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Title:
TEXTURING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/061690
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a texturing machine comprised of a plurality of processing positions for thermoplastic threads. A take-off spool, a first delivery device, a longitudinally extended first heating device, a longitudinally extended cooling device, a false twist group, a second delivery device, and a spooling device are arranged in each processing position. In addition, a plurality of take-off spools are arranged one above the other in a creel frame, and a plurality of take-up devices are arranged one above the other in a roller frame. The first delivery device, the heater and the cooling device are located above the frames. In order to guarantee a thread course without damaging the same and an ability to handle, the first delivery device, in an operating position, is arranged with a drive directly in front of the entry to the first heating device. As a result, the first delivery device, with or without the drive, can be adjusted in the position thereof for applying a thread in a handling position underneath the operating position in such a way that the delivery device cannot be driven in the operating position.

Inventors:
BAADER UWE (DE)
WORTMANN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/003316
Publication Date:
December 02, 1999
Filing Date:
May 14, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BARMAG BARMER MASCHF (DE)
BAADER UWE (DE)
WORTMANN THOMAS (DE)
International Classes:
D02G1/02; D01C; (IPC1-7): D02G1/02
Domestic Patent References:
WO1998033963A11998-08-06
Foreign References:
DE19705810A11998-08-20
EP0761854A11997-03-12
DE2606459A11977-10-06
US4581884A1986-04-15
US3341100A1967-09-12
Attorney, Agent or Firm:
Kahlhöfer, Hermann (Bardehle Pagenberg Dost Altenburg Geissler Isenbruck Uerdinger Strasse 5 Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentanspruche
1. Texturiermaschine zum Texturieren einer Vielzahl von thermoplastischen Faden in jeweils einer Bearbeitungsstelle, die eine Vorlagespule (7), ein erstes Lieferwerk (13), einen langgestreckten ersten Heizer (18), eine langgestreckte Kuhlvorrichtung (19), ein Falschdrallaggregat (20), ein zweites Lieferwerk (21) sowie eine Aufwickeleinrichtung (9) umfal3t, wobei mehrere Vorlagespulen (7) ubereinander in einem Gattergestell (2) und mehrere Aufwickeleinrichtungen (9) ubereinander in einem Wickelgestell (1) angeordnet sind, und wobei das erste Lieferwerk (13), der Heizer (18) und die Kühlvorrichtung (19) oberhalb der Gestelle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dal3 das erste Lieferwerk (13) mit einem Antrieb (37,44) in einer Betriebsposition (34) unmittelbar vor dem Eingang des ersten Heizers (18) angeordnet ist und dal3 das Lieferwerk (13) mit oder ohne den Antrieb (37,44) in seiner Lage zum Anlegen eines Fadens in eine Bedienposition (35) unterhalb der Betriebsposition (34) höhenverstellbar ist, wobei das Lieferwerk in der Bedienposition (35) nicht antreibbar ist.
2. Texturiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal3 der Antrieb (37) in der Betriebsposition kuppelbar mit einem EnergieversorgungsanschluB (41) verbunden ist und mit dem ersten Lieferwerk (13) aus der Betriebsposition (34) in die Bedienposition (35) und umgekehrt verfahrbar ist.
3. Texturiermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dal3 der Antrieb ein elektrischer Motor (37) ist, welcher mit seinem Rotor das als eine Forderrolle (30) ausgebildete Lieferwerk (13) antreibt und welcher in der Betriebsposition (34) mittels eines Steckers (40) mit dem elektrischen EnergieversorgungsanschluB (41) verbunden ist.
4. Texturiermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dal3 der EnergieversorgungsanschluB (41) derart mit beweglichen Steckkontakten (69) ausgeführt ist, daf3 der Motor (37) bereits kurz vor Erreichen der Betriebsposition (34) bestrombar ist.
5. Texturiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daf3 der Antrieb (44) ortsfest in der Betriebsposition (34) angeordnet ist und daf3 der Antrieb (44) in der Betriebsposition (34) mit dem ersten Lieferwerk (13) kuppelbar ist.
6. Texturiermaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daf3 der Antrieb ein elektrischer Motor (44) ist, daf3 das Lieferwerk eine durch den Rotor (45) des Motors (44) angetriebene Förderrolle (30) ist und dal3 der Rotor (45) und die Forderrolle (30) in der Betriebsposition (34) mittels einer Magnetkupplung (46) miteinander verbunden sind.
7. Texturiermaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dal3 der Antrieb ein elektrischer Motor ist, dal3 das Lieferwerk eine durch den Rotor (56) des Motors angetriebene Förderrolle (30) ist und daf3 der Rotor (56) mit der Forderrolle (30) aus dem Motor verschiebbar ist, wobei der Rotor (56) mit dem Stator (55) des Motors magnetisch verbindbar ist.
8. Texturiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daf3 der Stator (55) eine Wicklung (63) aufweist, welche ein parallel zur der Rotationsachse des Rotors (56) ausgerichtetes Magnetfeld erzeugt, und dal3 der Stator (55) und der Rotor (56) sich axial gegenuberstehen, so daf3 zwischen dem Stator (55) und dem Rotor (56) ein quer zur Rotationsachse des Rotors (56) verlaufender Luftspalt (59) gebildet ist.
9. Texturiermaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (56) eine Achse (60) und eine quer zur Achse (60) angeordnete Platte (61) aufweist, daB die Achse (60) an einem Ende mit der Förderrolle (30) und an dem gegenuberliegendem Ende mit der Platte (61) verbunden ist und daB die Platte (61) derart ausgeführt ist, daf3 bei gegenuberstehendem Stator (55) ein Drehmoment am Rotor (56) erzeugt wird.
10. Texturiermaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daB die Platte (61) aus einem magnetisierbarem Material besteht und auf der zum Stator (55) gewandte Seite eine Induktionsplatte (62) aus Aluminium oder Kupfer aufweist, welche Induktionsplatte (62) mehrere gleichmaf3ig verteilte Einschnitte aufweist.
11. Texturiermaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dal3 die Platte (61) aus einer Vielzahl von Permanentmagneten (66) gebildet ist, welche mit einem Pol in einer Ebene wechselpolig zueinander angeordnet sind und daf3 ein Dampferkafig (68) zwischen den Polen der Permanentmagnete angeordent ist.
12. Texturiermaschine nach einem der Anspruche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daB der zwischen dem Stator und dem Rotor gebildete Luftspalt sich uber einen Winkelbereich von 90° bis 360° zur Rotationsachse des Rotors erstreckt.
13. Texturiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daB der Stator eine Wicklung aufweist, welche ein quer zur der Rotationsachse des Rotors ausgerichtetes Magnetfeld erzeugt, und daB der Stator und der Rotor sich radial gegenuberstehen, so daB zwischen dem Stator und dem Rotor ein parallel zur Rotationsachse des Rotors verlaufender Luftspalt gebildet ist.
14. Texturiermaschine nach einem der vorgenannten Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daB das Lieferwerk (13) in der Betriebsposition (34) an einem Anschlag (43) anliegt.
15. Texturiermaschine nach einem der Anspruche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daB im Fadenlauf vor und hinter dem Lieferwerk (13) jeweils ein Fadenfiihrer (70,71) angeordnet ist und dal3 das Lieferwerk (13) und die Fadenftihrer (70,71) derart zueinander positioniert sind, da. der Faden (4) das Lieferwerk (13) in der Bedienposition (35) nicht oder wenig umschlingt.
16. Texturiermaschine nach einem der Anspruche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dal3 eine Verstelleinrichtung (17) zur Höhenverstellung des Lieferwerkes (13) vorgesehen ist, wobei das Lieferwerk (13) durch eine Linearbewegung oder eine Schwenkbewegung aus der Bedienposition (35) in die Betriebsposition (34) und umgekehrt verstellt wird.
17. Texturiermaschine nach einem der vorgenannten Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daB die Lieferwerke einer Bearbeitungsstelle durch Einzelantriebe antreibbar sind.
Description:
Texturiermaschine Die Erfindung betrifft eine Texturiermaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Texturiermaschine ist aus der EP 0 571 974 B 1 bekannt.

Die bekannte Texturiermaschine weist ein Gattergestell und ein Wickelgestell auf.

In dem Gattergestell sind mehrere Vorlagenspulen ubereinander angeordnet, die jeweils einen Faden fur eine Bearbeitungsstelle zur Verfügung stellen. Oberhalb des Gattergestells ist ein erstes Lieferwerk angeordnet, um den Faden von der Vorlagespule abzuziehen und ihn in eine Falschdralltexturierzone zu fordern. In der Falschdralltexturierzone sind eine langgestreckte Heizeinrichtung und eine langgestreckte Kiihleinrichtung fluchtend hintereinander oberhalb der Gestelle angeordnet. Durch diese Anordnung ergeben sich im Fadenlauf zwischen der Vorlagespule und dem Heizereingang extreme Umlenkungen, die eine schonende Garnverarbeitung unmoglich machen. Des weiteren fiihrt die Anordnung des Lieferwerks oberhalb des Gattergestells zu Bedienungsproblemen, insbesondere beim Anlegen des Fadens.

Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Texturiermaschine der eingangs genannten Art derart auszubilden, daB eine schonende Garnverarbeitung und damit höhere Texturiergeschwindigkeiten erreicht werden können.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Texturiermaschine zu schaffen, bei welcher der Faden auch bei mehretagiger Bauweise der Maschine auf einfache Art angelegt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelost.

Die erfindungsgemaf3e Texturiermaschine zeichnet sich einmal dadurch aus, daB das Lieferwerk unmittelbar vor dem Eingang des ersten Heizers angeordnet ist.

Dadurch wird ein umlenkungsfreier Fadenlauf zwischen dem Lieferwerk und dem Heizer realisiert. Die zur Verstreckung innerhalb der Falschdrallzone zwischen dem ersten Lieferwerk und dem zweiten Lieferwerk eingestellte Fadenzugkraft laBt sich ohne wesentliche Reibungsverluste einstellen. Der besondere Vorteil der effindungsgemäßen Texturiermaschine liegt jedoch darin, daB zum Anlegen des Fadens das Lieferwerk in eine Bedienposition unterhalb der Betriebsposition höhenverstellbar ist, in welcher Bedienposition das Lieferwerk nicht angetrieben wird. Beim Anlegen des Fadens wird der von der Vorlagespule kommende Faden mit einer Absaugpistole von der Bedienperson gefiihrt. In der Bedienposition fahrt somit die Bedienperson den Faden per Absaugpistole an das Lieferwerk heran.

Die Fadenlaufgeschwindigkeit ist von der Absaugpistole bestimmt. Eine Forderwirkung durch das Lieferwerk tritt nicht ein, so daB keine Geschwindig- keitsdifferenzen entstehen können. Der Faden gleitet in der Bedienposition iiber die Fördermittel des Lieferwerkes. Als Fördermittel können dabei Walzen oder Rollen eingesetzt sein. Werden beispielsweise Druckrollen oder Druckriemen eingesetzt, wird, um das Gleiten des Fadens zu ermoglichen, die Klemmung zwischen den Druckrollen bzw. den Druckriemen und der Walze erst in der Betriebsposition eingestellt. Die Aktivierung des Lieferwerkes läßt sich beispielsweise durch eine Endlagenschaltung mit Hilfe eines Kontaktschalters auf einfache Weise realisieren.

Die Höhenverstellung des Lieferwerks kann bei der erfindungsgemäßen Texturiermaschine mit oder ohne Antrieb des Lieferwerks erfolgen. Fur den Fall, dal3 der Antrieb gemeinsam mit dem Lieferwerk aus der Betriebsposition in die Bedienposition verfahrbar ist, sieht die Erfindung eine Lösung vor, bei welcher der Antrieb in der Betriebsposition kuppelbar mit einem Energieversorgungsanschlul3 verbunden ist. In Abhangigkeit von der Ausgestaltung des Antriebes laBt sich somit die Energieversorgung mittels einer

mechanischen Kupplung oder eines elektrischen Steckkontaktes durch Verbindung zwischen einer Energiequelle und dem Antrieb herstellen.

Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Texturiermaschine ist das Lieferwerk als eine Förderrolle ausgebildet, die mit einem elektrischen Motor angetrieben wird. Der Motor ist in der Betriebsposition mittels eines Steckers mit einer elektrischen Energieversorgung verbunden. Durch eine derartige Ausbildung ld5t sich jede Bearbeitungsstelle individuell betreiben.

Insbesondere beim Anlegen kann jede Bearbeitungsstelle unabhangig von der benachbarten Bearbeitungsstelle bedient werden.

Fur den Fall, daB das Lieferwerk als Förderrolle ausgebildet ist, wird der Faden am Umfang der Förderrolle in einer zick-zack-formigen Fadenlaufspur gefuhrt.

Hierzu weist die Förderrolle am Umfang eine Vielzahl von Fuhrungselementen auf, die eine Auslenkung des Fadens im wesentlichen quer zur Fadenlaufrichtung bewirken. Bei Drehung der Förderrolle wird aufgrund der Reibung zwischen den Fuhrungselementen und dem Faden der Faden schlupffrei gefördert. Neben der Auslenkung der Fuhrungselemente muß der Faden die Förderrolle in bestimmtem MaBe teilumschlingen. Diese Teilumschlingung ist in der Betriebsposition erreicht, so daB in der Betriebsposition der Antrieb der Förderrolle ein entsprechend groles Antriebsmoment aufbringen muB. Zum Beschleunigen der Förderrolle ist es daher besonders von Vorteil, wenn die Texturiermaschine einen Energieversorgungsanschluf3 mit einem beweglichen Steckkontakt aufweist, der mit dem korrespondierenden Stecker bereits kurz vor Erreichen der Betriebsposition zu einer Bestromung des Motors fiihrt und damit bereits vor Erreichen der Betriebsposition ein Anlaufen des Lieferwerks bewirkt.

Eine besonders bevorzugte Ausfiihrung der erfindungsgemal3en Texturiermaschine sieht vor, daB der Antrieb ortsfest in der Betriebsposition angeordnet ist, wobei das Lieferwerk mit dem Antrieb in der Betriebsposition gekuppelt oder entkuppelt werden kann. Diese Anordnung besitzt den Vorteil, dal3

dadurch eine Ansteuerung des Antriebes unabhangig von der Lage des Lieferwerkes moglich ist.

Auch bei ortsfestem Antrieb ist die Ausgestaltung des Lieferwerks als Forderrolle besonders vorteilhaft. Die Verbindung zwischen dem elektrischen Motor und der Förderrolle wird hierbei in der Betriebsposition mittels einer Magnetkupplung sichergestellt. Die Magnetkupplung kann hierbei beispielsweise aus zwei magnetisierten Scheiben bestehen, die zwischen sich einen Luftspalt ausbilden.

Die magnetischen Scheiben besitzen in Umfangsrichtung wechselnde magnetische Polungen, so dal3 eine Drehbewegung ubertragen werden kann. Die Kupplungsscheiben sind hierbei stirnseitig an dem Rotor des Motors und einer Nabe der Förderrolle befestigt.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Texturiermaschine ist die Trennstelle direkt in das antreibende Magnetfeld des Motors gelegt. Hierzu ist der Rotor mit der Förderrolle aus dem Motor verschiebbar ausgefuhrt. Die Anbindung zwischen Rotor und Stator erfolgt uber magnetische Krafte. Damit ist eine verschleil3freie Verbindung zwischen dem Antrieb und dem Lieferwerk möglich.

Der stationare Teil des Motors ist ortsfest in der Betriebsposition angeordnet. Der bewegte Teil des Motors ist dagegen verschiebbar. Bei einer derartigen Ausführung wird das Element einer Kupplung eingespart. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daB die Förderrolle unmittelbar auf dem Rotor angeordnet werden kann.

Um möglichst mit einer Bewegungsrichtung, in welche das Lieferwerk hin verfahrbar ist, ein Einkuppeln oder Entkuppeln des Rotors in den Motor zu ermöglichen, ist die Weiterbildung der Texturiermaschine besonders vorteilhaft, bei welcher zwischen dem Stator und dem Rotor ein quer zur Rotationsachse des Rotors verlaufender Luftspalt gebildet wird. Hierzu weist der Stator eine Wicklung auf, welche ein parallel zu der Rotationsachse des Rotors ausgerichtetes Magnetfeld erzeugt. Im eingekuppelten Zustand stehen sich der Stator und der

Rotor axial gegeniiber und bilden zwischen sich den Luftspalt. Zur Entkupplung wird der Rotor mit der Förderrolle in Richtung des Luftspalts hin verschoben. Hierbei ist die auf den Rotor einwirkende Querkraft hoher als die zwischen dem Motor und dem Rotor wirkende magnetische Kraft.

Um ein hohes Drehmoment auf das Lieferwerk ubertragen zu können, ist bei einer weiteren Ausfuhrungsform der Texturiermaschine der Rotor des Motors aus einer Achse und einer Platte gebildet. An einem Ende der Achse ist die Förderrolle befestigt. An dem gegenuberliegenden Ende der Achse ist stirnseitig die Platte befestigt. Die Platte ist dabei derart ausgebildet, dal3 bei gegenuberstehendem Stator ein Drehmoment am Rotor erzeugt wird. Der Stator und die kreisförmige Platte des Rotors werden vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgefuhrt.

Fur den Fall, dal3 die Platte aus einem magnetisierbaren Material besteht und auf der zum Stator gewandten Seite eine Induktionsplatte aus Aluminium oder Kupfer aufweist, ist der Motor vorteilhaft als Asynchronmaschine zu betreiben. Durch das magnetisierbare Material der Platte ist die magnetische Verbindung zwischen dem Stator und dem Rotor gewahrleistet. Die Induktionsplatte dient als KurzschluBkafig und ist somit fiir die Drehmomentbildung verantwortlich.

Zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Motors laBt sich die Induktionsplatte durch mehrere gleichmäßig verteilter Einschnitte ausfiihren.

Bei einer weiteren Ausftihrung ist die Platte aus einer Vielzahl von Permanentmagneten gebildet, welche mit einem Pol in einer Ebene wechselpolig zueinander angeordnet sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine kommutierte Ansteuerung des Motors.

Fur den Fall, daB ein Dampferkafig zwischen den Polen stirnseitig in der Platte angeordnet ist, kann der Motor auch als normale Synchronmaschine betrieben

werden. Vorteilhaft ware in diesem Fall, dal3 mehrere Motoren mittels eines Umrichters gesteuert werden können.

Die Funktion des Motors ist auch bei einer Teiluberdeckung zwischen Stator und Rotor gewahrleistet. Hierbei sollte der zwischen dem Stator und dem Rotor gebildete Luftspalt mindestens einen Winkelbereich von 90 °, jedoch maximal 360 °, iiberdecken. Die Teiliiberdeckung zwischen Stator und Rotor besitzt den Vorteil, daB Stator und Rotor verschieden ausgebildet sein können.

So kann beispielsweise der Stator U-formig ausgebildet sein, zwischen dessen Schenkeln die Platte des Rotors verschiebbar eintaucht. Hierbei bildet sich zu jeder Seite der Platte ein Luftspalt zwischen Stator und Rotor aus.

Grundsatzlich besteht jedoch auch die Moglichkeit, bei einer Teilüberdeckung von 180 ° den Stator und den Rotor in radialer Anordnung zueinander gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung auszufiihren. Hierzu weist der Stator eine Wicklung auf, welche ein quer zu der Rotationsachse des Rotors ausgerichtetes Magnetfeld erzeugt. Zwischen dem Stator und dem Rotor bildet sich somit ein parallel zur Rotationsachse des Rotors verlaufender Luftspalt aus.

Damit in der Betriebsposition die Ankopplung und die Ubertragung reproduzierbar nach jedem Anlegen mit gleichmäßiger Qualitat ausfiihrbar ist, wird bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Texturiermaschine das Lieferwerk in der Betriebsposition an einen Anschlag gefahren. Der Anschlag kann hierbei an dem Maschinengestell oder an einer Verstelleinrichtung, mittels der das Lieferwerk verfahren wird, angeordnet sein.

Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Texturiermaschine ist im Fadenlauf vor und hinter dem Lieferwerk jeweils ein Fadenfuhrer angeordnet. Dabei sind das Lieferwerk und die Fadenfiihrer derart zueinander positioniert, dal3 der Faden das Lieferwerk in der Bedienposition nicht oder nur wenig umschlingt.

Erst in der Betriebsstellung wird somit die zur Förderung des Fadens erforderliche Umschlingung des Fadens am Lieferwerk erreicht. Nach dem Anlegen wird der Faden im wesentlichen durch die Fadenfuhrer zunachst gefiihrt. Erst beim Ubergang des Lieferwerks von der Bedienposition in die Betriebsposition gelangt der Faden in den Eingriffsbereich des Lieferwerks.

Bei einer derartigen Ausfuhrung besteht sogar die Moglichkeit, dal3 das Lieferwerk ortsfest angeordnet ist und die Fadenfiihrer mit einem Energieversorgungsanschluf3 zwischen einer Bedienposition und einer Betriebsposition verstellbar ausgebildet sind.

Zur Hohenverstellung des ersten Lieferwerks wird vorteilhaft eine Verstelleinrichtung eingesetzt, bei welcher das Lieferwerk durch eine Linearbewegung oder durch eine Schwenkbewegung aus der Bedienposition in die Betriebsposition und umgekehrt verstellt wird. Die Verstelleinrichtung weist hierzu pneumatische oder elektrische Antriebsmittel auf, um die Wegdifferenz zwischen der Bedienposition und der Betriebsposition zu überbrücken.

Die Ausfuhrung der Texturiermaschine, bei welcher die Lieferwerke einer Bearbeitungsstelle durch Einzelantriebe antreibbar sind, zeichnet sich besonders dadurch aus, daB das Anlegen besonders garnschonend durchfuhrbar ist. Hierbei können zunachst die Antriebe einer Bearbeitungsstelle mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden, so dal3 keine Verstreckkrafte auf den Faden einwirken. Erst nachdem der Faden in allen Lieferwerken bis zur Aufwicklung eingelegt ist, werden die fur den Betrieb erforderlichen Drehzahlen der Lieferwerke eingestellt.

Grundsatzlich können die Einzelantriebe bzw. die Lieferwerke mit den Einzelantrieben in ihren Betriebspositionen veranderbar ausgebildet sein, um beispielsweise den Faden an Lieferwerke anzulegen, die in einer bedienungsunfreundlichen Umgebung der Maschine plaziert sind. Zum Anlegen

des Fadens wird das Lieferwerk auf einfache Weise in eine Bedienposition verfahren.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Texturiermaschine wird im folgenden unter Hinweis auf die beigefugten Zeichnungen naher beschrieben.

Es stellen dar: Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Texturiermaschine; Fig. 2 ein erstes Ausfiihrungsbeispiel eines höhenverstellbaren Lieferwerkes, Fig. 3 bis Fig. 5 weitere Ausfuhrungsbeispiele eines hohenverstellbaren Lieferwerkes; Fig. 6 schematisch eine Ansicht eines elektrischen Antriebes mit verschiebbarem Rotor; Fig. 7 schematisch eine Draufsicht auf den Stator des elektrischen Antriebes aus Fig. 5; Fig. 8 schematisch eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines verschiebbaren Rotors; In Fig. 1 ist ein Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Texturiermaschine gezeigt. Hierbei ist eine Maschinenhalfte einer teilautomatischen Falschdralltexturiermaschine dargestellt. Da beide Maschinenhalften spiegelbildlich aneinander gesetzt sind, wird nur eine Halfte der Doppelmaschine in Fig. 1 gezeigt und beschrieben.

Die Maschine weist ein Gattergestell 2 und ein Wickelgestell 1 auf An dem Wickelgestell 1 ist auf einer Seite ein Prozeßgestell 3 zur Aufnahme eines zweiten Heizers 22 angeordnet. In dem Gattergestell 2 sind mehrere Vorlagenspulen 7 etagenmabig ubereinander angeordnet. Zwischen dem Gattergestell 2 und dem Wickelgestell 1 ist ein Bedien/Doffgang 5 gebildet. Oberhalb der Maschinengestelle sind in einer Ebene das erste Lieferwerk 13, die Heizeinrichtung 18 und die Kiihlvorrichtung 19 angeordnet. Ein Falschdrallaggregat 20 und ein zweites Lieferwerk 21 stutzen sich auf dem ProzeBgestell 3 ab. Das Prozeßgestell 3 ist auf der zum Gattergestell 2 gegeniiberliegenden Seite des Wickelgestells 1 angeordnet. Wickelgestell 1 und ProzeBgestell 3 sind unmittelbar aneinandergefügt. In dem Prozeßgestell 3 ist ein zweiter Heizer 22 unterhalb des zweiten Lieferwerks 21 angeordnet. Das Wickelgestell 1 dient zur Aufnahme der Aufwickeleinrichtungen 9. Hierbei sind wiederum mehrere Aufwickeleinrichtungen etagenmäßig ubereinander angeordnet. In jeder der Aufwickeleinrichtungen wird der Faden zu einer Fadenspule 25 gewickelt. Die Fadenspule 25 ist auf einer Spindel angeordnet, die uber eine Reibrolle 24 angetrieben wird. Vor der Fadenspule ist eine Changiervorrichtung 26 im Fadenlauf eingefugt.

Bei dieser Anordnung ist das erste Lieferwerk 13 durch eine Förderrolle 30 gebildet, wie sie aus der DE 196 52 620 (Bag. 2359) bekannt ist. Insoweit wird an dieser Stelle auf diese Druckschrift Bezug genommen. Die Forderrolle 30 ist mit einem Antrieb (hier nicht dargestellt) an einem hohenverstellbaren Schlitten 32 einer Verstelleinrichtung 17 befestigt. In der Verstelleinrichtung 17 kann der Schlitten 32 entlang einer Fiihrung 33 zwischen der Betriebsposition 34 und einer unterhalb der Betriebsposition 34 angeordneten Bedienposition 35 bewegt werden.

Bei dieser Anordnung wird der Faden 4 im geraden Fadenlauf von den Kopffadenfiihrern 12 des Gattergestells 2 zur Förderrolle 30 gefiihrt und gelangt von dort in die Falschdrallzone der Maschine. Die Falschdrallzone ist durch das

Falschdrallaggregat 20 und die Förderrolle 30 begrenzt. Innerhalb der Falschdrallzone sind die Heizeinrichtung 18 und die Kiihleinrichtung 19 in einer Ebene angeordnet. Am Ausgang der Kiihleinrichtung 19 gelangt der falschgedrallte Faden uber eine Unlenkrolle 11 zu dem Falschdrallaggregat 20.

Das zweite Lieferwerk 21 fährt den Faden aus der Falschdrallzone in den nachgeschalteten zweiten Heizer 22. Von dort gelangt der Faden iiber ein drittes Lieferwerk 23 zu der Aufwickeleinrichtung 9. In der Aufwickeleinrichtung 9 wird der Faden sodann zu einer Fadenspule 25 aufgewickelt. Nachdem die Spulen 25 fertiggewickelt sind, wird mittels eines Doffers der Spulenwechsel an der Falschdralltexturiermaschine durchgefiihrt. leerzu werden die Vollspulen aus der Aufwickeleinrichtung entnommen und neue Leerhulsen angelegt. Während dieser Zeit wird der Faden mittels einer Absaugeinrichtung aufgenommen und zu einem Abfallbehalter geführt.

Der zweite Heizer 22 und das dritte Lieferwerk 23 sind bei der in Fig. 1 dargestellten Texturiermaschine dazu eingesetzt, eine Nachbehandlung des Fadens zu ermoglichen. In dieser sogenannten Set-Zone erhält der Faden die Moglichkeit zu schrumpfen. Hierzu ist die Liefergeschwindigkeit des zweiten Lieferwerks 21 hoher eingestellt als die Liefergeschwindigkeit des dritten Lieferwerks 23.

Bei der Herstellung nicht nachbehandelter Garne wird die in Fig. 1 dargestellte Texturiermaschine ohne den zweiten Heizer 22 und ohne das dritte Lieferwerk 23 eingesetzt. Hierbei gelangt der Faden direkt von dem zweiten Lieferwerk 21 zu der Aufwickeleinrichtung 9. In beiden Fallen ist dabei zwischen dem ersten Lieferwerk 13 und dem zweiten Lieferwerk 21 eine Geschwindigkeitsdifferenz eingestellt, um den Faden in der Falschdrallzone zu verstrecken.

Zum Anlegen eines Fadens in einer Bearbeitungsstelle wird der Faden 4 uber eine handgefuhrte Absaugpistole aufgenommen. Eine Bedienperson führt den Faden in die einzelnen Bearbeitungsstationen ein. Hierzu wird das erste Lieferwerk 13

mittels der Verstelleinrichtung 17 in die untere Bedienposition gefiihrt. In der Bedienposition 35 wird das Lieferwerk 13 nicht angetrieben. Der Faden gleitet somit mit der Absaugeschwindigkeit uber die Forderflachen. Bei der eingesetzten Förderrolle 30, bei welcher der Faden zick-zack-formig auf einer Umfangsflache gefiihrt wird, gleitet der Faden uber die Fuhrungselemente am Umfang der Förderrolle. Nach dem Anlegen des Fadens wird das Lieferwerk 13 mittels der Verstelleinrichtung 17 aus der Bedienposition 35 in die Betriebsposition 34 bewegt. In der Betriebsposition 34 erfolgt eine Aktivierung des Antriebes beispielsweise durch einen Kontaktschalter in der Betriebsposition, so daB der Faden 4 durch das Lieferwerk 13 gefordert wird. Das Aktivieren des Lieferwerks 13 in der Betriebsposition 34 kann auch auf andere Weise, wie nachfolgend beschrieben, ausgefuhrt sein.

Die in Fig. 1 gezeigte Texturiermaschine ist in ihrem Gestellaufbau beispielhaft angegeben. Das Gattergestell 2, das Aufwickelgestell 1 und das ProzeBgestell 3 können in verschiedener Art kombiniert sein. Es ist möglich, daB zwischen dem ProzeBgestell 3 und dem Wickelgestell 1 ein weiterer Bediengang gebildet ist.

Ebenso laBt sich die Maschine vollautomatisch ausfahren, so daf3 der Spulenwechsel selbsttätig in der Maschine erfolgt. Das zweite Lieferwerk 21 und das dritte Lieferwerk 23 sind in Fig. 1 als Druckrollenlieferwerke dargestellt, wobei der Faden zwischen einer angetriebenen Welle und zumindest einer am Umfang der Welle frei drehbaren angeordneten Rolle eingeklemmt ist. Die Lieferwerke 21 und 23 können jedoch auch entsprechend dem ersten Lieferwerk 13 als Förderrolle mit einem Einzelantrieb ausgebildet sein.

In Fig. 2 ist ein erstes Ausfiihrungsbeispiel des ersten Lieferwerkes gezeigt, wie es in der Texturiermaschine aus Fig. 1 einsetzbar ist. Das Lieferwerk wird durch eine Förderrolle 30 gebildet. Derartige Lieferwerke sind aus der DE 196 52 620 (Bag.

2359) bekannt, auf deren Inhalt an dieser Stelle Bezug genommen wird.

Die Forderrolle 30 ist in dem in Fig. 2 gezeigten Ausfuhrungsbeispiel als Scheibe 27 ausgebildet. Die Scheibe 27 besitzt am Umfang eine U-formige Nut 28. In der U-formigen Nut 28 sind wechselseitig im Nutgrund mehrere Fuhrungselemente 29 derart angeordnet, dal3 sich am Umfang der Scheibe 27 im Nutgrund ein zick- zack-förmiger Fadenlauf 31 einstellt. Die Forderrolle 30 ist mit einer Antriebswelle 38 fest gekoppelt, die durch den elektrischen Motor 37 angetrieben wird. Der Motor 37 weist eine starre Leitung 39 auf, an dessen freien Ende ein Stecker 40 angeordnet ist. Der Stecker 40 ist in der in Fig. 2 gezeigten Betriebsposition mit einem elektrischen VersorgungsanschluB 41 verbunden. Der Versorgungsanschluß 41 ist in einer Versorgungsleitung 42 angebracht. Die Versorgungsleitung 42 ist leistenförmig in der Maschine angeordnet und halt zur Energieubertragung flir jede Berarbeitungsstelle jeweils einen Versorgungsanschluß zur Ankopplung eines Antriebes bereit. Hierzu ist die Versorgungsleitung 42 an einer Energiequelle angeschlossen.

Das in Fig. 2 gezeigte Lieferwerk befindet sich in der Betriebsposition. Der Motor 37 ist uber den Steckkontakt zwischen dem Versorgungsanschlul3 41 und dem Stecker 40 mit einer Stromquelle verbunden. Die Antriebswelle 38 wird zur Drehung angetrieben, so dal3 die Forderrolle 30 einen in der Fadenlaufspur 31 eingelegten Faden 4 fbrdert. Die Überdeckungen der Fuhrungselemente 29 der Forderrolle 30 sind so ausgebildet, dal3 die am Faden 4 erzeugte Reibung ein Gleiten des Fadens auf der Umfangsflache der Scheibe 27 verhindert. Somit erhalt der Faden 4 eine durch die Drehzahl der Forderrolle 30 vorgegebene Fadengeschwindigkeit. Zur Steuerung des elektrischen Motors 37 werden die Steuersignale ebenfalls uber die Steckverbindung dem Motor zugefiihrt.

Der Motor 37 ist uber einen Trager 36 an einem höhenverstellbaren Schlitten 32 der Verstelleinrichtung 17 gemäß Fig. 1 befestigt. Der höhenverstellbare Schlitten 32 ist an einer Fuhrung 33 gefiihrt. Der Schlitten 32 laBt sich uber einen Antrieb (hier nicht gezeigt) entlang der Fuhrung 33 in seiner Position verstellen. Der Antrieb kann hierbei durch einen Seilzug oder einen pneumatischen Linearantrieb

gebildet sein. In der in Fig. 2 gezeigten Position befindet sich der Schlitten 32 in der Betriebsposition. Hierbei liegt der Schlitten 32 an einem am Ende der Fuhrung 33 ausgebildeten Anschlag 43 an. In dieser Stellung ist der Stecker 40 mit dem VersorgungsanschluB 41 gekoppelt.

Wird nun zum Anlegen eines Fadens der Antrieb des Schlittens 32 aktiviert, so erfolgt eine Entkopplung zwischen dem Stecker 40 und dem Versorgungsanschlul3 41. Der Schlitten 32 fährt mit dem Lieferwerk in eine Bedienposition. Die Förderrolle 30 wird nach der Entkopplung der Steckverbindung nicht mehr durch den Motor 37 angetrieben. Beim Anlegen eines Fadens wird somit der Faden 4 uber die Fuhrungsflachen der Scheibe 27 gleiten bzw. durch Reibung die Förderrolle 30 zur Drehung antreiben. Die Fadengeschwindigkeit beim Anlegen ist ausschließlich durch die handgefuhrte Absaugeinrichtung bestimmt. In Fig. 2 ist der entkoppelte Zustand des Lieferwerks gestrichelt dargestellt.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Lieferwerks ist schematisch in Fig. 3 dargestellt. Das Lieferwerk ist in Fig. 3.1 in der Bedienposition 35 und in Fig. 3.2 in der Betriebsposition 34 gezeigt. Die nachfolgende Beschreibung gilt, insoweit nichts anderes gesagt ist, fur die Figuren 3.1 und 3.2.

Das Lieferwerk ist als Förderrolle 30 ausgebildet, der Aufbau und die Funktion der Förderrolle 30 ist mit der Förderrolle aus Fig. 2 identisch. Insoweit wird auf die Beschreibung zu Fig. 2 Bezug genommen. Die Förderrolle 30 ist uber eine Antriebswelle 38 mit einem Motor 37 verbunden. Der Motor 37 weist am Ende einer starren Leitung 39 einen Stecker 40 auf.

Die Antriebswelle 38 ist am Ende einer Schwinge 72 zwischen dem Motor 37 und der Förderrolle 30 drehbar gelagert. Die Schwinge 72 gehört zu einer Verstelleinrichtung 17, durch welche das Lieferwerk aus der Bedienposition 35 in die Betriebsposition 34 verschwenkt wird. Hierzu ist die Schwinge 72 der

Verstelleinrichtung 17 am gegenuberliegenden Ende an einer ortsfesten Schwenkachse 73 gelagert. An der Schwinge 72 greift ein Schwenkantrieb 74 an. Durch Aktivierung des Schwenkantriebs 74 laBt sich die Förderrolle 30 aus der Bedienposition (Fig. 3.1) in die Betriebsposition (Fig. 3.2) verschwenken. Hierbei gelangt der Stecker 40 in Kontakt mit einem Steckkontakt 69 des Energieversorgungsanschlusses 42. Der Steckkontakt 69 ist iiber eine Feder 75 in dem Energieversorgungsanschlul3 42 gehalten. Die Feder 75 wirkt in der Bewegungsrichtung des Steckers 40. Dadurch wird erreicht, dal3 bei Aktivierung des Schwenkantriebs 74 der Stecker 40 schon vor Erreichen der eigentlichen Betriebsposition des Lieferwerks in den Steckkontakt 69 gelangt. Dadurch ist die Energieversorgung des Motors 37 bereits vor Erreichen der Betriebsposition hergestellt. Die Förderrolle wird beschleunigt und hat bei Erreichen der in Fig. 3.2 dargestellten Betriebsposition bereits die erforderliche Umfangsgeschwindigkeit zur Förderung des Fadens 4 erreicht.

Der Faden 4 wird durch die Fadenführer 70 und 71 geführt. Der Fadenfuhrer 70 ist im Fadenlauf vor dem Lieferwerk und der Fadenftihrer 71 im Fadenlauf hinter dem Lieferwerk angeordnet. In der in Fig. 3.1 dargestellten Situation lai3t sich der Faden 4 in die Fadenfuhrer 70 und 71 anlegen, ohne daB die Förderrolle 30 von dem Faden umschlungen wird. Der Faden 4 und die Förderrolle 30 befinden sich in einer Ebene. Durch die Verstelleinrichtung 17 wird die Förderrolle 30 vom Ubergang aus der Bedienposition 35 in die Betriebsposition 34 in den Fadenlauf zwischen die Fadenfuhrer 70 und 71 geführt. Dabei wird der Faden 4 von der Forderrolle aufgenommen und gelangt selbsttatig in die Fadenlaufspur am Umfang der Förderrolle 30. Erst bei Erreichen der Betriebsposition 34 hat der Faden 4 die durch die Fadenfiihrer 70 und 71 bestimmte Mindestumschlingung am Umfang der Förderrolle 30, so daB der Faden ohne Schlupf durch die Förderrolle 30 gefordert wird.

Das in Fig. 3 dargestellte Ausftihrungsbeispiel kann auch als zweites oder drittes Lieferwerk in der in Fig. 1 dargestellten Texturiermaschine eingesetzt werden.

Insbesondere kann damit die Handhabung beim Anlegen des Fadens verbessert werden.

In Fig. 4 ist ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel eines ersten Lieferwerks gezeigt.

Das erste Lieferwerk ist als Forderrolle 30 ausgebildet. Der Aufbau und die Funktion der Förderrolle 30 ist mit der Förderrolle aus Fig. 2 identisch. Insoweit wird auf die Beschreibung zu Fig. 2 Bezug genommen. Die Förderrolle 3 0 ist an einer Nabe 47 befestigt. Die Nahe 47 ist an einem auskragenden freien Ende mit einer Magnetscheibe 52 einer Magnetkupplung 46 verbunden. Zwischen der Magnetscheibe 52 und der Förderrolle 30 ist die Nahe 47 mit dem Lager 49 an einem Trager 48 gelagert. Der Trager 48 ist mit einem höhenverstellbaren Schlitten 32 fest verbunden. Der Schlitten 32 ist mit einem Antrieb (hier nicht gezeigt) verbunden und kann entlang der Führung 33 in seiner Position verstellt werden.

In der in Fig. 4 gezeigten Position der Forderrolle 30 liegt der an der Nahe 47 befestigen Magnetscheibe 52 eine zweite Magnetscheibe 51 der Magnetkupplung 46 gegenuber. Zwischen den beiden Magnetscheiben 51 und 52 ist ein vertikaler Luftspalt 50 ausgebildet. Die Magnetscheiben 51 und 52 weisen auf den sich gegenuberliegenden Flachen mehrere mit in Umfangsrichtung wechselnder magnetischer Polung angeordnete Magnete 53 auf. Die Magnetscheibe 51 der Magnetkupplung 46 ist an dem freien Ende einer Rotorwelle 58 eines elektrischen Motors 44 befestigt. Der elektrische Motor 44 ist ortsfest an einem Maschinengestell angeordnet. Zur Energieversorgung und zur Steuerung ist der Motor 44 liber die Leitung 39 mit einer Steuereinheit verbunden.

Bei der in Fig. 4 gezeigten Stellung des Lieferwerks wird die Förderrolle 30 angetrieben. Hierzu wird die Rotation der Rotorwelle 58 durch die Magnetkupplung 46 auf die Nabe 47 ubertragen. Die Forderrolle 30 wird mit der durch den Motor 44 bestimmten Drehzahl angetrieben. Die Magnetkupplung 46 1a13t sich durch Verschieben einer der Magnetscheiben entlang der Luftspaltebene

auf einfache Weise entkoppeln. Somit kann die Förderrolle 30 auf einfache Weise durch den Schlitten 32 aus der Betriebsposition verfahren werden. Der enkoppelte Zustand des Lieferwerks ist in Fig. 4 gestrichelt dargestellt.

In Fig. 5 ist ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel eines kuppelbaren Lieferwerks dargestellt. Die Ausbildung der Forderrolle 30 und der Verstelleinrichtung 17 sind identisch zu dem Ausfiihrungsbeispiel aus Fig. 4. Es wird auf die Beschreibung der Fig. 4 an dieser Stelle Bezug genommen.

Das freie Ende der Nabe 47 ist in dem in Fig. 5 gezeigten Ausfuhrungsbeispiel mit einem Rotor 56 verbunden. Der Rotor 56 steht in der gezeigten Betriebsposition gegenuber einem Stator 55. Der Stator 55 ist uber ein Gehause 54 mit einem Maschinengestell verbunden. Uber die Leitung 39 wird der Stator mit Energie und Steuerimpulsen versorgt. Zwischen dem Stator 55 und dem Rotor 56 ist ein enger Luftspalt 59 gebildet. Um den Rotor 56 zur Rotation anzutreiben, ist der Stator 55 derart ausgebildet, dal3 der Stator ein Magnetfeld parallel zur Rotationsachse des Rotors erzeugt. Diese Ausbildung ermoglicht, daB die Kopplungsstelle unmittelbar zwischen den Stator 55 und den Rotor 56 gelegt werden kann. Damit ist der Rotor 56 durch seitliches Verschieben kuppel-und entkuppelbar, so daB durch Aktivierung des Schlittens 32 die Förderrolle 30 in ihrer Position veranderbar ist. Der entkoppelte Zustand des Lieferwerks ist in Fig.

5 gestrichelt dargestellt.

In Fig. 6 und 7 ist ein erstes Ausfuhrungsbeispiel eines elektrischen Antriebes mit seitlich verschiebbarem Rotor gezeigt. In Fig. 6 ist schematisch eine Seitenansicht von einem Stator 55 und einem Rotor 56 dargestellt. Der Rotor 56 besteht aus einer Achse 60, die an einem Ende mit einer Platte 61 fest verbunden ist. Auf dem gegenuberliegenden freien Ende der Achse 60 laBt sich unmittelbar eine Förderrolle befestigen. Die Platte 61 ist aus einem magnetisierbaren Werkstoff hergestellt. Auf der von der Achse 60 abgewandten Seite der Platte 61 ist eine Induktionsplatte 62 aus Aluminium oder aus Kupfer angebracht. Mit Abstand zu

der Induktionsplatte 62 liegt der Stator 55 gegenuber. Der Stator 55 weist auf der zur Induktionsplatte 62 gewandten Stirnflache eine Wicklung 63 auf. Die Wicklung 63 ist-wie in Fig. 7 dargestellt-in Nuten 65 eines Blechpakets 64 eingelegt. Die Windung 63 ist hierbei durch zahlreiche Einzelwindungen mit axialem Windungssinn gebildet. Hierbei kann die Wicklung 63 aus mehreren Wicklungspaketen gebildet sein. Durch eine derartige Anordnung wird von dem Stator 55 ein axial ausgerichtetes Magnetfeld erzeugt. Zwischen der Wicklung und der Induktionsplatte ist ein Luftspalt 59 ausgebildet. Der Luftspalt 59 erstreckt sich in einer Ebene senkrecht zur Rotationsachse des Rotors. Bei Bestromung des Stators 55 wird ein Magnetfeld erzeugt, das zur Magnetisierung der Platte 61 fahrt. Damit ist eine magnetische Anbindung zwischen dem Stator und dem Rotor gewahrleistet. Der elektrische Antrieb ist als Drehstrommotor ausgebildet, so dal3 das Magnetfeld in der Induktionsplatte 62 ein Drehmoment erzeugt, das zur Rotation des Rotors 56 fahrt. Mt dieser Anordnung ist der elektrische Antrieb als Asynchronmaschine ausgebildet. Um den Wirkungsgrad einer derartigen Maschine zu erhöhen, wird die Induktionsplatte 62 mit Einschnitten versehen, so daB beispielsweise ein Speichenradgitter entsteht.

Um einen derartigen elektrischen Antrieb als Synchronmaschine zu betreiben, laBt sich der Rotor 56-wie in Fig. 8 schematisch dargestellt ist-ausfahren. In Fig. 8 ist eine Aufsicht auf die Stirnseite des Rotors 56 gezeigt. Hierbei sind mehrere Permanentmagnete 66 ringförmig auf der Platte 61 angeordnet. Die Magnete 66 sind in Umfangsrichtung mit wechselweisen Polen ausgebildet. Um die Geschwindigkeit zwischen dem Drehfeld und dem Rotor anzupassen, kann in den Nuten 67 ein Dampferkafig beispielsweise als Speichenradkonstruktion eingelegt sein.

Es sei an dieser Stelle ausdrucklich erwahnt, daB die Erfindung sich nicht nur auf Lieferwerke beschrankt, die mittels Einzelantrieben angetrieben werden. Es ist durchaus möglich, dal3 benachbarte Lieferwerke uber einen gemeinsamen Antrieb angetrieben werden. In diesem Fall werden beispielsweise benachbarte

Lieferwerke erst nach erfolgtem Anlegen des Fadens gemeinsam in ihre Betriebsposition verfahren und mit dem Antrieb gekoppelt.

Die Ausfuhrungsbeispiele zu einem Antrieb mit verschiebbarem Rotor sind hierbei beispielhaft angegeben. Weitere Ausfuhrungen könnten dadurch gebildet werden, dal3 der Rotor nicht uber 360° vom Stator abgedeckt wird. Eine Teiluberdeckung beispielsweise von 90° zwischen Stator und Rotor wurde eine Antriebsubertragung fur eine Förderrolle ermoglichen. Ebenso ist die stirnseitig gegeniiberliegende Anordnung von Stator und Rotor beispielhaft. Bei Teilüberdeckung konnten der Stator und der Rotor derart ausgebildet sein, dal3 sich ein Luftspalt parallel zu Rotationsachse erstreckt. Hierbei kann die Überdeckung zwischen dem Rotor und dem Stator jedoch nicht groBer als 180° sein, um ein Verschieben des Rotors zu gewahrleisten.

BEZUGSZEICHENLISTE 1 Wickelgestell 2 Gattergestell 3 Proze6gestell 4 Faden 5 Bediengang 7 Vorlagespule 9 Aufwickeleinrichtung 11 Umlenkrolle 12 Kopffadenfiihrer 13 erstes Lieferwerk 15 Halterung 16 Trager 17 Verstelleinrichtung 18 erste Heizeinrichtung 19 Kiihlvorrichtung 20 Falschdrallaggregat 21 zweites Lieferwerk 22 zweiter Heizer, Set-Heizer 23 drittes Lieferwerk 24 Reibrolle 25 Aufwickelspule 26 Changiervorrichtung 27 Scheibe 28 Nut <BR> <BR> <BR> <BR> 29 Fuhrungselemente<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 30 Forderrolle 31 Fadenlaufrille 32 Schlitten 33 Fiihrung

34 Betriebsposition 35 Bedienposition 36 rager 37 Motor 38 Antriebswelle 39 Leitung 40 Stecker 41 VersorgungsanschluB 42 Versorgungsleitung 43 Anschlag 44 Motor 45 Rotor 46 Magnetkupplung 47 Nabe 48 Trager 49 Lager 50 Luftspalt 51 Magnetscheibe 52 Magnetscheibe 53 Magnete 54 Gehause 55 Stator 56 Rotor 57 Achse 58 Rotorwelle 59 Luftspalt 60 Achse 61 Platte 62 Induktionsplatte 63 Wicklung 64 Blechpaket

65 Nut 66 Magnete 67 Nuten 68 Dampferkafig 69 Steckkontakte 70 Fadenfuhrer 71 Fadenfiihrer 72 Schwinge 73 Schwenkachse 74 Schwenkantrieb