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Title:
SYSTEM AND METHOD FOR PRODUCING A SINGLE- OR MULTI-LAYER NONWOVEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/139932
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system and to a method, comprising: an inclined wire former (1), which is designed to place a web of wet-laid fibrous material (9) on a first circulating belt (10); and having a further belt (13), which is designed to take the web of wet-laid fibrous material (9) from the first circulating belt (10); a carder (15), which is downstream in the material transport direction and is designed to introduce a carded nonwoven (15a) into the system (100); a water jet compacting means, which is arranged downstream in the material transport direction and has at least one water bar (16), which is designed to compact and/or bond and/or structure a single web of fibres or a plurality of webs of fibres; and a dryer (18), which is arranged downstream in the material transport direction; wherein the system is designed to optionally produce a single- or multi-layer nonwoven (19).

Inventors:
WEIGERT THOMAS (DE)
PÖHLER KAI (DE)
THOMSSEN SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/084374
Publication Date:
July 15, 2021
Filing Date:
December 03, 2020
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER GMBH & CO KG (DE)
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
D04H1/4374; B32B5/02; B32B5/26; D04H1/492; D04H1/498; D04H13/00; D04H18/04
Foreign References:
DE102015112955A12016-10-13
EP3118361A12017-01-18
EP1929080B12009-04-29
EP1929080B12009-04-29
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Claims:
Patentansprüche

1. Anlage (100) umfassend

- einen Schrägsiebformer (1) der ausgebildet ist, eine Bahn von nassgelegtem

Faserstoff (9) auf einem ersten umlaufenden Band (10) abzulegen, - ein weiteres Band (13), das ausgebildet ist, die Bahn von nassgelegtem Faserstoff (9) von dem ersten umlaufenden Band (10) zu übernehmen,

- einer in Materialtransportrichtung nachgeordneten Krempel (15), die ausgebildet ist, ein

Krempelvlies (15a) in die Anlage (100) einzuführen,

- einer in Materialtransportrichtung nachgeordneten Wasserstrahlverfestigung mit mindestens einem Wasserbalken (16), die ausgebildet ist, eine einzelne Bahn aus

Fasern oder mehrere Bahnen aus Fasern zu verfestigen und/oder zu verbinden und/oder zu strukturieren,

- und einem in Materialtransportrichtung nachgeordneten Trockner (18), wobei die Anlage ausgebildet ist, wahlweise ein ein- oder mehrlagiges Vlies (19) herzustellen.

2. Anlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (100) ausgebildet ist, die Bahn aus Faserstoff (9) mittels des mindestens einen Bandes (13) direkt zur

Wasserstrahlverfestigung zu transportieren, wobei die Bahn aus Faserstoff (9) ein- oder mehrschichtig sein kann. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das einlagige Vlies wahlweise aus der Bahn aus Faserstoff (9) oder aus dem Krempelvlies (15a) bestehen kann.

4. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (13) zum Transport der Bahn aus Faserstoff (9) zumindest teilweise unterhalb der Krempel (15) angeordnet ist.

5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in

Transportrichtung der Bahn aus Faserstoff (9) vor oder unterhalb des Schrägsiebformers (1) eine Abwickelstation (24) angeordnet ist, mit der alternativ zur Bahn aus Faserstoff (9) ein weiteres erstes Vlies (24a) in die Anlage eingeführt werden kann. 6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Band (13) und dem Trockner (18) mindestens ein weiteres umlaufendes Band (21) angeordnet ist, das der Wasserstrahlverfestigung zugeordnet ist.

7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Band (13) und vor der Wasserstrahlverfestigung eine weitere Abwickelstation (26) angeordnet ist, die ausgebildet ist, mindestens ein zweites Vlies (26a) in die Anlage (100) einzuführen.

8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (100) ausgebildet ist, ein einlagiges Vlies (19) herzustellen, das aus der Bahn aus

Faserstoff (9), oder aus dem Krempelvlies (15a) oder aus dem ersten Vlies (24a) oder aus dem zweiten Vlies (26a) bestehen kann.

9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (100) ausgebildet ist, ein zweilagiges Vlies (19) herzustellen, das aus der Bahn aus Faserstoff (9) mit dem Krempelvlies (15a), oder aus der Bahn aus Faserstoff (9) mit dem zweiten Vlies (26), oder dem Krempelvlies (15a) mit dem zweiten Vlies (26a), oder aus dem Krempelvlies (15a) mit dem ersten Vlies (24a), oder aus dem ersten Vlies (24a) mit dem zweiten Vlies 26a) bestehen kann.

10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (100) ausgebildet ist, ein dreilagiges Vlies (19) herzustellen, das aus der Bahn aus

Faserstoff (9) mit dem Krempelvlies (15a) und dem zweiten Vlies (26a), oder aus dem zweiten Vlies (26) mit dem Krempelvlies (15a) und dem ersten Vlies (24a) bestehen kann.

11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (100) ausgebildet ist, ein vierlagiges Vlies (19) herzustellen, das aus der Bahn aus

Faserstoff (9) mit dem ersten Vlies (24a) und dem Krempelvlies (15a) und dem zweiten Vlies (26a) als Deckschicht besteht.

12. Verfahren zum Fierstellen eines ein- oder mehrlagigen Vlieses (19), bei dem eine Bahn von Faserstoff (9) und/oder ein Vlies (24a) und/oder ein Krempelvlies (15a) und/oder ein weiteres Vlies (26a) auf einem umlaufenden Band (13, 21) ablegbar ist und dieses alleine oder in Kombination mit einem der vorgenannten Bahnen aus Fasern (9) oder Vliese (15a, 24a, 26a) als ein- bis vierlagiges Vlies (19) einer Wasserstrahlverfestigung zum Verbinden und/oder Verfestigen und/oder Strukturieren zugeführt und anschließend getrocknet wird.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 09 April 2021 (09.04.2021 )

Patentansprüche

1 . Anlage (100) umfassend

- einen Schrägsiebformer (1) der ausgebildet ist, eine Bahn von nassgelegtem

Faserstoff (9) auf einem ersten umlaufenden Band (10) abzulegen, - ein weiteres Band (13), das ausgebildet ist, die Bahn von nassgelegtem Faserstoff (9) von dem ersten umlaufenden Band (10) zu übernehmen,

- einer in Materialtransportrichtung nachgeordneten Krempel (15), die ausgebildet ist, ein Krempelvlies (15a) in die Anlage (100) einzuführen,

- einer in Materialtransportrichtung nachgeordneten Wasserstrahlverfestigung mit mindestens einem Wasserbalken (16), die ausgebildet ist, eine einzelne Bahn aus

Fasern oder mehrere Bahnen aus Fasern zu verfestigen und/oder zu verbinden und/oder zu strukturieren,

- und einem in Materialtransportrichtung nachgeordneten Trockner (18), wobei die Anlage ausgebildet ist, wahlweise ein ein- oder mehrlagiges Vlies (19) herzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (100) ausgebildet ist, die Bahn aus nassgelegtem Faserstoff (9) mittels des mindestens einen Bandes (13) direkt zur Wasserstrahlverfestigung zu transportieren, wobei die Bahn aus nassgelegtem Faserstoff (9) ein- oder mehrschichtig sein kann und dass das Band (13) zum Transport der Bahn aus nassgelegtem Faserstoff (9) zumindest teilweise unterhalb der Krempel (15) angeordnet ist.

2. Anlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das einlagige Vlies wahlweise aus der Bahn aus nassgelegtem Faserstoff (9) oder aus dem Krempelvlies (15a) bestehen kann.

3. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Transportrichtung der Bahn aus nassgelegtem Faserstoff (9) vor oder unterhalb des

Schrägsiebformers (1) eine Abwickelstation (24) angeordnet ist, mit der alternativ zur Bahn aus nassgelegtem Faserstoff (9) ein weiteres erstes Vlies (24a) in die Anlage eingeführt werden kann.

4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Band (13) und dem Trockner (18) mindestens ein weiteres umlaufendes

Band (21) angeordnet ist, das der Wasserstrahlverfestigung zugeordnet ist.

5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Band (13) und vor der Wasserstrahlverfestigung eine weitere Abwickelstation (26) angeordnet ist, die ausgebildet ist, mindestens ein zweites Vlies (26a) in die Anlage (100) einzuführen.

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GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (100) ausgebildet ist, ein einlagiges Vlies (19) herzustellen, das aus der Bahn aus nassgelegtem Faserstoff (9), oder aus dem Krempelvlies (15a) oder aus dem ersten Vlies (24a) oder aus dem zweiten Vlies (26a) bestehen kann. 7. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (100) ausgebildet ist, ein zweilagiges Vlies (19) herzustellen, das aus der Bahn aus nassgelegtem Faserstoff (9) mit dem Krempelvlies (15a), oder aus der Bahn aus nassgelegtem Faserstoff (9) mit dem zweiten Vlies (26), oder dem Krempelvlies (15a) mit dem zweiten Vlies (26a), oder aus dem Krempelvlies (15a) mit dem ersten Vlies (24a), oder aus dem ersten Vlies (24a) mit dem zweiten Vlies 26a) bestehen kann.

8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (100) ausgebildet ist, ein dreilagiges Vlies (19) herzustellen, das aus der Bahn aus nassgelegtem Faserstoff (9) mit dem Krempelvlies (15a) und dem zweiten Vlies (26a), oder aus dem zweiten Vlies (26) mit dem Krempelvlies (15a) und dem ersten Vlies (24a) bestehen kann.

9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (100) ausgebildet ist, ein vierlagiges Vlies (19) herzustellen, das aus der Bahn aus nassgelegtem Faserstoff (9) mit dem ersten Vlies (24a) und dem Krempelvlies (15a) und dem zweiten Vlies (26a) als Deckschicht besteht. 10. Verfahren zum Herstellen eines ein- oder mehrlagigen Vlieses (19), bei dem eine Bahn von nassgelegtem Faserstoff (9) auf einem ersten umlaufenden Band (10) abgelegt werden kann, die nachfolgend in Materialtransportrichtung auf ein weiteres Band (13) übergeben wird, einer in Materialtransportrichtung angeordneten Krempel (15), die ein Krempelvlies (15a) auf der Oberseite der Bahn aus nassgelegtem Faserstoff (9) ablegen kann, wobei das Verfahren ausgebildet ist, nur die Bahn von nassgelegtem Faserstoff

(9) oder nur das unverfestigte Krempelvlies (15) oder beide zusammen mittels Wasserstrahlen zu verfestigen und/oder zu strukturieren und/oder zu verbinden und nachfolgend zu trocknen. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das ein- oder mehrschichtige Vlies ein weiteres Vlies (24a) umfasst, dass alternativ oder ergänzend zur Bahn aus nassgelegtem Faserstoff (9) mittels Wasserstrahlen verfestigt und/oder strukturiert und/oder mit dem Krempelvlies (15a) und/oder der Bahn aus nassgelegtem Faserstoff (9) verbunden und nachfolgend getrocknet wird.

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GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

2. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das ein- oder mehrschichtige Vlies ein weiteres Vlies (26a) umfasst, auf dem die Bahn aus nassgelegten Fasern (9) oder das weitere Vlies (24a) mit der Unterseite aufliegt.

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GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Titel: Anlage und Verfahren zur Herstellung eines ein- oder mehrlagigen Vlieses

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Anlage und ein Verfahren zur Herstellung eines ein- oder mehrlagigen Vlieses.

Es ist durch die EP 1929080 B1 bekannt, lose Fasern mit einem Vlies zu verbinden, in dem die losen Fasern immer durch ein Band von unten gestützt und geführt werden und dabei gleichzeitig auf einem Vlies abgelegt werden. Dieses Verfahren und die dazugehörige Anlage sind sehr aufwändig, da eine absolut parallele Führung der Bänder über einen längeren Abschnitt erforderlich ist. Dies ist konstruktiv sehr aufwändig umzusetzen, da zwischen den Bändern eine konstante Spannung erforderlich ist und beide Bänder an jeder Stelle eine identische Geschwindigkeit aufweisen müssen, um keine unkontrollierten Verzüge in das Endprodukt zu bringen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anlage und ein Verfahren zur Herstellung eines ein- oder mehrlagigen Vlieses zu schaffen, die flexibel einsetzbar ist und mit der sowohl nassgelegte Fasern wie auch ein Krempelvlies alternativ oder zusammen verarbeitet werden können.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Lehren nach Anspruch 1 und 12; weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.

Gemäß der technischen Lehre nach Anspruch 1 umfasst die Anlage

- einen Schrägsiebformer der ausgebildet ist, eine Bahn von nassgelegtem Faserstoff auf einem ersten umlaufenden Band abzulegen, - ein weiteres Band, das ausgebildet ist, die Bahn von nassgelegtem Faserstoff von dem ersten umlaufenden Band zu übernehmen,

- einer in Materialtransportrichtung nachgeordneten Krempel, die ausgebildet ist, ein

Krempelvlies in die Anlage einzuführen,

- einer in Materialtransportrichtung nachgeordneten Wasserstrahlverfestigung mit mindestens einem Wasserbalken, die ausgebildet ist, eine einzelne Bahn aus Fasern oder mehrere Bahnen aus Fasern zu verfestigen und/oder zu verbinden und/oder zu strukturieren,

- und einem in Materialtransportrichtung nachgeordneten Trockner, wobei die Anlage ausgebildet ist, wahlweise ein ein- oder mehrlagiges Vlies herzustellen. Nach diesem Ausführungsbeispiel ist die Anlage ausgebildet, wahlweise die nassgelegte Bahn aus Faserstoff oder das Krempelvlies, oder die Bahn aus Faserstoff mit dem Krempelvlies zu verarbeiten. Dabei ist es nicht notwendig, die nassgelegte Bahn aus Faserstoff kopfüber auf einem Transportband oder einem Vlies abzulegen. Vorzugsweise kann die nassgelegte Bahn aus Faserstoff mehrschichtig ausgebildet sein und entweder allein oder in Kombination mit dem Krempelvlies verarbeitet werden. Dabei ist die Anlage so flexibel, dass unter Abschaltung des Schrägsiebformers nur das Krempelvlies in der Wasserstrahlverfestigung verfestigt und/oder strukturiert wird.

Vorzugsweise kann die Bahn aus Faserstoff mittels des mindestens einen Bandes direkt zur Wasserstrahlverfestigung transportiert werden. Die Anordnung des Schrägsiebformers und der Krempel ist derart, dass beide unabhängig voneinander ein einlagiges Vlies erzeugen können. Dabei kann das einlagige Vlies wahlweise aus der Bahn aus Faserstoff bestehen, die sowohl einschichtig oder auch mehrschichtig ausgebildet sein kann, oder nur aus dem Krempelvlies bestehen. Vorzugsweise ist in Materialtransportrichtung erst der Schrägsiebformer angeordnet, dem dann die Krempelanlage folgt. Vorteilhafterweise ist das Band zum Transport der Bahn aus Faserstoff zumindest teilweise unterhalb der Krempel angeordnet. Das Band kann dabei Unterflur geführt werden oder zwischen den Stützen der Krempel angeordnet sein.

Eine Ergänzung dieser Anlagenkonfiguration sieht vor, dass in Transportrichtung der Bahn aus Faserstoff vor oder unterhalb des Schrägsiebformers eine Abwickelstation angeordnet ist, mit der alternativ zur Bahn aus Faserstoff ein weiteres erstes Vlies in die Anlage eingeführt werden kann. Damit kann das Krempelvlies mit einem weiteren ersten Vlies kombiniert werden, das beispielsweise aus langen Fasern mit einer Faserlänge > 40 mm besteht, deren Verarbeitung mit einem Schrägsiebformer nicht sinnvoll ist. Vorzugsweise ist zwischen dem Band und dem Trockner mindestens ein weiteres umlaufendes Band angeordnet, das der Wasserstrahlverfestigung zugeordnet ist. Die Anordnung mehrerer Transportbänder zwischen dem Schrägsiebformer und dem Trockner ermöglicht die Anordnung von einer oder mehreren Abwickelstationen, so dass ein oder mehrere weitere zweite Vliese zwischen den Bändern in die Anlage eingeführt werden können. Vorzugsweise sind vor der Wasserstrahlverfestigung mindestens zwei Bänder angeordnet, zwischen denen eine weitere Abwickelstation angeordnet ist, die ausgebildet ist, ein zweites Vlies in die Anlage einzuführen.

Dadurch ist die Anlage ausgebildet, ein einlagiges Vlies herzustellen, das wahlweise aus vier Bahnen unterschiedlichen Fasern bestehen kann, nämlich aus der Bahn aus Faserstoff, oder aus dem Krempelvlies, oder aus dem ersten Vlies, das vor oder unterhalb des Schrägsiebformers angeordnet ist, oder aus dem zweiten Vlies, das zwischen den Bändern vor dem Trockner in die Anlage eingeführt wird.

Vorzugsweise ist die Anlage ausgebildet, ein zweilagiges Vlies herzustellen, das aus der Bahn aus Faserstoff mit dem Krempelvlies oder mit dem ersten Vlies oder mit dem zweiten Vlies, bestehen kann. Alternativ ist auch ein zweilagiges Vlies wahlweise aus dem Krempelvlies mit dem ersten Vlies oder mit dem zweiten Vlies möglich. Alternativ ist ein zweilagiges Vlies aus dem ersten Vlies mit dem zweiten Vlies möglich.

Vorzugsweise ist die Anlage ausgebildet, ein dreilagiges Vlies herzustellen, das aus der Bahn aus Faserstoff mit dem Krempelvlies und dem zweiten Vlies, oder aus der Bahn aus Faserstoff mit dem Krempelvlies und dem ersten Vlies, oder aus dem zweiten Vlies mit dem Krempelvlies und dem ersten Vlies bestehen kann.

Vorzugsweise ist die Anlage ausgebildet, ein vierlagiges Vlies herzustellen, das aus der Bahn aus Faserstoff mit dem ersten Vlies und dem Krempelvlies und dem zweiten Vlies als Deckschicht besteht.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Fierstellen eines ein- oder mehrlagigen Vlieses sieht vor, eine Bahn von Faserstoff und/oder ein erstes Vlies und/oder ein Krempelvlies und/oder ein zweites Vlies auf einem umlaufenden Band abzulegen und dieses alleine oder in Kombination mit einem der vorgenannten Bahnen aus Faserstoff oder Vliese als ein- bis vierlagiges Vlies einer Wasserstrahlverfestigung zum Verbinden und/oder Verfestigen und/oder Strukturieren zuzuführen und anschließend zu trocknen.

Die Wasserstrahlverfestigung ist ausgebildet, ein einzelnes Vlies oder mehrere Schichten von Fasern oder mehrere Vliese miteinander zu verfestigen, zu verbinden und/oder zu strukturieren. Vorzugsweise sind die Wasserbalken der Wasserstrahlverfestigung ausgebildet, das Wasser mit einem Druck von 40 bis 400 bar auf die Faserbahn zu spritzen. Mittels speziell ausgebildeter Düsenanordnung oder in Kombination mit einem oberen Strukturband, mit dem die Bahn als Faserstoff und/oder das Vlies gekammert werden, ist eine Strukturierung und damit mustergebende Oberfläche des Vlieses möglich. Alternativ kann die Verfestigung und Strukturierung auch auf einer nicht dargestellten Trommel mit einer aufgezogenen Strukturschale erfolgen, die vor dem Trockner angeordnet ist.

Es ergibt sich eine sehr flexible Anlage, bei der verschiedene Fasern mit unterschiedlichen Faserlängen in unterschiedlichen Flächengewichten eingeleitet und einzeln oder zusammen verarbeitet werden können. Die Anordnung von einem Schrägsiebformer und einer in Materialtransportrichtung nachfolgend angeordneter Krempel ist platzsparend und aufgrund der Führung des Transportbandes unterhalb der Krempel leicht und preiswert umzusetzen. Ein Teil des Transportbandes kann beispielsweise abgedeckt Unterflur angeordnet werden.

Eine umgekehrte Anordnung, also erst die Krempel und dann in Materialtransportrichtung den Schrägsiebformer in Linie anzuordnen kann zwar die gleiche Variation an ein- oder mehrschichtigen Vliesen erzeugen, ist aber aufgrund der Bahnführung des Krempelvlieses und der Beschickung des Schrägsiebformers mit Nachteilen verbunden, obwohl diese Anordnung offensichtlicher ist, da eine Krempel aus Platzgründen oft noch vor dem Schrägsiebformer anzuordnen ist.

Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.

Es zeigen: Fig.1 : zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage und des Verfahrens;

Fig. 2: zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage und des Verfahrens;

Fig. 3: zeigt eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage und des Verfahrens;

Fig. 4: zeigt eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage und des

Verfahrens.

Die erfindungsgemäße Anlage 100 umfasst zumindest einen Schrägsiebformer 1 , mindestens eine in Transportrichtung der Warenbahn nachgeordnete Vorrichtung zur Einführung einer weiteren Warenbahn, mindestens eine nachfolgend angeordnete Wasserstrahlverfestigung mit mindestens einem Wasserbalken 16 und einen Trockner 18.

Ein Schrägsiebformer 1 ist unterhalb eines umlaufenden Siebbandes 10 angeordnet. Das Siebband 10, das als endloses Band ausgeführt sein kann, läuft um verschiedene Walzen 12 herum und weist einen schrägen Abschnitt 11 auf, der in Laufrichtung des Siebbandes um einen Winkel ansteigt. Im Bereich des schrägen Abschnittes 11 ist unterhalb des Siebbandes 10 der Schrägsiebformer 1 angeordnet, auf dessen Belag 2 sich das Siebband 10 abstützt. Unterhalb des Belages 2 ist mindestens eine Saugzone 3 angeordnet, die mittels nicht dargestellter Pumpen unter Unterdrück gesetzt wird. Der Schrägsiebformer 1 kann mehrere Saugzonen 3 aufweisen, die mit unterschiedlichen Drücken bzw. Unterdrücken beaufschlagt werden. Die Unterdruckquellen können vorzugsweise als steuer-/regelbare Vakuumpumpen ausgeführt werden.

In diesem Ausführungsbeispiel werden über einen Stoffauflauf 8 mindestens eine oder mehrere übereinander angeordnete Fasersuspensionen auf das Siebband 10 gegeben. Jede Fasersuspension enthält neben Wasser einen bestimmten Gehalt an Feststoff, der wiederum aus Fasern und aus anderen Zuschlagstoffen besteht. Bei mehreren Fasersuspensionen sind zwischen ihnen nicht dargestellte Lamellen angeordnet, mit denen die Schichtdicke der Fasersuspensionen einzeln oder in Summe variiert werden kann. Da die Lamellen die Fasersuspensionen voneinander separieren, werden diese nacheinander auf dem Schrägsiebformer 1 entwässert. Damit wird eine Vermischung der Fasersuspensionen verhindert und die Lagenreinheit der einzelnen Schichten Faserstoff verbessert. Über die mindestens eine Saugzone in Verbindung mit den steuer-/regelbaren Vakuumpumpen kann jede Schicht einer Fasersuspension einem separaten Unterdrück ausgesetzt werden, womit unterschiedliche Mischungen von Wasser mit Fasern in jeder Fasersuspension verarbeitet werden kann.

In diesem Ausführungsbeispiel können die äußeren Fasersuspensionen, die bei der weiteren Verarbeitung die äußeren Schichten oder die Deckschicht für die mittlere Schicht an

Fasersuspension bildet, zumindest teilweise aus kurzen synthetischen Fasern mit einer Faserlänge von 8 bis 12 mm wie beispielsweise Polyester, Polyamid, Polypropylen oder Polyolefin bestehen. Auch Fasermischungen aus synthetischen und natürlichen Fasern sind möglich. Ebenso können die äußeren Schichten auch aus 100 % Pulp bestehen. Die mittlere Fasersuspension kann aus natürlichen Fasern bestehen, die ein hohes

Wasserrückhaltevermögen aufweisen, und vorzugsweise biologisch abbaubar sind.

Die Dicke der Lagen ist durch die Lamellen einstellbar, indem die Aufgabe der Fasersuspensionen über den Stoffauflauf 8 variiert werden kann. Bei einem Sandwich-Vlies können beispielsweise gleich dicke Lagen hergestellt werden, oder die Lagen können mit einer Abstufung von beispielsweise 10 %, 80 % und 10 % Dicke hergestellt werden. Indirekt lässt sich darüber auch das Flächengewicht jeder Lage Faserstoff 9 einstellen.

Selbstverständlich kann auch nur eine Fasersuspension aufgegeben werden, so dass sich nach dem Abziehen von Wasser eine einzige Lage von Fasern bildet. Diese Fasersuspension kann aus einer Mischung von Fasern mit einem hohen Anteil Pulp und einem kleineren Anteil aus kurzen synthetischen Fasern mit einer Faserlänge von 8 bis 12 mm wie beispielsweise

Polyester, Polyamid, Polyolefin, Polypropylen oder Viskose oder Lyocell bestehen. Das

Flächengewicht der trockenen Bahn aus Faserstoff 9 kann vorzugsweise 10 bis 60 g/m 2 betragen.

Das Siebband 10, das durchlässig für Flüssigkeiten und Gase ist, transportiert die mindestens eine Fasersuspension über den schrägen Abschnitt 11 über den Schrägsiebformer 1. Aufgrund der Schwerkraft und des Unterdruckes, der auf die mindestens eine Fasersuspension wirkt, wird die Fasersuspensionen entwässert, wodurch sich in diesem Beispiel eine Bahn aus Faserstoff 9 mit mindestens einer Lage Fasern bildet. Unterhalb der Saugzone 3 wird das Siebwasser 6 in einem Siebkasten 5 gesammelt und abgezogen. Die Bahn aus Faserstoff 9 wird in Pfeilrichtung erst über einen horizontalen Abschnitt dann weiter über einen schräg abfallenden Abschnitt auf dem Band 10 transportiert. Nach dem schräg abfallenden Abschnitt wird die Bahn aus Faserstoff 9 mit seiner Unterseite auf ein weiteres umlaufendes Band 13 übergeben, das als Endlosband um mindestens zwei Walzen 14 läuft.

In Transportrichtung der Bahn aus Faserstoff 9 ist im ersten Ausführungsbeispiel eine Krempel 15 in der Anlage 100 angeordnet. Die Krempel 15 ist räumlich oberhalb des Bandes 13 angeordnet, so dass die nassgelegte Bahn aus Faserstoff 9 unabhängig von der Krempel 15 zu einer Wasserstrahlverfestigung mit mindestens einem Wasserbalken 16 und einer unter dem Band 13 angeordneten Absaugung 17 geführt werden kann. Oder anders ausgedrückt, das Band 13 wird unterhalb der ortsfest installierten Krempel 15 geführt und ist ausgebildet, die Bahn aus Faserstoff 9 direkt vom Schrägsiebformer zur Wasserstrahlverfestigung zu leiten. Dabei werden die eine oder mehrere Schichten aus dem Stoffauflauf 8 miteinander verfestigt. Bei mehreren Schichten ergibt sich ein mehrschichtiges Vlies 10, das nach der Wasserstrahlverfestigung im Trockner 18 getrocknet und ggfs in einer Wickelstation 20 aufgewickelt wird.

Die Krempel 15 kann eine kardierte Warenbahn aus Fasern, ein Krempelvlies 15a, in die Anlage 100 einführen. Dies erfolgt vor der Wasserstrahlverfestigung, so dass mittels der Wasserbalken 16 eine Verbindung der Bahn aus Faserstoff 9 mit dem Krempelvlies 15a erfolgt. Die ein- oder mehrschichte Bahn aus Faserstoff 9 kann mit einer Decklage aus einem Krempelvlies 15a zu einem mehrlagigen Vlies 19 durch die Wasserstrahlverfestigung verbunden und im Trockner 18 getrocknet und ggfs in einer Wickelstation aufgewickelt. Das Krempelvlies 15a kann beispielsweise aus Polyester, Viskose, einer Baumwollmischung oder einer Mischung aus synthetischen und/oder natürlichen Fasern bestehen. Vorzugsweise beträgt das Flächengewicht des Krempelvlieses 15a 20 bis 60 g/m 2 .

Nach diesem Ausführungsbeispiel ist die Anlage ausgebildet, wahlweise die Bahn aus Faserstoff 9 oder das Krempelvlies 15a oder die Bahn aus Faserstoff 9 zusammen mit dem Krempelvlies 15a zu verarbeiten.

In dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 ist im Vergleich zum Ausführungsbeispiel der Figur 1 zusätzlich eine Abwickelstation 24 mit einer Walze 23 in Transportrichtung der Bahn aus Faserstoff 9 vor dem Band 13 angeordnet. Die Abwickelstation 24 kann vor dem Schrägsiebformer 1 oder unterhalb (Unterflur) von diesem angeordnet sein und kann alternativ oder ergänzend zur nassgelegten Bahn aus Faserstoff 9 eine Warenbahn aus Fasern als Vlies 24a in die Anlage 100 einführen. In einer ersten Ausführungsform zur Figur 2 kann aufgrund der Anordnung der Abwickelstation 24 und der Laufrichtung des Bandes 10 in diesem Ausführungsbeispiel nur die Bahn aus Faserstoff 9 oder das Vlies 24a auf dem Band 13 abgelegt werden. Wird statt der Bahn aus Faserstoff 9 ein zweites Vlies 24a in die Anlage 100 eingeführt, kann dieses allein oder mit dem Krempelvlies 15a zusammen die Wasserstrahlverfestigung und den Trockner 18 durchlaufen und ggfs auf der Wickelstation 20 als Vlies 19 aufgewickelt werden. Alternativ kann die Abwickelstation 24 so angeordnet sein, dass das Vlies 24a zwischen der Ablage der Bahn aus Faserstoff 9 und der Walze 14 auf das Band 13 abgelegt wird. In dieser Ausführungsform ist demnach ein dreilagiges Vlies 19 möglich, wobei das Vlies 24a und das Krempelvlies 15a die Decklagen für die Bahn aus Faserstoff 9 bilden. Je nach Ausführungsform kann das Vlies 24a beispielsweise aus Polyester, Viskose, einer Baumwollmischung oder einer Mischung aus synthetischen und/oder natürlichen Fasern bestehen. Wird das Vlies 24a als Alternative zur Bahn aus Faserstoff 9 in die Anlage 100 eingespeist, kann auch ein Vlies aus Tissue bzw. Papier verwendet werden. Vorzugsweise beträgt das Flächengewicht des Vlieses 24a 10 bis 60 g/m 2 .

Nach diesem Ausführungsbeispiel ist die Anlage ausgebildet, ein ein- oder mehrschichtiges oder mehrlagiges Vlies 19 herzustellen, das nur aus der Bahn aus Faserstoff 9 bestehen kann, oder nur aus dem Vlies 24a, oder nur aus dem Krempelvlies 15a, oder aus der Bahn aus Faserstoff 9 mit dem Krempelvlies 15a, oder aus dem Vlies 24a mit dem Krempelvlies 15a, oder aus der Bahn aus Faserstoff 9 mit dem Krempelvlies 15 und dem Vlies 24a als Decklagen. Es ergeben sich dabei Materialkombinationen aus Fasern mit unterschiedlichem Flächengewicht mit unterschiedlicher Anzahl an Schichten und/oder einer bis drei Lagen. Die Anlage 100 ist dabei so konfiguriert, dass keine Überlappung oder ein paralleles Laufen von Bändern vorhanden ist, zwischen denen aufgrund Geschwindigkeitsunterschied ein Verzug des Vlieses möglich ist.

Das Ausführungsbeispiel der Figur 3 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der Figur 1 durch ein weiteres Band 21 zum Transport der Warenbahn. Zwischen dem Band 13 und dem Trockner 18 ist ein weiteres umlaufendes Band 21 um zwei Walzen 22 angeordnet, das der Wasserstrahlverfestigung zugeordnet ist. Oberhalb des Bandes 21 sind mindestens ein Wasserbalken 16 angeordnet und unterhalb des Bandes 21 eine zugehörige Absaugung 17. Zwischen den Bändern 13 und 21 ist eine weitere Abwickelstation 26 mit einer Walze 25 angeordnet, die in diesem Ausführungsbeispiel Unterflur angeordnet ist. In dieser Ausführungsform kann die Bahn aus Faserstoff 9 durch ein oben liegendes Krempelvlies 15a und durch ein untenliegendes Vlies 26a der Abwickelstation 26 gekammert werden, so dass beispielsweise ein dreilagiges Vlies herstellbar ist. Das Vlies 26a kann beispielsweise als ein Krempelvlies aus Fasern aus Polypropylen, Polyester oder aus Viskose oder aus einer Fasermischung aus synthetischen und/oder natürlichen Fasern mit einem Flächengewicht von 10 bis 50 g/m 2 bestehen. Alternativ oder ergänzend kann eine weitere Abwickelstation 26 oberhalb des Bandes 13 in Transportrichtung der Warenbahn vor oder nach der Krempel 15 angeordnet sein und ist ausgebildet, eine Warenbahn aus Fasern bzw. ein weiteres Vlies in die Anlage 100 einzuleiten.

Es ergibt sich erfindungsgemäß eine flexible Anlage zur Herstellung eines ein- oder mehrschichtigen oder mehrlagigen Vlieses 19, das nur aus der Bahn aus Faserstoff 9 bestehen kann, oder nur aus dem Krempelvlies 15a, oder nur aus dem Vlies 26a. Alternativ kann das Vlies 19 aus zwei Lagen bestehen und dabei nur aus der Bahn aus Faserstoff 9 mit dem Krempelvlies 15a, oder nur aus der Bahn mit Fasern 9 mit dem Vlies 26a, oder nur aus dem Vlies 26a mit dem Krempelvlies 15a. Alternativ kann das Vlies 19 aus drei Lagen bestehen, nämlich aus der Bahn aus Faserstoff 9 als mittlere Lage, aus dem Krempelvlies 15a als obere Lage und aus dem Vlies 26a als untere Lage.

Es ergeben sich dabei Materialkombinationen aus synthetischen und/oder natürlichen Fasern mit unterschiedlichem Flächengewicht und mit unterschiedlicher Anzahl an Schichten und/oder einer oder zwei oder drei Lagen. Die Anlage 100 ist so konfiguriert, dass keine Überlappung oder ein paralleles Laufen von Bändern vorhanden ist, zwischen denen aufgrund

Geschwindigkeitsunterschied ein Verzug des Vlieses 19 möglich ist.

Das Ausführungsbeispiel der Figur 4 kombiniert die Ausführungsbeispiele der Figur 2 mit der Figur 3, wonach die Anlage ausgebildet ist, wahlweise ein ein- bis vierlagiges Vlies 19 herzustellen, wobei eine Lage 9 ein- oder mehrschichtig ausgebildet sein kann. Es ergibt sich erfindungsgemäß eine flexible Anlage zur Herstellung eines ein- oder mehrschichtigen oder mehrlagigen Vlieses 19, das nur aus der Bahn aus Faserstoff 9 bestehen kann, oder nur aus dem Vlies 24a, oder nur aus dem Krempelvlies 15a, oder nur aus dem Vlies 26a.

Alternativ kann das Vlies 19 aus zwei Lagen bestehen und dabei nur aus der Bahn aus Faserstoff 9 mit dem Krempelvlies 15a, oder nur aus der Bahn mit Fasern 9 mit dem Vlies 26a, oder nur aus der Bahn mit Fasern 9 mit dem Vlies 24a, oder nur aus dem Vlies 24a mit dem Krempelvlies 15a, oder nur aus dem Vlies 24a mit dem Vlies 26a, oder nur aus dem Vlies 26a mit dem Krempelvlies 15a.

Alternativ kann das Vlies 19 aus drei Lagen bestehen, nämlich aus der Bahn aus Faserstoff 9 als mittlere Lage, aus dem Krempelvlies 15a als obere Lage und aus dem Vlies 26a als untere Lage. Weiterhin kann das Vlies 19 aus dem Vlies 24a als mittlere Lage bestehen, aus dem Krempelvlies 15a als obere Lage und dem Vlies 26a als untere Lage. Alternativ kann das Vlies 19 auch aus der Bahn aus Faserstoff 9 mit dem Vlies 24a und dem Krempelvlies 15a oder dem Vlies 26a bestehen. Ein vierlagiges Vlies kann aus der Bahn aus Faserstoff 9 mit dem Vlies 24a als mittlere Lage und den Vliesen 26a und 15a als Decklage bestehen. Vorzugsweise beträgt das Flächengewicht des Vlieses 19 zwischen 45 bis 65 g/m 2 .

Es ergeben sich dabei Materialkombinationen aus synthetischen oder natürlichen Fasern mit unterschiedlichem Flächengewicht und mit unterschiedlicher Anzahl an Schichten und/oder einer bis vier Lagen. Die Anlage 100 ist so konfiguriert, dass keine Überlappung oder ein paralleles Laufen von Bändern vorhanden ist, zwischen denen aufgrund Geschwindigkeitsunterschied ein Verzug des Vlieses möglich ist.

Bezugszeichen

100 Anlage

1 Schrägsiebformer

2 Belag 3 Saugzone

5 Saugkasten

6 Siebwasser

8 Stoffauflauf

9 Faserstoff 10 Siebband

11 schräger Abschnitt

12 Walze

13 Band

14 Walze 15 Krempel

15a Krempelvlies

16 Wasserbalken

17 Absaugung

18 T rockner 19 Vlies

20 Wickelstation

21 Band

22 Walze

23 Walze 24 Abwickelstation

24a Vlies

25 Walze

26 Abwickelstation

26a Vlies