil 27 gebildet ist. Der Rahmenschenkel 23 ist im wesentlichen senkrecht zur Schalplatte 22 angeord¬ net. Einer Vorderseite 24 der Schalplatte 22, an der beim Betonieren Beton anliegt, ist die Verrippung 18 angeordnet, um eine steife Ausbildung der Schalplatte 22 zu ermögli¬ chen. Die Verrippung 18 verläuft diagonal nach links in einen Eckbereich 26.

II Der Rahmenschenkel 23 weist einen entlang einer Querschnittsfläche des Trägerprofils 27 eine Systemebene 28 auf. Das Trägerprofil 27 weist einen unteren Abschnitt 29, der nicht mit Kunststoff umspritzt ist und einen oberen, mit Kunststoff umspritzten Abschnitt 31 auf. Der untere Abschnitt 29 ist durch einen L-förmig ausgebildeten Fuß 32 ausge¬ bildet, dessen horizontaler Abschnitt 33 zur Mitte des Schalelementes 12 weist. Dieser L-förmige Fuß 32 dient zur sicheren Anordnung und Auflage des Schalelementes 12 zu Haupt- und Nebenträgern eines Gerüstes für Deckenschalungen. Des weiteren dient die untere Anlagefläche 34 zum Ausrichten des Schalelementes 12 zu einem weiteren Schalelement 12 oder 13 mit einem Schalschloß 19. Ein vertikaler Abschnitt 36 des Fu¬ ßes 32 ist durch einen Endabschnitt 37 begrenzt. Der Endabschnitt 37 trennt den unter¬ en, nicht umspritzten Abschnitt 29 von dem oberen umspritzten Abschnitt 31. Dieser Endabschnitt 37 dient auch dazu, um das Spritzgußwerkzeug gegenüber dem aus dem Spritzgußwerkzeug herausragenden Fuß 32 abzuschließen. Der Endabschnitt weist ei¬ nen rechten Arm 38 auf, der L-förmig ausgebildet ist. Diesem gegenüberliegend ist ein linker Vorsprung 39 vorgesehen, dessen Höhe im wesentlichen der Wandstärke ent¬ spricht, mit der das Trägerprofil 27 zur Außenseite hin im wesentlichen umspritzt ist. Ei¬ ner Innenseite des Trägerprofils 27 ist eine gegenüber einer Außenseite wesentlich ge¬ ringer ausgebildete Wandstärke vorgesehen. Die innere Stärke einer Kunststoffschicht kann beispielsweise 1 bis 2 mm betragen.

Entlang der Systemebeπe 28 nach oben gesehen folgt an den Endabschnitt 37 mit Ab¬ stand anschließend eine obere und untere Führungsnut 41 , 42, die U-förmig ausgebil¬ det und aufeinander zu gerichtet angeordnet sind. Diese zur Mitte des Schalelements 12 weisende Führungsnut 41 , 42 dient zur Aufnahme eines Eckverbindungselementes 43, um zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Trägerprofile 27 zueinander festzule¬ gen. Das Eckverbindungselement 43 kann als gleichschenklig ausgebildeter Winkel ausgebildet sein, dessen freie Enden in die Fuhrungsnuten 41 , 42 einschiebbar sind. Dadurch können die Trägerprofile 27 zu einem Trägerprofilrahmen 46 zueinander an¬ geordnet werden, der nach zumindest teilweisem Umspritzen den Profilrahmen 14 bil¬ det. Die Verbindung der Trägerprofile 27 über Eck soll eine gewisse Steifigkeit aufwei¬ sen, jedoch soll andererseits auch ermöglicht sein, daß der dadurch gebildete Träger- profilrahmen 46 insoweit nachgiebig ausgestaltet ist, daß beim Einlegen des Trägerpro- filrahmens 46 in ein Spritzgußwerkzeug eine noch geringfügige Ausrichtung und

Anordnung ermöglicht ist. Das Eckverbindungselement 43 kann über eine Klemmver¬ bindung, RasWSchnappverbindung oder dergleichen mit den Fuhrungsnuten 41 , 42 verbindbar sein.

Außerhalb des Eckbereiches 26 sind die Fuhrungsnuten 41 , 42 mit Kunststoff umspritzt und dienen als Verkrallung mit dem Kunststoff. Dadurch kann eine bessere Verbindung zwischen dem Kunststoff und dem Trägerprofil 27 gegeben sein. Zwischen den Fuh¬ rungsnuten 41 , 42 ist eine Kröpfung 47 vorgesehen, die zur Versteifung des Tragerpro¬ fils 27 vorgesehen ist. Das Trägerprofil 27 weist von dem Endabschnitt 37 bis zum End¬ bereich 49 einen im wesentlichen konstanten Querschnitt auf. Die Wandstarke beträgt ungefähr 1 ,5 mm. Im Bereich der Verkropfung 47 sind in Längsachse des Tragerprofils 27 gesehen mehrere Bohrungen (nicht dargestellt) vorgesehen. Der Kunststoff kann von der Außenseite des Rahmenschenkels 23 über die Bohrung zur Innenseite gelan¬ gen und die Fläche zwischen den Fuhrungsnuten 41 , 42 vollständig umgeben.

Entlang der Systemebene 28 sind oberhalb der Führungsnut 42 im mittleren Bereich 48 des oberen Abschnitts 31 zwei V-förmig zueinander angeordnete Stege 51 angeordnet, die zur Mitte des Schalelementes 12 weisen. An deren freien Ende sind im wesentli¬ chen parallel zur Systemebene 28 angeordnete Endabschnitte 52 vorgesehen. Der un¬ tere Steg 51 ist gegenüber dem oberen Steg 51 größer ausgebildet. Die Stege 51 sind bevorzugt in einem Winkel von ungefähr 100° zueinander angeordnet. Der untere Steg 51 ist beispielsweise in einem Winkel von in etwa 25 bis 45° zur Systemebene 28 vor¬ gesehen. Die obere und untere Stegflache 51 sind Funktionsflächen wte auch eine äu¬ ßere Anlagefläche 53 des rechten Armes 38 vom Endabschnitt 37 Diese Funktionsflä¬ chen sind nicht vom Kunststoff umspπtzt. An diesen Flächen 51 , 53 und 34 greift das Schalschloß 19 an. Durch diese Ausgestaltung kann eine 5-Punkt-Auflage gegeben sein, wobei eine Pratze des Schalschlosses 19 zumindest an der unteren Stegflache 51 anliegt und mit einem Vorsprung im Wurzeibereich der Pratze an der Anlageflache 53 anliegt und gleichzeitig zur Ausrichtung der Vorderseite 24 der Schalhaut 22 von zwei zueinander angeordneten Schaltafeln durch die Anlagefläche 34 ermöglicht Daraus er¬ gibt sich auch, daß die Endabschnitte 52 und Anlageflache 53, die in einer Ebene parallel zur Systemebene 28 verläuft, vorgesehen sind.

Zwischen dem in der Systemebene 28 verlaufenden Wandabschnitt des Trägerprofils 27 und dem oberen und unteren Steg 51 ist Polymerstoff aufgefüllt. Dieser dient zur Unterstützung und Versteifung der jeweils V-förmig zum Wandabschnitt angeordneten oberen und unteren Stege 51. Für den unteren Steg 51 dient zusätzlich die Führungs¬ nut 52 als Verstärkung bzw. Versteifung.

Zwischen dem oberen und unteren Steg 51 ist gegenüberliegend und nach außen wei¬ send ein im wesentlichen rechtwinklig zur Systemebene 28 angeordneter Steg 54 vor¬ gesehen. Der Steg 54 ist in Längsrichtung gesehen mit Unterbrechungen ausgebildet. Eine Stirnseite 56 des Steges 54 liegt in einer Werkzeugwand an. Bei geschlossenem Spritzgußwerkzeug ist des weiteren vorgesehen, daß die freien Endabschnitte 52 an ei¬ nem gegenüberliegendem Wandabschnitt anliegen, wodurch gewährleistet sein kann, daß eine lagerichtige Fixierung des mittleren Bereiches 48 vom Trägerprofil 27 im Spritzgußwerkzeug selbst unter Einfluß des großen Spritzdruckes gegeben sein kann.

Zwischen den V-förmig angeordneten Stegen 51 und einem Endbereich 49 ist eine wei¬ tere Kröpfung 57 vorgesehen, die wiederum zur Versteifung angeordnet ist. Der Endbe¬ reich 49 weist zwei entgegengesetzt zueinander weisende Profilstege 58, 59 auf, die im wesentlichen senkrecht zur Systemebene 28 angeordnet sind. Der linke Profilsteg 58 bildet eine Versteifung einer Kante 61 , die zwischen dem Rahmenschenkel 23 und der Vorderseite 24 der Schalplatte 22 gebildet ist. Eine Stirnfläche 62 des Profiisteges 58 grenzt unmittelbar an eine Anlagefläche 63 des Vorsprungs 64 an. Die Höhe des Vor¬ sprungs 64 entspricht der Höhe eines Vorsprungs 66 von der Systemebene 28 aus ge¬ sehen, wobei letzterer der Führungsnut 41 gegenüberliegend angeordnet ist. Dadurch kann eine im wesentlichen linienförmige Berührung zwischen dem oberen und unteren Vorsprung 64, 66 des einen Schalelementes 12 mit den korrespondierenden Vorsprün¬ gen des weiteren Schalelementes gegeben sein. Somit kann eine schmutzunempfindli¬ che Anlage gegeben sein, wobei dadurch sichergestellt sein kann, so daß zwischen den zwei Kanten 61 der Schalelemente 12 keine Naht entstehen kann.

Im Bereich der Kröpfung 57 sind ebenfalls Bohrungen (nicht dargestellt) vorgesehen, so daß eine Innenseite des Trägerprofiles 27 von Kunststoff umspritzt sein kann. Der Profilsteg 59 weist in Richtung der Schalplatte 22 und bildet somit einen sicheren

Übergang zur Aufnahme der Betondrücke von der Schalplatte 22 auf die Rahmen¬ schenkel 23 des Profilrahmens 14.

Das Trägerprofil 27 ist als Strangpreßprofii ausgebildet und besteht bevorzugt aus Alu¬ minium oder einer Aluminiumlegierung, wie beispielsweise AlMgiSI 0,5 oder Titan oder Titanlegierung. Des weiteren können weitere Leichtmetalle als auch Metalle eingesetzt werden. Ebenso sind hochfeste Kunststoffe oder faserverstärkte Kunststoffe, wie bei¬ spielsweise kohlekevlarverstärkter Kunststoff, zur Ausbildung von Trägerprofilen möglich.

Des weiteren kann zur Erhöhung der Steifigkeit vorgesehen sein, daß die Wandstärke des Trägerprofils 27 vergrößert werden kann. Alternativ kann ebenso vorgesehen sein, daß das Trägerprofil 27 als Hohlprofilkörper mit einer oder mehreren Kammern ausge¬ bildet ist, wodurch wiederum eine höhere Steifigkeit bzw. Verwindungssteifigkeit eines Schalelementes 12 erzielt werden kann. Des weiteren können die Trägerprofile 27 vor¬ verformt sein, vorzugsweise plastisch vorverformt.

In Fig. 3 ist ein schematischer Teilschnitt entlang der Linie lll-lll gemäß Fig. 1 darge¬ stellt. Der Teilschnitt zeigt die Anordnung des Quersteges 17 zum Trägerprofil 27 als auch dessen Ausgestaltung. Gemäß der Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV in Fig. 4 weist der Quersteg 17 ein T-Profil 67 auf das an einem unteren Ende mit einem Quersteg 68 abschließt. Der Quersteg 17 ist vollständig im Kunststoff eingebettet. Die¬ ses T-Profil 67 ist ebenfalls als Strangpreßprofil aus Aluminium oder einer Aluminiumle¬ gierung ausgebildet. An einem zum Trägerprofil 27 weisenden Ende 69 ist ein gegen¬ über der Breite des T-Profils 67 verjüngter Vorsprung 71 ausgebildet, der an dessen freien Ende zwei Laschen 72 und 73 aufweist, die in eine Bohrung 74 des Trägerprofils 27 eingreifen. Die Bohrung 74 ist im Bereich der Kröpfung 47 vorgesehen. Zur Fixie¬ rung werden die Laschen 72, 73 in entgegengesetzter Richtung umgebogen (Fig. 5), wodurch der Quersteg 17 in seiner Lage zum Trägerprofil 22 fixiert wird. Der Quersteg 17 erstreckt sich von der Schalplatte 22 bis unterhalb des Quersteges 68 des T-Profils 67.

In Längsrichtung des T-Profils 67 gesehen sind mehrere Bohrungen 76 vorgesehen, so daß zwischen einer linken und rechten zum T-Profil 67 gebildeten Kunststoffwand eine

IT

Brücke bzw. Verbindung geschaffen werden kann. Die Bohrungen 76 sind V-förmig zu¬ einander versetzt in regelmäßigen Abstanden vorgesehen. Des weiteren sind an einem oberen Randbereich des T-förmigen Profils in regelmäßigen Abstanden zwei Finger 77 vorgesehen, die in entgegengesetzter Richtung aus der Langsebene des T-Profils 67 ausgelenkt werden. Dadurch kann eine Distanzhaltung für das T-Profil 67 im Werkzeug geschaffen sein. Dies kann alternativ dadurch geschehen, daß auf einen Finger 77 des T-Profils 67 ein Kunststoffclip oder dergleichen aufgesetzt wird.

Im Endzustand ist sowohl die laschenformige Verbindung zwischen dem Quersteg 17 und dem Trägerprofil 27 als auch der Quersteg 17 vollständig umspπtzt. Alternativ kön¬ nen weitere einfache und schnell montierbare Verbindungen zwischen dem Quersteg 17 und dem Trägerprofil 27 vorgesehen sein.

Die Querstege 17 können des weiteren eine Öffnung aufweisen, die als Handgπffoff- nung ausgebildet ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß in diese Öffnung ein Handgriff anordenbar ist, so daß eine leichte Handhabung der Schalelemente 12, 13 gegeben sein kann.

In Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines als Gerustbeiag 80 ausgebildeten Bauelementes dargestellt. Der Gerustbeiag 80 weist einen die Arbeitsflache 22 tragenden Profilrah¬ men 14 auf, der senkrecht zur Arbeitsfläche 22 angeordnet ist. Der Profilrahmen 14 bil¬ det Rahmenschenkel 23 aus, die die Arbeitsflache 22 umgeben. Die Funktion und der Aufbau des Gerustbelages 80, wie dieser in den Figuren 6 bis 9 dargestellt ist, ent¬ spricht den Schalelementen 12, 13.

Bei dem Gerustbeiag 80 ist vorgesehen, daß an schmalen Stirnseiten 81 , 82 Befestigungselemente 83, 84 angebracht sind, um den Gerustbeiag 80 an einem Ge¬ rüst, vorzugsweise Rahmengerüst, zu befestigen. Derartige Gerüste werden insbeson¬ dere dafür eingesetzt, um Fassaden zu verputzen, zu streichen oder dergleichen. Die Befestigungselemente 83 sind als Einhängehaken ausgebildet, wie dies die schema¬ tisch vergrößerte Seitenansicht gemäß Fig 8 darstellt Das Einhakelement 83 ist an dem Tragerprofil 27 befestigt, beispielsweise durch eine Schweißverbindung, Klemm¬ verbindung, Klebeverbmdung oder dergleichen Der Gerustbeiag 80 kann in einfacher Weise von oben in ein nicht dargestelltes horizontales Rohr eingesetzt werden

Wo

Die Trägerprofile 27 sind bei dieser Ausführungsform vorteilhafterweise als Hohlkam- merprofile ausgebildet. Dies kann ebenso bei den Schalungselementen 12, 13 vorgese¬ hen sein. Bei der Ausgestaltung als Hohlkammerprofile kann die Umspritzung analog zu der Ausgestaltung gemäß den Trägerprofilen 27 der Schalelemente 12, 13 erfolgen.

Auf der Schmalseite 82 ist das Befestigungselement 84 bevorzugt als Aushebesiche¬ rung ausgebildet, wie dies in Fig. 9 vergrößert dargestellt ist. Dadurch kann eine erhöh¬ te Sicherheit beim Baubetrieb ermöglicht sein. Für die Montage des Gerüstbelages 80 erfolgt zunächst ein Aufsetzen der Abhebesicherung 84 an horizontalen Rohren des Gerüstes, um anschließend den Gerüstbelag 80 in die horizontale Ebene abzusenken, wobei die Befestigungselemente 83 ebenfalls an einem horizontalen Rohr des Gerü¬ stes eingreift. Dabei kann bevorzugt die Einführschräge 86 zum Einsatz kommen.

Alternativ kann vorgesehen sein, daß auch an beiden Stirnseiten 81 , 82 des Gerüstbe¬ lages 80 Einhakelemente als Befestigungselement 83 vorgesehen sind.

Zur Aussteifung des Gerüstbelages 80 sind horizontale Querstege 17 vorgesehen, die gegebenenfalls durch ein T-Profil oder andersartiges Profil eingebracht sind. Die Trä¬ gerprofile 27 weisen an ihrer Außenseite Schrägflächen 51 auf. Dadurch kann ermög¬ licht sein, daß bei mehreren parallel nebeneinander angeordneten Gerüstbelägen 80 mittels Schalschlösser eine Verbindung der Gerüstbeläge 80 geschaffen werden kann, so daß eine geschlossene Arbeitsfläche 22, die als Lauffläche oder Absteilfläche die¬ nen kann, ausgebildet ist.

Des weiteren kann vorgesehen sein, daß das Bauelement, bei dem die Arbeits¬ fläche 22 und der Profilrahmen 14 einstückig als Spritzgußteil ausgebildet sind, als Ar¬ beitsbühne eingesetzt wird. Dabei kann der Profilrahmen 14 beispielsweise derart mo¬ difiziert sein, daß Aufnahmen angebracht sind, die das Anbringen von Konsolen er¬ möglichen. Zusätzlich können an dem Profilrahmen 14 weitere Befestigungsmöglichkei¬ ten vorgesehen sein, um daran ein Geländer, vorzugsweise klappbar, anzubringen.

Das erfindungsgemäße Bauelement bietet somit ein Grundkonzept für eine Vielzahl von Ausführungsformen, die nicht nur im Baubetrieb einsetzbar sind.

R

Das erfindungsgemäße Bauelement wird durch nachfolgend beschriebenes Verfahren hergestellt. Die Trägerprofile 27 werden auf das entsprechende Maß bezüglich der Län¬ ge und Breite zugeschnitten. Die Trägerprofile 27 werden über Eckverbindungselemen¬ te 43 zu einem Trägerprofilrahmen 46 zusammengebaut. Gleichzeitig werden in Abhän¬ gigkeit der Baugröße zwischen die Trägerprofile 27 Quer- und Mittelstege 16, 17 ange¬ bracht. Der Trägerprofilrahmen 47 stellt somit einen relativ steifen Rahmen dar, der je¬ doch geringfügig in sich nachgiebig ausgebildet ist. Dieser Trägerprofilrahmen 46 wird in ein mehrteiliges, mit einer Mehrzahl von Schiebern ausgebildetes Spritzgußwerkzeug eingelegt. Anschließend wird das Spritzgußwerkzeug geschlossen, wobei der Endab¬ schnitt 37 derart angeordnet ist, daß dieser einen Abschluß zum Spritzguß Werkzeug bildet. Ein Thermoplast wird unter hohem Druck von beispielsweise 300 bis 500 bar über eine oder mehrere Anspritzstellen, die vorzugsweise an Kreuzungspunkten der Verrippungen 18 bzw. der Mittel- und Querstege 16, 17 vorgesehen sind, in das Spritz¬ gußwerkzeug eingebracht. Die Spritzdauer bei einem Schalelement 13 von 160 cm auf 40 cm beträgt ungefähr 6 bis 8 Sekunden. Nach einer geringen Nachdruckphase und einem Anschäumen des Kunststoffs und einer gewissen Abkühlzeit kann das fertige Schalelement 12 aus dem Spritzgußwerkzeug entnommen werden.

Das Trägerprofil 27 ist oder wird vorteilhafterweise vor dem Einbringen des Thermo- plasts mit einem Haftvermittler beschichtet, so daß eine vollflächige Haftung des Kunst¬ stoffes an dem Trägerprofil 27 ermöglicht ist.

Zur Herstellung des Schalelementes 12, 13 wird bevorzugt Polypropylen eingesetzt, der vorzugsweise mit einem Glasfaseranteil von 5 bis 40 % gefüllt ist und darüber hin¬ aus mit einem Treibmittel versehen ist, das eine Schäumung vorzugsweise zwischen 5 und 30 % bewirkt. Des weiteren können Additive, wie beispielsweise für UV- Beständigkeit, für geringere Wasseraufnahme, für gute Betonabweisung oder derglei¬ chen beigemischt oder als Deckschicht aufgebracht werden. Alternativ kann auch vor¬ gesehen sein, daß Polyamid oder weitere Thermoplaste verwendet werden können, die eine hohe Steifigkeit und geringe Wasseraufnahme aufweisen. Der Kunststoff ist vor¬ teilhafterweise hellweiß bis eierschalenfarben eingefärbt, so daß das Schalelement 12, 13 keine Wärme bei Sonneneinstrahlung aufnimmt. Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Schalplatte 22 zur Versteifung Einlagen aufweist, die beispielsweise durch eine durchgehende bzw. zumindest teilweise zusammenhangende Metall- oder

Leichtmetalleiniage als auch durch ein Gewebe, Gestricke oder Gewirke gegeben sein kann. Des weiteren kann alternativ vorgesehen sein, daß, nachdem der Trägerprofilrah¬ men 46 in das Werkzeug eingelegt ist, eine Schalplatte mit einem Sandwichaufbau, der zwei Metalleinlagen zu dessen Versteifung aufweist, in das Spritzgußwerkzeug einge¬ legt wird und durch anschließendes Umspritzen zu einem Schalelement 12, 13 mitein¬ ander verbunden wird.

Des weiteren kann vorgesehen sein, daß in das Werkzeug eine Kaschierung eingelegt wird, so daß das Schalelement 12, 13 durch die an der Schalplatte 22 vorgesehene Ka¬ schierung erkenntlich ist. Somit kann die Schalplatte 22 bzw. die Vorderseite 24 gleich¬ zeitig als Werbefläche dienen.

Der Mittelsteg 16 kann analog zum Querschnitt 17 ausgebildet sein. Ebenso kann an dessen Kreuzungspunkten eine analoge Befestigung vorgesehen sein.

Der Aufbau und die Ausgestaltung der zuvor beschriebenen Elemente 12, 13 ist nicht nur auf Schalelemente begrenzt, sondern kann für alle weiteren Tragsysteme einge¬ setzt werden, bei denen das Kriechen des Kunststoffs eine erhebliche Behinderung darstellt, das durch metallische Verstärkungen oder Kunststoffverstärkungen, wie bei¬ spielsweise durch die Trägerprofile, wieder ausgeglichen werden kann. Derartige Trag¬ systeme können beispielsweise Türen, Kassetten, Dachabdeckungen, Formteile im Fahrzeugbau, Dachpaneelen als auch Notunterkünfte sein.