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Title:
TAPPET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/206029
Kind Code:
A1
Abstract:
A tappet (1) is proposed, for a fuel pump or for a valve timing gear, in each case of an internal combustion engine, comprising a hollow-cylindrical housing (2), which consists of two separate portions (7, 8) lying in line one after the other, which are fitted together in the region of their facing inner faces (9, 10) and are permanently connected to one another by way of a joint (11), wherein the tappet (1) has a roller (4) on its driving side (3) and an abutment (6) for a follower part on its driven side (5), which abutment (6) is formed on a separate insert (29), which is radially supported on the housing (2) in the fitted-together region of the two portions (7, 8), wherein the insert (29) has a middle annular collar (18), from which on the one hand a sleeve portion (20) protrudes in the direction of the driving side and on the other hand a dome-like attachment (23) protrudes towards the driven side (3, 5), wherein the radial support on the fitted-together region of the two portions (7, 8) takes place by way of an outer ring (19) of the annular collar (18), wherein, for the axial support of the insert (29), an outer end (21) of the sleeve portion (20) is located on at least one radial indentation (22) of the drive-side portion (7) and wherein an end face (24) of the dome-like attachment (23) has the abutment (6) for the follower part. A tappet (1) is proposed, for a fuel pump or for a valve timing gear, in each case of an internal combustion engine, comprising a hollow-cylindrical housing (2), which consists of two separate portions (7, 8) lying in line one after the other, which are fitted together in the region of their facing inner faces (9, 10) and are permanently connected to one another by way of a joint (11), wherein the tappet (1) has a roller (4) on its driving side (3) and an abutment (6) for a follower part on its driven side (5), which abutment (6) is formed on a separate insert (29), which is radially supported on the housing (2) in the fitted-together region of the two portions (7, 8), wherein the insert (29) has a middle annular collar (18), from which on the one hand a sleeve portion (20) protrudes in the direction of the driving side and on the other hand a dome-like attachment (23) protrudes towards the driven side (3, 5), wherein the radial support on the fitted-together region of the two portions (7, 8) takes place by way of an outer ring (19) of the annular collar (18), wherein, for the axial support of the insert (29), an outer end (21) of the sleeve portion (20) is located on at least one radial indentation (22) of the drive-side portion (7) and wherein an end face (24) of the dome-like attachment (23) has the abutment (6) for the follower part.

Inventors:
GEYER NORBERT (DE)
FICHTNER ALEXANDER (DE)
BACKERT GEORG (DE)
DOTTERWEICH MICHAEL (DE)
REICHEL MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100211
Publication Date:
November 15, 2018
Filing Date:
March 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F01L1/14; F02M59/10; F04B53/14
Foreign References:
US20160091074A12016-03-31
US5566652A1996-10-22
DE102012211529A12014-01-09
US20160091074A12016-03-31
DE102014218961A12016-03-24
DE3519015A11986-11-27
DE102013204178A12014-09-18
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Claims:
Patentansprüche

Stößel (1 ) für eine Kraftstoffpumpe oder für einen Ventiltrieb, jeweils einer Brennkraftmaschine, mit einem hohlzylindrischen Gehäuse (2), das aus zwei fluchtend hintereinander liegenden, separaten Abschnitten (7, 8) besteht, die im Bereich ihrer zugewandten Innenstirnen (9, 10) zusammengesteckt und über eine Fügung (1 1 ) dauerhaft miteinander verbunden sind, wobei der Stößel (1 ) bei dessen Antriebsseite (3) eine Rolle (4) sowie bei dessen Abtriebsseite (5) eine Anlage (6) für ein Folgeteil besitzt, welche Anlage (6) an einem separaten Einsatz (29) gebildet ist, der beim zusammengesteckten Bereich der beiden Abschnitte (7, 8) radial am Gehäuse (2) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (29) einen mittleren Ringkragen (18) hat, von dem einerseits ein Hülsenabschnitt (20) in Richtung zur Antriebs- und andererseits ein domartiger Ansatz (23) zur Abtriebsseite (3, 5) absteht, wobei über einen Außenring (19) des Ringkragens (18) die radiale Abstützung am zusammengesteckten Bereich der beiden Abschnitte (7, 8) erfolgt, wobei zur axialen Abstützung des Einsatzes (29) eine Außenstirn (21 ) des Hülsenabschnitts (20) auf wenigstens einer Radialeinrückung (22) des antriebsseitigen Abschnitts (7) steht und wobei eine Endstirn (24) des domartigen Ansatzes (23) die Anlage (6) für das Folgeteil aufweist.

Stößel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass von einer antriebsseitigen Stirn (25) des Gehäuses (2) zwei eingerückte sowie sich diametral gegenüberliegende Flachs (26) ausgehen, in denen ein die Rolle (4) tragender Bolzen (27) aufgenommen ist, wobei an Unterseiten der Flachs (26) die Radi- aleinrückungen (22) gebildet sind.

Stößel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (1 ) eine Bauhöhe aufweist, die zumindest dem 1 ,8-fachen dessen Außendurchmessers entspricht.

Stößel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Hemd (12) eines der Abschnitte (8, 7) aus wenigstens zwei Ringstufen (13, 14) besteht, wobei die Ringstufe (13) mit dem kleinsten Außendurchmesser im Axialabschnitt der Fügung (1 1 ) verläuft und mit ihrem Außenmantel (15) an einem Innenmantel- abschnitt (16) bei der Innenstirn (9, 10) des jeweils anderen Abschnitts (7, 8) zusammengesteckt ist.

5. Stößel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass von einem freien Ende der Ringstufe (13) mit dem kleinsten Außendurchmesser endseitig einen radial einwärts gerichteter Versteifungskragen (17) ausgeht.

6. Stößel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abschnitte (7, 8) durch Schweißen, Löten oder Kleben miteinander gefügt sind.

7. Stößel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass, im Fall einer Verbindung der Abschnitte (7, 8) durch Schweißen oder Löten, diese Fügung (1 1 ) in einer kehlenartigen Einrückung (28) bei den Innenstirnen (9, 10) der Abschnitte (7, 8) liegt.

Description:
Stößel

Die Erfindung betrifft einen Stößel für eine Kraftstoffpumpe oder für einen Ventiltrieb, jeweils einer Brennkraftmaschine, mit einem hohlzylindrischen Gehäuse, das aus zwei fluchtend hintereinander liegenden, separaten Abschnitten besteht, die im Bereich ihrer zugewandten Innenstirnen zusammengesteckt und über eine Fügung dauerhaft miteinander verbunden sind, wobei der Stößel bei dessen Antriebsseite eine Rolle sowie bei dessen Abtriebsseite eine Anlage für ein Folgeteil besitzt, welche Anlage an einem separaten Einsatz gebildet ist, der beim zusammengesteckten Bereich der bei- den Abschnitte radial am Gehäuse abgestützt ist.

Ein derartiger Stößel ist aus Fig. 2 der US 2016/0091074 entnehmbar. Der Einsatz mit Anlage ist als dickwandige Scheibe ausgebildet, welche an einem Boden des hierbei topfartigen, abtriebsseitigen Abschnitts des Gehäuses anliegt. Der antriebsseitige Ab- schnitt des Gehäuses ist ein Massivteil und steckt einerseits mit einem Ringbereich über einer bodenseitigen Durchmesserverringerung des abtriebsseitigen Abschnitts. Andererseits stehen vom antriebsseitigen Abschnitt des Gehäuses (s. a. Fig. 7) in Antriebsrichtung zwei Laschen zur Aufnahme eines Rollenbolzens ab, welcher Rollenbolzen axial durch eine die Laschen umhüllende zusätzliche Ringkappe fixiert ist.

Der vorgenannte Stößel ist vergleichsweise massiv aufgebaut und baut zu kompliziert. Eine Adaption an unterschiedliche oder höhere Einbaulängen (bspw. bei kurbelwel- lenseitigen Nockentrieben) ist nur äußert beschränkt möglich. Zudem wird festgestellt, dass sich die Scheibe zumindest während eines Transportes des Stößels ggf. lösen kann. Außerdem weist das gebaute Gehäuse des Stößels aufgrund dessen Abstufung im Mittenbereich nur eine ungenügende Führungslänge für dessen Aufnahme auf.

Ein weiterer aus zwei fluchtend hintereinander liegenden Abschnitten bestehender Stößel geht aus der DE 10 2014 218 961 A1 hervor. Die Anlage für das Folgeteil ist unmittelbar an einem Boden des abtriebsseitigen Abschnitts dargestellt. Die DE 35 19 015 A1 zeigt einen Stößel mit einer separat gefügten Bodenplatte für einen Nockenanlauf. Von einem Innenmantel eines Hemdes des Stößels ragt ein Ringflansch ein, welcher ein hydraulisches Spielausgleichselement für einen Folgegliedkontakt aufnimmt.

Ein einteiliger Stößel geht aus der DE 10 2013 204 178 A1 hervor. Axial unterhalb der Rolle für einen Nockenanlauf ist am Gehäuse eine Platte appliziert, an deren Unterfläche im Einbau ein Pumpenkolben anliegt.

Es ist Aufgabe dieser Erfindung, einen einfach aufgebauten sowie leicht montierbaren Stößel mit guten Führungseigenschaften zu schaffen, der sich zugleich sehr einfach an unterschiedliche Einbaulängen anpassen lässt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Einsatz einen mittle- ren Ringkragen hat, von dem einerseits ein Hülsenabschnitt in Richtung zur Antriebsund andererseits ein domartiger Ansatz zur Abtriebsseite absteht, wobei über einen Außenring des Ringkragens die radiale Abstützung am zusammengesteckten Bereich der beiden Abschnitte erfolgt, wobei zur axialen Abstützung des Einsatzes eine Außenstirn des Hülsenabschnitts auf wenigstens einer Radialeinrückung des antriebssei- tigen Abschnitts steht und wobei eine Endstirn des domartigen Ansatzes die Anlage für das Folgeteil aufweist.

Somit liegt ein einfach aufgebauter Stößel mit guter Führungslänge vor. Mit einem unveränderten Grundtyp eines der Abschnitte des Gehäuses, bevorzugt des die Rolle tragenden Teils, können durch Zupaaren von zweiten Abschnitten mit Einsätzen unterschiedlicher„Höhe" verschiedene Kraftstoffpumpentypen bedient werden.

Der Einsatz gemäß Hauptanspruch besteht einerseits aus dem mittigen Ringkragen, von dem axial in eine Richtung ein Hülsenabschnitt absteht, welcher Hülsenabschnitt axial an Einrückungen des Gehäuses, vorzugsweise an Unterseiten von den Rollen- bolzen tragenden, eingerückten Gehäuseflachs, anliegt. Andererseits hat der Einsatz einen domartigen Ansatz mit der endseitigen Anlage für den Pumpenkolben. Über eine Variation einer Höhe dieses Ansatzes kann der Stößel sehr einfach an unterschiedliche Einbaulängen angepasst werden. Der letztgenannte Ansatz kann das Ge- häuse auch überragen bzw.„tiefer" als dessen abtriebsseitige Ringkante liegen.

Gemäß einer bevorzugten Fortbildung der Erfindung soll der Stößel eine Bauhöhe haben, die zumindest dem 1 ,8-fachen dessen Außendurchmessers entspricht. Gemessen wird diese Bauhöhe zwischen einer Oberkante der Rolle und einer abtriebsseiti- gen Außenstirn des Gehäuses. Der Außendurchmesser wird am Außenmantel des pumpenseitigen Abschnitts des Gehäuses angesetzt.

Das erfindungsgemäße Zusammenstecken der beiden Abschnitte mit Fügen durch bspw. Schweißen und gleichzeitiger radialer Innenanlage des Einsatzes über dessen Ringkragen in diesem Abschnitt sichert eine gute Stabilität der Verbindung.

Für eine vom Fügen unbeeinflusste gute Führungsmöglichkeit des Stößels ist es vorgeschlagen, im Verbindungsbereich der Abschnitte des Gehäuses eine Kehle (Einschnürung) zu schaffen, in welcher dann bspw. die Verschweißung liegt. Ggf. kann der Einsatz hierbei mit verschweißt sein.

Zweckmäßigerweise hat der radial innere der zusammengesteckten Abschnitte einen radial einwärts gebogenen Kragen. Dieser dient einer zusätzlichen Versteifung des Aufbaus.

Die Erfindung geht aus der Zeichnung hervor. Es zeigen:

• Figur 1 eine räumliche, teilweise aufgebrochene Ansicht auf den Stößel und

• Figur 2 den Stößel wie vorgenannt im Längsschnitt. Dargestellt ist ein Stößel 1 für eine Kraftstoff hochdruckpumpe einer Brennkraftmaschine. Dieser besteht aus einem zweigeteilten, im Wesentlichen hohlzylindrischen Gehäuse 2.

Der Stößel 1 hat an dessen Antriebsseite 3 eine auf einem Bolzen 27 gelagerte Rolle 4 für einen Kontakt mit einem Nocken oder einem Nockenpaket auf einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine. An einer Abtriebsseite 5 weist der Stößel 1 eine als Bestandteil eines separaten sowie radial und axial am Gehäuse 2 abgestützten Einsatzes 29 ausgebildete Anlage 6 für ein Folgeteil (Pumpenkolben) auf.

Wie aus beiden Figuren gut erkennbar, ist das Gehäuse 2 aus zwei fluchtend hintereinander liegenden, separaten Abschnitten 7, 8 gebaut. Diese sind im Bereich ihrer zugewandten Innenstirnen 9, 10 zusammengesteckt und über eine Schweißung 1 1 miteinander gefügt. Die Schweißung 1 1 liegt in einer kehlenartigen Einrückung 28 axial zwischen den Abschnitten 7, 8 und beeinflusst somit nicht einen Außenmantel des Gehäuses 2.

Beide Abschnitte 7, 8 des Gehäuses 2 bestehen aus dünnwandigem Stahlblech. Der Stößel 1 hat gegenüber bisherig ausgeführten Blechstößeln durch das„Aneinander- reihen" der beiden Abschnitte 7, 8 eine Länge, die in etwa doppelt so groß wie dessen Durchmesser ist. Er eignet sich somit hervorragend, jedoch nicht ausschließlich, für kurbelwellengetriebene Einspritzpumpen mit den konstruktiv bedingten relativ großen Abständen zwischen dem jeweiligen Nocken oder Exzenter auf der Kurbelwelle und dem zu treibenden Pumpenkolben der Einspritzpumpe.

Aus Figur 2 ist entnehmbar, dass ein Hemd 12 des abtriebsseitigen Abschnitts 8 im Wesentlichen aus zwei Ringstufen 13, 14 besteht. Die hierbei„untere" Ringstufe 13 kleineren Außendurchmessers verläuft im Axialabschnitt der Fügung 1 1 und weist endseitig einen radial einwärts gerichteten Versteifungskragen 17 auf. Sie liegt mit ih- rem Außenmantel 15 an einem Innenmantelabschnitt 16 bei der Innenstirn 9 des anderen, antriebsseitigen Abschnitts 7. Der eingangs der Figurenbeschreibung genannte Einsatz 29 hat einen mittleren, tellerartigen Ringkragen 18, welcher über dessen Außenring 19 radial im Fügebereich abgestützt ist.

Von dem Ringkragen 18 steht einerseits ein zentrischer Hülsenabschnitt 20 in Richtung zur Antriebsseite 3 ab. Dessen freie Außenstirn 21 ist an zwei Radialeinrückun- gen 22 des Abschnitts 7 axial abgestützt. Genauer gesagt liegen sich, ausgehend von einer antriebsseitigen Stirn 25 des Gehäuses 2 zwei vom Außenmantel eingerückte Flachs 26 diametral gegenüber. In Letztgenannten ist der die Rolle 4 tragende Bolzen 27 gelagert. Unterseiten der Flachs 26 fungieren als die Radialeinrückungen 22.

Zudem ragt von dem Ringkragen 18 des Einsatzes 29 ein domartiger Ansatz 23 durch den abtriebsseitigen Abschnitt 8 des Gehäuses 2. Eine Endstirn 24 des Ansatzes 23 bildet die Anlage 6 für den Pumpenkolben.

Liste der Bezugszahlen ) Stößel

) Gehäuse

) Antriebsseite

) Rolle

) Abtriebsseite

) Anlage

) Abschnitt

) Abschnitt

) Innenstirn

0) lnnenstirn

1 ) Fügung, Schweißung

2) Hemd

3) Ringstufe

4) Ringstufe

5) Außenmantel

6) lnnenmantelabschnitt

7) Versteifungskragen

8) Ringkragen

9) Außenring

0) Hülsenabschnitt

1 ) Außenstirn

2) Radialeinrückung

3) Ansatz

4) Endstirn

5) Stirn

6) Flach

7) Bolzen

8) Einrückung

9) Einsatz