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Title:
SWIVEL GATE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/063141
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a swivel gate system (10) for an access control system (Z), comprising at least one swivel gate support (14) that can be rotated about an axis of rotation (12) and at least one swivel gate (16) which is fastened in the assembled state of the swivel gate system (10) to the swivel gate support (14), wherein at least the swivel gate (16) is produced from a fiber-reinforced composite material. The present invention also relates to an access control system (Z).

Inventors:
PAUL JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/062646
Publication Date:
April 04, 2019
Filing Date:
May 16, 2018
Export Citation:
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Assignee:
WANZL METALLWARENFABRIK KG (DE)
International Classes:
E06B11/08
Domestic Patent References:
WO2017046173A12017-03-23
Foreign References:
US20150033629A12015-02-05
CA2709200A12012-01-08
DE19857206A12000-06-15
DE19906283A12000-08-17
EP1929116A12008-06-11
EP1605413A22005-12-14
DE202014004389U12014-06-23
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Claims:
Ansprüche

1. Schwenkbügelsystem (10; 100) für ein Zugangskontrollsystem (Z; Z) mit wenigstens einem um eine Drehachse (12) drehbaren Schwenkbügelträger (14) und mit wenigstens einem Schwenkbügel (16; 116), der am Schwenkbügelträger (14) im montierten Zustand des Schwenkbügelsystems (10; 100) befestigt ist, wobei zumindest der Schwenkbügel (16; 116) aus einem Faserverbundwerkstoff gefertigt ist.

2. Schwenkbügelsystem (10; 100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserverbundwerkstoff CFK oder GFK ist.

3. Schwenkbügelsystem (10; 100) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbügelträger (14) und der Schwenkbügel (16; 116) integral und/oder unlösbar miteinander verbunden sind.

4. Schwenkbügelsystem (10; 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Schwenkbügelträger (14) wenigstens ein Ansatz (28, 30) vorgesehen ist, an dem der Schwenkbügel (16; 116) befestigbar ist.

5. Schwenkbügelsystem (10; 100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbügel (16; 116) auf den Ansatz (28, 30) aufschiebbar und/oder aufsteckbar ist.

6. Schwenkbügelsystem (10; 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbügel (16; 116) am Ansatz (28, 30) verschraubt und/oder vernietet ist.

7. Schwenkbügelsystem (10; 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbügel (16; 116) derart orientiert ist, dass er parallel zur Drehachse (12) angeordnet ist.

8. Schwenkbügelsystem (10; 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbügel (1 6; 1 16) bezogen auf die Drehachse (12) tangential angeordnet ist.

9. Schwenkbügelsystem (10; 1 10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbügel (1 6; 1 16) bezogen auf die Drehachse (12) des Schwenkbügelträgers (14) versetzt ist, insbesondere derart, dass die Drehachse (12) und die durch den Schwenkbügel (1 6; 1 1 6) aufgespannte Ebene nicht in einer Ebene liegen.

10. Schwenkbügelsystem (10; 1 10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbügel (1 6; 1 1 6) rahmenartig ausgebildet ist.

1 1 . Zugangskontrollsystem (Z; Z') aufweisend wenigstens ein Schwenkbügelsystem (10; 1 10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Schwenkbüqelsvstem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schwenkbügelsystem für ein Zugangskontrollsystem mit wenigstens einem um eine Drehachse drehbaren Schwenkbügelträger und mit wenigstens einem Schwenkbügel.

Aus dem Stand der Technik sind bereits Schwenktüren, Sperrelemente oder Zugangskontrollsysteme bekannt.

Beispielsweise ist aus der DE 199 06 283 A1 eine Schwenktür bekannt, die für einen Personendurchgang bestimmt ist. Die Schwenktür weist dabei einen Türflügel auf, an dessen Umrandung zwei horizontale Abschnitte vorgesehen sind, die wahlweise zum Tragen eines flächigen zwischen den Abschnitten angeordneten Teils bestimmt sind. Außerdem ist ein Endstück vorgesehen, dass die beiden Abschnitte miteinander verbindet und an diese anschließt. Dieses Endstück selbst kann aus einem Kunststoff material gefertigt sein.

Weiter ist aus der EP 1 929 1 1 6 A1 ein Sperrelement bekannt, das für eine Durchgangssperre zur Personendurchgangskontrolle dient. Dieses Sperrelement weist zwei kreisförmige Sperrflügel auf, die mit ihrer schmalen Sektorinnenseite an einem im Gehäuse angeordneten Träger um eine horizontal gerichtete Schwenkachse verschwenkbar gelagert sind und auf ein Signal hin, angetrieben von einem Antriebsmotor, zur Freigabe des Durchgangs aus einer den Durchgang sperrenden Stellung fächer- oder teleskopartig über- oder ineinander schiebbar sind, und zur erneuten Sperrung des Durchgangs auseinander ziehbar sind. Diese Sperrflügel können in Sandwich-Bauweise ausgeführt sein und dabei eine Schaumeinlage aus Metallschaum oder Schaum aus einem anderen geeigneten Material oder auch als Wabenkonstruktion im Inneren ausgeführt sein. Die Außenseite ist dann entsprechend beschichtet, beispielsweise mit Aluminium oder einer Kunststoffschicht oder einer Carbonfaserschicht.

Die EP 1 605 413 B1 betrifft eine Einrichtung für eine Zugangskontrolle. Diese Zugangskontrolle weist dabei ein Gehäuse zur Aufnahme von Elektronikkomponenten auf, insbesondere hier einen Laser für Tickets. Ein Sperrelement in Form eines Rahmens ist ebenfalls ersichtlich. Außerdem können für das Gehäuse des Sperrelements, das ortsfest angeordnet ist, unterschiedliche Materialen wie Metalle oder Kunststoffe oder aber auch Verbundwerkstoffe wie GFK oder CFK verwendet werden.

Die DE 20 2014 004 389 U1 betrifft eine Zugangsschranke, deren Schrankenbaum aus einer schlauchförmigen, luftdichten Hülle besteht, die mit einem Druckmittel aufpumpbar ist und zur Freigabe oder Sperrung eines Weges um eine Achse verschwenkbar ist.

Die bislang bekannten Schwenkbügelsysteme für Zugangskontrollsysteme müssen besonderen Anforderungen im Hinblick auf Beschleunigung, Öffnungsgeschwindigkeit, aber auch Gewicht einhalten. Die Vorgaben, insbesondere im Zusammenhang mit der Betriebssicherheit derartiger Zugangskontrollsysteme, sind dabei von besonderer Bedeutung und es steht darüber hinaus zu erwarten, dass hier auch in Zukunft entsprechende Verschärfungen zu erwarten sind.

Insbesondere ist es erforderlich, dass das Öffnen und Schließen eines Schwenkbügels schnellstmöglich erfolgen kann, wobei jedoch zu beachten ist, dass die kinetische Energie des Schwenkbügels nicht einen Wert von 1 ,6 Joule überschreiten darf, um die Vorgaben der DIN EN 1 6005 zu erfüllen.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schwenkbügelsystem für Zugangskontrollsysteme der eingangs genannten Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden, insbesondere dahingehend, dass schnellere Bewegungen des Schwenkbügelsystems sowie ein insgesamt einfacherer Aufbau ermöglicht werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Schwenkbügelsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Danach ist vorgesehen, dass ein Schwenkbügelsystem für ein Zugangskontrollsystem mit wenigstens einem um eine Drehachse drehbaren Schwenkbügelträger und mit wenigstens einem Schwenkbügel vorgesehen ist, der am Schwenkbügelträger im montierten Zustand des Schwenkbügelsystems befestigt ist, wobei zumindest der Schwenkbügel aus einem Faserverbundwerkstoff gefertigt ist.

Die Erfindung basiert auf dem Grundgedanken, dass bei einem Schwenkbügelsystem für ein Zugangskontrollsystem unter Berücksichtigung der entsprechenden Normvorgaben, insbesondere unter Einhaltung der Normvorgaben aus der DIN EN 1 6005, mit der Maximalenergie von 1 ,6 Joule einerseits ein robustes Schwenkbügelsystem bereitgestellt wird, das aber andererseits auch eine zügige und noch schnellere Bewegung als vergleichbare Systeme erlaubt. Dies wird dadurch erreicht, dass insgesamt ein leichterer Werkstoff verwendet wird, so dass insgesamt weniger Masse bewegt werden muss, was gleichzeitig eine Erhöhung der Bewegungsgeschwindigkeit ermöglicht. Dies wird dadurch erreicht, dass der Schwenkbügel aus einem Faserverbundwerkstoff gefertigt ist. Dieser Ansatz ermöglicht es insbesondere, einen insgesamt stabilen Schwenkbügel bereitstellen zu können, der gleichzeitig aber deutlich leichter und mit weniger zu bewegender Masse auskommt, als dies bei einem vergleichbaren Schwenkbügel auf der Basis eines metallischen Werkstoffes möglich wäre.

Der Faserverbundwerkstoff kann CFK oder GFK sein.

Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff, auch carbonfaserverstärkter Kunststoff (CFK) oder englisch carbon-fiber-reinforced polymer (CFRP), umgangssprachlich verkürzt auch Carbon oder Karbon, ist ein Verbundwerkstoff, bei dem Kohlenstofffasern in eine Kunststoff-Matrix, meist Epoxidharz, eingebettet sind. Der Matrix-Werkstoff dient zur Verbindung der Fasern sowie zum Füllen der Zwischenräume. Es sind auch andere Duroplaste oder auch Thermoplaste als Matrixwerkstoff möglich und gebräuchlich.

CFK kommt besonders dort zum Einsatz, wo für eine geringe Masse und gleichzeitig hohe Steifigkeit die erhöhten Kosten in Kauf genommen werden.

Glasfaserverstärkter Kunststoff, kurz GFK (engl. GFRP = glass-fibre reinforced plastic), ist ein Faser-Kunststoff-Verbund aus einem Kunststoff und Glasfasern. Als Basis kommen sowohl duroplastische Kunststoffe (z.B. Polyesterharz [UP] oder Epoxidharz) als auch thermoplastische Kunststoffe (z.B. Polyamid) in Frage.

Sowohl CFK als GFK ermöglichen eine Bereitstellung eines Schwenkbügels mit der nötigen Stabilität und Robustheit bei gleichzeitig vergleichsweise geringem Eigengewicht. Eine bessere Dynamik für das gesamte Schwenkbügelsystem bzw. des Zugangskontrollsystems wird hierdurch ermöglicht. Darüber hinaus kann auch energieeffizienter gearbeitet werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn es sich um ein Zugangskontrollsystem mit einem motorisch angetriebenen Schwenkbügelsystem handelt.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Schwenkbügelträger und der Schwenkbügel integral und/oder unlösbar miteinander verbunden sind. Hierdurch kann eine robuste und stabile Verbindung zwischen Schwenkbügelträger und Schwenkbügel erreicht werden. Denkbar ist insbesondere, dass der Schwenkbügelträger und der Schwenkbügel als ein Bauteil und insbesondere auch einstückig ausgebildet sind.

Außerdem ist denkbar, dass am Schwenkbügelträger wenigstens ein Ansatz vorgesehen ist, an dem der Schwenkbügel befestigbar ist. Denkbar ist beispielsweise, dass der Schwenkbügelträger zumindest abschnittsweise zylinderförmig ausgebildet ist. Das Vorsehen eines Ansatzes ermöglicht es dann, an dem Ansatz den Schwenkbügel stabil aufsetzen und dort befestigen zu können.

Insbesondere ist in diesem Zusammenhang möglich, dass der Schwenkbügel auf den Ansatz aufschiebbar und/oder aufsteckbar ist. Durch eine entsprechend formschlüssige Verbindung kann eine einfache Montage und auch ein zuverlässiger Halt auch über eine lange Laufzeit und Lebensdauer des Schwenkbügelsystems ermöglicht werden.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Schwenkbügel am Ansatz verschraubt und/oder vernietet ist. Durch eine Verschraubung und/oder Vernietung ist eine einfache und zuverlässige Befestigung möglich. Insbesondere kann hierdurch auch selbst im Zusammenhang mit formschlüssigen Verbindungen sichergestellt werden, dass eine redundante Befestigung ermöglicht wird oder dass die Ortstreue vom Schwenkbügel relativ zum Schwenkbügelträger jedenfalls gewährleistet wird.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Schwenkbügel derart orientiert ist, dass er im montierten Zustand parallel zur Drehachse angeordnet ist. Bei der Drehachse handelt es sich um die Drehachse des Schwenkbügelträgers und bei der parallelen Anordnung des Schwenkbügels zur Drehachse verhält es sich dann derart, dass die durch den Schwenkbügel beispielsweise aufgespannte Ebene auch derart angeordnet ist, dass in ihr die Drehachse liegt. Außerdem kann vorgesehen sein, dass der Schwenkbügel bezogen auf die Drehachse tangential angeordnet ist. Insbesondere ist in einem derartigen Fall der Schwenkbügel zur Drehachse versetzt angeordnet, d.h. die durch den Schwenkbügel gedachte aufgespannte Ebene ist nicht derart angeordnet, dass in ihr die Drehachse liegt. Drehachse und Ebene können jedoch in zueinander parallelen Ebenen liegen. Dadurch wird es möglich, den Schwenkbügel beispielsweise besser in Nischen oder Ausnehmungen, beispielsweise eines Kassensystems oder eines Tisches oder einer sonstigen Einrichtung, versenken zu können.

Außerdem ist denkbar, dass der Schwenkbügel bezogen auf die Drehachse des Schwenkbügelträgers derart versetzt ist, dass die Drehachse und die durch den Schwenkbügel aufgespannte Ebene nicht in einer Ebene liegen.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Schwenkbügel rahmenartig ausgebildet ist. Durch eine rahmenartige Struktur werden Materialansammlungen vermieden, wodurch eine einfachere Fertigung mittels eines Faserverbundwerkstoffes ermöglicht wird.

Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Zugangskontrollsystem mit wenigstens einem Schwenkbügelsystem wie vorstehend beschrieben.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nun anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schwenkbügelsystems für ein erfindungsgemäßes Zugangskontrollsystem ;

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des Schwenkbügelsystems gemäß Fig. 1 ;

Fig. 3 eine Detaildarstellung von oben auf das Schwenkbügelsystem gemäß

Fig. 1 ;

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Schwenkbügels des

Schwenkbügelsystems gemäß Fig. 1 ; Fig. 5 eine weitere perspektivische Darstellung des Schwenkbügels gemäß

Fig. 4; und

Fig. 6 ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel eines Schwenkbügels für ein Schwenkbügelsystem gemäß Fig. 1 .

Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Schwenkbügelsystems 10 für ein Zugangskontrollsystem Z, das hier im Wesentlichen repräsentiert wird durch eine Drehachse 12.

Die Drehachse 12 repräsentiert auch die nicht dargestellte Aufhängung und die ortsfesten Bestandteile des Zugangskontrollsystems Z.

Das Schwenkbügelsystem 10 weist weiter einen Schwenkbügelträger 14 und einen Schwenkbügel 1 6 auf.

Der Schwenkbügelträger 14 ist dabei drehbar um die Drehachse 12 in den ortsfesten Bestandteilen des Zugangskontrollsystems Z entsprechend gelagert.

Fig. 1 zeigt den montierten Zustand von Schwenkbügelträger 14 und Schwenkbügel 1 6.

Dabei ist der Schwenkbügel 1 6 am Schwenkbügelträger 14 befestigt.

Der Schwenkbügel 1 6 ist dabei aus einem Faserverbundwerkstoff gefertigt.

Bei dem Faserverbundwerkstoff kann es sich um CFK, wie hier gezeigt, oder auch um GFK handeln.

Im vorliegenden Beispiel ist der gesamte Schwenkbügel 1 6 aus CFK gefertigt. Der Schwenkbügel 1 6 ist dabei rahmenartig ausgebildet.

Hierzu weist der Schwenkbügel 1 6 eine obere Strebe 18 und eine untere Strebe 20 auf, die schwenkbügelträgerseitig in einen Befestigungsabschnitt 22 übergehen.

Der Befestigungsabschnitt 22 ist dabei in Richtung der Strebe 18 sich verbreiternd ausgebildet und verjüngt sich in Richtung der anderen Strebe 20.

Insbesondere ist dabei zu beachten, dass Fig. 1 das montierte Schwenkbügelsystem 10 in korrekter Ausrichtung zeigt, bei dem die Strebe 18 die obere Strebe und die Strebe 20 die untere Strebe, d.h. die dem Boden zugewandte Strebe ist. Es ist somit festzuhalten, dass der Befestigungsabschnitt 22 im Wesentlichen zwei Bereiche aufweist, nämlich einen ersten Befestigungsabschnitt 22a, der der oberen Strebe 18 zugewandt ist und dabei deutlich größer ist, als der zweite Befestigungsabschnitt 22b, der der unteren Strebe 20 zugewandt ist.

Ungefähr im Bereich des unteren Drittels befindet sich der Übergang 22c vom ersten Abschnitt 22a in den Abschnitt 22b, wobei dieser Übergang 22c abgerundet für einen optimalen Kraftfluss ausgebildet ist.

Der Befestigungsabschnitt 22 sowie die Streben 18 und 20 umgrenzen einen Durchgang bzw. einen materialfreien Bereich 24.

Erst auf der dem Schwenkbügelträger 14 abgewandten Seite des Schwenkbügels 16 ist wieder ein Endstückbereich 26 vorgesehen, der die obere Strebe 18 mit der unteren Strebe 20 ausbildet.

Der Endstückbereich 26 ist dabei fahnenartig ausgebildet.

Der Endstückbereich 26 kann dabei Informationszeichen oder Werbeaufdrucke tragen.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht auf das Schwenkbügelsystem 10 gemäß Fig. 1 , ebenso Fig. 3 eine Detaildarstellung der Explosionszeichnung gemäß Fig. 2.

Wie in Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich ist, sind zwei Ansätze 28 und 30 vorgesehen.

Auf die Ansätze 28 und 30, die fluchtend auf der Außenseite des zylinderartigen Schwenkbügelträgers 14 angeordnet sind, kann der Schwenkbügel 1 6 aufgeschoben werden.

Auf die jeweils freiliegenden Enden der Ansätze 28 und 30 können Endstücke 32 und 34 aufgesetzt werden, die sodann entsprechend verschraubt werden.

Hierdurch wird erreicht, dass der Schwenkbügel 1 6 formschlüssig auf die Ansätze 28 und 30 aufgeschoben werden kann und mittels der Endstücke 32 und 34 und der entsprechenden Verschraubung dort ortsfest festgelegt werden kann bzw. im montierten Zustand ortsfest festgelegt ist.

Fig. 4 zeigt den Schwenkbügel 16 isoliert. Durch diese Ausgestaltung des Schwenkbügels 1 6 und insbesondere seines Befestigungsabschnittes 22 wird im montierten Zustand des Schwenkbügelsystems 10 dem Umstand Rechnung getragen, dass der Schwenkbügel 1 6 unter anderem auch Zugkräften infolge Eigengewicht unterliegt.

Außerdem wird durch diese Gestaltung den bei den Schwenkbewegungen auftretenden Belastungen besser Rechnung getragen. Denn durch die belastungsgerechte Ausgestaltung des Befestigungsabschnittes 22 können die auftretenden Belastungen von den Streben 18 und 20 in den Befestigungsabschnitt 22 eingeleitet und von dort an die Ansätze 28 und 30 weitergegeben werden.

Der materialfreie Bereich 24 hat den Effekt, dass weniger Masse vorhanden und damit auch bewegt werden muss. Eine günstigeres dynamisches Verhalten des Schwenkbügels 1 6 kann hierdurch erreicht werden.

Fig. 5 zeigt eine weitere Darstellung des Schwenkbügels 1 6, ebenso wie in Fig. 4 isoliert.

Eine weitere mögliche Ausgestaltung des Schwenkbügels ist in Fig. 6 gezeigt.

Die dort gezeigte Ausführungsform des Schwenkbügels 1 1 6 für ein sonst nicht näher dargestelltes Schwenkbügelsystem 100 eines Zugangskontrollsystems Z' ist ebenfalls aus Faserverbundwerkstoff, hier CFK, gefertigt.

Grundsätzlich kann eine Fertigung auch aus GFK erfolgen, wie dies auch bei dem in Fig. 1 -5 gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall ist.

Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform weist rahmenartig sämtliche strukturellen als auch funktionalen Merkmale, wie die in Fig. 1 -5 gezeigte Ausführungsform des Schwenkbügelsystems 10 auf.

Auch hier ist ein materialfreier Bereich 124 vorgesehen.

Die Befestigung des in Fig. 6 gezeigten rahmenartigen Schwenkbügels 1 1 6 erfolgt identisch wie in Fig. 1 -5 gezeigt, insbesondere ebenfalls mittels Ansätzen 28 und 30 und Endstücken 32 und 34, um den Befestigungsabschnitt 122 ebenfalls formschlüssig sowie mittels Verschraubung an einen hier nicht näher dargestellten Schwenkbügelträger, der identisch wie der Schwenkbügelträger 14 ausgebildet ist, zu befestigen.

Ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform wäre weiter denkbar, dass beispielsweise die obere Strebe 18 sowie der Endstückbereich 26 entfallen und stattdessen eine Glasscheibe oder transparente Scheibe durch den Schwenkbügel 1 6 mit dem Befestigungsabschnitt 22 und der unteren Strebe 20 getragen wird.

Grundsätzlich ist auch denkbar, dass hier Hinterleuchtungen oder Beleuchtungen der Scheibe möglich sind. Denkbar ist auch, dass in diesem Fall der Befestigungsabschnitt 22 wie eine Klammer ausgearbeitet ist, um eine Scheibe an beiden Seiten zu greifen.

Eine weitere denkbare Möglichkeit ausgehend von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wäre, zwei spiegelverkehrt angeordnete Systeme vorzusehen, wobei die beiden Endstückbereiche 26 zueinander benachbart angeordnet sind. Durch ein derartiges Schwenkbügelpaar kann dann eine entsprechend breitere Zugangsgasse freigegeben werden. Dies ist insbesondere in Märkten, bei denen größere Transportwagen verwendet werden, von Vorteil.

Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit wäre auch noch, Zugangskontrollsysteme (Z) mit Drehkreuzen derart auszugestalten, dass an einem drehbaren Schwenkbügelträger 14 beispielsweise drei Schwenkbügel in Form von Streben abstehen, wobei beim Durchgang durch das Drehkreuz die sperrende Strebe nach vorne gedreht werden kann und hinter der durchtretenden Person eine weitere Strebe erscheint. Derartige Drehkreuzsysteme weisen üblicherweise drei im 135° Winkel zueinander angeordnete, abstehende Einzelstreben auf. Denkbar ist aber auch, derartige Zugangskontrollsysteme (Z) mit lediglich zwei Streben statt drei Streben vorzusehen. Hier bietet es sich insbesondere an, für die Streben Faserverbundwerkstoffe einzusetzen.

Im Zusammenhang mit dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist auch weiter denkbar, dass das Innere des Rahmens 1 1 6 mit einer Scheibe versehen wird. So würde an Stelle des materialfreien Bereiches 124 eine Scheibe vorgesehen sein. Auch hier können spiegelbildlich angeordnet zwei Zugangskontrollsysteme (Z) eingesetzt werden, um auch hier eine breitere Gasse entsprechend sperren und freigeben zu können. Denkbar ist auch, den Rahmen 1 1 6 derart offen zu gestalten, dass dieser lediglich eine Scheibe trägt. In diesem Fall kann eine klammerartige Befestigung vorgesehen sein, die sich insbesondere im Bereich des Befestigungsabschnittes 122 befindet. Mit der klammerartigen Befestigung kann dann eine Scheibe entsprechend gehalten und je nach Bedarf verschwenkt werden.

Bezuqszeichen

10 Schwenkbügelsystem

12 Drehachse

14 Schwenkbügelträger

1 6 Schwenkbügel

18 obere Strebe

20 untere Strebe

22 Befestigungsabschnitt

22a erster Befestigungsabschnitt

22b zweiter Befestigungsabschnitt

22c Übergang

24 materialfreier Bereich

26 Endstückbereich

28 Ansatz

30 Ansatz

32 Endstück

34 Endstück

100 Schwenkbügelsystem

1 1 6 Schwenkbügel

122 Befestigungsabschnitt

124 materialfreier Bereich

Z Zugangskontrollsystem

τ Zugangskontrollsystem