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Patent Searching and Data


Title:
TRAILER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/187581
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a trailer comprising a load-bearing carrier frame (12) which is guided on an undercarriage (24) and consists of a lateral longitudinal member (16) and two cross-members (18) protruding at right angles from either end thereof. Between these, a central member (22) is secured to the longitudinal member (16), parallel to the cross-members (18), and a loading opening (46) is formed opposite said longitudinal member (22). A lifting device is arranged, for mutual height adjustment purposes, between the carrier frame (12) and the undercarriage (24). According to the invention, a load-clasping gripping unit (34) is arranged on the central member (22) and can be displaced in the transverse direction between the longitudinal member (16) and the loading opening (46).

Inventors:
BERGHAMMER FRITZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/053513
Publication Date:
November 27, 2014
Filing Date:
February 24, 2014
Export Citation:
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Assignee:
M W B GMBH (DE)
International Classes:
B62D53/00
Foreign References:
EP0620183A21994-10-19
DE202013100729U12013-03-11
EP2487067A22012-08-15
DE102011080857A12012-06-21
EP2161182B12011-06-15
DE202009001933U12009-04-30
EP2311673B12011-11-02
EP2161182A22010-03-10
EP2161182B12011-06-15
DE202009001933U12009-04-30
Attorney, Agent or Firm:
GUSTORF, Gerhard (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Trailerzuganhänger mit einem Lasten aufnehmenden, auf einem Fahrwerk (24) geführten Tragrahmen (12), der aus einem seitlichen Längsträger (16) und zwei von dessen beiden Enden rechtwinklig abstehenden Querträgern (18) besteht, zwischen denen parallel zu diesen am Längsträger (16) ein Mittelträger (22) befestigt und eine dem Längsträger (22) gegenüberliegende Ladeöffnung (46) ausgebildet ist, wobei zwischen dem Tragrahmen (12) und dem Fahrwerk (24) zur gegenseitigen Höhenverstellung eine Hubeinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Mittelträger (22) eine zwischen dem Längsträger (16) und der Ladeöffnung (46) in Querrichtung verfahrbare, die Last erfassende Greifeinheit (34) angeordnet ist.

2. Trailerzuganhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinheit (34) aus wenigstens einer endlos umlaufenden Kette (40) besteht, von der Mitnehmerfinger (42) abstehen.

3. Trailerzuganhänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette (40) in einem Gehäuse (62) umläuft, das an dem Mittelträger (22) rechtwinklig zum Längsträger (16) verfahrbar ist.

4. Trailerzuganhänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (62) mit einer dieses aufnehmenden Führungsschiene (38) einen Schlitten (44) bildet, der auf einer mit dem Mittelträger (22) verbundenen Tragschiene (36) teleskopisch ein- und ausfahrbar ist.

5. Trailerzuganhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinheit (34) an einem Sattel (30) angebracht ist, der auf den Mittelträger (22) aufgesetzt und an diesem befestigt ist.

6. Trailerzuganhänger nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite des Sattels (30) ein Schlitten (44) auf einer Tragschiene (36) teleskopisch verfahrbar ist.

7. Trailerzuganhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf jedem der beiden Querträger (18) eine Rollenbahn (54) angebracht ist.

8. Trailerzuganhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Mittelträger (22) ein Fahrwerk (24) mit zwei seitlich auf einer Achse (26) gelagerten Rädern (28) und die Hubeinrichtung angeordnet sind, die wenigstens einen zwischen der Achse (26) und dem Mittelträger (22) abgestützten Hydraulikzylinder aufweist.

9. Trailerzuganhänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den Querträgern (18) des Tragrahmens (12) Stützrollen (60) angebracht sind.

10. Trailerzuganhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (18) durch zwei parallele Hubzinken gebildet ist, die mit ihrem der Ladeöffnung (46) des in Draufsicht C-förmigen Tragrahmens (12) gegenüberliegenden Ende auf den oberen Rand des Längsträgers (16) aufgesetzt sind.

11. Trailerzuganhänger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden Querträger (18) des Tragrahmens (12) über Hydraulikzylinder der Hubeinrichtung auf dem darunter angeordneten Fahrwerk (24) höhenverstellbar abstützen.

Description:
Trailerzuganhänger

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Trailerzuganhänger mit einem Lasten aufnehmenden, auf einem Fahrwerk geführten Tragrahmen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Anhänger werden immer häufiger in der maschinellen Serienfertigung von Produkten eingesetzt, beispielsweise für den Kraftfahrzeugbau, wo die einzelnen Arbeitsstationen über Trailerzüge mit den erforderlichen Bauteilen versorgt werden. In einem Trailerzug verfährt ein Zugfahrzeug eine Mehrzahl von Trailerzuganhängern, auf denen die erforderlichen Einzelteile transportiert werden. Diese sind in der Regel auf Paletten oder in Gitterboxen untergebracht, die ihrerseits auf Transportgutwagen (Trolleys) über kurze Strecken bewegt werden.

Die Erfindung geht aus von Trailerzuganhängern mit Tragrahmen, die über eingebaute Hubeinrichtungen relativ zu dem Fahrwerk in der Höhe verstellt werden können, um zu vermeiden, dass während des werksinternen Transports die Lenkrollen von Trolleys auf dem Boden abrollen und das Fahrverhalten negativ beeinträchtigen. Beispiele für diesen Stand der Technik sind das europäische Patent EP 2 161 182 Bl mit einem in Draufsicht E-förmigen Tragrahmen sowie das Gebrauchsmuster DE 20 2009 001 933 Ul mit einem in Draufsicht C- förmigen Tragrahmen.

Aus EP 2 311 673 Bl ist ein Anhänger mit E-Gestell für einen Trailerzug bekannt, bei dem am Ende des Querträgers, das mit dem seitlichen Längsträger verbunden ist, ein Schieber angeordnet ist. Dieser hat die Aufgabe, eine Ausschiebebewegung einzuleiten. Weder ist der Schieber in der Lage, die Last vollständig auszuschieben noch, die Last in den Tragrahmen zurückzuführen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für beide Systeme (E-Rahmen und C-Rahmen) eine vereinfachte Be- und Entladung zu ermöglichen, die ohne Muskelkraft auskommt und die Bedienungsperson weitestgehend entlastet.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Trailerzuganhänger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , wonach am Mittelträger, der von dem Längsträger parallel zu den beiden Querträgern absteht, eine Greifeinheit angeordnet ist, die zwischen dem Längsträger und der

gegenüberliegenden Ladeöffnung in Querrichtung verfahrbar ist und dabei die

aufzunehmende bzw. abzugebende Last erfasst.

Nachdem der Trailerzug an einer zu bedienenden Station neben einem Trolley oder einer Übergabestation für eine Gitterbox angehalten hat, fährt die Greifeinheit zur Seite hin aus und untergreift dabei den Trolley oder die Gitterbox, um diese dann bei abgesenktem Tragrahmen auf die beiden Querträger des Tragrahmens zu ziehen. Dieser Vorgang läuft selbsttätig ab, ohne dass eine Bedienungsperson eingreifen muss.

Der Vorgang läuft in umgekehrter Richtung an einer Entladestation ab, in der der Trolley oder die Gitterbox aus dem Trailerzuganhänger mittels der Greifeinheit ausgeschoben wird.

In Weiterbildung der Erfindung besteht die Greifeinheit aus wenigstens einer endlos umlaufenden Kette, von der Mitnehmerfinger abstehen, welche die aufzunehmende bzw. abzugebende Last erfassen. Hierzu ist nach einem weiteren Merkmal vorgesehen, dass die Kette in einem Gehäuse umläuft, das an dem Mittelträger rechtwinklig zum Längsträger verfahrbar ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse an einer Führungsschiene befestigt ist und mit dieser einen Schlitten bildet, der auf einer mit dem Mittelträger verbundenen Tragschiene teleskopisch ein- und ausfahrbar ist.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Greifeinheit an einem Sattel angebracht, der auf den Mittelträger aufgesetzt und an diesem befestigt ist. Diese Lösung eignet sich vor allem für in Draufsicht E-förmige Tragrahmen nach EP 2 161 182, bei denen unter dem Mittelträger ein Fahrwerk mit zwei seitlich auf einer Achse gelagerten Rädern und die Hubeinrichtung angeordnet sind, die wenigstens einen zwischen Achse und Mittelträger abgestützten Hydraulikzylinder hat. Alternativ besteht die Möglichkeit, den Querträger durch zwei parallele Hubzinken zu bilden, die mit ihren der Ladeöffnung des in Draufsicht C-förmigen Tragrahmens

gegenüberliegenden Enden auf den oberen Rand des Längsträgers verstellbar aufgesetzt sind, was in DE 20 2009 001 933 Ul dargestellt und ausführlich erläutert ist. Der Sattel lässt sich an den beiden Hubzinken befestigen, die auf dem Längsträger zusammengeschoben sind und auf diese Weise als Querträger dienen.

Wenn die aufzunehmende und abzugebende Last, die von dem Trailerzuganhänger transportiert wird, nicht aus einem Trolley, sondern aus einer Gitterbox besteht, ist es vorteilhaft, auf jedem der beiden Querträger eine Rollenbahn anzubringen, die in der

Übergabestation die Last von einer höhengleichen Rollenbahn übernimmt oder auf diese abgibt.

Die Erfindung ist nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:

Figur 1 die perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit teleskopisch ausgefahrener Greifeinheit zum Erfassen eines Trolleys,

Figuren 2 bis 6 der Figur 1 entsprechende Ansichten weiterer Stellungen der Greifeinheit bis zur vollständigen Übernahme des Trolleys in den Tragrahmen,

Figur 7 die schematische Seitenansicht einer Greifeinheit mit endlos umlaufender Kette beim Ausschieben eines Trolleys,

Figur 8 eine der Figur 7 entsprechende Darstellung beim Einziehen des Trolleys in den Tragrahmen,

Figur 9 die Ansicht einer Variante der Erfindung, bei der die beiden Querträger eine

Rollenbahn für die Aufnahme einer Gitterbox oder einer Palette aufweisen, wobei die Greifeinheit teleskopisch ausgefahren ist,

Figur 10 die Ansicht der Einheit der Figur 9 mit eingezogener Greif einheit,

Figur 11 eine Ansicht der in Figur 10 gezeigten Situation mit Gitterträger vor dem

Ausschieben durch die Greifeinheit,

Figuren 12 bis 14 die nachfolgenden Schritte beim Abgeben der Gitterbox auf eine höhengleiche, feste Übergabestation. Die Figuren 1 bis 6 sowie 7 und 8 zeigen in einem ersten Anwendungsbeispiel einen

Trailerzuganhänger 10 mit einem in Draufsicht E-förmigen Tragrahmen 12 beim Erfassen und Aufnehmen eines Trolleys 14. Der Tragrahmen 12 ist wie in EP 2 161 182 Bl oder in EP 2 311 673 Bl ausgebildet und besteht aus einem seitlichen Längsträger 16, von dessen beiden Enden rechtwinklig zwei Querträger 18 abstehen. Sowohl der Längsträger 16 als auch die beiden Querträger 18 haben im Querschnitt ein L-förmiges Profil mit einem umlaufenden, waagrechten Randflansch 20, auf dem sich die Last abstützt, hier der Trolley 14 in der vollständig aufgenommenen Stellung gemäß Figur 6.

Zwischen den beiden Querträgern 18 ist parallel zu diesen am Längsträger 16 ein Mittelträger 22 befestigt, unter dem ein Fahrwerk 24 mit zwei seitlich auf einer Starrachse 26 gelagerten Rädern 28 angeordnet ist. Wie bereits in EP 2 311 673 Bl erläutert und hier nicht nochmals dargestellt, ist zwischen dem Mittelträger 22 und der Starrachse 26 des Fahrwerks 24 eine Hubeinrichtung vorgesehen, die den Tragrahmen 12 relativ zu der Starrachse 26 des

Fahrwerks 24 anheben und absenken kann.

In den Figuren 1 bis 6 befindet sich der Tragrahmen 12 des Trailerzuganhängers 10 in seiner abgesenkten Stellung, in der er den Trolley 14 aufnehmen kann. Hierzu ist an beiden Seiten eines Sattels 30, der auf dem Mittelträger 22 mit Hilfe von Schrauben 32 befestigt ist, eine Greifeinheit 34 angebracht. Diese hat eine seitlich am Sattel 30 befestigte Tragschiene 36, auf der eine Führungsschiene 38 teleskopisch verfahrbar ist. Die hierzu erforderliche

Antriebseinheit kann für beide Greifeinheiten 34 gemeinsam unter dem Sattel 30 eingebaut sein, was nicht weiter dargestellt ist.

An jeder der beiden Führungsschienen 38 ist ein Gehäuse 62 mit einer endlos umlaufenden Kette 40 befestigt, von der Mitnehmerfinger 42 nach außen abstehen. Die Führungsschiene 38 bildet zusammen mit dem aus Kette 40 und Gehäuse 62 bestehenden Kettenförderer einen teleskopisch ausfahrbaren Schlitten 44.

In der in den Figuren 1 bis 6 gezeigten Übernahmesituation befindet sich vor der Ladeöffnung 46 des Tragrahmens 12, die dem Längsträger 16 gegenüberliegt, ein zu übernehmender Trolley 14. In der abgesenkten Stellung des Tragrahmens 12 werden nun die beiden

Greifeinheiten 34 durch die Ladeöffnung 46 ausgefahren, wobei auf beiden Seiten der aus Führungsschienen 38 und Gehäuse 62 mit Kettenförderern gebildete Schlitten 44 teleskopisch ausgefahren wird, bis er unter den Rahmen 48 des Trolleys 14 fasst. In dieser vollständig ausgefahrenen Stellung des Schlittens 44 ergreifen die Mitnehmerfinger 42 der Ketten 40 den dem Längsträger 16 gegenüberliegenden Längsholm 50 des Rahmens des Trolleys 14 und ziehen diesen bei laufenden Ketten 40 in den Tragrahmen 12 hinein, wobei die Lenkrollen 52 des Trolleys 14 auf dem Boden abrollen. In der vollständig eingezogenen Stellung des Trolleys 14 wird über einen nicht dargestellten Endschalter der Antriebsmotor der beiden Ketten 40 ausgeschaltet und gleichzeitig mittels der ebenfalls nicht dargestellten

Hubeinrichtung der Tragrahmen 12 des Anhängers 10 angehoben, so dass die Lenkrollen 52 des Trolleys 14 außer Eingriff mit dem Boden kommen.

Zum Entladen des Trailerzuganhängers 10 laufen die erläuterten Schritte in umgekehrter Reihenfolge ab.

Den Seitenansichten der Figuren 7 und 8 ist deutlich zu entnehmen, dass die an beiden Seiten des Sattels 30 angebrachten Tragschienen 36 jeweils eine Führungsschiene 38 in

Querrichtung verschiebbar aufnehmen. Zusammen mit dem Gehäuse 62 bildet die

Führungsschiene 38 einen Schlitten 44, der auf der Tragschiene 36 in Querrichtung ein- und ausgefahren werden kann.

Nicht dargestellt ist die in Anspruch 10 aufgezeigte Möglichkeit, in einem eingangs erwähnten, C-förmigen Tragrahmen gemäß DE 20 2009 001 933 zwei Hubzinken mittig zusammenzufahren, um einen Mittelträger zu bilden, auf dem die Greifeinheit 34 angebracht werden kann.

Die Figuren 9 bis 14 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, gemäß welchem die beiden Querträger 18 des Tragrahmens 12 mit jeweils einer Rollenbahn 54 bestückt sind. Diese dienen zur durch die Greifeinheiten 34 unterstützten Aufnahme bzw. Abgabe einer Gitterbox 56, einer Palette oder dergleichen, die nicht, wie in dem zuvor erläuterten

Ausführungsbeispiel, mit Lenkrollen bestückt sind. Hier ist zur Übernahme bzw. zur Abgabe einer Gitterbox 56 eine ortsfeste Übergabestation 58 vorgesehen, die aus zwei zueinander parallelen Rollenbahnen 54' bestehen, die in der Übergabestellung auf derselben, abgesenkten Höhe der Querträger 18 des Tragrahmens 12 liegen. Um ein Kippen des Tragrahmens 12 um die Achse 26 des Fahrwerks 24 zu vermeiden, sind an den beiden Querträgern 18 des Tragrahmens 12 Stützrollen 60 angebracht.