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Patent Searching and Data


Title:
SUBSTITUTED PHENYLCYCLOHEXANE CARBOXYLIC ACID AMIDES AND THE USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/020472
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to substituted phenylcyclohexane carboxylic acid amides of formula (I), a method for the production thereof and the use thereof in medicaments, especially in the prevention and/or treatment of cardiovascular diseases.

Inventors:
BISCHOFF ERWIN (DE)
KRAHN THOMAS (DE)
MUELLER STEPHAN-NICHOLAS (DE)
PAULSEN HOLGER (DE)
SCHUHMACHER JOACHIM (DE)
STEINHAGEN HENNING (DE)
THIELEMANN WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/009938
Publication Date:
March 14, 2002
Filing Date:
August 29, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
BISCHOFF ERWIN (DE)
KRAHN THOMAS (DE)
MUELLER STEPHAN NICHOLAS (DE)
PAULSEN HOLGER (DE)
SCHUHMACHER JOACHIM (DE)
STEINHAGEN HENNING (DE)
THIELEMANN WOLFGANG (DE)
International Classes:
A61K31/165; A61K31/166; A61K31/17; A61K31/27; A61K31/40; A61K31/4196; A61K31/4402; A61K31/4406; A61K31/4409; A61K31/444; A61K31/445; A61K31/4545; A61K31/495; A61K31/5375; C07D249/08; A61P1/18; A61P3/00; A61P3/10; A61P7/00; A61P7/02; A61P7/04; A61P9/00; A61P9/04; A61P9/10; A61P9/12; A61P13/12; A61P25/00; A61P25/04; A61P25/08; A61P25/18; A61P25/20; A61P25/28; A61P27/02; A61P27/06; A61P29/02; A61P35/00; A61P43/00; C07C231/02; C07C233/63; C07C235/12; C07C235/40; C07C237/22; C07C237/24; C07C269/02; C07C269/04; C07C271/12; C07C271/14; C07C271/16; C07C271/20; C07C271/22; C07C271/24; C07C273/18; C07C275/24; C07C275/26; C07C275/28; C07C275/30; C07C275/42; C07C317/50; C07D211/46; C07D213/40; C07D213/56; C07D213/75; C07D213/81; C07D295/12; C07D295/20; C07D295/205; C07D295/215; C07D295/22; C07D401/12; C07D521/00; (IPC1-7): C07C275/42; C07C275/26; C07C271/24; C07C233/63; C07C235/12; C07D295/205; C07D295/215; C07D213/75; C07D211/48; A61K31/17; A61K31/44; A61K31/495; A61K31/5375; A61P9/10
Foreign References:
EP0582164A11994-02-09
EP0611767A11994-08-24
Attorney, Agent or Firm:
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verbindungen der Formel (I) D einen Rest bedeutet, worin R2 Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Carboxyl, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (ClC6)Alkyl, (C1C6) Alkoxy oder (C,C6)Alkoxycarbonyl bedeutet, A ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe der Formel NRUS oder CHR6 bedeutet, worin R5 Wasserstoff, (C1C6)Alkyl, (C3C7)Cycloalkyl, wobei Alkyl und Cycloalkyl ihrerseits bis zu dreifach unabhängig vonein ander durch Hydroxy oder Monooder Di(C1C6)alkylamino substituiert sein können, (C6Cqo)Aryl, 5bis 10gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S oder 5bis 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, wobei Aryl, Heteroaryl und Heterocyclyl ihrerseits bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Halogen, Hydroxy, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (C1C6)Alkyl, (Cl C6)Alkoxy, (C1C6)Alkoxycarbonyl oder Monooder Di (Cl C6)alkylamino substituiert sein können, R6 Wasserstoff, (ClC6)Alkoxycarbonyl oder Carboxyl bedeutet, R1 Wasserstoff, (C1C6)Alkyl, das seinerseits durch Hydroxy oder (Cl C4)Alkoxy substituiert sein kann, (C3C7)Cycloalkyl, (C6Clo)Aryl, 5bis 10gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, worin Aryl und Heteroaryl ihrerseits unabhängig voneinander durch Halogen substituiert sein können, oder einen Rest der FormelNR7R8 oderOR9 bedeutet, worin R7 und R8 unabhängig voneinander Wasserstoff, (C6Clo)Aryl, Adamantyl, (C1C8)Alkyl, dessen Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Hydroxy, Phenyl, Trifluormethyl, (C3C8)Cycloalkyl, (CIC6)Alkoxy, Mono oder Di(C1C6)alkylamino, 5 oder 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S oder durch 5bis 10gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S substituiert sein kann, (C3C8)Cycloalkyl, das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch (ClC4)Alkyl, Hydroxy oder Oxo substituiert sein kann, oder 5oder 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, wobei N durch Wasserstoff oder (ClC4)Alkyl substituiert ist, bedeuten, oder R7 und R8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 4bis 7gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der bis zu zwei weitere Heteroatome aus der Reihe N, O und/oder S enthalten kann und gegebenenfalls substituiert ist durch Hydroxy, Oxo oder (ClC6)Alkyl, welches seinerseits durch Hydroxy substituiert sein kann, und R9 (C6Clo)Aryl, Adamantyl, (C1C8)Alkyl, dessen Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Hydroxy, Phenyl, Trifluormethyl, (C3C8)Cycloalkyl, (C1C6)Alkoxy, Monooder Di(C1C6)alkylamino, 5oder 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S oder durch 5bis 10gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S substituiert sein kann, (C3C8)Cycloalkyl, das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch (ClC4)Alkyl, Hydroxy oder Oxo substituiert sein kann, oder 5oder 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, wobei N durch Wasserstoff oder (CIC4)Alkyl substituiert ist, bedeuten, R3 (C1C8)Alkyl, dessen Kette durch ein Schwefeloder Sauerstoffatom oder eine S (O) oder SO2Gruppe unterbrochen sein kann, Phenyl, Benzyl oder 5oder 6gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, worin Phenyl, Benzyl und Heteroaryl bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Halogen, Trifluormethyl, Cyano, Nitro, Hydroxy, (C1C6)Alkyl oder (ClC6)Alkoxy substituiert sein können, und R4 einen Rest der FormelC (O)NR10R11 bedeutet, worin Rl° und RI1 unabhangig voneinander Wasserstoff oder (C1C6)Alkyl bedeuten, und ihre Salze, Hydrate, Hydrate der Salze und Solvate.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, worin D einen Rest bedeutet, worin R2 Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Carboxyl, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (CiC6)Alkyl, (CiC6) Alkoxy oder (ClC6)Alkoxycarbonyl bedeutet, A ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe der Formel NR5 oder CHR6 bedeutet, worin R5 Wasserstoff, (CIC6)Alkyl, (C3C7)Cycloalkyl, wobei Alkyl und Cycloalkyl ihrerseits bis zu dreifach unabhängig vonein ander durch Hydroxy oder Monooder Di (ClC6)alkylamino substituiert sein können, (C6Clo)Aryl, 5bis 10gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S oder 5bis 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, wobei Aryl, Heteroaryl und Heterocyclyl ihrerseits bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Halogen, Hydroxy, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (C1C6)Alkyl, (Cl C6)Alkoxy, (C1C6)Alkoxycarbonyl oder Monooder Di (Cl C6)alkylamino substituiert sein können, R6 Wasserstoff, (C1C6)Alkoxycarbonyl oder Carboxyl bedeutet, R1 Wasserstoff, (C1C6)Alkyl, das seinerseits durch Hydroxy oder (Cl C4)Alkoxy substituiert sein kann, (C3C7)Cycloalkyl, (C6C10)Aryl, 5bis 10gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, worin Aryl und Heteroaryl ihrerseits unab hängig voneinander durch Halogen substituiert sein können, oder einen Rest der Formel NR7R8 oder OR9 bedeutet, worin R7 und R8 unabhängig voneinander Wasserstoff, (C6C10)Aryl, Adamantyl, (ClC8)Alkyl, dessen Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Hydroxy, Phenyl, Trifluormethyl, (C3C8)Cycloalkyl, (CIC6)Alkoxy, Mono oder Di (CjC6)alkylamino, 5oder 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S oder durch 5bis 10gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S substituiert sein kann, (C3C8)Cycloalkyl, das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch (C1C4)Alkyl, Hydroxy oder Oxo substi tuiert sein kann, oder 5oder 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, wobei N durch Wasserstoff oder (ClC4)Alkyl substituiert ist, bedeuten, oder R7 und R8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 4bis 7gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der bis zu zwei weitere Heteroatome aus der Reihe N, O und/oder S enthalten kann und gegebenenfalls substituiert ist durch Hydroxy, Oxo oder (ClC6)Alkyl, welches seiner seits durch Hydroxy substituiert sein kann, und R9 (C6Clo)Aryl, Adamantyl, (C1C8)Alkyl, dessen Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Hydroxy, Phenyl, Trifluormethyl, (C3C8)Cycloalkyl, (C1C6)Alkoxy, Monooder Di (CiC6)alkylamino, 5oder 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S oder durch 5bis 10gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S substituiert sein kann, (C3C8)Cycloalkyl, das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch (C1C4)Alkyl, Hydroxy oder Oxo substituiert sein kann, oder 5oder 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, wobei N durch Wasserstoff oder (CIC4)Alkyl substituiert ist, bedeuten, R3 (ClCs)Alkyl, dessen Kette durch ein Schwefelatom oder eine S (O) oder S02Gruppe unterbrochen sein kann, Phenyl, Benzyl oder 5oder 6gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, worin Phenyl, Benzyl und Heteroaryl bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Halogen, Trifluormethyl, Cyano, Nitro, Hydroxy, (C1C6)Alkyl oder (C1C6)Alkoxy substi tuiert sein können, und R4 einen Rest der FormelC (O)NR10R11 bedeutet, worin Rl° und Rll unabhängig voneinander Wasserstoff oder (C1C6)Alkyl bedeuten, und ihre Salze, Hydrate, Hydrate der Salze und Solvate.
3. Verbindungen nach Anspruch 1, worin D einen Rest bedeutet, worin R2 Wasserstoff, Chlor oder Fluor bedeutet, A ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe der Formel NRUS bedeutet, worin R5 Wasserstoff, (C1C6)Alkyl, das seinerseits bis zu zweifach durch Hydroxy substituiert sein kann, (C3C7)Cycloalkyl, Phenyl oder 5oder 6gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, wobei Phenyl und Heteroaryl ihrerseits bis zu zweifach unabhängig voneinander durch Halogen, Cyano, Trifluormethyl, Trifluor methoxy, (C1C4)Alkyl, (C1C4)Alkoxy oder Di (ClC4) alkylamino substituiert sein können, R1 Wasserstoff, (C1C6)Alkyl, das seinerseits durch Hydroxy oder (C1 C4)Alkoxy substituiert sein kann, (C3C7)Cycloalkyl, Phenyl, 5bis 6gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, worin Phenyl und Heteroaryl ihrerseits unabhängig voneinander durch Halogen substituiert sein können, oder einen Rest der FormelNR7R8 oderOR9 bedeutet, worin R7 und R8 unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, Adamantyl, (CiC6)Alkyl, dessen Kette durch ein oder zwei Sauerstoff atome unterbrochen sein kann und das bis zu zweifach unab hängig voneinander durch Hydroxy, Phenyl, Trifluormethyl, (C3C6)Cycloalkyl, (C1C4)Alkoxy, Monooder Di(ClC4) alkylamino, 5bis 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N und/oder O oder durch 5bis 6 gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S substituiert sein kann, (C3Cg) Cycloalkyl, das bis zu zweifach durch Hydroxy substituiert sein kann, oder 5bis 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, wobei N durch Wasserstoff oder (CIC4)Alkyl substituiert ist, bedeuten, oder R7 und R8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 4bis 7gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der bis zu zwei weitere Heteroatome aus der Reihe N, O und/oder S enthalten kann und gegebenenfalls substituiert ist durch Hydroxy, Oxo oder (ClC6)Alkyl, welches seinerseits durch Hydroxy substituiert sein kann, und R9 Phenyl, Adamantyl, (ClC6)Alkyl, dessen Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und das bis zu zweifach unabhängig voneinander durch Hydroxy, Phenyl, Trifluormethyl, (C3C6)Cycloalkyl, (ClC3)Alkoxy, Mono oder Di (ClC4)alkylamino, 5bis 6liedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N und/oder O oder durch 5bis 6gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S substituiert sein kann, (C3C8)Cycloalkyl, das bis zu zweifach durch Hydroxy substituiert sein kann, oder 5bis 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, wobei N durch Wasserstoff oder (CIC4)Alkyl substituiert ist, bedeuten, R3 (C1C8)Alkyl, dessen Kette durch ein Schwefelatom oder eine S (O) oder SO2Gruppe unterbrochen sein kann, Phenyl, Benzyl oder 5bis 6gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, worin Phenyl, Benzyl und Heteroaryl bis zu zweifach unabhängig voneinander durch Halogen, Trifluormethyl, Cyano, (C1C3)Alkyl, (C1C3)Alkoxy oder Hydroxy substituiert sein können, und R4 einen Rest der FormelC (O)NR10R11 bedeutet, worin Rl° und Rll unabhängig voneinander Wasserstoff oder (C1C6)Alkyl bedeuten, und ihre Salze, Hydrate, Hydrate der Salze und Solvate.
4. Verbindungen nach Anspruch 1, worin D einen Rest bedeutet, worin R2 Wasserstoff bedeutet, A ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe der Formel NR5 bedeutet, worin Rs Wasserstoff, (C1C6)Alkyl, das seinerseits bis zu zweifach durch Hydroxy substituiert sein kann, (C3C7)Cycloalkyl, Phenyl oder 5bis 6gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, wobei Phenyl und Heteroaryl ihrerseits bis zu zweifach unabhängig voneinander durch Fluor, Chlor, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (C1C3)Alkyl, (C1C3)Alkoxy oder Di (Cl C3)alkylamino substituiert sein können, Rl (C1C4)Alkyl oder einen Rest der FormelNR7R8 bedeutet, worin R7 und R8 unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, Adamantyl, (C1C4)Alkyl, dessen Kette durch ein oder zwei Sauerstoff atome unterbrochen sein kann und das bis zu zweifach unabhängig voneinander durch Hydroxy, Phenyl, Trifluor methyl, (C3C6)Cycloalkyl, (ClC3)Alkoxy, Monooder Di (ClC3)alkylamino, 5bis 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N und/oder O oder durch 5 bis 6gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S substituiert sein kann, (C3C8) Cycloalkyl, das bis zu zweifach durch Hydroxy substituiert sein kann, oder 5bis 6gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, wobei N durch Wasserstoff oder (ClC4)Alkyl substituiert ist, bedeuten, oder R7 und R8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 4bis 7gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der bis zu zwei weitere Heteroatome aus der Reihe N, O und/oder S enthalten kann und gegebenenfalls substituiert ist durch Hydroxy, Oxo oder (ClC6)Alkyl, welches seinerseits durch Hydroxy substituiert sein kann, R3 (C,C8)Alkyl, dessen Kette durch ein Schwefelatom oder eine S (O) oder S02Gruppe unterbrochen sein kann, Phenyl, Benzyl oder 5bis 6gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, worin Phenyl, Benzyl und Heteroaryl bis zu zweifach unabhängig voneinander durch Halogen, Trifluormethyl, Cyano, (ClC3)Alkyl, (ClC3)Alkoxy oder Hydroxy substituiert sein können, und R4 einen Rest der FormelC (O)NR10R11 bedeutet, worin Rl° und Rll unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Ethyl bedeuten, und ihre Salze, Hydrate, Hydrate der Salze und Solvate.
5. Verbindungen nach Anspruch 1, worin D einen Rest bedeutet, worin R2 Wasserstoff bedeutet, A ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe der Formel NR5 bedeutet, worin Rs (C3C7)Cycloalkyl, Phenyl, das seinerseits durch Fluor substituiert sein kann, oder Pyridyl bedeutet, Ri Methyl oder einen Rest der Formel NR7R8 bedeutet, worin R7 und R8 unabhängig voneinander (C1C4)Alkyl, das einoder zweifach durch Hydroxy substituiert sein kann, bedeuten, oder R7 und R8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5bis 6gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der ein weiteres Heteroatom O oder N enthalten kann, wobei N durch Wasserstoff oder (ClC3)Alkyl, das seinerseits durch Hydroxy substituiert sein kann, substituiert ist, R3 Phenyl, das gegebenenfalls in paraPosition durch Fluor substituiert sein kann, oder Pyridyl bedeutet, und einen Rest der FormelC (O)NR10R11 bedeutet, worin Rl° und RI1 Wasserstoff bedeuten, und ihre Salze, Hydrate, Hydrate der Salze und Solvate.
6. Verbindungen nach Anspruch l, gekennzeichnet durch eine der folgenden stereochemischen Konfigurationen gemäß Formeln (Ia) bis (Id) :.
7. Verbindungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgende stereochemische Konfiguration gemäß Formel (Id) :.
8. Verbindungen nach Anspruch 1 mit den folgenden Strukturen : (lR, 2R)N[(1S)2Amino1(4fluorophenyl)2oxoethyl]2(4{[{[ethyl (2 hydroxyethyl) amino] carbonyl} (4fluorphenyl) amino] methyl} phenyl) cyclo hexancarbonsäureamid (lR,2R)N[(1S)2Amino2oxo1phenylethyl]2(4{[[(dmethylamino) carbonyl] (phenyl) amino] methyl} phenyl) cyclohexancarbonsäureamid (lR, 2R)N[(1S)2Amino2oxo1phenylethyl]2[4( {cyclopropyl [ (dime thylamino) carbonyl] amino} methyl) phenyl] cyclohexancarbonsäureamid (lR,2R)N[(1S)2Amino2oxo1phenylethyl]2(4{[[(diethylamino)carb onyl] (2pyridinyl) amino] methyl} phenyl) cyclohexancarbonsäureamid N{4[(1R,2R)2({[(1S)2Amino2oxo1phenylethyl]amino}carbonyl) cyclohexyl]benzyl}Nphenyl4morpholincarbonsäureamid (S)N{{(1R,2R)2(4{[{[2Hydroxyethylamino]casrbonyl}(phenyl) amino] methyl} phenyl) cyclohex1yl} carbonyl}phenylglycinamid (1R,2R)2(4{[Acetyl(2pyridinyl)amino] methyl} phenyl)N [ (16)2amino 2oxo1phenylethyl] cyclohexancarboxamid (lR, 2R)N[(1S)2Amino1phenyl2oxoethyl]2(4{[{[ethyl (2hydroxy ethyl) amino] carbonyl} (phenyl) amino] methyl} phenyl) cyclohexan carbonsäureamid 4[(1R,2R)2({[(1S)2Amino1(4fluorphenyl)2oxoethyl]amino} carbonyl) cyclohexyl] benzyl 4(2hydroxyethyl)1piperazincarbamat 4 [ (lR, 2R)2 ( f [ (1S)2Aminolphenyl2oxoethyl] amino} carbonyl) cyclohexyl]benzyl4 (2hydroxyethyl)1piperazincarbamat und ihre Salze, Hydrate, Hydrate der Salze und Solvate.
9. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), dadurch gekennzeichnet, dass man [A] Verbindungen der Formel (II) in welcher D die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, T für (ClC4)ALkyl steht, und V für eine geeignete Abgangsgruppe steht, zunächst durch Umsetzung mit Verbindungen der Formel (III) BH (III), in welcher oder gegebenenfalls für den Fall, dass R1 für OR9 steht, und Rl und A die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, in die Verbindungen der Formel (IV) in welcher B und T die oben angegebene und D die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, überführt, in einem nächsten Schritt mit Säuren oder Basen in die entsprechenden Carbonsäuren der Formel (V) in welcher R', A und D die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, überführt, und abschließend nach bekannten Methoden mit Verbindungen der Formel (VI) oder deren Salzen in welcher R3 und R4 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, in inerten Lösemitteln umsetzt oder [B] für den Fall, dass A ein Sauerstoffatom oder NR5 bedeutet, Verbindungen der Formel (VII) in welcher D, R3 und R4 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, und A ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe der Formel NR5 bedeutet, wobei R5 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, entweder mit Verbindungen der Formel (VIII) in welcher R'die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und W für eine geeignete Abgangsgruppe steht oder mit einem Phosgenäquivalent und anschliessend mit Verbindungen der Formel (IX) R7R8NH (IX), in welcher R7 und R8 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, oder mit einem Isocyanat der Formel (X) R7NCO (X), in welcher R7 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen hat, umsetzt.
10. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), dadurch gekenn zeichnet, dass man [A] Verbindungen der Formel (V) in welcher Rl, A und D die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, nach bekannten Methoden mit Verbindungen der Formel (VI) oder deren Salzen in welcher R3 und R4 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, in inerten Lösemitteln umsetzt oder [B] für den Fall, dass A ein Sauerstoffatom oder NR5 bedeutet, Verbindungen der Formel (VII) in welcher D, R3 und R4 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, und A ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe der Formel NR5 bedeutet, wobei Rs die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, entweder mit Verbindungen der Formel (VIII) in welcher Rl die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und W für eine geeignete Abgangsgruppe steht oder mit einem Phosgenäquivalent und anschliessend mit Verbindungen der Formel (IX) R7R8NH (IX), in welcher R7 und kg die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, oder mit einem Isocyanat der Formel (X) R7NCO (X), in welcher R7 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen hat, umsetzt.
11. Verbindungen der Formel (V) in welcher Rl, A und D die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, und ihre Salze, Hydrate, Hydrate der Salze und Solvate.
12. Verbindungen der Formel (VII) in welcher R3, R4, A und D die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, und ihre Salze, Hydrate, Hydrate der Salze und Solvate.
13. Verbindungen, wie in einem der vorhergehenden Ansprüche definiert, zur Bekämpfung von Erkrankungen.
14. Arzneimittel, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I), wie in einem der vorhergehenden Ansprüche definiert, und mindestens einen weiteren Wirkstoff.
15. Arzneimittel, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I), wie in einem der vorhergehenden Ansprüche definiert, und mindestens einen weiteren Hilfsstoff.
16. Verwendung von Verbindungen der Formel (I), wie in einem der vorhergehenden Ansprüche definiert, zur Herstellung von Arzneimitteln zur Prävention und/oder Behandlung von ischämiebedingten periphären und kardiovaskulären Erkrankungen.
17. Verwendung von Verbindungen der Formel (I), wie in einem der vorhergehenden Ansprüche definiert, zur Herstellung von Arzneimitteln zur akuten und chronischen Behandlung von ischämischen Erkrankungen des HerzKreislaufSystems, wie z. B. der koronaren Herzkrankheit, der stabilen und instabilen Angina pectoris, von peripheren und arteriellen Verschluss krankheiten, von thrombotischen Gefäßverschlüssen, des Myocardinfarkts und von Reperfusionsschäden.
Description:
Substituierte Phenylcyclohexancarbonsäureamide und ihre Verwendung Die vorliegende Erfindung betrifft substituierte Phenylcyclohexancarbonsäureamide, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Arzneimitteln, insbeson- dere zur Prävention und/oder Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen, z. B. zur akuten und chronischen Behandlung von ischämischen Erkrankungen.

Adenosin ist ein endogener Effektor mit zellprotektiver Wirksamkeit, insbesondere unter zellschädigenden Bedingungen mit begrenzter Sauerstoffversorgung wie z. B bei Ischämie. Adenosin ist ein stark wirksamer Vasodilatator. Es verstärkt das ischämische"preconditioning" (R. Strasser, A. Vogt, W. Scharper, Z. Kardiologie 85,1996,79-89) und es kann das Wachstum von Kollateralgefäßen fordern. Es wird unter hypoxischen Bedingungen z. B. bei kardialen oder peripheren Verschluss- krankheiten freigesetzt (W. Makarewicz"Purine and Pyrimidine Metabolism in Man", Plenum Press New York, 11,1998,351-357). Daher schützt Adenosin vor den Folgen Ischaemie-bedingter Erkrankungen, z. B. indem es die koronare oder periphere Durchblutung durch Vasodilatation steigert, die Thombozytenaggregation inhibiert und die Angiogenese stimuliert. Der Vorteil der Adenosinaufnahme- Hemmer gegenüber systemisch verabreichtem Adenosin liegt in der Ischämieselek- tivität. Außerdem hat systemisch verabreichtes Adenosin eine sehr kurze Halb- wertszeit. Systemisch verabreichtes Adenosin führt zu einer starken systemischen Blutdrucksenkung, welche unerwünscht ist, da der Blutfluß in die ischämischen Gebiete noch weiter reduziert werden kann ("steal phenomenon", L. C. Becker, Circulation 57,1978,1103-1110). Der Adenosinaufnahme-Hemmer verstärkt die Wirkung des lokal durch die Ischämie entstandenen Adenosins und dilatiert daher nur die Gefäße in den ischämischen Bereichen. Somit können Adenosinaufnahme- Hemmer durch orale oder intravenöse Applikation zur Prävention und/oder Behand- lung von ischämischen Erkrankungen eingesetzt werden.

Verschiedene Hinweise deuten darüber hinaus auf ein neuroprotektives, antikon- vulsives, analgetisches und Schlaf-induzierendes Potential von Adenosinaufnahme-

Hemmern, da sie die Eigeneffekte von Adenosin durch eine Hemmung seiner zellulären Riickaufnahme verstärken (K. A. Rudolphi et al., Cerebrovascular and Brain Metabolism Reviews 4,1992,364-369 ; T. F. Murray et al., Drug Dev. Res. 28, 1993,410-415 ; T. Porkka-Heiskanen et al., Science 276,1997,1265-1268 ;'Adeno- sine in the Nervous System', Ed. : Trevor Stone, Academic Press Ltd. 1991,217-227 ; M. P. DeNirmo, Annual Reports in Medicinal Chemistry 33,1998,111-120).

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nunmehr die Bereitstellung neuer Substan- zen zur Prävention und/oder Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen, wobei die Substanzen über verbesserte Applikationseigenschaften verfügen.

Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel D einen Rest bedeutet, worin R2 Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Carboxyl, Cyano, Nitro, Trifluor- methyl, Trifluormethoxy, (Cl-C6)-Alkyl, (Cl-C6)-Alkoxy oder (Cl- C6)-Alkoxycarbonyl bedeutet,

A ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe der Formel N-RUS oder CH-R6 bedeutet, worin R5 Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, wobei Alkyl und Cycloalkyl ihrerseits bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Hydroxy oder Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkylamino substituiert sein können, (C6-C10)-Aryl, 5-bis 10-gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S oder 5-bis 6-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, wobei Aryl, Heteroaryl und Heterocyclyl ihrerseits bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Halogen, Hydroxy, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (C1-C6)- Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl oder Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkylamino substituiert sein können, R6 Wasserstoff, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl oder Carboxyl bedeutet, Ri Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, das seinerseits durch Hydroxy oder (Cl-C4)- Alkoxy substituiert sein kann, (C3-C7)-Cycloalkyl, (C6-C] O)-Aryl, 5-bis 10- gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, worin Aryl und Heteroaryl ihrerseits unabhängig voneinander durch Halogen substituiert sein können, oder einen Rest der Formel -NR7R8 oder-OR9 bedeutet, worin R7 und R8 unabhängig voneinander Wasserstoff, (C6-Clo)-Aryl, Adamantyl, (C1-C8)-Alkyl, dessen Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und das bis zu dreifach unabhängig von- einander durch Hydroxy, Phenyl, Trifluormethyl, (C3-C8)-Cycloalkyl,

(C1-C6)-Alkoxy, Mono-oder Di-(C1-C6)-alkylamino 5-oder 6- gliedriges Heterocyclyl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S oder durch 5-bis 10-gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S substituiert sein kann, (C3-C8)-Cycloalkyl, das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch (C1-C4)-Alkyl, Hydroxy oder Oxo substituiert sein kann, oder 5- oder 6-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, wobei N durch Wasserstoff oder (C1-C4)- Alkyl substituiert ist, bedeuten, oder R7 und R8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 4-bis 7-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der bis zu zwei weitere Heteroatome aus der Reihe N, O und/oder S enthalten kann und gegebenenfalls substituiert ist durch Hydroxy, Oxo oder (C1-C6)-Alkyl, welches seinerseits durch Hydroxy substituiert sein kann, und R9 (C6-Clo)-Aryl, Adamantyl, (Cl-Cs)-Alkyl, dessen Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Hydroxy, Phenyl, Trifluormethyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Mono-oder Di-(Cl-C6)- alkylamino, 5-odet 6-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu drei Hetero- atomen aus der Reihe N, O und/oder S oder durch 5-bis 10-gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S substituiert sein kann, (C3-Cg)-Cycloalkyl, das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch (Cl-C4)-Alkyl, Hydroxy oder Oxo substituiert sein kann, oder 5-oder 6-gliedriges Heterocyclyl mit bis

zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, wobei N durch Wasserstoff oder (Cl-C4)-Alkyl substituiert ist, bedeuten, R3 (Cl-Cs)-Alkyl, dessen Kette durch ein Schwefel-oder Sauerstoffatom oder eine S (O)-oder SO2-Gruppe unterbrochen sein kann, Phenyl, Benzyl oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, worin Phenyl, Benzyl und Heteroaryl bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Halogen, Trifluormethyl, Cyano, Nitro, Hydroxy, (Cl-C6)-Alkyl oder (CI-C6)-Alkoxy substituiert sein können, und einen Rest der Formel-C (O)-NR10R11 bedeutet, worin Rl° und Rll unabhängig voneinander Wasserstoff oder (Cl-C6)-Alkyl bedeuten, und ihre Salze, Hydrate, Hydrate der Salze und Solvate.

Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen sind physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Stoffe mit Mineralsäuren, Carbonsäuren oder Sulfonsäuren.

Besonders bevorzugt sind z. B. Salze von Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoff- säure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Toluol- . sulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Naphthalindisulfonsäure, Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure oder Benzoesäure.

Salze können ebenso physiologisch unbedenkliche Metall-oder Ammoniumsalze der erfindungsgemäßen Verbindungen sein. Besonders bevorzugt sind Alkalimetallsalze (z. B. Natrium-oder Kaliumsalze), Erdalkalisalze (z. B. Magnesium-oder Calcium-

salze), sowie Ammoniumsalze, die abgeleitet sind von Ammoniak oder organischen Aminen, wie beispielsweise Ethylamin, Di-bzw. Triethylamin, Di-bzw. Triethanol- amin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol, Arginin, Lysin, Ethylendiamin oder 2-Phenylethylamin.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Abhängigkeit von dem Substitu- tionsmuster in stereoisomeren Formen, die sich entweder wie Bild und Spiegelbild (Enantiomere), oder die sich nicht wie Bild und Spiegelbild (Diastereomere) verhalten, existieren. Die Erfindung betrifft sowohl die Enantiomeren oder Diastereomeren oder deren jeweilige Mischungen. Die Racemformen lassen sich ebenso wie die Diastereomeren in bekannter Weise in die stereoisomer einheitlichen Bestandteile trennen.

Ausserdem umfasst die Erfindung auch Prodrugs der erfindungsgemäßen Verbin- dungen. Als Prodrugs werden erfindungsgemäß solche Formen der Verbindungen der obigen Formel (I) bezeichnet, welche selbst biologisch aktiv oder inaktiv sein können, jedoch unter physiologischen Bedingungen in die entsprechende biologisch aktive Form überführt werden können (beispielsweise metabolisch oder solvolytisch).

Als"Hydrate"bzw."Solvate"werden erfindungsgemäß solche Formen der Verbin- dungen der obigen Formel (I) bezeichnet, welche in festem oder flüssigem Zustand durch Hydratation mit Wasser oder Koordination mit Lösungsmittelmolekülen eine Molekül-Verbindung bzw. einen Komplex bilden. Beispiele für Hydrate sind Sesquihydrate, Monohydrate, Dihydrate oder Trihydrate. Gleichermaßen kommen auch die Hydrate bzw. Solvate von Salzen der erfindungsgemäßen Verbindungen in Betracht.

Halogen steht für Fluor, Chlor, Brom und Iod. Bevorzugt sind Chlor oder Fluor.

(Ci-C-Alkyl steht für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt : Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopro-

pyl, n-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl und n-Octyl. Aus dieser Defini- tion leiten sich analog die entsprechenden Alkylgruppen mit weniger Kohlenstoff- atomen wie z. B. (Cl-C6)-Alkyl, (CI-C4)-Alkyl und (Ci-C3)-Alkyl ab. Im Allgemeinen gilt, dass (Cl-C3)-Alkyl bevorzugt ist.

Aus dieser Definition leitet sich auch die Bedeutung des entsprechenden Bestandteils anderer komplexerer Substituenten ab wie z. B. bei Di-Alkylamino, Mono-oder Di- Alkylamino.

Mono-oder Di-(C1-C4)-alkylamino steht für eine Amino-Gruppe mit einem oder mit zwei gleichen oder verschiedenen geradkettigen oder verzweigten Alkylsubstitu- enten, die jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen. Beispielsweise seien genannt : Methylamino, Ethylamino, n-Propylamino, Isopropylamino, t-Butylamino, N, N- Dimethylamino, N,N-Diethylamino, N-Ethyl-N-methhlamino, N-Methyl-N-n-propyl- amino, N-Isopropyl-N-n-propylamino und N-t-Butyl-N-methlamino. kg3lCgh-Cycloalkyl steht für einen cyclischen Alkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen.

Beispielsweise seien genannt : Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl. Aus dieser Definition leiten sich analog die entspre- chenden Cycloalkylgruppen mit weniger Kohlenstoffatomen wie z. B. (C3-C7)-Cyclo- alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl ab. Bevorzugt sind Cyclopropyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl.

(Cl-C6-Alkoxy steht für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt : Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, tert.-Butoxy, n-Pentoxy und n-Hexoxy. Aus dieser Definition leiten sich analog die entsprechenden Alkoxygruppen mit weniger Koh- lenstoffatomen wie z. B. (Cl-C4)-Alkoxy oder (Cl-C3)-Alkoxy ab. Im Allgemeinen gilt, dass (Cl-C3)-Alkoxy bevorzugt ist.

Aus dieser Definition leitet sich auch die Bedeutung des entsprechenden Bestandteils anderer komplexerer Substituenten ab wie z. B. Alkoxycarbonyl, das für einen Alkoxyrest steht, der über eine Carbonylgruppe verknüpft ist.

(C6-Clo)-Aryl steht für einen aromatischen Rest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen.

Beispielsweise seien genannt : Phenyl und Naphthyl.

5-bis 10-gliedriges Heteroaryl mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S steht für einen mono-oder bicyclischen Heteroaromaten, der über ein Ringkoh- lenstoffatom des Heteroaromaten, gegebenenfalls auch über ein Ringstickstoffatom des Heteroaromaten, verknüpft ist. Beispielsweise seien genannt : Pyridyl, Pyrimidyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Triazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Oxdiazolyl, Isoxazolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl oder Benzimidazolyl. Aus dieser Definition leiten sich analog die entsprechenden Heterocyclen mit weniger Heteroatomen wie z. B. mit bis zu 2 Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S ab. Im Allgemeinen gilt, dass 5-oder 6-gliedrige aromatische Heterocyclen mit bis zu 2 Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S wie z. B.

Pyridyl, Pyrimidyl, Pyridazinyl, Furyl, Imidazolyl und Thienyl bevorzugt sind.

5-oder 6-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S steht für einen gesättigten oder teilweise ungesättigten Heterocyclus, der über ein Ringkohlenstoffatom oder ein Ringstickstoffatom verknüpft ist. Beispiels- weise seien genannt : Tetrahydrofuryl, Pyrrolidinyl, Pyrrolyl, Dihydropyridinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl. Bevorzugt sind gesättigte Heterocyclen, insbesondere Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl und Pyrrolidinyl.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) können in mindestens acht verschiedenen Konfigurationen vorliegen, wobei die folgenden vier unterschiedlichen Konfigurationen (Ia) bis (Id) bevorzugt sind :

Besonders bevorzugt ist die Konfiguration (Id).

Bevorzugt sind ferner erfindungsgemäße Verbindungen der Formel (I), worin D einen Rest bedeutet,

worin R2 Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Carboxyl, Cyano, Nitro, Trifluor- methyl, Trifluormethoxy, (Cl-C6)-ALkyl, (C-C6)-Alkoxy oder (C1- C6)-Alkoxycarbonyl bedeutet,

A ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe der Formel N-R5 oder CH-R6 bedeutet, worin R5 Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, wobei Alkyl und Cycloalkyl ihrerseits bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Hydroxy oder Mono-oder Di- (CI-C6)-alkylamino substituiert sein können, (C6-CIo)-Aryl, 5-bis 10-gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S oder 5-bis 6-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, wobei Aryl, Heteroaryl und Heterocyclyl ihrerseits bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Halogen, Hydroxy, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (C1-C6)- Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (Cl-C6)-Alkoxycarbonyl oder Mono-oder Di- (C1-C6)-alkylamino substituiert sein können, R6 Wasserstoff, (Cl-C6)-Alkoxycarbonyl oder Carboxyl bedeutet, Ri Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, das seinerseits durch Hydroxy oder (C1-C4)- Alkoxy substituiert sein kann, (C3-C7)-Cycloalkyl, (C6-Cio)-Aryl, 5-bis 10- gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, worin Aryl und Heteroaryl ihrerseits unabhängig voneinander durch Halogen substituiert sein können, oder einen Rest der Formel -NR7R8 oder-OR9 bedeutet, worin R und R8 unabhängig voneinander Wasserstoff, (F6-C10)-Aryl, Adamantyl, (C1-C8)-Alkyl, dessen Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Hydroxy, Phenyl, Trifluormethyl, (C3-C8)-

Cycloalkyl, (Cl-C6)-Alkoxy, Mono-oder Di-(C1-C6)-alkylamino, 5- oder 6-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S oder durch 5-bis 10-gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S substituiert sein kann, (C3-C8)-Cycloalkyl, das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch (C1-C4)-Alkyl, Hydroxy oder Oxo substituiert sein kann, oder 5-oder 6-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, wobei N durch Wasserstoff oder (Cl-C4)-Alkyl substituiert ist, bedeuten, oder R7 und R8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 4-bis 7-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der bis zu zwei weitere Heteroatome aus der Reihe N, O und/oder S enthalten kann und gegebenenfalls substituiert ist durch Hydroxy, Oxo oder (Cl-C6)-Alkyl, welches seinerseits durch Hydroxy substituiert sein kann, und R9 (C6-Clo)-Aryl, Adamantyl, (C1-C8)-Alkyl, dessen Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Hydroxy, Phenyl, Trifluormethyl, (C3-Cg)-Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Mono-oder Di- (CI-C6)-alkyl- amino, 5-odet 6-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S oder durch 5-bis 10-gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S substituiert sein kann, (C3-C8)-Cycloalkyl, das bis zu dreifach unabhängig voneinander durch (CI-C4)-Alkyl, Hydroxy oder Oxo substituiert sein kann, oder 5-oder 6-gliedriges Heterocyclyl mit bis

zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, wobei N durch Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl substituiert ist, bedeuten, R3 (C1-C8)-Alkyl, dessen Kette durch ein Schwefelatom oder eine S (O)- oder S02-Gruppe unterbrochen sein kann, Phenyl, Benzyl oder 5-oder 6-gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, worin Phenyl, Benzyl und Heteroaryl bis zu dreifach unabhängig voneinander durch Halogen, Trifluormethyl, Cyano, Nitro, Hydroxy, (Ci-C6)- Alkyl oder (C1-C6)-Alkoxy substituiert sein können, und einen Rest der Formel-C (O)-NR'°Rn bedeutet, worin Rl° und Rll unabhängig voneinander Wasserstoff oder (Cl-C6)-Alkyl bedeuten, und ihre Salze, Hydrate, Hydrate der Salze und Solvate.

Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen der Formel (I), worin D einen Rest bedeutet, worin R2 Wasserstoff, Chlor oder Fluor bedeutet,

A ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe der Formel N-RUS bedeutet, worin R 5 Wasserstoff, (Cl-C6)-Alkyl, das seinerseits bis zu zweifach durch Hydroxy substituiert sein kann, (C3-C7)-Cycloalkyl, Phenyl oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, wobei Phenyl und Heteroaryl ihrerseits bis zu zweifach unabhängig voneinander durch Halogen, Cyano, Trifluormethyl, Trifluoromethoxy, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)- Alkoxy oder Di-(Cl-C4)-alkylamino substituiert sein können, Rl Wasserstoff, (Cl-C6)-Alkyl, das seinerseits durch Hydroxy oder (Cl-C4)- Alkoxy substituiert sein kann, (C3-C7)-Cycloalkyl, Phenyl, 5-bis 6-gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, worin Phenyl und Heteroaryl ihrerseits unabhängig voneinander durch Halogen substituiert sein können, oder einen Rest der Formel-NR7R8 oder -OR9 bedeutet, worin R7 und R8 unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, Adamantyl, (C1-C6)- Alkyl, dessen Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und das bis zu zweifach unabhängig voneinander durch Hydroxy, Phenyl, Trifluormethyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C1-C4)-Alk- oxy, Mono-oder Di-(C1-C4)-alkylamino, 5-bis 6-gliedriges Hetero- cyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N und/oder O oder durch 5-bis 6-gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S substituiert sein kann, (C3-Cg)-Cycloalkyl, das bis zu zweifach durch Hydroxy substituiert sein kann, oder 5-bis

6-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, wobei N durch Wasserstoff oder (Cl-C4)-Alkyl substituiert ist, bedeuten, oder R7 und R8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 4-bis 7-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der bis zu zwei weitere Heteroatome aus der Reihe N, O und/oder S enthalten kann und gegebenenfalls substituiert ist durch. Hydroxy, Oxo oder (CI-C6)-Alkyl, welches seinerseits durch Hydroxy substriuiert sein kann, und R9 Phenyl, Admantyl, (C1-C6)-Alkyl, dessen Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und das bis zu zweifach unabhängig voneinander durch Hydroxy, Phenyl, Trifluormethyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, (Ci-C3)-Alkoxy, Mono-oder Di- (Ci-C4)-alkyl- amino, 5-bis 6-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N und/oder O oder durch 5-bis 6-gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S substi- tuiert sein kann, (C3-C8)-Cycloalkyl, das bis zu zweifach durch Hydroxy substituiert sein kann, oder 5-bis 6-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, wobei N durch Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl substituiert ist, bedeuten, R3 (C1-C8)-Alkyl, dessen Kette durch ein Schwefelatom oder eine S (O)- oder S02-Gruppe unterbrochen sein kann, Phenyl, Benzyl oder 5-bis 6-gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, worin Phenyl, Benzyl und Heteroaryl bis zu zweifach unabhängig

voneinander durch Halogen, Trifluormethyl, Cyano, (Cl-C3)-Alkyl, (Cl-C3)- Alkoxy oder Hydroxy substituiert sein können, und einen Rest der Formel-C (O)-NR10R11 bedeutet, worin Rl° und RI1 unabhängig voneinander Wasserstoff oder (Co-C6)-Alkyl bedeuten, und ihre Salze, Hydrate, Hydrate der Salze und Solvate.

Ganz besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen der Formel (I), worin D einen Rest bedeutet, worin R2 Wasserstoff bedeutet, A ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe der Formel N-R5 bedeutet, worin Rs Wasserstoff, (Cl-C6)-Alkyl, das seinerseits bis zu zweifach durch Hydroxy substituiert sein kann, (C3-C7)-Cycloalkyl, Phenyl oder 5-bis

6-gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, wobei Phenyl und Heteroaryl ihrerseits bis zu zweifach unabhängig voneinander durch Fluor, Chlor, Cyano, Tri- fluormethyl, Trifluormethoxy, (C1-C3)-Alkyl, (C1-C3)-Alkoxy oder Di- (Cl-C3)-alkylamino substituiert sein können, Ri (Co-C4)-Alkyl oder einen Rest der Formel-NR7R8 bedeutet, worin R7 und R8 unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, Adamantyl, (Cl-C4)- Alkyl, dessen Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und das bis zu zweifach unabhängig voneinander durch Hydroxy, Phenyl, Trifluormethyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C1-C3)-Alk- oxy, Mono-oder Di-(C1-C3)-alkylamino, 5-bis 6-gliedriges Hetero- cyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N und/oder O oder durch 5-bis 6-gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S substituiert sein kann, (C3-C8)-Cycloalkyl, das bis zu zweifach durch Hydroxy substituiert sein kann, oder 5-bis 6-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, wobei N durch Wasserstoff oder (Cl-C4)-Alkyl substituiert ist, bedeuten, oder R7 und R8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 4-bis 7-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der bis zu zwei weitere Heteroatome aus der Reihe N, O und/oder S enthalten kann und gegebenenfalls substituiert ist durch Hydroxy, Oxo oder (Cl-C6)-Alkyl, welches seinerseits durch Hydroxy substituiert sein kann,

R3 (C1-C8)-Alkyl, dessen Kette durch ein Schwefelatom oder eine S (O)- oder S02-Gruppe unterbrochen sein kann, Phenyl, Benzyl oder 5-bis 6-gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S bedeutet, worin Phenyl, Benzyl und Heteroaryl bis zu zweifach unabhängig voneinander durch Halogen, Trifluormethyl, Cyano, (C1-C3)-Alkyl, (Cl-C3)- Alkoxy oder Hydroxy substituiert sein können, und R4 einen Rest der Formel-C (O)-NR' bedeutet, worin Rl° und Rll unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Ethyl bedeuten, und ihre Salze, Hydrate, Hydrate der Salze und Solvate.

Insbesondere ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), worin D einen Rest bedeutet, worin R2 Wasserstoff bedeutet, A ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe der Formel N-R5 bedeutet,

worin R" (C3-C7)-Cycloalkyl, Phenyl, das seinerseits durch Fluor substituiert sein kann, oder Pyridyl bedeutet, Ru Methyl oder einen Rest der Formel-NR7R8 bedeutet, worin R7 und R8 unabhängig voneinander (Cz-C4)-Alkyl, das ein-oder zweifach durch Hydroxy substituiert sein kann, bedeuten, oder R7 und R8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5-bis 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der ein weiteres Heteroatom O oder N enthalten kann, wobei N durch Wasserstoff oder (C1-C3)-Alkyl, das seinerseits durch Hydroxy sub- stituiert sein kann, substituiert ist, R3 Phenyl, das gegebenenfalls in para-Position durch Fluor substituiert sein kann, oder Pyridyl bedeutet, und einen Rest der Formel-C (O)-NR10R11 bedeutet, worin Rl° und R'1 Wasserstoff bedeuten, und ihre Salze, Hydrate, Hydrate der Salze und Solvate.

Ebenfalls insbesondere ganz besonders bevorzugt sind : (lR, 2R)-N-[(1S)-2-Amino-1-(4-fluorophenyl)-2-oxoethyl]-2-(4-{[{[ ethyl (2-hydroxy- ethyl) amino] carbonyl} (4-fluorphenyl) amino] methyl} phenyl) cyclohexancarbonsäure- amid

(1R, 2R)-N-[(1S)-2-Amino-2-oxo-1-phenylethyl]-2-(4-{[[(dimethhlam ino) carbonyl]- (phenyl) amino) methyl} phenyl) cyclohexancarbonsäureamid (lR, 2R)-N- [ (lS)-2-Amino-2-oxo-l-phenylethyl]-2- [4- (Icyclopropyl [ (dimethyl- amino) carbonyl] amino} methyl) phenyl] cyclohexancarbonsäureamid (1R,2R)-N-[(1S)-2-Amino-2-oxo-1-phenylethyl]-2-(4-{[[(diethy lamino) carbonyl] (2- pyridyl) amino] methyl} phenyl) cyclohexancarbonsäureamid

Je- {4-[(1R,2R)-2-({[(1S)-2-Amino-2-oxo-1-phenyletyl]amino}carbo nyl) cyclo- hexyl]benzyl}-N-phenyl-4-morpholincarbonsäureamid

(S)-N- {{(1R,2R)-2-(4-{[{[2-Hydroxyethylamino]carbonyl} (phenyl) amino] methyl}- phenyl)cyclohex-1-yl} carbonyl}-phenylglycinamid

(1R, 2R)-2- (4- f [Acetyl (2-pyridinyl) amino] methyl}phenyl)-N-[(1S)-2-amino-2-oxo-1- phenylethyl] cyclohexancarboxamid (lR, 2R)-N-[(1S)-2-Amino-1-phenyl-2-oxoethyl]-2-(4-{[{[ethyl (2-hydroxyethyl)- amino] carbonyl} (phenyl) amino] methylWphenyl) cyclohexancarbonsäureamid

4- [ (1R,2R)-2-([{(1S)-2-Amino-1-(4-fluorophenyl)-2-oxoethyl]amin o}carbonyl) cyclo- hexyl]benzyl 4-(2-hydroxyethyl)-1-piperazincarbamat 4-[(1R,2R)-2-({[(1S)-2-Amino-1-phenyl-2-oxoethyl]amino}carbo nyl) cyclohexyl]- benzyl-4- (2-hydroxyethyl)-l-piperazincarbamat

und ihre Salze, Hydrate, Hydrate der Salze und Solvate.

Außerdem wurde ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) gefunden, bei dem man [A] Verbindungen der Formel (II)

in welcher D die oben angegebene Bedeutung hat, T für (Ci-C4)-Alkyl, vorzugsweise für Methyl oder tert.-Butyl steht,

und V für eine geeignete Abgangsgruppe, wie beispielsweise Halogen, Mesylat oder Tosylat, vorzugsweise für Brom steht, zunächst durch Umsetzung mit Verbindungen der Formel (III) B-H (III), in welcher

oder gegebenenfalls für den Fall, dass R1 für OR9 steht,

und RI und A die oben angegebenen Bedeutungen haben, wobei gegebenenfalls vorhan- dene Amino-und Hydroxyfunktionen gegebenenfalls durch übliche Amino- bzw. Hydroxyschutzgruppen blockiert sind, in die Verbindungen der Formel (IV)

in welcher B, D und T die oben angegebene Bedeutung haben, überführt, das erhaltene Reaktionsprodukt in einem nächsten Schritt mit Säuren oder Basen in die entsprechenden Carbonsäuren der Formel (V) in welcher Rl, A und D die oben angegebene Bedeutung haben, überführt, diese gegebenenfalls aktiviert, insbesondere durch Überführung in ein entsprechen- des Carbonsäurederivat wie Carbonsäurehalogenid, Carbonsäureanhydrid oder Carbonsäureester, und abschließend nach bekannten Methoden mit Verbindungen der Formel (VI) oder deren Salzen

in welcher R3 und R4 die oben angegebene Bedeutung haben, in inerten Lösemitteln umsetzt oder [B] für den Fall, dass A ein Sauerstoffatom oder NR5 bedeutet, Verbindungen der Formel (VII) in welcher D, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben, und A ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe der Formel N-RUS bedeutet, wobei RS die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base entweder mit Verbindungen der Formel (VIII)

in welcher Rl die oben angegebene Bedeutung hat und W für eine geeignete Abgangs- gruppe, wie beispielsweise das entsprechende symmetrische Anhydrid oder ein Halogen, vorzugsweise Chlor, steht oder mit einem Phosgenäquivalent wie beispielsweise Disuccinimidylcarbonat und anschließend mit Verbindungen der Formel (IX) R7RsNH (IX), in welcher R7 und R8 die oben angegebenen Bedeutungen haben, oder mit einem Isocyanat der Formel (X) R7NCO in welcher R7 die oben angegebenen Bedeutungen hat, umsetzt.

Die gemäß der Verfahrensvariante [A] oder [B] erhaltenen Verbindungen der Formel (1) können gegebenenfalls anschließend durch Umsetzung z. B. mit einer Säure in die entsprechenden Salze überführt werden.

Die Herstellung der Verbindungen der entsprechenden diastereomeren und enantio- meren Formen erfolgt entsprechend, und zwar entweder unter Verwendung enantio- meren-oder diastereomerenreiner Ausgangsstoffe oder aber durch nachträgliche Trennung der gebildeten Racemate mit üblichen Methoden (z. B. Racematspaltung, Chromatographie an chiralen Säulen etc.).

Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch folgende Formelschemata beispielhaft erläutert werden : Br CHg S jfj Y S [A] Br CH3 0-< CH3 0' :"0 H ZU ou H N''N Base 1 i.) <CCH3 CH3 3 0 Säure CNANS3 N''N 311. r 0 OH I/ OUI I N N NU HCI * H N 2 0 0 q 0 M. H2N Für den Fall, dass R1 für OR9 steht, ist die folgende Synthesesequenz ebenfalls möglich : Bu 0. N O \ I \ OoHH3 cl Cl 3 if 0 0 Base O''N''O 0 0 CH3 o 3 Saure O''NH 0 O O''nu nu O HCI* N 2 H N q

Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Allgemeinen bei Normaldruck durchge- fuhrt. Es ist aber auch möglich, das Verfahren bei Überdruck oder bei Unterdruck durchzuführen (z. B. in einem Bereich von 0,5 bis 5 bar).

Übliche Aminoschutzgruppen im Rahmen der Erfindung sind die in der Peptid- Chemie verwendeten Aminoschutzgruppen.

Hierzu gehören bevorzugt : Benzyloxycarbonyl, 3,4-Dimethoxybenzyloxycarbonyl, 3,5-Dimethoxybenzyloxycarbonyl, 2,4-Dimethoxybenzyloxycarbonyl, 4-Methoxy- benzyloxycarbonyl, 4-Nitrobenzyloxycarbonyl, 2-Nitro-4,5-dimethoxybenzyloxy- carbonyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl, tert.-Butoxycarbonyl, Allyloxycarbonyl, Vinyloxycarbonyl, 2-Nitrobenzyloxycarbonyl, 3,4,5-Trimethoxybenzyloxycarbonyl, Cyclohexoxycarbonyl, 1, l-Dimethylethoxycarbonyl, Adamantylcarbonyl, Phthaloyl, 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl, 2,2,2-Trichlor-tert.-butoxycarbonyl, Menthyloxy-

carbonyl, Phenoxycarbonyl, 4-Nitrophenoxycarbonyl, Fluorenyl-9-methoxycarbonyl, Formyl, Acetyl, Propionyl, Pivaloyl, 2-Chloracetyl, 2-Bromacetyl, 2,2,2-Trifluor- acetyl, 2,2,2-Trichloracetyl, Benzoyl, 4-Chlorbenzoyl, 4-Brombenzoyl, 4-Nitro- benzoyl, Phthalimido, Isovaleroyl oder Benzyloxymethylen, 4-Nitrobenzyl, 2,4- Dinitrobenzyl oder 4-Nitrophenyl. Eine bevorzugte Schutzgruppe für primäre Amine ist Phthalimid. Bevorzugte Schutzgruppen für sekundäre Amine sind Ben- zyloxycarbonyl und tert.-Butoxycarbonyl.

Die Abspaltung der Aminoschutzgruppen erfolgt in an sich bekannter Weise, indem man beispielsweise unter hydrogenolytischen, sauren oder basischen Bedingungen, bevorzugt mit Säuren, wie beispielsweise Chlorwasserstoffsäure oder Trifluoressig- säure in inerten Lösemitteln wie Ether, Dioxan und Methylenchlorid arbeitet.

Eine übliche Hydroxyschutzgruppe im Rahmen der oben angegebenen Definition steht im Allgemeinen für eine Schutzgruppe aus der Reihe : Trimethylsilyl, Triethyl- silyl, Triisopropylsilyl, tert.-Butyl-dimethylsilyl, tert.-Butyldiphenylsilyl, Dimethyl- hexylsilyl, Dimethylthexylsilyl, Trimethylsilylethoxycarbonyl, Benzyl, Triphenyl- methyl (Trityl), Monomethoxytrityl (MMTr), Dimethyloxytrityl (DMTr), Benzyl- oxycarbonyl, 2-Nitrobenzyl, 4-Nitrobenzyl, 2-Nitrobenzyloxycarbonyl, 4-Nitro- benzyloxycarbonyl, tert.-Butyloxycarbonyl, 4-Methoxybenzyl, 4-Methoxybenzyl- oxycarbonyl, Formyl, Acetyl, Trichloracetyl, 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl, 2,4- Dimethoxybenzyl, 2,4-Dimethoxybenzyloxycarbonyl, Methoxymethyl, Methyl- thiomethyl, Methoxyethoxymethyl, [2- (Trimethylsilyl) ethoxy]-methyl, 2-(Methyl- thiomethoxy) ethoxycarbonyl, Tetrahydropyranyl, Benzoyl, N-Succinimid, 4-Me- thylbenzoyl, 4-Nitrobenzoyl, 4-Fluorbenzoyl, 4-Chlorbenzoyl oder 4-Methoxy- benzoyl. Bevorzugt ist tert.-Butyl-dimethylsilyl.

Die Abspaltung der Hydroxyschutzgruppe erfolgt in an sich bekannter Weise z. B. durch Säure, Base oder durch Zugabe von Tetrabutylammoniumfluorid.

Als Lösemittel für das Verfahren eignen sich übliche organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether, oder Kohlenwasser- stoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, oder Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, Dichlorethylen, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, oder Essigester, Pyridin, Dime- thylsulfoxid, Dimethylformamid, N, N'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU), N- Methylpyrrolidon (NMP), Acetonitril, Aceton oder Nitromethan. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösemittel zu verwenden.

Als Basen für das erfindungsgemäße Verfahren können im Allgemeinen anorgani- sche oder organische Basen eingesetzt werden. Hierzu gehören vorzugsweise Alka- lihydroxide wie zum Beispiel Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, Erdalkalihy- droxide wie zum Beispiel Bariumhydroxid, Alkalicarbonate wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat oder Cäsiumcarbonat, Erdalkalicarbonate wie Calciumcarbonat, oder Alkali-oder Erdalkalialkoholate wie Natrium-oder Kaliummethanolat, Natrium-oder Kaliumethanolat oder Kalium-tert.-butylat, oder organische Amine wie Triethylamin, oder Heterocyclen wie 1, 4-Diazabicyclo [2.2.2] octan (DABCO), 1, 8-Diazabicyclo [5.4.0] undec-7-en (DBU), 1,5-Diazabicyclo [4.3.0] non-5-en (DBN), Pyridin, Diaminopyridin, N-Methylpiperidin oder N-Methyl-morpholin. Es ist auch möglich, als Basen Alkalimetalle wie Natrium oder deren Hydride wie Natriumhydrid einzusetzen.

Bevorzugte Lösemittel für den Verfahrensschritt [A] (II) + (III)- (IV) sind Diethylether, Tetrahydrofuran und Dimethylformamid. Besonders bevorzugt ist Dimethylformamid.

Bevorzugte Basen für den Verfahrensschritt [A] (II) + (III)- (IV) sind Natrium- hydrid und Natriumhydroxid.

Im Allgemeinen setzt man die Base in einer Menge von 0,05 mol bis 10 mol, be- vorzugt von 1 Mol bis 2 Mol bezogen auf 1 Mol der Verbindung der Formel (II) ein.

Der erfindungsgemäße Verfahrensschritt [A] (II) + (III)- (IV) wird im Allge- meinen in einem Temperaturbereich von-20°C bis +100°C, insbesondere von -20°C bis +80°C, bevorzugt von 0°C bis +80°C, durchgeführt.

Die Hydrolyse der Carbonsäureester im Verfahrensschritt [A] (IV)- (V) erfolgt nach üblichen Methoden, indem man die Ester in inerten Lösemitteln mit Basen behandelt, wobei die zunächst entstehenden Salze durch Behandeln mit Säure in die freien Carbonsäuren überführt werden. Im Falle der t-Butylester erfolgt die Hydrolyse bevorzugt mit Säuren.

Als Lösemittel eignen sich für die Hydrolyse der Carbonsäureester Wasser oder die für eine Esterspaltung üblichen organischen Lösemittel. Hierzu gehören bevorzugt Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol oder Butanol, oder Ether wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, Dimethylformamid, Dichlormethan oder Dime- thylsulfoxid. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösemittel einzusetzen.

Bevorzugt sind Wasser/Tetrahydrofuran und im Falle der Umsetzung mit Tri- fluoressigsäure Dichlormethan sowie im Falle von Chlorwasserstoff Tetrahydrofu- ran, Diethylether, Dioxan oder Wasser.

Als Basen eignen sich für die Hydrolyse die üblichen anorganischen Basen. Hierzu gehören bevorzugt Alkalihydroxide oder Erdalkalihydroxide wie beispielsweise Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Bariumhydroxid, oder Alkalicarbonate wie Natrium-oder Kaliumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat.

Besonders bevorzugt werden Natriumhydroxid oder Lithiumhydroxid eingesetzt.

Als Säuren eignen sich im Allgemeinen Trifluoressigsäure, Schwefelsäure, Chlor- wasserstoff, Bromwasserstoff und Essigsäure oder deren Gemisch gegebenenfalls

unter Zusatz von Wasser. Bevorzugt sind Chlorwasserstoff oder Trifluoressigsäure im Falle der tert.-Butylester und Salzsäure im Falle der Methylester.

Bei der Durchführung der Hydrolysen wird die Base oder die Säure im Allgemeinen in einer Menge von 1 bis 100 mol, bevorzugt von 1,5 bis 40 mol bezogen auf 1 mol des Esters eingesetzt.

Die Hydrolyse wird im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +100°C durchgeführt.

Die Amidbildungen im Verfahrensschritt [A] (V) + (VI) o (I) wird bevorzugt in Dimethylformamid oder Dichlormethan als Lösemittel durchgeführt.

Als Hilfsstoffe für die Amidbildung werden bevorzugt übliche Kondensationsmittel eingesetzt, wie Carbodiimide z. B. N, N'-Diethyl-, N, N,'-Dipropyl-, N, N'-Diisopro- pyl-, N, N'-Dicyclohexylcarbodiimid, N- (3-Dimethylaminopropyl)-N'-ethylcarbo- diimid-Hydrochlorid (EDC), oder Carbonylverbindungen wie Carbonyldiimidazol, oder 1,2-Oxazoliumverbindungen wie 2-Ethyl-5-phenyl-1, 2-oxazolium-3-sulfat oder 2-tert.-Butyl-5-methyl-isoxazolium-perchlorat, oder Acylaminoverbindungen wie 2- Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1, 2-dihydrochinolin, oder Propanphosphonsäureanhydrid, oder Isobutylchloroformat, oder Bis- (2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphorylchlorid oder Benzotriazolyloxy-tri (dimethylamino) phosphoniumhexafluorophosphat, oder O- (Benzotriazol-1-yl)-N, N, N', N'-tetra-methyluronium-hexafluorophosphat (HBTU), 2- (2-Oxo-1- (2H)-pyridyl)-1, 1, 3,3-tetramethyluroniumtetrafluoroborat (TPTU) oder O- (7-Azabenzotriazol-1-yl)-N, N, N', N'-tetramethyl-uroniumhexafluorophosphat (HATU), gegebenenfalls in Kombination mit weiteren Hilfsstoffen wie 1-Hydroxy- benztriazol oder N-Hydroxysuccinimid, sowie als Basen Alkalicarbonate z. B. Natrium-oder Kaliumcarbonat, oder-hydrogencarbonat, oder organische Basen wie Trialkylamine z. B. Triethylamin, N-Methylmorpholin, N-Methylpiperidin oder Diisopropylethylamin eingesetzt. Besonders bevorzugt ist die Kombination von EDC, N-Methylmorpholin und 1-Hydroxybenztriazol.

Die Amidbildung wird im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +100°C durchgeführt.

Als Lösemittel für die Acylierung im Verfahrensschritt [B] (VII) o (I) eignen sich die üblichen unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösemittel, bevorzugt sind hierbei Dimethylformamid und Dichlormethan.

Als gegebenenfalls verwendete Base für die Acylierung eignen sich die üblichen anorganischen oder organischen Basen, bevorzugt ist Triethylamin.

Die Acylierung wird im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +100°C durchgeführt.

Die Verbindungen der Formeln (II), (III), (VI), (VIII), (IX) und (X) sind bekannt oder nach üblichen Methoden herstellbar (vgl. EP-A-0 725 061, EP-A-0 725 064, EP-A-0 581 003, EP-A-0 611 767, WO-A-00/73274).

Die Verbindungen der Formel (VII) können hergestellt werden, indem man Verbindungen der Formel (II) mit Verbindungen der Formel (XI) Y-A-H (XI), in welcher A ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe der Formel N-R5 bedeutet, wobei R5 die oben angegebene Bedeutung hat, und Y für eine geeignete Amino-oder Hydroxyschutzgruppe steht, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base, in Verbindungen der Formel (XII)

in welcher A, D, T und Y die oben angegebenen Bedeutungen haben, überführt, in den nächsten Schritten, analog zu den unter [A] beschriebenen Reaktionsschritten, zunächst durch Hydrolyse zu Verbindungen der Formel (XIII), in welcher A, D und Y die oben angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt, dann mit Verbindungen der Formel (VI) zu Verbindungen der Formel (XIV)

in welcher A, D, Y, R3 und R4die oben angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt und schließlich die Schutzgruppe Y nach üblichen Methoden abspaltet. Die Herstellung von Verbindungen der Formel (VII) kann durch folgendes Formel- schema beispielhaft erläutert werden : 0 bu O O K+ O 0 0, o 0 han au 0 F I HN O F O J Saure lure 0 OH NH F O OH '' H O N NU O N AO 0 N /Base 0 2

Die Umsetzung (II) + (XI)- (XII) erfolgt in den üblichen unter den Reaktions- bedingungen inerten Lösungsmitteln. Bevorzugt ist Acetonitril.

Als gegebenenfalls verwendete Base für diese Reaktion eignen sich die üblichen anorganischen oder organischen Basen.

Die Umsetzung wird im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +100°C durchgeführt.

Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) ein nicht vorhersehbares, wertvolles pharmakologisches Wirkspektrum kombiniert mit verbesserten Applikationseigenschaften.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen wirken als Adenosinaufnahme-Hemmer. Sie können zur Herstellung von Arzneimitteln zur Prävention und/oder Behandlung von ischämiebedingten peripheren und kardiovaskulären Erkrankungen, insbesondere zur akuten und chronischen Behandlung von ischämischen Erkrankungen des Herz- Kreislauf-Systems, wie z. B. der koronaren Herzkrankheit, der stabilen und instabilen Angina pectoris, von peripheren und arteriellen Verschlusskrankheiten, von thrombotischen Gefäßverschlüssen, des Myocardinfarkts und von Reperfusions- schäden, verwendet werden.

Außerdem sind sie durch ihr Potential, die Angiogenese zu verstärken, besonders für eine dauerhafte Therapie aller Verschlusskrankheiten geeignet.

Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Verbindungen allein oder in Kombi- nation mit anderen Arzneimitteln in oraler oder intravenöser Applikation zur Prävention und/oder Behandlung von cerebraler Ischämie, Hirnschlag, Reperfu- sionsschäden, Hirntrauma, Ödemen, Irampfen, Epilepsie, Atemstillstand, Herzstill- stand, Reye-Syndrom, zerebraler Thrombose, Embolie, Tumoren, Blutungen, Enze- phalomyelitis, Hydroenzephalitis, Rückenmarksverletzungen, post-operative Hirn- schäden, Verletzungen der Retina oder des optischen Nervs nach Glaukom, Ischämie, Hypoxie, Ödem oder Trauma sowie in der Behandlung von Schizophrenie, Schlafstö- rungen und akuten und/oder chronischen Schmerzen sowie neurodegenerativen Erkrankungen, insbesondere zur Behandlung von Krebs-induzierten Schmerzen und chronischen neuropathischen Schmerzen, wie zum Beispiel bei diabetischer Neuro- pathie, posttherpeutischer Neuralgie, peripheren Nervenbeschädigungen, zentralem Schmerz (beispielsweise als Folge von cerebraler Ischämie) und trigeminaler Neural-

gie und anderen chronischen Schmerzen, wie zum Beispiel Lumbago, Rücken- schmerz (lower back pain) oder rheumatischen Schmerzen, eingesetzt werden.

Adenosinaufnahme-Hemmer wie die erfindungsgemäßen Verbindungen können ausserdem auch bei der Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz, Myocarditis, Nephritis, Pancreatitis, diabetischer Nephropathie, Ödemen und zur Potenzierung der Wirkung von Nukleobase-, Nukleosid-oder Nukleotid-Anti- metaboliten in der chemotherapeutischen Behandlung von Krebs und in der anti- viralen (z. B. HIV) Chemotherapie Verwendung finden.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeichnen sich durch erhöhte Wasserlöslich- keit und verbesserte Bioverfügbarkeit, insbesondere bei oraler Applikation, aus.

Diese vorteilhaften Eigenschaften lassen sich gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Formulierungshilfsmitteln und/oder durch Einstellung eines geeigneten pH- Wertes noch verbessern. Gute Wasserlöslichkeit und hohe Bioverfügbarkeit sind bei Arzneimittelwirkstoffen und-formulierungen bekanntermaßen vorteilhafte Eigen- schaften ; so eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen beispielsweise beson- ders gut zur oralen und intravenösen Applikation.

A Bewertung der physiologischen Wirksamkeit 1. Bestimmung der Löslichkeit Zur Löslichkeitsbestimmung wurde eine Fällungsmethode herangezogen : 10 mg der Testsubstanz werden in 501l1 DMSO vollständig gelöst (Stammlösung). Von dieser Lösung gibt man 201il in 2000µl physiologische Kochsalzlösung. Diese Lösung wiederum wird zur Equilibrierung bei 25°C im Thermomixer Comfort (Fa.

Eppendorf) bei 1400 upm 24 Stunden geschüttelt..

Die ausgefallenen Teile der Testsubstanz werden mit der Biome 15 Fa. Heraeus 5 min bei 14000 upm abzentrifugiert. 1300 p. 1 des Überstandes werden erneut mit der Microfuge Fa. Beckmann bei 45000 upm = 1250wog zentrifugiert.

10 µl dieses Zentrifugationsüberstandes werden nun mit 1000 u. l DMSO verdünnt und diese Lösung an der HPLC gemessen. (Fa. Hewlett Packard 1090, Methode : Gradient von 100 % PBS-Puffer pH=4 innerhalb von 15 min auf 10 % Puffer/90 % Acetonitril, Säule : RP18) Die gemessene Peakfläche der HPLC-Messung wird mit einer Eichgerade auf die Substanzkonzentration umgerechnet. Für die Eichgerade werden 20 ul der Stamm- lösung sukzessiv mit DMSO so verdünnt, dass 5 Konzentrationen von 2,5 mg/l bis 2000mg/1 entstehen. Diese Lösungen werden ebenfalls an der HPLC gemessen (Methode s. o.) und die Peakflächen gegen die Konzentrationen aufgetragen.

2. Hemmung der Adenosinaufnahme in Kaninchenerythrozyten durch die erfindungsgemäßen Verbindungen.

Die Fähigkeit von Substanzen das Adenosinaufnahme-System zu beeinflussen wird durch die Bestimmung der hemmenden Wirkung der Substanzen auf die funktionelle Adenosinaufnahme untersucht.

Für den funktionellen Adenosinaufilahme-Test wird eine Erythrozyten Präparation aus Kaninchenblut verwendet. Das Blut wird intravenös entnommen, als Anticoagu- lans wird Citrat (3ml Monovette 9NC Firma Sarstedt) verwendet. Das Blut wird 5 min bei 3000 g zentrifugiert und die Erythrozyten in 10 mM 3- (N-Morpholiho)- propansulfonsäure-Puffer (MOPS)/0,9 % ige wassrige Natriumchloridlösung pH 7,4 suspendiert. Die Suspension wird auf das Einhundertfache des ursprünglichen Blutvolumens verdünnt. Je 990 ul der Suspension werden mit 10 ul einer geeigneten Konzentration der zu untersuchenden Substanz vesetzt und 5 min bei 30°C inkubiert.

Danach werden 5 ul einer 4 mM Adenosinlösung zugegeben und weitere 15 min bei 30°C inkubiert. Danach werden die Proben 5 min bei 3000 g zentrifugiert und 700 ul der Überstände mit 28 p170 % iger HCl04 versetzt 30 min im Eisbad stehen gelassen, 3 min bei 16000 g zentrifugiert und 350 gel der Probe mit 30 RI 5N NaOH neutralisiert. 50 Ill der Probe werden auf eine Säule (Waters Symmetry C18 5pm 3,9xl50mm) aufgetragen. Als Vorsäule wird eine Spherisorb ODS II 5, um 4,6xlOmm verwendet. Als Fließmittel wird ein Gradient aus 50 mM KH2PO4/5 mM Tributyl- amin pH 7 (Fließmittel A) und einer Mischung Fließmittel Methanol 1/1 (Fließ- mittel B) verwendet. Der Gradient wird von 10 bis 40 % B bei einer Fließrate von 0,5 ml/min gefahren. Das vorhandene Adenosin wird durch seine Absorbtion bei 260 nm quantifiziert, ebenso das entstandene Inosin und Hypoxanthin. Der ICso bezeichnet die Konzentration des Wirkstoffs bei der 15 min nach Adenosinzugabe noch 50 % der ursprünglich eingesetzten Adenosinkonzentration vorhanden ist.

Nach diesem Test wurde für Beispiel 1-1 ein IC50-Wert von 30 nM, für Beispiel 1-3 ein IC50-Wert von 20 nM, für Beispiel 1-14 ein IC50-Wert von 30 nM, für Beispiel

1-33 ein IC50-Wert von 40 nM, für Beispiel 2-1 ein IC50-Wert von 20 nM und für Beispiel 2-18 ein IC50-Wert von 20 nM bestimmt.

3. In vivo Testmodell zur Prüfung von Adenosinaufnahme-Hemmern Erwachsene FBI (Foxhound-Beagle-Irish-Setter)-Hunde (20-30 kg) werden initial mit einer Kombination von Trapanal 500mg und Alloferin 55 mg narkotisiert. Die Nar- kose wird durch Infusion eines Gemisches von Fentanyl 0,072 mg/kg, Alloferin 0, 02 mg/kg und Dihydrobenzpyridyl 0,25 mg/kg x min erhalten. Die Tiere werden intubiert und mit einem Gemisch aus °2/N2° 1/5 mit einer Engström Atempumpe mit 16 Atemzügen pro min und einem Volumen von 18-24 ml/kg beatmet. Die Körpertemperatur wird bei 38°C 0,1°C gehalten. Der arterielle Blutdruck wird über einen Katheder in der Femoralarterie gemessen. Es wird eine Thorakotomie auf der linken Seite am fünften Intercostalraum durchgeführt. Die Lunge wird zurückgelegt, fixiert und das Pericard eingeschnitten. Ein proximaler Abschnitt der LAD distal zur ersten diagonalen Verzweigung wird freipräpariert und ein kalibrierter elektro- magnetischer Flussmesskopf (Gould Statham, model SP7515) um das Gefäß gelegt und mit einem Flussmessgerät (Statham, model SP-2202) verbunden. Ein mecha- nischer Okkluder wird distal zum Flussmesskopf so angebracht, dass keine Verzwei- gungen zwischen Flussmesskopf und Okkluder liegen.

Blutentnahmen und Substanzgaben werden durch einen Katheder in der Femoralvene durchgeführt. Ein peripheres EKG wird mit subcutan verankerten Nadeln abgeleitet. Ein MikrotipDruckmanometer (Millarmodel PC-350) wird durch den linken Vorhof geschoben um den linksventrikulären Druck zu messen. Die Messung der Herzfre- quenz wird über die R-Zacke des EKGs getriggert. Die hämodynamischen Parameter und der Koronarfluss werden während des gesamten Versuchs über einen Vielfach- schreiber aufgezeichnet.

Eine Okklusion von vier Minuten verursacht eine reaktive Hyperämie. Man misst die Differenz zwischen dem Koronarfluss unter Kontrollbedingungen und dem Maximal-

fluss während der reaktiven Hyperämie. Die Zeit, die benötigt wird, um die Hälfte dieses Maximalflusses im Abfall zu erreichen, ist ein geeigneter Parameter, um die reaktive Hyperämie zu beurteilen.

Nach einer Stabilisierungszeit von einer Stunde wird das Experiment mit einer vier- minütigen Okklusion begonnen. Dreißig Minuten später wird die Substanz gegeben (i. v.) und zwei Minuten später erneut occludiert. Die reaktive Hyperämie nach Verum und Placebo wird verglichen.

4. Messung der Plasmakonzentration von Adenosinaufnahme-Hemmern nach oraler Gabe bei Mäusen.

Testprinzip : Nach oraler Gabe wird den Mäusen Blut entnommen und die Konzen- tration des Wirkstoffs im Blut durch die funktionelle Hemmung der Adenosin- aufnahme an Kaninchenerythrozyten gemessen.

Die Substanzen wurden in einer Dosierung von 10 mg/kg und einem Applikations- volumen von 10 ml/kg mit der Schlundsonde appliziert. Als Lösungsmittel wurde Polyethylenglykol 400/Ethanol 9 : 1 verwendet. Nach einer Stunde wurden die Tiere narkotisiert und durch Herzpunktion ca. 0,5 bis 0,7 ml Blut entnommen. Das Blut wurde im 5-fachem Volumen Acetonitril gefällt, 30 Minuten im Eisbad gehalten und anschließend 5 Minuten bei 16.000 g in einer Eppendorf-Zentrifuge zentrifugiert.

Der Überstand wurde bei Raumtemperatur in einer Speedvac zur Trockene einge- dampft. Die getrockneten Proben wurden zuerst mit 20 u. l DMSO benetzt und danach mit 1 ml 10mM 3-(N-Morpholino) propansulfonsäure-Puffer (MOPS)/0,9 % ige wässrige Natriumchloridlösung pH 7,4 versetzt und 15 Minuten im Ultraschallbad gehalten. Danach wurde 5 Minuten bei 16.000 g zentrifugiert.

Es wurde jeweils 500 ul Extrakt ; 200 p1 Extrakt und 300 u. l des o. g. Puffers ; 100 Ill Extrakt und 400 pt1 Puffer ; 50 1 Extrakt und 450 Ill Puffer mit einer Suspension von jeweils 500 gl Kaninchenerythrozyten versetzt. [Die Erythrozten wurden, wie unter

Versuch 2 ("Hemmung der Adenosinaufnahme in Kaninchenerythrozyten") beschrie- ben, isoliert und auf das fünfzigfache des ursprünglichen Blutvolumens verdünnt].

Nach fünf Minuten wurde, wie unter Versuch 2 beschrieben, Adenosin zugesetzt und die Adenosinaufnahme gemessen. Aus der Inhibition der Adenosinaufnahme lässt sich die Konzentration des Hemmers in der Probe berechnen, da die Hemmwirkung des Adenosinaufnahme-Hemmers vorher durch eine Konzentrationsirkungskurve mit der bei Versuch 2 beschriebenen Methode ermittelt worden war.

5. Maus-Angiogenese-Modell Um die Wirkung von Adenosinaufnahme-Hemmern auf die Collateralisierung und die Neovaskularisation zu prüfen, wurde ein Maus Modell zur Angiogenese ent- wickelt. Dabei wird der Maus eine Femoralarterie am oberen Ende des Ober- schenkels ligiert. Dadurch wird eine chronische Ischämie der jeweiligen Hinterlaufs induziert. Der andere Hinterlauf dient als individuelle Kontrolle. Um einen Restfluss durch das ligierte Gefäß ausschließen zu können, werden zwei Ligaturen gelegt und das Gefäß zwischen diesen beiden durchtrennt. Wenige Tage nach dieser Operation wird die Behandlung gestartet.

Als Messparameter während des laufenden Versuches wird die Pfotchentemperatur beider Hinterläufe gemessen. Dabei weist der ischämische Hinterlauf aufgrund seiner schlechteren Durchblutung die niedrigere absolute Temperatur auf. Errechnet wird jeweils die Temperaturdifferenz zwischen den Pfoten der Hinterläufe. Diese indivi- duelle Temperaturdifferenz wird in verschiedenen Behandlungsgruppen Dosis- abhängig und gegenüber einer unbehandelten Kontrolle bestimmt. Adenosinauf- nahme-Hemmer zeigen in diesem Modell eine signifikante Verbesserung der Durch- blutung des ischämischen Hinterlaufs im Vergleich zu entsprechenden Kontrollen.

Die neuen Wirkstoffe können in bekannter Weise in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Tabletten, Dragees, Pillen, Granulate, Aerosole, Sirupe, Emulsionen, Suspensionen und Lösungen. Hierbei soll die therapeutisch wirksame

Verbindung jeweils in einer Konzentration von etwa 0,5 bis 90 Gew.-% der Gesamtmischung vorhanden sein, d. h. in Mengen, die ausreichend sind, um den angegebenen Dosierungsspielraum zu erreichen. Neben den Wirkstoffen der Formel (I) können die Formulierungen auch andere pharmazeutische Wirkstoffe enthalten.

Die Formulierungen werden beispielsweise hergestellt durch Verstrecken der Wirk- stoffe mit inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen. Als Hilfsstoffe seien beispielsweise aufgeführt : Wasser, nichttoxische organische Lösungsmittel wie z. B. Paraffine, pflanzliche Öle (z. B. Sesamöl), Alkohole (z. B.

Ethanol, Glycerin), Glykole (z. B. Polyethylenglykol), feste Trägerstoffe wie natürliche oder synthetische Gesteinsmehle (z. B. Talkum oder Silicate), Zucker (z. B. Milchzucker), Emulgiermittel, Dispergiermittel (z. B. Polyvinylpyrrolidon) und Gleitmittel (z. B. Magnesiumsulfat).

Die Applikation erfolgt in üblicher Weise, vorzugsweise oral, transdermal, parenteral, perlingual, intravenös ; besonders bevorzugt oral oder intravenös.

Im Allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei intravenöser Applikation Mengen von etwa 0,0001 bis 10 mg/kg, vorzugsweise etwa 0,003 bis 1 mg/kg Körpergewicht zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen. Bei oraler Applikation werden 0,1 bis 20 mg/kg, vorzugsweise 0,3 bis 10 mg/kg Körper- gewicht verwendet.

Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit vom Körpergewicht bzw. der Art des Applikationsweges, vom individuellen Verhalten gegenüber dem Medikament, der Art von dessen Formulierung und dem Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchen die Verabreichung erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die genannte obere Grenze überschritten werden muss. Es kann empfehlenswert sein,

diese Menge in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen oder den Wirkstoff verzögert aus der Formulierung über einen längeren Zeitraum freizusetzen.

Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand der folgenden bevorzugten Beispiele veranschaulicht, die die Erfindung jedoch keinesfalls beschränken.

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich alle Mengenangaben auf Gewichts- prozente ; bei Lösungsmittelgemischen sind Volumenverhältnisse angeführt.

B Herstellungsbeispiele In den Beispielen werden die folgenden Abkürzungen verwendet : DMF = N, N-Dimethylformamid DMSO = Dimethylsulfoxid TFA = Trifluoressigsäure THF = Tetrahydrofuran EDC = N- (3-Dimethylaminopropyl)-N'-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid HOBT =1-Hydroxybenzotriazol DMAP = 4-Dimethylaminopyridin TBDMS= tert.-Butyl-dimethylsilyl BOC = tert.-Butyloxycarbonyl Ausgangsverbindungen Beispiel I (lR, 2R)-2- (4-Brommethyl-phenyl)-cyclohexan-l-carbonsäure-tert.-butyle ster : Das Zwischenprodukt wird in Analogie zur Vorschrift fUr das Racemat (US-A-5 395 840, Spalte 17) hergestellt. Zur Aufreinigung wird das erhaltene Gemisch mit Diethylether oder Diisopropylether verrührt Beispiel II (2S)-2-Amino-4-(methylsulfonyl) butanamid Hydrochlorid

a) N2- (tert.-Butoxycarbonyl)-L-methioninamid Zu 20 g (80,2 mmol) N-Boc-L-methionin in 200 ml THF werden unter Argon bei -15°C 8, 12 g (80.2 mmol) Triethylamin hinzugegeben. Binnen 5 min werden 10,4 ml (80,2 mmol) Chlorameisensäureisobutylester zugetropft und die Reaktionsmischung wird 30 min bei-15°C gerührt. Anschließend werden 40 ml 2N Ammoniak-Lösung in Methanol hinzugegeben und 30 min in der Kälte gerührt. Das Reaktionsgemisch wird filtriert, das Filtrat im Vakuum eingeengt und der Rückstand mit 200 ml Wasser 1 Stunde ausgerührt. Der Feststoff wird abgesaugt, in 250 ml Dichlormethan gelöst, zweimal mit ges. Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen und das Solvens erneut im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird mit 0,7 1 Petrolether ausgerührt, abgesaugt und im Hochvakuum getrocknet. Man erhält 12,86 g (64,6 % der Theorie) Produkt als kristalline Substanz.

Rf (Dichlormethan/Methanol 10 : 1) = 0,52.

MS (DCI, NH3) = 249 [(M+H) + ; 68 %] ; 266 [(M+NH4) + ; 100 %].

'H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] = 1,38 (s, 9H) ; 1,65-1,95 (m, 2H) ; 2,04 (s, 3H) ; 2,44 (br. t, 2H) ; 3,93 (dt, 1H) ; 6,88 (d, 1H) ; 6,99 (br. s, 1H) ; 7,25 (br. s, 1H). b) tert.-Butyl (lS)-l- (aminocarbonyl)-3- (methylsuIfonyl) propyIcarbamat Zu 12,25 g (49,3 mmol) der Verbindung aus Beispiel 11-a in 50 ml Dichlormethan und 15 ml Methanol werden bei 0°C portionsweise 29,9 g (98,7 mmol) 3-Chlor- perbenzoesäure hinzugegeben. Nach 2 Stunden wird gesättigte Natriumhydrogen- sulfit-Lösung hinzugefügt und eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die Phasen werden getrennt, die wässrige Phase zweimal mit Dichlormethan extrahiert und die vereinten organischen Phasen mit gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat und dem Entfernen des Solvens im Vakuum werden 2,36 g (9,4 %) Produkt isoliert. Daraufhin wird die Natrium- hydrogencarbonat-Lösung zweimal mit Essigester extrahiert, die vereinten organi- schen. Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet, das Solvens im Vakuum entfernt und dabei 7,38 g (46,6 %) Produkt erhalten, welches noch geringe Mengen Benzoesäure enthält. Das Einengen der Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Ausschütteln des Rückstandes mit Wasser und Essigester, zweimalige Extraktion der wässrigen. Phase mit Essigester und Trocknung über Natriumsulfat ergibt weitere 0,65 g (4,4%) Produkt. Die vereinten Produktfraktionen werden ohne weitere Aufreinigung weiter umgesetzt.

Rf (Dichlormethan/Methanol 10 : 1) = 0,49.

MS (ESI-pos.) = 281 [(M+H) + ; 18 %] ; 303 [(M+Na) + ; 100 %] ; 583 [(2M+Na) +, 50%].

1H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] = 1,38 (s, 9H) ; 1,72-2,14 (m, 2H) ; 2,97 (s, 3H) ; 3,08 (m, 2H) ; 3,97 (m, 1H) ; 6,96 (d, 1H) ; 7,17 (br. s, 1H) ; 7,34 (br. s, 1H). c) (2S)-2-Amino-4- (methylsulfonyl) butanamid Hydrochlorid 10,25 g (36,56 mmol) der Verbindung aus Beispiel II-b werden in 20 ml Dioxan gelöst und mit 50 ml 4N HC1 in Dioxan 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Zugabe von weiteren 50 ml 4 N HCl in Dioxan wird bei Raumtemperatur über Nacht bis zur vollständigen Umsetzung gerührt. Der ausgefallene Feststoff wird abgesaugt und mit Petrolether gewaschen. Es werden 6,96 g (62,5 % der Theorie) Produkt als farbloser Feststoff isoliert.

MS (ESI-pos.) = 181 [(M+H) + ; 100 %] ; 203 [(M+Na) + ; 18 %]. lH-NMR (200 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] = 2,19 (m, 2H) ; 3,04 (s, 3H) ; 3,22 (m, 2H) ; 3,89 (t, 1H) ; 7,67 (br. s, 1H) ; 8,08 (br. s, 1H) ; 8,38 (br. s, 3H).

Allgemeine Vorschrift zur Alkylierung [A] : In einem typischen Ansatz wird zu einer Suspension von Natriumhydrid (4,33 mmol) in trockenem DMF (6 ml) eine Lösung der Verbindung der Formel (III) (4,12 mmol) in trockenem DMF (6 mL) gegeben. Nach 30 min Rühren bei Raumtemperatur und 30 min bei 40°C wird eine Suspension der Verbindung der Formel (II) (4,12 mmol) in trockenem DMF (15 ml) zugegeben. Nach 24 Stunden Rühren bei Raumtem-

peratur wird das Rohgemisch in destilliertes Wasser gegeben (200 ml). Die milchige Emulsion wird mit 2 g Natriumchlorid versetzt und viermal mit je 40 ml Diethylether extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden dreimal mit je 30 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Chromatographie (Kieselgel, Cyclohexan : Essigester) wird das Produkt in 60 bis 96 % Ausbeute erhalten.

Allgemeine Vorschrift zur Esterspaltung [B] : In einem typischen Ansatz wird bei Raumtemperatur eine Lösung aus Ester der Formel (IV) (T= tert.-Bu ; 24,5 mmol) in 46 ml Dichlormethan mit 23 ml Trifluor- essigsäure versetzt und 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abgezogen und der Rückstand in 150 ml Diethylether aufge- nommen, mit 200 ml Waser versetzt und mit 1 N Natronlauge (ca. 70 ml) auf pH 12 eingestellt. Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird zweimal mit je 100 ml Diethylether gewaschen. Es wird mit 5 N Salzsäure auf PH 3 angesäuert und dreimal mit je 150 ml Dichlormethan extrahiert. Nach Trocknen der vereinigten organischen Phasen über Natriumsulfat und Einengen im Vakuum wird das Produkt in 90 bis 98 % Ausbeute erhalten.

Allgemeine Vorschrift zur Amidbildung cl : In einem typischen Ansatz wird ein Gemisch aus der Säure der Formel (V) (3,96 mmol), 1-Hydroxybenzotriazol (3,96 mmol), EDC-Hydrochlorid (4,75 mmol) und 4-Dimethylaminopyridin (0,33 mmol) mit trockenem DMF (10 ml) versetzt. Es wird 5 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und dann werden N-Methylmorpholin (11,9 mmol) und (S)-Phenylglycinamid-Hydrochlorid (4,75 mmol) zugegeben. Nach drei Tagen Rühren bei Raumtemperatur wird mit Reversed-Phase-HPLC chromato- graphiert und die erhaltene Produktfraktion anschließend lyophilisiert. Das ge- wunschte Produkt wird in 60 bis 90 % Ausbeute erhalten.

Synthesebeispiele Beispiel 1-1 N-{4-[(1R,2R)-2-({[(1S)-2-Amino-2-oxo-1-phenylethyl]amino}ca rbonyl)cyclo- hexyl]benzyl}-N-phenyl-4-morpholincarbonsäureamid :

a) N-Phenyl-4-morpholincarbonsäureamid :

Eine Lösung von 7,44 g (85,4 mmol) Morpholin in 35 ml abs. Dichlormethan wird auf 0°C gekühlt. Es wird tropfenweise (innerhalb von 5 min) mit einer Lösung von 9,25 g (77,7 mmol) Phenylisocyanat in 15 ml abs. Dichlormethan versetzt. Man rührt 30 min bei 0°C und über Nacht bei Raumtemperatur. Dabei fällt das Produkt in Form weißer Kristalle aus. Die Kristalle werden abfiltriert, zweimal mit je 20 ml Diethyl- ether gewaschen und im Hochvakuum getrocknet : 11,1 g weiße Kristalle (69 % der Theorie).

Rf (Dichlormethan/Methanol 20 : 1) = 0,38.

MS (DCI, NH3) = 224 (M+NH4) +. tH-NMR (300 MHz, CDC13) 8 [ppm] : 3,46 (4H, t), 3,72 (4H, t), 6,39 (1H, br. s), 7,05 (1H, tt), 7,23-7,38 (4H, m). b) (lR, 2R)-2-(4-{[(4-Morpholinylcarbonyl) (phenyl) amino] methyl} phenyl)- cyclohexancarbonsäure-tert.-butylester :

Zu einer Suspension von 173 mg (60 % in Mineralöl, 4,33 mmol) Natriumhydrid in 4 ml DMF wird eine Lösung von 850 mg (4,12 mmol) der Verbindung aus Beispiel l-la in 6 ml DMF getropft. Nach 30 min Rühren bei Raumtemperatur wird eine Suspension von 1,62 g (90 % ig, 4,12 mmol) (lR, 2R)-2- (4-Brommethyl-phenyl)- cyclohexan-l-carbonsäure-tert.-butylester aus Beispiel I in 15 ml DMF zugetropft.

Nach 24 Stunden Rühren bei Raumtemperatur wird das Rohgemisch in 200 ml dest.

Wasser gegeben. Die milchige Emulsion wird mit 2 g Natriumchlorid versetzt und viermal mit je 40 ml Diethylether extrahiert. Die vereinigten organische Phasen werden dreimal mit je 30 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das gelbe, ölige Rohprodukt wird durch Säulenchro- matographie (Kieselgel (70-230 mesh), Gradient von Cyclohexan zu Cyclo- hexan/Essigester = 2 : 1) gereinigt. Man erhält 1,89 g (96 % der Theorie) eines farblosen Öls, das im Hochvakuum erstarrt.

Rf (Cyclohexan/Essigester 2 : 1) = 0, 17.

MS (ESI) = 479 (M+H) +.

'H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] : 1,00 (9H, s), 1,20-1,53 (4H, m), 1,58-1,92 (4H, m), 2,30-2,60 (2H, m), 3,04-3,16 (4H, m), 3,33-3,43 (4H, m), 4,78 (2H, s), 6,98- 7, 32 (9H, m). c) (lR, 2R)-2-(4-{[(4-Morpholinylcarbonyl) (phenyl) amino] methyl} phenyl)- cyclohexancarbonsäure :

Eine Lösung von 11,75 g (24,5 mmol) der Verbindung aus Beispiel 1-lb in 46 ml Dichlormethan wird mit 23 ml Trifluoressigsäure versetzt und 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abdestilliert und der Rückstand jeweils zweimal in 10 ml Dichlormethan gelöst, mit 30 ml Cyclohexan versetzt und im Vakuum eingedampft.

Der Rückstand wird in 150 ml Diethylether gelöst, mit 200 ml Wasser versetzt und mit 70 ml 1N NaOH auf pH 12 eingestellt. Die Phasen werden getrennt und die wäßrige Phase zweimal mit je 100 ml Diethylether gewaschen. Es wird mit 5N Salzsäure auf pH = 3 angesäuert und dreimal mit je 150 ml Dichlormethan extrahiert.

Es wird mit Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen.

Der Rückstand wird in 20 ml Diethylether gelöst und wieder eingedampft. Dabei erhält man 10,1 g (95 % der Theorie) des Produkts in Form eines weißen, festen Schaums.

Rf (Dichlormethan/Methanol 10 : 1) = 0,39.

MS (ESI) = 423 (M+H) +.

H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] : 1,20-1,54 (4H, m), 1,58-1,83 (3H, m), 1,85-2,03 (1H, m), 2,40-2,50 (2H, m), 3,05-3,18 (4H, m), 3,30-3,44 (4H, m), 4,77 (2H, s), 7,00-7,34 (9H, m), 11,74 (1H, br. s). d) N-{4-[(1R,2R)-2-({[(1S)-2-Amino-2-oxo-1-phenylethyl]amino}ca rbonyl)- cyclohexyl] benzyl-N-phenyl-4-morpholincarbonsäureamid :

Ein Gemisch aus 1,67 g (3,96 mmol) der Verbindung aus Beispiel 1-lc, 535 mg (3,96 mmol) HOBT, 910 mg (4,75 mmol) EDC und 40 mg DMAP werden mit 10 ml abs. DMF versetzt. Man rührt 5 min bei Raumtemperatur bis sich eine klare Lösung gebildet hat. Dann werden 1,31 ml (1,20 g, 11,88 mmol) N-Methylmorpholin und 0,886 g (4,75 mmol) L-Phenylglycinamid-hydrochlorid zugegeben. Man läßt 3 Tage bei Raumtemperatur rühren und trennt dann direkt über RP-HPLC (C18 Gromsil, 250mm x 30 mm, 50 ml/min, Gradient Wasser/Acetonitril 90 : 10 o Wasser/Aceto- nitril 10 : 90 in 30 min, 4,5 ml Lösung Rohgemisch pro Trennung). Das Acetonitril wird im Vakuum entfernt wobei sich das Produkt als schwach rosafarbener, klebriger Feststoff abscheidet. Es wird eingefroren und über Nacht lyophilisiert. Man erhält 1,80 g (82 % der Theorie) des Produktes als weißen Feststoff.

Rf (Dichlormethan/Methanol 20 : 1) = 0,20.

MS (ESI) = 555 (M+H) +.

1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] : 1,20-1,54 (4H, m), 1,61-1,87 (4H, m), 2,59-2,70 (1H, m), 2,75-2,86 (1H, m), 3,12 (4H, t), 3,38 (4H, t), 4,79 (2H, s), 5,17 (1H, d), 6,80-6,89 (2H, m), 7,02-7,15 (11H, m), 7,28 (2H, t), 7,58 (1H, br. s), 7,96 (1H, d).

Beispiel 1-34 (lR, 2R)-2-(4-{[Acetyl (2-pyridinyl) amino]methyl}phenyl)-N-[(1S)-2-amino-2-oxo- 1-phenylethyl]cyclohexancarboxamid :

a) (lR, 2R)-2-(4-{1Acetyl (2-pyridinyl) amino] methyl} phenyl) cyclohexan- carbonsäure-tert.-butylester :

N- (2-Pyridinyl) acetamid (500mg) wird in trockenem DMF (25 mL) vorgelegt, bei 0°C mit Natriumhydrid (116 mg, 80 % in Öl) versetzt, 30 min bei Raumtemperatur und 30 min bei 40°C gerührt, auf 0°C abgekühlt und portionsweise mit der Verbin- dung aus Beispiel 1 (1,36 g) versetzt. Es wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, anschließend bei 0°C mit Wasser hydrolysiert und mit Diethylether extrahiert. Die organischen Phasen werden mit Magnesiumsulfat getrocknet und dann eingeengt. Anschliessende Chromatographie (Kieselgel, Cyclohexan : Essigester 1 : 1 bis 0 : 1) liefert (lR, 2R)-2-(4-{[Acetyl (2-pyridinyl) amino] methyl} phenyl) cyclo- hexancarbonsäure-tert.-butylester als farblosen Feststoff.

MS (ESI) = 409 (M+H) +.

'H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) : b [ppm] : 1.0 (s, 9H), 1.2-1.49 (m, 5H), 1.62-1.77 (m, 3H), 1.81-1.9 (m, 1H), 2.02 (s, 3H), 2.35-2.45 (m, 1H), 5.02 (s, 2H), 7.05-7.13 (m, 4H), 7.2-7.27 (m, 1H), 7.37 (d, 1H), 7.48 (td, 1H), 8.43 (dd, 1H). b) (lR, 2R)-2-(4-{[Acetyl(2-pyridinyl)amino[metyl}phenyl)cyclohexan- carbonsäure (1R, 2R)-2-(4- {[Acetyl (2-pyridinyl) amino] methyl} phenyl) cyclohexancarbonsäure- tert.-butylester (0,44 g) wird in Dichlormethan (3,4 mL) und Trifluoressigsäure (3,4 mL) gelöst, 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschliessend bei 0°C mit Natronlauge basisch gestellt. Die wässrige Phase wird mit Dichlormethan ge- waschen, mit Salzsäure angesäuert und mit Dichlormethan extrahiert. Die organischen Extrakte werden über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Es wird (1R, 2R)-2-(4- {[Acetyl (2-pyridinyl) amino] methyl} phenyl) cyclohexancarbonsäure (445 mg) als gelbes zähflüssiges Öl erhalten.

MS (ESI) = 353 (M+H) + ; 375 (M+Na) +.

H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) : 6 [ppm] : 1.21-1.5 (m, 4H), 1.62-1.8 (m, 3H), 1.89- 1.98 (m, 1H), 2.0 (s, 3H), 2.4-2.5 (m, 1H), 2.55-2.7 (m, 1H), 5.0 (s, 2H), 7.05-7.13 (m, 4H), 7.24-7.3 (1H), 7.43 (d, 1H), 7.84 (td, 1H), 8.47 (dd, 1H), 11.6 (breites s, 1H). c) (lR, 2R)-2-(4-{[Acetyl (2-pyridinyl) amino] methyl} phenyl)-N-[(1S)-2- amino-2-oxo-1-phenylethyl] cyclohexancarboxamid

(1R, 2R)-2-(4- {[Acetyl (2-pyridinyl) amino] methyl} phenyl) cyclohexancarbonsäure (0,44 g) wird in DMF (15 mL) suspendiert, mit (2S)-2-Amino-2-phenylethanamid (0,37 g), Triethylamin (0,68 mL), 1-Hydroxybenztriazol (0,18 g) und EDC- Hydrochlorid (0,27 g) versetzt und 2 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Die Suspen- sion wird mit Wasser verdünnt, mit Dichlormethan extrahiert, die organischen Phasen mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Chromatographie (Kieselgel, Dichlormethan : Methanol : gesättigte wässrige Ammoniaklösung = 50 : 1 : 0,05 bis 20 : 1 : 0,05 liefert (1R, 2R)-2-(4- {[Acetyl (2- pyridinyl) amino] methyl}phenyl)-N-[(1S)-2-amino-2-oxo-1-phenylethyl] cyclohexan- carboxamid (0,39 g) als farblosen Feststoff.

Rf (Dichlormethan/Methanol/gesättigte wässrige Ammoniaklösung 40 : 2 : 0,1) = 0,43 MS (ESI) = 485 (M+H) + ; 507 (M+Na) +.

1H-NMR (300MHz, DMSO-d6) : 6 [ppm] : 1.23-1.52 (m, 4H), 1.65-1.86 (m, 4H), 2. 01 (s, 3H), 2.59-2.84 (m, 2H), 5.04 (s, 2H), 5.15 (d, 1H), 6.78 (d, 2H), 6.97-7.11 (m, 8H), 7.24-7.29 (m, 1H), 7.43 (d, 1H), 7.57 (s, 1H), 7.80 (td, 1H), 7.93 (d, 1H), 8.45- 8.48 (m, 1H). Die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen werden in analoger Weise hergestellt : Tabelle 1 Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) Chiral F -N 1-2 N N NH, 7,49 (D) \ OOH 0 / choral Chira) 1-3 I 1\ pvN N"z 7, 17 (D) _ H O Chiral po O 1-4 \ /"NH, 4,15 (A) Chiral Chipai \ y 1-5 GN N \ ON 4, 63 (A) I/ NHZ Tabelle 1 Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) Chiral F jf) Q 'CN NH2 1-6 GN N \ oN 4,69 (A) I/Fi NH2 Chiral I N'_N_ ' 1-7 No 0 N 4,80 (A) OWN Choral Ghiral F , 3 H Nu2 o ozon zon Chiral F II nI 1_9 NJN/NH 4a44 A) \ yN z _ H o Tabelle 1 Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) Chiral F F / 1-10 \ I N ovN 4,57 (A) H NHZ 2 Chiral F F JL , 1-11 0 N 4,87 (A) NHZ nu2 Chiral F \/ N N 1-12 J I oyH ° 4,82 (A) NHZ Chiral 0 F N Nia 1-I3 I oN o 4, 52 (A) NU 2 Tabelle 1 Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) Chiral IN A 1 wNJNf-'/ 1-14-NX 4,15 (A) H / Chiral F Jazz 1-15 N) , N 4,21 (A) N 0 I/NHZ Chiral ZON 0 CIH 1-16 IN"IL 0 4, 01 (A) Nu2 Chiral 0 1 °M. '' t ozon I H NHZ L. JL" Tabelle 1 Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) Chiral F 1-18 < 4,58 (A) OYE I/H NHZ Chiral Ion Zon N''N 1-19 N 0 4, 33 (A) H Chiral Choral / UL"' /OH I N Hz Chiral /fun 0 F N 0 4,53 (A) 1-21 0 N I NHZ nu2 Tabelle 1 Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) Chiral i Q O I i l-22 ¢INQ N XH2, 4, 64 (A) oye H NEZ Chiral F F 1-23 ON X tH2 4,69 (A) 0 N o. N H N Chiral N Chiral F N \ 1-24 N N \ oN O 4, 43 (B) I/H NH Chiral Chiral o i I, 1-25 4, 41 (A) lao Tabelle 1 Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) Chiral F F N 1-26 N 0 4,46 (A) ou I _ I-I NI-Iz Chiral ZON r, F 0 F N 1-27 o J o N 4, 17 (B) Oh NHZ Chiral N 0 N nez 1-28 1 4 NHz 3,96 (A) ZON I/Fi N Hz Chiral F o 1-29 4,18 (A) I wiz /NHZ Tabelle 1 Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) Chiral 0 fol ICI/ 1-30 shlXN XG 4,12 (A) H /. NHZ Chiral Choral : N 1-31 J N o 3,67 (A) --N I/Fi NHz Chiral F 1-32 N N 3,91 (A) nu2 \ N I/Fi NHz Chiral 0 1-33 0 3, 87 (A) _

Beispiel 2-1 (lR, 2R)-N-[(1S)-2-Amino-1-(4-fluorphenyl)-2-oxoethyl]-2-(4-{l {[ethyl (2- hydroxyethyl) amino] carbonyl} (4-fluorphenyl) amino] methyl} phenyl) cyclo- hexancarbonsäureamid :

a) N-Ethyl-N'- (4-fluorphenyl)-N- (2-hydroxyethyl) harnstoff :

Eine Lösung von 720 mg (8,02 mmol) N-Ethylethanolamin in 4 ml Dichlormethan wird bei 0°C tropfenweise mit 1,00 g (7,29 mmol) 4-Fluorphenylisocyanat versetzt.

Nach 10 min bei 0°C wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird im Vakuum eingeengt, der Rückstand in 20 ml Dichlormethan gelöst und mit 400 mg Amberlyst 15 versetzt. Es wird 15 min bei Raumtemperatur gerührt, abfiltriert und im Vakuum eingeengt. Man erhält 1,50 g (91% der Theorie) des Produktes als gelbes Öl.

Rf (Dichlormethan/Methanol 40 : 1) = 0,29.

MS (ESI) = 227 (M+H) +.

'H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] : 1,07 (3H, t), 3,28-3,39 (4H, m), 3,56 (2H, t), 5,16 (1H, t), 7, 0-7,09 (2H, m), 7,37-7,43 (2H, m), 8,44 (1H, br. s). b) N-(2-{ltert.-Butyl (dimethyl) silyl] oxy} ethyl)-N-ethyl-N'- (4-fluorphenyl)- harnstoff :

Eine Lösung von 1,41 g (6,23 mmol) der Verbindung aus Beispiel 2-la in einem Gemisch aus 10 ml Dichlormethan und 1,5 ml abs. DMF wird mit 1, 30 ml (9,35 mmol) Triethylamin und einer Lösung von 1,03 g (6,86 mmol) TBDMS- Chlorid in 5 ml Dichlormethan versetzt. Es wird 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und mit 30 ml Dichlormethan verdünnt. Es wird dreimal mit je 30 ml Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Man erhält 2,00 g (94 % der Theorie) farbloses Öl.

Rf (Dichlormethan/Methanol 40 : 1) = 0,74.

MS (ESI) = 341 (M+H) +.

'H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) o [ppm] : 0,00 (6H, s), 0,81 (9H, s), 1,04 (3H, t), 3,27-3,41 (4H, m), 3,67 (2H, t), 6,94-7,09 (2H, m), 7,34-7,46 (2H, m), 8, 15 (1H, br. s). c) (1R, 2R)-2-{4-[4-Ethyl-2-(4-fluorophenyl)-8,8, 9,9-tetramethyl-3-oxo-7-oxa- 2, 4-diaza-8-siladec-1-yl]phenyle}cyclohexancarbonsäure-tert.- butylester :

Zu einer Suspension von 54,6 mg (60 % in Mineralöl, 1,37 mmol) Natriumhydrid in 1 ml DMF wird eine Lösung von 443 mg (1,30 mmol) der Verbindung aus Beispiel 2-lb in 3 ml DMF getropft. Nach 45 min Rühren bei Raumtemperatur wird eine Suspension von 510 mg (90 %, 1,30 mmol) (lR, 2R)-2- (4-Brommethyl-phenyl)- cyclohexan-l-carbonsäure-tert.-butylester aus Beispiel I in 3 ml DMF zugetropft.

Nach 4 Stunden Rühren bei Raumtemperatur wird mit 50 ml Wasser verdünnt und dreimal mit je 30 ml Diethylether extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit 100 ml gesättigter Kochsalz-Lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Rohprodukt wird durch Säulenchromatographie (Kieselgel (70-230 mesh), Gradient : von Cyclohexan zu Cyclohexan/Essigester 5 : 1) gereinigt. Man erhält 621 mg (78 % der Theorie) des Produktes als farbloses Öl.

Rf (Dichlormethan/Methanol 40 : 1) = 0,78.

MS (ESI) = 613 (M+H) +.

'H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] : 0,06 (6H, s), 0,83 (3H, t), 0,84 (9H, s), 0, 99 (9H, s), 1,20-1,52 (4H, m), 1,59-1,92 (4H, m), 2,32-2,61 (2H, m), 3,06 (2H, q), 3,15 (3H, t), 3,51 (2H, t), 4,67 (2H, s), 7,00-7,22 (8H, m). d) (lR, 2R)-2-(4-{[{[Ethyl (2-hydroxyethyl) amino] carbonyl} (4-fluorphenyl)- amino] methyl} phenyl) cyclohexancarbonsäure-tert.-butylester : Zu einer Lösung von 246 mg (0,40 mmol) der Verbindung aus Beispiel 2-lc in 20 ml THF werden 345 gl (1,20 mmol) einer 1,1 M Lösung von Tetra-n-butylammonium- fluorid in THF gegeben. Man rührt 4 Stunden bei Raumtemperatur und verdünnt anschließend mit 100 ml Diethylether. Es wird dreimal mit je 25 ml einer halbge-

sättigen Kochsalzlösung und einmal mit 20 ml ges. Kochsalzlösung gewaschen. Die vereinigten Waschlösungen werden mit 20 ml Diethylether extrahiert und die vereinigten organischen Phasen mit Natriumsulfat getrocknet. Das Rohprodukt wird durch Säulenchromatographie (Kieselgel (70-230 mesh), Gradient : von Cyclohexan zu Cyclohexan/Essigester 1 : 1) gereinigt. Ausbeute : 201 mg farbloses Öl (95 % der Theorie) Rf (Cyclohexan/Essigester 1 : 1) = 0,29.

MS (ESI) = 499 (M+H) +.

IH-NMR (200 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] : 0,83 (3H, t), 1,00 (9H, s), 1,20-1,52 (4H, m), 1,60-1,92 (4H, m), 2,32-2,61 (2H, m), 2,91-3.17 (4H, m), 3,36 (2H, t), 4,61 (1H, t), 4,66 (2H, s), 7,00-7,22 (8H, m). e) (lR, 2R)-2-(4-{[{[Ethyl (2-hydroxyethyl) amino] carbonyl} (4-fluorphenyl)- amino] phenyl) cyclohexancarbonsäure : Eine Lösung von 200 mg (0,40 mmol) der Verbindung aus Beispiel 2-ld wird in 2 ml Dichlormethan gelöst und mit 1 ml Trifluoressigsäure versetzt. Man bewahrt die Lösung 16 Stunden bei 6°C auf und versetzt dann mit 15 ml 1 N Natriumhydroxid- lösung und 20 ml Wasser. Es wird zweimal mit je 20 ml Diethylether gewaschen und mit 1 N Salzsäure auf pH 3-4 eingestellt. Man extrahiert dreimal mit je 30 ml Dichlormethan und trocknet mit Natriumsulfat. Der Rückstand wird in 4 ml Diethyl- ether aufgenommen und wieder eingedampft. Dabei wird aus dem anfänglichen Öl ein weißer Hartschaum. Ausbeute : 146 mg (78 % der Theorie, 94 % Reinheit laut HPLC).

Rf (Dichlormethan/Methanol 40 : 1) = 0,44.

MS (ESI) = 443 (M+H) +.

2H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) 5 [ppm] : 0,83 (3H, t), 1,20-1,52 (4H, m), 1,60-1,82 (3H, m), 1,88-2,02 (1H, m), 2,40-2,72 (2H, m), 2,99-3,20 (4H, m), 3,34 (2H, t), 4,64 (2H, s), 7,03-7,20 (8H, m), 11,70 (1H, br. s) (1R,2R)-N-[(1S)-2-Amino-1-(4-fluorophenyl)-2-oxoethyl]-2-(4- {[{[ethyl (2- hydroxyethyl) amino] carbonyl} (4-fluorphenyl) amino] methyl} phenyl)- cyclohexancarbonsäureamid : Ein Gemisch aus 44,3 mg (0,100 mmol) der Verbindung aus Beispiel 2-le, 13,5 mg (0,100 mmol) HOBT, 23,0 mg (0,120 mmol) EDC und 1 mg DMAP werden mit 0,90 ml abs. DMF versetzt. Man rührt 5 min bei Raumtemperatur bis sich eine klare Lösung gebildet hat. Dann werden 22,0 1 (20,2mg, 0,200 mmol) N-Methyl- morpholin und 30,7 mg (0,150 mmol) L-4-Fluorphenylglycinamid-hydrochlorid zugegeben. Man lässt 3 Tage bei Raumtemperatur rühren und trennt dann direkt über RP-HPLC (C18 Gromsil, 50 x 20 mm, 25 ml/min, Gradient Wasser/Acetonitril 90 : 10 # Wasser/Acetonitril 10 : 90 in 8 min). Das Acetonitril wird im Vakuum entfernt wobei das Produkt in Form weißer Flocken ausfällt. Es wird eingefroren und über Nacht lyophilisiert. Man erhält 37,9 mg (64 % der Theorie) des Produktes als weißen Feststoff.

Rf (Dichlormethan/Methanol 10 : 1) = 0,37.

MS (ESI) = 593 (M+H) +.

'H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] : 0,82 (3H, t), 1,20-1,53 (4H, m), 1,61-1,87 (4H, m), 2,56-2,69 (1H, m), 2,75-2,87 (1H, m), 3,05 (2H, q), 3,13 (2H, t), 4,68 (2H, dd), 5,13-5,20 (1H, m), 6,79-6,87 (2H, m), 6,92 (2H, t), 7,02-7,18 (9H, m), 7,63 (1H, br s), 8,05 (1H, d).

Beispiel 2-18 <BR> <BR> (lR,2R)-N-[(lS)-2-Amino-l-phenyl-2-oxoethyl]-2-(4-{1 {[ethyl (2-hydroxyethyl)- amino] carbonyl} (phenyl) amino] methyl} phenyl) cyclohexancarbonsäureamid :

a) N-Ethyl-N'-Phenyl-N- (2-hydroxyethyl) harnstoff :

Eine Lösung von 820 mg (9,23 mmol) N-Ethylethanolamin in 4 ml Dichlormethan wird bei 0°C tropfenweise mit einer Lösung von 1,00 g (8,39 mmol) Phenylisocyanat in 2 ml Dichlormethan versetzt. Nach 10 min bei 0°C wird 16 Stunden bei Raum- temperatur gerührt. Die Lösung wird im Vakuum eingeengt und der feste Rückstand dreimal mit je 20 ml Diethylether gewaschen. Man erhält 1,71 g (98 % der Theorie) des Produktes als weißen Feststoff.

Rf (Dichlormethan/Methanol 20 : 1) = 0,17.

MS (ESI) = (208 M) +.

'H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) S [ppm] : 1,08 (3H, t), 3,28-3,39 (4H, m), 3,57 (2H, q), 5,17 (1H, t), 6,91 (1H, t), 7,22 (2H, t), 7,39 (2H, d), 8, 44 (1H, br. s). b) N-(2-{[tert.-Butyl (dimethyl) silyl] oxy} ethyl)-N-ethyl-N'-phenylharnstoff : Eine Lösung von 1,69 g (8,12 mmol) der Verbindung aus Beispiel 2-18a in einem Gemisch aus 10 ml Dichlormethan und 3,0 ml abs. Dimethylformamid wird mit 1,70 ml (12,2 mmol) Triethylamin und einer Lösung von 1,35 g (8,93 mmol) TBDMS-Chlorid in 5 ml Dichlormethan versetzt. Es wird 18 Stunden bei Raum- temperatur gerührt und mit 100 ml Diethylether verdünnt. Es wird dreimal mit je 30 ml Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt.

Man erhält 2,62 g (95 % der Theorie) farbloses Öl.

Rf (Dichlormethan/Methanol 20 : 1) = 0,67.

MS (ESI) = 323 (M+H) +.

IH-NMR (200 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] : 0,04 (6H, s), 0,85 (9H, s), 1,08 (3H, t), 3,33-3,45 (4H, m), 3,72 (2H, t), 6,92 (1H, t), 7,22 (2H, t), 7,42 (2H, d), 8, 13 (1H, br. s). c) (lR, 2R)-2-14- [4-Ethyl-2-phenyl-8, 8,9,9-tetramethyl-3-oxo-7-oxa-2,4- diaza-8-siladec-1-yl] phenyl} cyclohexancarbonsäure-tert.-butylester :

Zu einer Suspension von 54,6 mg (60 % in Mineralöl, 1,37 mmol) Natriumhydrid in 1 ml DMF wird eine Lösung von 419 mg (1,30 mmol) der Verbindung aus Beispiel 2-18b in 3 ml DMF getropft. Nach 15 min Rühren bei Raumtemperatur wird eine Suspension von 535 mg (85,8 %, 1, 30 mmol) (lR, 2R)-2- (4-Brommethyl-phenyl)- cyclohexan-l-carbonsäure-tert.-butylester aus Beispiel I in 4 ml DMF zugetropft. Nach 20 Stunden Rühren bei Raumtemperatur wird mit 50 ml Wasser verdünnt und dreimal mit je 30 ml Diethylether extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit 100 ml gesättigter Kochsalz-Lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Rohprodukt wird durch Säulenchromatographie (Kieselgel (70-230 mesh), Dichlormethan/Ethanol 40 : 1) gereinigt. Man erhält 757 mg (91 % der Theo- rie) des Produktes als farbloses Öl.

R (Petrolether/Ethylacetat 4 : 1) = 0,57.

MS (ESI) = 595 (M+H) +.

1H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] : 0,00 (6H, s), 0,80-0,85 (12H, m), 0,99 (9H, s), 1,20-1,52 (4H, m), 1,59-1,92 (4H, m), 2,32-2,61 (2H, m), 3,06 (2H, q), 3,15 (3H, t), 3,51 (2H, t), 4,67 (2H, s), 7,00-7,27 (9H, m). d) (lR, 2R)-2- (4- { [ { [Ethyl (2-hydroxyethyl) amino] carbonyl} (phenyl)- amino] methyl} phenyl) cyclohexancarbonsäure-tert.-butylester :

Zu einer Lösung von 724 mg (1,22 mmol) der Verbindung aus Beispiel 2-18c in 20 ml THF werden 350 al (1,22 mmol) einer 1,1 M Lösung von Tetra-n-butyl- ammoniumfluorid in THF gegeben. Man rührt 30 min bei Raumtemperatur und verdünnt anschließend mit 100 ml Diethylether. Es wird dreimal mit je 25 ml einer halbgesättigten Kochsalzlösung und einmal mit 20 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen. Die vereinigten Waschlösungen werden mit 20 ml Diethylether extra- hiert und die vereinigten organischen Phasen mit Natriumsulfat getrocknet. Aus- beute : 747 mg farbloses Öl (enthält noch tert.-Butyl (dimethyl) silylfluorid). Zur Charakterisierung wurde eine kleine Menge durch Säulenchromatographie (Kieselgel (70-230 mesh), Gradient : von Cyclohexan zu Cyclohexan/Essigester 1 : 1) aufge- reinigt.

Rf (Cyclohexan/Essigester 1 : 1) = 0,4.

MS (ESI) = 481 (M+H) +.

'H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] : 0,83 (3H, t), 1,00 (9H, s), 1,20-1,52 (4H, m), 1,60-1,92 (4H, m), 2,35-2,61 (2H, m), 2,95-3,17 (4H, m), 3,29-3,43 (2H, m), 4,59 (1H, t), 4,68 (2H, s), 6,98-7,29 (9H, m). e) (lR, 2R)-2-(4-{[{[Ethyl (2-hydroxyethyl) amino] carbonyl} (phenyl)- amino] methyl} phenyl) cyclohexancarbonsäure :

Eine Lösung von 724 mg (1,51 mmol) der Verbindung aus Beispiel 2-18d wird in 2 ml Dichlormethan gelöst und mit 1 ml Trifluoressigsäure versetzt. Man bewahrt die Lösung 5 Stunden bei Raumtemperatur auf und versetzt dann mit 15 ml 1 N Natriumhydroxidlösung und 20 ml Wasser. Es wird zweimal mit je 20 ml Diethyl- ether gewaschen und mit 1 N Salzsäure auf pH 3-4 eingestellt. Man extrahiert drei- mal mit je 30 ml Dichlormethan und trocknet mit Natriumsulfat. Der Rückstand wird in 4 ml Diethylether aufgenommen und wieder eingedampft. Dabei wird aus dem anfänglichen Öl ein weißer Hartschaum. Ausbeute : 276 mg (43 % der Theorie, 99 % Reinheit laut HPLC).

Rf (Dichlormethan/Methanol 10 : 1) = 0,35.

MS (ESI) = 425 (M+H) +.

'H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) 6 [ppm] : 0,83 (3H, t), 1,20-1,55 (4H, m), 1,59-1,82 (3H, m), 1,88-2,02 (1H, m), 2,40-2,72 (2H, m), 2,99-3,20 (4H, m), 3,25-3,50 (2H, m), 4,68 (2H, s), 7,00-7,32 (9H, m), 11,74 (1H, br. s) f) (lR, 2R)-N-[(1S)-2-Amino-1-phenyl-2-oxoethyl]-2-(4-{[{[ethyl (2-hydroxy- ethyl) amino] carbonyl} (phenyl) amino] methyl} phenyl) cyclohexancarbon- säureamid :

Ein Gemisch aus 42,5 mg (0,100 mmol) der Verbindung aus Beispiel 2-18e, 13,5 mg (0,100 mmol) HOBT, 23,0 mg (0,120 mmol) EDC und 1 mg DMAP werden mit 0,90 ml abs. DMF versetzt. Man rührt 5 min bei Raumtemperatur bis sich eine klare Lösung gebildet hat. Dann werden 22,0 gl (20, 2 mg, 0,200 mmol) N-Methylmorpho- lin und 28 mg (0,150 mmol) L-Phenylglycinamid-hydrochlorid zugegeben. Man läßt 3 Tage bei Raumtemperatur rühren und trennt dann direkt über RP-HPLC (cul8 Gromsil, 50 x 20 mm, 25 ml/min, Gradient Wasser/Acetonitril 90 : 10 # Wasser/- Acetonitril 10 : 90 in 8 min). Das Acetonitril wird im Vakuum entfernt wobei das Produkt in Form weißer Flocken ausfällt. Es wird eingefroren und über Nacht lyophilisiert. Man erhält 37,6 mg (62 % der Theorie) des Produktes als weißen Feststoff.

Rf (Dichlormethan/Methanol 10 : 1) = 0,44.

MS (ESI) = 557 (M+H) +.

'H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] : 0,84 (3H, t), 1,19-1,58 (4H, m), 1,61-1,88 (4H, m), 2,56-2,90 (2H, m), 3,00-3,23 (4H, m), 3,25-3,50 (2H, m), 4,65 (1H, t), 4,72 (2H, s), 5,17 (1H, d), 6,79-6,87 (2H, m), 6,95-7,30 (13H, m), 7,65 (1H, br s), 8, 02 (1H, d).

Die in der folgenden Tabelle 2 aufgeführten Verbindungen werden in analoger Weise hergestellt, wobei zusätzlich zu den in der Tabelle angegebenen Daten weitere spektroskopische Daten einzelner Verbindungen vorab aufgeführt sind : (S)-N-{{(1R,2R)-2-(4-{[{[Bis(2-hydroxyethyl)amino]carbonyl}( phenyl)amino]- methyl} phenyl) cyclohex-l-yl} carbonyl}-phenylglycinamid (Beispiel 2-3) MS (ESI) = 573 (M+H) +.

'H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) 8 [ppm] : 1,21-1,60 (4H, m), 1,61-1,96 (4H, m), 2, 60-2, 93 (2H, m), 3,19 (4H, t), 3,39 (4H, t), 4,76 (2H, s), 5,15-5,25 (1H, m), 6,82- 6, 93 (2H, m), 6,90-7,35 (13H, m), 7,66 (1H, br. s), 8,04 (1H, d).

(S)-N-{{1R,2R)-2-(4-[{[{[2-Hydroxyethylamino]carbonyl} (phenyl) amino]- methyl} phenyl) cyclohex-l-yl} carbonyl}-phenylglycinamid (Beispiel 2-17) MS (ESI) = 551 (M+H) +.

'H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) 6 [ppm] : 1,20-1,55 (4H, m), 1,62-1,89 (4H, m), 2, 60-2, 70 (1H, m), 2,77-2,86 (1H, m), 3,12 (2H, q) 3,32-3.40 (2H, m), 4,59 (1H, t), 4, 80 (1H, s), 5,17 (1H, d), 5,66 (1H, t), 6,76-6,83 (2H, m), 6,97-7,23 (11H, m), 7,33 (2H, t), 7,65 (1H, br. s), 8, 02 (1H, d).

Tabelle 2 . Retentionszeit Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) Chiral O, OH Non 2-2"I oH 4, 18 (A) Chiral Nu 2 2-3 HO gt X 3,97 (A) MHz Chiral Choral F 2-4 AJ Y 4, 01 (A) H OH Nu, Chierai zon 0 2_S \ oN o 3, 9 (A) _ H OH I NHZ Chiral H I I N_ _N' 2_6 J \ oN o 4, 36 (A) I/_ H NHZ Tabelle 2 .., c i Retentionszeit Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) Chiral 0 N H) "T" OH I/NHZ Chiral Horn O 2-8 1 0-1 0 4,24 (A) H N F Chiral H0 2-9 j N o 4, 29 (A) ON I H NH2 Chiral Ion ^ vif / \ H NU, choral XI HONN' 2-11 J \ oN ° 4, 36 (A) NHZ Tabelle 2 r,, e RetentMnszeit Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) Chiral 2-12 H N \ OyN 3,98 (A) N Choral F / 0 4,03 (A) '-NH OH NH2 Chiral N O ICI/ HONN 2-14 J L o 3,90 (A) Chiral 2-15 HO N) 4, 00 (A) NU2 Chiral 0 fuzz N "N'N t 2-16 0---,-No 3, 90 (A) z Tabelle 2 .., e, Retenttonszeit Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) o'' ( HONN Xi 40 3,92 (A)

Beispiel 3-1 4-[(1R,2R)-2-({[(1S)-2-Amino-1-(4-fluorophenyl)-2-oxoethyl]a mino}carbonyl)- cyclohexyl] benzyl 4-hydroxy-1-piperidincarbamat : a) (lR, 2R)-2-{4-l (acetyloxy) methyl] phenyl} cyclohexancarbonsäure-tert.- butylester : Einen Suspension von (lR, 2R)-2-(4-Brommethyl-phenyl)-cyclohexan-l-carbonsäure- tert.-butylester aus Beispiel 1 (3 g, 8,49 mmol), Kaliumacetat (1,83 g, 18,68 mmol) und 18-Krone-6 (134,7 mg, 0,51 mmol) in Acetonitril (15 ml) wird 24 Stunden bei 50°C und weitere 16 Stunden bei 60°C erhitzt. Die Reaktionsmischung wird anschließend im Vakuum eingeengt und mit Wasser/Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Konzentration des Rohproduktes im Vakuum und Chromatographie an Kieselgel (Eluens : Cyclohexan/Essigester = 30 : 1 bis 8 : 1) werden 2,7 g (95,6 %) Produkt als farbloser Feststoff erhalten.

MS (ESI+) : 350.4 (M+NH4) + 'H-NMR (DMSO-d6) : 1.05 (9 H, s) ; 1.30-1.55 (4 H, m) ; 1.65-1.95 (4 H, m) ; 2.02 (3 H, s) ; 2.40-2.68 (2 H, m) ; 5.02 (2 H, s) ; 7.15-7.28 (4 H, m). b) (lR, 2R)-2-{4-[(Acetyloxy) methyl] phenyl} cyclohexancarbonsäure : Eine Lösung der Verbindung aus Beispiel 3-la (2,7 g, 8,12 mmol) in Dichlormethan (15 ml) und Trifluoressigsäure (7,5 ml) wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.

Nach Konzentration des Gemisches im Vakuum, Extraktion mit Methylenchlorid/- Wasser und anschließend zweimal mit gesättigter Kochsalz-Lösung werden nach Konzentration der organischen Phase im Vakuum 2,2 g (94 %) Produkt als erstarrtes Öl erhalten.

MS (ESI+) : 294.3 (M+NH4) + tH-NMR (DMSO-d6) : 1.30-1.55 (4 H, m) ; 1.65-2.02 (4 H, m) ; 2.03 (3 H, s) ; 2.40- 2.75 (2 H, m) ; 5.00 (2 H, s) ; 7.15-7.28 (4 H, m) ; 11.71 (1 H, s). c) 4- [(1R,2R)-2-({[(1S)-2-Amino-1-(4-fluorophenyl)-2-oxoethyl]ami no}- carbonyl) cyclohexyl] benzylacetat :

Zu einer Lösung der Verbindung aus Beispiel 3-lb (2,2 g, 7,96 mmol) in DMF (80ml) werden 1-Hydroxybenzotriazol (1,18 g, 8, 76 mmol) und EDC (1,60g, 8, 36 mmol) gegeben und 10 min bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend werden N-Methylmorpholin (3,50 ml, 31,85 mmol), (+)-(S)-4-Fluorphenylglycinamid (1,63 g, 7,96 mmol) und eine Spatelspitze DMAP hinzugegeben und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von Wasser (350 ml) wird 1 Stunde bei Raumtemperatur nachgerührt und die Mischung eisgekühlt. Die Titelverbindung wird anschließend abfiltriert, mit Wasser und Diethylether nachgewaschen und getrocknet. Nach Trocknung im Vakuum (200 mbar, 50°C, 16 h) erhält man 2,70 g (74,8 %) des Produktes als farblosen Feststoff.

MS (ESI+) : 427.0 (M+H) + 'H-NMR (DMSO-d6) : 1.25-1.55 (4 H, m) ; 1.65-1.90 (4 H, m) ; 2.06 (3 H, s) ; 2.64- 2.71 (1 H, m) ; 2.80-2.90 (1 H, m) ; 5.02 (2 H, s) ; 5.20 (1 H, d) ; 6.75-6.94 (4 H, m) ; 7.15-7.22 (5 H, m) ; 7.67 (1 H, s) ; 8.05 (1 H, d). d) (lR, 2R)-N-[(1S)-2-Amino-1-(4-fluorphenyl)-2-oxoethyl]-2-[4-(hydr oxy- methyl) phenyl] cyclohexancarbonsäureamid :

Eine Suspension der Verbindung aus Beispiel 3-lc (2,70 g, 6,61 mmol) in Ammo- niaklösung (2M in Methanol, 50 ml) wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt.

Nach Konzentration des Gemisches im Vakuum wird das Produkt 1 Stunde mit Diethylether (50 ml) ausgerührt, anschließend eisgekühlt und abfiltriert. Nach Trocknung im Vakuum (200 mbar, 50°C, 16 h) erhält man das Produkt als farblosen Feststoff (2,50 g, 98, 4 %).

MS (ESI+) : 385. 5 (M+H) + 'H-NMR (DMSO-d6) : 1.25-1.55 (4 H, m) ; 1.65-1.88 (4 H, m) ; 2.64-2.69 (1 H, m) ; 2.77-2.85 (1 H, m) ; 4.45 (2 H, s) ; 5.17 (1 H, d) ; 6.70-6.76 (2 H, m) ; 6.87-6.94 (2 H, m) ; 7.10-7.17 (5 H, m) ; 7.65 (1 H, s) ; 7.98 (1 H, d). e) 4- 2R)-2-({[(1S)-2-Amino-1-(4-fluorphenyl)-2-oXoethyl] amino}- carbonyl) cyclohexyl] benzyl 4-hydroxy-1-piperidincarbamat :

Zu einer Lösung der Verbindung aus Beispiel 3-ld (150,0 mg, 0,39 mmol) in DMF (5 ml) werden Triethylamin (0,16 ml, 1,17 mmol) und Disuccinimidylcarbonat (149,9 mg, 0,59 mmol) gegeben und 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.

Anschließend wird 4-Hydroxypiperidin (157,8 mg, 1,56 mmol) hinzugegeben und 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Filtration wird die Lösung direkt mittels präparativer HPLC (Säule : Kromasil 100 C 18,5 µm, 250 x 40 mm ; Eluent : Metha- nol/Wasser ; Fluss : 25 ml/min ; UV-Detektion bei 210 nm) aufgetrennt. Man erhält nach Konzentration im Vakuum 93,7 mg (45,6 %) des Produktes als farblosen Feststoff.

MS (ESI+) : 534.2 (M+Na) + 'H-NMR (DMSO-d6) : 1.15-1.95 (12 H, m) ; 2.55-2.95 (2 H, m) ; 2.95-3.16 (2 H, m) ; 3.55-3.80 (3 H, m) ; 4.72 (1 H, d) ; 5.02 (2 H, s) ; 5.19 (1 H, d) ; 6.70-6.95 (4 H, m) ; 7.10-7.25 (5 H, m) ; 7.70 (1 H, br. s) ; 8.09 (1 H, d).

Beispiel 3-23 4-2R)-2-({[(1S)-2-Amino-1-(4-fluorphenyl)-2-oXoethyl] amino} carbonyl)- cyclohexyl] benzyl 4-(2-hydroxyethyl)-1-piperazinecarbamat : Zu einer Lösung der Verbindung aus Beispiel 3-ld (55 mg, 0,14 mmol) in DMF (2 ml) werden Triethylamin (0,06 ml, 0,43 mmol) und Disuccinimidylcarbonat (73,3 mg, 0,29 mmol) gegeben und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung wird mit Methylenchlorid (ca. 10 ml) versetzt und 3 x mit wenig gesättigter Ammoniumchloridlösung gewaschen. Anschließend wird die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet und nach Filtration im Vakuum eingeengt. Die so erhaltenen Rohmischung wird zu einer Mischung aus N (2-Hydroxyethyl)- piperazin (74,3 mg, 0,57 mmol) und einer Spatelspitze DMAP gegeben und 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Filtration wird die Lösung direkt mittels präparativer HPLC (Säule : Kromasil 100 C 18, 5 u. m, 250 x 40 mm ; Eluent : Acetonitril/Wasser ; Fluß : 25 ml/min ; UV-Detektion bei 210 nm) aufgetrennt. Man erhält nach Konzentration im Vakuum 25 mg (29,8 %) des Produktes als farblosen Feststoff.

MS (ESI+) : 541.3 (M+H) + 'H-NMR (DMSO-d6) : 1.20-1.60 (4 H, m) ; 1.65-1.90 (4 H, m) ; 2.25-2.60 (8 H, m) ; 2.60-2.90 (2 H, m) ; 3.25-3.54 (4 H, m) ; 4.38 (1 H, t) ; 5.03 (2 H, s) ; 5.19 (1 H, d) ; 6.72-6.95 (4 H, m) ; 7.08-7.24 (5 H, m) ; 7.62 (1 H, s) ; 8.02 (1 H, d).

Beispiel 3-36 4-[(1R,2R)-2-({[(1S)-2-Amino-1-phenyl-2-oxoethyl]amino}carbo nyl)- cyclohexyl] benzyl 4-(2-hydroxyethyl)-1-piperazinecarbamat : wird analog zu Beispiel 3-23 hergestellt, wobei anstelle von (+-4-Fluor- phenylglycinamid (+)-(S)-Phenylglycinamid eingesetzt wird. Die Aufreinigung er- folgt mittels präparativer HPLC (Säule : Waters Symmetry C 18,7 um, 300 x 19 mm ; Eluent : Acetonitril/Wasser/2% Essigsäure ; Fluß : 25 ml/min ; UV-Detektion bei 230 nm). Man erhält nach Konzentration im Vakuum das Produkte in Form des essisauren Salzes, aus welchem durch Zugabe von Methylenchlorid und anschlie- ßender Extraktion mit einer 1 : 1 Mischung aus gesättigter Natriumchloridlösung und 2 molarer Natriumcarbonatlösung die Verbindung als farbloser Feststoff erhalten wird.

MS (ESI+) : 523 [M+H] + IH-NMR (DMSO-d6) : 1.20-1.60 (4 H, m) ; 1.65-1.92 (4 H, m) ; 2.27-2.60 (8 H, m) ; 2.60-2. 95 (2 H, m) ; 3.27-3.55 (4 H, m) ; 4.41 (1 H, t) ; 5.03 (2 H, s) ; 5.19 (1 H, d) ; 6.70-6.85 (2 H, m) ; 7.0-7.26 (8 H, m) ; 7.66 (1 H, s) ; 8. 02 (1 H, d).

Die in der folgenden Tabelle 3 aufgeführten Verbindungen werden in analoger Weise hergestellt : Tabelle3 Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) 0 F 3-2 0 4, 02 (C) ~ O F O Chiral ", _O O F 3-3 O-N-4, 00 (C) o Nu2 Chiral " 3-3 t 4, 00 (C) ou NU, Chiral H4 3-5 X t H NH NU2 Chiral tu ru\ 0 F 3-6 0 4, 39 (C) nu2 Chiral Retentionszeit (Methode) 0 3-7 0 4, 42 (C) ? N V N ho H NH, Chiral "O ''RO F 3-8 3,86 (C) NHZ OU Chiral ,. O (viz 0 o F / . \ () 0 N F N HO H Chiral ,. O NJ O F 3-10 0 4, 47 (C) NH2 0 Chiral 1 vv tV- ? N H2 3-11 0 4,04 (C) NHZ O Chiral .., c Retentionszeit Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) ,, o --t F 3-12 0 4, 08 (C) zon N HO O Chiral 0 0 F O F 3-13 WN S 2, 58 (C) Nu2 ? NUL Chiral zu ßHjX F X A 3-14 O-3, 80 (C) H NHZ ? NU Chiral F FEZ O F F 3-15 tHN t/3, 9 1 (C) H NHZ 0 Chiral zu O F R li 0>Hf NH NHZ /z Chiral Retentionszeit Beispiel Struktur (Methode) l, o F 3-17 0 0 3,54 (C) OU NU, Chiral H O 3-18 _ N O F OU 3-18 H NHZ 0 Chiral "O | Nt 3-19 oi 0 2, 45 (C) NHZ OU Chiral zu 3-20 3,56 (C) NHZ O Choral 0 ZON ZOZO 3-21 3, 82 (C) ? NHZ Ou Chiral Retentionszeit (Methode) N N- F 3-22 t NH 2,51 (C) NHZ ? NU Chiral HO Chiral 3-23 0 F 3,66 (A) HO OU NU, HA HA ,. O ( Chiral p F 3-24 3, 57 (A) /\ NHZ N"0 N O Chiral O F 3-25/\ o H NHZ O r,., c i Retentionszeit Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) OH O HOBT Chiral F 3-26 3,64 (A) 0 NH NU2 0 Chiral N H 0 F 3-27 3, 77 (A) ou NHZ NAH HA Chiral | HO O F 3-28 X/NHz 3, 86 (A) ou NHZ NU2 Chiral HO N zozo / 3-29 N 2,64 (C) i Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) HO Chiral ßNO NÇ 3-30 NH2 2,40 (C) HO ho Choral N H ii 3-31 C °+NXNH2 2,63 (C) m o CH3 CL, ou H3C (V,' _ O 3-32 Ol-"-H 3,71 (E) N Zizi H3C-'HJ. O \ O 3-33 I> X1NH 4,35 (E) HIC fl r H3C'N''O O 0 NU 3-34 I oNH 4, 00 (E) i Beispiel Struktur Retentionszeit (Methode) C N O <° N Jl O O o tvH Rf (CH2CI2 : MeOH I = 20 : 1) 0, 35 , = 20 : 1) 0, 35 Beispiel 4-1 Benzyl-(4-[2-({[(1S)-2-amino-2-oxo-1-phenylethyl]amino}carbo nyl)cyclohexyl]- benzyl)-carbamat :

a) 2-[4-({bis[(Benzyloxy)carbonyl]amino} methyl) phenyl] cyclohexancarbon- säure-tert.-butylester :

wird analog der allgemeinen Vorschrift A aus racemischem trans-2- (4-Brommethyl- phenyl)-cyclohexan-l-carbonsäure-tert.-butylester nach Beispiel I und Bis [ (benzyl- oxy) carbonyl] amin (U. Ragnarsson et al., Synthesis, 1988,992) in Gegenwart von NaH in DMF erhalten. b) 2- [4- ( { (Benzyloxy) carbonylamino} methyl) phenyl] cyclohexan- carbonsäure :

Der Ester aus Beispiel 4-la (0,36 mmol) wird in Dichlormethan (5ml) gelöst, mit Trifluoressigsäure (5 ml) versetzt und 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Zur Aufarbeitung wird bei 0°C mit 2M Natronlauge neutralisiert, mit Dichlormethan extrahiert und die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird chromatographiert (Kieselgel ; Cyclohexan : Essig- ester : Essigsäure 3 : 1 : 0.1), 91,2 mg Säure werden erhalten.

Rf (Cyclohexan : Essigester : Essigsäure 3 : 1 : 0.2) = 0,21 c) Benzyl-(4-[2-({[(1S)-2-amino-2-oxo-1-phenylethyl] amino} carbonyl)- cyclohexyl] benzyl) carbamat : wird analog zur allgemeinen Vorschrift C aus der Säure nach Beispiel 4-lb und (S)- Phenylglycinamid-Hydrochlorid hergestellt. Es wird ein Gemisch der trans- Diastereomeren erhalten.

Rf (Methylenchlorid/Methanol 20 : 1) = 0, 32.

Beispiel 5-1 N-{4-[2-({[(1S)-2-amino-2-oxo-1-phenylethyl] amino} carbonyl) cyclohexyl]- benzyl}-4-fluorbenzamid :

a) 2- {4-[(1, 3-DioXo-1, 3-dihydro-2H-isoindol-2-yl) methyl] phenyl} cyclohexan- carbonsäure-tert.-butylester :

Racemischer trans-2- (4-Brommethyl-phenyl)-cyclohexan-1-carbonsäure-tert.-butyl- ester nach Beispiel 1 (6,3 mmol) wird in DMF (30 ml) vorgelegt und mit Kaliumphthalimid (6 mmol) versetzt. Nach 5 min bei Raumtemperatur wird für 20 Stunden auf 50°C erhitzt. Nach Zugabe von Wasser, Extraktion mit Ether und Flashchromatographie über Kieselgel (Dichlormethan : Cyclohexan 1 : 1 # Dichlor- methan) werden 1,66 g eines leicht gelblichen Feststoffes erhalten.

Rf (Methylenchlorid) = 0,2

b)-c) Die Esterspaltung und die anschließende Amidbildung erfolgen analog der allgemeinen Vorschriften B und C d) (2S)-N-t2-(4-Aminomethyl-phenyl)-cyclohexyl-l-carbonyl]-phen ylglycinamid : Zu einer Suspension des Phthalimids aus Beispiel 5-lc (0,5 mmol) in Ethanol (10 ml) wird Hydrazinhydrat (7,6 mmol) gegeben und 3 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von 1M HC1 bis pH=2 wird eingeengt, zwischen Dichlor- methan und 10 % iger Natriumhydrogencarbonatlösung verteilt, die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Chromatoraphie (Kieselgel, Dichloro- methan : Methanol : Ammoniak 100 : 10 : 1) liefert 105 mg (51% Ausbeute) Diastereo- merengemisch als gelblichen Feststoff.

Rf (Dichloromethan : Methanol : Ammoniak 100 : 10 : 1) = 0, 13 bzw. 0,10 MS (DCI, NH3) =510 (M+H+).

'H-NMR (DMSO- d6) : A : 1.25-1.4 (4 H, m) ;) ; 1.7-1.85 (4 H, m) ; 2.55-2.8 (2 H, m) ; 3.3 (2 H, br s) ; 3.7 (2 H, s) ; 5.1 (1 H, d) ; 6.85 (1 H, s) ; 6.95 (1 H, s) ; 7.1-7.3 (9 H, m) ; 8.15 (1 H, d) ; B : 1.35-1.55 (4 H, m) ;) ; 1.65-1.9 (4 H, m) ; 2.2 (2 H, br s) ; 2.6-2.7 (1 H, m) ; 2.8 (1 H, td) ; 3.7 (2 H, s) ; 5.2 (1 H, d) ; 6.85 (2 H, d) ; 7.05-7.2 (8 H, m) ; 7.6 (1 H, s) ; 7.95 (1 H, d). e) N-{4-[2-({[(1S)-2-amino-2-oxo-1-phenylethyl]amino}carbonyl)- cyclohexyl] benzyl}-4-fluorbenzamid :

Das Amin aus Beispiel 5-ld (0,274 mmol) wird zusammen mit Triethylamin (0,82 mmol) in Dichlormethan (3 ml) gelöst und mit 4-Fluorbenzoesäureanhydrid (0,3 mmol) versetzt. Es wird bei Raumtemperatur gerührt, bis sich eine gelartige Konsistenz bildet (ca. 5 min). Dann wird Methanol zugegeben, bis alles gelöst ist, die Lösung wird dann auf Kieselgel aufgezogen und das Produkt mit Dichlorme- than/Methanol 10 : 1 eluiert. Es werden 101 mg des gewünschten Produkts erhalten.

Rf (Dichloromethan : Methanol 10 : 1) = 0,24 Die in der folgenden Tabelle 4 aufgeführten Verbindungen werden in analoger Weise hergestellt : Tabelle 4 Beispiel Struktur RrWert (CH2CI2 : MeOH : NH3 aq) 0 H3CO NH 0 022 S_2 I \ O N NHz o (10 : 1 : 0) o N NH 0, 38 vNH ¢ ; 1 H o (10 : 1 : 0) zu nu 5_4 I \ O N NHz H p (10 : 1 : 0)

Beispiel 6-1 (lR,2R)-N-[(1R)-2-Amino-1-(4-luorophenyl)-2-oxoethyl]-2-{4-[ 3-(cyclorpropyl- amino)-3-oxopropyl] phenyl} cyclohexancarbonsäureamid :

a) 2-{4-[(lR, 2R)-2-(tert.-Butoxyearbonyl) cycloheXyllbenzyl} malonsäure- dimethylester :

Zu einer Suspension aus NaH (60% ig in Mineralöl, 0,62 g, 15,57 mmol) in THF (50 ml) wird Malonsäuredimethylester (1,86 ml, 16,28 mmol) gegeben und 15 min bei Raumtemperatur gerührt. Die so erhaltene Lösung wird zu einer Lösung von (lR, 2R)-2-(4-Brommethyl-phenyl)-cyclohexan-l-carbonsäure-tert.- butylester aus Beispiel 1 (5 g, 14,15 mmol) in THF (50 ml) gegeben und über Nacht bei Raum- temperatur gerührt. Die Mischung wird anschließend mit Wasser (200 ml) und Ethylacetat (500 ml) versetzt, ausgeschüttelt und die organische Phase mit gesättigter Ammoniumchlorid-und Kochsalz-Lösung gewaschen. Nach Trocknung der orga- nischen Phase über Natriumsulfat, Filtration, Konzentration im Vakuum und

Chromatographie an Kieselgel (Eluens : Cyclohexan/Ethylacetat = 6 : 1) werden 5 g (87 %) Produkt als farblose Flüssigkeit erhalten.

MS (DCI) : 422.4 (M+NH4) + IH-NMR (DMSO-d6) : 1.15 (9 H, s) ; 1.30-1.50 (4 H, m) ; 1.65-1.95 (4 H, m) ; 2.35- 2.65 (2 H, m) ; 3.03 (2 H, d) ; 3.60 (6 H, s) ; 3.81 (1 H, t) ; 6.95-7.15 (4 H, m). b) (lR, 2R)-2-4- [3-Methoxy-2- (methoxycarbonyl) oxopropyl] phenyl} cyclo- hexancarbonsäure : Zu einer Lösung der Verbindung aus Beispiel 6-la (5 g, 12,36 mmol) in Dichlor- methan (130, 7 ml) wird unter Eiskühlung Trifluoressigsäure (57, 2 ml) hinzugegeben und anschließend 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Konzentration des Gemisches im Vakuum und Chromatographie an Kieselgel (Eluens : Dichlor- methan/Methanol = 60 : 1 bis 20 : 1) werden 3,2 g (74 %) Produkt als farbloser Schaum erhalten.

MS (DCI) : 366.1 (M+NH4) + 'H-NMR (DMSO-d6) : 1.30-1.50 (4 H, m) ; 1.65-1.70 (3 H, m) ; 1.90-2.00 (1 H, m) ; 2.45-2.55 (1 H, m) ; 2.60-2.70 (1 H, m) ; 3.03 (2 H, d) ; 3.60 (6 H, 2 s) ; 3.83 (1 H, t) ; 7.10 (4 H, q). c) 2-{4-[(lR, 2R)-2-({[(1S)-2-Amino-1-(4-fluorphenyl)-2-oXoethyl] amino}- carbonyl) cyclohexyl] benzyl} malonsäuredimethylester :

Zu einer Lösung der Verbindung aus Beispiel 6-lb (0.89 g, 2.54 mmol) in DMF (20ml) werden 1-Hydroxybenzotriazol (0,38 g, 2,80 mmol) und EDC (0,56 g, 2,92 mmol) gegeben und 10 min bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend werden N-Methylmorpholin (1,40 ml, 12,72 mmol), (+)-(S)-4-Fluorphenylglycinamid (0,52 g, 2,54 mmol) und eine Spatelspitze DMAP hinzugegeben und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von Wasser (50 ml) wird 1 Stunde bei Raum- temperatur nachgerührt. Die Titelverbindung wird anschließend abfiltriert und mit Wasser und Diethylether nachgewaschen und getrocknet. Man erhält 1,17 g (92 %) eines farblosen Feststoffes.

MS (ESI+) : 499.3 (M+H) 'H-NMR (DMSO-d6) : 1.20-1.90 (8 H, m) ; 2.55-2.90 (2 H, m) ; 3.03 (2 H, d) ; 3.60 (6 H, 2 s) ; 3.81 (1 H, t) ; 5.16 (1 H, d) ; 6.80-7.20 (9 H, m) ; 7.64 (1 H, br. s) ; 8.08 (1 H, d). d) 3-{4-[(1R,2R)-2-({[2-Amino-1-(4-fluorophenyl)-2-oxoethyl]ami no}- carbonyl) cyclohexyl] phenyl} propancarbonsäure (Epimerengemisch bzw.

R, R, R-Diastereomer)

Zu einer Suspension der Verbindung aus Beispiel 6-lc (1,17 g, 2,35 mmol) in Methanol (10 ml) und Wasser (40 ml) wird Lithiumhydroxid (0,28 g, 11,73 mmol) gegeben und 1 Stunde bei 50°C gerührt. Anschließend wird das Methanol abdestil- liert und der Ansatz mit 2 N Salzsäure auf pH 2 angesäuert. Der so erhaltene Rückstand wird mit Methylenchlorid/Methanol extrahiert und im Vakuum eingeengt.

Der Rückstand wird anschließend in Dioxan (100 ml) aufgenommen und bei 120°C über Nacht unter Rückfluß erhitzt. Nach Einengen im Vakuum erhält man 508 mg (50,5 %) des Produktes (Epimerengemisch) als farbloses Öl. Durch Versetzten dieses Öls mit wenig Methylenchlorid/Methanol kristallisiert das reine (R, R, R)-Diastereo- mer (102 mg, 13 %) aus der Lösung als farbloser Feststoff aus.

MS (Epimerengemisch, ESI+) : 427. 3 (M+H) + 'H-NMR [R, R, R-Diastereomer] (DMSO-d6) : 1.20-1.45 (4 H, m) ; 1.60-1.90 (4 H, m) ; 2.45-2.60 (von DMSO-Signal überlagert) ; 2.60-2.90 (4 H, m) ; 5.12 (1 H, d) ; 6.80- 7.35 (10 H, m) ; 8.18 (1 H, d) ; 12.15 (1 H, br. s). e) (lR, 2R)-N- [2-Amino-1- (4-fluorphenyl)-2-oxoethyl]-2- f 4- [3- (cyclopropyl- amino)-3-oxopropyl] phenyl} cyclohexancarbonsäureamid (R, R, R-Dia- stereomer bzw. R, R, S-Diastereomer) :

Zu einer Lösung der Verbindung aus Beispiel 6-ld (R, R, R-Diastereomer, 25,0 mg, 0,059 mmol) in DMF (1,5 ml) werden 1-Hydroxybenzotriazol (8,7 mg, 0,064 mmol) und EDC (12,9 mg, 0,067 mmol) gegeben und 10 min bei Raumtemperatur gerührt.

Anschließend werden N-Methylmorpholin (0,016 ml, 0,147 mmol), Cyclopropyl- amin (8,4 mg, 0,147 mmol) und eine Spatelspitze DMAP hinzugegeben und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Nach Einengen des Gemisches im Vakuum wird das Rohprodukt in Methylenchlorid aufgenommen, mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Konzentration des Rohproduktes im Vakuum und Chromatographie an Kieselgel (Eluens : Dichlormethan/Methanol = 20 : 1 bis 10 : 1) werden 25,0 mg (92 %) Produkt als farbloser Feststoff erhalten.

MS (ESI+) : 466.3 (M+H) + lH-NMR (DMSO-d6) : 0.30-0.65 (4 H, m) ; 1.20-1.40 (4 H, m) ; 1.65-1.80 (4 H, m) ; 2.25-2.35 (2 H, m) ; 2.45-2.80 (5 H, m) ; 5.16 (1 H, d) ; 6.90-7.35 (10 H, m) ; 7.85 (1 H, d) ; 8. 15 (1 H, d).

Die Herstellung des entsprechenden (R, R, S)-Diastereomers gelingt analog, wobei als Ausgangsmaterial die Verbindung aus Beispiel 6-ld (Epimerengemisch) eingesetzt wird. Man erhält hierbei das Produkt als Epimerengemisch, welches durch präpa- rative HPLC-Chromatographie (Säule : Kromasil 100 C 18, 5 u. m, 50 x 20 mm ;

Eluent : Acetonitril/Wasser ; Fluß : 10 ml/min ; W-Detektion bei 254 nm) in die reinen Epimeren [(R, R, @-und (R, R, R)-Diastereomere] aufgekennt wird.

Beispiel 6-2 (lR,2R)-N-[2-Amino-1-(4-fluorphenyl)-2-oxoethyl]-2-(4-{3-[bi s(2-methoxyphenyl)- amino]-3-oxopropyl} phenyl) cyclohexancarbonsäureamid Chiral (lR, 2R)-N-[2-Amino-1-(4-fluorphenyl)-2-oxoethyl]-2-(4- {3-[bis (2-methoxyethyl)- amino]-3-oxopropyl} phenyl) cyclohexancarbonsäureamid wird analog der unter Beispiel 6-1 beschriebenen Reaktionsfolge hergestellt.

Rt-Zeit (Methode C) = 3,57 Die in den vorstehenden Beispielen und Tabellen aufgeführten HPLC-Retentions- zeiten beziehen sich auf die folgenden HPLC-Methoden A : Eluent A : = 1 % HC104 in Wasser, B = Acetonitril, Gradient : 0,5 min 98 % A, 4,5 min 10 % A, 6,5 min 10 % A, 6,7 min 98 % A, 7,5 min 98 % A, Kromasil 100 C18,60x2 mm, 0,75 ml/min, 210 nm, 30°C B : Eluent A : = 1 % HC104 in Wasser, B = Acetonitril, Gradient : 0,5 min 98 % A, 4,5 min 10 % A, 9,0 min 10 % A, 9,2 min 98 % A, 10,0 min 98 % A, Kromasil 100 C18,60x2 mm, 0,75 ml/min, 210 nm, 30°C

C : Eluent A : = 0,1 % Ameisensäure in Wasser, B = 0,1 % Ameisensäure in Acetonitril, Gradient : 0 min 90 % A, 4 min 10 % A, 6,1 min 90 % A, Symmetry C18,50x2,1 mm, 0,5 ml/min, 210 nm, 30°C D : Eluent A : = 0, 01 M Phosphorsäure in Wasser, B = Acetonitril, Gradient : 1 min 90 % A, 9 min 10 % A, 13 min 10 % A, 13. 5 min 90 % A, 15 min, 90 % A, Kromasil 100 C18, 125x2 mm, 210 nm, 30°C E : Eluent A : = 0,5 % HC104 in Wasser, B = Acetonitril, Gradient : 0,5 min 98 % A, 4,5 min 10 % A, 6,5 min 10 % A, 6,7 min 98 % A, 7,5 min 98 % A, Kromasil 100 C18, 60x2 mm, 0,75 ml/min, 210 nm, 30°C