Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SWITCHING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/062333
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a switching device comprising a switching structure (1) that consists of a cage assembly (24) with two opposing first lateral walls (5) and a base wall (6) that connects said walls, forming one piece. The cage assembly (24) is configured at least partially as a cage (21), in which a slide (4) is displaceably mounted. According to the invention, a displaceable contact bridge (3), which is allocated to fixed contacts, is retained in an opening (15) of the slide (4) by the action of a contact compression spring (2). Clearance (26) is provided between the two first lateral walls (5) to permit the displacement of the contact bridge (3) and the device is equipped with a stop (18) for retaining the slide (4). Switching chambers (7), configured from insulating second lateral walls (23), form part of the switching structure (1). The second lateral walls (23) delimit a volume, which contains the circuit breaking electric arcs and said second lateral walls (23) are located on opposite sides of the cage assembly (24) that surrounds the cage (21) and are separated from said cage by a respective gap (27).

Inventors:
KINZLER RUDOLF (DE)
NIEBLER LUDWIG (DE)
SCHARF ANTON (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/012387
Publication Date:
July 07, 2005
Filing Date:
November 02, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
KINZLER RUDOLF (DE)
NIEBLER LUDWIG (DE)
SCHARF ANTON (DE)
International Classes:
H01H71/02; (IPC1-7): H01H71/02
Foreign References:
DE69302599T21996-09-26
DE19818058A11999-11-04
EP1073084A22001-01-31
DE19757332C11999-07-22
EP1103996A12001-05-30
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Schaltgerät mit einer Schaltstruktur (1), die eine Käfig Baugruppe (24) mit zwei gegenüberliegenden ersten Seitenwän den (5) und eine diese einstückig verbindende Bodenwand (6) umfasst, wobei die KäfigBaugruppe (24) zumindest teilweise als Käfig (21) ausgebildet ist, in dem ein Schieber (4) ver schiebbar gelagert ist, wobei in einer Öffnung (15) des Schiebers (4) eine festen Kontakten Zugeordnete bewegliche Kontaktbrücke (3) unter Beaufschlagung einer Kontaktdruckfe der (2) gehalten ist, und wobei für die Verschiebung der Kon taktbrücke (3) ein Freiraum (26) zwischen den beiden ersten Seitenwänden (5) vorgesehen ist, und wobei zur Halterung des Schiebers (4) ein Anschlag (18) vorgesehen ist, und wobei zur Schaltstruktur (1) durch isolierende zweite Seitenwände (23) gebildete Schaltkammern (7) gehören, wobei die zweiten Sei tenwände (23) ein Volumen begrenze, das die ÖffnungsLicht bögen enthält und die zweiten Seitenwände (23) auf gegenüber liegenden Seiten der den Käfig (21) umfassenden KäfigBau gruppe (24) und von diesem jeweils durch einen Spalt (27) ge trennt angeordnet sind.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass in den Spalt (27) jeweils ein erster Steg (28) aus Isolierstoff formschlüssig eingreift.
3. Schaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der erste Steg (28) Bestandteil eines Unterteils (19) ist, in dem die KäfigBaugruppe (24) mit dem Käfig (21) angeordnet ist.
4. Schaltgerät nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden ersten Seitenwände (5) auf der von der Bodenwand (6) abgewandten Seite durch mindestens einen zweiten Steg (29) verbunden sind, wodurch mindestens einer der Freiräume für die Kontakt brücke (3) begrenzt wird.
5. Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der zweite Steg (29) als Anschlag für die Kontaktbrücke (3) dient.
6. Schaltgerät nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zweiten Seitenwände (23) einstückig und Uförmig miteinander verbun den sind.
7. Schaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, dass die beiden zweiten Seitenwände (23) an der von ihrer Verbindung abgewandten Seite durch Abstandsmittel (30) fixiert sind, wobei die Abstandsmittel (30) nicht Be standteil der zweiten Seitenwände (23) sind.
8. Schaltgerät nach der oben genannten Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die ersten (5) und die zweiten Seitenwände (23) Bestandteile eines ursprünglich einstückigen Formteils aus Isolierstoff sind.
9. Schaltgerät nach der oben genannten Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die zweiten Seitenwände (23) von Löschblechen (16) umgeben sind.
10. Schaltgerät nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass mindestens ein Blasblech (31) je Schaltstelle zur Beeinflussung des Öff nungsLichtbogens vorgesehen ist.
11. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die ersten Seitenwände (5) den Anschlag (18) für den Schieber (4) aufweisen.
12. Schaltgerät nach einem der oben genannten Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Schieber (4) mit den ersten Seitenwänden (5) verrastbar ist.
13. Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (4) Rastelemente (12) aufweist, die in längs zur Bewegungs richtung des Schiebers (4) ausgebildete Schlitze (11) ein greifen.
14. Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die beiden ersten Sei tenwände (5) lediglich an zwei gegenüberliegenden Längsseiten durch eine Bodenwand (6) verbunden sind, an der sich die Kon taktdruckfeder (2) abstützt.
15. Verfahren zur Herstellung eines Schaltgeräts mit einer Schalstruktur (1), die eine KäfigBaugruppe (24) mit zwei ge genüberliegenden ersten Seitenwänden (5) und eine diese einstückig verbindende Bodenwand (6) umfasst, wobei die Kä figBaugruppe (24) zumindest teilweise als Käfig (21) ausge bildet ist, in dem ein Schieber (4) verschiebbar gelagert ist, wobei in einer Öffnung (15) des Schiebers (4) eine fes ten Kontakten zugeordnete bewegliche Kontaktbrücke (3) unter Beaufschlagung einer Kontaktdruckfeder (2) gehalten ist, und wobei für die Verschiebung der Kontaktbrücke (3) ein Freiraum (26) zwischen den beiden ersten Seitenwänden (5) vorgesehen ist, und wobei zur Halterung des Schiebers (4) ein Anschlag (18) vorgesehen ist, und wobei zur Schaltstruktur (1) durch isolierende zweite Seitenwände (23) gebildete Schaltkammern (7) gehören, wobei die zweiten Seitenwände (23) ein Volumen begrenzen, das die ÖffnungsLichtbögen enthält und die zwei ten Seitenwände (23) auf gegenüberliegenden Seiten der den Käfig (21) umfassenden KäfigBaugruppe (24) und von diesem jeweils durch einen Spalt (27) getrennt angeordnet sind, ge kennzeichnet durch folgende Schritte : a) Zunächst wird ein Formteil hergestellt, das den aus den zwei gegenüberliegenden ersten Seitenwänden (5) und der diese einstückig verbindenden Bodenwand (6) gebildeten Käfig (21) sowie die mit dem Käfig (21) einstückig ver bundenen zweiten Seitenwände (23) umfasst, dann folgen die Schritte b und c, wobei deren Reihenfolge vertausch bar ist, b) es wird in das Formteil jeweils an der Stelle, an der die zweiten Seitenwände (23) mit dem Käfig (21) verbunden sind, z. B. durch einen Fräsoder Schneidvorgang abge trennt, wodurch sich die KäfigBaugruppe (24) und die ab getrennten zweiten Seitenwände (23) ergeben und c) es werden die KäfigBaugruppe (24) sowie die abgetrennten zweiten Seitenwände (23) mit oder ohne Löschbleche (16) in das Unterteil (19) eingesetzt, wobei zwischen der Kä figBaugruppe (24) und den zweiten Seitenwänden (23) je weils ein definierter Spalt (27) gelassen wird.
Description:
Beschreibung Schaltgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltgerät mit einer Schaltstruktur, die eine Käfig-Baugruppe mit zwei gegenüber- liegenden ersten Seitenwänden und eine diese einstückig ver- bindende Bodenwand umfasst, wobei die Käfig-Baugruppe zumin- dest teilweise als Käfig ausgebildet ist, in dem ein Schieber verschiebbar gelagert ist, wobei in einer Öffnung des Schie- bers eine festen Kontakten zugeordnete bewegliche Kontaktbrü- cke unter Beaufschlagung einer Kontaktdruckfeder gehalten ist, und wobei für die Verschiebung der Kontaktbrücke ein Freiraum zwischen den beiden ersten Seitenwänden vorgesehen ist, und wobei zur Halterung des Schiebers ein Anschlag vor- gesehen ist.

In der DE 693 02 599 T2 ist ein mehrpoliger Trennschalter of- fenbart, bei dem für jeden Polstromweg eine Trennstruktur mit trennbaren Kontakten vorgesehen ist. Jeder Polstromweg ent- hält zwei feste Kontakte und zwei auf einer beweglichen Kon- taktbrücke angeordnete bewegliche Kontakte, durch die ein Polschalter mit doppelter Unterbrechung gebildet wird. Die bewegliche Kontaktbrücke wird durch einen Mechanismus zur Öffnung und Schließung der Kontakte beaufschlagt. Dies er- folgt über einen Drücker, der in einem festen Käfig geführt wird. Der Käfig besteht aus isolierendem Material und enthält eine Bodenwand und davon senkrecht abstehende Seitenwände und ist mit so bemessenen Fenstern versehen, dass sie die Ver- schiebung der Kontaktbrücke, insbesondere unter der Wirkung des Öffnungs-und Schließmechanismus im Fall eines elektrody- namischen Rückstoßes erlauben. Außerdem bestimmen die Fenster einen oberen Anschlag für die Kontaktbrücke. Eine Kontakt- druckfeder ist zwischen der Bodenwand des Käfigs und der Kon- taktbrücke in einer zentralen Aushöhlung des Käfigs angeord- net, die als Sitz und translatorische Führung des Drückers dient. Der Drücker wird so gegen die Innenflächen der Seiten-

wände des Käfigs geführt. Die Wände des Drückers weisen Öff- nungen auf, die so bemessen sind, dass sie einerseits die Einführung der Kontaktbrücke in den Drücker und andererseits eine Winkelbewegung der Brücke in Bezug auf den Drücker er- lauben. Der Käfig enthält isolierende Flügel, die in Längs- richtung über eine Strecke verlaufen, die etwas größer ist als die Länge der Kontaktbrücke, und deren Höhe ausreicht, um ein Volumen zu erzeugen, das die Öffnungs-Lichtbögen enthält.

Die Montage dieser Schaltkammer-Baugruppe erfolgt in der Wei- se, dass zuerst der Drücker bzw. Schieber in den Käfig einge- führt und in einer definierten Stellung gehalten wird. Hier- durch wird von der Seite her unter den die Anschläge bilden- den Stegen ein Fenster im Schieber zugänglich. Nachdem die Kontaktdruckfeder von oben her durch ein Loch im Schieber in den Käfig eingeführt ist, wird nach Durchdruck der Feder mit- tels eines Stempels in den noch freien Raum des Fensters das bewegliche Schaltstück eingeführt und schließlich durch eine 90°-Drehung in seine endgültige Betriebslage gedreht.

Ein Schaltgerät der obengenannten Art ist der EP 59901859 zu entnehmen. Diese offenbart eine Schaltstruktur 1, eine Kon- taktdruckfeder 2, eine bewegliche Kontaktbrücke 3 und einen Schieber 4 in einer Explosionsdarstellung gemäß FIG 1. Die Schaltstruktur 1 besteht in der gezeichneten Darstellung im wesentlichen aus zwei parallelen, länglichen Seitenwänden 5, die an ihrer Unterseite durch eine hier nicht dargestellte Bodenwand 6 verbunden sind. Der Zwischenraum 7 zwischen bei- den Seitenwänden 5, d. h. der Innenraum, ist bis auf die Ver- bindung durch Bodenwand 6 allseitig zugänglich. Mittig und quer zu den Längsseiten 8 ist durch Konturen 9 in den Seiten- wänden 5 ein Führungskanal 10 gebildet, der in den Seitenwän- den 5 mit Schlitzen 11 versehen ist. Nach Einführung der Kon- taktdruckfeder 2 in diesen Führungskanal 10 und Abstützung an der Bodenwand 6 wird die bewegliche Kontaktbrücke 3 ebenfalls von oben her in den Innenraum eingeführt. Der Führungskanal 10 ist in seinen Abmessungen dem Schieber 4 angepasst. Dieser

wird nach der beweglichen Kontaktbrücke 3 in den Führungska- nal 10 eingeführt und verrastet dabei mit seinen seitlich an- geordneten Rastnasen 12 in den genannten Schlitzen 11 und kommt auf der Kontaktbrücke 3 zur Auflage. Hierzu weist der Schieber 4 eine Öffnung 15 auf, die als Ausnehmung an der Un- terseite zur Aufnahme der Kontaktbrücke 3 ausgeführt ist. Die obere Begrenzung der Schlitze 11 dient hier als Anschlag 18 für den Schieber 4. Die Seitenwände 5 sind außen mit Nuten 13 versehen, in die Löschbleche 16 eines Löschblechpakets 17 aufgesteckt werden. Nach Montage der obengenannten Komponen- ten ergibt sich eine Baugruppe 1 gemäß FIG 2. Die beschriebe- ne Schaltstruktur 1 besitzt seitlich isolierende Flügel, wel- che einen Innenraum der Schaltkammer, in dem im Betrieb des Schaltgeräts Öffnungs-Lichtbögen entstehen, von einem Außen- raum der Schaltkammer, in dem Bereiche der Lichtbogenlösch- einrichtung untergebracht sind, trennen.

Die komplette Baugruppe 1, die aus Schaltstruktur und aufge- steckter Lichtbogenkammer besteht, wird in ein Unterteil 19 des Schaltgeräts gemäß FIG 3 gesteckt. Auf das bestückte Un- terteil 19 wird ein Oberteil 20 gemäß FIG 4 gerastet, in dem feste Kontakte, Auslöse-, Schaltmechaniken und sonstige Bau- teile eingesteckt sind.

Durch das Verbinden der beiden vormontierten Unter-19 und Oberteile 20 kommen die Kontaktschieber 4 im Unterteil 19 und die Schaltmechanik im Oberteil 20 in Eingriff. Dabei ergibt sich das Problem, dass beim Schalten von hohen Strömen, wie z. B. bei Kurzschlüssen, in der Schaltkammerbaugruppe ein Lichtbogenplasma entsteht, welches über Spalte in das Ober- teil 20 gelangen kann und dort Schäden verursachen kann, in- dem z. B. Phasenüberschläge von einer Strombahn zur anderen, Schmauch und damit Kurzschlüsse auf einer Flachbaugruppe, usw. auftreten. Um dies zu verhindern gilt stets das Ziel, die Spalte zwischen Unterteil 19 und Oberteil 20 möglichst klein zu halten. Ein Widerspruch ergibt sich im Bereich der Kontaktschieber 4. Beim Zusammenfügen von Unterteil 19 und

Oberteil 20 werden die Kontaktschieber 4 in Öffnungen am O- berteil 20 eingeführt. Ein zu kleiner Spalt kann bei einem Versatz von Oberteil 20 zum Unterteil 19 zum Verklemmen des Kontaktschiebers 4 führen.

Zur Lösung des Problems sind im Wesentlichen zwei Lösungsan- sätze bekannt : 1. Die Öffnungen im Oberteil sind entsprechend groß ausge- führt, sodass der maximal auftretende Versatz von Ober- teil zum Unterteil zu keiner Verklemmung des Kontakt- schiebers führen kann. Damit entsteht zwangsläufig ein großer Spalt zwischen Oberteil und Unterteil.

2. Die Öffnung im Oberteil ist so ausgeführt, dass nach dem Zusammenfügen von Oberteil und Unterteil ein kleiner Spalt zwischen Kontaktschieber und Öffnung im Oberteil entsteht. Die komplette Baugruppe, die aus Schaltstruktur und aufgesteckter Lichtbogenkammer besteht, wird nicht im Unterteil fixiert. Am Oberteil sind Eingriffe angeformt.

Beim Zusammenfügen von Oberteil und Unterteil übernehmen die angeformten Eingriffe am Oberteil die Fixierung. Da- mit ist der Nachteil verbunden, dass die Eingriffe aus konstruktiven Gegebenheiten nicht stabil genug sind, um den Belastungen standzuhalten, die von den Lichtbogenkam- mern herrühren, z. B. den mechanischen Belastungen bei Kurzschlussabschaltungen, Beanspruchungen aufgrund Schwingungen oder Schock beim Transport oder im Einsatz, etc. Eine Deformation der Eingriffe ist die Folge, was somit wiederum zum Verklemmen der Kontaktschieber führt.

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schaltge- rät der obengenannten Art mit einer Schaltstruktur zu schaf- fen, bei der ein Verklemmen des Kontaktschiebers aufgrund von Bauteiletoleranzen und/oder thermischen und mechanischen Be- lastungen möglichst vermieden wird.

Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung ein einfaches Verfah- ren zur Herstellung eines solchen Schaltgeräts anzugeben.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß Anspruch 1 gelöst.

Dabei gehören zur Schaltstruktur durch isolierende zweite Seitenwände gebildete Schaltkammern. Die zweiten Seitenwände begrenzen ein Volumen, das die Öffnungs-Lichtbögen enthält, und sind auf gegenüberliegenden Seiten der den Käfig umfas- senden Käfig-Baugruppe und von dieser jeweils durch einen Spalt getrennt angeordnet.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht, wenn in den Spalt jeweils ein erster Steg aus Isolierstoff form- schlüssig eingreift, um etwaige schädliche thermische Belas- tungen durch die Öffnungs-Lichtbögen zu vermeiden.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der erste Steg Bestandteil eines Unterteils des Schaltgeräts ist, in dem die Käfig-Bau- gruppe mit dem Käfig angeordnet ist.

Sind die beiden ersten Seitenwände auf der von der Bodenwand abgewandten Seite durch mindestens einen zweiten Steg verbun- den, so wird hierdurch mindestens einer der Freiräume für die Kontaktbrücke begrenzt. Hierdurch ist z. B. ein Anschlag für die Kontaktbrücke gegeben. Außerdem wird die Käfig-Baugruppe mit dem Käfig hierdurch stabilisiert.

Ein weiterer Vorteil besteht, wenn die beiden zweiten Seiten- wände einstückig und U-förmig miteinander verbunden sind.

Um ein Zusammenfallen der beiden zweiten Seitenwände zu ver- meiden, sind diese an der von ihrer Verbindung abgewandten Seite durch Abstandsmittel fixiert. Dabei sind die Abstands- mittel nicht Bestandteil der zweiten Seitenwände.

Die ersten und die zweiten Seitenwände sind im Hinblick auf eine einfache Fertigung Bestandteile eines ursprünglich einstückigen Formteils aus Isolierstoff.

Zur Beeinflussung der Öffnungs-Lichtbögen sind die zweiten Seitenwände von Löschblechen umgeben. Vorteilhafterweise ist zur Beeinflussung des Öffnungs-Lichtbogens mindestens ein Blasblech je Schaltstelle vorgesehen.

Eine weitere vorteilhafte Ausführung besteht, wenn die ersten Seitenwände den Anschlag für den Schieber aufweisen.

Der Schieber ist auf einfache Weise mit den ersten Seitenwän- den verrastbar.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung weist der Schieber Rastelemente auf, die in längs zur Bewegungsrichtung des Schiebers ausgebildete Schlitze eingreifen. Dies bedeu- tet, dass zwischen dem Schieber und den ersten Seitenwänden eine lose Rastverbindung besteht, die die Verschiebung des Schiebers beim Schaltvorgang ermöglicht.

Die weitere Aufgabe betreffend die Herstellung des erfin- dungsgemäßen Schaltgeräts wird durch die Merkmale nach An- spruch 15 gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden an- hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : FIG 1 eine Explosionsdarstellung einer Schaltstruktur gemäß dem Stand der Technik, FIG 2 eine montierte Schaltstruktur gemäß FIG 1, FIG 3 ein Unterteil eines Schaltgeräts mit drei Schalt- strukturen, FIG 4 ein Oberteil eines Schaltgeräts, FIG 5 eine Explosionsdarstellung einer Schaltstruktur eines erfindungsgemäßen Schaltgeräts,

FIG 6 eine perspektivische Darstellung einer Schaltstruktur gemäß FIG 5, FIG 7 eine Ansicht eines Unterteils mit eingelegten Schalt- strukturen, FIG 8 eine Ansicht einer alternativen Käfig-Baugruppe, FIG 9 eine perspektivische Ansicht eines Unterteils im Schnitt mit Oberteil und FIG 10 eine perspektivische Ansicht einer Schaltstruktur ei- nes erfindungsgemäßen Schaltgeräts vor Einbau in ein Unterteil.

Das erfindungsgemäße Schaltgerät weist eine Schaltstruktur 1 auf, die eine Käfig-Baugruppe 24 und davon mit einem Spalt 27 beabstandet zwei Löschblech-Baugruppen 22 umfasst wie in FIG 6 dargestellt. Die Käfig-Baugruppe 24 hat einen aus zwei ge- genüberliegenden ersten Seitenwänden 5 und einer diese ein- stückig verbindenden Bodenwand 6 gebildeten Käfig 21 gemäß FIG 5 und 6, in dem ein Schieber 4 verschiebbar gelagert ist.

In einer Öffnung 15 des Schiebers 4 ist eine festen Kontakten zugeordnete bewegliche Kontaktbrücke 3 unter Beaufschlagung einer Kontaktdruckfeder 2 gehalten. Der Käfig 21 hat von sei- nem Innenraum 7 nach außen einen Durchlass 14, der ein im we- sentlichen quer zur Längsausdehnung der Kontaktbrücke 3 ge- richtetes Einführen derselben in den Innenraum des Käfigs 21 zur Halterung zwischen der Kontaktdruckfeder 2 und dem Schie- ber 4 ermöglicht. Für die Verschiebung der Kontaktbrücke 3 ist zwischen den beiden ersten Seitenwänden 5 ein Freiraum 26 vorgesehen. Zur Halterung des Schiebers 4 ist ein Anschlag 18 vorgesehen. Die Schaltstruktur 1 gemäß FIG 7 umfasst weiter- hin durch isolierende zweite Seitenwände 23 gebildete Schalt- kammern, in denen beim Ausschalten eines hohen Stroms ein Öffnungs-Lichtbogen entsteht. Die Löschbleche 16 haben einen Bereich mit langgestreckten Füßen, die die zweiten Seitenwän- de 23 umgeben und maßgeblich für die Wegwanderung des Licht- bogens von der Kontaktstelle sind. Die zweiten Seitenwände 23 bilden zusammen mit den Löschblechen 16 die Löschblech-Bau- gruppe 22. Auf gegenüberliegenden Seiten der Käfig-Baugruppe

24 und von dieser durch einen Spalt 27 beabstandet ist je- weils eine Löschblech-Baugruppe 22 angeordnet, die die Kon- taktbrücke 3 teilweise umgibt, wie in FIG 6 dargestellt. Die ersten 5 und die zweiten 23 Seitenwände können gemäß einem besonders einfachen Herstellungsverfahren Bestandteile eines ursprünglich einstückigen Formteils aus Isolierstoff gemäß FIG 1 sein.

Die ersten Seitenwände 5 weisen den Anschlag 18 für den Schieber 4 auf. Der Schieber 4 ist mit den ersten Seitenwän- den 5 verrastbar und weist Rastelemente 12 auf, die in längs zur Bewegungsrichtung des Schiebers 4 ausgebildete Schlitze 11 eingreifen.

Die beiden ersten Seitenwände 5 sind lediglich an zwei gegen- überliegenden Längsseiten durch eine Bodenwand 6 verbunden, an der sich die Kontaktdruckfeder 2 abstützt.

FIG 7 zeigt ein üblicherweise aus Isolierstoff geformtes Un- terteil 19 mit einem ersten Steg 28, der in den Spalt 27 zwi- schen der Käfig-Baugruppe 24 und den zweiten Seitenwänden 23 formschlüssig eingreift.

Die beiden ersten Seitenwände 5 sind auf der von der Boden- wand 6 abgewandten Seite gemäß einer zweiten Ausführungsform durch einen mindestens zweiten Steg 29 miteinander verbunden.

Hierdurch wird mindestens einer der Freiräume 26 zur Ver- schiebung der Kontaktbrücke 3 gemäß FIG 8 begrenzt. Der zwei- te Steg 29 kann hier zur Versteifung der Käfig-Baugruppe 24 und/oder als Anschlag für die Kontaktbrücke 3 dienen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die beiden zwei- ten Seitenwände 23 einstückig und U-förmig miteinander ver- bunden sein wie in FIG 9 dargestellt.

Bei der Ausführungsform gemäß FIG 9 sind die beiden zweiten Seitenwände 23 an der von ihrer Verbindung abgewandten Seite

durch Abstandsmittel 30 fixiert, die zum Oberteil 20 oder zu in diesem aufgenommenen Komponenten des Schaltgeräts gehören.

Die Abstandsmittel 30 sind hier als Vorsprünge an den Fest- kontakten ausgeführt, die im Oberteil 20 angeordnet sind.

Zur Beeinflussung des Öffnungs-Lichtbogens ist mindestens ein Blasblech 31 gemäß FIG 10 vorgesehen, das im vorliegenden Beispiel außen an den zweiten Seitenwänden 23 angepresst ist.

Das Blasblech 31 stellt eine alternative Lösung zu den Füßen der Löschbleche 16 gemäß FIG 6 dar. Es bewirkt ebenfalls die Wegwanderung des Lichtbogens von der Kontaktstelle. FIG 10 zeigt eine Schaltstruktur eines erfindungsgemäßen Schaltge- räts vor dem Einbau in ein Unterteil, d. h. die Seitenwände 23 mit den Löschblechen 16 und Käfig-Baugruppe 24 sind getrennte Komponenten.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung ei- nes erfindungsgemäßen Schaltgeräts mit der oben beschriebenen Schaltstruktur 1, was im Folgenden beschrieben wird.

Zunächst wird das Formteil hergestellt, das den aus den zwei gegenüberliegenden ersten Seitenwänden 5 und der diese einstückig verbindenden Bodenwand 6 gebildeten Käfig 21 sowie die mit dem Käfig 21 einstückig verbundenen zweiten Seiten- wände 23 umfasst. Durch die ersten 5, die zweiten Seitenwände 23 und die Bodenwand 6 ist ein Innenraum gebildet, der in ei- ner zur Bodenwand 6 weitgehend parallelen Ebene nach außen einen Durchlass 14 von mindestens der Länge der Kontaktbrücke 3 aufweist.

Anschließend werden über den Durchlass 14 in den Käfig 21 die Kontaktdruckfeder 2, die Kontaktbrücke 3 und der Schieber 4 montiert sowie an den zweiten Seitenwänden 23 die Löschbleche 16 befestigt, womit die Schaltstruktur 1 gemäß FIG 2 ent- steht. Löschbleche 16 können durch Einstecken in Nuten 13 der zweiten Seitenwände 23 gemäß FIG 1 und 2 befestigt werden, um

auf diese Weise eine fertig montierte Schaltstruktur 1 gemäß FIG 2 zu erhalten.

Darauffolgend wird das Formteil der Schaltstruktur 1 gemäß FIG 2 jeweils an der Stelle, an der die zweiten Seitenwände 23 mit dem Käfig 21 verbunden sind, z. B. durch einen Fräs- oder Schneidvorgang aufgetrennt, wodurch sich die Käfig-Bau- gruppe 24 und die zwei Löschblech-Baugruppen 22 gemäß FIG 6 ergeben.

Anschließend werden die Käfig-Baugruppe 24 sowie die abge- trennten zweiten Seitenwände 23 mit oder ohne Löschbleche 16 in das Unterteil 19 gemäß FIG 7 eingesetzt, wobei zwischen der Käfig-Baugruppe 24 und den zweiten Seitenwänden 23 je- weils ein definierter Spalt 27 gelassen wird.

Anstelle des nach oben offenen, mit dem Durchlass versehenen Käfigs 21 kann dieser alternativ mit zweiten Stegen 29 gemäß DE 69302599 T2 versehen sein.

Die hierin als seitlich isolierende Flügel bezeichneten Sei- tenwände 23 werden nach Bestückung des Käfigs 21 mit der Kon- taktdruckfeder 21, der Kontaktbrücke 3 und dem Schieber 4 ab- getrennt. Die sich dabei ergebende Käfig-Baugruppe 24 sowie die abgetrennten Seitenwände 23 werden wiederum mit oder ohne Löschbleche in das Unterteil 19 des Schaltgeräts eingesetzt und dabei mit einem definierten Spalt 27 voneinander entfernt angeordnet. Die Randkonturen der Spalte 27 werden vorzugswei- se durch die Fertigung vorbestimmt.