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Patent Searching and Data


Title:
TERMINATION FOR TELECOMMUNICATION AND DATA ENGINEERING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/006999
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a termination (1) for telecommunication and data engineering, comprising a housing (10) which contains terminal strips for connecting up a prescribed number of pairs, wherein the housing (10) is designed to have mounting means which can be used to mount the housing (10) on supports (60), wherein the terminal strips are in the form of printed circuit board connectors (50), wherein the housing (10) contains a plurality of printed circuit boards (70) which are accessible from the front and the rear of the housing (10), wherein the printed circuit board connectors (50) are plugged onto the printed circuit boards (70) from the front of the housing (10) and are plugged onto the printed circuit boards (70) from the rear of the housing (10), wherein the printed circuit boards (70) hold conductor tracks which are respectively used to connect a contact on a printed circuit board connector (50) from the front to a contact on a printed circuit board connector (50) from the back.

Inventors:
BENEDETTO ADRIAN (DE)
KLEIN HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/005071
Publication Date:
January 15, 2009
Filing Date:
June 24, 2008
Export Citation:
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Assignee:
ADC GMBH (DE)
BENEDETTO ADRIAN (DE)
KLEIN HARALD (DE)
International Classes:
H04Q1/14
Foreign References:
US20060286824A12006-12-21
US20060114660A12006-06-01
US5800215A1998-09-01
Attorney, Agent or Firm:
ADC GMBH (Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Endverschluss für die Telekommunikations- und Datentechnik, umfassend ein Gehäuse, in dem Anschlussleisten zur Verschaltung einer vorgegebenen Anzahl von Doppeladern angeordnet sind, wobei das Gehäuse mit Befestigungsmitteln ausgebildet ist, mittels derer das Gehäuse an Trägern befestigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleisten als Leiterplattensteckverbinder (50) ausgebildet sind, wobei in dem Gehäuse (10) mehrere Leiterplatten (70) angeordnet sind, die von der Vorderseite und der Rückseite des Gehäuses (10) zugänglich sind, wobei die Leiterplattensteckverbinder (50) von der Vorderseite des Gehäuses (10) auf die Leiterplatten (70) und von der Rückseite des Gehäuses (10) auf die Leiterplatten (70) gesteckt sind, wobei auf den Leiterplatten (70) jeweils Leiterzüge angeordnet sind, über die jeweils ein Kontakt eines Leiterplattensteckverbinders (50) von der Vorderseite mit einem Kontakt eines Leiterplattensteckverbinders (50) von der Rückseite über die jeweils gemeinsame Leiterplatte (70) verbunden ist.

2. Endverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) eine lösbare Rückwand (15) aufweist.

3. Endverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückwand (15) eine Lasche (36) zur Befestigung eines Kabels angeordnet ist.

4. Endverschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (36) einen Schenkel (37) aufweist, der mittig über die gesamte Höhe an der Rückwand (15) angeordnet ist.

5. Endverschluss nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) gestuft ausgebildet ist, wobei das Gehäuse (10) an der Rückseite breiter als an der Vorderseite ist.

6. Endverschluss nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) aus Metall oder metallisiert ist.

7. Endverschluss nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf jede Leiterplatte zwei Leiterplattensteckverbinder (50) von der Vorderseite und zwei Leiterplattensteckverbinder (50) von der Rückseite aufgesteckt sind, wobei der Abstand zwischen den Leiterplattensteckverbindern (50) der Rückseite größer ist.

8. Endverschluss nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den vorderen Teilstücken (21) der Seitenteile (14) jeweils Führungen (31) für Rangierdrähte angeordnet sind.

9. Endverschluss nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplattensteckverbinder (50) der Rückseite und/oder der Vorderseite mit Schnittstellen für ein überspannungsschutzmagazin (52) ausgebildet sind.

10. Endverschluss nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Oberteil (11) und/oder Unterteil (12) des Gehäuses (10) schwenkbare Hebel (19) angeordnet sind, mittels derer der Endverschluss (1) an Trägem (60) befestigt werden kann.

11. Endverschluss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei schwenkbare Hebel (19) auf dem Oberteil (11) und dem Unterteil (12) des Gehäuses (10) angeordnet sind.

12. Endverschluss nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (19) eine exzentrische Abwinklung (62) aufweisen, an der ein hakenförmiges Element (63) angeordnet ist.

13. Endverschluss nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) mit Arretiermitteln (18) für die Hebel (19) ausgebildet ist.

Description:

Endverschluss für die Telekommunikations- und Datentechnik

Die Erfindung betrifft einen Endverschluss für die Telekommunikationsund Datentechnik.

In bestehenden Kupfer-Telekommunikationsnetzen ist das Zugangsnetz meist als Sternnetz ausgebildet. Bei diesem Netzaufbau werden die Hauptkabel aus der Vermittlungsstelle herausgeführt und auf die verschiedenen Kabelverzweiger der entsprechenden Teilnehmergebiete aufgeteilt. Die Aufteilung des Hauptkabels auf die verschiedenen Kabelverzweiger erfolgt über Kabelmuffen. Von den Kabelmuffen gehen dann die aufgeteilten Hauptkabel an die Kabelverzweiger, wo diese an Endverschlüssen angeschlossen und als Verzweigungskabel in den jeweiligen Straßenzügen der Teilnehmer verlegt werden. Die Verbindung zum Endverzweiger des Teilnehmers erfolgt dann meist mit einer Muffe im Verzweigungskabel. Durch dieses Auffächern des Netzes zum Teilnehmer hin ist der Anschluss der Hauptkabel an der Teilnehmer- bzw. Linienseite am Hauptverteiler der einzige Ort im Zugangsnetz, wo alle Anschlüsse (Linien) räumlich zusammenlaufen und zentral prüfbar sind. Die Anzahl der Endverschlüsse in einem Kabelverzweiger ist abhängig von der Bauform des Kabelverzweigers, wobei jedoch ein typischer Wert bei 12 Endverschlüssen pro Kabelverzweiger liegt.

Ein Endverschluss besteht beispielsweise aus einer Montage- bzw. Aufnahmewanne für 10 Anschlussleisten, die jeweils wieder 10 Doppeladern anschließen kann. Somit können also mit einem Endverschluss 100 Doppeladern angeschlossen werden. Die Aufnahmewanne wird dann vorzugsweise mit vormontierten Klemmmuttern in das Kabelverzweigergestell eingehängt, wobei dann die Klemmmuttern hinter die Gestellschienen schnappen. Durch Festziehen von passenden Schrauben wird dann die Aufnahmewanne festgeklemmt sowie eine Erdverbindung hergestellt.

Die Gestellschienen können dabei von der Länge derart dimensioniert sein, dass mehrere Endverschlüsse einschnappen können (beispielsweise drei) oder aber für nur einen Endverschluss ausgelegt seien.

Aus der DE 10 2004 017 605 Al ist ein Steckverbinder für Leiterplatten bekannt, umfassend eine Anzahl von Kontaktelementen, wobei die Kontaktelemente jeweils zwei Anschlussseiten aufweisen, wobei die eine Anschlussseite als Schneid-Klemm-Kontakt zum Anschließen von Adern und die andere Anschlussseite als Gabelkontakt zum Kontaktieren von Anschlussflächen auf der Leiterplatte ausgebildet ist.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Endverschluss zu schaffen, der eine höhere Anschlussdichte aufweist.

Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch den Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Hierzu umfasst der Endverschluss für die Telekommunikations- und Datentechnik ein Gehäuse, in dem Anschlussleisten zur Verschaltung einer vorgegebenen Anzahl von Doppeladem angeordnet sind, wobei das Gehäuse mit Befestigungs mitte In ausgebildet ist, mittels derer das Gehäuse an Trägern befestigt werden kann, wobei die Anschlussleisten als Leiterplattensteckverbinder ausgebildet sind, wobei in dem Gehäuse mehrere Leiterplatten angeordnet sind, die von der Vorderseite und der Rückseite des Gehäuses zugänglich sind, wobei die Leiterplattensteckverbinder von der Vorderseite des Gehäuses auf die Leiterplatte und von der Rückseite des Gehäuses auf die Leiterplatten gesteckt sind, wobei auf den Leiterplatten Leiterzüge angeordnet sind, über die jeweils ein Kontakt eines Leiterplattensteckverbinders von der Vorderseite mit einem Kontakt eines Leiterplattensteckverbinders von der

Rückseite über die jeweils gemeinsame Leiterplatte verbunden ist. Hierdurch kann die Anschlussdichte wesentlich erhöht werden, da das aufgeteilte Hauptkabel an der Rückseite des Gehäuses angeschlossen wird, wohingegen die gesamte Vorderseite für die Anschlüsse der Rangierdrähte zur Verfügung steht, wobei sich die Anzahl der Anschlüsse je Reihe verdoppeln lässt, also nunmehr beispielsweise 20 DA je Reihe statt bisher 10 DA anschließen lassen. Damit lässt sich die Bauhöhe halbieren, wobei eine Zunahme der Breite unkritisch ist, solange der Endverschluss zwischen die vorhandenen Träger passt, da für einen 100 DA Endanschluss nur noch fünf Reihen statt bisher zehn Reihen benötigt werden. Die Träger sind vorzugsweise aus Metall. Der Leiterplattensteckverbinder umfasst vorzugsweise eine Anzahl von Kontaktelementen, wobei die Kontaktelemente jeweils zwei Anschlussseiten aufweisen, wobei die eine Anschlussseite als Schneid- Klemm-Kontakt zum Anschließen von Adern und die andere Anschlussseite als Gabelkontakt zum Kontaktieren von Anschlussflächen auf der Leiterplatte ausgebildet ist, wobei hinsichtlich des konkreten Aufbaus ausdrücklich die DE 10 2004 017 605 Al in Bezug genommen wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse eine lösbare Rückwand auf. Vor dem Montieren der Rückwand lassen sich dann die Leiterplatten in das Gehäuse schieben, wo diese geführt und abgestützt werden. Nach dem Befestigen der Rückwand sind diese dann verliersicher im Gehäuse angeordnet. Durch Lösen der Rückwand können dann defekte Leiterplatten ausgetauscht werden oder aber der Endverschluss mit anderen Leiterplatten bestückt werden, die beispielsweise überspannungsschutzelemente oder Filterschaltungen wie Splitter aufweisen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an der Rückwand eine Lasche zur Befestigung eines Kabels angeordnet, das weiter vorzugsweise

einen Schenke! aufweist, der mittig über die gesamte Höhe an der Rückwand angeordnet ist und zur Befestigung von Adersträngen dient.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse gestuft ausgebildet, wobei das Gehäuse an der Rückseite breiter als an der Vorderseite ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse aus Metall oder metallisiert. Neben einer großen Stabilität weist ein Metallgehäuse eine gute EMV auf und kann darüber hinaus für eine Masseverbindung genutzt werden. Prinzipiell kann das Gehäuse aber auch aus Kunststoff bestehen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind auf jede Leiterplatte zwei Leiterplattensteckverbinder von der Vorderseite und zwei Leiterplattensteckverbinder von der Rückseite aufgesteckt, wobei der Abstand zwischen den Leiterplattensteckverbindern der Rückseite größer ist. Dabei existiert vorzugsweise eine eindeutige Zuordnung von einem Leiterplattensteckverbinder der Vorderseite zu einem Leiterplattensteckverbinder der Rückseite, so dass die Leiterzüge auf der Leiterplatte ohne Kreuzungen von der Vorderseite zur Rückseite der Leiterplatte geführt sind oder aber durch Kreuzen von Leiterzügen gezielt ein gegenphasiges übersprechen erzeugt wird, um das übersprechen zwischen den benachbarten Paaren zu reduzieren oder durch kapazitive Kopplungen zwischen den Lagen einer Multilayer-Platine von den Leiterplattensteckverbindern verursachte kapazitive Unsymmetrien kompensiert werden. Hinsichtlich der einzelnen Leiterplattensteckverbinder ist anzumerken, dass Bauformen denkbar sind, wo an der Vorderseite nur ein einziger Leiterplattensteckverbinder für beispielsweise 20 DA angeordnet ist, wobei an der Rückseite zwei Leiterplattensteckverbinder zu je 10 DA angeordnet sind. Auch andere Ausführungen sind denkbar. Des Weiteren soll auch ausdrücklich eine

Bauform geschützt sein, wo jede Reihe genau einen Leiterplattensteckverbinder an der Vorderseite und einen Leiterplattensteckverbinder an der Rückseite aufweist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind an den vorderen Leiterwänden bzw. den vorderen Teilstücken der Seitenteile jeweils Führungen für die Rangierdrähte angeordnet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Leiterplattensteckverbinder der Rückseite und/oder der Vorderseite mit Schnittstellen für ein überspannungsschutzmagazin ausgebildet. Die Schnittstelle kann dabei beispielsweise als Trennkontakt oder als Gabelkontakt ausgebildet sein. Vorzugsweise werden überspannungsschutzmagazine von der Rückseite eingesteckt, so dass die Rangierung nicht behindert wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind auf dem Oberteil und/oder dem Unterteil des Gehäuses schwenkbare Hebel angeordnet, mittels derer der Endverschluss an Trägern befestigt werden kann. Hierdurch können die Klemmmuttern entfallen, so dass die volle Breite des Gehäuses für die Leiterplattensteckverbinder zur Verfügung steht.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind jeweils zwei schwenkbare Hebel auf dem Oberteil und dem Unterteil des Gehäuses angeordnet, was eine größere und gleichmäßigere Befestigung ergibt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Hebel eine exzentrische Abwinklung auf, an der ein hakenförmiges Element angeordnet ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse mit Arretiermitteln für die Hebel ausgebildet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Fig. zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines unbestückten

Gehäuses eines Endverschlusses,

Fig. 2 eine perspektivische Rückansicht eines unbestückten

Gehäuses mit abgenommener Rückwand,

Fig. 3 eine perspektivische Vorderansicht des vollbestückten

Gehäuses,

Fig. 4 eine perspektivische Rückansicht des vollbestückten

Gehäuses,

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Hebel und

Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf eine Leiterplatte.

In der Fig. 1 ist ein Gehäuse 10 eines Endverschlusses 1 (siehe Fig. 3) dargestellt. Das Gehäuse 10 umfasst ein Oberteil 11, ein Unterteil 12, ein Frontteil 13, zwei Seitenteile 14 und eine Rückwand 15 (siehe Fig. 2). Das Oberteil 11, das Unterteil 12, das Frontteil 13 sowie die zwei Seitenteile 14 sind vorzugsweise fest miteinander verbunden, beispielsweise vernietet. Das Frontteil 13 weist sechs horizontal verlaufende Blechschienen 16 auf, zwischen denen sich fünf Schlitze 17 zum Einstecken von Leiterplattensteckverbinder bilden. Dabei ist die unterste Blechschiene 16 etwas schmaler als die obere Blechschiene 16. Von der obersten Blechschiene 16 und von der untersten Blechschiene 16 gehen jeweils zwei Laschen 18 ab, die als Arrettiermittel für an dem Oberteil 11 bzw. dem Unterteil 12 angeordnete Hebel 19 dienen, die in öffnungen 20

der Hebe! 19 eingreifen (siehe Fig. 5). Die Seitenteile 14 sind in der Breite gestuft ausgebildet. An das Frontteil 13 schließt sich ein erstes Teilstück 21 an, von dem dann ein rechtwinklig nach außen abgewinkeltes zweites Teilstück 22 abgeht, von dem dann ein drittes Teilstück 23 abgeht, das rechtwinklig vom zweiten Teilstück 22 abgeht, wobei sich das dritte Teilstück 23 zur Rückwand 15 erstreckt und parallel zum ersten Teilstück 21 angeordnet ist. Das dritte Teilstück 23 ist mit nach innen gebogenen Freischnitten 24 und mit nach innen gebogenen Rundungen 25 ausgebildet, wobei jeweils zwischen zwei Rundungen 25 eine Leiterplatte 70 (siehe Fig. 6) geführt wird. Das Oberteil 11 und das Unterteil 12 schließen mit dem Frontteil 13 bündig ab, wobei mittig jeweils eine Lasche 26 mit einer öffnung 27 übersteht, an denen eine Abdeckhaube befestigt werden kann. Das Oberteil 11 und das Unterteil 12 sind länger als die Seitenteile 14, wobei das Oberteil 11 mittig einen topfförmigen Ausschnitt aufweist, an dessen Ende eine Lasche 28 mit Gewinde angeordnet ist, die senkrecht nach unten gebogen ist (siehe Fig. 2). Das Unterteil 12 weist noch zwei öffnungen 29 auf, wobei eine öffnung 29 in Fig. 2 verdeckt ist. Auf den die Seitenteile 14 überstehenden Teilen 44, 45 des Oberteils 11 bzw. Unterteils 12 sind Drehlager 30 für die Hebel 19 angeordnet, wobei die überstehenden Teile 44, 45 gleichzeitig als Auflagefläche für die Hebel 19 dienen. An dem ersten Teilstück 21 der Seitenteile 14 sind Drahtführungen 31 mit jeweils drei nach außen gebogenen Fingern 32 angeordnet, an deren Ende jeweils eine Abwinklung 33 angeordnet ist. Die Rückwand 15 umfasst eine Platte 34, in die zehn Schlitze 35 eingebracht sind. An der Rückwand 15 ist eine Lasche 36 befestigt, die drei Schenkel 37-39 aufweist. Der Schenkel 37 ist mittig über die gesamte Höhe an der Rückwand 15 angeordnet. An der Unterseite des Schenkels 37 geht im rechten Winkel der Schenkel 38 ab, von dem dann schräg nach unten der Schenkel 39 abgeht. Die Lasche 36 ist fest mit der Rückwand 15 über Nietverbindungen 40 verbunden, wobei über eine Schraube 41 die Rückwand 15 mit der Lasche 28 verschraubt wird. Des Weiteren sind der Schenkel 38 durch die öffnungen 29 mit dem Unterteil 12 verschraubt,

wobei in Fig. 2 nur die Muttern 42 der Schraubverbindung zu sehen sind. Der Schenkel 37 teilt die Rückwand 15, so dass jeweils fünf Schlitze 35 auf der linken Seite des Schenkels 37 und jeweils fünf Schlitze 35 auf der rechten Seite des Schenkels 37 angeordnet sind. Jeweils ein Schlitz 35 links und rechts bilden ein Paar und liegen einem Schlitz 17 auf der Vorderseite genau gegenüber. Der Schenkel 39 dient dabei zum Befestigen eines Kabels, wohingegen die zu den

Leiterplattensteckverbindern 50 geführten Adern des Kabels am Schenkel 37 befestigt werden. Der Schenkel 39 weist hierzu eine Bohrung 43 auf. Der Kabelmantel wird dann eingeschnitten und belocht, wobei die freiliegende Kabelseele sowie der verbleibende Kabelmantel mit Kunststoff band umwickelt werden. Durch die Bohrung 43 und die Lochung im Kabelmantel wird dann eine Flachrundschraube gesteckt, das Kabelende erneut umwickelt und die Schraube durch eine Mutter festgezogen. Bei Kabeln mit Schirmung wird diese über die Schraube geerdet, wobei hierzu vorzugsweise noch ein Kontaktierungsblech mit Zähnen zwischen Schraube und Schirmung zur Anwendung kommt.

Zum Bestücken des Gehäuses 10 werden fünf Leiterplatten 70 von der Rückseite in das Gehäuse 10 geschoben, wobei die Leiterplatten 70 jeweils zwischen zwei Rundungen 25 an dem linken und rechten Seitenteil 14 geführt werden. Anschließend wird die Rückwand 15 verschraubt, wobei die Freischnitte 24 Anschläge für die Rückwand 15 bilden, so dass verhindert wird, dass sich beim Bestücken der Leiterplatten mit den Leiterplattensteckverbindern 50 die Rückwand 15 nach innen verschiebt, und jeweils zehn Leiterplattensteckverbinder 50 von der Vorderseite und der Rückseite des Gehäuses 10 auf die Leiterplatten gesteckt. Dabei sind die Leiterplattensteckverbinder 50 der Vorderseite kaum beabstandet, wohingegen die Leiterplattensteckverbinder 50 einer Reihe der Rückseite durch den Schenkel 37 getrennt sind, weshalb das Gehäuse 10 an der Rückseite auch breiter als an der Vorderseite ist. Damit die Leiterplattensteckverbinder 50 mit ihren Gehäusekanten an den

Leiterplatten 70 vorbei können, weisen diese Einschnitte 74, 77, 78 (siehe Fig. 6) für die nach innen weisenden Seitenwände 51 der Leiterplattensteckverbinder 50 auf. Die Leiterplattensteckverbinder 50 der Rückseite sind mit überspannungsschutzmagazinen 52 bestückt, die beispielsweise in Trennkontakte der Leiterplattensteckverbinder 50 gesteckt sind, wobei als Doppel-Gabelkontakte 53 ausgebildete Erdkontakte der überspannungsschutzmagazine 52 auf die Stirnflächen der Teilstücke 23 geschoben sind. Weiter ist in Fig. 3 und 4 dargestellt, wie die Hebel 19 in eine Befestigungsposition an Trägern 60 geschwenkt sind. Die Träger 60 sind im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Der Hebel 19 weist eine öffnung 61 für das Drehlager 30 auf. Weiter weist der Hebel 19 eine exzentrische Abwinklung 62 auf, an der ein hakenförmiges Element 63 angeordnet ist, wobei die Innenkante 64 des hakenförmigen Elementes 63 abgerundet ist. Die hakenförmigen Elemente 63 der vier Hebel 19 greifen in der Befestigungsposition hinter einen Schenkel 65 jeweils eines Trägers 60 und halten den Endverschluss 1 an den Trägern 60 fest. In Fig. 3 und 4 sind die beiden oberen Leiterplattensteckverbinder 50 der Vorderseite mit einem Schilderrahmen 54 abgedeckt.

Jeder Leiterplattensteckverbinder 50 kann zehn Doppeladern anschließen, so dass an der Vorderseite 100 Doppeladern und an der Rückseite 100 Doppeladern angeschlossen werden können, insgesamt also 200 Doppeladern. Die Bauhöhe des Endverschlusses 1 ist jedoch nur halb so hoch wie die eines üblichen Endverschlusses. Da der Endverschluss 1 nur weniger als die Hälfte der Breite des Trägers abdeckt, kann ohne weiteres links und rechts ein weiterer Endverschluss 1 angeordnet werden, so dass im Ergebnis die Anschlussdichte verdoppelt wird. Die Zuordnung der Kontakte der Leiterplattensteckverbinder von der Vorderseite zur Rückseite ist derart, dass jeweils ein Leiterplattensteckverbinder 50 der Vorderseite mit dem ihm fast genau gegenüberliegenden Leiterplattensteckverbinder 50 der Rückseite verbunden ist (fast wegen

des Versatzes aufgrund des Schenkels 37), wobei jeweils die sich fast gegenüberliegenden Kontakte miteinander verbunden sind.

In der Fig. 6 ist eine schematische Draufsicht auf eine Leiterplatte 70 dargestellt. Im Bereich der vorderen Stirnseite 71 sind links zwanzig Kontaktpads 72 und rechts zwanzig Kontaktpads 73 für die beiden vorderen Leiterplattensteckverbinder 50 angeordnet, die in die Schlitze 17 eingesteckt werden. Dabei weist die Leiterplatte 70 einen ersten Einschnitt 74 auf, so dass die rechte Seitenwand 51 des linken Leiterplattensteckverbinders 50 und die linke Seitenwand 51 des rechten Leiterplattensteckverbinders 50 an der Leiterplatte 70 vorbeigleiten können, wobei die vorzugsweise als Gabelkontakte ausgebildeten Anschlusskontakte für die Leiterplatte 70 die Kontaktpads 72, 73 kontaktieren. Da an der Vorderseite die beiden Leiterplattensteckverbinder 50 direkt beieinander angeordnet sind, reicht dabei ein Einschnitt 74. An der Rückseite sind entsprechend Kontaktpads 75, 76 angeordnet für die Leiterplattensteckverbinder 50 der Rückseite 15. Dabei weist die Leiterplatte zwei Einschnitte 77, 78 auf, da die beiden Leiterplattensteckverbinder 50 weiter voneinander entfernt angeordnet sind. Seitlich ist die Leiterplatte 50 der Form der Seitenteile 14 angepasst, wobei vorne und hinten die Kanten 79, 80 nach innen versetzt sind, damit die anderen Seitenwände 51 der Leiterplattensteckverbinder 50 an der Leiterplatte 70 vorbeigleiten können. Die Kontaktpads 72, 73, 75, 76 sind vorzugsweise auf der Oberseite 81 und der Unterseite der Leiterplatte 70 angeordnet. Die Leiterzüge zwischen jeweils einem Kontaktpad 72, 73 der Vorderseite und einem Kontaktpad 75, 76 auf der Rückseite sind nicht dargestellt. Die Leiterzüge können ungekreuzt oder gekreuzt ausgebildet sein. Zur Kompensation des übersprechens kann ergänzend oder alternativ zum Kreuzen der Leiterzüge auch die kapazitive Kopplung zwischen den Lagen einer Multilayer-Platine als Leiterplatte genutzt werden.

Bezugszeichenliste

1 Endverschluss

10 Gehäuse

11 Oberteil

12 Unterteil

13 Frontteil

14 Seitenteil

15 Rückwand

16 Blechschienen

17 Schlitze

18 Laschen

19 Hebel

20 öffnungen

21 erstes Teilstück

22 zweites Teilstück

23 drittes Teilstück

24 gebogener Freischnitt

25 Rundungen

26 Lasche

27 öffnung

28 Lasche

29 öffnungen

30 Drehlager

31 Drahtführungen

32 Finger

33 Abwinklung

34 Platte

35 Schlitze

36 Lasche

37-39 Schenkel

40 Nietverbindungen

Schraube

Muttern

Bohrung überstehendes Teil (Oberteil) überstehendes Teil (Unterteil)

Leiterplattensteckverbinder

Seitenwände

überspannungsschutzmagazin

Gabelkontakt

Schilderrahmen

Träger

öffnung

Abwinklung hakenförmiges Element

Innenkante

Schenkel

Leiterplatte

Stirnseite

Kontaktpad

Kontaktpad

Einschnitt

Kontaktpad

Kontaktpad

Einschnitt

Einschnitt

Kante

Kante

Oberseite