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Patent Searching and Data


Title:
TOOTHBRUSH WITH BRISTLE ARRAY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/026074
Kind Code:
A1
Abstract:
A toothbrush, particularly in the form of a manual toothbrush has a rectangular bristle array (1) and, in the form of an electrically-driven toothbrush, has a round bristle array (1), formed from individual bristle bundles (2), arranged adjacent to each other on a brush head and standing erect approximately at right angles thereto. At least individual bristle bundles (4) are at least partly inclined or roofed with respect to a plane approximately parallel to the brush head (2) at the applied end thereof facing away from the brush head (2), such that bristles in said bristle bundle (4) stand to differing heights whereby the terminal surfaces arranged at the applied end of said bristle bundle (4) are embodied as inclined surfaces (5) or as partly inclined surfaces. The above bristle bundles (4) are arranged in a line adjacent to each other along imaginary straight or curved connecting lines or, for round brushes, along segmental or circular connection lines. At least individual, in particular large groups or even all bristle bundles (4) in said bristle array (1) are arranged with the inclined surfaces (5) thereof rotated to varying degrees relative to each other and to the connecting line, such that a number of differently-oriented inclined surfaces are available for cleaning the teeth such that a particular inclined surface is in a favorable orientation to engage in a tooth cavity and thoroughly clean the same.

Inventors:
RUEB FRITZ ALFONS (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/007032
Publication Date:
April 01, 2004
Filing Date:
July 02, 2003
Export Citation:
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Assignee:
RUEB F A HOLDING GMBH (DE)
RUEB FRITZ ALFONS (DE)
International Classes:
A46B9/04; (IPC1-7): A46B9/04
Domestic Patent References:
WO2000057747A12000-10-05
WO1996007343A11996-03-14
Foreign References:
US20010001334A12001-05-24
US6035476A2000-03-14
EP1112009A12001-07-04
US6260227B12001-07-17
Attorney, Agent or Firm:
Maucher, Wolfgang (Freiburg i. Br., DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Zahnbürste mit länglichem, quadratischen und/oder rundem Borstenfeld (1), welches aus einzelnen, nebeneinander an einem Bürstenkörper (2) angeordneten und gegenüber diesem hochstehenden Borstenbündeln (4) oder Borstenbüscheln ge bildet ist, wobei wenigstens einzelne Borstenbündel (4) an dem dem Bürstenkörper (2) abgewandten Nutzungsende gegen über. einer etwa parallel zum Bürstenkörper (2) verlaufen den Ebene zumindest teilweise dadurch abgeschrägt und/oder dachförmig geformt sind, dass Borsten dieser Borstenbündel (4) unterschiedlich weit hochstehen, so dass die am Nutzungsenden dieser Borstenbündel (4) angeordneten Ab schlussflächen als Schrägflächen (5) oder als teilweise schräge Flächen ausgebildet sind, wobei diese Borstenbün del (4) entlang gedachter gerader oder insbesondere bogen förmiger oder bei Rundbürsten kreisbogenoder kreis förmiger Verbindungslinien am Bürstenkörper einander be nachbart angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einzelne Borstenbündel (4) des Borstenfeldes (1) mit ihren Schrägflächen (5) relativ zueinander und gegenüber den Verbindungslinien um unterschiedliche Winkel verdreht angeordnet sind, welche Winkel von 90° und von 180° abweichen.
2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Hälfte der Borstenbündel des Borstenfeldes gegenüber ihren Verbindungslinien um unterschiedliche, von 90° und von 180° abweichende Winkel verdreht sind.
3. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Borstenfeldes (1) einander unmittelbar benachbarte Borstenbündel (4) mit ihren Schrägflächen (5) relativ zueinander verdreht angeordnet sind.
4. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne, einander unmittelbar be nachbarte oder aber durch zwischen ihnen befindliche Bors tenbündel (4) beabstandete Borstenbündel (4) mit ihren Schrägflächen (5) gegeneinander und/oder gegenüber einer gedachten Verbindungslinie um 90° und/oder um 180° gegen einander verdreht angeordnet sind, dass aber weitere Bors tenbündel (4) des Borstenfeldes (1) um einen oder mehrere verschiedene, demgegenüber abweichende Winkel verdreht an geordnet sind.
5. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass in ihrem Borstenfeld (1) mit Schrägflä chen (5) oder schräg stehender Fläche versehene Borsten bündel (4) und Borstenbündel (4a) mit etwa horizontaler, gerundeter und/oder angespitzter Nutzungsfläche miteinan der kombiniert sind und dass derartige verschieden ge staltete Borstenbündel (4a) innerhalb des Borstenfeldes (1) einander unmittelbar benachbart und/oder jeweils als Gruppen angeordnet sind, innerhalb welchen Gruppen gleiche oder ähnliche Borstenbündel (4a) zusammengefasst sind, wobei innerhalb wenigstens einer Gruppe Borsten bündel (4) mit Schrägflächen (5) angeordnet sind, die gegeneinander oder gegenüber ihren gedachten Verbin dungslinien um von 90° oder 180° abweichende Winkel ver dreht zueinander angeordnet sind.
6. Zahnbürste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein oder zwei Bereiche des Borstenfeldes, bei einem länglichen Borstenfeld insbesondere die in Längs richtung voneinander entfernten Bereiche dieses Borsten feldes mit Borstenbündeln (4a) versehen sind, deren Enden gerundet, angespitzt oder mit einer geraden Abschluss fläche versehen oder anders konturiert sind, und dass zwischen diesen Gruppen von Borstenbündeln (4) wenigstens eine Gruppe mit abgeschrägten oder dachförmig geformten Borstenbündeln angeordnet ist, die zumindest teilweise gegeneinander verdreht sind.
7. Zahnbürste mit auf einem äußeren Kreis angeordneten Borstenbündel und im Inneren dieses Kreises angeordneten weiteren Borstenbündel nach einem der vorstehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem äußeren Kreis und/oder in dessen Innerem angeordneten Borstenbün del (4) an ihren freien Enden eine Schrägfläche (5) haben und gegenüber dem Kreis, auf welchem sie angeordnet sind, zumindest teilweise um unterschiedliche Winkelbeträge ver dreht angeordnet sind, so dass die Schrägflächen (5) teils zur Mitte des Borstenfeldes (1), teils nach außen, teils in Umfangsrichtung beziehungsweise in Zwischenstellungen dazu gewandt sind.
8. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Schrägflächen versehenen Borstenbündel des Borstenfeldes derart gegeneinander ver dreht angeordnet sind, dass durch die Schrägflächen be nachbarter oder in einer gemeinsamen Reihe angeordneter Borstenbündel (4) verlaufenden Ebenen einander schneiden und einen Winkelraum miteinander bilden.
9. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüber dem Bürstenkörper über stehende Länge einzelner Borstenbündel (4,4a) etwa gleich groß und die anderer verschieden ist.
10. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägungswinkel der am Ende der Borstenbündel (4) ausgebildeten Schrägflächen (5) gleich oder zumindest bei einzelnen Borstenbündeln (4) gegenüber anderen unterschiedlich sind.
11. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, dass der Querschnitt der Borstenbündel (4,4a) etwa kreisförmig oder von einem Kreis abweichend ist.
12. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, dass der Querschnitt wenigstens einzelner Borstenbündel (4,4a) vieleckig oder viereckig, insbeson dere quadratisch ist und dass die am Ende einzelner derar tiger, Borstenbündel (4) angeordnete Schrägfläche (5) eben falls vieleckig oder viereckig ist, wobei die Seiten der Vielecke oder Vierecke in der senkrechten Projektion der Borstenbündel (4) übereinander liegen oder gegeneinander derart verdreht sind, dass die höchste Stelle der Schräg fläche (5) kürzer als die Seitenlänge des Vieloder Vier ecks ist und insbesondere an einer Ecke des im Querschnitt vieloder viereckigen Borstenbündels angeordnet ist.
13. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schrägfläche (n) (5) wenigstens eines Borstenbündels (4) konvex oder konkav in einer oder in mehreren Richtungen gekrümmt ist (sind).
14. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, dass nebeneinander angeordnete Borstenbündel (4, 4a) gegenüber dem Bürstenkörper (2) unterschiedlich weit hochstehen oder unterschiedliche Längen haben, wobei insbesondere innerhalb einzelner Reihen gleichlange Bors tenbündel (4) angeordnet und die Schrägflächen (5) der Borstenbündel (4) einer solchen Reihe und/oder die einer benachbarten Reihe mit unterschiedlich langen Borstebün deln. wenigstens teilweise gegeneinander verdreht angeord net sind.
Description:
Zahnbürste mit Borstenfeld Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste mit länglichem, quadra- tischem und/oder rundem Borstenfeld, welches aus einzelnen, ne- beneinander an einem Bürstenkörper angeordneten und gegenüber diesen hochstehenden Borstenbündeln oder Borstenbüscheln gebil- det ist, wobei wenigstens einzelne Borstenbündel an dem dem Bürstenkörper abgewandten Nutzungsende gegenüber einer etwa pa- rallel zum Bürstenkörper verlaufenden Ebene zumindest teilweise dadurch abgeschrägt und/oder dachförmig geformt sind, dass Borsten dieser Borstenbündel unterschiedlich weit hoch stehen, so dass die am Ende dieser Borstenbündel angeordneten Ab- schlussflächen als Schrägflächen oder als teilweise schräge Flächen ausgebildet sind, wobei diese Borstenbündel entlang ge- dachter gerader oder insbesondere bogenförmiger oder bei Rund- bürsten zum Beispiel für elektrische Zahnbürsten kreisbogen- oder kreisförmiger Verbindungslinien am Bürstenkörper einander benachbart angeordnet sind.

Derartige Zahnbürsten sind in vielfältiger Form als Handzahn- bürsten oder als elektrische Zahnbürsten bekannt, bei denen an dem Borstenfeld jeweils ein Stiel angreift.

Neben klassischen Borstenfeldern, bei denen die Nutzungsenden aller Borstenbündel in einer gemeinsamen Ebene liegen, wurden zahlreiche Vorschläge gemacht, um die Reinigung der gewölbten Zahnflächen und insbesondere auch der Interdentalräume zwischen benachbarten Zähnen zu verbessern und effektiver zu machen. Vor allem in den Interdentalräumen und auch schon in den Übergängen zu den Interdentalräumen des Gebisses ist mit üblichen Zahn- bürsten die Reinigung oft unzureichend.

Zahlreiche Vorschläge gehen dabei dahin, das Borstenfeld einer Handzahnbürste so zu gestalten, dass es von der Seite gesehen eine wellenförmige oder zickzackförmige Kontur hat in der Hoff- nung, dass die höherstehenden Bereiche eines solchen Borsten- feldes in die Interdentalräume eingreifen.

Aus EP 1 112 009 A1 ist beispielsweise ein Bürstenkopf einer Handzahnbürste bekannt, bei welchem unterschiedlich lange Bors- tenbündel in Längsrichtung gesehen hintereinander angeordnet und dabei so abgeschrägt sind, dass jeweils die vordersten, hintersten und dazwischenliegende mittlere Borstenbündel die größere Höhe und dazwischen befindliche Borstenbündel eine ge- ringere Höhe haben, wobei gleichzeitig Abschrägungen an den Nutzungsenden derart angeordnet sind, dass von der Seite gese- hen zwei rinnenförmige Einbuchtungen an diesem Borstenfeld ge- bildet werden. Die Schrägflächen der abgeschrägten Borstenbün- del sind dabei jeweils um 180° zueinander verdreht, so dass sie einander zugewandt beziehungsweise im Nachbarbereich voneinan- der abgewandt sind.

Aus US 6 260 227 B1 ist eine Handzahnbürste bekannt, bei wel- cher an den beiden in Längsrichtung dieses Borstenfeldes und der gesamten Zahnbürste verlaufenden gedachten Verbindungs- linien Borstenbündel in Reihe angeordnet sind, die jeweils ab- wechselnd entgegengesetzt abgeschrägt sind, das heißt die Bors- tenbündel sind mit ihrem Abschrägungen ebenfalls jeweils um 180° gegeneinander verdreht angeordnet. Zwischen diesen äußeren Reihen mit an den Nutzungsenden abgeschrägten Borstenbündeln befinden sich weitere Borstenbündel mit geringerer oder gar keiner Abschrägung.

All diese Zahnbürsten mit mehr oder weniger sinnreich profi- lierten Oberflächen der Borstenfelder müssen voraussetzen, dass ein Benutzer die Zahnbürste relativ zu seinen Zähnen sehr prä- zise bewegt und gleichzeitig andrückt in der Weise, dass tat- sächlich längere Borsten in die Interdentalzwischenräume ein- greifen und die kürzeren Borsten gleichzeitig die gewölbten Oberflächen der Zähne beaufschlagen.

Bedenkt man jedoch, dass schon das Halten einer Zahnbürste, sei es eine Handzahnbürste, sei es eine elektrische Zahnbürste, von der Gewohnheit und der Anatomie des Benutzers abhängt und jeder den entsprechenden Stiel oder Griff unter einem unterschiedli- chen Winkel in den Mund einführt, wird deutlich, dass die vor- gegebene Orientierung der Schrägflächen an den Nutzungsenden der Borstenbündel dann nicht oder nicht wirksam in die Inter- dentalzwischenräume eingreifen können, wenn die Bürste zu schräg relativ zum Verlauf des Gebisses gehalten wird, so dass dann ein entsprechend verschlechterter Reinigungseffekt ein- tritt.

Dies gilt auch für elektrische Zahnbürsten, da der Benutzer auch diese willkürlich erfasst und in einer Weise in seinen Mund hält, wie es für ihn selbst am bequemsten erscheint. Da bei der Benutzung solcher Zahnbürsten nicht zu erkennen ist, wie durch abgeschrägte Borstenbündel gebildete Querrinnen oder dergleichen relativ zu den Zähnen orientiert sind, wird also der angestrebte Effekt allenfalls zufällig und in aller Regel nur unzulänglich erfüllt.

Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Zahnbürste der eingangs genannten Art, sei es eine Handzahnbürste, sei es eine elekt- rische Zahnbürste, zu schaffen, die der Benutzer nahezu be- liebig in den Mund einführen kann, das heißt die auch unter verschiedenen Winkeln ihres Griffes gehalten und benutzt werden kann und dennoch eine intensive Reinigung der Zahnoberflächen und der Interdentalzwischenräume beziehungsweise der Übergänge dazwischen ermöglicht.

Zur Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe ist bei einer derartigen Zahnbürste der eingangs genannten Art vorge- sehen, dass wenigstens einzelne Borstenbündel des Borstenfeldes mit ihren Schrägflächen relativ zueinander und gegenüber den Verbindungslinien um unterschiedliche Winkel verdreht angeord- net sind, welche Winkel von 90° und von 180° abweichen.

Im Gegensatz zu den vorbekannten Lösungen werden also die Schrägflächen nicht relativ zueinander so angeordnet, dass sie gemeinsame eine Dachform oder eine Rinne bilden, sondern sie werden relativ regellos angeordnet, so dass bei der Benutzung einer solchen Bürste mit unterschiedlichen oder gar wechselnden Winkelstellungen des Handgriffes relativ zum Gebiss dennoch immer wieder Schrägflächen die Zähne im Übergang zu dem Inter- dentalzwischenraum und in diesem und außerdem auch an ihren Oberflächen beaufschlagen, wobei dem Benutzer zu Hilfe kommt, dass die Borsten der Borstenbündel biegsam sind, so dass eine nahezu richtig in einen Zahnzwischenraum eingreifende Schräg- fläche durch den Druck der Bürste vollständig in diesen Zwischenraum eingreift und gleitet.

Durch die relativ regellose gegenseitige Anordnung von Schräg- flächen treffen also immer wieder solche Schrägflächen auch "richtig"in die für die Reinigung besonders wichtigen Zahn- zwischenräume und verbessern somit die Reinigungswirkung, ob- wohl an der Oberfläche des Borstenfeldes kein Relief einer Ge- bissinnen-oder-außenseite möglichst genau nachgebildet ist.

In scheinbar widersinniger Weise wird also von einer solchen Nachbildung des Gebiss-Reliefs abgesehen, aber ausgenutzt, dass mit Schrägflächen versehene Borstenbündel in Interdental- zwischenräumen eine gute Reinigungswirkung entfalten. Durch die mehr oder weniger unregelmäßige gegenseitige Verdrehung der Schrägflächen wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass solche Schrägflächen in die Interdentalzwischenräume eingreifen und dort eine Reinigungswirkung erzielen, vor allem dann, wenn eine übliche, relativ lange Putzdauer vom Benutzer eingehalten wird.

Besonders günstig ist es dabei, wenn innerhalb des Borstenfel- des einander unmittelbar benachbarte Borstenbündel mit ihren Schrägflächen relativ zueinander verdreht angeordnet sind. Für je mehr Borstenbündel dies zutrifft, um so größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass bei nahezu beliebigen individuellen Ansatzwinkeln der Zahnbürste doch ein oder mehrere Borstenbün- del den jeweiligen Interdentalzwischenraum zwischen zwei Zähnen optimal erfasst und reinigt.

Dabei kann eine weitere Ausgestaltung der Erfindung im Hinblick darauf, dass solche Borstenfelder eine Vielzahl von Borstenbün- deln umfasst, vorsehen, dass einzelne, einander unmittelbar be- nachbarte oder aber durch zwischen ihnen befindliche Borsten- bündel beabstandete Borstenbündel mit ihren Schrägflächen ge- geneinander und/oder gegenüber einer gedachten Verbindungslinie um 90° und/oder um 180° gegeneinander verdreht angeordnet sind, dass aber weitere Borstenbündel des Borstenfeldes um einen oder mehrere verschiedene, demgegenüber abweichende Winkel verdreht angeordnet. sind.

Somit kann die Verteilung der Schrägflächen der einzelnen Bors- tenbündel in ihrer gegenseitigen relativen Position und Verdre- hung noch mehr variiert werden und es können beispielsweise "Paare"von Borstenbündeln innerhalb des gesamten Borstenfeldes vorkommen, bei denen die jeweils höchsten Stellen der Schräg- flächen unmittelbar aneinander grenzen, wenn diese zu dem Paar gehörenden beiden Borstenbündel mit ihren Schrägflächen relativ zueinander um 180° verdreht angeordnet sind. Gleichzeitig kann ein solches"Paar"jedoch insgesamt gegenüber anderen Borsten- bündeln mit Schrägflächen um einen von 180° oder von 90° ab- weichenden Winkel verdreht angeordnet sein. Das Gleiche gilt für Borstenbündel mit Winkelstellungen von 90°, wobei auch eine relative Verdrehung benachbarter Borstenbündel um abweichende Winkel innerhalb des gesamten Borstenfeldes dazu führen kann, dass weiter voneinander entfernte Borstenbündel zufällig mit ihren Schrägflächen relativ zueinander in einem Winkel von 90° oder auch von 180° angeordnet sind. Dies kann dazu beitragen, dass eine Vielzahl von mit Schrägflächen an den Nutzungsenden versehene Borstenbündel mehr oder weniger zufällig relativ zu- einander verdreht über das Borstenfeld verteilt sind und somit dem Benutzer bei unterschiedlichsten individuellen Haltungen der Bürste relativ zu seinem Gebiss immer wieder auch "idealorientierte"Borstenbündel bei der Reinigung der Zähne zur Verfügung stehen. Vor allem kann dabei entweder dafür ge- sorgt werden, dass jeweils einander benachbarte Borstenbündel um einen gleichen, relativ geringen Winkel zueinander verdreht sind, so dass gewissermaßen eine Reihe von innerhalb dieser Reihe jeweils um den selben Winkelbetrag zum Nachbar-Borsten- bündel verdrehte Bündel vorhanden sind, es kann jedoch auch eine weitgehend zufällige gegenseitige verdrehte Lage angewandt werden.

Im Hinblick darauf, dass auch bereits Zahnreinigungsgeräte mit nur einem einzigen Borstenbündel zur gezielten Reinigung von Interdental-Zwischenräumen bekannt geworden sind, ist die vor- gesehene Anordnung von Borstenbündeln mit abgeschrägten Nutzungsflächen in unterschiedlichen gegenseitigen Positionen als günstiger zum Reinigen von Interdentalzwischenräumen anzu- sehen, weil der Benutzer nicht mehr"genau zielen"muss, um einen jeweiligen Interdentalzwischenraum zu treffen, sondern weil die Vielzahl unterschiedlich orientierter Borstenbündel dazu führt, dass mit sehr großer Wahrscheinlichkeit immer wieder"richtig orientierte"Borstenbündel an den einzelnen Interdentalzwischenräumen angreifen, wenn der Benutzer seine Zahnbürste in üblicher, aber doch individueller Weise ansetzt und entlang seinen Zahnreihen insbesondere mit Auf-und Abbe- wegungen benutzt.

Eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zahn- bürste, sei sie von Hand oder elektrisch betrieben, die vor allem auch darauf abzielt, die jeweils den Interdental- Zwischenräumen benachbarten Zahnoberflächen gut zu erfassen, kann bei einer erfindungsgemäßen Zahnbürste darin bestehen, dass in ihrem Borstenfeld mit Schrägflächen oder schräg- stehender Fläche versehene Borstenbündel und Borstenbündel mit etwa horizontaler, gerundeter und/oder angespitzter oder anders konturierter Nutzungsfläche miteinander kombiniert sind und dass derartige verschieden gestaltete Borstenbündel innerhalb des Borstenfeldes einander unmittelbar benachbart und/oder jeweils als Gruppen angeordnet sind, innerhalb welchen Gruppen gleiche oder ähnliche Borstenbündel zusammengefasst sind, wobei innerhalb wenigstens einer Gruppe Borstenbündel mit Schräg- flächen angeordnet sind, die gegeneinander oder gegenüber ihren gedachten Verbindungslinien um von 90° oder 180° abweichende Winkel verdreht zueinander angeordnet sind.

Zum Beispiel könnte bei einer Handzahnbürste das längliche Borstenfeld an seinen beiden Enden, also an dem dem Handgriff zugewandten und an dem diesem entgegengesetzten Ende jeweils eine Gruppe von Borstenbündeln haben, die an ihren Enden eine ebene oder gerundete oder angespitzte oder andersartig geformte Nutzungsfläche bilden, also nicht zu den Borstebündeln mit schrägen Nutzungsflächen gehören, während dazwischen Borsten- bündel mit erfindungsgemäß relativ zueinander angeordneten Schrägflächen vorgesehen sein könnten. Der Mittelbereich eines Borstenfeldes einer solchen Zahnbürste könnte dann also vor allem zum Reinigen der Interdentalzwischenräume hilfreich sein, während die benachbarten Bereiche überwiegend zur Reinigung der Zahnoberflächen dienen.

Bei einer insbesondere elektrischen Zahnbürsten mit rundem Borstenfeld könnten ebenso häufig auf Kreisen angeordnete Bors- tenbündel gruppenweise in der vorbeschriebenen Weise gestaltet sein.

Einerseits könnten also jeweils ein oder zwei Bereiches des Borstenfeldes, bei einem länglichen Borstenfeld insbesondere die in Längsrichtung voneinander entfernten Bereiche dieses Borstenfeldes, mit Borstenbündeln versehen sein, deren Enden gerundet, angespitzt oder mit einer geraden Abschlussfläche versehen sind, und zwischen diesen Gruppen von Borstenbündeln könnte wenigstens eine Gruppe mit abgeschrägten oder dachförmig geformten Borstenbündeln angeordnet sein, die zumindest teil- weise gegeneinander erfindungsgemäß verdreht angeordnet sind.

Statt dessen oder zusätzlich könnten aber auch zwischen Gruppen von Borstenbündeln mit abgeschrägten Nutzflächen, die relativ zueinander verdreht angeordnet sind, Gruppen von Borstenbündeln mit ebenen, abgerundeten oder angespitzten Nutzungsflächen vor- gesehen sein.

Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung könnte bei einer Zahnbürste mit auf einem äußeren Kreis angeordneten Borstenbün- deln und im Inneren dieses Kreise angeordneten weitern Borsten- bündeln, die besonders als elektrische Zahnbürste geeignet ist, dadurch gekennzeichnet sein, dass die auf dem äußeren Kreis und/oder in dessen Innerem angeordneten Borstenbündel an ihren freien Enden eine Schrägfläche haben und gegenüber dem Kreis, auf welchem sie angeordnet sind, zumindest teilweise um unter- schiedliche Winkelbeträge verdreht angeordnet sind, so dass die Schrägflächen teils zur Mitte des Borstenfelds, teils nach außen, teils in Umfangsrichtung beziehungsweise in Zwischen- stellungen dazu gewandt sind.

Bei derartigen runden Borstenfeldern, die an elektrischen Zahn- bürsten oszillierende Teil-Drehbewegungen in jeweils ab- wechselnd entgegengesetzten Richtungen durchführen, ist es be- kannt, insgesamt eine etwa muldenförmige Kontur des Borsten- feldes vorzusehen. Davon weicht die Erfindung mit den schon beschriebenen Effekten ab, indem bewusst gegenüber einer solchen regelmäßigen Kontur eine unregelmäßige Gesamtoberfläche des Borstenfeldes durch relativ zu entsprechenden Verbindungs- linien, nämlich Kreisen unterschiedlich verdrehte Borstenbündel mit Schrägflächen vorgesehen werden, so dass deren Schräg- flächen jeweils derartig abweichende Orientierungen haben, dass keine möglichst genau an eine Mulde angepasste Oberflächen- kontur entsteht, obwohl die jeweiligen Borstenbündel eines solchen Borstenfeldes mit verschieden orientierten Schräg- flächen unterschiedlich lang sein können. Somit kann auch mit einer derartigen oszillierenden Zahnbürste erreicht werden, dass der Benutzer je nach individueller Orientierung des Borstenfeldes innerhalb seines Mundes und an seinem Gebiss immer wieder günstig orientierte Borstenbündel mit Schräg- flächen im Bereich der Interdentalzwischenräume ansetzen wird, ohne dies gezielt und mit erheblicher Geschicklichkeit an- streben zu müssen.

Dabei wird wie bei allen vorbeschriebenen Ausgestaltungen aus- genutzt, dass bei einem Borstenbündel mit schräger Nutzungsflä- che dessen Oberfläche vergrößert ist und die einzelnen Borsten nicht nur mit ihren in der Regel gerundeten Stirnflächen, sondern auch noch mit Nachbarbereichen dieser Stirnflächen wirksam werden und auch die Zahnflächen gut erfassen können.

Die mit Schrägflächen versehenen Borstenbündel des Borsten- feldes können dabei derart gegeneinander verdreht innerhalb des Borstenfeldes angeordnet sein, dass durch die jeweils nicht pa- rallelen, sondern unterschiedlich orientierten Schrägflächen benachbarter oder in einer gemeinsamen Quer-oder Längsreihe des Borstenfeldes oder auch auf einem Kreis angeordneter Borstenbündel verlaufenden Ebenen einander schneiden und einen Winkelraum miteinander bilden.

In vielen Fällen sind die Borstenbündel der Borstenfelder von Zahnbürsten jeweils etwa gleich lang, so dass sich insgesamt eine gemeinsame Ebene an den Nutzungsenden der Borstenbündel ergibt. Daneben sind Profilierungen bekannt, durch die die Nutzungsenden der Borstenbündel unterschiedlich geformte Hüll- flächen erzeugen. Auch die erfindungsgemäße Zahnbürste kann bei einer Ausgestaltung der Erfindung dadurch gekennzeichnet sein, dass die gegenüber dem Bürstenkörper überstehende Länge einzel- ner Borstenbündel etwa gleich und die anderer Borstenbündel verschieden groß ist. Es können also unterschiedlich lange Borstenbündel innerhalb des Borstenfeldes in geeigneter Weise kombiniert sein.

Die Schrägungswinkel der am Ende der Borstenbündel ausge- bildeten Schrägflächen können gleich oder zumindest bei einzelnen Borstenbündeln gegenüber anderen Borstenbündeln unterschiedlich sein. Somit kann auch durch die Schrägungs- winkel dafür gesorgt werden, dass einzelne Borstenbündel je nach Winkelstellung des Haltegriffs der Zahnbürste durch den Benutzer in optimaler Weise mit den Zähnen und den Zahn- zwischenräumen in Berührung kommen und eine entsprechend gute Reinigungswirkung haben, wobei durch die Biegsamkeit der Borsten die Anpassung an die Interdentalzwischenräume in diesen und auch den vorbeschriebenen Fällen noch verbessert werden kann.

Der Querschnitt der Borstenbündel kann etwa kreisförmig oder von einem Kreis abweichend sein. An sich sind Borstenbündel mit kreisrundem oder auch mit von einem Kreis abweichenden Quer- schnitten bekannt und die erfindungsgemäße Anordnung der Schrägflächen solcher Borstenbündel in jeweils relativ zueinan- der verdrehter Lage kann sowohl an runden als auch an in ihrem Querschnitt profilierten Borstenbündeln zur Anwendung kommen, wobei runde Borstenbündel den Vorteil haben, dass die gegen- seitige verdrehte Anordnung unabhängig von den entsprechend runden Aufnahmeöffnungen im Bürstenkörper durchgeführt und eventuell auch sehr einfach in der Produktion verändert werden kann, weil die Aufnahmeöffnungen an den Bürstenkörpern nicht entsprechend angepasst werden müssen.

Der Querschnitt wenigstens einzelner Borstenbündel kann vieleckig oder viereckig, insbesondere quadratisch sein und die am Nutzungsende einzelner derartiger Borstenbündel angeordneten Schrägflächen können ebenfalls vieleckig oder viereckig sein - was sich aus der Kontur der Borstenbündel entsprechend er- gibt-wobei die Seiten der Vielecke oder Vierecke in der senkrechten Projektion der Borstenbündel übereinanderliegen oder gegeneinander derart verdreht sein können, dass die höchste Stelle der Schrägfläche kürzer als die Seitenlänge des Viel-oder Vierecks ist und insbesondere an einer Ecke des im Querschnitt viel-oder viereckigen Borstenbündel-Querschnitts angeordnet ist. Vor allem in einem solchen Falle, in dem die Schrägfläche relativ zum Querschnitt des Borstenbündels so orientiert ist, dass ihre höchste Stelle in einer Ecke des eckigen Querschnitts angeordnet ist, ergibt sich praktisch eine Spitze, gegenüber welcher die Schrägfläche und deren Be- grenzungen schräg abfallen, so dass eine solche Spitze tief in Inderdentalzwischenräume eindringen kann, selbst wenn die Schrägfläche nicht genau zutreffend mit der benachbarten Zahnoberfläche übereinstimmt. Eine entsprechend gründliche Reinigung insbesondere auch im Bereich der Interdentalzwischen- räume kann erzielt werden.

Wenn vorstehend von Schrägflächen gesprochen wird, sind in der Regel ebene Schrägflächen gemeint, jedoch ist es auch möglich, dass die Schrägfläche (n) wenigstens eines Borstenbündels konvex oder konkav in einer oder in mehreren Richtungen gekrümmt ist (sind). Hat die schräge Nutzungsfläche also in sich eine bei- spielsweise konkave Krümmung, ist eine noch bessere Anpassung an die konvexe Wölbung einer Zahnfläche möglich. Darüber hinaus kann so der höchste Bereich der Schrägfläche entsprechend spitz und fein sein und besonders tief in einen Interdentalzwischen- raum eindringen.

Eine spezielle Anordnung kann vorsehen, dass nebeneinander an- geordnete Borstenbündel gegenüber dem Bürstenkörper unter- schiedlich weit hoch stehen oder unterschiedliche Längen haben, wobei insbesondere innerhalb einzelner Reihen gleichlange Bors- tenbündel angeordnet und die Schrägflächen der Borstenbündel einer solchen Reihe und/oder die einer benachbarten Reihe mit unterschiedlich langen Borstenbündeln teilweise gegeneinander verdreht angeordnet sein können. Es sind also nicht nur hin- sichtlich der jeweiligen relativen Verdrehwinkel der einzelnen Borstenbündel um ihre Längsachsen, sondern auch hinsichtlich der Länge und auch der Schrägungswinkel der schrägen Nutzungs- flächen unterschiedlichste gegenseitige Kombinationen möglich, um ein Borstenfeld zur Verfügung zu stellen, das bei unter- schiedlichsten individuellen Anwendungen der Zahnbürste, sei sie von Hand oder elektrisch zu betreiben, die Wahrscheinlich- keit erhöht ist, dass die Zahnoberflächen, die Übergänge zu den Zahnzwischenräumen und schließlich auch die Zahnzwischenräume selbst während eines Putzvorganges möglichst häufig optimal be- aufschlagt werden.

Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbe- schriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich eine Zahnbürste mit einem Borstenfeld, bei welchem der Benutzer nicht selbst versuchen muss, eine bestmögliche Orientierung des Borsten- feldes relativ zu seinem Gebiss zu finden, was schwierig ist, sondern bei welchem die Wahrscheinlichkeit erheblich gesteigert ist, dass bei unterschiedlichsten Winkelstellungen der Zahn- bürste relativ zu dem Gebiss immer wieder bestimmte Borstenbün- del in eine optimale Lage relativ zu den Zähnen und vor allem zu den Zahnzwischenräumen gelangen und eine entsprechend gute Reinigungswirkung haben.

Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisier- ter Darstellung : Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Borstenfeldes einer Hand-Zahnbürste mit einem länglichen Borsten- feld mit einer Vielzahl von im Querschnitt runden Borstenbündeln, die an ihren Nutzungsenden alle eine Schrägfläche haben und relativ zueinander beziehungs- weise zu gedachten Verbindungslinien zwischen ihnen um von 90°und 180° abweichende Winkel um ihre Längs- achsen relativ zueinander verdreht angeordnet sind, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Hand- zahnbürste, bei welcher Borstenbündel mit an ihren Nutzungsenden angeordneten Schrägflächen mit Borsten- bündeln kombiniert sind, die an den Nutzungsenden insgesamt abgerundet sind, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung eines kreisrunden Bürstenkörpers mit einem entsprechenden Borstenfeld zur Anwendung in einer elektrisch angetriebenen Zahn- bürste mit etwa gleichlangen Borstenbündeln, die einen runden Querschnitt haben und an ihren Nutzungs- enden abgeschrägt sind und dabei relativ zueinander beziehungsweise zu den kreisförmigen Verbindungs- linien der einzelnen Borstenbündel um von 90° und von 180° abweichende Winkel verdreht angeordnet sind, wobei ein zentrales Borstenbündel an der Nutzungs- fläche derart zweimal abgeschrägt ist, dass sich eine dachförmige Nutzungsfläche ergibt, Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei wel- cher die auf einem äußeren Kreis als gedachte Verbin- dungslinie angeordneten Borstenbündel abgerundeten Nutzungsenden haben und nur die innerhalb dieses Kreises befindlichen Borstenbündel an ihren Nutzungs- enden abgeschrägt sind, sowie Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die auf dem sie verbindenden äußeren Kreis nebeneinander angeordneten Borstenbündel zwar abgeschrägt, aber alle mit dieser Schrägfläche etwa rechtwinklig zu ihrem Verbindungs- kreis orientiert sind und die innerhalb dieses Krei- ses befindlichen Borstenbündel mit ihren Schrägflä- chen gegeneinander und/oder gegenüber dem äußeren Borstenbündel um einen von 90° und von 180° abwei- chenden Winkel relativ zueinander und auch zu ent- sprechenden Verbindungslinien verdreht angeordnet sind.

Bei der nachfolgenden Beschreibung der verschiedenen Aus- führungsbeispiele erhalten übereinstimmende Teile oder Gegen- stände auch bei unterschiedlicher Gestaltung, aber überein- stimmender Funktion jeweils die selben Bezugszahlen.

Von einer Handzahnbürste ist dabei in den Fig. 1 und 2 jeweils ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes Borstenfeld und der zugehörige Bürstenkörper 2, nicht aber der vollständige Hangriff 3, son- dern nur ein Stück davon dargestellt.

Die Fig. 3 bis 5 zeigen Bürstenkörper 2 mit kreisrunder Kontur und entsprechend runden Borstenfeldern 1, welche in elektrisch angetriebene Zahnbürsten einzusetzen sind.

In allen Fig. sind also die wesentlichen Teile der jeweiligen Zahnbürste dargestellt, wobei entweder ein längliches oder ein rundes Borstenfeld 1 vorgesehen sein kann, welches aus einzel- nen, nebeneinander an einem Bürstenkörper 2 angeordneten und gegenüber. diesem hochstehenden Borstenbündeln 4 gebildet ist, die ihrerseits aus einzelnen Borsten bestehen.

Dabei sind in den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1,3 und 5 alle Borstenbündel 4, in den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 und 4 in noch zu beschreibender Weise einzelne Borstenbündel 4 an dem dem Bürstenkörper 2 abgewandten Nutzungsende gegenüber einer etwa parallel zum Bürstenkörper 2 verlaufenden Ebene da- durch abgeschrägt, dass Borsten dieser Borstenbündel 4 unter- schiedlich weit hoch stehen, so dass die am Nutzungsende dieser Borstenbündel 4 angeordneten Abschluss-oder Nutzungsflächen als Schrägflächen 5 oder auch als teilweise schräge Flächen ausgebildet sind.

Beispielsweise ist im Zentrum'der runden Borstenfelder 1 gemäß den Fig. 3 bis 5 jeweils ein zentrales Bortenbündel 4 darge- stellt, bei welchem zwei im Winkel stehende Schrägflächen zu einer dachförmigen Form des Nutzungsendes 5 führen, was auch bei weiteren Borstenbündeln 4 der Fall sein könnte.

Die einzelnen Borstenbündel 4 sind entlang gedachter Verbin- dungslinien in Reihen angeordnet, wobei bei den Ausführungsfor- men gemäß Fig. 1 und 2 der Längsrand 6 des Bürstenkörpers 2 im Bereich des Borstenfeldes 1 eine solche etwas bogenförmige Ver- bindungslinie darstellt oder bildet, parallel zu welcher weitere gedachte Verbindungslinien in Längserstreckungsrichtung zwischen dort jeweils angeordneten Borstenbündeln 4 vorhanden sind. Ferner erkennt man deutlich quer zur Längserstreckungs- richtung verlaufende Reihen von Borstenbündeln, die also auf gedachten geraden Linien einander benachbart sind.

Die runden Borstenfelder 1 gemäß Fig. 3 zeigen deutlich ge- dachte kreisförmige Linien, insbesondere eine äußere Kreislinie auf welcher die äußeren Borstenbündel jeweils in einer Reihe angeordnet, sind, die dann auch den äußeren Hüllkreis dieses Borstenfeldes 1 ergibt. Im Inneren eines solchen äußeren Kreises ist ein zweiter engerer Kreis vorhanden, auf welchem weitere Borstenbündel 4 angeordnet sind, wobei der äußere und dieser innere Kreis konzentrisch zueinander sind. Im ge- meinsamen Zentrum befindet sich dann ein weiteres Borstenbündel 4, welches in den dargestellten Ausführungsbeispielen am Nutzungsende dachförmig abgeschrägt ist.

Beim Vergleich der einzelnen Borstenbündel 4 innerhalb des je- weiligen Borstenfelds 1 der verschiedenen Ausführungsbeispiele erkennt man, dass wenigstens einzelnen dieser Borstenbündel 4 mit ihren Schrägflächen 5 relativ zueinander und gegenüber den erwähnten und beschriebenen gedachten Verbindungslinien um un- terschiedliche Winkel verdreht angeordnet sind, wobei diese Winkel von 90° und von 180° abweichen. Vor allem sind innerhalb des jeweiligen Borstenfelds 1 einander unmittelbar benachbarte Borstenbündel 4 mit ihren Schrägflächen 5 relativ zueinander verdreht angeordnet, das heißt die Schrägflächen 5 dieser Bors- tenbündel sind jeweils in einer etwas anderen Richtung orien- tiert, aber nicht einander entgegengesetzt und auch nicht rechtwinklig zueinander angeordnet. Legt man Durchmesserlinien jeweils durch die höchsten Stellen der Schrägflächen, sind also diese Durchmesserlinien relativ zueinander entsprechend ver- schwenkt angeordnet.

Betrachtet man dabei Fig. 5, erkennt man, dass die auf dem äußeren Kreis des runden Borstenfelds 1 nebeneinander ange- ordneten Borstenbündel 4 gegenüber ihrer kreisförmigen Ver- bindungslinie nicht verdreht sondern gleich angeordnet sind, also gegenüber dem sie in Gedanken verbindenden Kreis alle die selbe Orientierung haben. Für diese äußeren Borstenbündel 4 und ihre Schrägflächen 5 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 5 ist also das Merkmal der gegenseitigen verdrehten Anordnung bei gleichzeitig verdrehter Anordnung gegenüber der Verbindungs- linie nicht erfüllt, wohl aber bei den im Inneren dieses äußeren Kreises befindlichen Borstenbündeln 4.

Vor allem bei der relativ großen Anzahl von Borstenbündeln 4 können auch einzelne, einander unmittelbar benachbarte oder aber durch zwischen ihnen befindliche Borstenbündel 4 beabstan- deten Borstenbündel 4 mit ihren Schrägflächen 5 gegeneinander und/oder gegenüber einer gedachten Verbindungslinie doch um 90° oder auch um 180° gegeneinander verdreht angeordnet sein, wobei aber dann weitere Borstenbündel 4 des Borstenfeldes 1 um einen oder mehrere verschiedene, demgegenüber abweichende Winkel ver- dreht angeordnet sind. Es kann vor allem bei einer Vielzahl von Borstenbündeln 4 schon durch Zufall auftreten, dass durch die gegenseitige Verdrehte Anordnung auch Borstenbündel 4 mit ihrem Schrägflächen 5 um 90° oder um 180° gegeneinander verdreht an- geordnet sind, wobei aber gleichzeitig weitere Borstenbündel 4 mit ihren Schrägflächen 5 um demgegenüber abweichende Winkelbe- träge um ihre Längserstreckungsachse relativ zueinander ver- dreht befestigt sind.

In allen Fig. wird deutlich, dass die Schrägflächen 5 sehr ver- schieden orientiert sind, also viele Ebenen durch solche Schrägflächen 5 entstehen, die einander schneiden und Winkel- räume bilden und also beim Ansetzen des Borstenfeldes 1 an ein Gebiss dieses in unterschiedlicher Weise und dabei auch so be- aufschlagen, wie es zum Reinigen der Zahnflächen und der Inter- dentalzwischenräume besonders günstig ist.

Während die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1,3 und 5 Borsten- felder 1 zeigen, bei denen alle Borstenbündel 4 an den Nut- zungsflächen Schrägflächen 5 haben, die auch dachförmig ausge- bildet sein können, zeigen die Fig. 2 und 4 Ausführungs- beispiele, bei welchen in dem Borstenfeld 1 mit Schrägflächen 5 oder schrägstehender Fläche versehene Borstenbündel 4 mit sol- chen kombiniert sind, deren Nutzungsflächen anders geformt sind. In beiden Ausführungsbeispielen sind dabei diese nicht mit Schrägflächen 5 versehenen Borstenbündel 4a an den Nut- zungsenden gerundet, könnten aber auch angespitzt oder mit einer horizontalen ebenen Fläche oder in anderer beliebiger Form konturiert sein.

Derartige Borstebündel 4a sind dabei innerhalb des Borstenfel- des 1 einander unmittelbar benachbart und gleichzeitig als Gruppen angeordnet, innerhalb welchen Gruppen gleiche oder ähn- liche derartige Borstenbündel 4a zusammengefasst sind. Dies er- kennt man besonders deutlich in Fig. 2, wobei beidseits einer Gruppe von Borstenbündeln 4 mit Schrägflächen 5 solche Borsten- bündel 4a mit einer anders konturierten Nutzungsfläche vorge- sehen sind. In diesem Falle ist also eine Gruppe von Borstenbündeln 4 mit Schrägflächen 5 als geschlossene Gruppe vorgesehen, obwohl auch Borstenbündel 4 mit Borstenbündeln 4a unregelmäßig gemischt sein könnten.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist eine innere Gruppe von Borstenbündeln 4 mit Schrägflächen 5 von einer weiteren Gruppe von Borstenbündeln 4a mit anders,'nämlich gerundet konturierter Nutzungsfläche kombiniert, die auf einen Kreis außen um die Borstenbündel 4 mit Schrägflächen 5 angeordnet sind.

In dieser kombinierten Anordnung von unterschiedlichen Borsten- bündeln 4 du 4a gemäß Fig. 2 und 4 sind aber die mit Schrägflä- chen 5 versehenen Borstenbündel 4 wiederum jeweils gegeneinan- der oder gegenüber einer gedachten Verbindungslinie um von 90° oder 180° abweichende Winkel verdreht zueinander angeordnet.

Bei dem länglichen Borstenfeld 1 gemäß Fig. 2 sind also die in Längsrichtung voneinander entfernten Bereiche dieses Borsten- feldes 1 mit Borstenbündeln 4a versehen, deren Nutzungsenden gerundet sind, aber auch eine andere Kontur haben könnten, und dazwischen befindet sich eine Gruppe von Borstenbündeln 4 mit abgeschrägter oder auch dachförmiger Nutzungsfläche.

In Fig. 4 sind, wie schon erläutert, auf dem äußeren Kreis dieses runden Borstenfeldes 1 Borstenbündel 4a mit abgerundeter Nutzungsfläche und im Inneren des Kreises solche mit Schrägflä- chen angeordnet, wobei diese wiederum um unterschiedliche Win- kelbeträge verdreht orientiert sind. Die Schrägflächen 5 sind dabei teils zur Mitte des Borstenfeldes 1, teils nach außen, teils in Umfangsrichtung beziehungsweise auch in Zwischen- stellungen dazu gewandt, was auch für die inneren Borstenbündel innerhalb des äußeren Kreises gemäß Fig. 5 zutrifft.

Es sei erwähnt, dass aber auch Borstenbündel 4 mit Schrägflä- chen 5 und Borstenbündel 4a miteinander vermischt sein könnten.

Fig. 5 könnte als Sonderfall des Ausführungsbeispiels nach Fig.

4 angesehen werden, weil dabei auf dem äußeren Kreis angeord- nete Borstenbündel 4 mit Schrägflächen 5 versehen sind, die aber gegenüber dem Verbindungskreis nicht unterschiedlich ver- dreht, sondern alle radial zur Mitte hin orientiert sind. Da- durch ergeben sich aber zusammen mit den Borstenbündeln 4 in- nerhalb dieses Kreises wiederum zahlreiche Konstellationen zwi- schen einzelnen Borstenbündeln, deren Schrägflächen relativ zu- einander um von 90° und von 180° abweichende Winkel relativ zu- einander um ihr rechtwinklig zum Bürstenkörper 2 orientierten Längsachsen verdreht sind.

In allen Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass der Quer- schnitt der Borstenbündel 4 und 4a etwa kreisförmig und gleich ist, jedoch könnte dieser Querschnitt auch von einem Kreis ab- weichen und beispielsweise vieleckig oder viereckig, insbeson- dere quadratisch sein, wodurch sich in Kombination mit Schräg- flächen unterschiedliche zusätzliche Effekte erzielen lassen.

Im Querschnitt runde Borstenbündel 4 und 4a erleichtern jedoch die Bestückung eines entsprechende Aufnahmeöffnungen aufweisen- den Bürstenkörpers 2, da die Aufnahmeöffnungen in allen Fällen gleich bleiben unabhängig davon, ob und um welchen Winkelbetrag die zugehörigen Borstenbündel relativ zueinander beziehungs- weise zu Verbindungslinien und damit auch zum Bürstenkörper 2 verdreht eingesetzt werden.

Es sei außerdem erwähnt, dass in allen Ausführungsbeispielen die Borstenbündel 4 und 4a der Borstenfelder 1 eine überein- stimmende Länge haben, also gegenüber dem Bürstenkörper 2 um einen übereinstimmenden Betrag überstehen.

Es wäre aber auch-möglich, davon abzuweichen und Borstenbündel 4 und 4a unterschiedlicher Länge in geeigneter Weise zu kombi- nieren.

Ferner könnte abweichend von den Ausführungsbeispielen vorgese- hen sein, dass einzelne oder alle Schrägflächen 5 der ver- schiedenen Borstenbündel 4 statt der in den Ausführungsbei- spielen gezeigten ebenen Form konvex oder konkav in einer oder mehreren Richtungen gekrümmt sein könnten. Die Schrägflächen 5 könnten also ballig oder muldenförmig oder auch Teile von Zylindern oder Hohlzylindern sein, wobei dies bezüglich der einzelnen Borstenbündel 4 des Borstenfeldes 1 auch wechseln könnte.

Bei Betrachtung der Borstenfelder 1 gemäß den Ausführungsbei- spielen und vor allem bei denen gemäß Fig. 1,3 und 5 wird deutlich, dass durch die relative Unregelmäßigkeit der gegen- seitigen Anordnung der Schrägflächen 5 beziehungsweise der un- terschiedlichen Winkel, die die durch sie verlaufenden Ebenen im Raum einnehmen, entsprechend viele Möglichkeiten und somit eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass eine solche Schräg- fläche 5 mit ihrem höherstehenden Rand in einen Interdental- zwischenraum eindringt unabhängig davon, wie genau ein Benutzer die Zahnbürste mit dem entsprechende Borstenfeld 1 in den Mund einführt und darin bewegt. Gegenüber regelmäßig vorgegebenen Konturierungen von Borstenfeldern, die eine entsprechend prä- zise Bewegungsrichtung gegenüber den einzelnen Zähnen erfor- dern, um eventuell in der gewünschten Weise wirksam zu werden, ist also der Benutzer frei in der Art, wie und vor allem unter welchem Winkel er den Handgriff einer elektrischen oder einer handbetätigten Zahnbürste erfasst und eventuell auch während des Putzvorganges-bevorzugt auf und ab-bewegt und eventuell verändert. Im Verlaufe eines solchen Zahnputzvorganges entlang den Zahnreihen werden immer wieder Borstenbündel mit ihren Schrägflächen in eine günstige Lage relativ zu den Zähnen und den Zahnzwischenräumen gelangen und können dann entsprechend tief in diese eindringen und eine gründliche Reinigungswirkung entfalten.

Die Zahnbürste kann insbesondere als Handzahnbürste ein läng- liches Borstenfeld 1 und als elektrisch angetriebene Zahnbürste ein rundes Borstenfeld 1 haben, welches aus einzelnen, neben- einander an einem Bürstenkörper 2 angeordneten und gegenüber diesem im Wesentlichen rechtwinklig hochstehenden Borstebündeln 4 gebildet ist. Wenigstens einzelne Borstenbündel 4 sind dabei an den dem Bürstenkörper 2 abgewandten Nutzungsende gegenüber einer etwa parallel zum Bürstenkörper 2 verlaufenden Ebene zu- mindest teilweise dadurch abgeschrägt oder dachförmig geformt, dass Borsten dieser Borstenbündel 4 unterschiedlich weit hoch stehen, so dass die am Nutzungsende dieser Borstenbündel 4 an- geordneten Abschlussflächen als Schrägflächen 5 oder als teil- weise schräge Flächen ausgebildet sind, wobei diese Borstenbün- del 4 entlang gedachter gerader oder bogenförmiger oder bei Rundbürsten kreisbogen-oder kreisförmiger Verbindungslinien am Bürstenkörper 2 einander benachbart in Reihe angeordnet sind.

Wenigstens einzelne, insbesondere größere Gruppen oder auch alle Borstenbündel 4 dieses Borstenfeldes 1 sind dabei mit ihren Schrägflächen 5 relativ zueinander und gegenüber den Ver- bindungslinien um unterschiedliche Winkel verdreht angeordnet, so dass eine Vielzahl von unterschiedlich orientierten Schräg- flächen beim Putzen der Zähne zur Verfügung stehen und die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass eine solche Schrägfläche in günstiger Orientierung vor allem in einen Zahnzwischenraum ein- greift und diesen gründlich reinigt.