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Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM FOR AUTHENTICATING ARTICLES AND A METHOD FOR PERFORMING THE AUTHENTICATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/043746
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system and a method for authenticating articles, comprising an electronic authenticity assurance module, connected to the article to be authenticated, and technical means for transmitting and presenting data, which is characterized in that the electronic authenticity assurance module has at least one data store, a data processing unit, an internal or external power supply and a display unit which interact such that data can be produced in the electronic authenticity assurance module and can be displayed in the display unit, with, in parallel, reference data being able to be displayed using the technical means and being able to be compared with those from the display unit which prove the authenticity of the article connected to the authenticity assurance module.

Inventors:
GROHS ALEXANDER P (AT)
Application Number:
PCT/EP2007/060689
Publication Date:
April 17, 2008
Filing Date:
October 09, 2007
Export Citation:
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Assignee:
GROHS ALEXANDER P (AT)
International Classes:
G06K19/077
Domestic Patent References:
WO1993004425A11993-03-04
Attorney, Agent or Firm:
HEYNER, Klaus et al. (Fischer & HeynerNiederwaldstrasse 27, Dresden, DE)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. System zur Authentifizierung von Gegenständen, umfassend ein mit dem zu authentifizierenden Gegenstand verbundenes elektronisches Authentizitätssicherungsmodul und technische Mittel zur übermittlung und Darstellung von Daten, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Authentizitätssicherungsmodul mindestens einen Datenspeicher, eine Datenverarbeitungseinheit, eine interne oder externe Energieversorgung und eine Anzeigeeinheit aufweist, die derart zusammenwirken, dass Daten im elektronischen Authentizitätssicherungsmodul erzeugbar und in der Anzeigeeinheit darstellbar sind, wobei parallel Referenzdaten mit den technischen Mitteln darstellbar und mit denen der Anzeigeeinheit vergleichbar sind, die die Authentizität des mit dem Authentizitätssicherungsmodul verbundenen Gegenstandes belegen.

2. System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit des elektronischen Kennzeichnungsmoduls als Flüssigkeitskristallanzeige, Leuchtdiode (LED) oder organische Leuchtdiode (OLED) ausgebildet ist.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Authentizitätssicherungsmodul Mittel zur Zeitmessung enthält.

4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Authentizitätssicherungsmodul als Datenverarbeitungseinheit einen Mikroprozessor enthält.

5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Authentizitätssicherungsmodul eine Einrichtung zum Empfang von digitalen Daten aufweist.

6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die technischen Mittel zur übermittlung und Darstellung von Referenzdaten als Fernsehapparat ausgebildet sind.

7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die technischen Mittel zur übermittlung und Darstellung von Daten als Computer mit Intemetanschluss ausgebildet sind.

8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die technischen Mittel zur übermittlung und Darstellung von Referenzdaten als Telefon ausgebildet sind.

9. Verfahren zur Authentizitätssicherung von Gegenständen, bei dem a) in einem Authentizitätssicherungsmodul mit einem Datenspeicher, einer Datenverarbeitungseinheit und einer Anzeigeeinheit Daten erzeugt und auf der Aπzeigeeinheit angezeigt werden und dass b) damit übereinstimmende Referenzdaten über andere technische Mittel parallel zur Verfügung gestellt werden und dass c) der Vergleich der im Authentizitätssicherungsmodul in der Anzeigeeinheit dargestellten Daten mit den über andere technische Mittel zur Verfügung gestellten übereinstimmenden Referenzdaten die Feststellung der Authentizität des mit dem Authentizitätssicherungsmodul versehenen Gegenstandes ermöglicht.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten und die Referenzdaten zeitlich synchronisiert und sequenziell wechselnd auf der Anzeigeeinheit angezeigt und über andere technische Mittel zur Verfügung gestellt werden.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten und die Referenzdaten in Form von Leuchtsignalen, bildlichen Darstellungen oder Farben angezeigt und zur Verfügung gestellt werden.

12. Verfahren nach Anspruch θ oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten in Form von Zeichenketten aus Buchstaben, Zahlen und/oder Sonderzeichen angezeigt und zur Verfügung gestellt werden.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Anzeigeeinheit dargestellten Daten aus den auf dem Datenspeicher gespeicherten und verschlüsselten Daten durch Entschlüsselung mittels der Datenverarbeitungseinheit ermittelt und auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in regelmäßigen oder unregelmäßigen zeitlichen Abständen neue Daten für den Datenspeicher an das Authentizitätssicherungsmodul übertragen werden.

Description:

System zur Authentifizierung von Gegenständen und Verfahren zur Durchführung der Authentifizierung

Die Erfindung betrifft ein System zur Authentifizierung von Gegenständen und ein Verfahren zur Durchführung der Authentifizierung mittels des Systems.

Es ist ein weit verbreitetes Problem, dass viele Gegenstände und insbesondere hochwertige Markenartikel, wie Handtaschen, Brillen, Uhren, elektronische Geräte und dergleichen, oft kopiert werden und als zum Teil minderwertige Plagiate den Markt überschwemmen. Die Markenpiraterie führt zu hohen wirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Schäden durch unlauteren Konkurrenzdruck und somit zu Verlusten der Unternehmen, zu Arbeitsplatzabbau und zu Standortschließungen.

Es besteht deshalb ein Bestreben der Markenartikelindustrie, die originalen und qualitativ hochwertigen Produkte authentisch zu kennzeichnen, um so dem Konsumenten die Möglichkeit der überprüfung zu geben, dass das betreffende Produkt auch tatsächlich ein originales Markenprodukt ist und es sich nicht um eine Fälschung handelt, denn oft können die nachgebildeten oder kopierten Gegenstände von einem Laien nur schwer vom Original unterschieden werden. Allgemein bekannt ist, dass der Unterschied des Verkehrswertes von Original und Kopie, gerade bei hochwertigen Markenartikeln, erheblich ist. Der Erwerb eines teuren Markengegenstandes wird für den Laien oft zur Vertrauensangelegenheit.

Selbst der Markenartikelexperte kann häufig kaum beurteilen, ob der betreffende Gegenstand ein Original oder eine Kopie ist. Dieser Umstand belebt das Geschäft mit Kopien und Nachbildungen - zum Schaden von Herstellern, Händlern und Eigentümern der originalen Markenartikel. Somit gibt es eine Reihe von Zielgruppen der vorliegenden Erfindung, die an einer weitgehend fälschungssicheren Kennzeichnung der Originale interessiert

sind. Dies betrifft die Hersteller sowie die Händler der Originale, welche jeweils an der Abwehr von Kopien und Nachbildungen interessiert sind. Des Weiteren sind auch die Käufer der Originale an einem derartigen verlässlichen System der Authentifizierung interessiert, da sie sich gegen Kopien und Nachbildungen absichern möchten. Eine weitere Zielgruppe sind die Besitzer der Originale dahingehend, dass ihnen am Nachweis der Originalität und dem Schutz vor Diebstahl und Verlust des hochwertigen Markenartikels gelegen ist.

Höherwertige Gegenstände werden nach dem Stand der Technik mit speziellen Kennzeichnungen versehen, welche eine Nachahmung durch einfache

Herstellungsverfahren erschweren sollen. Diesen Systemen ist der Nachteil zu

Eigen, dass durch moderne Technologien und Herstellungsverfahren die

Nacharbeitbarkeit der Sicherungskennzeichnung bereits kurze Zeit später auch von der Produktpiraterieindustrie beherrscht wird und das Sicherungsinstrument somit bereits nach kurzer Zeit wirkungslos wird.

Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein System zur Authentifizierung von Gegenständen und ein Verfahren zur Durchführung der Authentifizierung zur Verfügung zu stellen, welche mit vertretbarem technischem Aufwand die dauerhaft sichere Authentifizieruπg von Gegenständen ermöglichen.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein System zur Authentifizierung von Gegenständen sowie durch ein Verfahren gelöst.

Die Konzeption der Erfindung besteht verfahrensgemäß darin, dass in einem Authentizitätssicherungsmodul mit einem Datenspeicher, einer Datenverarbeitungseinheit und einer Anzeigeneinheit Daten erzeugt und auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden. Parallel dazu werden mit diesen Daten übereinstimmende Referenzdaten über andere technische Mittel zur Verfügung gestellt. Der Nachweis der Authentizität erfolgt über den Vergleich der im

Authentizitätssicherungsmodul in der Anzeigeeinheit dargestellten Daten mit den über andere technische Mittel zur Verfügung gestellten übereinstimmenden Referenzdaten. Besteht übereinstimmung der Daten mit den Referenzdaten, kann die Authentizität des mit dem Authentizitätssicherungsmodul versehenen Gegenstandes festgestellt werden.

Der Vergleich der Daten und der Referenzdaten kann sowohl vom Betrachter direkt als auch über technische Hilfsmittel vorgenommen werden. Besonders geeignet dazu wäre der Bilddatenabgleich von Bildverarbeitungssystemen oder der technisch einfach zu realisierende Vergleich von Daten und Referenzdaten, die als Zeichenketten vorliegen.

Das Verfahren wird besonders vorteilhaft dadurch ausgestaltet, dass die Daten des Authentizitätssicherungsmoduls zeitlich sequenziell wechselnd auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden. Die Referenzdaten werden synchronisiert mit der Sequenz der Daten über andere technische Mittel, wie beispielsweise analoges oder digitales Fernsehen, über das Internet und den Computer, analoges oder digitales Festnetz- oder Funktelefon, über den Einsatz eines oder mehrerer RFID-Transponder, über WLAN-Netze oder andere drahtlose Funknetze, wie beispielsweise eines Mobiltelefonanbieters, zur Verfügung gestellt.

Selbstverständlich ist auch die Ausgestaltung einer speziell darauf zugeschnittenen Empfangs- und Darstellungseinheit für Referenzdaten vom Erfindungsgedanken umfasst. Beispielsweise können der zu kennzeichnende Gegenstand und/oder das Kennzeichnungsmodul einen RFID-Transponder zum Empfang und/oder Austausch von Daten enthalten.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Darstellung der Daten und Referenzdaten besteht darin, dass diese in Form von bildlichen Darstellungen oder Farben

oder in Form von Zeichenketten aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen angezeigt und zur Verfügung gestellt werden.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die auf der Anzeigeeinheit dargestellten Daten aus den auf dem Datenspeicher gespeicherten und verschlüsselten Daten durch Entschlüsselung mittels der Datenverarbeitungseinheit ermittelt und auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass in regelmäßigen oder unregelmäßigen zeitlichen Abständen neue Daten für den Datenspeicher an das Authentizitätssicherungsmodul übertragen werden, so dass eine wechselnde und aktualisierte Kennzeichnung erfolgt, was die Fälschungssicherheit deutlich erhöht.

Die apparative Ausgestaltung der Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besteht in einem System, welches ein mit dem zu authentifizierenden Gegenstand verbundenes elektronisches Authentizitätssicherungsmodul und technische Mittel zur übermittlung und Darstellung von Daten umfasst, wobei das elektronische Authentizitätssicherungsmodul mindestens einen Datenspeicher, eine Datenverarbeitungseinheit, eine interne oder externe Energieversorgung und eine Anzeigeeinheit aufweist, die derart zusammenwirken, dass Daten im elektronischen

Authentizitätssicherungsmodul erzeugbar und in der Anzeigeeinheit darstellbar sind, wobei parallel Referenzdaten mit den technischen Mitteln darstellbar und mit denen in der Anzeigeeinheit vergleichbar sind, wodurch die Authentizität des mit dem Authentizitätssicherungsmodul verbundenen Gegenstandes belegbar ist.

Die Anzeigeeinheit des elektronischen Kennzeichnungsmoduls bzw. des Authentizitätssicherungsmoduls ist bevorzugt als Flüssigkeitskristallanzeige,

Leuchtcliode und insbesondere als organische Leuchtdiode ausgebildet.

Weiterhin von Vorteil ist, dass das Authentizitätssicherungsmodul Mittel zur

Zeitmessung und/oder Mittel zum Empfang von digitalen Daten aufweist.

Eine Ausgestaltung des Authentizitätssicherungsmoduls besteht darin, dass die Datenverarbeitungseinheit einen Mikroprozessor enthält, der besonders vorteilhaft verschlüsselte Daten nach Entschlüsselung zur Anzeige liefert, was wiederum die Fälschungssicherheit deutlich erhöht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, dass die Mittel zur

übermittlung und Darstellung von Referenzdaten als - analoges oder digitales Fernsehen, über das Internet und den Computer, über analoges oder digitales Festnetz- oder Funktelefon, mit Einsatz eines oder mehrerer RFID-Transpondern, über WLAN-Netz oder jedes andere drahtlose Funknetz, beispielsweise eines Mobiltelefonanbieters, ausgebildet sind.

Die erfindungswesentliche Konzeption besteht darin, dass die Authentizität eines Gegenstandes durch den Vergleich visuell erfassbarer Darstellungen in Echtzeit geprüft wird und dass diese Darstellungen fälschungssicher sind, weil sie im Voraus nur dem Anbieter des Authentizitätssicherungssystems bekannt sind.

Konkrete Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.

Eine vereinfachte Authentizitätsprüfung erfolgt nach folgendem Verfahren, Ausgangspunkt ist, dass ein Gegenstand bzw. ein Markenprodukt vom Hersteller eine bestimmte Seriennummer erhält. Die Angaben zu dem Gegenstand, wie die Marke, die Seriennummer, das Modell und ähnliche Informationen, werden in einer Datenbank registriert. Die Informationen werden

beispielsweise beim Hersteller, einem Händler oder einem Dienstleister gesammelt. Der Betreiber des Systems zur Sicherung der Authentizität wird nachfolgend als Anbieter bezeichnet, der diese auch separat und optional wählbare Dienstleistung anbietet. Wird ein hochwertiger Gegenstand erworben, erhält der Erwerber mit dem Gegenstand auch einen zum Gegenstand passenden Autorisierungscode. Mit diesem Autorisierungscode kann sich der Erwerber als Eigentümer des Gegenstandes beim Dienstleister registrieren. Die Registrierung erfolgt bevorzugt mittels internet, aber auch in konventioneller Schriftform oder auf elektronischem Weg. Erfasst werden beispielsweise die persönlichen Daten des Erwerbers, welche mit den Daten des Produktes bzw. Gegenstandes dann zusammen verknüpft und gespeichert werden.

Der Erwerber erhält vom Anbieter im technisch einfachsten Fall eine Kennzeichnung, die den Gegenstand als ein Original auszeichnet. Diese Kennzeichnung kann am Gegenstand angebracht werden, so dass zum Beispiel ein Betrachter den Gegenstand durch die Kennzeichnung sofort als Original erkennen kann.

Um zu vermeiden, dass auch Kopien oder Nachbildungen mit einer kopierten oder nachgebildeten Kennzeichnung ausgestattet werden, wird die Kennzeichnung in zeitlichen Abständen vom Anbieter geändert. Nur der autorisierte und registrierte Erwerber erhält die jeweils aktuelle Kennzeichnung vom Anbieter.

Grundsätzlich könnte jedoch auch die wechselnde Kennzeichnung kopiert oder nachgebildet werden. Für die Anfertigung und den Vertrieb einer Kopie wird jedoch ein längerer Zeitraum benötigt und diese kann also nicht exakt zeitgleich mit der originalen Kennzeichnung erfolgen. Die jeweils aktuelle Kennzeichnung kann über PrintMedien und elektronische Medien, wie Internet, Fernsehen oder Telefon, auf Abfrage veröffentlicht werden.

Die Autorisierung des Gegenstandes kann vom Erwerber auf einen anderen Erwerber übertragen werden, wenn er die übertragung dem Anbieter meldet. Der Datensatz des Gegenstandes wechselt dann von einem registrierten Erwerber zu einem anderen registrierten Erwerber. Im Falle eines Diebstahls verliert der gestohlene Gegenstand an Wert, weil der rechtmäßige Besitzer den Gegenstand nicht übertragen hat und eine neuerliche Registrierung nicht möglich ist. Beim Fund eines Markengegenstandes kann jedoch der Eigentümer über die Seriennummer leicht ermittelt werden, sofern sich der Eigentümer beim Dienstleister registriert hat.

Die Verlässlichkeit dieses vereinfachten Systems ist demnach eine Frage der Häufigkeit des Wechsels der Kennzeichnung.

Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung des Systems zur überprüfung der Authentizität von Gegenständen besteht nunmehr darin, dass ein

Authentizitätssicherungsmodul, welches auch als Originalitätssicherungsmodul oder Kennzeichnungsmodul bezeichnet werden kann, eingesetzt wird, welches technische Merkmale aufweist und durch Kombination mit Mitteln der modernen Informationsübermittlung und -darstellung zu einem fälschungssicheren System der Authentizitätssicherung erweiterbar ist.

Die technische Ausgestaltung besteht darin, dass zur Kennzeichnung des hochwertigen Gegenstandes ein Authentizitätssicherungsmodul mit einer Anzeigeeinheit vorgesehen ist, wobei auf der Anzeigeeinheit wechselnde Darstellungen angezeigt werden. Der Anbieter stellt die wechselnden Darstellungen für das Authentizitätssicherungsmodul mittels verschlüsselter Daten originär auf dem Authentizitätssicherungsmodul zur Verfügung. Die wechselnden Darstellungen sind durch einen Verschlüsselungsalgorithmus nur dem Anbieter bekannt. Mittels Vergleich der Darstellungen auf dem Authentizitätssicherungsmodul mit den Referenzdaten in nahezu Echtzeit lässt

sich die Authentizität eines Gegenstandes durch den Betrachter oder durch geeignete technische Mittel leicht feststellen.

Nach der bevorzugten Ausgestaltung des Authentizitätssicherungsmoduls enthält dieses wenigstens eine Anzeigeeinheit, auf der eine Bezeichnung bzw.

Daten visuell wahrgenommen werden können. Beispiele für Anzeigeeinheiten sind Flussigkeitskristallanzeigen, Leuchtdiodenanzeigen und insbesondere organische Leuchtdioden. Ebenso möglich sind flexible Folien, die auch als elektronisches Papier bezeichnet werden oder andere Materialien, die als kostengünstige Anzeigeeinheiten erhältlich sind .

Das Authentizitätssicherungsmodu! enthält vorteilhaft optional einen Zeitmesser, der durch ein Signal synchronisiert werden kann, wie dies beispielsweise bei Funkuhren üblich ist.

Weiterhin enthält das Authentizitätssicherungsmodul einen Datenspeicher zum Speichern von digitalen Informationen und einen Prozessor zur Verarbeitung digitaler Informationen, welcher zum Entschlüsseln und zur Steuerung der Anzeigeeinheit eingesetzt wird.

Eine Einrichtung zur übertragung digitaler Daten ist alternativ vorgesehen. Dadurch wird ermöglicht, dass die in der Anzeigeeinheit des Authentizitätssicherungsmoduls dargestellten Daten in zeitlichen Abständen verändert werden und somit die Fälschungssicherheit erhöht wird.

Die Energieversorgung des Authentizitätssicherungsmoduis kann entweder aus externen Quellen erfolgen oder aber in das Modul implementiert sein. Bei hochwertigen Gegenstanden, die über eine Energieversorgung verfügen, ist es vorgesehen, das Authentizitätssicherungsmodul an diese Energieversorgung anzukoppeln.

Eine autarke Energieversorgung wird über Batterien oder Akkumulatoren in üblicher Weise realisiert. Weitere Möglichkeiten bestehen in der

Energieversorgung durch einen Generator, durch Solarzellen oder durch Induktion.

Das Verfahren läuft derart ab, dass auf der Anzeigeeinheit des Authentizitätssicherungsmoduls in vom Anbieter festgelegten Abständen und für vom Anbieter festgelegter Dauer unterschiedliche Darstellungen sichtbar sind. Diese Darstellungen können aus Farben, Formen, Grafiken, Bildern, Zeichen, Buchstaben und ähnlichen visuell wahrnehmbaren Zeichen bestehen.

Als Refereπzdaten stellt der Anbieter bzw. Dienstleister die von ihm festgelegte wechselnde Darstellung in nahezu Echtzeit auf einer Anzeigeeinheit als Referenzanzeige bereit. Diese Referenzanzeige kann über verschiedene elektronische Medien, die nahezu in Echtzeit operieren, wie das Fernsehen, das Internet, das Telefon oder ähnliches, übertragen werden. Auf den Authentizitätssicherungsmodulen des Anbieters laufen die Darstellungen mit den Darstellungen der Referenzanzeige nahezu synchron ab. Entsprechen die Darstellungen des Kennzeichnungsmoduls den Darstellungen auf der Referenzanzeige, kann man als Betrachter davon ausgehen, dass es sich um ein authentisches Kennzeichnungsmodul des Anbieters handelt, Durch das Betrachten eines authentischen Kennzeichnungsmoduls kann man, im Vergleich mit anderen Kennzeichnungsmodulen, die Echtheit der anderen Kennzeichnungsmodule feststellen, wenn die Darstellungen auf beiden Kennzeichnungsmodulen identisch sind.

Die Anzeigeeinheiten können auch so gesteuert werden, dass jeweils eine oder mehrere Sequenzen von den übrigen Darstellungen abweichend sind, um zum Beispiel das Kennzeichnungsmodul für eine bestimmte Marke mittels Logo zu individualisieren. Die Daten für den zeitlichen Ablauf und den Wechsel der unterschiedlichen Darstellungen für die authentischen Kennzeichnungsmoduie werden in digitaler, verschlüsselter Form von einem Anbieter zur Verfügung

gestellt. Dabei kann der Anbieter laufend neue Daten, so genannte Updates, zur Verfügung steilen.

Die verschlüsselten Daten können für mehrere oder individuell für ein

Authentizitätssicherungsmodul bestimmt sein.

Entscheidend ist, dass die unterschiedlichen zeitlichen Abläufe und Wechsel der verschiedenen Darstellungen nur dem Anbieter im Voraus bekannt sind und daher nicht gefälscht, sondern nur in Echtzeit überprüft werden können.