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Patent Searching and Data


Title:
SUPPORT-FREE INTERIOR PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/152503
Kind Code:
A1
Abstract:
A support-free interior part for a vehicle, said interior part having a haptic layer made of a textile (A), wherein a stiffening material (P) is introduced into the textile in such a manner that the textile is at least partially stiffened, wherein the stiffening material (P) is always introduced to a depth such that a haptic zone (10) is maintained on the decorative side of the textile (A).

Inventors:
SCHLEMMER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/055644
Publication Date:
November 15, 2012
Filing Date:
March 29, 2012
Export Citation:
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Assignee:
DRAEXLMAIER LISA GMBH (DE)
SCHLEMMER CHRISTIAN (DE)
International Classes:
B60R13/02
Domestic Patent References:
WO2002085608A12002-10-31
WO2002094542A12002-11-28
WO2002096626A12002-12-05
WO2010025887A12010-03-11
WO2002064402A22002-08-22
Foreign References:
EP1391282A22004-02-25
DE102009002309B32010-08-05
DE4214389A11993-11-04
EP0850806A21998-07-01
DE4224474A11994-01-27
DE3628302A11988-02-25
EP0536670A11993-04-14
EP1800835A12007-06-27
DE102007024529A12008-11-27
DE102006024263A12007-11-29
DE102008062200A12010-07-01
EP1775110A12007-04-18
DE202005015230U12006-10-12
DE10044627A12002-03-21
EP0376263A21990-07-04
DE19860277A12000-06-29
US20040169396A12004-09-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GÖRG, Andreas et al. (DE)
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Claims:
2 β

Patentansprüche

1. Interieurteil für ein Fahrzeug, das eine Hap i kschicht aus Tex il (A) aufweist, wobei ein Versteifungsmaterial (P) so in das Textil eingebracht ist, dass das Textil zumindest partiell versteift ist, wobei die Einbringtiefe des

Versteif ngsmaterials (P) stets so ist, dass auf der

Dekorseite des Textils (A) eine Haptikzone (10) erhalten bleibt .

2. Interxeurteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Textil (A) eine erste Schicht auf der Dekorseite und zumindest eine mit dieser verbundene zweite Schicht aufweist, wobei die Einbringtiefe des Versteifungsmaterials (P) stets so ist, dass das Versteifungsmaterial nicht in der ersten Schicht angeordnet ist,

3. Interieurteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Textil (A) ein Abstandsgewirke mit einer oberen Decklage (1), einer unteren Decklage (2) und einem

Polfadenbereich {3} u fasst.

4. interieurteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Decklage (2) aus zumindest zwei aufeinander geschichteten Teildeckiagen {2r , 2'') aufgebaut ist, wobei zumindest eine der Teildeckiagen (2'') versteift ist.

5. Interieurteil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch

gekennzeichnet, dass das Versteifungsmaterial (P) zumindest teilweise in einer der Decklagen (2) vorgesehen ist und im Polfadenbereich {3} vorgesehen sein kann, 'wobei in diesem Fall das Versteifungsmaterial (P) nicht die gesamte

Polfadenhöhe einnimmt .

6. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungsmaterial (P) ein Polymer ist, vorzugsweise aus der Gruppe der Thermoplaste oder Duroplaste.

7. Interieurteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Text il (A) in das Polymer (P) eingebettet ist oder mehrere Textilfäden von dem Polymer (P) umhüllt sind.

8. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaptikschicht aus

miteinander verbundenen Textil z schnitten (ZI, Z2 , Z3} aufgec-aut ist.

9. Interieurteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige Nahtstellen (4) zwischen den

Textil zuschnitten (ZI, Z2 , Z3 ) versteift sind, so dass diese Versteifungsrippen bilden.

10. I terieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das versteifte Textil (A) mit Mitteln zum Befestigen (5) des Interieurteils an

fahrzeugseitigen Befestigungselementen ausgestattet ist.

11. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Versteifung

abgewandten Seite des Textils eine De korschient (13)

vorgesehen ist, wobei versteifte Abschnitte des Textils (A) zumindest teilweise über den Rand des Dekors (13)

hervorstehen ,

12. Verfahren zur Herstellung eines Interieurteils, mit den Schritten :

a) Ein- oder Aufbringen eines Textils (A) in (auf) eine forrngebende Vorrichtung;

b) Einbringen von Versteifungsmaterial (P) in das Textil (Ä) mittels der Vorrichtung, sodass das Textil (A) zumindest partiell versteift wird, wobei die Einbringtiefe des

Versteifungsmaterials (P) stets so ist, dass auf der

2.8

Dekorseite des Textils (A) eine Haptikzone {10} erhalten bleibt .

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Textil (A) vor dem Schritt a } aus mehreren

Textilzuschnitten (ZI, Z2, 23} zusammengefügt wird, wobei zumindest einige Nahtsteilen (4) zwischen den

Textilzuschnitten versteift werden, so dass diese

Versteifungsrippen bilden.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13 , dadurch

gekennzeichnet, dass das Textil (A) mit dem

Versteifungsmaterial (P) besprüht, benetzt oder getränkt wird, oder das Versteifunasmaterial (P) eingewalzt wird.

15. Halbzeug zur Weiterverarbeitung zu einem Interieurteii nach Anspruch 11, wobei das Halbzeug ein Textil (Ä) und eine darauf aufgebrachte Dekorschicht (13) aufweist und das Textil (A) zumindest teilweise über den Rand der Dekorschicht (13) hervorsteht .

16. Halbzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des über den Rand der Dekorschicht (13) hervorstehende Teils des Textils vollständig versteift ist.

Description:
Träaerloses interieurteil

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Interieurteii für ein Fahrzeug, das eine Haptikschicht aus Textil aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solchen I terieurteils und ein Halbzeug, das zur Weiterverarbeitung zu einem solchen Interieurteii geeignet ist . Stand der Technik

In Fahr zeuginnenräumen von Kraftfahrzeugen, insbesondere der gehobenen Mittelklasse und Oberklasse, werden Interieurteile mit Haptikschicht eingesetzt, um die Wertigkeit der

Oberflächenbeschaffenheit des Interieurteils zu verbessern. Der Oberbegriff Interieurteil umfasst beispielsweise die Instrumententafel , die Mitteikonsoie oder

Türinnenverkleidungen . Die Haptikschicht ist typischerweise aus einem Schaum oder einer Textillage aufgebaut, wobei bei letztgenannten häufig Abstandsgewirke , Vliese oder Gestricke zum Einsatz kommen .

Ein Interieurteil mit haptisch ansprechender Oberfläche umfasst üblicherweise einen formstabilen Träger, der beispielsweise in einem Spritzgussverfahren hergestellt wird und auf dem die Haptikschicht aufkaschiert ist, und eine Dekorschicht, die auf der dem Träger abgewandten Seite der Haptikschicht aufkaschiert ist. Die drei Schichten bilden einen Verbund, der zum einen durch den Träger die

erforderliche Stabilität und Montagefähigkeit des

Interieurteils sicherstellt, und zum anderen eine sowohl optisch als auch haptisch ansprechende Oberflächenbeschaffenheit aufweist. Es gibt, auch

Interieurbauteile mit einem zweischichtigen Aufbau, aus einem formstabiien Träger und einem Abstandsgewirke , wobei die obere Lage des Abstandsgewirkes die Aufgabe der Dekorschicht übernimmt . Die gegenwärtig verwendeten Trägermaterialien weisen eine mittlere Dicke von mehr als 2 mm auf. Bei

Instrumententafelträgern liegt diese Dicke vorzugsweise bei 3 mm . Die Figuren IIA bis HC zeigen einen herkömmlichen

Instrumententafelträgeraufbau mit einer Nähkleidkaschierung .

Hierbei bezeichnet das Bezugszeichen 50 ein Nähkleid, beispielsweise aus zusammengefügten Lederzuschnitten, die auf einem Haptikmaterial aufgebracht sind. Das Bezugs zeichen 51 zeigt einen Spritzgussträger aus Kunststoff, der am Rand teilweise über das Nähkleid 50 hervorsteht. Der

Spritzgussträger dient sowohl der Stabilisierung als auch der fahrzeugseitigen Befestigung des Instrumententafelträgers . Das Nähkleid 50 weist verschiedene Zier- und Fügenähte N auf. Ein Schnitt durch einen herkommlichen Aufbau ist in Figur HC gezeigt. Auf dem Spritzgussträger 51 ist eine Kaptikschicht 52 und ein Dekor 53 aufkaschiert . Mit dem Bezugs zeichen 54 ist eine Naht der Dekorschicht bezeichnet, die von dem

Spritzgussträger eingefassf wird. Es sei darauf hingewiesen, dass der Spritzgussträger im herkö miichen Aufbau nicht nur den gesamten Dekorbereich stabilisiert, sondern, wie es in der Fig. HC gezeigt ist, als Montagehilfe an den Rändern teilweise über das Dekor hinaus geht. Zusammenfassung der Erfindung

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Gewicht und/oder die Herstellungskosten eines Interieurteils zu reduzieren, ohne dessen Stabilität wesentlich zu

beeinträchtigen. Die Aufgabe wird mit einem Interieurteil gemäß Anspruch 1 , einem Verfahren gemäß Anspruch 11 und einem Halbzeug gemäß

Anspruch 14 gelöst. Das erfindungsgemäße, im Wesentlichen trägerlose

Interieurteil weist eine Haptikschicht aus einem Textil auf, wobei ein Versteifungsmaterial, beispi eisv/eise ein

Polymermaterial, in das Textil eingebracht ist. Durch das eingebrachte Versteifungsmate ial wird das Textil zumindest partiell versteift, wobei die Einbringtiefe des

stabilisierenden Versteifungsmaterials so ist, dass auf der Dekorseite des Textils eine Haptikzone erhalten bleibt.

Hierzu wird das Versteifungsmaterial, das ein Polymer oder ein Metall sein kann, vorzugsweise in flüssiger Phase in das Textil eingebracht und anschließend ausgehärtet. Aufgrund der partiellen Versteifung des Textils selbst kann auf ein herkömmliches Trägerelement zur Stabilisierung und Montage verzichtet werden. „Herkömmlich" bedeutet in diesem Fall die Herstellung eines Trägers durch ein Spritzgussverfahren, auf den in einem folgenden Verfahrensschritt eine Haptikschicht und/oder eine Dekorschicht aufgebracht wird. Mit partieller Versteifung ist gemeint, dass das Textil nicht über die gesamte Fläche mit Versteifungsmaterial versehen sein muss, denn es kann beispielsweise je nach Belastungsa forderung genügen, eine r ippen- und/ oder rahmenartige Versteifung vorzunehmen. Ein allgemeiner Grundgedanke der Erfindung liegt darin, ein flexibles und haptisches Abstandsmaterial , wie beispielsweise Vliesstoffe, Abstandsgewirke usw., so zu manipulieren, dass in der Richtung der Dicke des

Abstandsmaterials eine steife Zone und eine haptische Zone verbleibt. Die offenporige Textilstruktur wird nicht nur genutzt, um die haptischen Eigenschaften des Interieurteils zu bestimmen, sondern auch zur Herstellung einer äusserst haltbaren und kompakten Verbindung mit dem

Versteifungsmaterial. Dadurch kann das zur Versteifung erforderliche Material im, Vergleich zu einem herkömmlichen Spritzgussträger verringert werden. Es kann die Haptikschicht flächig versteift werden. Es können alternativ oder zusätzlich Konturbereiche und/oder Nahtbereiche des Textils versteift werden. Ferner ist es insbesondere bei großen

Interieurteilen wie beispielsweise bei einem

Inst rumententa feiträger möglich, den Versteifungsgrad entlang der Erstreckung des Interieurteils zu variieren, um

unterschiedlichen Belastungsanforderungen gerecht zu werden. Durch den Einsatz der Erfindung kann der bisher separat gefertigte Trägeraufbau komplett oder aber teilweise

entfallen. Bei einem kompletten Entfall des Trägeraufbaus übernehmen die versteiften Bereiche der Hapt ikschicht die Funktion des Trägeraufbaus . Bei einem teilweisen Entfall weist der Trägeraufbau Materialdurchbrüche auf und in den Bereichen in denen die Materialdurchbrüche angeordnet sind, übernehmen die versteiften Bereiche der Haptikschicht die Funktion des Trägeraufbaus .

Die Versteifung bzw. Formstabilität des Textiis,

beispielsweise der unteren Lage eines Abstandsge i kes , kann neben den Eigenschaften des Versteifungsmaterials, der

Einbringtiefe usw. durch die vielfältigen Möglichkeiten der Te tilkonstruktion gezielt beeinflusst werden, beispielsweise indem das Textii einen Aufbau mit verschiedenartigen

Öffnungen, Hohlräumen oder Lücken aufweist, die je nach

Belastungsanforderung des jeweiligen Bauteilbereichs

vorgesehen werden und mit einem Versteifungsmaterial

ausgefüllt werden . Text ilseitige Steuerungsgrößen dafür sind beispielsweise die Abmessungen und Geometrie der Öffnungen und Eigenschaften des Fasermaterials.

Die Haptikschicht kann dabei aus geeigneten Materialien hergestellt v/erden {beispielsweise aus Thermoplasten oder Hochleistungspolymeren, Glas, Metall, Carbon bzw. natürlichen faserhaltigen Materialien, daraus gestalteten

Faserverbundstoffstoffen oder Blends beziehungsweise

anderweitigen Kombinationen der zuvor genannten Materialien} . Der Materialauswahl können dabei neben Aspekten der mechanischen Stabilität (wie beispielweise der Schaffung einer definierten Haptik) auch funktionale Aspekte zu Grunde liegen (lichtleitende bzw . lichttransparente Materialien, elektrisch leit fähige bzw. elektrisch schirmende Materialien, antibakterielie bzw. katalytisch v/irksame Materialien) .

Unter einer textilen Haptikschicht im erfindungsgemäßen Sinn wird also jeder Aufbau aus faser- oder fadenförmigen

Materialien verstanden, mit dem sich flächige Halbzeuge generieren lassen, die sich bevorzugt zu einem Nähkleid aus mehreren Zuschnitten verbinden lassen. Bei einem

mehrschichtigen Aufbau der Haptikschicht, weist zumindest die benachbart zur Dekorseite liegende Schicht die zuvor

bezeichneten Materialien auf. Die Zwischenschichten und die Rückseite können im Hinblick auf ihre jeweilige Funktion optimiert sein und auch andere Materialien umfassen.

Insbesondere die rückseitige Schicht weist dabei eine

offenporige, faserförmige Struktur zur Aufnahme und

Verstärkung des eingebrachten Versteifungsmittels auf.

Die Zwischenschicht kann in einer besonders bevorzugten

Aus führungs ariante eine Sperrschicht in Form einer Folie oder einer Polymerschicht oder in anderweitig geeigneter Form derart angeordnet sein, dass ein Eindringen des

Versteifungsmaterials in die erste Schicht vermieden wird.

In einer alternativen Ausführungsvariante ist auf der

Rückseite der Haptikschicht eine Sperrschicht in Form einer Fo1ie angeordnet, die Öffnungen aufweist. Durch die Öffnungen kann gezielt eine definierte Menge des Versteifungsmaterials in die Haptikschicht eindringen und die dort vorhandenen Fasern bzw. Fäden umschließen und derart eine innige

Verbindung herstellen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das

Material und/oder die Struktur der zweiten Schicht so

gewählt, dass das Versteif ngsmateriai lediglich im Bereich der zweiten Schicht verbleibt. Beispielsweise könnte die zweite Schicht aus einem saugfähigen und oder quellfähigen Material gestaltet werden, dass das Versteifungsmaterial im Wesentlichen einlagert beziehungsweise durch das Aufquellen eine Fliesssperre für das Polymermaterial ausbildet und so ein Eindringen des Polymers in die als haptische Zone vorgesehenen Bereiche der ersten textiien Schicht unterbunden wird . Es wurde bereits erwähnt, dass bevorzugt ein Abstandsgewirke als Haptikschicht eingesetzt wird. Das Abstandsgewirke weist eine obere Textillage, eine untere Textiiiage und einen

Polfadenbereich auf, in dem die obere und untere Textillage mit hin und her verlaufenden Fäden verbunden und auf Abstand gehalten werden. Vorzugsweise wird lediglich die untere Textiiiage (die der Dekorseite abgewandte Textiiiage) mit Versteifungsmaterial versetzt. Das Textil kann dazu mit Versteifungsmaterial besprüht, benetzt oder getränkt werden, oder das Versteifungsmaterial kann injiziert oder eingewalzt werden. Es können alternativ oder zusätzlich einzelne Fasern des Textils bereits beim Herstellungsprozess versteift werden, indem sie mit aktivierbaren und/oder reaktivem

Polymermaterial umhüllt v/erden. Dadurch wird eine weitere Gewichtsreduktion erzielt, indem das Versteifungsmaterial noch gezielter angewendet wird . Die untere Text! Ischicht kann teilweise oder vollständig mit Versteifungsmaterial versehen sein. Somit bewirkt das Polymer eine Versteifung einzelner Fasern, Fasergruppen oder einer Faserkonstruktionen. In einer besonderen Aus führungsform reicht das Versteifungsmaterial bis in den Polfadenbereich hinein, wobei das

Verstei fungsmaterial nicht die gesamte Polfadenhöhe umfasst. Der Polfadenbereich kann dabei konstruktiv derart gestaltet sein, dass das ein vollständiges Ausfüllen mit dem

Versteifungsmittel nicht möglich ist. Es muss sichergestellt werden, dass neben der versteiften Zone eine haptische Zone auf der Dekorseite verbleibt. Vorzugsweise ist die untere Text illage des Abstandsgewi kes aus zwei Schichten aufgebaut, wobei zumindest eine der beiden Schichten versteift ist. Die zumindest andere Schicht kann dabei konstruktiv so gestaltet sein, dass ein Eindringen des Versteifungsmaterials in die hapt ische Zone verhindert wird. Die beiden die Textillage aufbauenden Schichten können separat hergestellt und mit einem Polymer versehen werden. Alternativ können die beiden die untere Textillage

ausbildenden Schichten im Verbund mit Versteifungsmaterial imprägniert werden. Selbstverständlich können mehr als zwei Schichten verwendet werden, welche die untere Textillage des Abstandsgewirkes ausbilden. Neben dem Textil können hierbei auch andere Materialien verwendet werden. Auch in dieser Ausführungsvariante kann aufgrund der Verbindung von Textil und Versteifungsmaterial eine Gewichtsreduktion erzielt werden .

Das Abstandsgewirke oder aligemein die Haptikschicht kann auch eine Profilierung beziehungsweise Struktur aufweisen, in der die untere Textillage zur oberen Textillage bereichsweise unterschiedlich weit beabstandet ist, in Bezug auf ein

Abstandsgewirke beispielsweise durch eine variierende Länge der Pol faden. Bevorzugt weist die untere Seite der

Haptikschicht dabei parallele oder gitterartige,

hervorstehende Rippen auf, wobei bevorzugt die

hervorstehenden Bereiche mit dem Versteifungsmaterial

versehen werden.

Wie bereits angedeutet wurde, ist ein Polymermaterial als Verstei fungsmaterial besonders geeignet. Bevorzugte

Materialgruppen, die als Versteifungsmaterial zum Einsatz kommen können, sind Thermoplaste oder Duroplaste

(beispielsweise ΡΕΞ, PP, PE, PA, Caprolactam, PUR, PMI , TPU, ABS-PC oder aber Harze, wie Acrylatharz r Polyesterharz,

Epoxydharz, Phenolharz, o.a.) . Das Versteifungsmaterial kann in einer bevorzugten Aus führungsform als Schaum aufgebracht werden der

geschlossen-- oder offenporig ausgestaltet sein kann. In einer alternativen Ausführungs form v/ird das

Versteifungsmaterial als flächiges Halbzeug (beispielsweise Vlies, Folie, Gewebe, o.a..) zumindest bereichsweise auf die Haptikschicht aufgebracht. Die Materialeigenschaften des Versteifungsmaterials sind dabei so gestaltet, dass die Schmelztemperatur geringer ist als die des Materials der zu versteifenden Zone der Haptikschicht.

Die zuvor genannten Materialien können mit zusätzlichen Füllbzw. Verstärkungsstoffen in Form von Fasern als Gelegen oder Abschnitten (Karbon-, Glas- oder Naturfasern oder deren

Gemische) oder aber partikelförmigen Feststoffen (Keramik, Metall, Glas,...) versehen sein.

Vorzugsweise ist zumindest die Haptikschicht aus miteinander verbundenen Textilzuschnitten aufgebaut. Hierbei wird ein sogenanntes ,,Nähkleid v ' aus Zuschnitten hergestellt, das Funktionsnähte und/oder Ziernähte aufweist. Das Ergebnis ist ein Nähkleid, das eine dreidimensionale Form aufweist, die bereits die Form des herzustellenden Interieurte.il s aufweist oder zumindest annähert.

Die einzelnen Texti1zuschn 11e können unterschiedlicher Textiiart sein. Weiterhin kann auf den Textilzuschnitten bereits vor dem Vernähen eine Dekorschicht angeordnet sein.. Das Verbinden von Stoffen, Textilien, Vliesstoffen, Geweben, Gewirken, Gestricken, Leder, lederähniichen Materialien, Papieren, Pappen, Folien, Blechen, Verbundstoffen oder

Kombinationen davon zu einem Nähkleid erfolgt durch

Fügeverfahren, wie etwa Nähen, Schweißen, Kleben, Pressen, Tackern, kraft-, Stoff- und formschlüssigen Verfahren. Mit anderen Worten soll die Herstellung eines „Nähkleids" hier nicht auf Fügeverfahren beschränkt sein, welche einen

Nähprozess im herkömmlichen Sinne umfassen.

Vorzugsweise sind zumindest einige Nahtstellen der

Textil zuschnitte versteift, so dass die versteiften

Nahtstellen Versteifungsrippen bilden. Durch eine gezielte Versteifung dieser Art kann das Gewicht des Interieurteiis weiter verringert werden. In Abhängigkeit von der gewünschten mechanischen Stabilität des Bauteilbereichs können auch zusätzliche Nähte eingebracht werden, indem ein Textiizuschnitt zuvor aus mehreren Teilen hergestellt wird, oder durch eine Faltung oder

Schiaufenlegung rückseitig herausragende Nahtbereiche

gebildet werden, die nach dem Einbringen des

Versteif ngsmaterials zusätzliche Versteifungsrippen oder - streben bilden.

Die lextilzuschnitte können bevorzugt Abschnitte aufweisen, die genutzt werden, um aus der rückseitigen Fläche des

Nähkleides herausstehende Stabilisierungsstreben auszubilden, die zumindest teilweise , bevorzugt vollständig, ebenfalls mit dem Versteifungsmaterial versehen werden. Diese

Stabilisierungsstreben können mit sich, untereinander

und/oder einem oder mehreren Abschnitten des Nähkleides verbunden v/erden. Hierzu sind die Streben als Punkt zu Punkt- (im Wesentlichen lineare) oder als Punkt zu ehrpunkt- ( erzweigte) -Streben gestaltet. Die Streben können auch eine über ihren Verlauf variierende Breite aufweisen oder zu einem (Hohl-} körper, wie beispielsweise einem Rohr verbunden werden.

Alternativ oder aber ergänzend, ist es möglich, dass die lextilzuschnitte so bemessen sind, dass an den Nahtstellen ein im Vergleich zu bekannten Nähten größerer Überstand vorhanden ist, in den das Versteif ngsmaterial eingebracht wird. Die Größe des Nahtüberstands (beziehungsweise nach einem vorherigen definierten Beschnitt der Naht: des sogenannten Nahtstummeis) beträgt dabei abhängig von der zu erreichenden mechanischen Stabilität vorzugsweise mehr als 3mm, besonders bevorzugt mehr als 10mm.

Um das Eindringen von Versteifungsmaterial in die Bereiche der Textii zuschnitte zu vermeiden, die als haptische Zone ausgebildet sind, können die Zuschnitte benachbart zur Naht zusätzlich temporär oder permanent verpresst oder verprägt sein, so dass ein Fließen des Versteifungsmaterial in die zuvor genannten Haptikbereiche unterbleibt.

In einer alternativen Ausführungsform können im Bereich der Nähte zusätzliche Stabilisierungselemente in Form von

Profilschienen aufgebracht werden, die einen Nahtgraben zur Positionierung der Naht aufweisen und weiterhin konturgebende Stützbereiche für die zur Naht benachbarten Bereiche des Nähkleides aufweisen können. Die Profilschienen können mit dem Nähkleid über das Versteifungsmittel durch einen

Klebeprozess oder lediglich über einen Klemmprozess mit dem zuvor versteiften Nahtbereich verbunden werden. Die

Profilschienen und das Versteifungsmittel weisen vorzugsweise ein identisches Matrixmaterial (beispielsweise Polypropylen (PP) , ABS-PC) auf.

Die zuvor genannten Versteifungsrippen können zur Optimierung des Bauteilgewichts Öffnungen aufweisen, beispielsweise indem die Textii zuschnitte bereits an den entsprechenden Stellen Ausschnitte aufweisen und in der Folge an diesen Stellen kein Ve steifungsmaterial verbleibt bzw. angeordnet wird, oder aber indem nach dem Aufbringen des Versteifungsmaterials die Öffnungen in einem zusätzlichen Verarbeitungsschritt

geschaffen werden (beispielsweise durch einen geeigneten Schneid- bzw. Stanzprozess) .

Wenn das Nähkleid zur späteren Integration von weiteren

Bauteilen in das Interieurteil, wie beispielsweise Armaturen, Lautsprechern, Schalterleisten, oder ähnlichem, bereits Durchbrüche aufweist, können die Textil zuschnitte an den den Durchbrüchen zugewandten Randbereichen in ihrer Dicke größer ausgestaltet werden, beispielsweise indem durch einen

Umschlag des Textils ein Umbug oder ein Wulst gebildet wird. Mach dem Einbringen des Versteif ngsmaterials zeichnet sich dieser Bereich durch einen größere mechanische Festigkeit als die umgebenden Bereiche aus. Ferner können verschiedene Bereiche des Nähkleids oder des Textils mit unterschiedlichen Polymereindringtiefen

stabilisiert werden.

Vorzugsweise weist das versteifte Textil Mittel zum

Befestigen des Interieurteils an fahrzeugseit igen

Befest igungsmitteln auf. Hierbei sind insbesondere Öffnungen, Schlitze, Bohrungen und dergleichen in dem mit

Versteif ngsmaterial imprägnierten Textil gemeint. Es können auch speziell zur Befestigung des Interieurteils an

fahrzeugseitigen Bereichen gestaltete Elemente vor dem

Aufbringen des Versteifungsmateriais mit dem Nähkleid

verbunden werden. Durch das Einbringen des

Versteifungsmaterials kann eine zusätzliche Verbindung und endgültige Lagefixierung der Elemente am Nähkleid erzielt werden. Durch Merkmaie dieser Art wird besonders

herausgestellt, dass auf einen Spritzgussträger im

her kämmlichen Sinne, zumindest in Teilbereichen des

Interieurteils, verzichtet wird . Vorzugsweise ist auf der der Versteifung abgewandten Seite des Textils, also auf der Dekorseite, eine Dekorschicht vorgesehen, 'wobei in einer bevorzugten Ausführungs form versteifte Abschnitte des Textils zumindest teilweise über den Rand des Dekors hervorstehen. Üblicherweise steht der herkömmliche Träger zumindest partiell über den Deko rand hervor, um die fahrzeugseit ige Montagefähigkeit des

Interieurteils zu gewährleisten. Da die Trägerfunktion in der vorliegenden Erfindung von einem Teil der Haptikschicht übernommen wird, steht diese zumindest teilweise bevorzugt über den Rand der Dekorschicht hervor. Diese vorstehenden, versteiften Teile der Haptikschicht dienen als

Befestigungselemente und/oder Montagehilfen für das

Interieurteil .

Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Textil und die gegebenenfalls damit verbundene Dekorschicht vor der Herstellung des Nähkleids und/oder seiner Versteifung als Halbzeug zwischen zu lagern oder zu transportieren. Da das Halbzeug zu diesem Zeitpunkt noch nicht die endgültige Form aufweisen rouss und noch nicht versteift ist, ist es besonders einfach und kostengünstig zu transportieren. Das Halbzeug zeichnet sich dadurch aus, dass das Textil aus dem oben beschriebenen Grund zumindest teilweise über den Rand der Dekorschicht hervorsteht und/ oder rückseitig herausragende Stabilisierungsstreben und/oder Nahtbereiche aufweist . In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Halbzeug vor oder nach der Hersteilung des Nähkleides bereits eine

Versteifung von im Wesentlichen flächigen Bereichen der

Haptikschicht aufweisen, wobei die zuvor beschriebenen

Vorteile im Hinblick auf den Transport und die Lagerfähigkeit noch immer gegeben wären. Die Versteifung der im Wesentlichen flächigen Bereiche kann als kompakte oder mir Öffnungen versehene Schicht ausgestaltet sein. In einem Folgeschritt könnte die mechanische Stabilität des Interieurteils durch die zusätzliche Versteifung von Naht- und/oder

Konturbereichen sowie Stabilisierungsstreben erfolgen.

Vorzugsweise ist zumindest ein Teil des über den Rand der Dekorschicht hervorstehenden oder rückseitig herausragenden Teils des Textils vollständig versteift. Mit anderen Worten wird in diesem Fall im Bereich des Überstands auf eine

Hapt ikzone verzichtet, da es dort hauptsächlich auf die

Trägerfunktion ankommt. Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Interieurteils eignet sich ein Verfahren, bei dem eine Vorrichtung verwendet wird, in die das Textil eingebracht wird. Die Vorrichtung verleiht dem Textil eine dreidimensionale Form, die der endgültigen Form des Interieurteils entspricht. Das Einbringen des

Versteifungsmaterials in das Textil erfolgt über die

Vorrichtung. Dabei können optional gemäß ihrer Teilaufgaben unterschiedliche oder mehrere Vorrichtungen notviendig werden. Denn versteift werden nicht zwangsläufig Flächenbereiche sondern vor allem auch Konturbereiche oder Nahtbereiche.

Textilzuschnitte können einzeln oder bereits zusammengefügt als Nähkleid in eine Vorrichtung der obigen Art eingebracht und versteift werden. In einer besonderen Ausführungsform kann die untere Lage des Nähkleids spritzdicht ausgeführt werden, so dass das steife Kontur-Nähkleid (dabei sind die obere Lage und die Polfäden noch beweglich} in einem

nachfolgenden Bearbeitungsschritt hinterspritzt werden kann. Die Hinter sprit zung kann flächig dünnwandig und/oder im

Bereich der Nähte zur Ausbildung von massiven

Rippenstrukturen erfolgen und/oder das Anspritzen von

Befestigungen und/oder Umrandungen bei Durchbrüchen umfassen.

In einem bevorzugten Verfahrensschritt wird das Nähkleid benachbart zu den Konturbereichen und/oder den Nähten

temporär derart verpresst, dass das im Bereich der Nähte aufgebrachte Versteifungsmaterial lokal begrenzt aufgebracht werden kann. Die Verpressung geschieht bevorzugt derart, dass die Funktion der Haptikschicht nach dem Einbringen auch im Bereich der Nähte weiterhin gegeben ist, d.h. die

Haptikschicht wird derart verpresst, dass im Wesentlichen der sogenannte Nahtstummel oder andere rückseitig aus dem

Nähkleid herausragende Bereiche der Haptikschicht mit dem Versteifungsmaterial im Wesentlichen vollständig versehen werden. Verschiedene andere Möglichkeiten der Durchführung der

Be Schichtung sind denkbar. Beispielsweise kann das

Versteifungsmaterial aufgespritzt , aufgesprüht, aufgegossen oder eingewalzt werden. Das Textil kann alternativ in einem Bad aus Versteifungsmaterial getränkt werden.

Nach dem Injizieren des Versteifungsmaterials wird dieses ausgehärtet und ggf. einer Endformung unterzogen.

Es ist für den Fachmann offensichtlich, dass die zuvor beschriebenen Ausführungsformen nur eine Auswahl der

möglichen Realisierungen der Erfindung sind und weitere, bisher nicht genannte Varianten möglich waren, insofern diese die in den Patentansprüchen dargelegte Merkmalskombination auf eisen .

Beispielsweise wäre es auch denkbar, das erfindungsgemäße Interieurteil vorerst ohne Dekorschicht als formstabiles dreidimensionales Bauteil, herzustellen und die Dekorschicht in einem Folgeschritt, zum Beispiel als Ledernähkleid, auf das erfi dungsgernäße Interieurteil aufzubringen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fiqur 1A zeigt schematisch einen Querschnitt durch ein Abstandsgewirke;

Figur 1B zeigt ein alternatives Abstandsgewirke ;

Figuren 2A und 2B zeigen schematisch Querschnitte durch

Nahtstellen an einem Nähkleid aus

Abstandsgewi r ke /

Figuren 3A und 3B zeigen Abstandsgewirke, die mit Öffnungen oder anderen Strukturen versehen sind; Figur 4A zeigt schemat isch ein Nähkleid aus

unterschiedlichen Zuschnitten;

Figur 4B zeigt schematisch einen Que schnitt durch

Nahtsteilen an einem Nähkleid aus unterschied!ichen Zuseh itten;

Fi ur zeigt einen Zuschnittsplan für einen

Instrumententafelträger ;

Figur zeigt den Querschnitt durch ein Nähkleid

mit mehreren Nähkleidsegmenten und

Nahtstellen;

Figur zeigt einen alternativen Aufbau der

Figur 6;

Figur zeigt eine Nahtstelle mit Montagehilfe; Fi gur zeigt den Querschnitt durch ein direkt beschichtetes Abstandsgewirke mit

Stabilisierungsbereiche ;

Figuren 1 OA und 1 OB zeigen Fügestellen von Nähkleidsegmenten mit einem Führungsrahmen;

Figuren IIA bis HC zeigen den herkömmlichen Aufbau eines

Instrumententafelträgers .

Wege zur Ausführung der Erfindung

Figur 1A zeigt schematisch einen Querschnitt durch ein

Abstandsgewirke A, das als Textil für eine Haptikschicht geeignet ist. Das Abstandsgewirke A weist eine obere

Deckschicht 1 und eine untere Deckschicht 2 auf, die mit ei e Polschicht 3 miteinander verbunden sind. Die Polschicht 3 besteht aus Polfäden bzw. Abstandsfäden, welche die beiden Deckschichten 1 und 2 miteinander verbinden und auf Abstand halten. Die Abstandsfäden sind symbolhaft als X-Legung dargestellt, wobei selbstverständlich andere Legungsarten, wie etwa eine N-Legung, möglich sind. Die beiden

Deckschichten 1 und 2 können aus Maschenware, beispielsweise Gewirke oder Gestricke, bei der eine mittels Faden gebildete Schleife in eine andere Schleife eingeschlungen ist,

bestehen, oder Gewebelagen sein, die mindestens zwei

rechtwinklig ver kreuzte Fadensysteme aufweisen. Die Decklagen können ferner jeweils aus einer oder mehreren Gewirke-,

Gestrick- bzw. Gewebeebenen bestehen. Neben den verwendeten Materialien bestimmt insbesondere die Dichte der Polfäden das Hapt ikverhalten der Hapt ikschicht . Das Versteifungsmaterial P, das im vorliegenden Fall ein Polymer ist, kann ausschließlich in die untere Decklage 2 bzw. einen Teil der unteren Deckiage 2 eingebracht werden. Alternativ kann auch ein Teil des Pol fadenbereichs 3 mit dem Polymer P versetzt werden. Im letzteren Fall ist zu beachten, dass nicht die gesamte Polfadenhöhe mit dem Polymermaterial P versetzt wird, damit die Kaptikfähigkeit des Abstandsgewirkes A auf der Dekorseite, d, h. auf der Seite der Decklage 1, erhalten bleibt. Das Polymermaterial P kann durch Tränken, Injizieren, Benetzen, Besprühen, Einwalzen oder eine

Kombination davon in das Textil eingebracht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Fadenmaterial im

Unterschied zu einem in ein Polymermaterial P eingebettetes Textil individuell mit Polymer umhüllt, um dadurch die erforderliche Stabilität bei weiterer Gewichtsreduzierung zu erzielen. Die Umhüllung eines Fadens mit Polymer kann

beispielsweise bereits vor oder während des Web- oder

Herstellungsprozesses des Textils erfolgen.

Figur 1B zeigt eine v/eitere Ausführungsform des

Haptikmaterials, das aus einem Abstandsgewirke A mit oberer Decklage 1, unterer Decklage 2 und Polfadenbereich 3

aufgebaut ist. Die untere Decklage 2 wird durch zwei Teildecklagen 2' und 2 ' ' gebildet. In dieser Ausführungsform seien im Wesentlichen zwei bevorzugte Möglichkeiten zur

Versteifung genannt. Die beiden unteren Teildecklagen 2 ' und 2 ' ' können getrennt hergestellt und zumindest eine von beiden mit einem Polymer versehen werden. Alternativ ist es möglich, die beiden unteren Teildecklagen 2 ' und 2 ' ' im Verbund mit einem Polymer zu versehen, wie es in dem rechten Teil der Figur 1B skizziert ist. In beiden Fällen kann allein die untere Teildeckiage 2 ' ' mit einem Polymer P versteift werden, wobei die andere untere Teildecklage 2 r unbehandelt bleibt. Ferner ist es denkbar, dass die beiden unteren Teildecklagen 2', 2 ' ' aus verschiedenen Materialien gefertigt sind. In Frage kommen neben textilen Materialien auch Papier, Holz,

Zellulose, Metali, Folien und dergleichen. Die beiden unteren Teildecklagen 2 ' und 2 ' ' können vollflächig oder aus

Teilstücken aufgebaut sein. Selbstverständlich ist es auch in dieser Ausführungsform möglich, das Abstandsgewirke A bis in den Polfadenbereich 3 hinein mit einem Verstärkungsmaterial P zu versehen. Dies kann wiederum durch Tränken, Besprühen, Walzen oder Umhüllen einzelner Fasern realisiert werden.

Wird ein 3 mm dickes Abstandsgewi ke A mit Harz getränkt, so dass die untere Decklage 2 vollständig versteift ist, kann eine Gewichtseinsparung von etwa 40 % im Vergleich zu einem Spritzgussträger mit einer Dicke von 3 mm erzielt v/erden.

Die Decklagen 1 und 2 bzw. 1, 2' , 2 ' ' können sich

hinsichtlich ihres Äufbaus und ihrer Eigenschaften,

beispielsweise ihrer Dehnfähigkeit, unterscheiden.

Die obere Decklage 1 kann bereits die Funktion der

Dekorschicht übernehmen. Alternativ wird auf die obere

Decklage 1 eine Dekorschicht aufkaschiert . Die Figuren 2A und 2B demonstrieren die Versteifung von

Nahtstellen an einem Nähkleid aus einem Abstandsgewirke Ä. Das Abstandsgewirke A beider Figuren weist wiederum eine obere Decklage 1, eine untere Decklage 2 und einen Poifadenbereich 3 auf. In den Figuren sind zwei

Abstandsgewirke A mit Nähten 4 miteinander verbunden. Mehrere dieser zugeschnittenen Abstandsgewirke Ä bilden ein Nähkleid, das wiederum eine dreidimensionale Struktur aufweist, die bereits die endgültige Form des herzustellenden

Interieurteils aufweist oder sich zumindest daran annähert. Die untere Decklage 2 ist durch eine Polymerfüliung P

versteift. Durch die konzentrierte Versteifung von zwei

Seiten an den Nähten 4 werden Stabilisierungsrippen

ausgebildet, welche in ihrer Gesamtheit einen

Stabilisierungsrahmen für das Interieurteil vorgeben. Zwar ist in den Figuren 2A und 2B eine flächige Versteifung entlang beider Zuschnitte vorgesehen, allerdings ist es denkbar, dass in manchen Fällen eine Versteifung lediglich im Bereich der Nahtstelle ausreicht, um die erforderliche

Stabilität des Interieurteils zu erzielen.

In der Figur 2B ist der Querschnitt einer deutlich

ausgeprägten Naht 4 gezeigt, die neben der Funktion der

Verbindung zweier Zuschnitte auch als Ziernaht gedacht ist. Die Herstellung einer solchen Naht erfolgt beispielsweise über ein Nahtschwert. Auch kann die über das Nahtschwert erzeugte Geometrie als sogenannter Nahtgraben dienen, der einen Nahtbereich eines auf die obere Deckiage aufgebrachten genähten Dekormaterials, z.B. Leder aufnimmt.

Im Folgenden soll die Herstellung eines trägerlosen

Interieurteils näher beschrieben werden,

Zunächst wird ein Nähkleid aus mehreren Zuschnitten eines Abstandsgewirkes A hergestellt und so in eine Negativ-Form eingelegt, dass das noch unversteifte Nähkleid die

endgültige, dreidimensionale Form einnimmt . Danach wird

Polymermaterial P mittels Besprühens, Bespritzens, Einwalzens oder dergleichen auf die dem Dekor abgewandte Seite des

Abstandsgewirkes A aufgebracht. Alternativ kann eine vorgeformte und wieder aktivierbare Polymerfoiie auf die dem Dekor abgewandte Seite des Nähkleids aufgelegt werden.

Anschließend wird das Werkzeug mit einen 1 , frei wählbaren Pressspalt geschlossen, so dass das Polymer ggf. aktiviert und in das Abstandsgewirke A eingebracht wird. Nach dem

Aushärten und ggf. nach einer Endformung liegt eine teilweise versteifte Textillage vor, weiche ohne zusätzlichen,

herkömmliche Träger auskommt und dennoch die gewünschten haptisehen Eigenschaften aufweist.

Je nach Beschichtungsmenge , Temperatur und Pressspalt bzw. Pressdruck kann der Anteil der Versteifungszone relativ zur flexiblen Zone eingestellt werden. Hierbei ist zu beachten, dass die Einbringtiefe oder die Dichte des eingebrachten Polymermaterials nicht, homogen sein muss, sondern sich entlang der Erstreckung des Dekorelements ändern kann , um unterschiedlichen Beiastungszonen des Dekorelements gerecht zu werden. Dazu kann während des Aufbringens des

Pol ymermateria1s und/oder während des Einbringens des

Materials in das Text.il zusätzlich eine Schablone oder

Maskierung auf der dem Dekor abgewandten Seite verwendet werden .

Der Eintrag des Polymers zur Versteifung des AbStandsgewirkes Ά kann auch mittels eines HPF-Prozesses (High-Pressure- Formi g) ausgeführt werden. Dazu wird in einer bevorzugten Aus führungsform die untere Decklage 2 luftdicht mit dem

Polymermaterial beschichtet. Diese Beschichtung ist für den eigentlichen HPF-Prozess verformbar bzw. aktivierbar. Während der Verformung wird das Textil mit dem Polymer mit erformt und nach Abkühlung stabilisiert. Die obere Decklage und ein Teil des Polfadenbereichs bleiben flexibel. Hierbei ist zu beachten, dass die Polfäden möglichst homogen verteilt sind, um beim Verformen des Textils keine bevorzugten

Einfallstelien für das Polymer entstehen zu lassen. Auch wenn das Augenmerk auf den Polymereintrag in das

Haptikmaterial gelegt wird, soll damit nicht ausgeschlossen werden, dass das Interieurteil mit weiteren Schichten, beispielsweise einer Dekorschicht oder Versteifungseinlagen, versehen werden kann, die als Verbund das Interieurteil bilden. Mit anderen Worten kann das mit einem Polymereintrag versehene Abstandsgewirke Ä Bestandteil eines Schichtaufbaus sein, solange die versteifte Haptikschicht im Großen und Ganzen selbsttragend ist.

Die Figuren 3A und 3B zeigen weitere Ausführungsbeispiele des für das Interieurteil zu verwendenden Abstandsgewirkes A , das wiederum aus einer oberen Decklage 1, einer unteren Decklage 2 und einem Polfadenbereich 3 aufgebaut ist.

In der Figur 3A sind Öffnungen 5 im versteiften Bereich vorgesehen, die der Montage des aus dem Abstandsgewirke A aufgebauten Interieurteils an fahrzeugseitigen

Befestigungselementen dienen. Die Vertiefungen, Öffnungen, Bohrungen, Schlitze und dergleichen können über die

Textilkonstruktion oder über nachträgliches Behandeln

{thermisches Lasern, Einbrennen, usw.) eingebracht werden.

Ebenfalls in der Figur 3A sind Verbindungsfäden 6

dargestellt, welche die Öffnungen überbrücken und Teil des

Textils sind. Sie dienen der Stabilisierung der eingebrachten Öffnungen 5.

In der Figur 3B ist alternativ ein profilartiges

Abstandsgewi ke A gezeigt, bei dem die Herstellung von

Vertiefungen 7 nicht durch Materialabtrag der unteren

Decklage erfolgt ist, sondern durch Profilgebung . Mit anderen Worten wurde die untere Decklage 2 nicht durchbohrt sondern partiell in das Textil eingedrückt. In der Figur ist ein Profil mit rechteckförmigen Öffnungen 7 gezeigt, das einer verbesserten Verbindung mit dem Polymermaterial 8 dient. Die Figur 4A zeigt schematisch ein Nähkleid, das aus mehreren, ggf, unterschiedlichen Abstandsmaterialien

hergestellt ist. Die Abstandsmaterialien können sich hierbei hinsichtlich ihrer Dicke,, ihres Flächengewichts, des

Textilaufbaus, der Einarbeitung von Öffnungen und dergleichen unterscheiden. Am Beispiel eines Instrumententafelträgers sind hier verschiedene Beiastungs zonen realisiert,

beispielsweise im Airbagbereich , im Bereich für Anbauteile oder Einbauteiie und an Befestigungszonen. Verschiedene Zonen sind hier mit ZI bis Z4 bezeichnet , deren entsprechende

Zuschnitte an den Nähten l bis N3 miteinander verbunden sind. Im Querschnitt der Figur 4B ist gezeigt, dass die Zonen ZI, Z2 und Z4 unterschiedliche Dicken aufweisen. Eine

zusätzliche Verrippung des Gesamtgebildes entsteht durch eine Versteifung der Nahtstellen Nl bis N3. Wie aus Figur 4B ersichtlich ist, wird dabei im Wesentlichen der Nahtstummel mit dem Polymer versteift. Ein oder mehrere der Teilstücke ZI bis Z4 können auch als Airbagabdeckung ausgelegt sein, die im Falle der Auslösung eines hinter dem Dekorelement

vorgesehenen Äirbags aufreißt. Dazu erfolgt in einem

bevorzugten Herstellungsverfahren zunächst der

Poiymereintrag . Anschließend wird ein Aufreißbereich durch Ausdünnung, beispielsweise SchärfSpaltung, entlang einer Aufreißnaht hergestellt.

Zurückkommend auf das Nähkleid, kann dieses als reines

Unterbaumaterial aus Zuschnitten hergestellt Vierden . Das Ergebnis ist ein Nähkleid, das eine dreidimensionale Form aufweist . Das Unterbaumaterial -Nähkleid besteht aus

mindestens einer Schicht. Die Unterbaumaterialien können

Textilien, Vliese aus synthetischen oder natürlichen Fasern oder Zellulosefasern, oder eine Kombination bzw. Mischung davon sein. Bevorzugte Materialgruppen zur partiellen

Versteifung sind: Thermoplaste, Duroplaste (beispielsweise PET , PP, PE, PA, PUR, TPU), Naturfasern,

Nat urfaserverbundmaterialien, Harze , Acrylathar z ,

Polyesterharze, Epoxydharze, Schäume, Dispersionen mit und ohne Füllstoffe, Gemische oder Kombinationen davon. Unterschiedliche Textilien können zu einem Nähkleid

zusammengestellt werden und/oder mit unterschiedlichen

Polymereinbringungstiefen (mit verbleibender Haptikdicke} versehen sein, wobei hierbei auch der Haptikerndruck entlang des Interieurteils variiert werden kann.

Das Verbinden von Stoffen, Textilien, Vliesen, Vliesstoffen, Geweben, Gewirken, Leder, lederähnlichen Stoffen, Papieren, Pappen, Folien, Blechen, Verbünden oder Kombinationen davon zu einem Nähkleid erfolgt durch Fügeverfahren wie Nähen, Schweißen, Kleben, Pressen, Tackern, kraft-, Stoff- und formschiüssige Verfahren. Die Figur 5 zeigt anhand eines Beispiels einen Zuschnittsplan für einen Instrumententafelträger .

Hier besteht das Nähkleid aus den Zuschnitten ZI, Z2 und Z3. Der Zuschnitt Z3 weist ine Dekorschicht Z 3.1 aus Leder, Kunstleder oder einem lederähnlichen Material auf, die direkt auf ein Abstandsmaterial Z3.2 aufkaschiert ist. Das

Abstandsmaterial Z3.2 steht am Rand über die Dekorschicht hervor. Z2 ist aus einem mit Kunstleder, Leder,

lederähnlichen Material, Folie, Textil, Papier oder

dergleichen direkt beschichteten Abstandsmaterial

hergestellt. ZI ist mit einer Dekorschicht Zl.l aus Leder, Kunstleder oder einem lederähnlichen Material vorgesehen, das auf ein Abstandsmaterial bzw. Haptikmaterial ZI.2

aufkaschiert ist. Im Unterschied zu Z3 ist eine weitere Schicht oder ein Einlegteil oder Formteil ZI.3 aufgebracht.

Der Querschnitt durch ein Interieurteii, beispielsweise durch einen Instrumententafelträger, das aus mehreren

Nähkleidsegmenten aufgebaut ist, ist in Figur 6 gezeigt.

Hierbei bezeichnet 1.3 ein Nähkleid, das aus

Nähkleidsegmenten 1.3.1 bis 1.3.3 aufgebaut ist. Das Segment 1.3.1 urafasst ein Abstandsgewirke A, ein Vlies oder dergleichen, das mit einem Polymer P versteift ist. Die

Segmente 1.3.2 und 1.3.3 sind aus einem direkt mit PVC oder PUR beschichteten Abstandsgewirke A oder Vlies hergestellt. Hierbei ist im Hinblick auf eine weitere Gewichtsersparnis vorzugsweise nur das Fadenmaterial bzw. die Oberfläche des Fadenmaterials mit einem Polymer P beschichtet. In dem vergrößerten Ausschnitt der Figur 6 bezeichnet das

Bezugs zeichen 10 die weiche bzw. haptische Zone, wobei das Bezugszeichen 11 die Versteifung in einer gewissen Wirkhöhe H bezeichnet. Optional sind die oder ein Teil der Nähte mit zusätzlichen Stabilisierungselementen 12, wie beispielsweise Schienen, Profil klemmen usw. , oder mit einer zusätzlichen Beschichtung stabilisiert. Ein vergleichbarer Aufbau ist in Figur 7 gezeigt. Zusätzlich ist ein Dekorkleid 13 vorgesehen. Das Dekorkleid 13 kann aus einer Tiefziehfoiie , einem Leder, einem lederähnlichen

Material, Holz, Papier und dergleichen aufgebaut sein.

Optional kann lokal eine zusätzliche haptische Beschichtung 14 am Dekorkleid vorgesehen sein. Das Nähkleid 1.3 besteht aus Nähkieidsegmenten 1.3.1 bis 1.3.3 mit Polymerversteifung. Wie oben beschrieben bestehen die Segmente aus einer Schicht mit formstabiler und haptischer Zone. Optional können die Nähte mit Stabilisierungselementen 12 verstärkt werden. Die Imprägnierung mit dem Polymermaterial kann segmentweise, schichtweise oder im Verbund erfolgen.

Figur 8 zeigt eine besondere Ausführungsform einer

Nahtstelle, in die eine Montagehilfe 16 implementiert ist. Die Montagehilfe 16 ist ein Kunststoffteil , das in die

Fügestelle zweier Segmente 1.3.1 und 1.3.2 eingenäht ist und einen Teil des versteifenden Rahmens bildet . Die Montagehilfe kann zum Führen und Befestigen des Interieurteils dienen . In einem Fall werden Montagehilfen dieser Art entweder vor dem Einlegen des Nähkleids in die erwähnte Vorrichtung

eingebracht und nach dem Einlegen des Nähkleids mit diesem in Verbund gebracht. In einem anderen Fall werden die Montagehilfen in das Nähkleid eingearbeitet und anschließend gemeinsam in die Vorrichtung zum Einbringen des

Polymermaterials P in das Textil eingebracht. In einem dritten Fall wird zuerst das Nähkleid in die. Vorrichtung eingelegt und danach werden die Montagehilfen in das Nähkleid eingebracht . Die Fälle 1 bis 3 können auch kombiniert werden.

Im Hinblick auf die Einbringung des Polymermaterials können in dem Textil Mikroperforationen vorgesehen sein, welche Entgasungsbohrungen für eine Regulierung der Einbringtiefe des Polymereintrags bilden. Solche Entgasungsbohrungen sind schematisch in der Figur 9 gezeigt und mit dem

Referenzzeichen 25 bezeichnet. „Ä" bezeichnet das

Abstandsgewirke A, das in Form von zwei Zuschnitten mit einer Naht 4 ausgestattet ist. Auf der linken Seite des

Interieurteils ist ein ausgedünnter Bereich 26 dargestellt, der mit einem Stabilisierungselement 27 oder einer

stabilisierenden Beschichtung ausgestattet ist. Das

Stabiiisierungseiement bzw. die stabilisierende Beschichtung ist vorzugsweise porös oder weist Sacklöcher auf, um eine Verankerung mit dem Pol mermaterial zu gewährleisten.

Alternativ oder zusätzlich dazu können die

Stabilisierungselemente bzw. die Stabilisierungsschicht

Zapfen aufweisen, die in das Abstandsgewirke A formschlüssig eindringen. Mit den Bezugszeichen 28 und 29 sind weitere Stabilisierungselemente bzw . Stabilisierungsschichten im Bereich einer Zuschnitts fügung bzw. Naht bezeichnet.

Vorzugsweise wurde der Bereich um die Naht herum ausgedünnt. Auch im Bereich der Naht können Sacklöcher oder andere

Hohlstrukturen 30 vorgesehen sein, um eine Verankerung des Äbstandsgewirkes A mit den Stabilisierungselementen bzw. der Stabilisierungsschicht zu gewährleisten.

Figur 10A zeigt eine Fügestelle bzw. Naht von

Nähkleidsegmenten, die mit einem Führungs ahmen 31

ausgestattet ist. Der Führungsrahmen 31 weist eine Nut 32 zum Einbringen und Führen der Naht 4 auf. In der Figur 10B ist ein Führungsrahmen 31' für eine umgelegte Naht 4 dargestellt Optional ist eine Versteifungsfolie oder eine Profillage 33 vorgesehen, die mit dem Rahmen 31' in Kontakt steht und mit diesem eine Einheit bilden kann.