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Title:
SUBSTITUTED AMINO COMPOUNDS, THEIR PREPARATION AND THEIR USE AS INHIBITORS OF THROMBOCYTE AGGREGATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/017034
Kind Code:
A1
Abstract:
Compounds are disclosed having the general formula (I) R1-(A)a-(B)b-(D)c-(CH2)m-N(R2)-(CH2)n-R3, in which A, B, D, R1 to R3 and a, b, c, m and n have the definitions given in the description, as well as a process for preparing the same and their use as inhibitors of thrombocyte aggregation, of carcinome cell metastasis and of osteoclast binding on the surface of bones.

Inventors:
ZOLLER GERHARD (DE)
JABLONKA BERND (DE)
JUST MELITTA (DE)
KLINGLER OTMAR (DE)
BREIPOHL GERHARD (DE)
KNOLLE JOCHEN (DE)
KOENIG WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/000029
Publication Date:
August 04, 1994
Filing Date:
January 07, 1994
Export Citation:
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Assignee:
CASSELLA FARBWERKE MAINKUR AG (DE)
ZOLLER GERHARD (DE)
JABLONKA BERND (DE)
JUST MELITTA (DE)
KLINGLER OTMAR (DE)
BREIPOHL GERHARD (DE)
KNOLLE JOCHEN (DE)
KOENIG WOLFGANG (DE)
International Classes:
A61K31/155; A61K31/17; A61K31/195; A61K31/27; A61K31/415; A61K31/4166; A61K31/47; A61K31/472; C07D233/74; A61P7/02; A61P31/12; A61P43/00; C07C231/02; C07C237/22; C07C269/02; C07C271/20; C07C271/22; C07C275/14; C07C275/24; C07C279/18; C07D217/26; C07D233/76; C07D233/78; C07D233/86; (IPC1-7): C07C275/24; C07D233/76; C07C271/22; C07C279/18; A61K31/17; A61K31/27; A61K31/415; A61K31/155
Foreign References:
EP0449079A21991-10-02
EP0445796A21991-09-11
EP0513810A11992-11-19
EP0352249A11990-01-24
Other References:
CHEMICAL ABSTRACTS, vol. 101, no. 1, 2 July 1984, Columbus, Ohio, US; abstract no. 7605p, E. P. HEIMER ET AL.: "Synthesis of analogs and oligomers of N-(2-aminoethyl)glycine and their gastrointestinal absorption in the rat" page 656;
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Verbindungen der allgemeinen Formel I R1(A)a(B)b(D)c(CH2)mN(R2)(CH2)nR3 (I) worin A einen zweiwertigen Rest aus der Reihe (C^Cg)Alkylen, (C5Cg)Cycloalkylen, Phenylen, Phenylen(C1Cg )alkyl, Phenylen(C2Cg )alkenyl, Phenylen(C^Cg )alkyliden und Hetylen bedeutet, wobei Het für einen 5 oder 6gliedri gen Ring steht, der bis zu 3 Heteroatome aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel enthalten und ein oder zweifach durch (Cj_C )Alkyl oder doppelt gebundenen Sauerstoff oder Schwefel substituiert sein kann; B einen zweiwertigen Rest aus der Reihe (CjC )Alkylen, (C2Cg )Alkenylen, Phenylen, Carbonyl und Hetylen bedeu tet, wobei Het wie oben angegeben definiert ist; D einen zweiwertigen Rest aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Carbonyl, Carbonyloxy, Oxycarbonyl, Carbonylimino, Iminocarbonyl, Iminocarbonylimino und Iminothiocarbonylimino oder eine peptidartig über den C und NTerminus verknüpfte natürliche oder unnatürliche Aminosäure, Iminosäure oder Azaaminosäure bedeutet; R1 (CH2)0NHX oder .(CH2)pC(=NH)NHX1 bedeutet, wobei o und p für eine ganze Zahl von 0 bis 3 stehen; X1 Wasserstoff, (C1Cg )Alkyl, (^Cg )Alkoxy, (C1Cg) Alkylcarbonyl, (C Cg )Alkoxycarbonyl, (CgC1 )Aryloxy carbonyl, (CgC14)Arylcarbonyl, (C1C1g)Alkylcarbonyl oxy(C1Cg)alkoxycarbonyl, (CgC14)Aryl(C1Cg)alkoxy carbonyl, Cyano, Hydroxy oder Amino bedeutet; X eine der Bedeutungen von X hat oder C(=NR" )NHR' bedeutet, wobei R' und R" unabhängig voneinander wie X1 definiert sind; R2 Wasserstoff, (C1Cg )Alkyl, COR4, COOR4, CON(CH3)R4, CONHR4 oder CSNHR4 bedeutet; R3 COR9, S02OH, S02NHR10 oder Tetrazolyl bedeutet; R Wasserstoff oder (C1C2g)Alkyl bedeutet, das gegebe¬ nenfalls ein oder mehrfach durch gleiche oder verschie¬ dene Reste aus der Reihe Hydroxy, Hydroxycarbonyl, Amino carbonyl, Mono oder Di(C C^ )Alkylaminocarbonyl, Amino(C2C1 )alkylaminocarbonyl, Amino( ~ι~C~ )alkyl phenyl( ~C ~ )alkylaminocarbonyl, (C1C1g)Alkylcarbonyl¬ amino(Cj_C )alkylphenyl(C2C )alkylaminocarbonyl, (Cj_C|_g)Alkylcarbonylamino(C2C^ )alkylaminocarbonyl, Phenyl(C^Cg)alkoxycarbonyl, Amino, Mercapto, (Cj_Cιg) Alkoxy, l, Halogen, substi¬ tuiert ist; R5 (CgC14)Aryl, (CgC14)Aryl(C1Cg)alkyl, einen mono oder bicyclischen 5 bis 12gliedrigen heterocycli schen Ring, der aromatisch, teilhydriert oder vollständig hydriert sein kann und der als Heteroele ent ein, zwei oder drei gleiche oder verschiedene Stickstoff, Sauer¬ stoff oder SchwefelAtome enthalten kann, oder einen Rest R° bedeutet, wobei der Aryl und unabhängig davon der HeterocyclusRest gegebenenfalls ein oder mehrfach durch gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe (C1C1g )Alkyl, (C1C1g )Alkoxy, Halogen, Nitro oder Tri fluormethyl substituiert sein können; R° NR R , OR , SR , eine Aminosäureseitenkette, einen natürlichen oder unnatürlichen Aminosäure, Iminosäure, gegebenenfalls N(C]_C )alkylierten oder (CgC14)Aryl (C^C )alkylierten Azaaminosäure oder DipeptidRest, bei dem die Peptidbindung zu NHCH2 reduziert sein kann, sowie deren Ester und Amide, wobei freie funktioneile Gruppen gegebenenfalls durch Wasserstoff oder Hydroxy methyl substituiert oder durch in der Peptidchemie übli ehe Schutzgruppen geschützt sein können, oder einen Rest COR6', worin R° ' wie R° definiert ist, bedeutet; R7 Wasserstoff, (C2Cl8)Alkyl, (CgC1 )Aryl(C1C8) alkyl, (C^C^g)Alkylcarbonyl, (C^C^ )Alkoxycarbonyl, (CgC14)Arylcarbonyl, (CgC14 ) Azryl ( C^C)alkylcarbo nyl, (CgC14)Aryl(C^C^g)alkoxycarbonyl, wobei die Alkylgruppen gegebenenfalls durch eine Aminogruppe sub¬ stituiert sein können, einen natürlichen oder unnatürli¬ chen Aminosäure, Iminosäure, gegebenenfalls N(C^Cg) alkylierten oder (CgC^4)Aryl(C]_Cg)alkylierten Aza¬ aminosäure oder einen DipeptidRest, bei dem die Peptid¬ bindung zu NHCH2 reduziert sein kann, bedeutet; R8 Wasserstoff, (C1C1 )Alkyl, (CgC14)Aryl oder (CgC14)Aryl(Cj^Cg)alkyl bedeutet; R9 Hydroxy, (C1Cιg)Alkoxy, (CgC1 )Aryl(C^Cg)alk¬ oxy, Amino oder Mono oder Di(C1C1g)alkylaraino bedeu¬ tet; R10 Wasserstoff, (C1C18)Alkylaminocarbonyl oder (C3~Cg)Cycloalkylaminocarbonyl bedeutet; a, b und c für 0 oder 1 stehen, aber nicht alle gleich zeitig 0 sein können; und 1 m und n unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von 1 bis 6 stehen, 5 sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel I 0 A einen zweiwertigen Rest aus der Reihe Methylen, Ethy len, Trimethylen, Tetramethylen, Cyclohexylen, Phenylen, Phenylenmethyl, Phenylenethenyl, Phenylenmethylen, 2,5 Dioxoimidazolidin1,4diyl und 5Oxo2thioxoimidazoli din1,4diyl bedeutet; 5 B einen zweiwertigen Rest aus der Reihe Methylen, Ethy len, Trimethylen, Tetramethylen, Vinylen, Phenylen, 2,5 Dioxoimidazolidin1, diyl, 5Oxo2thioxoimidazolidin 1,4diyl, 2,5Dioxopyrrolidinl,4diyl und 2,4Dioxo o oxazolidin3,5diyl bedeutet; D einen zweiwertigen Rest aus der Reihe Carbonyl, Carbo nylimino, Iminocarbonyl und Iminocarbonylimino bedeutet; 5 R1 CH2NHX, C(=NH)NHX1 oder NHC(=NX1)NHX1 bedeutet; X und X1 Wasserstoff, (^Cg )Alkylcarbonyl, (C1Cg)Alk¬ oxycarbonyl oder (C1Cg)Alkylcarbonyloxy(C1Cg)alkoxy¬ 0 carbonyl bedeutet; R2 COR4, COOR4, CONHR4 oder CSNHR4 bedeutet; R3 COOH oder COO(C1C18)Alkyl bedeutet; 5 R4 (CjLC )Alkyl oder (CgC14)Aryl(C1C8)alkyl bedeu tet oder im Falle, daß R2 für CONHR4 pder CSNHR4 s;tteehhtt,, NNHH RR ffüürr eeiinneenn AAmmiinnoossiäurerest oder dessen ωAmino(C2Cg)alkylamid steht; a, b und c 0 oder 1 bedeuten, aber nicht alle gleich¬ zeitig 0 sein können; und m für 2 oder 3 und n für 1 steht.
3. Verbindungen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für NHR4 stehende αAminosäurereste der Valin, Lysin, Phenylalanin, Phenylglycin oder der Tryptophan Rest sind.
4. Verbindungen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ωAmino(C2Cg)alkylamid das 4Amino butylamid ist.
5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allge¬ meinen Formel I der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß man eine Fragmentkondensation einer Verbin ding der allgemeinen Formel II R1(A)a(B)bY (II) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III Z(CH2)mN(R2)(CH2)nR3 (III) ~ ~ ausführt, wobei die Reste A, B, R , R und RJ sowie a, b, m und n wie in Anspruch 1 angegeben definiert sind und Y für Hydroxycarbonyl, Alkoxycarbonyl oder ein aktiviertes Carbonsäurederivat und Z für Amino oder Hydroxy steht oder worin Y für Amino oder Hydroxy und Z für Hydroxy carbonyl, Alkoxycarbonyl oder ein aktiviertes Carbon¬ säurederivat steht.
6. Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel I der Ansprüche 1 bis 4 als Hemmstoff der Thrombozyten aggregation, der Metastasierung von Karzinomzellen sowie der Osteoclastenbindung an die Knochenoberflächen.
7. Pharmazeutisches Präparat, dadurch gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen For¬ mel I der Ansprüche 1 bis 4 oder ein physiologisch ver¬ trägliches Salz davon als Wirkstoff zusammen mit pharma¬ zeutisch annehmbaren Träger und Zusatzstoffen und gege¬ benenfalls noch ein oder mehrere andere pharmakologische Wirkstoffe enthält.
8. Verfahren zur Herstellung eines pharmazeutischen Prä¬ parates, enthaltend eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel I der Ansprüche 1 bis 4 oder ein phy siologisch verträgliches Salz davon, dadurch gekennzeich¬ net, daß man diese zusammen mit pharmazeutisch annehmba¬ ren Träger und Zusatzstoffen und gegebenenfalls noch ein oder mehreren anderen pharmakologischen Wirkstoffen in eine geeignete Darreichungsform bringt.
Description:
SUBSTITUIERTE AMINOVERBINDUNGEN, IHRE HERSTELLUNG UND IHRE VERWENDUNG ALS HEMMSTOFFE DER THROMBOZYTENAGGREGATION

Die vorliegende Erfindung betrifft substituierte Amino- 5 Verbindungen, ihre Herstellung und ihre Verwendung als Hemmstoffe der Blutplättchenaggregation.

In der EP-A 449 079 sind Hydantoinderivate beschrieben, die thrombozytenaggregationshemmende Wirkungen aufweisen. IC Weitere Forschungsarbeiten haben gezeigt, daß auch die

Verbindungen der vorliegenden Erfindung starke Hemmstoffe der Blutplättchenaggregation sind.

Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der 15 allgemeinen Formel I

R 1 -(A) a -(B) b -(D) c -(CH 2 ) m -N(R 2 )-(CH 2 ) n -R 3 (I)

worin

: A einen zweiwertigen Rest aus der Reihe (C^-Cg)-Alkylen, (C 5 -Cg)-Cycloalkylen, Phenylen, Phenylen-(C 1 -C )-alkyl, Phenylen-(C 2 -C )-alkenyl, Phenylen-(C-^-Cg)-alkyliden und Hetylen bedeutet, wobei Het für einen 5- oder 6-gliedri- gen Ring steht, der bis zu 3 Heteroatome aus der Reihe

25 Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel enthalten und ein- oder zweifach durch (C^-Cg)-Alkyl oder doppelt gebundenen Sauerstoff oder Schwefel substituiert sein kann;

B einen zweiwertigen Rest aus der Reihe (C-^-Cg)-Alkylen, 3 0 (C 2 -Cg)-Alkenylen, Phenylen, Carbonyl und Hetylen bedeu¬ tet, wobei Het wie oben angegeben definiert ist;

D einen zweiwertigen Rest aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Carbonyl, Carbonyloxy, Oxycarbonyl, 35 Carbonylimino, Iminocarbonyl, Iminocarbonyli ino und

ι Iminothiocarbonylimino oder eine peptidartig über den C- und N-Terminus verknüpfte natürliche oder unnatürliche Aminosäure, Iminosäure oder Azaaminosäure bedeutet;

5 R 1 -(CH 2 ) σ -NH-X oder -(CH 2 ) p -C(=NH)-NH-X 1 bedeutet, wobei o und p für eine ganze Zahl von 0 bis 3 stehen;

X 1 Wasserstoff, (C 1 -Cg)-Alkyl, (C 1 -C 6 )-Alkoxy, ( C- -C - ) - Alkylcarbonyl, (C^-Cg)-Alkoxycarbonyl, (Cg-C 14 )-Aryloxy- 10 carbonyl, (Cg-C 14 )-Arylcarbonyl, (C^-C^g)-Alkylcarbonyl- oxy-(C 1 -Cg )-alkoxycarbonyl, (Cg-C 14 )-Aryl-(C-^-Cg)-alkoxy¬ carbonyl, Cyano, Hydroxy oder Amino bedeutet;

X eine der Bedeutungen von X 1 hat oder -C(=N-R" )-NH-R' 13 bedeutet, wobei R' und R" unabhängig voneinander wie X 1 definiert sind;

R 2 Wasserstoff, (C j -Cg)-Alkyl, -COR 4 , -COOR 4 , -CO-N(CH 3 )-R 4 , -CO-NH-R 4 oder -CS-NH-R 4 bedeutet; - •^ J-*.

R 3 -COR 9 , -S0 2 OH, -S0 2 NH-R 10 oder Tetrazolyl bedeutet;

R Wasserstoff oder (C 1 -C 2 )-Alkyl bedeutet, das gegebe¬ nenfalls ein- oder mehrfach durch gleiche oder verschie-

25 dene Reste aus der Reihe Hydroxy, Hydroxycarbonyl, Amino- carbonyl, Mono- oder Di-(C^-C^ )-Alkylaminocarbonyl, Amino-( 2 -C 14 )-alkylaminocarbonyl, Amino-( )alkyl- phenyl-(C2-C3)alkylaminocarbonyl, ( C -^ - -^ Q )-Alkylcarbonyl¬ amino-(C 1 -C3 )-alkylphenyl-(C 1 -C 3 )alkylaminocarbonyl,

30 ( c ι -c i8)-Alkylcarbonylamino-( ( --2--^__>_ )-alkylaminocarbonyl,

Phenyl-(C j^ -C )-alkoxycarbonyl, Amino, Mercapto, ( ^-C j^ )- Alkoxy, (C-L-C-Lg)-Alkoxycarbonyl, (C 3 -Cg)-Cycloalkyl, Halogen, Nitro, Trifluormethyl oder einen Rest R 5 substi¬ tuiert ist;

R c (Cg-C 14 )-Aryl, (Cg-C 14 )-Aryl-(C 1 -Cg)-alkyl, einen mono- oder bicyclischen 5- bis 12-gliedrigen heterocycli- schen Ring, der aromatisch, teilhydriert oder vollständig hydriert sein kann und der als Heteroelemenr ein, zwei 5 oder drei gleiche oder verschiedene Stickstoff-, Sauer¬ stoff- oder Schwefel-Atome enthalten kann, oder einen Rest R 5 bedeutet, wobei der Aryl- und unabhängig davon der Heterocyclus-Rest gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe - j (C^-C^g)-Alkyl, (Cτ_-Cι_g)-Alkoxy, Halogen, Nitro oder Tri- fluormethyl substituiert sein können;

R° -NR R , -OR , -SR , eine Aminosäureseitenkette, einen natürlichen oder unnatürlichen Aminosäure-, Iminosäure-, 1 3 gegebenenfalls N-(C-^-Cg)-alkylierten oder (Cg-C 14 )-Aryl- (C-^-C )-alkylierten Azaaminosäure- oder Dipeptid-Rest, bei dem die Peptidbindung zu NH-CH 2 reduziert sein kann, sowie deren Ester und Amide, wobei freie funktioneile Gruppen gegebenenfalls durch Wasserstoff oder Hydroxy- _. methyl substituiert oder durch in der Peptidchemie übli¬ che Schutzgruppen geschützt sein können, oder einen Rest -COR°' , worin R wie R° definiert ist, bedeutet;

R 7 Wasserstoff, (C 2 -C ιg )-Alkyl, (Cg-C 14 )-Aryl-(C 1 -Cg)- 25 alkyl, ( ^-C-^ )-Alkylcarbonyl, ( C^-C^ Q )-Alkoxycarbonyl, (Cg-C 14 )-Arylcarbonyl, (Cg-C 14 )-Aryl-(C- ] _-Cg)-alkylcarbo- nyl, (Cg-C 14 )-Aryl-(C 1 -C 1 g)-alkoxycarbonyl, wobei die Alkylgruppen gegebenenfalls durch eine Aminogruppe sub¬ stituiert sein können, einen natürlichen oder unnatürli- 0 chen Aminosäure-, Iminosäure-, gegebenenfalls N-(C 1 -Cg)- alkylierten oder (Cg-C 14 )-Aryl-(C^ ^ -Cg)-alkylierten Aza¬ aminosäure- oder einen Dipeptid-Rest, bei dem die Peptid¬ bindung zu NH-CH 2 reduziert sein kann, bedeutet;

5 R 8 Wasserstoff, (C T^ -C j^ g)-Alkyl, (Cg-C 14 )-Aryl oder

(Cg-C 14 )-Aryl-(C-L-Cg)-alkyl bedeutet;

R 9 Hydroxy, (C 1 -C 18 )-Alkoxy, (Cg-C 14 )-Aryl-(C 1 -C 8 )-alk¬ oxy, Amino oder Mono- oder Di-(C ] _-C- j _ )-alkylamino bedeu- tet;

R ° Wasserstoff, (C 1 -C 1 g)-Alkylaminocarbonyl oder (C3~C )-Cycloalkylaminocarbonyl bedeutet;

a, b und c für 0 oder 1 stehen, aber nicht alle gleich¬ zeitig 0 sein können; und

m und n unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von 1 bis 6 stehen,

sowie deren physiologisch verträgliche Salze.

Alkylreste können geradkettig oder verzweigt sein. Bevor¬ zugte Alkylreste sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, sek-Butyl und tert.-Butyl. Entsprechen¬ des gilt für Reste wie Alkylen, Alkoxy, Alkoxycarbonyl oder Aralkyl.

Auch Alkenylenreste können geradkettig oder verzweigt sein. Bevorzugte Alkenylenreste sind Vinylen und Propeny- len.

Cycloalkylreste sind insbesondere Cyclopropyl, Cyclobu- tyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und Cyclooctyl, die aber auch durch beispielsweise (C 1 -C 4 )-Alkyl substi¬ tuiert sein können. Beispiele für substituierte Cyclo¬ alkylreste sind 4-Methylcyclohexyl und 2,3-Dimethyl- cyclopentyl. Analoges gilt für Cycloalkylenreste.

( c 6 -c i4)-Arylgruppen sind beispielsweise Phenyl, Naph-

thyl, Biphenylyl oder Fluorenyl, wobei Phenyl und Naph- thyl bevorzugt sind. Entsprechendes gilt für Reste wie Aralkyl oder Arylcarbonyl. Aralkylreste sind insbesondere Benzyl sowie 1- und 2-Naphthylmethyl, die auch substitu- iert sein können. Substituierte Aralkylreste sind bei¬ spielsweise Halobenzyl oder (C ] _-C 4 )-Alkoxybenzyl.

Ist Phenyl zweifach substituiert, können die Substituen- ten in 1,2-, 1,3- oder 1,4-Position zueinander stehen. Die 1,3- sowie die 1,4-Position sind bevorzugt.

Phenylen-(C ] _-C )-alkyl ist insbesondere Phenylenmethyl und Phenylenethyl. Phenylen-(C 2 -Cg)-alkenyl ist insbeson¬ dere Phenylenethenyl und Phenylenpropenyl. Ein Phenylen- (C- ] _-Cg)-alkyliden-Rest ist beispielsweise Phenylenmethy- len.

Beispiele für Het sind insbesondere Pyrrolidin, Imidazo- lidin, Thiazolidin und Oxazolidin, aber auch Piperidin, Piperazin, Morpholin und Thiomorpholin.

Mono- oder bicyclische 5- bis 12-gliedrige heterocycli- sche Ringe im Sinne vorstehender Definitionen sind bei¬ spielsweise Pyrrolyl, Furyl, Thienyl, Imidazolyl, Pyrazo- lyl . Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl,

Tetrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Indolyl, Isoindazolyl, Indazolyl, Phthalazinyl, Chinolyl, Isochi- nolyl, Chinoxylinyl, Chinazolinyl, Cinnolinyl oder ein benzanelliertes, cyclopenta-, cyclohexa- oder cyclohep- ta-anelliertes Derivat dieser Reste.

Diese Heterocyclen können an einem Stickstoffatom durch Oxide, (C 1 -C 7 )-Alkyl, z. B. Methyl oder Ethyl, Phenyl oder Phenyl-(C 1 -C 4 )-alkyl, z. B. Benzyl und/oder an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen durch (C- j _-C 4 )-Alkyl,

— o —

Halogen, Hydroxy, (C- j _-C 4 )-Alkoxy, z. B. Methoxy, Phenyl- (C 1 -C 4 )-alkoxy, z. B. Benzyloxy oder Oxo substituiert und teilweise oder vollständig gesättigt sein.

Derartige Reste sind beispielsweise 2- oder 3-Pyrrolyl, Phenyl-pyrrolyl, z. B. 4- oder 5-Phenyl-2-pyrrolyl, 2- Furyl, 2-Thienyl, 4-Imidazolyl, Methyl-imidazolyl, z. B. l-Methyl-2-, 4- oder 5-imidazolyl, 1,3-Thiazol-2-yl, 2-, 3- oder 4-Pyridyl, 2-, 3- oder 4-Pyridyl-N-oxid, 2-Pyra- ι U zinyl, 2-, 4- oder ' 5-Pyrimidinyl, 2-, 3- oder 5-Indolyl, substituiertes 2-Indolyl, z. B. 1-Methyl-, 5-Methyl-, 5- Methoxy, 5-Benzyloxy, 5-Chlor oder 4,5-Dimethyl-2-indo- lyl, l-Benzyl-2- oder 3-indolyl, 4,5,6,7-Tetrahydro-2- indolyl, Cycloheptafb]-5-pyrrolyl, 2-, 3-oder 4-Chinolyl, 1-, 3- oder 4-Isochinolyl, 1-Oxo-l,2-dihydro-3-isochino- lyl, 2-Chinoxylinyl, 2-Benzofuranyl, 2-Benzothienyl, 2- Benzoxazolyl oder Benzothiazolyl. Teilhydrierte oder vollständig hydrierte heterocyclische Ringe sind bei¬ spielsweise Dihydropyridinyl, Pyrrolidinyl, z. B. 2-, 3-oder 4-N-methylpyrrolidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Tetrahydrothienyl, Benzodioxolanyl.

Halogen steht für Fluor, Chlor, Brom oder Jod, insbeson¬ dere für Fluor oder Chlor.

Natürliche und unnatürliche Aminosäuren können, falls chiral, in der D- oder L-Form vorliegen. Bevorzugt sind -Aminosäuren. Beispielsweise seien genannt (vgl. Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band XV/1 0 und 2, Stuttgart, 1974):

Aad, Abu ^Abu, ABz, 2ABz, €Aca, Ach, Acp, Adpd, Ahb, Aib, ßAib, Ala, ßAla, ΔAla, Alg, All, A a, Amt, Ape, Apm, Apr, Arg, Asn, Asp, Asu, Aze, Azi, Bai, 5 Bph, Can, Cit, Cys, (Cys) 2 , Cyta, Daad, Dab, Dadd, Dap,

Dapm, Dasu, Djen, Dpa, Dtc, Fei, Gin, Glu, Gly, Guv, hAla, hArg, hCys, hGln, hGlu, His, hlle, hLeu, hLys, hMet, hPhe, hPro, hSer, hThr, hTrp, hTyr, Hyl, Hyp, 3Hyp,

Ile, Ise, Iva, Kyn, Lant, Lcn, Leu, Lsg, Lys, ßLys, ΔLys, Met, Mim, Min, nArg, Nie, Nva, Oly, Orn, Pan, Pec, Pen, Phe, Phg, Pic, Pro, ΔPro, Pse, Pya, Pyr, Pza, Qin, Ros, Sar, See, Sem, Ser, Thi, ßThi, Thr, Thy, Thx, Tia, Tle, Tly, Trp, Trta, Tyr, Val, Tbg, Npg, Chg, Cha, Thia, 2,2-Diphenylaminoessigsäure, 2-(p-Tolyl)- 2-phenylaminoessigsäure, 2-(p-Chlorpheny1)-aminoessig- säure.

Unter Aminosäureseitenketten werden Seitenketten von natürlichen oder unnatürlichen Aminosäuren verstanden. Azaaminosäuren sind natürliche oder unnatürliche Amino¬ säuren, wobei der Zentralbaustein -CHR- bzw. -CH 2 -durch -NR- bzw. -NH- ersetzt ist.

Als Rest einer Iminosäure kommen insbesondere Reste von Heterocyclen aus der folgenden Gruppe in Betracht:

Pyrrolidin-2-carbonsäure; Piperidin-2-carbonsäure; Tetra- hydroisochinolin-3-carbonsäure; Decahydroisochinolin-3- carbonsäure; Octahydroindol-2-carbonsäure; Decahydrochi- nolin-2-carbonsäure; Octahydrocyclopenta[b]pyrrol-2-car- bonsäure; 2-Aza-bicyclo-[2.2.2]octan-3-carbonsäure; 2-Azabicyclo[2.2.l]heptan-3-carbonsäure; 2-Azabicyclo- [3.1.0]hexan-3-carbonsäure; 2-Azaspiro[4.4]nonan-3-car- bonsäure; 2-Azaspiro[4.5]decan-3-carbonsäure; Spiro(bi- cyclo[2.2.1]-heptan)-2,3-pyrrolidin-5-carbonsäure; Spiro- (bicyclo[2.2.2]oetan)-2,3-pyrrolidin-5-carbonsäure; 2-Azatricyclo[4.3.0.1°' ]decan-3-carbonsäure; Decahydro- cyclohepta[b]pyrrol-2-carbonsäure; Decahydrocycloocta- [c]pyrrol-2-carbonsäure; Octahydrocyclopenta[c]pyrrol-2- carbonsäure; Octahydroisoindol-1-carbonsäure;

2,3,3a,4,6a-Hexahydrocyclopenta[b]pyrrol-2-carbonsäure; 2,3,3a,4,5,7a-Hexahydroindol-2-carbonsäure; Tetrahydro- thiazol-4-carbonsäure; Isoxazolidin-3-carbonsäure; Pyrazolidin-3-carbonsäure; Hydroxyprolin-2-carbonsäure; die alle gegebenenfalls substituiert sein können (siehe folgende Formeln):

10

15

_iϋ

25

30

35

_ q _

Die oben genannten Resten zugrundeliegenden Heterocyclen sind beispielsweise bekannt aus

US-A 4,344,949; ÃœS-A 4,374,847; US-A 4,350,704;

EP-A 29,488; EP-A 31,741; EP-A 46,953; EP-A 49,605; EP-A 49,658; EP-A 50,800; EP-A 51,020; EP-A 52,870;

EP-A 79,022; EP-A 84,164; EP-A 89,637; EP-A 90,341;

EP-A 90,362; EP-A 105,102; EP-A 109,020; EP-A 111,873;

EP-A 271,865 und EP-A 344,682.

Dipeptide könne als Bausteine natürliche oder unnatürli¬ che Aminosäuren, Iminosäuren sowie Azaaminosäuren enthal¬ ten. Ferner können die natürlichen oder unnatürlichen Aminosäuren, Iminosäuren, Azaaminosäuren und Dipeptide auch als Ester bzw. Amide vorliegen, wie z. B. Methyl- ester, Ethylamid, Semicarbazid oder ω-Amino- (C -C )-alkyla id.

Funktionelle Gruppen der Aminosäuren, Iminosäuren und Dipeptide können geschützt vorliegen. Geeignete Schutz- gruppen wie z. B. Urethanschutzgruppen, Carboxy1schütz- gruppen und Seitenkettenschutzgruppen sind bei Hubbuch, Kontakte (Merck) 1979, Nr. 3, Seiten 14 bis 23 und bei Büllesbach, Kontakte (Merck) 1980, Nr. 1, Seiten 23 bis 35 beschrieben. Insbesondere seien genannt: Aloe, Pyoc, Fmoc, Tcboc, Z, Boc, Ddz, Bpoc, Adoc, Msc, Moc, Z(N0 ),

Z(Hal n ), Bobz, Iboc, Adpoc, Mboc, Acm, tert.-Butyl, OBzl, ONbzl, OMbzl, Bzl, Mob, Pic, Tr .

Physiologisch verträgliche Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel I sind insbesondere pharmazeutisch verwendbare oder nicht-toxische Salze.

Solche Salze werden beispielsweise von Verbindungen der allgemeinen Formel I, welche saure Gruppen, z.B. Carboxy, enthalten, mit Alkali- oder Erdalkalimetallen gebildet, wie z.B. Na, K, Mg und Ca, sowie mit physiologisch

verträglichen organischen Aminen, wie z. B. Triethylamin und Tris-(2-hydroxy-ethyl)-amin.

Verbindungen der allgemeinen Formel I, welche basische Gruppen, z.B. eine Aminogruppe oder eine Guanidinogruppe enthalten, bilden mit anorganischen Säuren, wie z.B. Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure und mit orga¬ nischen Carbon- oder Sulfonsäuren, wie z.B. Essigsäure, (Zitronensäure, Benzoesäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure und p-Toluolsulfonsäure Salze.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen For¬ mel I können optisch aktive Kohlenstoffatome enthalten und somit in Form reiner Enantio erer oder in Form von Enantiomerengemischen vorliegen. Sowohl reine Enantiomere als auch Enantiomerengemische sind Gegenstand der vorlie¬ genden Erfindung.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen For- mel I können darüber hinaus bewegliche Wasserstoffatome enthalten, also in verschiedenen tautomeren Formen vor¬ liegen. Auch diese Tautomeren sind Gegenstand der vorlie¬ genden Erfindung.

Bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel I sind solche, worin

A einen zweiwertigen Rest aus der Reihe Methylen, Ethy- len, Trimethylen, Tetramethylen, Cyclohexylen, Phenylen, Phenylenmethyl, Phenylenethenyl, Phenylenmethylen, 2,5-

Dioxo-imidazolidin-l,4-diyl und 5-Oxo-2-thioxo-imidazoli- din-1,4-diy1 bedeutet;

B einen zweiwertigen Rest aus der Reihe Methylen, Ethy- len, Trimethylen, Tetramethylen, Vinylen, Phenylen, 2,5-

Dioxo-imidazolidin-1,4-diyl, 5-Oxo-2-thioxo-imidazolidin- 1,4-diyl, 2,5-Dioxo-pyrrolidin-l,4-diyl und 2,4-Dioxo- oxazolidin-3,5-diyl bedeutet;

5 D einen zweiwertigen Rest aus der Reihe Carbonyl, Carbo- nylimino, I inocarbonyl und Iminocarbonylimino bedeutet;

R 1 -CH 2 -NH-X, -C(=NH)-NH-X 1 oder -NH-C(=NX 1 )-NH-X 1 bedeutet;

I J

X und X 1 Wasserstoff, (C 1 -Cg)-Alkylcarbonyl, (^-Cg)-Alk¬ oxycarbonyl oder (C -Cg)-Alkylcarbonyloxy-(C j _-Cg)-alkoxy¬ carbonyl bedeutet;

5 R 2 -COR 4 , -COOR 4 , -CO-NH-R 4 oder -CS-NH-R 4 bedeutet;

R 3 -COOH oder -COO-(C 1 -C 1 )-Alkyl bedeutet;

R 4 (C- j _-Cg)-Alkyl oder (Cg-C 1 )-Aryl-(C j -Cg)-alkyl bedeu¬ tet oder im Falle, daß R 2 für -CO-NH-R 4 oder -CS-NH-R 4 sstteehhtt,, --NNHH--RR ffüürr eeiinneenn --AAmmiinnooss,aurerest oder dessen ω-Amino-(C 2 -Cg)-alkylamid steht;

a, b und c 0 oder 1 bedeuten, aber nicht alle gleich- 5 zeitig 0 sein können; und

m für 2 oder 3 und n für 1 steht.

Ein für -NH-R stehender -Aminosäurerest ist besonders 0 bevorzugt der Valin-, Lysin-, Phenylalanin-, Tryptophan- oder Phenylglycin-Rest.

Ein besonders bevorzugtes ω-Amino-(C 2 -Cg)-alkyl- amid ist das 4-Aminobutylamid. 5

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel

I können hergestellt werden durch Fragmentkondensation einer Verbindung der allgemeinen Formel II

R 1 -(A) a -(B) b -Y- (II)

mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III

Z-(CH 2 ) m -N(R 2 )-(CH 2 ) n -R 3 (III)

0 worin a, b, und n sowie die Reste A, B und R 1 bis R 3 wie oben angegeben definiert sind und Y für Hydroxycarbo¬ nyl, Alkoxycarbonyl oder ein aktiviertes Carbonsäurederi¬ vat, wie ein Säurechlorid oder einen Aktivester, und Z für Amino oder Hydroxy steht oder worin Y für Amino oder 5 Hydroxy und Z für Hydroxycarbonyl, Alkoxycarbonyl oder ein aktiviertes Carbonsäurederivat steht.

Zur Kondensation der Verbindungen der allgemeinen Formel

II mit denen der allgemeinen Formel III verwendet man : vorteilhafterweise die an sich bekannten Methoden der

Peptidchemie (siehe z.B. Houben Weyl, Methoden der orga¬ nischen Chemie, Band 15/1 und 15/2, Stuttgart, 1974).

Dazu ist es in der Regel nötig, daß in R 1 und R 4 enthal- Ξ tene Aminogruppen durch reversible Schutzgruppen ge¬ schützt werden. Gleiches gilt für die Carboxylgruppen der Verbindung der allgemeinen Formel III, die bevorzugt als (C -Cg)-Alkyl, Benzyl- oder tert.-Butylester vorliegen. Ein Aminogruppen-Schutz erübrigt sich, wenn die zu gene- 0 rierenden Aminogruppen als Nitro- oder Cyanogruppen vor¬ liegen und erst nach der Kupplung durch Hydrierung ge¬ bildet werden.

Nach der Kupplung werden die vorhandenen Schutzgruppen in geeigneter Weise abgespalten. Beispielsweise können N0 -

Gruppen (Guanidinoschutz) , Benzyloxycarbonylgruppen und Benzylester abhydriert werden. Schutzgruppen vom tert.- Butyltyp werden sauer gespalten, während der 9-Fluorenyl- methyloxycarbonylrest durch sekundäre Amine entfernt 5 wird.

Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen A oder B für einen oxo- oder thioxo-substituierten Imidazolidin- ring stehen, können auch durch Reaktion von Aminosäuren,

- ; N-Alkylaminosäuren oder bevorzugt deren Ester (beispiels¬ weise Methyl-, Ethyl-, Benzyl- oder tert.-Butylester) mit einem Isocyanat oder einem Isothiocyanat und anschließen¬ dem Erhitzen des entstandenen Harnstoff- oder Thioharn- stoffderivats mit Säure hergestellt werden. Dabei erfolgt

-2 gleichzeitig eine Verseifung der Esterfunkion.

Beispielsweise kann eine Verbindung der allgemeinen Formel IV

2; R 1 -(A) a -CH(NH 2 )-COOCH 3 (IV)

mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V

=C =N-(CH 2 ) m -N(R 2 )-(CH 2 ) n -R 3 (V)

worin A, a, R1, R ~, R ~ , m und n wie oben angegeben defi¬ niert sind, und W Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, zu einer Verbindung der allgemeinen Formel VI

3 0 R 1 -(A) a -CH(COOCH3)-NH-C(=W)-NH-(CH 2 ) m -N(R 2 )-(CH 2 ) n -R 3

(VI)

umgesetzt werden. Letztere kann durch Erhitzen mit Säure unter Verseifung der Esterfunktionen zu einer Verbindung 5 der allgemeinen Formel Ia

CH-,) •N(R' )-(CH 2 ) la)

cyclisiert werden.

Alternativ können Verbindungen der allgemeinen Formel la durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel

VII

R 1 -(A) Λ 0

N )H 2 N—(CH 2 ) m -N(R 2 )-(CH 2 ) n -R 3 (VII) H

mit Phosgen, Thiophosgen oder entsprechenden Äquivalenten zu den Estern der Imidazolidinderivate und anschließende Verseifung zu den Carbonsäuren erhalten werden (analog S.Goldschmidt, M.Wich, Liebigs Ann.Chem.575 (1952) 217- 231; C.Tropp, Chem.Ber.61, (1928) 1431-1439).

Die Guanylierung der A inofunktion kann mit folgenden Reagentien durchgeführt werden:

1. O-Methylisoharnstoff (S. Weiss und H. Krommer, Chemiker Zeitung 98 (1974) 617 - 618),

2. S-Methylisothioharnstoff (R. F. Borne, M. L. Forrester und I. W. Waters, J. Med. Chem. 20 (1977) 771 - 776),

3. Nitro-S-Methylisothioharnstoff (L. S. Hafner und R. S. Evans, J. Org. Chem. 24 (1959) 1157),

4. Formamidinosulfonsäure (K. Kim, Y.-T. Lin und H. S. Mosher, Tetrah. Lett. 29 (1988) 3183 - 3186),

5. 3.5-Dimethyl-l-pyrazolyl-formamidinium-nitrat

(F. L. Scott, D. G. O'Donovan und J. Reilly, J. Amer. Chem. Soc. 75 (1953) 4053 - 4054).

6. N,N'-Di-tert.-butyloxycarbonyl-S-methyl-isothioharn- stoff (R. J. Bergeron und J. S. McManis, J. Org. Chem. 52 (1987) 1700- 1703) .

7. N-Alkoxycarbonyl-, N,N'-Dialkoxycarbonyl-, N-Alkylcar- bonyl- und N,N' -Dialkylcarbonyl-S-methyl-isothioharnstoff (H. Wollweber, H. Kölling, E. Niemers, A. Widding, P. Andrews, H.-P. Schulz und H. Thomas, Arzneim. Forsch./ Drug Res. 34 (1984) 531 - 542).

Formamidine können aus den entsprechenden Cyanoverbin- dungen durch Anlagerung von Alkoholen (z. B. Methanol oder Ethanol) in saurem wasserfreiem Medium (z. B. Dio- xan, Methanol oder Ethanol) und anschließender Behandlung mit Ammoniak in Alkoholen (z. B. Isopropanol, Methanol oder Ethanol) hergestellt werden (G. Wagner, P. Richter und Ch. Garbe, Pharmazie 29 (1974) 12 - 15). Eine weitere Methode, Formamidine herzustellen, ist die Anlagerung von H 2 S an die Cyanogruppe, gefolgt von einer Methylierung des entstandenen Thioamids und anschließender Umsetzung mit Ammoniak (DDR-Patent Nr. 235 866).

Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre phy¬ siologisch verträglichen Salze können als Heilmittel für sich allein, in Mischungen untereinander oder in Form von

pharmazeutisehen Zubereitungen verabreicht werden, die eine enterale oder parenterale Anwendung gestatten und die als aktiven Bestandteil eine wirksame Dosis min¬ destens einer Verbindung der allgemeinen Formel I oder eines Salzes davon, neben üblichen pharmazeutisch ein¬ wandfreien Träger- und Zusatzstoffen enthalten. Die Zu¬ bereitungen enthalten normalerweise etwa 0,5 bis 90 Gew.% der therapeutisch wirksamen Verbindung.

Die Heilmittel können oral, z. B. in Form von Pillen, Tabletten, Lacktabletten, Dragees, Granulaten, Hart- und Weichgelatinekapseln, Lösungen, Sirupen, Emulsionen oder Suspensionen oder Aerosolmischungen verabreicht werden. Die Verabreichung kann aber auch rektal, z. B. in Form von Suppositorien oder parenteral, z. B. in Form von Injektionslösungen, Mikrokapseln oder Rods, perkutan, z. B. in Form von Salben oder Tinkturen, oder nasal, z. B. in Form von Nasalsprays, erfolgen.

Die Herstellung der pharmazeutischen Präparate erfolgt in an sich bekannter Weise, wobei pharmazeutisch inerte an¬ organische oder organische Trägerstoffe verwendet werden. Für die Herstellung von Pillen, Tabletten, Dragees und Hartgelatinekapseln kann man z. B. Lactose, Maisstärke oder Derivate davon, Talk, Stearinsäure oder deren Salze etc. verwenden. Trägerstoffe für Weichgelatinekapseln und Suppositorien sind z. B. Fette, Wachse, halbfeste und flüssige Polyole, natürliche oder gehärtete Öle etc. Als Trägerstoffe für die Herstellung von Lösungen und Sirupen eignen sich z. B. Wasser, Saccharose, Invertzucker, Glu¬ kose, Polyole etc. Als Trägerstoffe für die Herstellung von Injektionslösungen eignen sich Wasser, Alkohole, Gly- cerin, Polyole, pflanzliche Öle etc. Als Trägerstoffe für Mikrokapseln, Implantate oder Rods eignen sich Mischpoly- merisate aus Glykolsäure und Milchsäure.

Die pharmazeutischen Präparate können neben den Wirk- und Trägerstoffen noch Zusatzstoffe, wie z. B. Füllstoffe, Streck-, Spreng-, Binde-, Gleit-, Netz-, Stabilisie- 5 rungs-, Emulgier-, Konservierungs-, Süß-, Färbe-, Ge¬ schmacks- oder Aromatisierungs-, Dickungs-, Verdünnungs¬ mittel, Puffersubstanzen, ferner Lösungsmittel oder Lö¬ sungsvermittler oder Mittel zur Erzielung eines Depot¬ effekts, sowie Salze zur Veränderung des osmotischen 1 o Drucks, Überzugsmittel oder Antioxidantien enthalten. Sie können auch zwei oder mehrere Verbindungen der allgemei¬ nen Formel I oder ihrer physiologisch verträglichen Salze und noch einen oder mehrere andere therapeutisch wirksame Stoffe enthalten.

15

Derartige andere therapeutisch wirksame Substanzen sind beispielsweise durchblutungsfördernde Mittel, wie Dihy- droergocristin, Nicergolin, Buphenin, Nicotinsäure und ihre Ester, Pyridylcarbinol, Bencyclan, Cinnarizin, Naf-

- .- tidrofuryl, Raubasin und Vincamin; positiv inotrope Ver¬ bindungen,- wie Digoxin, Acetyldigoxin, Metildigoxin und Lanato-Glykoside; Coronardilatatoren, wie Carbochromen; Dipyridamol, Nifedipin und Perhexilin; antianginöse Ver¬ bindungen, wie Isosorbiddinitrat, Isosorbidmononitrat,

25 Glycerolnitrat, Molsidomin und Verapamil; ß-Blocker, wie Propranolol, Oxprenolol, Atenolol, Metoprolol und Penbu- tolol. Darüberhinaus lassen sich die Verbindungen mit anderen nootrop wirksamen Substanzen, wie z. B. Pirace- tam, oder ZNS-aktiven Substanzen, wie Pirlindol, Sulpirid

3Q etc., kombinieren.

Die .Dosis kann innerhalb weiter Grenzen variieren und ist in jedem einzelnen Fall den individuellen Gegebenheiten anzupassen. Im allgemeinen ist bei der oralen Verabrei- 3 5 chung eine Tagesdosis von etwa 0,1 bis 1 mg/kg, Vorzugs-

weise 0,3 bis 0,5 mg/kg Körpergewicht zur Erzielung wirk¬ samer Ergebnisse angemessen, bei intravenöser Applikation beträgt die Tagesdosis im allgemeinen etwa 0,01 bis 0,3 mg/kg, vorzugsweise 0,05 bis 0,1 mg/kg Körpergewicht. Die Tagesdosis wird normalerweise, insbesondere bei der Ap¬ plikation größerer Mengen, in mehrere, z. B. 2, 3 oder 4 Teilverabreichungen aufgeteilt. Gegebenenfalls kann es, je nach individuellem Verhalten, erforderlich werden, von der angegebenen Tagesdosis nach oben oder nach unten ab- zuweichen. Pharmazeutische Präparate enthalten normaler¬ weise 0,2 bis 50 mg, vorzugsweise 0,5 bis 10 mg Wirkstoff der allgemeinen Formel I oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze pro Dosis.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I haben die Fähigkeit, die Zell-Zell-Adhäsion zu hemmen, die auf der Interaktion von Arg-Gly-Asp-enthaltenden Proteinen, wie Fibronectin, Fibrinogen oder des von Willebrand-Faktors mit den sogenannten Integrinen beruht. Integrine sind Transmembran-Glykoproteine, Rezeptoren für Arg-Gly-Asp- enthaltende Zellmatrix-Glykoproteine (E. Ruoslahti und M. D. Pierschbacher, Science 238 (1987) 491 - 497; D. R. Phillips, I. F. Charo, L. V. Parise und L. A. Fitzgerald, Blood 71 (1988) 831 - 843). Außerdem hemmen sie die Bindung weiterer adhasiver Proteine, wie Vitronectin, Kollagen und Laminin an die entsprechenden Rezeptoren auf der Oberfläche verschiedener Zelltypen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen For- mel I hemmen die Thrombozytenaggregation, die Metasta¬ sierung von Karzinomzellen sowie die Osteoclastenbindung an die Knochenoberflächen.

Die Verbindungen der allgemeinen Formel I finden akut Anwendung bei Thrombosegefahr und chronisch bei der

Prävention der Arteriosklerose und Thrombose, z. B. bei der Therapie und Prophylaxe arterieller Gefäßerkrankun¬ gen, wie bei akutem Myokardinfarkt, Sekundärprävention des Myokardinfarkts, Reokklusionsprophylaxe nach Lyse und Dilatation (PTCA), instabiler Angina pectoris, transito- rischen ischämischen Attacken, Schlaganfall, koronarer Bypass-Operation einschließlich Reokklusionsprophylaxe bei Bypass, Lungenembolie, peripherer arterieller Ver¬ schlußkrankheit, dissezierendem Aneurysma; bei der Thera- pie venöser und mikrozirkulatorischer Gefäßerkrankungen, wie tiefer Venenthrombose, disseminierter intravaskulärer Gerinnung, postoperativem und post-partum Trauma, chirur¬ gischem oder infektiösem Schock, Septicämie oder bei Er¬ krankungen mit hyperreagiblen Thrombozyten, thromboti- scher thrombozytopenischer Purpura, Preeklampsie, prämen- struellem Syndrom, Dialyse oder extrakorporaler Zirkula¬ tion; eine weitere Anwendung ist während KrebsOperationen und auch prophylaktisch bei Krebs gegeben. Ferner kann Osteoporose durch Hemmung der Osteoclastenbindung an die Knochenoberfläche verhindert werden.

Geprüft werden die Verbindungen vor allem auf ihre hem¬ mende Wirkung bei der Blutplättchenaggregation und der Anhaftung von Fibrinogen an Blutplättchen (verwendet wer- den gelfiltrierte Blutplättchen aus humanem Spenderblut, die mit ADP oder Thrombin aktiviert werden), sowie auf ihre in vivo-Wirkung zur Hemmung der Thrombozytenaggrega- tion und Thrombosehemmung.

Geprüft wird die Hemmung der Bindung von Fibrinogen an seinen Rezeptor (Glykoprotein Ilb/IIIa) an intakten, gel¬ filtrierten Human-Thrombozyten durch die erfindungsge¬ mäßen Verbindungen. Angegeben ist der Ki-Wert der Bin-

• ~ . dungshemmung von ^- J ι-Fibrinogen nach Stimulierung mit ADP (10 μM) . (Literatur: J.S. Bennett u. G. Vilaire, J.

Clin. Invest. 64 (1979), 1393-1401; E. Kornecki et al. , J. Biol. Chem. 256 (1981), 5695-5701; G.A. Marguerie et al., J. Biol. Chem. 254 (1979), 5357-5363; G.A. Marguerie et al., J. Biol. Chem. 255 (1980), 154-161).

Bei dieser Prüfung wird für die Verbindung des nach¬ folgenden Beispiels 1 folgendes Ergebnis erhalten:

Beispiel Ki (μM), ADP stimuliert

0,42

Als funktioneller Test wird die Hemmung der Aggregation gelfiltrierter Human-Thrombozyten nach ADP- oder Throm¬ bin-Stimulierung durch die erfindungsgemäßen Verbindungen gemessen. Angegeben ist der IC^ Q -Wert der Hemmung. (Literatur: G.A. Marguerie et al. , J. Biol. Chem. 254 (1979), 5357-5363)

Bei dieser Prüfung wurden für die Verbindungen der nachstehenden Beispiele 1 und 2 folgende Ergebnisse erhalten :

B E I S P I E L E

Die Produkte wurden über Massenspektren und/oder NMR- Spektren identifiziert .

Beispiel 1:

(1-(3-(3-(4-(Amino-imino-methyl)-phenyl)-acryloylamino)â–  

propyl)-3-(hydroxycarbonyl-phenyl-methyl)-ureido)-essig- säure-acetat

la:

(1-(3-ter .-Butoxycarbonyl-amino-propyl)-3-(methoxycar¬ bonyl-phenyl-methyl)-ureido)-essigsaure

2.8 g (12 mmol) (3-tert.-Butoxycarbonylaminopropyl)-gly- cin und 1.4 g (12 mmol) N-Ethylmorpholin werden in 300 ml Dimethylformamid gelöst. Bei 100°C werden 2.3 g (12 mmol) α-Isocyanatophenylessigsäuremethylester zugetropft. Man rührt 1 h bei 100°C, läßt auf Raumtemperatur abkühlen, engt ein und chromatographiert über Kieselgel mit Essig- säureethylester/Methanol 8:2. Ausbeute 2.4 g

lb:

(1-(3-Amino-propyl)-3-(methoxycarbonyl-phenyl-methyl)- ureido)-essigsäure-trifluoracetat

2.3 g (5.4 mmol) (l-(3-tert.-Butoxycarbonyl-amino-pro¬ pyl)-3-(methoxycarbonyl-phenyl-methyl)-ureido)-essigsaure werden mit 20 ml 90%iger wässriger Trifluoressigsäure 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Einengen wird ge¬ riergetrocknet. Ausbeute: 2.3 g D lc:

(3-(3-Amino-propyl)-2,5-dioxo-imidazolidin-1-yl)-phenyl- essigsäure-methylester-hydrochlorid

2.9 g (9 mmol) (l-(3-Amino-propyl)-3-(methoxycarbonyl- Q phenyl-methyl)-ureido)-essigsäure-trifluoracetat werden in 50 ml Methanol gelöst. Nach dem Abkühlen auf 0°C wer¬ den langsam 1.34 g (11 mmol) Thionylchlorid zugetropft. Man läßt auf Raumtemperatur erwärmen, rührt über Nacht, engt ein und kristallisiert durch Zugabe von Essigsäure- 5 ethylester und Methanol.

Ausbeute: 1.99 g Schmelzpunkt: 90°C DCI-MS: 306 (M+H + )

ld:

(3-(3-(3-(4-(A ino-imino-methyl)-phenyl)-acryloylamino)- propyl )-2 ,5-dioxo-imidazolidin-1-yl)-phenyl-essigsäure- methylester

1 g (2.93 mmol) ( 3-(3-Amino-propyl)-2,5-dioxo-imidazoli- din-l-yl)-phenyl-essigsäure-methylester-hydrσchlorid werden in 20 ml Dimethylformamid gelöst. Nach Zugabe von 0.74 g (3 mmol) 4-Amidinozimtsäurechlorid-hydrochlorid und N-Ethylmorpholin wird bei Raumtemperatur gerührt, eingeengt und der Rückstand zur Reinigung an Sephadex LH20 mit einer homogenen Mischung von Butanol/Eisessig/- Wasser chromatographiert. Ausbeute: 140 mg FAB-MS: 478 (M+H + )

le:

(1-(3-(3-(4-(Amino-imino-methyl)-phenyl)-acryloylamino)- propyl)-3-( ydroxycarbonyl-phenyl-methyl)-ureido)-essig- säure-acetat

78 mg (0.165 mmol) ( 3-(3-( 3-(4-(Amino-imino-methyl)- phenyl)-acryloylamino)-propyl)-2,5-dioxo-imidazolidin- l-yl)-phenyl-essigsäure-methylester werden mit 2 ml IN Natronlauge, 5 ml Wasser und 5 ml Methanol 20 h bei Raum¬ temperatur gerührt. Nach dem Einengen wird der Rückstand zur Reinigung an Sephadex LH20 mit einer homogenen Mi¬ schung von Butanol/Eisessig/Wasser chromatographiert. Ausbeute: 23 mg Schmelzpunkt: 240°C FAB-MS: 482 (M+H + ).

Beispiel 2 :

(2-(4-(4-(Amino-imino-methyl)-benzyl)-2,5-dioxo-imidazo- lidin-1-yl)-ethyl)-(9-fluorenylmethoxycarbonyl)-amino- essigsäure

2a:

(2-Isocyanatoethyl)-(9-fluorenylmethoxycarbonyl)-amino- essigsäure-methylester

5 g (12.8 mmol) (2-Aminoethyl)-(9-fluorenylmethoxycarbo¬ nyl)-glycinmethylester-hydrochlorid werden in 100 ml wasserfreiem Toluol suspendiert. Man leitet bei Raumtem¬ peratur 6.3 g Phosgen ein, erhitzt auf 100°C und leitet innerhalb 6 h weiter Phosgen bei 100°C ein. Nach Zugabe von Triethylamin wird vom Salz abgetrennt, das Reaktions¬ gemisch eingeengt und direkt weiter umgesetzt. Ausbeute: 4.5 g

2b: (3-(4-(Amino-i-mino-methyl)-phenyl) -2-(3-(2-methoxycarbo- nyl-methyl)-(9-fluorenylmethoxycarbonyl)-amino)-ethyl)- ureido)-propionsäure-methylester-acetat

Zu 1.5 g (5 mmol) 4-Amidinophenylalaninmethylester-di- hydrochlorid und 2.5 ml (20 mmol) N-Ethylmorpholin in 20 ml Dimethylformamid werden bei 0°C 1,9 g (5 mmol) (2-Isocyanatoethyl)-(9-fluorenylmethoxycarbonyl)-a ino- essigsäure-methylester in 20 ml Dimethylformamid zuge¬ tropft. Man rührt 12 h bei Raumtemperatur, 1 h bei 50°C, versetzt mit Kaliumhydrogensulfatlösung und extrahiert mit Essigsäureethylester, trocknet die organische Phase, engt ein und chromatographiert zur Reinigung an Sephadex LH20 mit einer homogenen Mischung von Butanol/Eisessig/ Wasser. Ausbeute: 1.4 g

2c :

(2-(4-(4-(Amino-imino-methyl)-benzyl)-2,5-dioxo-imidazo- lidin-1-yl)-ethyl)-(9-fluorenyl-methoxycarbonyl)-amino- essigsäure-hydrochlorid

1.2 g (1.88 mmol) ( 2-( -(4-(Amino-imino-methyl)-benzyl)- 2,5-dioxo-imidazolidin-l-yl)-ethyl)-(9-fluorenylmethoxy¬ carbonyl)-aminoessigsäure werden mit 24 ml 10%iger Salz¬ säure und 24 ml Essigsäure 20 Minuten auf 90°C erhitzt. Nach dem Einengen wird zur Reinigung an Sephadex LH20 mit Methanol chromatographiert. Ausbeute: 890 mg FAB-MS: 556 (M+H + J

Beispiel 3 :

( 1-(2-(4-(4-(Amino-imino-methyl)-benzyl)-2,5-dioxo-imida- zolidin-1-yl)-ethyl)-3-(methoxycarbonyl-phenyl-methyl)- ureido)-essigsaure

3a:

(2-(4-(4-(Amino-imino-methyl)-benzyl)-2,5-dioxo-imidazo- lidin-1-yl)-ethyl)-aminoessigsäure

880 mg (1.49 mmol) ( 2-(4-(4-(Amino-imino-methyl)-benzyl)- 2,5-dioxo-imidazolidin-l-yl)-ethyl)-(9-fluorenylmethoxy¬ carbonyl)-aminoessigsäure-hydrochlorid werden in 50 ml Dimethylformamid gelöst. Nach Zugabe von 15 ml Piperidin wird 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, eingeengt, der Rückstand mit Wasser versetzt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die Wasserphase wird auf pH 2 angesäuert, eingeengt und zur Reinigung an Sephadex LH20 mit einer homogenen Mischung von Butanol/Eisessig/Wasser chromato¬ graphiert. Ausbeute: 285 mg FAB-MS: 334 (M+H + )

1

3b:

(1-(2-( -(4-(Amino-imino-methyl)-benzyl)-2,5-dioxo-imida- zolidin-1-yl)-ethyl)-3-(methoxycarbonyl-phenyl-methyl)-

5 ureido)-essigsaure

Zu 100 mg (0.3 mmol) ( 2-(4-(4-(Amino-imino-methyl)-ben¬ zyl)-2,5-dioxo-imidazolidin-l-yl)-ethyl)-aminoessigsäure und 35 mg (0.3 mmol) N-Ethylmorpholin in 10 ml Dirnethyl- 0 formamid werden bei 0°C 60 mg (0.3 mmol) Isocyanato- phenylglycinmethylester in 5 ml Dimethylformamid zuge¬ tropft. Man rührt 12 h bei Raumtemperatur, engt ein und chromatographiert zur Reinigung an Sephadex LH20 mit einer homogenen Mischung von Butanol/Eisessig/Wasser. 5 Ausbeute: 71 mg

FAB-MS: 525 (M+H + )

Beispiel 4:

N-( 2-( 3-(4-(Amino-imino-methyl)-phenyl)-acryloylamino)- o ethyl)-N-(9-fluorenylmethoxycarbonyl)-aminoessigsäure- methylester-hydrochlorid

4a:

N-(2-tert.-Butoxycarbonylaminoethyl)-N-(9-fluorenyl- 5 methoxycarbonyl)-aminoessigsäure

10.9 g (50 mmol) N-(2-tert.-Butoxycarbonylaminoethyl)- aminoessigsäure werden mit 50 ml Wasser, 11.3 g (135 mmol) Natriumhydrogencarbonat und 50 ml Tetrahydrofuran gerührt. Anschließend werden 24.3 g (72 mmol) N-(9-Fluo- 0 renylmethoxycarbonyloxy)-succinimid zugegeben. Man rührt

20 h bei Raumtemperatur, filtriert vom Salz ab, säuert an, trennt die Phasen und engt die organische Phase ein. Ausbeute: 21.0 g (99%)

5

4b:

N-(2-Aminoethyl)-N-(fluorenylmethoxycarbonyl)-amino- essigsäure-hydrochlorid

21.0 g (48 mmol) N-(2-tert.-Butoxycarbonylaminoethyl)- N-(fluorenylmethoxycarbonyl)-aminoessigsäure werden mit 80 ml 90%iger Trifluoressigsäure versetzt. Man rührt 3 h bei Raumtemperatur und engt im Hochvakuum ein. Der Rück¬ stand wird in Essigsäureethylester gelöst und mit ethe- rischer Salzsäure versetzt, das auskristallisierte Hydrochlorid wird abgesaugt und getrocknet. Ausbeute: 13.1 g (71%) Schmelzpunkt: 200-205°C

4c: N-(2-Aminoethyl)-N-(9-fluorenylmethoxycarbonyl)-amino- essigsäure-methylester-hydrochlorid

Zu 75 ml wasserfreiem Methanol werden bei 0°C werden 2.15 ml Thionylchlorid zugetropft. Anschließend werden 7.5 g (20 mmol) N-(2-Aminoethyl)-N-(9-fluorenylmethoxycarbo- nyl)-aminoessigsäure-hydrochlorid portionsweise zugege¬ ben. Man rührt eine Stunde bei 0°C, läßt auf Raumtempera¬ tur erwärmen und rührt über Nacht weiter. Die Reaktions¬ lösung wird eingeengt, der Niederschlag abgesaugt und getrocknet. Ausbeute: 6.4 g (82%) Schmelzpunkt: 279-282°C DCI-MS: 355 (M+H + )

4d: N-(2-(3-(4-(Ami-no-imino-methyl)-phenyl)-acryloylamino)- ethyl)-N-(9-fluorenylmethoxycarbonyl)-aminoessigsäure- ethylester-hydrochlorid

Zu 0.7 g (3 mmol) 4-Amidinozimtsäure-hydrochlorid 1.2 g (3 mo1) N-(2-Aminoethyl)-N-(9-fluorenylmethoxycarbonyl)- aminoessigsäure-methylester-hydrochlorid und 0.4 g

(3 mmol) Hydroxybenzotriazol in 20 ml Dimethylformamid

gibt man bei 0°C 0.7 g (6 mmol) N-Ethylmorpholin und 0.8 g (4 mmol) DCC. Man rührt eine Stunde bei 0°C, 20 h bei Raumtemperatur, filtriert vom ausgefallenen Harnstoff ab und engt ein. Der Rückstand wird in Essigsäureethylester aufgenommen und mit Natriumhydrogencarbonatlösung ge¬ waschen, die organische Phase getrocknet und eingeengt. Das Produkt wird zur Reinigung an Sephadex LH20 mit einer homogenen Mischung von Butanol/Eisessig/Wasser chromatographiert. Ausbeute: 340 mg (20%) FAB-MS: 563.3 (M+H + )

Beispiel 5:

(1-(2-(3-(4-(Amino-imino-methyl)-phenyl)-acryloylamino)- ethyl)-3-(hydroxycarbonyl-phenyl-methyl)-ureido)-essig¬ saure

5a:

4-ter .-Butoxycarbonyl-amidinozimtsäure-methylester Zu 1.95 g (8.1 mmol) 4-Amidinozimtsäure-methylester- hydrochlorid und 3.5 g (16.2 mmol) Di-tert.-butyldicar- bonat in 40 ml Methylenchlorid werden bei Raumtemperatur 0.86 g (8 mmol) Natriumcarbonat in 20 ml Wasser gegeben. Nach kräftigem Rühren löst sich der Niederschlag auf. Die organische Phase wird abgetrennt, eingeengt und mit Ether kristallisiert.. Ausbeute: 1.79 g (73..%)

5b:

4-ter .-Bu-toxycarbonyl-a idinozi-mtsäure-natriumsalz

730 mg (2.4 mmol) 4-tert.-Butoxycarbonyl-amidinozimt- säure-methylester werden in 50 ml Methanol gelöst. Durch Zugabe von IN Natronlauge wird der pH-Wert auf 10 ge- stellt und so lange gerührt, bis alles umgesetzt ist. Die

1 Lösung wird eingeengt und gefriergetrocknet. Ausbeute: 748 mg

5c: (3-(2-(3-(4-(Amino-imino-methyl)-phenyl)-acryloylamino)- ethyl)-2,5-dioxoiτnidazolidin-1-yl)-phenyl-essigsäuxe- methylester-hydrochlorid

730 mg (2.34 mmol) 4-tert.-Butoxycarbonyl-amidinozimt- säure-natriumsalz werden in 50 ml Dimethylformamid gelöst ■ ; und bei 0°C mit 531 mg (2.57 mmol) DCC und 316 mg (2.34 mmol) HOBt versetzt. Man rührt 50 Minuten und setzt an¬ schließend 355 mg (2.34 mmol) (3-(2-Amino-ethyl)-2,5- dioxoimidazolidin-1-yl)-phenyl-essigsäuremethylester- hydrochlorid zu. Nach 20 h Rühren bei Raumtemperatur wird eingeengt und der Rückstand zur Reinigung an Kieselgel mit einer Mischung aus Methylenchlorid, Methanol, Eis¬ essig und Wasser = 85:15:2:2 chromatographiert. Die Fraktionen mit der reinen Substanz werden eingeengt und gefriergetrocknet. _' Ausbeute: 520 mg

5d:

1-(2-(3-(4-(Amino-imino-methyl)-phenyl)-acryloylamino)- ethyl)-3-(hydroxycarbonyl-phenyl-methyl)-ureido)-essig- säure

500 mg (1 mmol) (3-(2-(3-(4-(Amino-imino-methyl)-phenyl)- acryloylamino)-ethyl) -2,5-dioxoimidazolidin-l-yl)-phenyl- essigsäuremethylester-hydrochlorid werden in 10 ml M- ethanol und 10 ml Wasser gelöst und mit 5 ml IN Natron- lauge versetzt. Man rührt über Nacht bei Raumtemperatur, engt ein und chromatographiert zur Reinigung an Sephadex LH20 mit einer homogenen Mischung von Butanol/Eisessig/ Wasser.

Ausbeute: 350 mg FAB-MS: 468.3 (M+H + )

' Beispiel 6 :

(3-(Carboxy-phenyl-methyl)-l-(2-(2-(4-guanidino-phenyl)- acetylamino)-ethyl)-ureido)-essigsaure

5 6a:

(3-(2-Amino-ethyl)-2,5-dioxoiτm ' dazolidin-l-yl)-phenyl- essigsäure-methylester-hydrochlorid

Zu 4.1 g (10 mmol) (l-(2-tert.-Butoxycarbonyl-amino¬ ethyl)-3-(methoxycarbonyl-phenyl-methyl)-ureido)-essig- !0 säure in 50 ml Methanol werden bei 0°C 0.9 ml (12 mmol) Thionylchlorid zugetropft. Man läßt auf Raumtemperatur erwärmen und rührt über Nacht weiter, saugt ab und trockne . Ausbeute: 1.97 g (60%)

6b:

(3-(2-(2-(4-Nitroguanidino-phenyl)-acetylamino)-ethyl)-

2,5-dioxoiπridazolidin-1-yl)-phenyl-essigsäuremethylest er

270 mg (1.13 mmol) 4-Nitroguanidino-phenylessigsäure werden in 50 ml Dimethylformamid gelöst und bei 0°C mit 270 mg (1.25 mmol) DCC und 150 mg (1.13 mmol) HOBt ver¬ setzt. Man rührt 30 Minuten und setzt anschließend

370 mg (1.13 mmol) (3-(2-Amino-ethyl)-2,5-dioxoimidazo- lidin-1-yl)-phenyl-essigsäuremethylester-hydrochlorid und 5 150 μl (1.13 mmol) N-Ethylmorpholin zu. Nach 20 h Rühren bei Raumtemperatur wird eingeengt, der Rückstand mit Essigsäureethylester und Methanol versetzt und vom unlöslichen Dicyclohexylharnstoff abgesaugt. Das Filtrat wird eingeengt, mit Methylenchlorid versetzt und die 0 Lösung mit Natriumhydrogencarbonatlösung und Kaliumhydro¬ gensulf tlösung gewaschen, getrocknet und eingeengt. Ausbeute: 540 mg

6c: - (3-(Ca boxy-phenyl-methyl) -1-(2-(2-(4-guanidino-phenyl)-

acetylamino)-ethyl)-ureido)-essigsaure

380 mg (0.74 mmol) (3-(2-(2-(4-Nitroguanidino-phenyl)- acetylamino)-ethyl)-2,5-dioxoimidazolidin-l-yl)-phenyl- essigsäuremethylester werden in 5 ml Methanol und 5 ml Wasser gelöst. Nach Zugabe von 1.5 ml (1.5 mmol) IN

Natronlauge wird 5 h bei Raumtemperatur gerührt, einge¬ engt und gefriergetrocknet. Der Rückstand wird in 40 ml Methanol und 40 ml Wasser gelöst, mit 50 mg 10%-Palladium auf Kohle versetzt und bei Raumtemperatur hydriert. Nach dem Einengen wird zur Reinigung an Sephadex LH20 mit einer homogenen Mischung von Butanol/Eisessig/Wasser chromatographiert. Ausbeute: 200 mg (57%) FAB-MS: 471.3 (M+H + )

Beispiel 7:

(3-(Carboxy-phenyl-methyl)-1-(3-(4-guanidino-benzoyl- amino)-propyl)-ureido)-essigsaure

7a:

(3-(3-(4-Guanidino-benzoyl-amino)-propyl)-2,5-dioxoi_mida - zolidin-1-yl)-phenyl-essigsäuremethylester-hydrochlorid

384 mg (1.14 mmol) 4-Guanidinobenzoesäure-4-nitrophenyl- ester, 390 mg (1.14 mmol) (3-(3-Amino-propyl)-2,5-dioxo- imidazolidin-l-yl)-phenyl-essigsäuremethylester-hydro- chlorid, 55 mg (0.4 mmol) HOBt und 140 mg (1.2 mmol) N-Ethylmorpholin werden in 10 ml Dimethylformamid 5 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Einengen wird zur Reini¬ gung an Kieselgel mit einer Mischung aus Methylenchlorid, Methanol, Eisessig und Wasser = 85:15:2:2 chromatogra¬ phiert. Die Fraktionen mit der reinen Substanz werden eingeengt und gefriergetrocknet. Ausbeute: 385 mg (67%)

7b:

(3-(Carboxy-phenyl-methyl)-1-(3-( -guanidino-benzoyl- a ino)-propyl)-ureido)-essigsaure

380 mg (0.76 mg) ( 3-( 3-(4-Guanidino-benzoyl-amino)- propyl)-2,5-dioxoimidazolidin-l-yl)-phenyl-essigsäure- methylester-hydrochlorid werden in 10 ml Methanol und 10 ml Wasser gelöst und mit 2.28 ml IN Natronlauge ver¬ setzt. Man rührt über Nacht bei Raumtemperatur, engt ein und chromatographiert zur Reinigung an Sephadex LH20 mit einer homogenen Mischung von Butanol/Eisessig/Wasser. Ausbeute: 276 mg (77%) FAB-MS: 471.4 (M+H + )

Beispiel 8 :

N-(2-(4-(4-Benzyloxycarbonyl-guanidino-phenyl)-2,5-dioxo- imidazolidin-1-yl)-ethyl)-N-(9-fluorenylmethoxycarbonyl)- aminoessigsäure

Beispiel 9 :

N-(2-( (4-trans-Aminomethylcyclohexylcarbonyl)-aminoace- tylamino)-ethyl)-N-( (D)-l,2,3,4,-tetrahydroisochinolin- 3-yl-carbonyl)-aminoessigsäure

Beispiel 10: N-(2-( (4-trans-Aminomethylcyclohexylcarbonyl)-aminoace- tylamino)-ethyl)-N-(phenylalaninyl)-aminoessigsäure

Beispiel 11:

N-(2-( (4-trans-Aminomethylcyclohexylcarbonyl)-aminoace- tylamino)-ethyl)-N-(phenylacetyl)-aminoessigsäure

Beispiel 12:

N-(2-( (4-Aminomethyl-benzoyl)-aminoacetylamino)-ethyl)•

N-( henylacetyl)-aminoessigsäure

Beispiel 13 :

N-(2-( (4-Aminomethyl-benzoyl)-aminoacetylamino)-ethyl)- N-(3-phenylpropionyl)-aminoessigsäure

Beispiel 14:

N-(2-( (4-Aminomethyl-benzoyl)-aminoacetylamino)-ethyl)-N- (acetylphenylalaninyl)-aminoessigsäure