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Patent Searching and Data


Title:
TOOL AND ASSOCIATED FIXING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/098029
Kind Code:
A2
Abstract:
The aim of the invention is to facilitate the attachment or detachment of tools comprising a disc-shaped tool body, especially cutting-off, rough-grinding or serrated wheels, to or from a machine tool in such a way that such operations can be carried out without expending a great amount of effort. In order to achieve this, a tool which is designed to co-operate with a fixing device (7), and an associated fixing device which can be mounted on a machine tool are provided. Said tool and fixing device are connected by means of a fastener acting as a quick-gripping device, no additional tool being required. The tool comprises fastening surfaces which point radially inwards and which are associated with a fastener which can be actuated without a tool. The tool can be detachably connected to a related fixing device (7) by means of said fastener, whereby in the fastening position, projections (8) on the fixing device which point radially outwards infringe upon the fastening surfaces (9) on the tool which point radially inwards.

Inventors:
KAUSCH MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/002268
Publication Date:
December 27, 2001
Filing Date:
June 21, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BRUNO SCHMITZ SCHLEIFMITTELWER (DE)
KAUSCH MANFRED (DE)
International Classes:
B24B45/00; B24D5/16; B24D7/16; (IPC1-7): B24B45/00; B24D5/16; B24D7/16
Domestic Patent References:
WO1998043779A11998-10-08
Foreign References:
US3623281A1971-11-30
US3886925A1975-06-03
EP0427090A21991-05-15
US5707275A1998-01-13
DE3305644A11984-08-23
EP0904896A21999-03-31
Attorney, Agent or Firm:
Stachow, Ernst-walther (Stachow, Schmidt & Partner Kölner Strasse 8 Solingen, DE)
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Claims:
Werkzeug und zugeordnete Befestigungseinrichtung Patentansprüche
1. Werkzeug mit einem kreisscheibenförmigen Werkzeugkörper, der eine zentrale Öffnung zur Befestigung an einer Werk zeugmaschine aufweist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h zumindest eine radial nach innen weisende Ver schlussFläche (9,69) eines werkzeuglos betätigbaren Verschlusses mit dem das Werkzeug mit einer Befestigungs einrichtung (7) lösbar verbindbar ist, welche auf die Werkzeugmaschine montierbar ist, wobei in der Verschluss Position zumindets ein radial nach aussen weisender Vor sprung (8,67,68) der Befestigungseinrichtung über die zumindest eine radial nach innen weisende VerschlussFlä che des Werkzeuges greift und der Werkzeugkörper (1) axial gesichert und drehfest gehaltert ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass radial nach innen weisende Ver schlussFlächen (69) des Werkzeuges durch den Werkzeugkör per (1) selbst gebildet sind.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass radial nach innen weisende VerschlussFlächen (8) des Werkzeuges durch eine Tragein richtung (4,5,6,45,46,47,48) gebildet sind, die in der Öffnung des Werkzeugkörpers (1) vorgesehen und an diesem befestigt, insbesondere unlösbar befestigt ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trageinrichtung (4 ; 5 ; 6) zu mindest an einer Seite des Werkzeugkörpers (1 ; 2 ; 3) den Rand der Öffnung übergreift, und in der Verschlussposition an der anderen Seite des Werkzeugkörpers (1 ; 2 ; 3) die Befestigungseinrichtung (7) angeordnet ist, an der die Trageinrichtung (4 ; 5 ;. 6) bei montierter Befestigungsein richtung lösbar befestigbar ist, wobei der Werkzeugkörper (1 ; 2 ; 3) axial gesichert und drehfest gehaltert ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trageinrichtung (4 ; 5 ; 6) den Rand der Öffnung an beiden Seiten des Werkzeugkör pers (1 ; 2 ; 3) zur axialen Sicherung und drehfesten Halte rung desselben übergreift.
6. Werkzeug nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trageinrichtung (45,47) den Rand der Öffnung nur an einer Seite des Werkzeugkör pers und die Befestigungseinrichtung (7) in der Verschlu sposition den Rand der Öffnung an der anderen Seite des Werkzeugkörpers (1) übergreift, so dass der Werkzeugkörper durch beide Einrichtungen axial gesichert und drehfest gehaltert ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 3,4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trageinrichtung (4 ; 5 ; 6) an den Werkzeugkörper (l ; 2 ; 3) angespritzt ist.
8. Werkzeug nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trageinrichtung zwei Teile (5a, 5b) aufweist, von denen jeweils eines eine Seite des Werkezugkörpers im Randbereich der Öffnung über greift und zwischen denen der Werkzeugkörper (1 ; 2 ; 3) befestigt ist.
9. Werkzeug nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die beiden Teile (5a, 5b) lösbar aneinander befestigbar sind.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Werkzeug eine zen trale, nicht kreisförmige Öffnung aufweist, mit welcher das Werkzeug auf eine komplementär zur Öffnung geformte Aufnahme (49) der Befestigungseinrichtung (7) zur dreh festen Halterung aufsteckbar ist.
11. Werkzeug nach Anspruch 10, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Öffnung festlegende axiale Flächen, welche mit zugeordneten axial verlaufenden Flächen der Aufnahme (49) der Befestigungseinrichtung (7) zur Aufnahme von Tangentialkräften zusammenwirken.
12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein zusätzliches Arretiermit tel, durch die das Werkzeug gegenüber der Befestigungsein richtung in der Verschlussposition unverdrehbar festlegbar ist.
13. Werkzeug nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an der Trageinrichtung (4 ; 5 ; 6) min destens eine in axialer Richtung federnde Zunge (28) mit einer axial vorstehenden Nase (29) vorgesehen ist, die zum Arretieren beim Verdrehen der Trageinrichtung (4 ; 5 ; 6) gegenüber der Befestigungseinrichtung (7) in eine ent sprechende axiale Ausnehmung (30) in der Befestigungsein richtung (7) eingreift.
14. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein Mittel zur Schwingungs dämpfung, insbesondere durch eine Trageinrichtung aus schwingungsdämpfendem Material.
15. Befestigungseinrichtung, welche auf eine Werkzeugmaschine montierbar ist, zum Zusammenwirken mit einem Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h zumindest einen radial nach außen weisenden Vorsprung (8) eines werkzeuglos betätigbaren Verschlusses mit dem die Befestigungseinrichtung (7) mit dem Werkzeug lösbar verbindbar ist, wobei in der Verschlussposition der zumindest eine radial nach außen weisenden Vorsprung (8) der Befestigungseinrichtung über die zumindest eine radial nach innen weisende VerschlussFläche des Werkzeu ges greift und der Werkzeugkörper axial gesichert und drehfest gehaltert ist.
16. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 15, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein Innengewinde, mit dem die Befestigungseinrichtung auf ein Gewindeteil der Werkzeug maschine aufschraubbar ist.
17. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Innengewinde an einer Gewindebuchse (14) angeordnet ist, die in einer zentralen Öffnung (13) der Befestigungseinrichtung (7) sitzt.
18. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Gewindebuchse (14) an einem Ende mit einem Ringflansch (15) versehen ist, der den Rand der zentralen Öffnung (13) an der von der Schraubrichtung abgewandten Seite der Befestigungsein richtung (7) übergreift.
19. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 15, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine zentrale Öffnung (13) zur Durchführung einer axialen Schraube, mit welcher die Be festigungseinrichtung an die Werkzeugmaschine montierbar ist.
20. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Verschluss als Bajonettverschluss ausgebildet ist, durch den das Werkzeug und die Befestigungseinrichtung (7) in der Verschlussposition festspannbar sind.
21. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass eine zusätzliche Arretiervorrichtung vorgesehen ist, durch welche das Werkzeug gegenüber der Befestigungseinrichtung (7) in der Verschlussposition unverdrehbar festlegbar ist.
22. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zur Arretierung ein quer zur Längszentralen Öffnung (13) der Befestigungseinrich tung (7) schwenkbar gelagerter Bügel (19) vorgesehen ist, der mit mindestens einem radialen Vorsprung (20) in eine entsprechende Nut (21) der Trageinrichtung (4 ; 5 ; 6) ein greift.
23. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an der Befestigungsein richtung (7) mindestens eine in radialer Richtung federnde Zunge (23) mit einer radial nach aussen weisenden Nase (24) vorgesehen ist, die zum Arretieren beim Verdrehen der Trageinrichtung (4 ; 5 ; 6) gegenüber der Befestigungsein richtung (7) in eine entsprechende Ausnehmung (25) in der Trageinrichtung (4 ; 5 ; 6) eingreift.
24. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an der Befestigungsein richtung (7) mindestens ein radial nach aussen vorgespann ter Schieber (31) angeordnet ist, der zum Arretieren beim Verdrehen der Trageinrichtung (4 ; 5 ; 6) gegenüber der Be festigungseinrichtung (7) in eine entsprechende radiale Ausnehmung (32) in der Trageinrichtung (4 ; 5 ; 6) eingreift.
25. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 24, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die radial nach außen weisenden Vorsprünge (8) und eine Aufla ge (35) für das Werkzeug relativ zueinander axial drehbar und axial verschiebbar angeordnet sind.
26. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 25, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der axiale Verschiebeweg zwischen den radial nach außen weisenden Vorsprüngen (8) und der Auflage (35) durch eine Fliehkrafteinrichtung blockierbar ist.
27. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 26, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Fliehkrafteinrich tung ein halbkreisförmiges Ringpaar (38) mit zumindest einem radial nach außen weisenden und in axialer Richtung ausgedehnten Vorsprung (44) umfasst, welches durch eine Feder (39) zu einem Ring fixierbar ist, wobei sich beide Halbringe unter Fliehkrafteinwirkung radial voneinander weg bewegen und mit dem Vorsprung eine axiale Lücke (43) zwischen zueinander verschiebbaren Teilen (40,35) der Befestigungseinrichtung (7) schließen.
28. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 27, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Aufnahme (49), die entsprechend einem, eine zentrale, nicht kreis förmige Öffnung aufweisenden Werkzeug ausgebildet ist, und in die das Werkzeug mit dessen Öffnung aufsteckbar ist, wobei axiale Flächen des Werkzeuges, welche die Öffnung festlegen mit zugeordneten axial verlaufenden Flächen der Aufnahme der Befestigungseinrichtung zur Aufnahme von Tangentialkräften auf das Werkzeug zusammenwirken.
29. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 25 und 28, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine an der offenen Stirnseite der Aufnahme (35) angeordnete VerschlussSchei be (54), die radial nach außen weisende Vorsprünge (8) umfasst, wobei die VerschlussScheibe und die Auflage relativ zueinander axial verdrehbar und axial verschiebbar sind.
30. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 28 oder 29, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass in einer Öffnungsposition des Verschlusses die VerschlussScheibe (54) durch axiales Verdrehen relativ zur Aufnahme (35) derart orientiert ist, dass die VerschlussScheibe radial nicht über die Aufnahme hinausragt.
31. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 28,29 oder 30, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass in einer Verschlussposition des Verschlusses die VerschlussScheibe (54) durch axiales Verdrehen relativ zur Aufnahme (35) derart orientiert ist, dass die VerschlussScheibe mit Vorsprüngen radial über die Aufnahme hinausragt.
32. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h zumindest eine Zunge (62,63), die sich in Eingriff mit einer axial angeordneten, drehbaren Stellscheibe (64) befindet, und die durch Drehung der Stellscheibe radial nach außen ver schiebbar ist zur Bereitstellung von radial nach außen weisenden Vorsprüngen (67,68).
33. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 32, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Zahnrad antrieb für zumindest einen Schieber (73), mit welchem dieser radial nach außen verschiebbar ist zur Bereitstel lung von radial nach außen weisenden Vorsprüngen.
34. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 33, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die VerschlussScheibe feststehend ausgebildet ist, gegenüber welcher die Auflage axial verschiebbar und verdrehbar ist.
35. Verfahren zum Spannen eines Werkzeuges mit einem kreis scheibenförmigen, eine zentrale Öffnung aufweisenden Werk zugkörper auf eine Werkzeugmaschine, nach einem der An sprüche 1 bis 14, mittels einer Befestigungseinrichtung, insbesondere einer Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 34, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Schritte : Montieren der Befestigungseinrichtung (7) an die Werk zeugmaschine ; werkzeugfreies, axiales Zusammenführen des Werkzeuges und der Befestigungseinrichtung in einer Öffnungsposition eines Verschlusses zwischen der Befestigungseinrichtung und des Werkzeugs ; werkzeugfreies Herstellen einer Verschlussposition, bei welcher Vorsprünge (8) der Befestigungseinrichtung radial nach außen weisen und über radial nach innen weisende VerschlussFlächen (9) des Werkzeuges greifen, sodass der Werkzeugkörper axial gesichert gehaltert wird.
36. Verfahren nach Anspruch 35, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zum Herstellen der Verschlussposi tion Vorsprünge (8) an der Befestigungseinrichtung relativ zu den radial nach innen weisenden VerschlussFlächen (9) des Werkzeuges um einen Winkel kleiner 360 Grad gedreht werden, wobei die Drehachse parallel zur Achse der zen tralen Öffnung des Werkzeugkörpers liegt.
37. Verfahren nach Anspruch 35, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zum Herstellen der Verschlussposi tion Zungen (62,63,73) an der Befestigungseinrichtung (7) nach außen über die radial nach innen weisenden Ver schlussFlächen (9) des Werkzeuges verschoben werden, so dass die Zungen als Vorsprünge über die nach innen weisen den VerschlussFlächen des Werkzeuges greifen.
Description:
Werkzeug und zugeordnete Befestigungseinrichtung Die Erfindung betrifft ein Werkzeug mit einem kreisscheiben- förmigen Werkzeugkörper und einer zugeordneten Befestigungs- einrichtung, mit welcher das Werkzeug an einer Werkzeugmaschi- ne befestigbar ist.

Bei dem Werkzeug kann es sich insbesondere um eine Trenn-, Schrupp-, Schleif-, Schneid-, Bürst-, Polier-oder eine Fä- cherschleifscheibe handeln.

Bekannte Scheiben dieser Art werden mit Hilfe einer Mutter an einem Gewindeteil der Werkzeugmaschine unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs, insbesondere eines Schlüssels festgeschraubt.

Die zentrale Öffnung der Scheiben ist dabei so bemessen, dass ihr Durchmesser nur geringfügig größer als der Außendurch- messer des Gewindeteils der Werkzeugmaschine ist, so dass die Scheiben mit Hilfe der Mutter auf die Werkzeugmaschine auf- spannbar sind. Der Standarddurchmesser der zentralen Öffnung beträgt 22 mm. Die während des Schleifvorgangs auftretenden Kräfte bewirken, dass sich die Mutter extrem festzieht, sodass diese nur unter großem Kraftaufwand gelöst werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Befestigen bzw. Lösen von Werkzeugen mit einem kreisschei- benförmigen Werkzeugkörper, insbesondere von Trenn-, Schrupp- oder Fächerschleifscheiben an eine bzw. von einer Werkzeug- maschine zu erleichtern, sodass diese Arbeitsvorgänge ohne hohen Kraftaufwand durchgeführt werden können.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein zum Zusammenwirken mit einer Befestigungseinrichtung ausgebildetes Werkzeug sowie eine zugeordnete Befestigungseinrichtung, welche auf eine Werkzeugmaschine montierbar ist, gelöst sowie durch ein Ver- fahren zum Spannen oder Verbinden eines Werkzeuges auf bzw. mit einer derartigen Werkzeugmaschine.

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, eine Schnellspannung des Werkzeugs der eingangs beschriebenen Art an eine Werkzeug- maschine bereitzustellen, wobei eine Befestigungseinrichtung auf die Werkzeugmaschine montierbar ist und das Werkzeug über einen als Schnellspannvorrichtung wirkender Verschluss mit der Befestigungseinrichtung verbunden werden kann, wobei kein Zusatzwerkzeug notwendig ist, sondern ohne großen Kraftaufwand durchgeführt werden kann.

Dabei weist das Werkzeug zumindest eine radial nach innen weisende Verschlussfläche eines werkzeuglos betätigbaren Ver- schlusses auf, mit dem das Werkzeug mit einer zugeordneten Befestigungseinrichtung lösbar verbindbar ist, wobei in der Verschlussposition zumindest ein radial nach aussen weisender Vorsprung der Befestigungseinrichtung über die zumindest eine radial nach innen weisende Verschlussfläche des Werkzeuges greift und der Werkzeugkörper axial gesichert und drehfest gehaltert ist. Dabei werden das Werkzeug und die Befesti- gungseinrichtung in einer geöffneten Position des Verschlusses zusammengefügt und durch Herstellen einer Verschlussposition beide Teile zueinander fixiert. Herkömmliche Werkzeuge, ins- besondere Schleifscheiben, sind für die Erfindung ungeeignet, da der Standarddurchmesser von 22 mm keine zuverlässige Schnellspannung mit einer Befestigungseinrichtung erlaubt.

Erfindungsgemäß umfasst der Begriff"radial nach aussen wei- sender Vorsprung"Abschnitte oder Bereiche der Befestigungs- vorrichtung die bei geschlossenem Verschluss, d. h. in der Verschlussposition, Abschnitte oder Bereiche des Werkzeuges übergreifen. In jedem Fall ist der Verschluss so aufgebaut, dass in der Verschlussposition radial nach aussen weisende

Abschnitte der Befestigungseinrichtung über radial nach innen weisende Abschnitte des Werkzeuges greifen, wodurch das Werk- zeug axial gesichert ist. Die Erfindung erleichtert wesentlich das Arbeiten mit der eingangs genannten Werkzeugmaschine, da kein Schlüssel zum Wechseln des Werkzeuges notwendig ist.

Ferner erniedrigt sich hierdurch die Umrüstzeit, d. h. die Zeit zum Wechseln des Werkzeuges, sodass mit der Erfindung eine starke Verbesserung in der Handhabbarkeit einer Werkzeugma- schine für Werkzeuge mit einem kreisscheibenförmigen Werk- zugkörper einhergeht. Durch den einfacheren und schnelleren Werkzeugwechsel wird die Funktionalität des erfindungsgemäßen Werkzeugs beträchtlich erhöht.

Die Befestigungseinrichtung kann so ausgebildet sein, dass das Werkzeug ohne gelöste Befestigungseinrichtung an dieser mit einfachen Mitteln, z. B. durch Stecken, Klemmen oder Schwenken, verbunden wird.

Die Verschlussflächen an dem Werkzeug können vorteilhafter- weise durch den Werkzeugkörper selbst, der das Schleifmittel aufweist, bereitgestellt werden. Hierdurch kann insbesondere bei dickeren Werkzeugkörpern die herkömmlicherweise verwendete Trageinrichtung für den Werkzeugkörper entfallen, was ökolo- gisch und ökonomisch Vorteile bietet.

Andererseits kann das Werkzeug insbesondere bei dünnerem Werk- zugkörper zur Erhöhung der Stabilität eine Trageinrichtung aufweisen, an welcher die radial nach innen weisenden Ver- schlussflächen des Werkzeuges ausgebildet sind. Dabei ist die Trageinrichtung in der Öffnung des Werkzeugkörpers vorgesehen und an diesem befestigt. Eine herstellungstechnisch besonders einfache Methode besteht in der unlösbaren Befestigung, bei- spielsweise durch eine Klebung. Der Begriff"unlösbar"ist derart zu verstehen, dass Trageinrichtung und Werkzeugzeugkör- per nur unter Beschädigung bzw. Zerstörung voneinander ge- trennt werden können. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass Werkzeugkörper und Trageinrichtung dauerhaft miteinander verbunden sind.

Aufgrund der in der zentralen Öffnung des Werkzeugkörpers vorgesehenen Trageinrichtung ist der Durchmesser dieser Öff- nung erheblich größer als bei bekannten Werkzeugen dieser Art, wodurch in diesem Bereich Material des Werkzeugkörpers einge- spart wird. Nach Verschleiß des Werkzeugkörpers ist daher entsprechend weniger Material als Abfall zu entsorgen.

Aufgrund der Einfassung des Werkzeugkörpers im Bereich seiner zentralen Öffnung durch die Trageinrichtung wird die Stabili- tät des Werkzeugkörpers beträchtlich erhöht.

Die Trageinrichtung kann so ausgebildet sein, dass sie den Rand der zentralen Öffnung des Werkzeugkörpers an seinen bei- den Seiten zu seiner axialen Sicherung und drehfesten Hal- terung übergreift. Die zentrale Öffnung des Werkzeugkörpers ist bei dieser Ausführung ausschließlich durch die Tragein- richtung zum Beispiel U-förmig eingefaßt. Die Befestigungsein- richtung dient bei dieser Ausführung nicht zur Halterung des Werkzeugkörpers sondern ausschließlich als Zwischenteil zur Verbindung der Trageinrichtung für den Werkzeugkörper mit der Welle der Werkzeugmaschine.

Anstelle dieser bevorzugten Ausführung kann die Trageinrich- tung auch den Rand der zentralen Öffnung nur an einer Seite des Werkzeugkörpers übergreifen, wobei die Befestigungsein- richtung den Rand der zentralen Öffnung an der anderen Seite des Werkzeugkörpers übergreift, so dass der Werkzeugkörper durch beide Einrichtungen eingefaßt und durch Befestigung derselben aneinander axial gesichert und drehfest gehaltert ist. Die ringförmige Trageinrichtung könnte zum Beispiel im Längsschnitt L-förmig ausgebildet sein, so dass der Werkzeug- körper axial auf sie aufgesteckt und durch den sich radial nach außen erstreckenden Ringflansch an einer Seite gehalten wird. Daraufhin könnte die Befestigungseinrichtung so an der Halteeinrichtung fixiert werden, dass sie mit einem ebenfalls den Rand der Öffnung übergreifenden radialen Flansch gegen die andere Seite des Werkzeugkörpers drückt, wobei dieser axial gesichert und drehfest gehaltert ist.

In der Ausführung, bei der der Werkzeugkörper ausschließlich durch die Trageinrichtung eingefaßt wird, kann diese an den Werkzeugkörper angespritzt sein.

Um den Werkzeugkörper entfernen und austauschen zu können, kann die Trageinrichtung in einer anderen bevorzugten Aus- bildung zwei Teile aufweisen, von dem jeweils eines eine Seite des Werkzeugkörpers im Randbereich der zentralen Öffnung über- greift und zwischen denen der Werkzeugkörper befestigt ist.

Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass die Trageinrichtung nach Verschleiß des Werkzeugkörpers wiederverwenbar ist. Die beiden Teile der Trageinrichtung können weiterhin so konstru- iert sein, dass Werkzeugkörper mit unterschiedlichem Radius und ggf. unterschiedlicher Stärke damit eingefaßt werden kön- nen.

Die beiden Teile können durch Verschrauben oder durch jede andere geeignete lösbare Verbindung aneinander befestigbar sein.

Allgemein kann die Trageinrichtung aus Kunststoff, Holz, Me- tall, Keramik oder jedem anderen geigneten Material herge- stellt sein.

Der Werkzeugkörper kann in der Trageinrichtung zum Beispiel durch Kleben, Verschrauben oder Verpressen axial gesichert und drehfest gehaltert sein.

Um Tangentialkräfte auf die zugeordente Befestigungseinrich- tung zu übertragen und dadurch eine drehfeste Halterung zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass das Werkzeug eine zentrale, nicht kreisförmige Öffnung aufweist, mit welcher dieses auf eine komplimentär zur Öffnung geformten Aufnahme der Befestigungseinrichtung aufsteckbar ist. Durch die kom- plementäre Gestatlung ist ein Formschluss zwischen dem Werk- zeug und der Befestigungseinrichtung realisiert, die eine relative Drehung zueinander verhindert. Dabei können die Öff-

nung festlegende axial verlaufende Flächen am Werkzeug ausge- bildet sein, die mit zugeordneten axial verlaufenden Flächen der Aufnahme an der Befestigungseinrichtung zusammenwirken.

Beispielsweise kann die zentrale Öffnung des Werkzeuges eine mehreckige Grundfläche aufweisen, mit der das Werkzeug auf eine entsprechend ausgebildete Aufnahme in Form eines Mehreck- Bolzens aufsteckbar ist.

Um das Werkzeug gegenüber der Befestigungseinrichtung in der Verschlussposition unverdrehbar festzulegen, kann auch vor- gesehen sein, dass Werkzeug und Befestigungseinrichtung ande- re, zusammenwirkende Arretiermittel aufweisen. Beispielsweise kann das Werkzeug in axialer Richtung oder radialer Richtung verlaufende Ausnehmungen aufweisen, mit welchen Nasen oder Vorsprünge an der Befestigungseinrichtung in Wirkverbindung gebracht werden können. Es versteht sich, dass die Arretier- mittel ausgetauscht werden können, beispielsweise können die Vorsprünge und Nasen auch am Werkzeug, insbesondere an der Trageinrichtung und die Ausnehmungen an der Befestigungsein- richtung angeordnet sein.

Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung, welche auf eine Werkzeugmaschine montierbar ist, wird zum Zusammenwirken mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug ausgebildet. Hierzu weist die Befestigungseinrichtung radial nach aussen weisende Vorsprünge eines werkzeuglos betätigbaren Verschlusses auf, mittels dem die Befestigungseinrichtung mit dem Werkzeug lösbar verbindbar ist, wobei in der Verschlussposition die radial nach aussen weisenden Vorsprünge der Befestigungseinrichtung über radial nach innen weisende Verschluss-Flächen des Werkzeuges greifen und der Werkzeugkörper axial gesichert und drehfest gehaltert ist. Zwar ist durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung bei der Spannung eines Werkzeugs auf eine Werkzeugmaschine ein weiteres Teil notwendig, dieses kann jedoch an der Maschine verbleiben und ermöglicht sehr kurze Umrüstzeiten. Weiterhin ist es auch möglich, Werkzeugmaschinen direkt mit der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung aus- zustatten, sodass der Benutzer der Maschine nur das oben be-

schriebene erfindungsgemäße Werkzeug einsetzen muss.

Zum Aufspannen auf die Welle der Werkzeugmaschine kann die Befestigungseinrichtung ein Innengewinde aufweisen, mit dem diese auf ein Gewindeteil der Werkzeugmaschine aufschraubbar ist. Eine zusätzliche Mutter zur Befestigung der Scheibe an der Werkzeugmaschine, die beim Wechseln des Werkzeugkörpers gesondert zu handhaben und leicht verlierbar ist, ist daher nicht erforderlich.

Vorzugsweise ist das Innengewinde an einer Gewindebuchse an- geordnet, die in einer zentralen Öffnung der Befestigungsein- richtung sitzt. Die Gewindebuchse kann an einem Ende mit einem Ringflansch versehen sein, der den Rand der zentralen Öffnung an der von der Schraubrichtung abgewandten Seite der Befesti- gungseinrichtung übergreift. Beim Aufspannen der Befestigungs- einrichtung auf der Welle der Werkzeugmaschine drückt der Ringflansch gegen den Rand der zentralen Öffnung, so dass die Befestigungeinrichtung sicher gehalten und die Gewindebuchse sich insbesondere beim Abdrehen der Befestigungseinrichtung nicht von dieser löst.

Zur Montage an der Werkzeugmaschine kann die Befestigungsein- richtung eine zentrale Öffnung zur Durchführung einer axialen verlaufenden Schraube aufweisen. Prinzipiell kann die erfin- dungsgemäße Befestigungseinrichtung so ausgebildet sein, dass diese mit den Mitteln an der Werkzeugmaschine befestigt ist, die üblicherweise für die Befestigung des Werkzeugs an der Werkzeugmaschine verwendet werden, beispielsweise eine Spann- mutter oder ein Spannbolzen. Somit können prinzipiell alle herkömmlichen Werkzeugmaschinen mit der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung umgerüstet werden, ohne dass zusätzli- che Umbaumassnahmen erforderlich sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Verschluss als Bajonettverschluss ausgebildet, durch den das Werkzeug, insbesondere die Trageinrichtung des Werkzeugs und die Befestigungseinrichtung in der Verschlussposition fest

spannbar sind.

Um insbesondere bei schnell abbremsbaren Werkzeugmaschinen ein Weiterrotieren des Werkzeugkörpers aufgrund dessen träger Masse zu verhindern, ist zweckmässigerweise eine Selbsthemmung durch eine zusätzliche Arretiervorrichtung vorgesehen, die die Trageinrichtung gegenüber der Befestigungseinrichtung in der Verschlussposition verdrehbar festlegt.

Als Arretiervorrichtung kann ein quer zur Längsachse des Werk- zeugs an der Befestigungseinrichtung schwenkbar gelagerter Bügel vorgesehen sein, der mit mindestens einem radialen Vor- sprung in eine entsprechende Nut der Trageinrichtung ein- greift.

In einer anderen Ausführung kann zur Arretierung an der Be- festigungseinrichtung mindestens eine in radialer Richtung federnde Zunge mit einer axial vorstehenden Nase vorgesehen sein, die beim Verdrehen der Trageinrichtung gegenüber der Befestigungseinrichtung in der Verschlussposition in eine entsprechende axiale Ausnehmung in der Befestigungseinrichtung eingreift.

In einer weiteren Ausführung kann an der Befestigungseinrich- tung mindestens ein radial nach aussen vorgespannter Schieber angeordnet sein, der beim Verdrehen der Trageinrichtung gegen- über der Befestigungseinrichtung in der Verschlussposition in eine entsprechende radiale Ausnehmung in der Trageinrichtung eingreift.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung kann diese eine Auflage für das Werk- zeug aufweisen, beispielsweise in Form eines radialen Ring- flansches, wobei diese Auflage und die radial nach aussen weisenden Vorsprünge relativ zueinander axial drehbar, d. h. drehbar um die Achse der Befestigungseinrichtung, und axial verschiebbar angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, dass einerseits Werkzeuge unterschiedlicher Dicke in der Befesti-

gungseinrichtung gespannt werden können und andererseits die Vorsprünge durch einen einfachen Drehvorgang um die Werkzeug- achse über die nach innen weisenden Verschlussflächen des Werkzeuges gedreht werden können. Weiterhin erleichtert die axiale Verschiebbarkeit der Auflage zu den Vorsprüngen das Anbringen des Werkzeuges an die Befestigungseinrichtung.

Um zu verhindern, dass die axiale Verschiebbarkeit zwischen den Vorsprüngen und der Auflage zu einem axialen Spiel des Werkzeugs führt, kann eine Fliehkrafteinrichtung an der Be- festigungseinrichtung vorgesehen sein, die diesen axialen Verschiebeweg blockiert.

Allgemein umfasst diese Fliehkrafteinrichtung ein Element, was sich unter Einwirkung der Fliehkraft nach aussen bewegt und direkt oder indirekt eine axiale Bewegung eines Teils der Befestigungseinrichtung blockiert. Beispielsweise kann vor- gesehen sein, dass die Fliehkrafteinrichtung einen radial nach aussen weisenden und in axialer Richtung ausgedehnten Vor- sprung aufweist, der durch eine Feder zurückgehalten wird und sich unter Fliehkrafteinwirkung in eine axiale Lücke zwischen zueinander verschiebbaren Teilen der Befestigungseinrichtung einschiebt.

Die verwendung einer Fliehkrafteinrichtung an der Befesti- gungseinrichtung erleichtert die Montage des Werkzeuges an der Befestigungseinrichtung, da diese Montage beispielsweise durch die Nutzung eines Federweges durchgeführt werden kann, der beim Anschalten der Werkzeugmaschine blockiert wird.

Wie schon erläutert, kann die Befestigungseinrichtung eine Arretiervorrichtung in Form eines Vorsprungs oder einer Nase aufweisen, welche mit der Trageinrichtung in der Verschlus- position derart zusammenwirken, dass eine relative Verdrehung der beiden Teile zueinander verhindert wird.

In einer weiteren Ausführungsform der Befestigungseinrichtung kann diese eine Aufnahme für das eine Öffnung aufweisende

Werkzeug umfassen, die entsprechend der zentralen Öffnung des Werkzeugs nicht kreisförmig im Querschnitt ist, auf die das Werkzeug aufsteckbar ist, wobei axial verlaufende Flächen der Aufnahme mit axialen Flächen des Werkzeuges, welche dessen Öffnung festlegen, zusammenwirken, wodurch Tangentialkräfte auf das Werkzeug von der Befestigungseinrichtung aufgenommen werden und somit eine Verdrehung des Werkzeuges relativ zur Befestigungseinrichtung verhindert wird. Die Aufnahme dieser Tangentialkräfte ist dann sichergestellt, wenn die Tangenten an die axial verlaufenden Flächen der Aufnahme bzw. des Werk- zeuges einen Winkel ungleich 180 Grad zueinander bilden, was bei einem eckigen Querschnitt immer erfüllt ist. Eine der- artige Aufnahme erleichtert gleichzeitig die Zentrierung des Werkzeuges zur Befestigungseinrichtung bei der Spannung des Werkzeuges auf die Befestigungseinrichtung. Beispielsweise kann die Aufnahme im Querschnitt mehreckig, insbesondere drei-oder viereckig ausgebildet sein. Dabei ist die zentrale Öffnung am Werkzeug geringfügig größer als der Querschnitt der Aufnahme an der Befestigungseinrichtung, um das Zusammenführen der beiden Teile zu ermöglichen.

Um neben der Drehsicherung auch eine Halterung in axialer Richtung bereitzustellen, kann die beschriebene Befestigungs- einrichtung an der offenen Stirnseite der Aufnahme eine Ver- schlussscheibe mit radial nach aussen weisenden Vorsprüngen umfassen, wobei die Verschlussscheibe und die Auflage relativ zueinander axial verdrehbar und axial verschiebbar sind. Zur Zusammenführung der Befestigungseinrichtung mit dem zugeordne- ten Werkzeug kann eine Öffnungsposition eingestellt werden, bei welcher die Verschlussscheibe durch axiales Verdrehen relativ zur Aufnahme so orientiert ist, dass die Verschluss- scheibe mit den nach aussen weisenden Vorsprüngen radial nicht über die Aufnahme hinausragt und somit das Werkzeug in die Aufnahme eingeführt bzw. aufgesteckt werden kann. In der Ver- schlussposition, die durch axiales Verdrehen der Verschluss- scheibe hergestellt werden kann, ist diese relativ zur Auf- nahme so orientiert, dass die Verschlussscheibe mit ihren radial nach aussen weisenden Vorsprüngen über die Aufnahme

hinausragt und bei eingeführtem Werkzeug über die radial nach innen verlaufenden Flächen des Werkzeuges greift. Für die spezielle Gestaltung der Aufnahme und der Verschlussscheibe sind eine Vielzahl von Geometrien möglich. Beispielsweise kann die Aufnahme einen quadratischen Durchmesser aufweisen, wobei die Verschlussscheibe kongruent zum Durchmesser der Scheibe ausgebildet sein kann, mit geringfügig kleineren Kantenlängen.

Die radial nach aussen weisenden Vorsprünge der Verschluss- scheibe werden in diesem Fall durch Abschnitte an den vier Ecken der Verschlussscheibe gebildet. Vorteilhaft ist, dass mit der Verdrehung der Verschlussscheibe gleichzeitig alle Vorsprünge über die Verschlussflächen des Werkzeugs verschoben werden.

Im Rahmen der Erfindung liegen jedoch auch andere Ausgestal- tungen, mit denen radial nach aussen weisende Vorsprünge der Befestigungseinrichtung erzeugt werden können. Beispielsweise ist es möglich, dass sich eine axial drehbar angeordnete Scheibe in Eingriff mit zumindest einer Zunge befindet, die durch Drehung der Scheibe radial nach aussen verschiebbar ist.

Eine solche radiale Verschiebung kann beispielsweise auch unter Verwendung eines betätigbaren Zahnradantriebes erreicht werden. Beispielsweise kann ein axial angeordnetes, drehbares Zahnrad sich in Eingriff mit vier radial nach aussen ver- schiebbaren Zungen befinden, die sich bei Drehung des Zahnra- des alle gleichzeitig radial nach aussen bewegen und damit über die Aufnahme hinausragen bzw. das Werkzeug übergreifen.

Um zu verhindern, dass das Werkzeug beim Aufspannen auf die Befestigungseinrichtung an dieser schleift und Beschädigungen hervorruft, kann vorgesehen sein, dass die Verschlussscheibe feststehend ausgebildet ist und die Auflage gegenüber der Verschlussscheibe axial verschiebbar und verdrehbar ist. Somit kann das Werkzeug in der Öffnungsposition des Verschlusses auf die Auflage aufgelegt werden, insbesondere gegen eine Feder- kraft nach unten gedrückt und gleichzeitig verdreht werden, sodass die radialen nach aussen weisenden Vorsprünge der fest- stehenden Verschlussscheibe die nach innen weisenden Ver-

schlussflächen des Werkzeugs übergreifen, ohne dass diese sich während der Verdrehung berühren. Damit kann eine Verletzung der Verschlussscheibenoberfläche vermieden werden, insbesonde- re in Fällen, bei welchen das Werkzeug keine Trageinrichtung aufweist und die radial nach innen weisenden Verschlussflächen wie der gesamte Werkzeugkörper mit Schleifmitteln besetzt sind.

Verfahrensseitig löst die Erfindung die Aufgabe mit einem Verfahren zum Spannen eines Werkzeuges, bei welchem zuerst die Befestigungseinrichtung an die Werkzeugmaschine montiert wird, danach das Werkzeug mit der Befestigungseinrichtung in einer Öffnungsposition eines Verschlusses zwischen der Befestigungs- einrichtung und des Werkzeuges werkzeugfrei und axial zusam- mengeführt werden und dann werkzeugfrei eine Verschlussposi- tion hergestellt wird, bei welcher Vorsprünge der Befesti- gungseinrichtung radial nach aussen weisen und über radial nach innen weisende Verschluss-Flächen des Werkzeuges greifen, sodass der Werkzeugkörper axial gesichert gehaltert wird.

Der Schritt des Herstellens der Verschlussposition kann bei- spielsweise durch Verdrehen der Vorsprünge an der Befesti- gungseinrichtung zu den radial nach innen weisenden Ver- schlussflächen des Werkzeuges ausgeführt werden, wobei die Drehachse parallel zur Achse der zentralen Öffnung des Werk- zeugkörpers liegt und insbesondere identisch mit dieser Achse ist, was hier als axiales Drehen bezeichnet wird. Der zum Erreichen der Verschlussposition notwendige Drehwinkel der Vorsprünge, ausgehend von der Öffnungsposition des Verschlus- ses, ist kleiner 360°, insbesondere kleiner 180°. Sind alle Vorsprünge beispielsweise an einer Verschlussscheibe angeord- net, können durch Verdrehen dieser Scheibe gleichzeitig alle Vorsprünge der Befestigungseinrichtung über radial nach innen weisende Verschlussflächen des Werkzeugs geschoben werden.

Erfindungsgemäß kann die Verschlussposition auch dadurch her- gestellt werden, dass Zungen oder Schieber an der Befesti- gungseinrichtung nach aussen über die radial nach innen wei-

senden Verschlussflächen des Werkzeuges gebracht werden, bei- spielsweise durch radiales Verschieben, Verkippen oder Ver- schwenken, sodass diese Zungen oder Schieber als Vorsprünge über die nach innen weisenden Verschluss-Flächen des Werkzeu- ges greifen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ferner ein Mittel zur Schwingungsdämpfung am Werkzeug vorgesehen. Das Mittel kann beispielsweise durch die Trageinrichtung bereit- gestellt werden, wenn diese aus einem schwingungsdämpfenden Kunststoff hergestellt ist. Hierdurch wird ebenfalls die Ar- beitssicherheit erhöht.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Fol- genden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 eine Trennscheibe mit Trageinrichtung, Fig. 2 eine Schruppscheibe mit Trageinrichtung, Fig. 3 eine Fächerschleifscheibe mit Trageinrichtung, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Trageinrichtung mit zugeord- neter Befestigungseinrichtung, Fig. 5 einen Schnitt durch die in Fig. 4 dargestellte Trag- und Befestigungseinrichtung längs der Linie VI-VI, Fig. 6 einen Schnitt durch die in Fig. 4 dargestellte Trag- und Befestigungseinrichtung längs der Linie V-V, Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Befestigungseinrichtung eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. 8 eine Draufsicht auf die Trageinrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels einer Befestigungseinrichtung,

Fig. 9 eine Draufsicht auf die mit der Trageinrichtung gemäss Fig. 8 verbundene Befestigungseinrichtung gemäss Fig.

7, Fig. 10 eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel einer Befestigungseinrichtung mit zugeordneter Trag- einrichtung, Fig. 11 einen Schnitt durch das in Fig. 10 dargestellte Aus- führungsbeispiel längs der Linie XI-XI, Fig. 12 eine Draufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel, Fig. 13 eine Draufsicht auf ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Befestigungseinrichtung, Fig. 14 einen Schnitt durch das in Fig. 13 dargestellte Aus- führungsbeispiel längs der Linie XII-XII, Fig. 15 ein mit dem in Fig. 13 dargestellten Ausführungsbei- spiel verbindbares Werkzeug, das keine Trageinrichtung aufweist, Fig. 16 ein mit dem in Fig. 13 dargestellten Ausführungsbei- spiel verbindbare Fächerschleifscheibe, Fig. 17 a-d Verschiedene Ausführungsbeispiele von erfindungsgemä- ßen Werkzeugen mit einer Trageinrichtung, Fig. 18 eine Draufsicht auf ein sechstes Ausführungsbeispiel einer Befestigungseinrichtung, Fig. 19 einen Schnitt durch das in Fig. 18 darstellte Aus- führungsbeispiel längs der Linie XV-XV, Fig. 20 eine Draufsicht auf ein siebtes Ausführungsbeispiel einer Befestigungseinrichtung mit zugeordnetem Werk-

zeug, Fig. 21 einen Schnitt durch das in Fig. 20 dargestellte Aus- führungsbeispiel längs der Linie XVI-XVI, Fig. 22 ein mit der in Fig. 20 dargestellten Befestigungsein- richtung verbindbares Werkzeug ohne Trageinrichtung, Fig. 23 eine mit der in Fig. 20 dargestellten Befestigungsein- richtung verbindbare Fächerschleifscheibe, Fig. 24 eine Draufsicht auf ein achtes Ausführungsbeispiel einer Befestigungseinrichtung, Fig. 25 einen Schnitt durch das in Fig. 24 dargestellte Aus- führungsbeispiel längs der Linie XIX-XIX mit einge- setztem Werkzeug, Fig. 26 eine Draufsicht auf ein neuntes Ausführungsbeispiel einer Befestigungseinrichtung, und Fig. 27 einen Schnitt durch das in Fig. 26 dargestellte Aus- führungsbeispiel längs der Linie XX-XX mit eingesetz- tem Werkzeug.

Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Trenn-, Schrupp-bzw.

Fächerschleifscheibe weist einen kreisscheibenförmigen Werk- zugkörper 1, 2 bzw. 3 mit einer zentralen Öffnung zur Be- festigung an einer Werkzeugmaschine auf. Die zentrale Öffnung hat einen größeren Durchmesser als derjenige von bekannten Trenn-, Schrupp-oder Fächerschleifscheiben. Der Durchmesser ist etwa doppelt so groß wie bei bekannten Scheiben und be- trägt vorzugsweise 55 mm.

In der zentralen Öffnung des Werkzeugkörpers 1, 2 bzw. 3 ist eine Trageinrichtung 4,5 bzw. 6 vorgesehen, die an beiden Seiten des Werkzeugkörpers 1, 2 bzw. 3 den Rand der zentralen Öffnung übergreift und diesen U-förmig einfasst. Wie aus den

weiteren Figuren hervorgeht, besteht z. B. die Trageinrichtung 5 aus zwei scheibenförmigen Teilen 5a und 5b, von denen je- weils eines eine Seite des Werkzeugkörpers im Randbereich der zentralen Öffnung übergreift und zwischen denen der Werkzeug- körper durch Kleben, Verschrauben, Verpressen oder andere Befestigungsmittel so eingefaßt ist, dass er axial gesichert und drehfest gehaltert ist.

Die in Figur 3 dargestellte Trageeinrichtung 6 kann weiterhin als einseitige oder beidseitige Einfassung und in Kombination mit dem Werkzeugkörper 3 aus einem Teil gefertigt sein, z. B. spritztechnisch aus Kunststoff gefertigt werden.

Für die Trenn-, Schrupp-bzw. Fächerschleifscheibe ist weiter- hin eine Befestigungseinrichtung 7 vorgesehen, die auf einer Welle der Werkzeugmaschine aufspannbar ist und an der die Trageinrichtung 4,5 bzw. 6 lösbar befestigbar ist. Die Be- festigung besteht in einer Ausführungsform aus einem Bajonett- verschluß, bei dem in der Verschlußposition radial nach außen weisende Vorsprünge 8 an der Befestigungseinrichtung 7 hinter radial nach innen vorstehende Vorsprünge 9 der Trageinrichtung 4,5 bzw. 6 greifen und beide Einrichtungen gegeneinander festspannen. Dabei legt sich die ringförmige Seitenfläche 10 eines radialen Ringflansches 11 der Befestigungseinrichtung 7 an eine ringförmige Seitenfläche 12 der Trageinrichtung 4,5 bzw. 6 an, wie in Figur 6 dargestellt ist.

Um an der Außenkontur Abstufungen zu vermeiden, entspricht der Außendurchmesser der Befestigungseinrichtung 7 dem Außendurch- messer der Trageinrichtung 4,5 bzw. 6 für die Trenn-, Schrupp-bzw. Fächerschleifscheibe 1, 2 bzw. 3.

Wie aus den Figuren 4,5 und 6 hervorgeht, ist in einer zen- tralen Öffnung 13 der Befestigungseinrichtung 7 eine Gewinde- buchse 14 eingesetzt, die als Mutter zum Aufspannen der Be- festigungeinrichtung 7 auf die Werkzeugmaschine dient. An ihrem zur Trageinrichtung 4,5 bzw. 6 weisenden Ende ist die Gewindebuchse 14 mit einem radial nach außen stehenden Ring-

flansch 15 versehen, der auf der zur Trageinrichtung 4,5 bzw.

6 weisenden Stirnseite der Befestigungseinrichtung aufliegt.

Der Ringflansch 15 ist in einer Vertiefung 16 der betreffenden Stirnseite angeordnet, deren Tiefe etwa der Stärke des Ring- flansches 15 entspricht. An der gegenüberliegenden Stirnseite weist die zentrale Öffnung 13 eine Verbreiterung 17 auf.

Außerhalb der Vertiefung 16 sind an der zur Trageinrichtung 4, 5 bzw. 6 gewandten Stirnseite der Befestigungseinrichtung 7 Öffnungen 18 für das Eingreifen eines Werkzeugs zum Aufspannen oder Lösen der Befestigungseinrichtung 7 auf die bzw. von der Werkzeugmaschine angeordnet.

Wie insbesondere aus den Figuren 4,5 und 6 hervorgeht, er- streckt sich die der Trageinrichtung 5 zugewandte Stirnseite der Befestigungseinrichtung 7 innerhalb der zentralen Öffnung der Trageinrichtung 5, so dass die Öffnungen 18 zum Einsetzen eines Werkzeugs zugänglich sind. Die gesamte Scheibe bestehend aus dem Werkzeugkörper 2, der Trageinrichtung 5 und der Be- festigungseinrichtung 7, kann somit auf die Werkzeugmaschine aufgespannt und von dieser wieder gelöst werden.

Zum Auswechseln der Scheibe bleibt jedoch die Befestigungsein- richtung 7 selbst mit der Welle der Werkzeugmaschine verbun- den. Es wird lediglich der Werkzeugkörper 2 mit der Tragein- richtung 5 durch einfaches Lösen des Bajonettverschlusses von der Befestigungseinrichtung entfernt und eine neue Scheibe wieder auf diese aufgesteckt. Bei der zweiteiligen Tragein- richtung benötigt man bei Verschleiß des Werkzeugkörpers le- diglich einen neuen Werkzeugkörper, der zwischen den beiden Teilen der wiederverwendbaren Trageinrichtung befestigt wird.

Es genügt dann, einen Satz von Werkzeugkörpern zum Auswechseln zur Verfügung zu stellen, wobei die wiederverwendbare Tra- geeinrichtung an dem gerade benötigten Werkzeugkörper befe- stigt ist.

Um insbesondere bei schnellbremsbaren Werkzeugmaschinen ein Durchdrehen der Scheibe aufgrund ihrer Massenträgheit zu ver-

meiden, ist als Selbsthemmung ein quer zur Längsachse des Werkzeugs an der Befestigungseinrichtung 7 schwenkbar gelager- ter Bügel 19 vorgesehen, der mit zwei radialen Vorsprüngen 20 in entsprechende Nuten 21 der Trageinrichtung 5 eingreift. Um den Bügel 19 in die Arretierposition einschnappen zu lassen, ist er durch zwei Tellerfedern 22 im Lagerbereich vorgespannt.

In den Figuren 7 bis 9 ist eine Befestigungseinrichtung mit zugeordneter Trageeinrichtung mit einem zweiten Ausführungs- beispiel für eine Arretiervorrichtung dargestellt. An der in Figur 7 dargestellten Befestigungseinrichtung 7 sind zwei radial gegenüberliegende, federnde Zungen 23 mit jeweils einer radial nach aussen weisenden Nase 24 vorgesehen. Beim Ver- drehen der in Fig. 8 gezeigten Trageeinrichtung 5 gegenüber der Befestigungseinrichtung greifen die Nasen 24 in entspre- chende Ausnehmungen 25 in der Trageinrichtung 5 ein.

Figur 9 zeigt die Eingriffsposition der Zungen 23 der Befesti- gungseinrichtung 7 in die Ausnehmungen 25 der Trageeinrichtung 5.

Die federnden Zungen 23 erstrecken sich kreisbogenförmig und sind an einem Ende fest an der Befestigungseinrichtung 7 an- geordnet. Im Bereich des gegenüberliegenden Endes erstrecken sie sich radial auswärts über einer kreisbogenförmigen Nut 26, so dass das die Nase 24 aufweisende Ende der Zunge 23 federnd radial einwärts in die Nut 26 bewegen kann.

Nach axialem Einsetzen der Trageinrichtung 7 in die Befesti- gungseinrichtung 5 und Verdrehen der Trageinrichtung 7 gegen- über der Befestigungseinrichtung 5 wird die Nase 24 der fe- dernden Zunge 23 entlang der schräg radial einwärts verlaufen- den Fläche 27 geführt, wobei die Zunge 23 gegen die Federkraft radial einwärts bewegt wird. Bei weiterem Drehen rastet die Nase 24 der Zunge 23, wie in Figur 9 gezeigt, in die Ausneh- mung 25 in der Trageinrichtung 5 ein. In der Verschlussposi- tion ist somit die Trageinrichtung 5 gegenüber der Befesti- gungseinrichtung 7 drehfest arretiert.

In den Figuren 10 und 11 ist eine mit einer zugeordneten Tra- geeinrichtung verbundene Befestigungseinrichtung mit einem dritten Ausführungsbeispiel für eine Arretiervorrichtung dar- gestellt.

Die Trageinrichtung 5 weist eine in axialer Richtung federnde Zunge 28 auf, die an ihrem freien Ende mit einer axial vor- stehende Nase 29 versehen ist. Die Zunge 28 erstreckt sich ebenfalls kreisbogenförmig und ist an ihrem einen Ende an der Trageinrichtung 5 und an ihrem anderen, freien Ende in axialer Richtung gegen den Vorsprung 8 der Befestigungseinrichtung 7 vorgespannt.

Die Nase 29 der Zunge 28 greift nach Einsetzen der Tragein- richtung 5 in die Befestigungseinrichtung 7 und nach Verdrehen der Trageinrichtung 5 in der Verschlussposition in eine ent- sprechende axiale Ausnehmung 30 in der Befestigungseinrichtung 7 ein.

Figur 12 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer Arretie- rung, wobei an der Befestigungseinrichtung 7 ein radial nach aussen vorgespannter Schieber 31 angeordnet ist, der nach Einsetzen der Trageinrichtung 5 in die Befestigungseinrichtung 7 und Verdrehen der Trageinrichtung 5 in eine entsprechende radiale Ausnehmung 32 in der Trageinrichtung 5 eingreift.

Zum Lösen des Verschlusses ist am Schieber 31 ein Greifstift oder eine Eingreiföffnung für ein Werkzeug vorgesehen, wodurch der Schieber 31 radial einwärts zurückgeschoben werden kann.

Ähnlich weisen auch die in Figuren 7 und 10 gezeigten federn- den Zungen 23 bzw. 28 Greifteile 34 auf, an denen die Zungen 23 bzw. 28 gegen die Federspannung aus der Rastposition gezo- gen werden können.

In den Figuren 13 und 14 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Befestigungseinrichtung 7 dargestellt.

Die Befestigungseinrichtung 7 weist eine Auflageeinrichtung 35 auf, auf die eine Schleifscheibe aufgesetzt werden kann. Um Schleifscheiben unterschiedlicher Dicke, beispielsweise Schrupp-und Trennschleifscheiben aufzunehmen, ist die Auflage 35 abgestuft mit zwei Ringflanschen ausgebildet. Die Vorsprün- ge 8 an der Befestigungseinrichtung 7 sind im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungsformen in axialer Richtung zur Auflage 35 beweglich. Diese ist relativ zu den radial nach aussen weisenden Vorsprüngen 8 axial drehbar und axial bewegbar an- geordnet. Die axiale Bewegbarkeit wird erreicht durch die Anordnung einer Tellerfeder 22 zwischen einem Gehäuseteil 40 und der Auflage 35, sodass diese bei montierter Befestigungs- einrichtung auf der Werkzeugmaschine in Richtung zur Werkzeug- maschine bewegbar ist. Ein O-Ring 41 verhindert, dass Staub oder Feuchtigkeit in die Befestigungseinrichtung 7 eindringt.

Ein Sprengring 42 dient als Endanschlag für das Gehäuseteil 40. Die Befestigungseinrichtung 7 weist wieder eine zentrale Öffnung 13 auf, mittels derer eine Montage auf der Werkzeug- maschine durchführbar ist. Im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Befestigungseinrich- tungen weist die in Fig. 13 und 14 dargestellte Befestigungs- einrichtung kein Innengewinde auf. Stattdessen wird die Be- festigungseinrichtung mittels einer nicht dargestellten Spann- mutter oder eines Gewindebolzens an der Werkzeugmaschine be- festigt.

Beim Schleifscheibenwechsel wird über die Schleifscheibe die Auflage 35 durch geringen Axialdruck gegen die Tellerfeder 22 nach unten gedrückt. Durch eine anschliessende Drehbewegung drehen sich die Vorsprünge oder Flächen der Schleifscheibe unter der axial verlaufenden Arretiernase 37 hindurch. Die Auflage 35 dreht dabei mit, sodass diese keinen Abrieb durch das Schleifmittel erfährt, wenn ein Werkzeug in die Befesti- gungseinrichtung eingesetzt wird, das keine Trageinrichtung aufweist. Sobald die nach innen weisenden Vorsprünge oder Flächen der Schleifscheibe und die Vorsprünge 8 der Befesti- gungseinrichtung übereinander liegen, wird der Axialdruck gegen die Tellerfeder 22 entfernt, wodurch die Auflage 35

durch die Kraft der Tellerfeder 22 in die Ausgangsstellung gedrückt wird und die Verschlussflächen oder Vorsprünge der Schleifscheibe zwischen axial verlaufenden Arretiernasen 36 und 37 einrasten. Die Arretiernase 36 dient im wesentlichen als Anschlag zur Aufnahme der Schleifkraft, während die Arre- tiernase 37 die Trägheitskräfte aufnimmt, die beim Abbremsen der Werkzeugmaschine durch die Schleifscheibe verursacht wer- den.

Auf der zum Gehäuse 40 zugewandten Seite der Auflage 35 liegt ein halbkreisförmiges Ringpaar 38 an, das mittels einer Ring- feder 39, die beide Halbringe umschliesst, radial nach innen gedrückt. Nach dem Einschalten der Werkzeugmaschine bei mon- tierter Befestigungseinrichtung wird das halbkreisförmige Ringpaar 38 durch die Fliehkraft gegen die Ringfeder 39 nach aussen gedrückt. Hierdurch verschiebt sich der Ringvorsprung 44 in eine axiale Lücke 43 zwischen der Auflage 35 und dem Gehäuseteil 40. Somit ist der axiale Verschiebeweg zwischen den Vorsprüngen 8 und der Auflage 35 blockiert, da sich die Auflage nicht mehr in Richtung zur Werkzeugmaschine bewegen kann, wodurch ein unbeabsichtigtes Lösen der Schleifscheibe verhindert wird. Erst nach dem Stillstand der Maschine zieht die Ringfeder 39 die beiden Ringhälften 38 in ihre Ausgangs- position zurück, wodurch die axiale Lücke 43 wieder freigege- ben wird.

Figur 15 zeigt ein erfindungsgemäßes Werkzeug, das vollständig aus einem Werkzeugkörper besteht und zum Verbinden mit der in Figur 13 dargestellten Befestigungseinrichtung ausgebildet ist in einer Draufsicht und in einer Schnittdarstellung längs der Linie XIII-XIII. Die radial nach innen weisenden Vorsprünge 9 werden in der Verschlussposition von den nach aussen weisenden Vorsprünge der Befestigungseinrichtung übergriffen, wodurch eine axiale Halterung des Werkzeugs an der Befestigungsein- richtung realisiert ist.

Fig. 16 zeigt eine belegte Fächerschleifscheibe, die auch mit der in Fig. 13 dargestellten Befestigungseinrichtung zusammen-

wirkt in einer Draufsicht und in einer Schnittdarstellung längs der Linie XIV-XIV.

In den Fign. 17a-d sind weitere Ausführungsformen des erfin- dungsgemäßen Werkzeugs dargestellt, die jeweils eine Tragein- richtung aufweisen, welche die nach innen weisenden Ver- schlussflächen 9 zum Zusammenwirken mit den Vorsprüngen 8 an der Befestigungseinrichtung 7 bereitstellen. Die Trageinrich- tung kann beispielsweise einseitig in Form eines Metallrings aufgeklebt sein (Fig. 17a, Bezugszeichen 45), aus zwei Metall- ringen bestehen, die jeweils den Rand des Werkzeugkörpers 1 übergreifen und innerhalb der zentralen Öffnung verklebt oder punktgeschweisst sind (Fig. 17b, Bezugszeichen 46), einen Rand und die axiale Innenfläche übergreifend und an den Werkzeug- körper geklebt sein (Fig. 17c, Bezugszeichen 47) oder zwei, jeweils einen Rand und die axiale Innenfläche des Werkzeugkör- pers umfassen und gegeneinander verpresst sein (Fig. 17d, Bezugszeichen 48).

In den Figuren 18 und 19 ist eine Befestigungseinrichtung in einer sechsten Ausführungsform dargestellt. Sie umfasst wie die vorhergehende Ausführungsform eine Auflage 35, welche eine Aufnahme 49 zum Empfang des Werkzeugs aufweist.

Die Aufnahme 49 wird durch axial verlaufende Flächen festge- legt, die in der beschriebenen Ausführungsform einen vier- eckigen Bolzen zum Empfang des Werkzeuges bilden und in der Figur mit ihren Kanten 50,51,52 und 53 dargestellt sind. An der Stirnseite der Befestigungseinrichtung, welche der Werk- zeugmaschine gegenüberliegt, ist zentrisch zur Aufnahme eine Verschlussscheibe 54 angeordnet, die relativ zur Auflage 35 drehbar gelagert ist. Die Verschlussscheibe 54 wird durch eine Tellerfeder 55 axial in Richtung zur Auflageeinrichtung 35 gedrückt. Der Federweg erlaubt den Ausgleich von Dickentole- ranzen der zu spannenden Schleifscheiben. Die zu spannenden Schleifscheiben, welche bezüglich ihrer zentralen Öffnung entsprechend der quadratischen Aufnahme ausgebildet sind, werden auf die Auflage 35 gebracht und sind aufgrund der An-

lage der axial verlaufenden Flächen an dem Werkzeug zu den zugeordneten axialen Flächen an der Befestigungseinrichtung schon durch das Aufstecken auf die Befestigungseinrichtung drehgesichert. Das Zusammenführen des Werkzeugs und der Be- festigungseinrichtung wird in einer Offenstellung der Ver- schlussscheibe 54 durchgeführt, die in Vergleich zu der in Fig. 18 dargestellten Stellung einer axialen Drehung um 45° entspricht, sodass die Verschlussscheibe die Aufnahme der Befestigungseinrichtung nicht blockiert. Danach wird die Ver- schlussscheibe 54 durch Ausübung einer entsprechenden Kraft auf die Betätigungsnocken 56 um 45° gedreht, wodurch die Qua- dratecken der Verschlussscheibe 54 die Schleifscheibe als Vorsprünge 8 übergreifen, womit die Schleifscheibe axial ge- halten wird.

In den Figuren 20 und 21 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung dargestellt, die mit einem zugeordneten Werkzeug verbunden ist, welche eine Trageinrichtung und den Werkzeugkörper aufweist. Relativ zur feststehenden Verschlussscheibe 54 ist die Auflage 35 über die Tellerfeder 22 axial beweglich. Nach der Herstellung der Öff- nungsposition des Verschlusses wird das Werkzeug nach unten gedrückt und wieder um 45° gedreht, wodurch die in den Figuren 20 und 21 dargestellte Verschlussposition resultiert, bei welcher radial nach aussen ragende Vorsprünge 8 der Tragein- richtung über radial nach innen weisende Flächen 9 der Tra- geinrichtung übergreifen.

Figur 22 zeigt in einer Draufsicht ein mit der in Fig. 20 gezeigten Befestigungseinrichtung zusammenwirkendes Werkzeug, das keine Trageinrichtung aufweist, wobei die Seitenansicht einer Schnittdarstellung längs der Linie XVII-XVII entspricht.

Axial verlaufende Flächen am Werkzeug, die in der Zeichnung über ihre Kanten 57,58,59 und 60 gekennzeichnet sind, wirken dabei mit den axialen Flächen der Aufnahme zusammen, sodass Tangentialkräfte auf das Werkzeug von der Befestigungsein- richtung aufgenommen werden können und somit beide Teile dreh- fest zueinander gehalten werden. Die in Fig. 18 beschriebenen

Quadratecken rasten in der Verschlussposition in Rastausneh- mungen 61 am Werkzeug ein, damit diese nicht wieder zurück- drehen können und somit die Schleifscheibe freigeben.

Fig. 23 zeigt eine entsprechend ausgebildete Fächerschleif- scheibe zur Verwendung mit einer in den Fig. 18 bis 21 dar- gestellten Befestigungseinrichtungen.

In den Figuren 24 und 25 ist eine Befestigungseinrichtung einer achten Ausführungsform gezeigt, wobei in der Draufsicht der keine Trageinrichtung aufweisende Werkzeugkörper radial beschnitten und nicht vollständig dargestellt ist. Die Be- festigungseinrichtung 7 besitzt zwei horizontal verschiebbare zungen 62,63, die jeweils an ihrem radialen Ende einen Zun- genvorstand 67,68 aufweisen, welche als radial nach aussen weisende Vorsprünge des Verschlusses wirken. Eine Stellscheibe 64, die wie die Zungen horizontal angeordnet ist, besitzt zwei Führungslöcher 70, in welchen jeweils ein mit einer der beiden Zungen verbundener Bolzen 71 eingreift, der sich ausgehend von der Zunge in axialer Richtung in das jeweilige Führungsloch 70 hinein erstreckt. Die Stellscheibe 64 weist Betätigungsnocken 65, 66 auf, mit Hilfe dessen die Stellscheibe so gedreht wer- den kann, dass die Zungenvorstände 67,68 über eine ringförmi- ge Abflachung 69 des Werkzeugkörpers 1 greifen, wodurch dieser axial gesichert ist.

In den Figuren 26 und 27 ist eine Befestigungseinrichtung mit zugeordnetem Werkzeug einer neunten Ausführungsform darge- stellt. Ein axial angeordnetes Zahnrad 72 kann mittels eines Betätigungsnockens 65 verdreht werden. Am Zahnrad liegen vier Zahnradschieber 73 an, die sich jeweils im Eingriff mit dem Zahnrad 72 befinden. Durch Verdrehen des Zahnrades können die vier Zahnradschieber gleichzeitig radial nach aussen bewegt werden, wobei diese mit radialen Vorsprüngen zugeordnete Ver- schlussflächen an der Trageinrichtung bzw. dem Werkzeugkörper übergreifen, wodurch das Werkzeug wieder axial gesichert ist.

Es versteht sich, dass bestimmte in den verschiedenen Aus-

führungsformen beschriebene Mittel zum axialen Sichern und zum drehfesten Sichern des Werkzeuges relativ zur Befestigungsein- richtung nicht auf die beschriebene Befestigungseinrichtung mit zugeordnetem Werkzeug beschränkt sind.

Werkzeug und zugeordnete Befestigungseinrichtung Bezugszeichenliste 1Werkzeugkörper 2 Werkzeugkörper 3 Werkzeugkörper 4 Trageinrichtung 5 Trageinrichtung 6 Trageinrichtung 7 Befestigungseinrichtung 8 Vorsprung 9 Fläche 10 Seitenfläche 11 Ringflansch 12 Seitenfläche 13 Öffnung 14 Gewindebuchse 15 Ringflansch 16 Vertiefung 17 Verbreiterung 18 Öffnung 19 Bügel 20 Vorsprung 21 Nut 22 Tellerfeder 23 Zunge 24 Nase 25 Ausnehmung 26 Nut 27 Fläche 28 Zunge 29 Nase 30 Ausnehmung 31 Schieber 32 Ausnehmung 33 Greifstift 34 Greifteil <BR> <BR> 35Auflageeinrich- tung 36 Arretiernase

37 Arretiernase 38 Ringpaar 39 Ringfeder 40 Gehäuseteil 41 O-Ring 42 Sprengring 43 axiale Lücke 44 Ringvorsprung 45 Trageinrichtung 46 Trageinrichtung 47 Trageinrichtung 48 Trageinrichtung 49 Aufnahme 50 Kante 51 Kante 52 Kante 53 Kante 54 Verschlussscheibe 55 Tellerfeder 56 Betätigungs- nocken 57 Kante 58 Kante 59 Kante 60 Kante 61 Rastausnehmung 62 Zunge 63 Zunge 64 Stellscheibe 65 Betätigungs- nocke 66 Betätigungs- nocke 67 Zungenvorstand 68 Zungenvorstand 69 Abflachung 70 Führungsloch 71 Bolzen 72 Zahnrad 73 Zahnradschieber