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Title:
SYSTEM FOR INTRAVASCULAR AND/OR EXTRACORPOREAL COOLING AND/OR HEATING OF A HUMAN OR ANIMAL BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/182476
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an appliance for intravascular and/or extracorporeal cooling and/or heating of a human or animal body, with at least one heat exchanger unit (110) which has at least one Peltier element (111) for cooling a refrigerant flowing through a hose set (200), and with at least one hose pump (120) for generating a flow of coolant inside the hose set (200), wherein the Peltier element (111) is thermally coupled to a cooling plate (112) that delimits a gap (116) for receiving a heat exchanger bag (211) of the hose set (200), wherein the gap (116) has a width of at most 15 mm.

Inventors:
CATTANEO GIORGIO (DE)
BÜCHERT MICHAEL (DE)
JOST TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/059202
Publication Date:
October 26, 2017
Filing Date:
April 18, 2017
Export Citation:
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Assignee:
ACANDIS GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A61F7/00; A61F7/12
Domestic Patent References:
WO2001058397A12001-08-16
Foreign References:
US6878156B12005-04-12
US6019783A2000-02-01
US20150223972A12015-08-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KILCHERT, Jochen (DE)
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Claims:
Ansprüche

Gerät zur intravaskulären und/oder extrakorporalen Kühlung und/oder Erwärmung eines menschlichen oder tierischen Körpers mit wenigstens einer Wärmetauschereinheit (110), die wenigstens ein Peltierelement (111) zum Kühlen eines durch ein Schlauchset (200) strömenden Kühlmittels aufweist, und mit wenigstens einer Schlauchpumpe (120) zur Erzeugung einer

Kühlmittelströmung innerhalb des Schlauchsets (200), wobei das

Peltierelement (111) mit einer Kühlplatte (112) thermisch gekoppelt ist, die einen Spalt (116) zur Aufnahme eines Wärmetauscherbeutels (211) des Schlauchsets (200) begrenzt, wobei der Spalt (116) eine Breite von höchstens 15 mm aufweist.

Gerät nach Anspruch 1,

dad u rch geken nzeich net, dass

der Spalt (116) eine Breite von höchstens 10 mm, insbesondere höchstens 8 mm, insbesondere höchstens 6 mm, insbesondere höchstens 4 mm aufweist.

Gerät nach Anspruch 1 oder 2,

dad u rch geken nzeich net, dass

der Spalt (116) eine Breite von wenigstens 1 mm aufweist.

Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dad u rch geken nzeich net, dass

das wenigstens eine Peltierelement (111) eine Kühlfläche aufweist, die direkt an der Kühlplatte (112) anliegt.

Gerät nach Anspruch 4,

dad u rch geken nzeich net, dass

die Kühlfläche wenigstens 150 cm2, insbesondere wenigstens 200 cm2, insbesondere wenigstens 230 cm2, beträgt.

Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dad u rch geken nzeich net, dass

die Wärmetauschereinheit (110) wenigstens einen Kühlkörper (114) aufweist, wobei das wenigstens eine Peltierelement (111) mit dem

Kühlkörper (114) thermisch gekoppelt, insbesondere auf dem Kühlkörper (114) befestigt, ist.

7. Gerät nach Anspruch 6,

dad u rch geken nzeich net, dass

die Wärmetauschereinheit (110) wenigstens ein Kühlgebläse (115) aufweist, das mit dem Kühlkörper (114) verbunden, insbesondere am

Kühlkörper (114) befestigt, ist.

8. Gerät nach Anspruch 6 oder 7,

dad u rch geken nzeich net, dass

das Peltierelement (111) von einer thermischen Isolierung (113) eingefasst ist, die zwischen der Kühlplatte (112) und dem Kühlkörper (114) angeordnet ist.

9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dad u rch geken nzeich net, dass

der Spalt (116) als Ausnehmung in der Kühlplatte (112) ausgebildet ist.

10. Gerät nach Anspruch 9,

dad u rch geken nzeich net, dass

die Ausnehmung durch einen Verschlusselement, insbesondere einen Deckel, verschließbar ist derart, dass ein Einlassschlauch und ein Auslassschlauch des Schlauchsets (200), die mit dem Wärmetauscherbeutel fluidverbunden oder fluidverbindbar sind, aus der Ausnehmung herausführbar sind.

11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dad u rch geken nzeich net, dass

der Spalt (116) durch die Kühlplatte (112) einerseits und eine Anpressplatte andererseits begrenzt ist.

12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dad u rch geken nzeich net, dass

der Spalt (116) durch zwei Kühlplatten (112) begrenzt ist, wobei jede Kühlplatte (112) mit einem Peltierelement (111) thermisch gekoppelt ist.

13. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

das Peltierelement (111) eine elektrische Leistungsaufnahme von höchstens 200 W, insbesondere höchstens 150 W, aufweist.

14. System zur endovaskulären und/oder extrakorporalen Kühlung eines

menschlichen oder tierischen Körpers mit einem Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit einem Schlauchset (200), wobei das Gerät durch das Schlauchset (200) mit einem Kühlkatheter (240) und/oder einem extrakorporalen Kühlelement (250) verbunden oder verbindbar ist.

15. System nach Anspruch 14,

dad u rch geken nzeich net, dass

das Schlauchset (200) einen Wärmetauscherbeutel (211) aufweist, der so in den Spalt (116) aufgenommen ist, dass der Wärmetauscherbeutel (211) mit dem wenigstens einen Peltierelement (111) thermisch gekoppelt ist.

16. System nach Anspruch 14 oder 15,

dad u rch geken nzeich net, dass

der Kühlkatheter (240) zur Positionierung in intrazerebrale, insbesondere intrakranielle, Blutgefäße geeignet ist.

Description:
System zur intravaskulären und/oder extrakorporalen Kühlung und/oder Erwärmung eines menschlichen oder tierischen Körpers

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Hypothermiegerät sowie ein System mit einem solchen Hypothermiegerät zur intravaskulären und/oder extrakorporalen Kühlung eines menschlichen oder tierischen Körpers. Die Erfindung befasst sich insbesondere mit Verbesserungen von Hypothermiegeräten bzw. Hypothermiesystemen, die zu therapeutischen Zwecken, insbesondere zur unterstützenden Behandlung von Schlaganfällen, eingesetzt werden.

Die Bedeutung der therapeutischen Hypothermie hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Studien haben gezeigt, dass bei Erkrankungen, die eine Durchblutungsstörung zur Ursache haben, eine gezielte Hypothermie den

Heilungsverlauf verbessern kann. Dabei wird die Hypothermie genutzt, um

Stoffwechselvorgänge zu verlangsamen, wodurch insbesondere der

Sauerstoffbedarf betroffener Gewebeareale reduziert wird. Somit bleibt mehr Zeit, um die Durchblutungsstörung wirksam zu beheben.

Besonders kritisch sind Durchblutungsstörungen in intrakraniellen bzw.

intrazerebralen Blutgefäßen sowie in Herzkranzgefäßen. Die daraus resultierenden Erkrankungen sind als Schlaganfall bzw. Herzinfarkt bekannt. Eine weitere große Bedeutung hat die therapeutische Hypothermie bei der Reanimation,

insbesondere in der Postreanimationsphase.

Aus der Praxis ist es bislang bekannt, die Hypothermie durch extrakorporale Kühlelemente vorzunehmen, wobei der Patient beispielsweise mit Kühlbeuteln oder einer Kühldecke bedeckt wird. Diese Variante der Kühlung ist einfach anwendbar, hat jedoch mehrere Nebeneffekte. Einerseits dauert die Kühlung vergleichsweise lange, da die Kühlleistung begrenzt sein muss, um keine thermische Schädigung der Haut des Patienten zu riskieren. Andererseits wird dadurch lediglich eine systemische Kühlung, also eine lokal schwer begrenzbare Kühlung erreicht. Insbesondere wird bei dieser Methode in Kauf genommen, Körperbereiche zu kühlen, die für die angestrebte Therapie keiner Kühlung bedürfen. Insgesamt wird so eine vergleichsweise große Körpermasse gekühlt werden. Das führt dazu, dass vergleichsweise viel Zeit vergeht, bis eine gewünschte Temperaturng im Zielareal, beispielsweise im Hirngewebe, erreicht wird .

Eine weitere aus der Praxis bekannte Möglichkeit zur hypothermischen

Behandlung besteht darin, intravaskuläre Kühlsysteme einzusetzen. Dabei wird in ein Blutgefäß ein Kühlkatheter eingeführt, der mit einem extrakorporal angeordneten Kühlgerät gekoppelt ist. Der Katheter bildet mit dem Kühlgerät einen Kühlmittelkreislauf, so dass an der Spitze des Katheters vorbeiströmendes Blut unmittelbar gekühlt wird . Solche Katheter sind derzeit insbesondere für den Einsatz in größeren Blutgefäßen des Rumpfbereiches bekannt.

Sowohl bei der extrakorporalen, als auch bei der intravaskulären Hypothermie ist jeweils ein extrakorporales Kühlgerät bzw. Hypothermiegerät vorgesehen, welches eine Pumpe aufweist, die für die Aufrechterhaltung des

Kühlmittelkreislaufes sorgt. Das extrakorporale Kühlgerät ist mit einem

Schlauchset verbindbar, wobei das Schlauchset als Einmal-Artikel ausgebildet ist. Das Schlauchset umfasst mehrere Schlauchabschnitte und verbindet meist einen Kühlbeutel oder eine Kühlkassette mit einem Kühlkatheter oder einem

extrakorporalen Kühlelement. Das Schlauchset ist mit einem Kühlmittelbehälter, beispielsweise einen Beutel mit Kochsalzlösung, verbunden, der als

Vorratsbehälter für Kühlmittel dient. Das Kühlmittel bzw. die Kochsalzlösung zirkuliert durch Einwirkung der Pumpe des Kühlgeräts durch das Schlauchset. Dabei fließt das Kühlmittel vom Kühlmittelbehälter bzw. zur Kühlmittelkassette und gelangt dann an den Kühlkatheter und/oder das extrakorporale Kühlelement.

Das Kühlgerät muss in jedem Fall eine ausreichend hohe Kühlleistung aufweisen, um eine effiziente Hypothermie zu erreichen. Dabei unterscheidet man in der

Praxis zwischen Kompressorkühlgeräten und Kühlgeräten, deren Kühlleistung mit Peltierelementen erzeugt wird.

Beide Arten von Kühlgeräten haben einen gemeinsamen Nachteil. Insbesondere sind die bekannten Kühlgeräte schwer und voluminös, so dass ihre mobile Einsetzbarkeit beschränkt ist. Ferner weisen Kompressorkühlgeräte den Nachteil auf, dass die eingesetzten Kompressoren eine hohe Lautstärke erzeugen, die im klinischen Umfeld oft unerwünscht ist. Die aus der Praxis bekannten Kompressorkühlgeräte weisen jeweils eine

Schlauchpumpe auf. Derartige Schlauchpumpen erzeugen jedoch hohe

Druckschwankungen im Schlauchset, das das Kühlmittel zum Kühlkatheter führt, wodurch das Schlauchset sowie ein Kühlkatheter und/oder externe Kühlelemente stark beansprucht werden.

Die Temperatureinstellung bei bekannten Kompressorkühlgeräten ist zudem erschwert. Temperaturschwankungen von +/- 10°C um die Solltemperatur sind möglich. Um dies Schwankungen abzumildern wird meist in aufwändiger Weise ein Zwischenkreislauf, beispielsweise ein Wasser-Gykol-Bad, genutzt. Dies reduziert die Kühlleistung und erhöht den erforderlichen Bauraum für die einzelnen Komponenten des Kompressorkühlgeräts.

Die der Anmelderin bekannten Kühlgeräte, die Peltierelemente zur Kühlung nutzen, verwenden eine Strömungspumpe. Solche Strömungspumpen erzeugen zwar keinen pulsatilen Auswurf, ihre Leistung hinsichtlich der mittleren Flussrate und das Drucks im Kühlmittelkreislauf ist jedoch begrenzt.

Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, die bekannten

Hypothermiegeräte bzw. Hypothermiesysteme derart weiterzuentwickeln, dass die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise vermieden werden. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, ein Hypothermiegerät anzugeben, das kompakt und leicht ist, eine verbesserte Mobilität aufweist und, vorzugsweise gleichzeitig, Verbesserungen hinsichtlich der thermischen und/oder hydraulischen Leistung zeigt.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein, insbesondere medizinisches, Gerät vor, das zur intravaskulären und/oder extrakorporalen Kühlung und/oder Erwärmung eines menschlichen oder tierischen Körpers geeignet ist und wenigstens eine Wärmetauschereinheit aufweist, die wenigstens ein

Temperierelement zum Temperieren, beispielsweise ein Peltierelement zum Kühlen, eines durch ein Schlauchset strömenden Temperiermittels, insbesondere Kühlmittels, umfasst. Außerdem weist das Gerät wenigstens eine

Fluidfördereinheit, beispielsweise eine Pumpe, vorzugsweise eine Schlauchpumpe, auf, die zur Erzeugung einer Temperiermittelströmung innerhalb des Schlauchsets vorgesehen ist. Das Temperierelement weist bevorzugterweise ein Peltierelement auf oder besteht daraus. Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung werden die Begriffe„Temperieren" und „Kühlen" sowie daraus zusammengesetzte Begriffe, beispielsweise

„Temperierelement" und„Kühlelement", synonym verwendet und sind

austauschbar, sofern sich nichts anderes aus dem jeweiligen Kontext ergibt. Sofern im Folgenden das Gerät zur intravaskulären und/oder extrakorporalen Kühlung und/oder Erwärmung eines menschlichen oder tierischen Körpers als „Hypothermiegerät" bezeichnet ist, wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung darunter auch ein Gerät, insbesondere medizinisches Gerät, verstanden, das eine Kühlfunktion und/oder eine Erwärmungsfunktion aufweist. Das Gerät kann so angepasst sein, dass es eine Körpertemperatur aufrechterhält.

Zur Verbesserung der hydraulischen Leistung kann vorgesehen sein, dass die Schlauchpumpe wenigstens drei Abklemmelemente zum abschnittsweisen

Abklemmen eines Schlauchabschnitts des Schlauchsets aufweist. Die

Schlauchpume kann so ausgelegt sein, dass Druckschwankungen im

Temperiermittel beim Betrieb der Schlauchpumpe eine Druckamplitude aufweisen, die weniger als 30% des Mitteldrucks des durch die Schlauchpumpe geförderten Temperiermittels beträgt. Der Mitteldruck wird vorzugsweise durch Mittelung des Drucks über einen vorbestimmten Zeitraum ermittelt.

In weiter bevorzugten Ausgestaltungen kann die Druckamplitude höchstens 20%, insbesondere höchstens 15%, insbesondere höchstens 10%, insbesondere höchstens 5%, aufweisen.

Lediglich klarstellend wird darauf hingewiesen, dass die Druckamplitude den Wert der maximalen Auslenkung der Druckkurve gegenüber dem arithmetischen Mittelwert der Druckschwingung beschreibt. Davon abzugrenzen ist der Spitze- Tal-Wert, der einer Differenz zwischen einem Maximum und einem darauffolgende Minimum einer Schwingung entspricht. Bei einem sinusförmigen Verlauf ist die Druckamplitude halb so groß wie der Spitze-Tal-Wert.

Im Allgemeinen erzeugt die Schlauchpumpe einen pulsierenden Ausstoß, so dass der Fluiddruck zwischen einem Maximum und einem Minimum schwankt. Diese Druckschwankungen sind vorzugsweise so begrenzt, dass deren Amplitude die oben angegebenen Anteile des Mitteldrucks nicht übersteigt. Mit anderen Worten schwankt der Druck auf der Druckseite der Schlauchpumpe vorzugsweise um weniger als +/- 30%, insbesondere höchstens +/- 20%, insbesondere höchstens +/- 15%, insbesondere höchstens +/- 10%, insbesondere höchstens +/- 5%, um den Mitteldruck.

Konkret kann die Schlauchpumpe so ausgelegt sein, dass eine

Temperiermittelströmung mit einer mittleren Flussrate von mindestens 80 ml/min bei einem Gegendruck von mindestens 3 bar einstellbar oder erreichbar ist. Die mittlere Flussrate kann in besonders bevorzugten Ausgestaltungen mindestens 100 ml/min, vorzugsweise mindestens 120 ml/min, betragen.

Der Gegendruck, gegen welchen die Schlauchpumpe arbeiten muss, kann durch die Dimensionierung eines Kühlkatheters bestimmt sein. Insofern ist bevorzugt vorgesehen, dass das Gerät mit einem Kühlkatheter zu einem System

kombinierbar ist, wobei der Kühlkatheter so dimensionert ist, dass der

Schlauchpumpe auf der Druckseite ein Gegendruck entgegenwirkt, der zwischen 2 bar und 4 bar, insbesondere zwischen 2,5 bar und 3,5 bar, beträgt. Die bei dem Gerät vorgesehene Schlauchpumpe bildet vorzugsweise eine

Peristaltikpumpe, die einen pulsatilen Kühlmittelfluss erzeugt. Dabei ist

vorgesehen, dass die Schlauchpumpe bei dem Gegendruck von mindestens 3 bar, insbesondere mindestens 3,5 bar, insbesondere mindestens 4 bar, eine Flussrate von mindestens 80 ml/min, insbesondere mindestens 100 ml/min, insbesondere mindestens 120 ml/min, erzeugt. Dies stellt eine gute Zirkulation sicher, so dass eine schnelle Hypothermie erreicht wird. Die wenigstens drei Abklemmelemente der Schlauchpumpe bewirken gleichzeitig eine Reduktion der Druckschwankungen im Schlauchset, so dass das Schlauchset geschont wird . Um diesen Effekt weiter zu steigern, kann in bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Schlauchpumpe wenigstens vier Abklemmelemente aufweist. Eine so gestaltete Schlauchpumpe erreicht eine hohe Durchflussrate, wobei gleichzeitig Druckschwankungen der pulsatilen Strömung niedrig gehalten werden.

Insbesondere kann die Durchflussrate bei gleichbleibendem Mitteldruck erhöht werden. Damit eignet sich das Gerät gut für den Einsatz mit vergleichsweise langen Kathetern, insbesondere wenn die Kathether relativ kleine

Kühlflüssigkeitslumen aufweisen. Derartige Katheter werden oft für die

therapeutische Behandlung von Hirngewebe eingesetzt. Durch die hohe

Durchflussrate, die mit der Schlauchpumpe erzielbar ist, wird vermieden, dass sich die Kühlflüssigkeit auf ihrem Weg durch den langen Katheter erwärmt und damit die Kühlleistung am Behandlungsort reduziert ist.

Die Schlauchpumpe kann einen Einspannabschnitt zum Einspannen des

Schlauchabschnitts aufweisen. Insbesondere kann in den Einspannabschnitt der Schlauchabschnitt eingelegt werden, der zum Abklemmen durch die

Abklemmelemente vorgesehen ist. Insofern sind die Abklemmelemente

vorzugsweise derart zum Einspannabschnitt angeordnet, dass im Betrieb immer wenigstens ein Abklemmelement den Schlauchabschnitt abklemmt. Mit anderen Worten sind der Abstand zwischen den Abklemmelementen und die Länge des Einspannabschnitts so aufeinander abgestimmt, dass der Schlauchabschnitt, der in den Einspannabschnitt eingelegt ist, immer von wenigstens einem

Abklemmelement gequetscht bzw. abgeklemmt wird . Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Schlauchabschnitt immer, d. h. in jedem Betriebszustand der Schlauchpumpe, durch wenigstens zwei Abklemmelemente gequetscht oder zumindest berührt wird .

Das Schlauchset, das mit dem hier beschriebenen Gerät, insbesondere mit der Schlauchpumpe, eingesetzt werden kann, weist vorzugsweise einen

Schlauchabschnitt zum Einspannen in den Einspannabschnitt der Schlauchpumpe auf, dessen Innendurchmesser vorzugsweise höchstens 5 mm, insbesondere höchstens 4 mm, insbesondere höchstens 3,5 mm, insbesondere höchstens 3 mm, insbesondere höchstens 2 mm, beträgt.

Im Betrieb kann die Schlauchpumpe des Geräts, insbesondere des

Hypothermiegeräts, wenigstens 200 U/min, insbesondere wenigstens 250 U/min, insbesondere wenigstens 300 U/min, erreichen. Dabei werden Fluidströme von jeweils mindestens 80 ml/min, insbesondere wenigstens 100 ml/min, erreicht.

Die wenigstens eine Schlauchpumpe kann mit einer Steuerung zur Überwachung der Stromaufnahme der Schlauchpumpe signalverbunden sein. Die

Stromaufnahme der Schlauchpumpe kann Aufschluss über verschiedene

Parameter des durch das Schlauchset strömenden Kühlmittels geben.

Insbesondere kann über die Stromaufnahme der Schlauchpumpe bei geeigneter Kalibrierung die Menge des im Schlauchset vorhandenen Kühlmittels erkannt werden. Beispielsweise kann eine relative Abweichung des Kühlmittelvolumens über die Zeit detektiert werden. So können Rückschlüsse auf den Füllstand des Kühlmittels in einem Kühlmittelbehälter bzw. Kühlmittelbeutel des Schlauchsets gezogen werden. Diesselben Rückschlüsse können gezogen werden, wenn die Temperierelemente, insbesondere Peltierelemente, mit einem Temperatursensor gekoppelt sind, so dass die Oberflächentemperatur der Temperierelemente bzw. Peltierelemente messbar ist. Die Überwachung der Stromaufnahme der Pumpe, insbesondere der Schlauchpumpe, kann auch erkannt werden, ob der

Katheterschlauch oder ein Schlauchabschnitt des Schlauchsets geknickt ist. Dann erhöht sich die Stromaufnahme der Pumpe, da der der Pumpe entgegenwirkende Gegendruck des Kühlmittels steigt. Ferner lassen sich mit der Überwachung der Stromaufnahme der Pumpe Leckagesituationen erkennen. In diesem Fall sinkt der Fluiddruck im System, insbesondere im Schlauchset, woraus sich eine Reduktion der Stromaufnahme der Pumpe ergibt.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung des Hypothermiegeräts sind wenigstens zwei Schlauchpumpen vorgesehen. Die zwei Schlauchpumpen können

unterschiedlichen Schlauchsets zugeordnet sein. Mit anderen Worten kann das Hypothermiegerät mit mehr als einem Schlauchset bzw. mit mehr als einem Kühlmittelkreislauf betrieben werden. Insbesondere kann so das

Hypothermiegerät gleichzeitig für die intravaskuläre Kühlung und die

extrakorporale Kühlung eingesetzt werden. Dazu können zwei separate

Schlauchsets vorgesehen sein, wobei ein erstes Schlauchset mit einer ersten Schlauchpumpe des Hypothermiegeräts verbunden wird und mit einem

Kühlkatheter einen Kühlmittelkreislauf bildet. Ein zweites Schlauchset kann mit der zweiten Schlauchpumpe des Hypothermiegeräts verbunden sein und mit extrakorporalen Kühlelementen, beispielsweise Kühldecken oder Kühlbeuteln, einen zweiten Kühlmittelkreislauf bilden. Die beiden Schlauchpumpen können getrennt voneinander steuerbar sein. So können Strömungsparameter in zwei verschiedenen Schlauchsets getrennt voneinander eingestellt werden. Dies ist vorteilhaft, wenn gleichzeitig eine intravaskuläre und eine extrakorporale Kühlung erfolgen sollen. Beispielsweise kann über die Einstellung einer geeigneten Flussrate eine relativ reduzierte Kühlung für das Schlauchset eingestellt werden, das mit extrakorporalen

Kühlelementen verbunden ist (extrakorporaler Kühlmittelkreislauf), um die Haut des Patienten vor Beschädigung zu schützen. Gleichzeitig kann eine relativ hohe Flussrate für das Schlauchset eingestellt werden, das mit dem Kühlkatheter gekoppelt ist (intrakorporaler Kühlmittelkreislauf), um eine schnelle und gezielte Kühlung eines bestimmten Körperareals zu erreichen. Umgekehrt kann auch vorgesehen sein, die Flussrate bzw. Durchflussrate im extrakorporalen

Kühlmittelkreislauf höher als im intrakorporalen Kühlmittelkreislauf einzustellen.

In einer bevorzugten Variante des Geräts, insbesondere des Hypothermiegeräts, ist der Schlauchpumpe eine Schlauchklemme zugeordnet, in der ein Klipsbereich des Schlauchabschnitts axial fixierbar ist.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Hypothermiegeräts kann das Peltierelement der Wärmetauschereinheit mit einer Kühlplatte thermisch gekoppelt sein, die einen Spalt zur Aufnahme eines Wärmetauscherbeutels des Schlauchsets begrenzt. Der Spalt kann durch eine Einschuböffnung in einem Gehäuse des Hypothermiegeräts zugänglich sein, so dass der

Wärmetauscherbeutel bzw. eine Wärmetauscherkassette des Schlauchsets einfach in die Wärmetauschereinheit einsetzbar ist. Der Wärmetauscherbeutel bzw. die Wärmetauscherkassette berührt die Kühlplatte so, dass eine gute thermische Kopplung zwischen der Kühlplatte und dem den Wärmetauscherbeutel

durchströmenden Kühlmittel erfolgt. Die Begriffe„Wärmetauscherbeutel" und „Wärmetauscherkassette" werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung synonym verwendet.

Die Kühlplatte dient zur direkten Übertragung von Wärmeenergie in den

Wärmetauscherbeutel bzw. die Wärmetauscherkassette. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Aufnahme des Wärmetauscherbeutels bzw. der

Wärmetauscherkassette durch einen Spalt gebildet wird, in dem der

Wärmetauscherbeutel bzw. die Wärmetauscherkassette eingespannt ist. Die Einspannung sorgt für eine gute thermische Verbindung zwischen dem

Wärmetauscherbeutel bzw. der Wärmetauscherkassette und der Kühlplatte. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Hypothermiegeräts ist vorgesehen, dass der Spalt zur Aufnahme des Wärmetauscherbeutels eine Breite von höchstens 15 mm aufweist. Die begrenzte Breite des Spaltes bewirkt, dass der

Wärmeeintrag von den Peltierelementen in den Kühlbeutel über eine begrenzte Tiefe erfolgen muss, was den Wärmeübergang insgesamt verbessert. Dies verbessert die thermische Leistung des Hypothermiegeräts.

Zur Verbesserung der thermischen Leistung des Kühlgeräts kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass der Spalt eine Breite von höchstens 10 mm, insbesondere höchstens 8 mm, insbesondere höchstens 6 mm, insbesondere höchstens 4 mm, aufweist. Dabei kann eine Mindestbreite des Spaltes von wenigstens 1 mm vorgesehen sein. Das Peltierelement der Wärmetauschereinheit weist vorzugsweise eine Kühlfläche auf, die direkt an der Kühlplatte anliegt. Die Kühlplatte befindet sich insoweit zwischen dem Peltierelement und dem Spalt bzw. dem im Spalt angeordneten Wärmetauscherbeutel . Für einen guten

Wärmeübergang ist vorgesehen, dass die Kühlplatte sowohl das Peltierelement, als auch den Wärmetauscherbeutel direkt berührt.

Es kann auch vorgesehen sein, dass der Spalt durch das Peltierelement direkt begrenzt wird. Mit anderen Worten kann die Kühlplatte durch das Peltierelement selbst gebildet sein.

Vorzugsweise beträgt die Kühlfläche wenigstens 150 cm 2 , insbesondere wenigstens 200 cm 2 , insbesondere wenigstens 230 cm 2 , insbesondere wenigstens 300 cm 2 , um eine gute thermische Wärmeübertragungsleistung bereitzustellen. Die Kühlfläche beträgt vorzugsweise höchstens 600 cm 2 , insbesondere höchstens 500 cm 2 , insbesondere höchstens 400 cm 2 , insbesondere höchstens 350 cm 2 . Die Begrenzung der Kühlfläche trägt zur Miniaturisierung des Geräts, insbesondere des Hypothermiegeräts, bei. Damit werden Voraussetzungen für eine hohe Mobilität des Geräts geschaffen. Im Allgemeinen weist das Peltierelement im Betrieb eine Kühlfläche, insbesondere eine kühlende Fläche, und eine der Kühlfläche gegenüberliegende

wärmeabführende Fläche auf. Die Kühlfläche und die wärmeabführende Fläche weisen vorzugsweise identische Dimensionen auf. Insbesondere kann das

Peltierelement als Quader ausgebildet sein, dessen zwei größte rechteckige Flächen gegenüberliegend und parallel zueinander angeordnet sind, wobei eine dieser Flächen die Kühlfläche und die andere Fläche die wärmeabführende Fläche bildet.

Die Wärmetauschereinheit weist vorzugsweise wenigstens einen Kühlkörper auf, wobei das wenigstens eine Peltierelement mit dem Kühlkörper thermisch gekoppelt, insbesondere auf dem Kühlkörper befestigt, ist. Insbesondere kann das Peltierelement mit seiner wärmeabführenden Fläche an dem Kühlkörper anliegen. Der Kühlkörper kann aus einem gut wärmeleitenden Metall,

beispielsweise Aluminium oder Kupfer gebildet sein. Insbesondere kann der Kühlkörper mehrere Kühlrippen zur Erhöhung der zur Kühlung beitragenden Oberfläche aufweisen. Die Verwendung des Kühlkörpers am Peltierelement erhöht die thermische Leistung des Peltierelements zum Kühlen des Kühlmittels im Wärmetauscherbeutel. Eine weitere Verbesserung der thermischen Leistung wird erreicht, indem in bevorzugten Ausgestaltungen des Hypothermiegeräts die Wärmetauschereinheit wenigstens ein Kühlgebläse aufweist. Das Kühlgebläse kann mit dem Kühlkörper verbunden sein. Insbesondere kann das Kühlgebläse am Kühlkörper befestigt sein. Vorzugsweise ist das Kühlgebläse so angeordnet, dass ein durch das

Kühlgebläse erzeugter Luftstrom senkrecht auf das Peltierelement trifft und/oder senkrecht zu den Kühlrippen ausgerichtet ist. Bei einem Kühlkörper, der

Kühlrippen aufweist, ist bevorzugt vorgesehen, dass das Kühlgebläse auf die Kühlrippen aufgesetzt, insbesondere aufgeschraubt ist. Damit kann zwischen den Kühlrippen sich erwärmende Luft gut und schnell abgeführt werden, was die Kühlleistung des Kühlkörpers und damit auch die Kühlleistung des Peltierelements erhöht.

Das Peltierelement kann überdies von einer thermischen Isolierung eingefasst sein. Die thermische Isolierung ist vorzugsweise zwischen der Kühlplatte und dem Kühlkörper angeordnet. Insbesondere ist bevorzugt vorgesehen, dass die thermische Isolierung eine Dicke aufweist, die der Dicke des Peltierelements entspricht, so dass zwischen dem Peltierelement und der Kühlplatte sowie zwischen dem Peltierelement und dem Kühlkörper weiterhin ein direkter wärmeüberleitender Kontakt besteht. Die thermische Isolierung erstreckt sich vorzugsweise um die Schmalseiten des Peltierelements und füllt den Freiraum bzw. Abstand zwischen der Kühlplatte und dem Kühlkörper aus, der nicht durch das Peltierelement ausgefüllt ist. Insbesondere können die Kühlplatte und der Kühlkörper größere Dimensionen aufweisen als das Peltierelement, so dass es vorteilhaft ist, den verbleibenden Abstand zwischen dem Kühlkörper und der Kühlplatte außerhalb des Peltierelements durch eine thermische Isolierung zu füllen.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Hypothermiegeräts kann vorgesehen sein, dass der Spalt, in welchem der Wärmetauscherbeutel des Schlauchsets anordenbar ist, als Ausnehmung in der Kühlplatte ausgebildet ist. Insbesondere kann die Kühlplatte eine schlitzartige Ausnehmung aufweisen, die - eine Aufnahmeöffnung zum Einführen des Wärmetauscherbeutels ausgenommen - vollumfänglich von der Kühlplatte umschlossen ist. Der Wärmetauscherbeutel des Schlauchsets kann unmittelbar in diese Ausnehmung eingesetzt werden.

Die Ausnehmung in der Kühlplatte kann einseitig, insbesondere nach unten, geschlossen sein, um die Kühlleistung zu verbessern. In diesem Fall ist der

Wärmetauscherbeutel im eingesetzten Zustand auf fünf Seiten von der Kühlplatte umschlossen. Alternativ kann die Ausnehmung einseitig, insbesondere nach unten, offen sein, um Kondenzwasser abzuführen und die Reinigung der

Kühlplatte zu erleichtern. In beiden zuvor beschriebenen Varianten vorgesehen sein, dass der Kühlplatte ein Kühlplattendeckel zugeordnet ist, so dass die Ausnehmung - Schlauchdurchführungen für das Schlauchset ausgenommen - nach oben, insbesondere - bei einer unten geschlossenen Ausnehmung - vollständig, durch die Kühlplatte und den Kühlplattendeckel umschließbar ist. Vorzugsweise ist der Kühlplattendeckel aus demselben Material wie die Kühlplatte gebildet und thermisch mit der Kühlplatte koppelbar. Damit wird ein geschlossener Spalt gebildet, in dem der Wärmetauscherbeutel anordenbar ist. Dies verbessert die thermische Leistung erheblich, da der Wärmetauscherbeutel im Betrieb

vollumfänglich von der Kühlplatte bzw. deren Kühlplattendeckel umgeben ist. Lediglich Schlauchdurchführungen für das Schlauchset bilden einen Zugang zum Wärmetauscherbeutel . Vorzugsweise ist die Ausnehmung in der Kühlplatte so dimensioniert, dass der Wärmetauscherbeutel darin mit vollflächigem Kontakt zur Kühlplatte anordenbar ist. Das Aufnahmevolumen der Ausnehmung ist

vorzugsweise kleiner als das maximale Füllvolumen des Wärmetauscherbeutels. Auf diese Weise wird durch den Flüssigkeitsdruck im Wärmetauscherbeutel ein Anpressen des Wärmetauscherbeutels an die Kühlplatte erreicht, wodurch die thermische Effizienz erhöht wird. Gleichzeitig werden Schweißnähte des

Wärmetauscherbeutels geschont.

Im Allgemeinen ist bei dem Hypothermiegerät bevorzugt vorgesehen, dass der Wärmetauscherbeutel in dem Spalt so eingespannt ist, dass ein guter

unmittelbarer Kontakt zur Kühlplatte hergestellt ist. Durch die Einspannung des Wärmetauscherbeutels wird zusätzlich erreicht, dass die Kühlplatte den

Wärmetauscherbeutel stützt bzw. stabilisiert. Dies gilt insbesondere für die Kühlplatte, die eine Ausnehmung aufweist, in die der Wärmetauscherbeutel vollumfänglich einsetzbar ist. Die Stützung des Wärmetauscherbeutels durch die Kühlplatte ermöglicht es, die Wandstärke des Wärmetauscherbeutels gering zu halten, um einen guten Wärmeübergang zu erreichen. Gleichzeitig wird durch die Stützung des Wärmetauscherbeutels durch die Kühlplatte ermöglicht, die

Schlauchpumpe des Hypothermiegeräts so einzustellen, dass ein relativ hoher Druck im Schlauchset erreicht wird. Da der Wärmetauscherbeutel in dem durch die Kühlplatte begrenzten Spalt gestützt wird, hält der Wärmetauscherbeutel diesem relativ höheren Druck stand.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Hypothermiegeräts ist vorgesehen, dass der Spalt, in den der Wärmetauscherbeutel anordenbar ist, durch die Kühlplatte einerseits und eine Anpressplatte andererseits begrenzt ist. Die Anpressplatte erfüllt die Aufgabe, einen guten thermischen Kontakt zwischen dem Wärmetauscherbeutel und der Kühlplatte herzustellen.

Eine Verbesserung der Kühlleistung wird außerdem dadurch erreicht, dass der Spalt durch zwei Kühlplatten begrenzt ist, wobei jede Kühlplatte mit einem Peltierelement thermisch gekoppelt ist. Im Allgemeinen kann die

Wärmetauschereinheit des Hypothermiegeräts mehrere Peltierelemente aufweisen. Dabei können die mehreren Peltierelemente einer einzigen Kühlplatte, beispielsweise einer Kühlplatte mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des

Wärmetauscherbeutels, oder mehreren Kühlplatten zugeordnet sein. Insofern kann jede Kühlplatte mehrere Peltierelemente aufweisen. Es ist auch möglich, dass ein Peltierelement mit mehreren Kühlplatten thermisch gekoppelt ist.

Bevorzugt ist eine Ausgestaltung mit zwei Peltierelementen, die jeweils mit einer Kühlplatte thermisch verbunden sind. Es hat sich gezeigt, dass nicht nur die thermische Leistung der

Wärmetauschereinheit und die kompakte Bauweise für einen effizienten mobilen Einsatz des Hypothermiegeräts zweckmäßig sind. Die Mobilität des

Hypothermiegeräts hängt auch von der Leistungsaufnahme ab. Wichtig ist es, dass das Hypothermiegerät in einem Krankenhaus beliebig einsetzbar ist, wobei auf die elektrische Stromaufnahme der Peltierelemente zu achten ist, damit in unterschiedlichen Räumen des Krankenhauses auch ausreichend elektrische Leistung vorhanden ist. Insofern ist bevorzugt vorgesehen, dass das Peltierelement bei dem Hypothermiegerät eine elektrische Leistungsaufnahme aufweist, die höchstens 200 W, insbesondere höchstens 180 W, insbesondere höchstens 150 W, beträgt. Die elektrische Leistungsaufnahme beträgt in bevorzugten Varianten mindestens 80 W, insbesondere mindestens 100 W, insbesondere mindestens 120 W, insbesondere mindestens 150 W. Dies bezieht sich nur auf die Leistungsaufnahme des einzelnen Peltierelements. Die elektrische Gesamtleistungsaufnahme des Hypothermiegeräts ist vorzugsweise höher. Allerdings ist bevorzugt vorgesehen, dass die elektrische Gesamtleistungsaufnahme höchstens 1 kW beträgt. Die elektrische Leistungsaufnahme des einzelnen Peltierelements kann abhängig von weiteren Systemparametern sein. Insbesondere die Kühlflüssigkeitsrate und/oder Kühlflüssigkeitstemperatur kann die Leistungsaufnahme des

Peltierelements beeinflusssen.

Insoweit beziehen sich die oben genannten Werte auf einen Betriebszustand des Geräts bei einer Kühlflüssigkeitsrate von mindestens 80 ml/min bei einer

Kühlflüssigkeitstemperatur im Vorlauf zum Wärmetauscherbeutel

(Eingangstemperatur) von mindestens 30°C.

Unter diesen Bedingungen beträgt die Leistungsaufnahme des einzelnen

Peltierelements vorzugsweise wenigstens 100 W, insbesondere wenigstens 150 W.

Zur Erhöhung der thermischen Leistung kann auch vorgesehen sein, dass die Peltierelemente aus mehreren Peltier-Schichten aufgebaut sind. Insbesondere können mehrere Peltier-Einzelelemente zu einem gemeinsamen Peltierelement gekoppelt sein. Es hat sich gezeigt, dass insbesondere im Zusammenhang mit dem schmalen Spalt, in welchen der Wärmetauscherbeutel anordenbar ist, die vorgenannten elektrischen Leistungswerte ausreichend sind, um die gewünschte hohe thermische Leistung zur schnellen Hypothermie zu erreichen. Konkret wird mit den genannten Spezifikationen erreicht, dass ein Kühlmittel, insbesondere 0,9- %ige Kochsalzlösung bei einer Flussrate von mindestens 80 ml/min, mindestens 100 ml/min, von einer Ausgangstemperatur von mindestens 20°C, insbesondere mindestens 25°C, in kurzer Zeit auf eine Zieltemperatur von höchstens 5°C, insbesondere höchstens 2°C, gebracht wird.

Hinsichtlich der Mobilität des Hypothermiegeräts kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das Hypothermiegerät ein Fahrgestell aufweist. Das Fahrgestell kann mehrere Rollen umfassen, die ein Verfahren des Hypothermiegeräts in alle horizontalen Raumrichtungen ermöglichen.

Als problematisch hat sich das Zusammenspiel eines solchen verfahrbaren

Hypothermiegeräts mit den üblicherweise verwendeten Operationstischen oder Untersuchungstischen gezeigt. Die Begriffe„Operationstisch" und

„Untersuchungstisch" werden hier synonym verwendet.

Üblicherweise eingesetzte Operationstische sind höhenverstellbar und horizontal verschiebbar. Da das Hypothermiegerät mit einem auf dem Operationstisch liegenden Patienten über ein Schlauchset gekoppelt ist, kann es beim Verfahren bzw. Verlagern des Operationstischs dazu kommen, dass auf das Schlauchset eine unerwünschte Spannung aufgebracht wird . Um dies zu vermeiden, sieht die Erfindung in einer bevorzugten Ausgestaltung vor, dass das Hypothermiegerät zusätzlich eine Befestigungsvorrichtung zur Fixierung des Hypothermiegeräts an einem, insbesondere höhenverstellbaren, Operationstisch aufweist. Die

Befestigungsvorrichtung ist vorzugsweise so gegenüber dem Fahrgestell relativbewegbar, dass das Fahrgestell relativ zum Operationstisch wenigstens einen, insbesondere einen vertikalen, Bewegungsfreiheitsgrad hat. Mit anderen Worten ist das Gerät, insbesondere das Hypothermiegerät, mit dem

Operationstisch so verbindbar, dass das Fahrgestell in wenigstens einer

Bewegungsrichtung der Bewegung des Operationstisches nicht folgt.

Vorzugsweise folgt das Fahrgestell dem Operationstisch in allen horizontalen Bewegungsrichtungen, nicht jedoch in einer vertikalen Bewegungsrichtung . Der Operationstisch kann insoweit höhenverstellbar sein, ohne dass das Fahrgestell der Höhenverstellung folgt.

Die Bewegungsfreiheit des Fahrgestells in einer Bewegungsrichtung, insbesondere in der vertikalen Bewegungsrichtung, kann dadurch erreicht werden, dass das Fahrgestell eine Bewegung in einer vorbestimmten Bewegungsrichtung blockiert. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Fahrgestell einer bestimmten

Bewegungsrichtung des Operationstisches deshalb nicht folgt, weil die Befestigungsvorrichtung das Fahrgestell des Geräts und den Operationstisch so in eine Bewegungsrichtung entkoppelt, dass keine Bewegungskraft vom

Operationstisch an das Fahrgestell übertragen wird.

Freistehend hat das Hypothermiegerät insgesamt drei Freiheitsgrade, die als X- Richtung, Y-Richtung und Z-Richtung bezeichnet werden. Durch die Kopplung des Hypothermiegeräts mittels der Befestigungsvorrichtung an den Operationstisch, werden diese Bewegungsfreiheitsgrade in der horizontalen Ebene eingeschränkt. Insbesondere ist das Hypothermiegerät nicht mehr horizontal frei bewegbar oder nur noch in höchstens zwei Bewegungsrichtungen, da die dritte

Bewegungsrichtung durch den Operationstisch vorgegeben wird.

Insbesondere kann die Befestigungsvorrichtung gegenüber dem Fahrgestell so relativbewegbar sein, dass das Fahrgestell relativ zum Operationstisch

ausschließlich einen vertikalen Bewegungsfreiheitsgrad hat (Z-Richtung). Alle anderen Bewegungsfreiheitsgrade (X-/Y-Richtung) sind gesperrt. In horizontaler Richtung folgt damit das Gerät dem Operationstisch.

Das Fahrgestell des Hypothermiegeräts weist vorzugsweise einen vertikalen Bewegungsfreiheitsgrad bezogen auf den Operationstisch auf. In der Praxis ist dieser vertikale Bewegungsfreiheitsgrad zwar einerseits durch den Boden und andererseits ggf. durch das Gewicht des Hypothermiegeräts begrenzt. Insofern ist bevorzugt vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtung des Hypothermiegeräts mit dem Fahrgestell direkt oder indirekt so gekoppelt ist, dass das

Hypothermiegerät unter Beibehaltung eines Bodenkontakts des Fahrgestells einer Drehbewegung und/oder einer horizontalen Verschiebebewegung des

Operationstisches folgen kann. Mit anderen Worten ist vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtung einer horizontalen Verschiebebewegung des

Operationstischs folgen kann, das Fahrgestell bei einer Höhenverstellung des Operationstisches jedoch Bodenkontakt behält.

Es kann vorgesehen sein, dass die Befestigungsvorrichtung mit dem Fahrgestell direkt oder indirekt so gekoppelt ist, dass das Gerät unter Beibehaltung eines Bodenkontakts des Fahrgestells einer einzigen horizontalen Richtung,

beispielsweise der X-Richtung, einer Bewegung des Operationstisches folgt bzw. folgen muss und in wenigstens einen weiteren Richtung, beispielsweise der Y- Richtung oder der Z-Richtung, einen Bewegungsfreiheitsgrad aufweist. Insbesondere kann das Gerät so mit dem Operationstisch gekoppelt sein, dass es Bewegungen in der Patientenachse (X-Richtung) folgt bzw. folgen muss, senkrecht zur Patientenachse (Y-Richtung) jedoch nicht, bespielsweise weil das Gerät in dieser Richtung blockiert ist oder keine Bewegungskraft in dieser

Richtung vom Operationstisch an das Gerät übertragen wird . Gleichzeitig kann das Gerät einen Bewegungsfreiheitsgrad in der Vertikalen (Z-Richtung) aufweisen. Mit diesen Einstellmöglichkeiten kann sichergestellt werden, dass sich der

Abstand zwischen dem Patienten und dem Gerät nicht soweit erhöht, dass die Länge des Schlauchsets überschritten wird . Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Befestigungsvorrichtung mit dem

Fahrgestell des Hypothermiegeräts so gekoppelt ist, dass bei Fixierung der Befestigungsvorrichtung an einem Operationstisch ein Abstand zwischen der Befestigungsvorrichtung und dem Fahrgestell mit einer Hubbewegung des

Operationstisches veränderbar ist. Damit wird verhindert, dass durch ein Anheben des Operationstisches auch das Hypothermiegerät angehoben wird. Wegen des relativ hohen Gewichts des Hypothermiegeräts kann andernfalls eine

Beschädigung des Operationstisches nicht ausgeschlossen werden. Die

Höhenverstellbarkeit der Befestigungsvorrichtung ermöglicht es so, dass das Hypothermiegerät durchgehend Bodenkontakt beibehält und gleichzeitig der Operationstisch in seiner Höhenverstellbarkeitsfunktion nicht eingeschränkt wird.

Die Relativbewegung zwischen der Befestigungsvorrichtung und dem Fahrgestell kann dadurch bewerkstelligt werden, dass die Befestigungsvorrichtung mit einem Gehäuse des Hypothermiegeräts beweglich verbunden ist. Es ist alternativ oder zusätzlich denkbar, dass das Fahrgestell mit der Wärmetauschereinheit

relativbeweglich verbunden ist. Beispielsweise können zwischen dem Fahrgestell und der Wärmetauschereinheit Teleskoparme vorgesehen sein, so dass beim Hochfahren des Operationstisches der Abstand zwischen dem Fahrgestell und der Wärmetauschereinheit erhöht wird, das Fahrgestell jedoch Bodenkontakt beibehält. Die Wärmetauschereinheit folgt in diesem Fall dem Operationstisch. Um zu vermeiden, dass das relativ hohe Gewicht der Wärmetauschereinheit von dem Operationstisch getragen werden muss, ist die Verbindung zwischen dem Fahrgestell und der Wärmetauschereinheit vorzugsweise durch hydraulische, pneumatische oder elektrische Kraftheber, beispielsweise durch wenigstens einen Linearantrieb oder wenigstens einen Servomotor, unterstützt. Konkret können zwischen dem Fahrgestell und der Wärmetauschereinheit Teleskopbeine

angeordnet sein, deren Teleskopfunktion durch Servomotoren unterstützbar ist. Auf diese Weise wird das Gewicht der Wärmetauschereinheit unabhängig von dessen Höhenposition hauptsächlich vom Fahrgestell getragen. Die Befestigungsvorrichtung kann insbesondere ein Halteelement zur Verbindung mit dem Operationstisch aufweisen. Das Halteelement kann beispielsweise eine Klemme zur Fixierung an einer Reling des Operationstisches bilden. Meist weisen Operationstische in einer Ebene knapp unterhalb der Auflageebene für den Patienten wenigstens eine seitliche, schienenartige Reling auf, an welcher zusätzliche medizinische Ausstattung befestigt werden kann. Beispielsweise können an die Reling Infusionsständer oder Überwachungsmonitore befestigt werden. Die Erfindung nutzt die bereits am Operationstisch vorhandene Reling vorzugsweise zur Fixierung des Hypothermiegeräts, so dass das

Hypothermiegerät universell bei bekannten Operationstischen einsetzbar ist. Bei einer weiteren bevorzugten Gestaltung des Hypothermiegeräts ist vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtung über ein Loslager mit der

Wärmetauschereinheit, insbesondere mit einem Gehäuse der

Wärmetauschereinheit, verbunden ist. Das Loslager kann einen einzigen, insbesondere vertikalen, Freiheitsgrad aufweisen. Durch das Loslager wird erreicht, dass die Befestigungsvorrichtung höhenverstellbar ist und insoweit der Höhenverstellung eines Operationstischs folgen kann. Indem das Loslager nur einen einzigen Freiheitsgrad aufweist, ist gewährleistet, dass das

Hypothermiegerät allen weiteren horizontalen Bewegu ngen des Operationstischs folgen kann. So ist sichergestellt, dass zwischen den Patienten und dem

Hypothermiegerät ein gleichbleibender horizontaler Abstand besteht und somit das Schlauchset nicht einer unerwünschten mechanischen Spannung ausgesetzt wird .

Das Loslager kann außerdem wenigstens eine an der Wärmetauschereinheit, insbesondere an dem Gehäuse, befestigte und vertikal ausgerichtete Schiene und wenigstens einen an der Befestigungsvorrichtung angeordneten Gleitschuh aufweisen. Eine solche Gestaltung des Loslagers ist besonders einfach realisierbar und ermöglicht die gewünschte Begrenzung des wenigstens einen

Bewegungsfreiheitsgrads des Fahrgestells des Hypothermiegeräts. Die Befestigungsvorrichtung kann auch einen Gelenkarm mit wenigstens zwei Drehgelenken aufweisen. Ein solcher Gelenkarm, der vorzugsweise mit einem seiner Drehgelenke mit der Wärmetauschereinheit, insbesondere dem Gehäuse der Wärmetauschereinheit, gekoppelt und mit dem anderen seiner Drehgelenke mit dem Operationstisch verbunden ist, erlaubt ebenfalls einen, insbesondere vertikalen, Bewegungsfreiheitsgrad des Fahrgestells, wenn das Hypothermiegerät mit der Befestigungsvorrichtung an einem Operationstisch fixiert ist.

Bevorzugt ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass die Drehgelenke jeweils eine einzige Rotationsebene aufweisen. Dabei weisen die Drehgelenke

vorzugsweise dieselbe Rotationsebene auf. Konkret kann vorgesehen sein, dass die Rotationsebene vertikal, insbesondere senkrecht zu einer Verschiebeebene des Fahrgestells, ausgerichtet ist. Gleichzeitig kann die Rotationsebene parallel zum Gelenkarm ausgerichtet sein. Damit ist sichergestellt, dass der Gelenkarm mit den Drehgelenken eine Höhenverstellung des Operationstischs ausgleicht.

Einer Verschiebebewegung des Operationstisches folgt das Hypothermiegerät hingegen. Allerdings lässt der Gelenkarm auch eine separate Verschiebung des Hypothermiegeräts zum Operationstisch in engen Grenzen zu, insbesondere wenn zusätzlich zum Gelenkarm ein Loslager vorgesehen ist. Dabei kann das Loslager, wie zuvor beschrieben, durch eine entsprechende Schiene und einen Gleitschuh gebildet sein.

Es ist außerdem möglich, dass die Befestigungsvorrichtung, insbesondere der Gelenkarm, bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Hypothermiegeräts teleskopierbar ausgebildet ist. Insofern kann der Gelenkarm ein integriertes Loslager bzw. Schubgelenk aufweisen, das durch eine Teleskopmechanik gebildet ist. Dies ermöglicht es, das Hypothermiegerät in den Grenzen der Teleskopstrecke gegenüber dem Operationstisch zu verschieben. Die Teleskopstrecke wird vorzugsweise so gewählt, dass ein Verschieben des Hypothermiegeräts relativ zum Operationstisch ohne eine Beschädigung des Schlauchsets bzw. ohne eine mechanische Spannung auf das Schlauchset aufzubringen, möglich ist.

Das zuvor beschriebene Gerät ist vorzugsweise Teil eines Systems zur

intravaskulären und/oder extrakorporalen Kühlung eines menschlichen oder tierischen Körpers. Das System umfasst zusätzlich zu dem Hypothermiegerät ein Schlauchset, wobei das Hypothermiegerät durch das Schlauchset mit einem Kühlkatheter (intravaskuläre Hypothermie) und/oder mit einem extrakorporalen Kühlelement (extrakorporale Hypothermie) verbunden oder verbindbar ist. Zur Verbindung der Wärmetauschereinheit mit dem Schlauchset kann in bevorzugten Ausgestaltungen vorgesehen sein, dass die Wärmetauschereinheit einen universellen Fluidanschluss aufweist. Der universelle Fluidanschluss dient zur Verbindung der Wärmetauschereinheit mit einem Kühlkatheter oder einem extrakorporalen Kühlelement. Mit anderen Worten kann vorgesehen sein, dass ein Fluidanschluss, der beispielsweise einen Fluideingang und einen Fluidausgang aufweisen kann, universell einsetzbar ist. Über den universellen Fluidanschluss kann also alternativ ein Kühlkatheter oder ein extrakorporales Kühlelement angeschlossen werden. Insbesondere können verschiedene Schlauchsets mit dem universellen Fluidanschluss verbunden werden. „Universell" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Fluidanschluss sowohl für den Kühlkatheter und das extrakorporale Kühlelement nutzbar ist. Die universelle Gestaltung des Fluidanschlusses reicht nicht zwingend soweit, dass mit dem Fluidanschluss jeder beliebige Kühlkatheter oder jedes beliebige

Kühlelement verbindbar ist. Es reicht aus, wenn es einen Typ von Kühlkathetern und einen Typ von extrakorporalen Kühlelementen gibt, die jeweils dieselben Anschlüsse aufweisen und mit dem insoweit universellen Fluidanschluss des Hypothermiegeräts verbindbar sind .

In diesem Zusammenhang wird ein Set offenbart, insbesondere zur Verwendung mit einem zuvor beschriebenen Gerät oder zur Verwendung in einem zuvor beschriebenen System, umfassend einen Kühlkatheter und wenigstens ein extrakorporales Kühlelement, beispielsweise ein Kühl-Halskrause, eine Kühl-Weste und/oder ein Kühlbeutel, die in einer gemeinsamen Verpackung angeordnet sind, wobei der Kühlkatheter und das extrakorporale Kühlelement gleiche oder unterschiedliche Anschlüsse zur Verbindung mit einem Schlauchset und/oder einem zuvor beschriebenen Gerät aufweisen. Der Kühlkatheter und das

extrakorporale Kühlelement können insbesondere in einer gemeinsamen

Sterilgutverpackung angeordnet sein. Konkret kann vorgesehen sein, dass der Kühlkatheter zwei unterschiedliche Anschlüsse für verschiedene Schlauchsets aufweist. Ebenso kann ein

extrakorporales Kühlelement verschiedene Anschlüsse für verschiedene

Schlauchsets aufweisen. So kann eine Verwechslung beim Anschluss der

Schlauchsets an den Kühlkatheter oder das extrakorporale Kühlelement vermieden werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Wärmetauschereinheit zwei

Fluidanschlüsse aufweist. Konkret kann die Wärmetauschereinheit einen ersten Fluidanschluss zur Verbindung mit einem Kühlkatheter und einen zweiten

Fluidanschluss zur Verbindung mit einem extrakorporalen Kühlelement aufweisen. Der erste Fluidanschluss und der zweite Fluidanschl uss können beide als universelle Fluidanschlüsse ausgebildet sein. In diesem Fall ist es für den

Anwender beliebig wählbar, welchen Fluidanschluss er für den Kühlkatheter und welchen Fluidanschluss er für das extrakorporale Kühlelement nutzt. Jedenfalls können an der Wärmetauschereinheit zwei separate Kühlkreisläufe etabliert werden, so dass eine intravaskuläre Kühlung und eine extravaskuläre Kühlung gleichzeitig erfolgen können.

In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass eine gleichzeitige intravaskuläre und extrakorporale Kühlung auch dadurch erfolgen kann, dass an einen einzigen universellen Fluidanschluss der Wärmetauschereinheit ein

Schlauchset angeschlossen wird, welches mehrere Teilkreisläufe bildet. Das System kann insbesondere ein Schlauchset umfassen, das zwei Teilkreisläufe bildet, wobei ein erster Teilkreislauf den Kühlkatheter und ein zweiter

Teilkreislauf das extrakorporale Kühlelement umfasst. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Schlauchset ein Ventil, insbesondere einen

Dreiwegehahn, zum Umschalten zwischen den beiden Teilkreisläufen aufweist. Alternativ ist es möglich, dass das Schlauchset ein Ventil aufweist, das die Fluidmenge zu den Teilkreisläufen reguliert. Dabei können beide Teilkreisläufe gleichzeitig mit Kühlmittel durchströmt werden. Das Ventil dient dazu, die

Verteilung des Kühlmittels auf die Teilkreisläufe zu steuern, wobei eine

prozentuale Verteilung des Kühlmittels auf die Teilkreisläufe zwischen 0 % und 100 % möglich ist. Es ist auch möglich, dass das Ventil eine vorbestimmte Fluidverteilung realisiert, d. h. weder umschaltbar, noch regulierbar ist. Ein solches Ventil kann beispielsweise durch ein Y-Stück gebildet sein. Hinsichtlich der Miniaturisierung des Geräts, insbesondere Hypothermiegeräts, ist vorgesehen, dass das Gerät eine Höhe vom Boden bis zu dem mindestens einen Fluidanschluss aufweist, die mindestens 700 mm, insbesondere mindestens 800 mm, insbesondere mindestens 900 mm, insbesondere mindestens 1000 mm, beträgt. Allerdings sollte die Höhe vom Boden zum Fluidanschluss nicht mehr als 1400 mm, insbesondere nicht mehr als 1200 mm, betragen. Sofern das Gerät mit einem höhenverstellbaren Fahrwerk ausgestattet ist, beziehen sich die vorstehend genannten Höhenangaben auf den vollständig heruntergefahrenen Zustand .

Die Breite und/oder die Tiefe des Geräts betragen vorzugsweise höchstens 500 mm, insbesondere höchstens 400 mm, insbesondere höchstens 300 mm.

Jedenfalls ist vorgesehen, dass die Breite und/oder die Tiefe des Geräts wenigstens 200 mm betragen. Das Gerät ist vorzugsweise schmaler als tiet.

Insbesondere kann das Verhältnis zwischen der Breite und der Tiefe des Geräts (B/T) höchstens 0,9, insbesondere höchstens 0,8, insbesondere höchstens 0,7, insbesondere höchstens 0,6, insbesondere höchstens 0,5, betragen.

Im Allgemeinen kann bei dem Hypothermiegerät vorgesehen sein, dass zwei Schlauchpumpen vorhanden sind, wobei die beiden Schlauchpumpen für voneinander unabhängige Schlauchsets vorgesehen sind. Das System kann ein Hypothermiegerät mit zwei Schlauchpumpen für voneinander unabhängige Schlauchsets aufweisen. So können auch die Flussraten und/oder Drücke innerhalb der einzelnen Schlauchsets bzw. Kühlmittelkreisläufe unabhängig voneinander eingestellt werden. Insofern ist es bevorzugt, wenn die

Schlauchpumpen getrennt voneinander steuerbar sind .

Es ist denkbar, dass jede Pumpe des Hypothermiegeräts einem eigenen

Kühlkatheter oder extrakorporalen Kühlelement zugeordnet ist. Insofern können zwei vollständig getrennte Kühlmittelkreisläufe etabliert werden. Alternativ können alle Pumpen, insbesondere Schlauchpumpen, durch ein einziges

Schlauchset mit demselben Kühlkatheter oder extrakorporalen Kühlelement fluidverbunden sein. Schließlich ist es auch möglich, dass eine Schlauchpumpe zwei Schlauchabschnitte unterschiedlicher Schlauchsets aufnimmt und so gleichzeitig Kühlmittel durch zwei getrennte Kühlmittelkreisläufe pumpt. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die Schlauchabschnitte unterschiedlicher Schlauchsets verschiedene Dimensionen aufweisen, so dass in den getrennten Kühlmittelkreisläufen verschiedene Durchflussraten eingestellt werden. Das wenigstens eine Schlauchset umfasst vorzugsweise einen

Wärmetauscherbeutel . Der Wärmetauscherbeutel kann in einen Spalt

aufgenommen oder aufnehmbar sein, der durch eine Kühlplatte der

Wärmetauschereinheit des Hypothermiegeräts begrenzt ist. Die Kühlplatte ist vorzugsweise mit dem wenigstens einen Peltierelement der Wärmetauschereinheit thermisch gekoppelt. Der Wärmetauscherbeutel ist vorzugsweise bis zu einem Kühlmitteldruck von wenigstens 2 bar, insbesondere wenigstens 3 bar,

insbesondere wenigstens 4 bar, druckstabil.

Der Wärmetauscherbeutel kann eine Wandstärke aufweisen, die höchstens 500 μιτι, insbesondere höchstens 400 μιτι, insbesondere höchstens 350 μιτι, insbesondere höchstens 250 μιτι, insbesondere höchstens 200 μιτι, beträgt. Die Wandstärke des Wärmetauscherbeutels beträgt vorzugsweise mindestens 50 μιτι, insbesondere mindestens 100 μιτι.

Der Wärmetauscherbeutel kann durch wenigstens zwei Wandelemente,

beispielsweise Folien, gebildet sein, die an ihren Rändern miteinander verbunden sind. Die Ränder können insbesondere verklebt oder verschweißt sein.

Teil des Schlauchsets können ferner jeweils ein Einlassschlauch und ein

Auslassschlauch sein, die in den Wärmetauscherbeutel münden. Der

Einlassschlauch und der Auslassschlauch erstrecken sich vorzugsweise zwischen den Wandelementen, insbesondere den Folien, hindurch in einen Innenraum des Wärmetauscherbeutels. Der Einlassschlauch und der Ausslassschlauch können mit den Wandelementen des Wärmetauscherbeutels klebeverbunden oder

schweißverbunden sein.

Der Einlassschlauch weist vorzugsweise einen Innendurchmesser von wenigstens 3 mm, insbesondere wenigstens 4 mm, insbesondere wenigstens 5 mm, insbesondere wenigstens 7 mm, auf. Der Auslassschlauch weist vorzugsweise einen Innendurchmesser auf, der höchstens 4 mm, insbesondere höchstens 3 mm, insbesondere höchstens 2 mm, beträgt. Die Wandstärke des

Auslassschlauchs kann größer als 1 mm, insbesondere größer als 2 mm, sein, um Wärmeverluste zu reduzieren.

Das Schlauchset kann zudem einen Patientenanschlussschlauch umfassen, der mit dem Auslassschlauch verbindbar oder verbunden ist. Vorzugsweise weist der Patientenanschlussschlauch diesselben Dimensionen wie der Auslassschlauch auf. Gleiches gilt für den Einlassschlauch, der ebenfalls diesselben Dimennsionen wie der Patientenanschlussschlauch aufweist.

Ferner können der Wärmetauscherbeutel und der Spalt so aufeinander

abgestimmt sein, dass der Spalt eine Ausdehnung des Wärmetauscherbeutels begrenzt. Insbesondere kann der Spalt so dimensioniert sein, dass der

Wärmetauscherbeutel durch die Kühlplatte gestützt wird . Damit ist sichergestellt, dass der Wärmetauscherbeutel einem hohen Kühlmitteldruck standhält.

Bei dem System kann in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen sein, dass der Wärmetauscherbeutel zwischen zwei Kühlplatten oder zwischen einer Kühlplatte und einer Anpressplatte eingespannt ist. Die Einspannung des Wärmetauscherbeutels bewirkt einerseits eine gute Fixierung des

Wärmetauscherbeutels und erhöht dessen Stabilität, insbesondere dessen

Druckstabilität, andererseits wird dadurch ein guter Wärmeübergang von der Wärmetauschereinheit in das Kühlmittel erreicht.

Hinsichtlich der hydraulischen Leistung des Hypothermiegeräts ist es bevorzugt, wenn der Wärmetauscherbeutel auf einer Druckseite der Schlauchpumpe angeordnet oder anordenbar ist. Mit anderen Worten ist der

Wärmetauscherbeutel in Strömungsrichtung des Kühlmittels der Schlauchpumpe nachgeordnet. Das hat den Vorteil, dass durch die pulsatil pumpende

Schlauchpumpe Vibrationen in das Kühlmittel eingetragen werden. Diese

Vibrationen setzen sich bis in den Wärmetauscherbeutel fort und führen dort zum Abbau der Grenzschicht, was den Wärmeübergang zwischen

Wärmetauschereinheit und dem Kühlmittel verbessert und die Belastung auf die nachfolgenden Schläuche und den Kühlkatheter bzw. eine Kühlschleuse reduziert.

Alternativ kann der Wärmetauscherbeutel auf einer Saugseite der

Schlauchpumpe, insbesondere in Strömungsrichtung des Kühlmittels vor der Schlauchpumpe, angeordnet oder anordenbar sein.

Zur intravaskulären Kühlung ist insbesondere vorgesehen, dass der dazu eingesetzte Kühlkatheter geeignet ist, um in intrazerebrale, insbesondere in intrakranielle, Gefäße positioniert zu werden. Mit anderen Worten ist bei dem System ein Kühlkatheter vorgesehen, der zur Positionierung in intrazerebralen bzw. intrakraniellen Blutgefäßen geeignet ist. Damit eignet sich das System zur Unterstützung der Schlaganfalltherapie.

Der Kühlkatheter kann insbesondere eine Länge aufweisen, die zwischen 70 cm und 120 cm beträgt. Insbesondere kann ein Kühlflüssigkeitslumen innerhalb des Kühlkatheters ausgebildet sein, das insbesondere von einem proximalen Ende des Katheters zu einem distalen Ende des Katheters verläuft. Das

Kühlflüssigkeitslumen kann eine Länge zwischen 70 cm und 120 cm, insbesondere zwischen 75 cm und 120 cm, insbesondere zwischen 80 cm und 120 cm, insbesondere zwischen 85 cm und 120 cm, insbesondere zwischen 90 cm und 120 cm, aufweisen.

Das Kühlflüssigkeitslumen weist vorzugsweise eine durchströmbare

Querschnittsfläche auf, die höchstens 2 mm 2 , insbesondere höchstens 1,5 mm 2 , insbesondere höchstens 1 mm 2 , insbesondere höchstens 0,8 mm 2 , beträgt.

Das mit dem Hypothermiegerät verbindbare extrakorporale Kühlelement kann beispielsweise für die Kühlung eines Halsbereichs oder eines Nackenbereichs eines menschlichen Körpers geeignet bzw. angepasst sein. Insbesondere kann das extrakorporale Kühlelement durch einen Kühlbeutel gebildet sein, der nach Art einer Halskrause ausgeformt ist. Auf diese Weise kann das durch die

Halsschlagader strömende Blut von extern gekühlt werden. Überdies kann vorgesehen sein, dass die Kühlplatte auf einer dem

Wärmetauscherbeutel zugewandten Seite eine Strukturierung, insbesondere in Form einer negativen Mäanderform, aufweist. Die Strukturierung der Kühlplatte überträgt sich auf den Wärmetauscherbeutel, so dass sich bei Anordnung des Wärmetauscherbeutels im Spalt innerhalb des Wärmetauscherbeutels eine

Strukturierung, beispielsweise eine mäanderförmige Kühlmittelführung ergibt.

Dies trägt zur Verbesserung der thermischen Leistung des Hypothermiegeräts bei.

Es ist ferner möglich, dass der Wärmetauscherbeutel eine Strukturierung, insbesondere ein mäanderförmige Kanalstruktur aufweist. Die Kühlplatte kann in diesem Fall flach ausgebildet sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Kühlplatte eine Stukturierung aufweist, die eine Negativform der Strukturierung des Wärmetauscherbeutels entspricht. Insbesondere kann eine negative

Mäanderstruktur an der Kühlplatte ausgebildet sein, die sich bündig in die mäanderförmige Kanalstruktur des Wärmetauscherbeutels einfügt. Dies erhöht die Wärmeübertragungseffizienz.

Das System kann außerdem einen Temperatursensor zur Messung der Temperatur eines Patienten aufweisen. Der Temperatursensor kann insbesondere als

Stirnsensor ausgebildet. Der Stirntemperatursensor ist auf der Stirn eines

Patienten befestigbar. Konkret kann der Stirntemperatursensor auf die Stirn des Patienten aufgeklebt werden. Der Stirntemperatursensor ist vorzugsweise mit einer Steuerung des Hypothermiegeräts verbindbar, so dass die Kühlleistung der Wärmetauschereinheit anhand der an der Stirn des Patienten gemessenen

Körpertemperatur regelbar ist.

In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist ein System mit einem

Hypothermiegerät, einem Schlauchset, einem Kühlkatheter und einem

Temperatursensor, insbesondere einem Stirntemperatursensor, vorgesehen, wobei der Temperatursensor und der Kühlkatheter in einer gemeinsamen

Sterilverpackung vorliegen. Der Temperatursensor kann mit dem Kühlkatheter ein Set bilden, das, insbesondere in einem Auslieferungszustand des Systems, in einer gemeinsamen Sterilgutverpackung angeordnet ist. Insoweit kann der Temperatursensor, insbesondere der Stirntemperatursensor, als Einmalartikel ausgewiesen sein. Klarstellend sei darauf hingewiesen, dass der Temperatursensor, insbesondere der Stirntemperatursensor, mit dem Kühlkatheter unabhängig von den weiteren Komponenten des Systems in einer gemeinsamen Sterilgutverpackung in den Verkehr gebracht werden kann. Insoweit wird im Rahmen der vorliegendne Anmeldung explizit ein Set offenbart, das einen Temperatursensor, insbesondere einen Stirntemperatursensor, und einen Kühlkatheter aufweist oder daraus besteht. Der Kühlkatheter und der Stirntemperatursensor sind vorzugsweise gemeinsam steril verpackt. Insbesondere kann das Set eine einheitlich

handhabbare Sterilgutverpackung aufweisen, in welcher der Kühlkatheter und der Stirntemperatursenor gemeinsam angeordnet sind. Generell können auch der Kühlkatheter und/oder die extrakorporale Kühleinheit, mit oder ohne den zuvor genannten Temperatursensor, insbesondere

Stirntemperatursensor, in einer gemeinsamen Sterilgutverpackung in den Verkehr gebracht werden. Im Allgemeinen kann das hier beschriebene System mehrere Sensoren aufweisen, die mit dem Hypothermiegerät, insbesondere einer Steuerung des

Hypothermiegeräts, verbindbar sind . Beispielsweise können ein oder mehrere der folgenden Sensoren oder ein Kombination der Sensoren Teil des Systems sein : - Temperatursensor zur Messung der Temperatur des Temperiermittels bzw.

Kühlmittels im Schlauchset;

- Drucksensor zur Messung des Drucks des Temperiermittels bzw.

Kühlmittels im Schlauchset;

- Fluidstromsensor zur Messung des Fluidstroms des Temperiermittels bzw.

Kühlmittels im Schlauchset;

- Widerstandssensor zur Messung des elektrischen Widerstands des

Temperiermittels bzw. Kühlmittels im Schlauchset;

- Temperatursensor zur Messung der Körpertemperatur eines Patienten. Die Messung des elektrischen Widerstands des Temperiermittels bzw. Kühlmittels im Schlauchset durch den Widerstandssensor kann Rückschlüsse darauf zulassen, ob sich im Schlauchset Luftblasen gebildet haben. In diesem Fall kann eine Sicherheitsschaltung aktiviert werden, die eine weitere Fluidförderung

unterbindet, insbesondere die Schauchpumpe stoppt. Der bevorzugt vorgesehene Fluidstromsensor bzw. Durchflusssensor kann als Ultraschallsensor ausgestaltet sein. Insbesondere kann der Fluidstromsensor, insbesondere der Ultraschallsensor, geeigenet sein, um Luftblasen im

Kühlmittelkreislauf zu erkennen. Alternativ oder zusätzlich kann der

Fluidstromsensor ein Drehflügelrad aufweisen, um die Fluidströmung zu visualisieren.

Es kann auch vorgesehen sein, dass das Hypothermiegerät eine Luftblasenfalle aufweist, die vorzugsweise in Strömungsrichtung des Kühlmittels hinter der Schlauchpumpe bzw. hinter dem Wärmetauscher angeordnet ist. Ferner kann ein Sensor zur Füllstandsüberwachung des Kühlmittelfüllstands im Kühlmittelbehälter und/oder im Wärmetauscherbeutel vorgesehen sein.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert. eine Übersicht über den Systemaufbau eines Hypothermiesystems gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel; eine Übersicht über den Systemaufbau eines erfindungsgemäßen Hypothermiesystems nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel; eine Übersicht über den Systemaufbau eines erfindungsgemäßen Hypothermiesystems nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel; eine Seitenansicht einer Wärmetauschereinheit des

erfindungsgemäßen Hypothermiesystems nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel; eine Querschnittsansicht durch die Wärmetauschereinheit gemäß Fig. 4 entlang der Linie V-V; die Querschnittsansicht gemäß Fig. 5 mit zwischen zwei Kühlplatten angeordnetem Wärmetauscherbeutel; eine Querschnittsansicht durch eine Wärmetauschereinheit eines erfindungsgemäßen Hypothermiesystems nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, bei dem der Wärmetauscherbeutel vollständig von einer Kühlplatte umschlossen ist; eine Draufsicht auf eine Schlauchpumpe eines erfindungsgemäßen Hypothermiesystems nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel; eine perspektivische Ansicht der Schlauchpumpe gemäß Fig. 8;

Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Anordnung eines erfindungsgemäßen

Hypothermiegeräts mit einem Operationstisch; Fig. 11 eine Seitenansicht einer Anordnung eines erfindungsgemäßen

Hypothermiegeräts und einem Operationstisch nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel;

Fig. 12 eine Detailansicht der Anordnung gemäß Fig . 11, wobei die

Befestigungsvorrichtung des Hypothermiegeräts über ein Loslager mit dem Gehäuse des Hypothermiegeräts gekoppelt ist;

Fig. 13 eine Detailansicht der Anordnung gemäß Fig . 11, wobei das

Hypothermiegerät über einen Gelenkarm mit dem Operationstisch gekoppelt ist; Fig. 14 eine Detailansicht der Anordnung gemäß Fig . 11, wobei das

Hypothermiegerät über einen teleskopierbaren Gelenkarm mit dem Operationstisch gekoppelt ist;

Fig. 15 eine Detailansicht eines Gehäuses des erfindungsgemäßen

Hypothermiegeräts mit einer Befestigungsvorrichtung zur

Anbringung an einem Operationstisch nach einem bevorzugten

Ausführungsbeispiel; und

Fig. 16 eine Seitenansicht einer Anordnung eines erfindungsgemäßen

Hypothermiegeräts und einem Operationstisch nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel . Fig. 1 zeigt den Überblick über ein Hypothermiesystem nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel .

Das System weist im Allgemeinen ein Hypothermiegerät 100, wenigstens ein Schlauchset 200 und einen Kühlkatheter 240 bzw. ein extrakorporales

Kühlelement 250 auf. Das System kann insbesondere entweder den

Kühlkatheter 240 oder ein extrakorporales Kühlelement 250 umfassen. Es ist auch möglich, dass das System sowohl einen Kühlkatheter 240, als auch ein

extrakorporales Kühlelement 250 umfasst. Das Schlauchset 200 verbindet den Kühlkatheter 240 und/oder das extrakorporale Kühlelement 150 mit dem

Hypothermiegerät 100. Das Hypothermiegerät 100 umfasst generell eine Wärmetauschereinheit 110 und eine Schlauchpumpe 120. Ferner weist das Hypothermiegerät 100 eine Eingabe- und Ausgabeeinheit auf, die in den Zeichnungen illustrativ als Display 151 dargestellt ist. Die Schlauchpumpe 120, die Wärmetauschereinheit 110 und die Eingabe- und Ausgabeeinheit bzw. das Display 151 sind vorzugsweise in oder an einem gemeinsamen Gehäuse 152 angeordnet. Das Hypothermiegerät 100 kann ferner einen Infusionsständer 155 aufweisen, der mit dem Gehäuse 152 verbunden ist.

Das Schlauchset 200 weist mehrere Schlauchleitungen sowie einen

Schlauchabschnitt 213 auf, wobei der Schlauchabschnitt 213 so ausgebildet ist, dass er mit der Schlauchpumpe 120 verbindbar ist. Die Schlauchpumpe 120 weist dazu einen Einspannabschnitt 123 auf, in welchen der Schlauchabschnitt 213 einlegbar ist. Insbesondere ist der Schlauchabschnitt 213 aus einem besonders flexiblen Material gebildet, so dass er durch Abklemmelemente 121 der

Schlauchpumpe 120 abklemmbar bzw. quetschbar ist. Durch das Abklemmen des Schlauchabschnitts 213 wird Kühlmittel, das im Schlauchset 200 enthalten ist, durch die Schlauchpumpe 120 gefördert.

Das Schlauchset 200 bildet im Wesentlichen einen Kühlmittelkreislauf .

Insbesondere kann das Schlauchset 200 gemeinsam mit einem Kühlkatheter und/oder einem extrakorporalen Kühlelement einen geschlossenen

Kühlmittelkreislauf ausbilden.

Das Schlauchset 200 ist mit einem Kühlmittelbeutel 212 verbindbar, der im Betrieb des Systems vorzugsweise am Infusionsständer 155 aufgehängt ist. Der Kühlmittelbeutel 212 kann beispielsweise eine im medizinischen Bereich übliche Kochsalzlösung enthalten. Insbesondere kann der Kühlmittelbeutel 212 durch einen handelsüblichen Infusionsflüssigkeitsbeutel, beispielsweise gefüllt mit Kochsalzlösung, gebildet sein. Der Kühlmittelbeutel 212 ist zur Bildung des Kühlmittelkreislaufs durch das Schlauchset 200 bzw. eine Schlauchleitung des Schlauchsets 200 mit dem Wärmetauscherbeutel 211 verbunden. Vom

Wärmetauscherbeutel 211 verläuft eine Schlauchleitung zum Schlauchabschnitt 213, der in die Schlauchpumpe 120 eingelegt ist. Nach dem Schlauchabschnitt 213 teilt sich ein Hauptkreislauf 210 des Schlauchsets 200 in zwei Teilkreisläufe 220, 230 auf. Ein erster Teilkreislauf 220 führt zu einem Kühlkatheter 240, wobei der

Kühlkatheter 240 vorzugsweise als intravaskulärer Kühlkatheter, insbesondere als intrazerebraler Kühlkatheter, ausgebildet ist. Der Kühlkatheter 240 weist dazu einen Kühlmitteleingang 242 und einen Kühlmittelausgang 243 auf. Der

Kühlkatheter 240 kann im Bereich seiner Spitze ein oder mehrere Kühlballons aufweisen, die durch das Kühlmittel durchströmt werden.

Der zweite Teilkreislauf 230 umfasst ein extrakorporales Kühlelement 250. Das extrakorporale Kühlelement 250 kann beispielsweise eine Kühldecke, eine

Kühlweste 251 und/oder eine Kühlmanschette 252 bilden. Das extrakorporale Kühlelement 250 wird ebenfalls durch ein Kühlmittel durchströmt. Die beiden Teilkreisläufe 220, 230 werden anschließend wieder in den Hauptkreislauf 210 zusammengeführt. Über eine entsprechende Schlauchleitung gelangt somit Kühlmittel, was zuvor die Teilkreisläufe 220, 230 durchlaufen hat, wieder zurück in den Kühlmittelbeutel 212. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist vorgesehen, dass die Aufteilung des Hauptkreislaufs 210 in den ersten Teilkreislauf 220 und den zweiten

Teilkreislauf 230 erst nach der Schlauchpumpe 120 erfolgt. Somit wird das Kühlmittel lediglich durch eine einzige Schlauchpumpe 120 durch alle Kreisläufe 210, 220, 230 gefördert. Eine alternative Gestaltung des Hypothermiesystems ist in Fig . 2 gezeigt. Das Hypothermiegerät 100 weist eine Wärmetauschereinheit 110 und eine Eingabe- und Ausgabeeinheit in Form eines Displays 151 auf. Die Wärmetauschereinheit 110 und das Display 151 sind in einem Gehäuse 152 gehalten, das ferner einen Infusionsständer 155 trägt. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig . 1 sind bei dem

Hypothermiegerät 100 gemäß Fig. 2 zwei Schlauchpumpen 120 vorgesehen. Beide Schlauchpumpen 120 sind in das Gehäuse 152 des Hypothermiegeräts 100 integriert. Das Schlauchset 200 umfasst einen Hauptkreislauf 210 und zwei Teilkreisläufe 220, 230. Der Hauptkreislauf 210 ist in Strömungsrichtung des Kühlmittels vor den Schlauchpumpen 120 in die beiden Teilkreisläufe 220, 230 aufgeteilt, so dass jedem Teilkreislauf 220, 230 eine eigene Schlauchpumpe 120 zugeordnet ist. Insofern ist bei dem Schlauchset 200 gemäß Fig. 2 vorgesehen, dass in jedem Teilkreislauf 220, 230 ein Schlauchabschnitt 213 angeordnet ist, der in eine Schlauchpumpe 120, insbesondere einen Einspannabschnitt 123 der Schlauchpumpe 120, einlegbar ist.

Fig. 3 zeigt eine weitere Variante eines Hypothermiesystems, wobei das

Hypothermiegerät 100 mit dem Gehäuse 152 gezeigt ist. Aus dem Gehäuse 152 ragt die Schlauchpumpe 120 vor, wobei bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig . 3 eine einzige Schlauchpumpe 120 vorgesehen ist. Außerdem ist in dem Gehäuse 152 eine Einschuböffnung 156 vorgesehen, die einen Zugang zu der

Wärmetauschereinheit 110 bietet. Insbesondere kann der

Wärmetauscherbeutel 211 des Schlauchsets 200 über die Einschuböffnung 156 in die Wärmetauschereinheit 110 eingesetzt werden.

Zur Verdeutlichung ist in Fig. 3 die Strömungsrichtung des Kühlmittels im

Schlauchset 200 durch entsprechende Pfeile dargestellt. Es ist erkennbar, dass das Kühlmittel von dem Kühlmittelbeutel 212 zum Wärmetauscherbeutel 211 geleitet und von dort über die Schlauchpumpe 120 in die beiden Teilkreisläufe 220, 230 geführt wird . Im ersten Teilkreislauf 220 zirkuliert das Kühlmittel durch den Kühlkatheter 240, insbesondere die Kühlballons 241. Im zweiten Teilkreislauf 230 zirkuliert das Kühlmittel durch ein extrakorporales Kühlelement 250, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Kühlmanschette 242 ausgebildet ist. Die Kühlmanschette 242 bildet eine Halskrause bzw. kann um den Hals eines Patienten 400 gelegt werden. Das Kühlmittel strömt aus den Teilkreisläufen 220, 230 zurück in den Hauptkreislauf 210 und gelangt in den Kühlmittelbeutel 212.

In den Fig . 4-7 sind detaillierte Ausführungsbeispiele der

Wärmetauschereinheit 110 des Hypothermiegeräts 100 gezeigt. So zeigt Fig. 4 eine Seitenansicht einer Wärmetauschereinheit 110, wobei ein Kühlgebläse 115 erkennbar ist, das fest auf einem Kühlkörper 114 montiert ist. Der Kühlkörper 114 weist eine Vielzahl von Rippen auf. Das Kühlgebläse 115 ist so ausgerichtet, dass zwischen den Rippen des Kühlkörpers 114 eine starke Luftströmung zum

Abtransport von Wärmeenergie erzeugt wird.

Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie V-V gemäß Fig . 4 und verdeutlicht den Aufbau der Wärmetauschereinheit 110. Die

Wärmetauschereinheit 110 umfasst bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Peltierelemente 111, die jeweils einem Kühlkörper 114 und einem

Kühlgebläse 115 zugeordnet sind . Jedes Peltierelement 111 ist thermisch direkt mit einem Kühlkörper 114 gekoppelt. Insbesondere weist jedes Peltierelement 111 eine wärmeabgebende Seite auf, die an dem Kühlkörper 114 anliegt. Ferner weist jedes Peltierelement 111 eine Kühlfläche bzw. eine kühlende Seite auf, die mit einer Kühlplatte 112 direkt thermisch gekoppelt ist. Konkret ist das

Peltierelement 111 zwischen dem Kühlkörper 114 und der Kühlplatte 112 angeordnet und berührt sowohl den Kühlkörper 114, als auch die Kühlplatte 112.

Wie in Fig. 5 gut erkennbar ist, ist das Peltierelement 111 kleiner als der

Kühlkörper 114 und die Kühlplatte 112. Insofern bleibt zwischen dem Kühlkörper 114 und der Kühlplatte 112 ein Freiraum, der durch das Peltierelement 111 nicht ausgefüllt wird . Das Peltierelement 111 bildet insoweit einen Abstandshalter, wobei der Abstand zwischen dem Kühlkörper 114 und der Kühlplatte 112 vorliegend durch eine thermische Isolierung 113 gefüllt ist. Insbesondere ist das Peltierelement 111 in eine thermische Isolierung 113 eingebettet, wobei die thermische Isolierung 113 das Peltierelement 111 nur an seinen Schmalseiten umgibt.

In Fig. 5 ist außerdem gut zu sehen, dass zwischen den Kühlplatten 112 der Wärmetauschereinheit 110 ein Spalt 116 gebildet ist. Der Spalt 116 dient zur Aufnahme des Wärmetauscherbeutels 211 des Schlauchsets 200. Dabei ist der Spalt 116 möglichst klein bemessen und weist vorzugsweise eine Breite von höchstens 15 mm auf, um eine gute und effiziente Wärmeübertragung zwischen der Wärmetauschereinheit 110 und dem Kühlmittel im Wärmetauscherbeutel 211 zu erreichen.

Fig. 6 zeigt die Wärmetauschereinheit 110, wobei ein Wärmetauscherbeutel 211 im Spalt 116 angeordnet ist. Der Wärmetauscherbeutel 211 wird durch die Kühlplatten 112 klemmend fixiert, so dass ein guter thermischer Kontakt vorliegt. Die klemmende Fixierung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die beiden Kühlplatten 112, vorzugsweise gemeinsam mit den jeweiligen

Peltierelementen 111, Kühlkörpern 114 und Kühlgebläsen 115 elektromotorisch, mechanisch oder pneumatisch verstellbar sind, so dass die Breite des Spalts 116 variabel ist. So kann beispielsweise ein Wärmetauscherbeutel 211 in einen relativ breiten Spalt 116 leicht eingesetzt werden. Sobald der Wärmetauscherbeutel 211 in dem Spalt 116 angeordnet ist, können die Kühlplatten 112, Peltierelemente 111, Kühlkörper 114 und Kühlgebläse 115 gemeinsam, vorzugsweise als eine Bewegungseinheit, elektromotorisch bewegt werden, so dass die Breite des Spalts 116 verringert wird . Dadurch wird der Wärmetauscherbeutel 211 zwischen den Kühlplatten 112 eingeklemmt.

Eine alternative Gestaltung der Kühlplatte 112 der Wärmetauschereinheit 110 zeigt Fig . 7. Demnach kann in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Wärmetauschereinheit 110 eine einzige Kühlplatte 112 aufweist. Der Spalt 116 zur Aufnahme des Wärmetauscherbeutels 211 kann insofern als

Aufnahme bzw. schlitzartiger Einschub in der Kühlplatte 112 ausgebildet sein. Wie in Fig . 7 gut erkennbar ist, ist der Wärmetauscherbeutel 211 bei dieser Variante vollumfänglich von der Kühlplatte 112 umgeben. Die Kühlplatte 112 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig . 7 beidseitig mit einem Kühlkörper 114 verbunden. Jeder Kühlkörper 114 weist jeweils ein

Kühlgebläse 115 auf. In der gezeigten Schnittansicht nicht dargestellt sind in Fig. 7 die Peltierelemente 111. Vorzugsweise weist die Wärmetauschereinheit gemäß Fig . 7 zwei Peltierelemente 111 auf, die jeweils zwischen einem

Kühlkörper 114 und der Kühlplatte 112 angeordnet und thermisch mit dem

Kühlkörper 114 und der Kühlplatte 112 gekoppelt sind.

In den Fig . 8 und 9 ist stark schematisch eine Schlauchpumpe 120 des

Hypothermiegeräts 100 gezeigt, die vorteilhaft bei den unterschiedlichen

Varianten des Hypothermiegeräts 100 zum Einsatz gelangen kann. Die

Schlauchpumpe 120 weist bei dem dargestellten Ausfü hrungsbeispiel drei

Abklemmelemente 121 auf. Die Abklemmelemente 121 können zylinderförmig ausgebildet sein. Insbesondere können die Abklemmelemente 121 durch Rollen gebildet sein. Die hier dargestellte Schlauchpumpe 120 weist drei

Abklemmelemente 121 auf, wobei eine höhere Anzahl von Abklemmelementen 121 möglich ist.

Die Abklemmelemente 121 sind über einen Rahmen 126 mit einer Welle 122 drehfest verbunden. Die Welle 122 ist vorzugsweise mit einem Elektromotor gekoppelt.

Die Schlauchpumpe 120 weist ferner einen Einspannabschnitt 123 auf, in welchen ein Schlauchabschnitt 213 des Schlauchsets 200 eingesetzt ist. Der

Schlauchabschnitt 213 gelangt über zwei Schlauchdurchführungen 124 in den Einspannabschnitt 123. Gut erkennbar ist, dass der Einspannabschnitt 123 auf die Abklemmelemente 121 so abgestimmt ist, dass immer ein Abklemmelement 121 den Schlauchabschnitt 213 berührt bzw. quetscht. Insbesondere sind die Länge des Einspannabschnitts 123 und der Abstand zwischen den einzelnen

Abklemmelementen 121 aufeinander abgestimmt. In dem in den Fig . 8 und 9 dargestellten Betriebszustand wird der Schlauchabschnitt 213 von zwei

Abklemmelementen 121 berührt und vorzugsweise zumindest leicht gequetscht.

Der Schlauchpumpe 120 ist außerdem eine Schlauchklemme 125 zugeordnet. Die Schlauchklemme 125 ermöglicht die Fixierung des Schlauchabschnitts 213 an der Schlauchpumpe 120. Dazu kann der Schlauchabschnitt 213 einen Klipsbereich 127 aufweisen, der durch zwei ringförmige Anschläge 128 begrenzt ist. Die beiden Anschläge 128 bewirken eine axiale Fixierung des Schlauchabschnitts 213. Die axiale Fixierung vermeidet ein Verschieben des Schlauchabschnitts 213 infolge der Pumpenrotation. H ier nicht dargestellt, jedoch bevorzugt vorgesehen, ist eine weitere Schlauchklemme 125 auf der gegenüberliegenden Seite der

Schlauchpumpe 120, um eine beidseitige Fixierung des Schlauchabschnitts 213 an der Schlauchpumpe 120 zu gewährleisten. Vorzugsweise ist die Schlauchklemme 125 so dimensioniert bzw. so ausgelegt, dass ein radiales Quetschen, d . h. eine Durchmesserreduktion, des Schlauchabschnitts 213, insbesondere im Klipsbereich 127, vermieden wird . Fig. 10 zeigt in einer Draufsicht die bevorzugte Anordnung eines

Hypothermiegeräts 100 an einem Operationstisch 300. Der Operationstisch 300 weist vorzugsweise wenigstens eine Reling 310 auf, die zur Fixierung zusätzlicher Medizingeräte oder Zubehörteile vorgesehen ist. Ferner umfasst der

Operationstisch eine Auflagefläche für einen Patienten 400 und ein Tischgestell 320. Das Tischgestell 320 ist vorzugsweise höhenverstellbar. Gleichzeitig ist der Operationstisch 300 auf dem Tischgestell 320 in wenigstens einer, bevorzugt zwei horizontalen Richtungen verschiebbar. Die Verschieberichtungen des

Operationstischs 300 sind in den Fig . 10-14 beispielhaft durch entsprechende Doppelpfeile dargestellt. Das Hypothermiegerät 100 umfasst vorzugsweise ein Gehäuse 152, wobei das Gehäuse 152 eine Einschuböffnung 156 für einen Wärmetauscherbeutel 211 umfasst. Ferner sind am Gehäuse 152 ein Display 151 und die Schlauchpumpe 120 erkennbar. Das Gehäuse 152 umfasst außerdem einen Griff 150 zum Fassen und Bewegen des Hypothermiegeräts 100. Insbesondere in den Fig . 11-14 ist gut erkennbar, dass das Hypothermiegerät 100 ein Fahrgestell 153 aufweist. Das Fahrgestell 153 ist durch mehrere Fahrrollen 154 gebildet, die mit dem Gehäuse 152 gelenkig verbunden sind. Am Gehäuse 151 ist außerdem ein Infusionsständer 155 angebracht. Das Hypothermiegerät 100 umfasst außerdem eine Befestigungsvorrichtung 140, die in den Fig . 10 und 11 stark schematisiert dargestellt ist. Die

Befestigungsvorrichtung 140 ermöglicht die Verbindung des

Hypothermiegeräts 100 mit dem Operationstisch 300, insbesondere mit dessen Reling 310. Dabei erfolgt die Verbindung des Hypothermiegeräts 100 mittels der Befestigungsvorrichtung 140 am Operationstisch 300 vorzugsweise derart, dass das Hypothermiegerät 100 mittels eines Fahrgestells 153 den horizontalen Bewegungen des Operationstischs 300 folgen kann. Gleichzeitig ist die

Befestigungsvorrichtung 140 derart höhenverstellbar gegenüber dem Fahrgestell 153 ausgebildet, dass der Operationstisch 300 weiterhin höhenverstellbar ist, ohne dass das Hypothermiegerät 100 dieser Höhenverstellung folgt. Das

Hypothermiegerät 100 bleibt also in ständigem Kontakt zum Boden.

In Fig. 11 ist eine Anordnung des Hypothermiegeräts 100 mit einem

Operationstisch 300 gezeigt, wobei das Hypothermiegerät 100 an einer fußseitigen Reling 310 des Operationstischs 300 mittels der

Befestigungsvorrichtung 140 fixiert ist. Beispielhaft ist in Fig . 11 noch ein

Röntgenbogen 350 dargestellt. Dies illustriert den bevorzugten Einsatzzweck des Hypothermiegeräts 100. Das Hypothermiegerät 100 kommt vorzugsweise in Angiographiebereichen zum Einsatz, wobei unter hypothermischer Therapie eine angiographische Untersuchung, beispielsweise zur Ermittlung der Position einer Durchblutungsstörung im Gehirn, erfolgt.

Details zur Befestigungsvorrichtung 140 sind in den Fig. 12-14 dargestellt. So zeigt Fig . 12 ein Ausführungsbeispiel der Befestigungsvorrichtung 140, bei welchem die Befestigungsvorrichtung 140 mittels eines Loslagers 142 an dem Hypothermiegerät 100 bzw. an dem Gehäuse 152 angeordnet ist. Die

Befestigungsvorrichtung 140 umfasst ein Halteelement 141, das mit dem

Operationstisch 300, insbesondere der Reling 310 verbunden ist. Das

Halteelement 141 ist bei dem Ausführungsbeispiel Fig . 12 als Haken 141 ausgebildet, der von oben in die Reling 310 eingehakt ist. Das Loslager 142 ist vertikal orientiert. Mit anderen Worten ist das Loslager 142 so ausgelegt, dass eine vertikale Verschiebebewegung der Befestigungsvorrichtung 140 entlang des Gehäuses 152 freigegeben ist. Das Halteelement 141 ist mit einem Gleitschuh 144 des Loslagers 142 durch eine starre Verbindung gekoppelt.

Fig. 15 zeigt eine konkrete bevorzugte Ausführung der

Befestigungsvorrichtung 140 gemäß Fig . 12. Insbesondere ist ein Ausschnitt einer perspektivischen Darstellung des Hypothermiegeräts 100 gezeigt, wobei das Gehäuse 152 mit dem Griff 150 erkennbar ist. An dem Gehäuse sind zwei

Schienen 143 angebracht, über welche Gleitschuhe 144 der

Befestigungsvorrichtung 140 gleiten. Die Befestigungsvorrichtung ist durch zwei voneinander unabhängige Haken 141a gebildet, wobei jeder Haken 141a zwei Gleitschuhe 144 umfasst, die entlang der Schienen 143 höhenverschiebbar sind . Die Haken 141a können in eine Reling 310 eines Operationstischs 300 eingehakt werden. Bei einer Höhenverstellung des Operationstischs 300 erlauben die Gleitschuhe 144 eine Höhenverstellung der Haken 141a, so dass sich die

Höhenverstellung des Operationstischs 300 nicht auf eine vertikale Position des Hypothermiegeräts 100 auswirkt. Vielmehr folgen die Haken 141a der

Höhenverstellung des Operationstischs 300.

In Fig. 13 ist eine alternative Befestigungsvorrichtung 140 gezeigt, wobei die Befestigungsvorrichtung 140 einen Gelenkarm 145 aufweist. Der Gelenkarm 145 umfasst zwei Drehgelenke 146. Die Drehachsen der Drehgelenke 146 verlaufen horizontal . Die Drehebenen der Drehgelenke 146 sind in einer gemeinsamen Rotationsebene angeordnet, wobei die gemeinsame Rotationsebene vorzugsweise vertikal zum Boden, insbesondere horizontal zum Boden und parallel zur Achse eines Patienten, ausgerichtet ist. Der Gelenkarm 145 ist konkret mittels eines ersten Drehgelenks 146 mit dem Gehäuse 152 des Hypothermiegeräts 100 gekoppelt. Ein zweites Drehgelenk 146 koppelt den Gelenkarm 145 mit dem Halteelement 141 der

Befestigungsvorrichtung 140. Das Halteelement 141 der

Befestigungsvorrichtung 140 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig . 13 und 14 als Klemme 141b ausgebildet. Die Klemme 141b unterscheidet sich von dem Haken 141a, der in Fig . 12 dargestellt ist, dadurch, dass zusätzlich ein

Spannelement vorgesehen ist, mit dem das Halteelement 141 mit der Reling 310 kraftschlüssig verspannt werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 ist gut erkennbar, dass durch eine Höhenverstellung des Operationstischs 300 auch der Abstand zwischen dem Hypothermiegerät 100 und dem Operationstisch 300 verändert wird. Dabei ist vorgesehen, dass das Schlauchset 200 eine ausreichende Länge hat, um diese Abstandsänderung zwischen Hypothermiegerät 100 und dem Operationstisch 300, die durch eine Höhenverstellung des Operationstischs 300 ausgelöst wird, zu kompensieren.

Fig. 14 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Befestigungsvorrichtung 140. Dabei ist die Befestigungsvorrichtung 140 im Wesentlichen analog zu der

Befestigungsvorrichtung 140 gemäß Fig . 13 ausgebildet. Ergänzend ist jedoch vorgesehen, dass der Gelenkarm 145 teleskopierbar ist. Insbesondere weist der Gelenkarm 145 eine Teleskopmechanik 147 auf, die eine Längenverstellung des Gelenkarms 145 erlaubt.

Eine weitere Möglichkeit zur Höhenanpassung des Hypothermiegeräts 100 bei Höhenverstellung eines Operationstisches 300, an welchem das Hypothermiegerät 100 fixiert ist, zeigt Fig . 16. Das hier dargestellte Hypothermiegerät 100 unterscheidet sich von dem Hypothermiegerät 100 gemäß Fig. 12 lediglich darin, dass einerseits das Fahrgestell 153 relativ zum Gehäuse 152 bewegbar ist und andererseits die Befestigungsvorrichtung durch ein Festlager 148 mit dem

Gehäuse 152 verbunden ist.

Konkret sind die Fahrrollen 154 des Fahrgestells 153 durch Teleskopbeine 157 mit dem Gehäuse 152 des Hypothermiegeräts 100 verbunden. Die Teleskopbeine 157 ermöglichen es, den Abstand zwischen dem Fahrgestell 153 und dem Gehäuse 152 zu variieren. So kann das Gehäuse 152 einer Höhenverstellung des

Operationstisches 300 folgen, wobei das Fahrgestell 153 Bodenkontakt behält.

Damit das Gewicht der Wärmetauschereinheit 110, insbesondere aller im Gehäuse 152 enthaltener und fest am Gehäuse 152 angebrachter Bauteile, weiterhin von dem Fahrgestell 153 getragen wird und nicht hauptsächlich die Reling 310 des Operationstisches 300 belastet, können die Telekopbeine 157 hydraulisch oder elektromechanisch verstellbar sein.

Das Hypothermiegerät 100 kann dazu wenigstens einen Sensor und/oder einen Steuersignaleingang aufweisen, so dass einer Steuerung für die Teleskopbeine 157 Informationen über die aktuelle Höhe des Operationstisches 300 übermittelbar sind. Beispielsweise können Distanzsensoren am Halteelement 141 vorgesehen sein, die eine Höhenverstellung des Operationstisches 300 erkennen und ein entsprechendes Signal an die Steuerung übermitteln. Die Steuerung kann daraufhin die Telekopbeine nachführen. Es ist auch möglich, dass die Steuerung über den Steuersignaleingang mit einem Steuersignalausgang des

Operationstisches 300 verbindbar ist, um ein Signal über die Höhenposition direkt vom Operationstisch 300 zu empfangen.

Das zuvor beschriebene System mit dem Hypothermiegerät 100 und dem

Schlauchset 200 wird bevorzugt zur Therapie von Schlaganfallerkrankungen eingesetzt. Insbesondere bevorzugt ist die Kombination aus dem

Hypothermiegerät 100, dem Schlauchset 200 und einem Kühlkatheter 240, der sich dazu eignet, in intrakranielle Blutgefäße vorgeschoben zu werden. Der Kühlkatheter 240 kann entsprechend kleine Dimensionen aufweisen, um ein Vorschieben des Kühlkatheters 240 bis in die kleinen intrakraniellen Blutgefäße zu ermöglichen. Insbesondere weist der Kühlkatheter 204 vorzugsweise zumindest im Bereich der Kühlballons 241 einen Querschnittsdurchmesser auf, der höchstens 3 mm, insbesondere höchstens 2 mm, beträgt.

Im Allgemeinen kann der Wärmetauscherbeutel 211 Dimensionen von 200 mm x 150 mm, insbesondere 180 mm x 130 mm aufweisen. Insbesondere kann der Wärmetauscherbeutel 211 eine Länge von 160mm bis 200mm, insbesondere 180mm, aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die Breite des

Wärmetauscherbeutels 211 zwischen 110mm und 150mm, insbesondere 130mm, betragen. Die Länge des Wärmetauscherbeutels 211 ist in Fig . 1 und 2 senkrecht in der Zeichenebene angeordnet, d . h. die Schlauchzuführungen des Schlauchsets 200 münden in Längsrichtung in den Wärmetauscherbeutel 211. Die Breite des Wärmetauscherbeutels 211 wird entlang derjenigen Seite des

Wärmetauscherbeutels 211 gemessen, in welche die Schlauchzuführungen münden. In Fig . 6 und 7 ist beispielsweise die Breite des Wärmetauscherbeutels 211 in horizontaler Richtung in der Zeichenebene erkennbar.

Weiter vorzugsweise kann auftretendes Kondenswasser des Temperierelements und/oder der Kühlplatte 112 in eine Auffangvorrichtung und/oder in

Bodenrichtung abführbar sein. Mit anderen Worten kann das Gerät derart ausgebildet sein, dass auftretendes Kondenswasser in die Auffangvorrichtung und/oder in Bodenrichtung abgeführt werden kann. Dabei kann die Auffangvorrichtung beispielhaft als Auffangwanne oder als Auffangbecken ausgebildet sein. Vorteilhafterweise ist die Auffangvorrichtung aus dem Gerät entnehmbar. Dies erleichtert die Reinigung der Auffangvorrichtung. Es ist von besonderem Vorteil, wenn das Kondenswasser in Bodenrichtung, beziehungsweise nach unten aus dem Gerät heraus abgeführt werden kann.

Dabei ist es denkbar, dass die Auffangvorrichtung unterhalb des

Temperierelements und/oder der Kühlplatte 112 angeordnet ist. Insbesondere kann die Auffangvorrichtung im unteren Bereich in Bodenrichtung im Gerät angeordnet sein.

Weiter vorzugsweise weist das Gerät wenigstens einen Ein- und/oder Auslass zum Ein- und/oder Auslassen einer Fluidströmung, insbesondere einer Luftströmung, auf. Dabei können mehrere Ein- und/oder Auslässe am Gerät angeordnet sein. Generell kann der wenigstens eine Ein- und/oder Auslass an der dem

menschlichen oder tierischen Körper abgewandten Seite des Geräts angeordnet. Mit Bezugnahme auf die Befestigungsvorrichtung 140, welche das

Hypothermiegerät 100 mit dem Operationstisch 300 verbindet, kann der wenigstens eine Ein- und/oder Auslass an der gegenüberliegenden Seite der Befestigungsvorrichtung 140 angeordnet sein. Die Befestigungsvorrichtung 140 ist zumindest bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig . 10 bis 16 an einer Querseite des Geräts angeordnet. Die der mit der Befestigungsvorrichtung 140

ausgestatteten Querseite gegenüber angeordnete Querseite wird als freie

Querseite bezeichnet. Mit anderen Worten kann die dem menschlichen oder tierischen Körper oder auch der Befestigungsvorrichtung 140 gegenüberliegende Seite des Gerätes die freie Querseite bilden.

Der wenigstens eine Einlass kann beispielhaft an der freien Querseite oder an einer an die freie Querseite angrenzenden Seite, insbesondere einer Frontseite oder einer Rückseite, angeordnet sein. Als Frontseite wird vorzugsweise diejenige im Wesentlichen vertikale Seite bezeichnet, die einem Anwender, der das Display betrachtet, zugewandt ist. Die Rückseite erstreckt sich vorzugsweise parallel zur Frontseite. Die Querseiten verbinden die Frontseite und die Rückseite und sind vorzugsweise ebenfalls im Wesentlichen vertikal orientiert. Die Anordnung des wenigstens einen Einlasses an der Front-, Rück- oder freien Querseite ermöglicht eine möglichst effiziente Luftansaugung von kühler Umgebungsluft zum Kühlen des menschlichen oder tierischen Körpers. Insbesondere wird durch den Verzicht von Lufteinlässen auf der dem Operationstisch 300 zugewandten Querseite bzw. der mit der Befestigungsvorrichtung 140 ausgestatteten Querseite vermieden, dass die Luftansaugung durch den Operationstisch 130 oder darauf vorhandenen Tücher behindert wird .

Vorteilhafterweise kann der wenigstens eine Auslass an einer Unterseite des Gerätes in Bodenrichtung angeordnet sein. Der Luftstrom ist dabei vorzugsweise zum Boden gerichtet. Es ist ebenso denkbar, dass der wenigstens eine Auslass derart am Gerät ausgebildet ist, dass eine austretende Luftströmung in

Bodenrichtung abführbar ist. Beispielhaft können mehrere Auslässe im unteren Bereich des Geräts in Bodenrichtung angeordnet und derart ausgebildet sein, dass eine austretende Luftströmung in Bodenrichtung abführbar ist. Dadurch kann eine Beeinträchtigung und Ablenkung des behandelnden Arztes effizient vermieden werden.

Bezuqszeichenliste

100 Hypothermiegerät

110 Wärmetauschereinheit

111 Peltierelement

112 Kühlplatte

113 Thermische Isolierung

114 Kühlkörper

115 Kühlgebläse

116 Spalt

120 Schlauchpumpe

121 Abklemmelement

122 Welle

123 Einspannabschnitt

124 Schlauchdurchführung

125 Schlauchklemme

126 Rahmen

127 Klipsbereich

128 Anschlag

140 Befestigungsvorrichtung

141 Halteelement 141a Haken

141b Klemme

142 Loslager

143 Schiene

144 Gleitschuh

145 Gelenkarm

146 Drehgelenk

147 Teleskopmechanik

148 Festlager

150 Griff

151 Display

152 Gehäuse

153 Fahrgestell

154 Fahrrollen

155 Infusionsständer

156 Einschuböffnung

157 Teleskopbein

200 Schlauchset

210 Hauptkreislauf

211 Wärmetauscherbeutel

212 Kühlmittelbeutel

213 Schlauchabschnitt

220 Erster Teilkreislauf

230 Zweiter Teilkreislauf

240 Kühlkatheter

241 Kühlballon

242 Kühlmitteleingang

243 Kühlmittelausgang

250 Extrakorporales Kühlelement

251 Kühlweste

252 Kühlmanschette

300 Operationstisch

310 Reling

320 Tischgestell

350 Röntgenbogen

400 Patient