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Title:
TRAINING DEVICE HAVING A BASE PLATE AND TWO MAIN SIDE STANDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/050352
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a training device (10) for therapeutic and sporting movement exercises, comprising: a base plate (12) having a training surface (14); a leg support (50) extending above the base plate (12) on an end side (16) and along a transverse direction (y) of the base plate (12); two main side stands (24, 26) which extend upwards from the base plate (12) and are secured to same, which are arranged at a distance to one another in the transverse direction (y) of the base plate (12), and which are arranged at a substantially equal distance from the leg support (50) in a longitudinal direction (x) perpendicular to the transverse direction (y) of the base plate (12), wherein a spacing region formed in this way on the base plate (12) is designed as at least one part of the training surface (14); and a torso and buttocks support (44) arranged on the main side stands (24, 26) above the base plate (12) and extending between the main side stands (24, 26), wherein a respective upper receiving means (38, 40) for the torso and buttocks support (44) is arranged on both main side stands (24, 26), having two or a plurality of upper retaining recesses (34, 36) at different upper retaining positions (42), wherein the retaining recesses (34, 36) of the two main side stands (24, 26) are formed in mirror-image, in particular arranged in mirror-image positions, between the main side stands (24, 26) relative to a notional mid-plane.

Inventors:
KRUGER LUTZ (DE)
HARWATH WOLF (DE)
LIMBERGER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/001924
Publication Date:
April 07, 2016
Filing Date:
September 29, 2015
Export Citation:
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Assignee:
FIVE KONZEPT GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A63B23/02; A63B21/068; A63B23/00; A63B23/12
Foreign References:
DE202010011891U12010-12-30
US20130237394A12013-09-12
US20020019300A12002-02-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PETERMANN, M. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

-Ϊ .

Trainingsgerät (10) für therapeutische und sportliche Bewegungsübungen, aufweisend:

- eine Bodenplatte (12) mit einer Trainingsoberfläche (14),

- eine Beinstütze (50), die sich oberhalb der Bodenplatte (12) an einer Stirnseite (16) und entlang einer Querrichtung (y) der Bodenplatte (12) erstreckt,

- zwei Hauptseitenständer (24, 26), die sich von der Bodenplatte (12) in die Höhe erstrecken und an dieser befestigt sind, die zueinander in der Querrichtung (y) der Bodenplatte (12) beabstandet sind, und die in einer zu der Querrichtung (y) der Bodenplatte (12) senkrechten Längsrichtung (x) im Wesentlichen gleich weit von der Beinstütze (50) beabstandet sind, wobei ein dadurch auf der Bodenplatte (12) gebildeter Beabstandungsbereich als wenigstens ein Teil der Trainingsoberfläche (14) ausgebildet ist, und

- eine Rumpf-Gesäß-Stütze (44), die an den Hauptseitenständern (24, 26) oberhalb der Bodenplatte (12) angeordnet ist und sich zwischen den Hauptseitenständern (24, 26) erstreckt,

dadurch gekennzeichnet, dass

an beiden Hauptseitenständern (24, 26) jeweils ein oberes Aufnahmemittel (38, 40) für die Rumpf-Gesäß-Stütze (44) angeordnet ist, das zwei oder eine Mehrzahl von oberen

Halteausnehmungen (34, 36) an unterschiedlichen oberen Haltepositionen (42) aufweist, wobei die Halteausnehmungen (34, 36) der beiden Hauptseitenständer (24, 26) bezüglich einer gedachten Mittelebene zwischen den Hauptseitenständern (24, 26), spiegelbildlich ausgebildet, insbesondere an spiegelbildlichen Positionen angeordnet, sind.

2.

Trainingsgerät (10) gemäß Anspruch 1 , wobei

jeder der Hauptseitenständer (24, 26) mit einer Platte und/oder einem Gestell ausgebildet ist und eine Haupterstreckungsebene aufweist, wobei die Haupterstreckungsebenen der beiden Hauptseitenständer (24, 26) wenigstens im Wesentlichen senkrecht zur Bodenplatte (12), parallel zueinander und/oder in Längsrichtung (x) zur Bodenplatte (12) angeordnet sind.

3.

Trainingsgerät (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an beiden

Hauptseitenständern (24, 26) spiegelbildlich jeweils ein unteres Aufnahmemittel (74, 76) für die Rumpf-Gesäß-Stütze (44) angeordnet ist, das wenigstens eine an einer unteren

Halteposition (82) angeordnete untere Halteausnehmung (78, 80) aufweist, die von den oberen Haltepositionen (42), vorzugsweise von deren Trajektorie (39, 41), nach unten beabstandet ist.

4.

Trainingsgerät (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, das zusätzlich einen zwischen den Hauptseitenständern (24, 26) angeordnetenStützrahmen (92) aufweist, zu dessen Aufnahme an beiden Hauptseitenständern (24, 26) spiegelbildlich jeweils ein hinteres Aufnahmemittel (84, 86) angeordnet ist, das zwei oder eine Mehrzahl von hinteren

Halteausnehmungen (88, 90)an unterschiedlichen hinteren Haltepositionen (94) aufweist, die in Längsrichtung (x) weiter von der Beinstütze (50) beabstandet sind als das obere (38, 40) und das untere (74, 76) Aufnahmemittel.

5.

Trainingsgerät (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich das obere, das untere und/oder das hintere Aufnahmemittel (38, 40; 74, 76; 84, 86) und/oder wenigstens eine obere, die untere und/oder wenigstens eine hintere Halteausnehmung (34, 36; 78, 80; 88, 90) jedes Hauptseitenständers (24, 26) einzeln oder wenigstens teilweise gemeinsam ausgehend von einer äußeren Kontur(61 , 63), insbesondere von einer äußeren Begrenzungskante (62, 64), des Hauptseitenständers (24, 26) in dessen Quererstreckung, insbesondere Material und/oder Wandstärke, hineinerstreckt.

6.

Trainingsgerät (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich

- das obere Aufnahmemittel (38, 40) von einer zur Beinstütze (50) hin geneigten, oberen Begrenzungskante (62a, 64a),

- das untere Aufnahmemittel (74, 76) von einer, vorzugsweise im Wesentlichen in

Hochrichtung (z) der Bodenplatte (12) verlaufenden, vorderen Begrenzungskante (62b, 64b), und/oder

- das hintere Aufnahmemittel (84, 86) von einer, vorzugsweise im Wesentlichen in

Hochrichtung (z) der Bodenplatte (12) verlaufenden, hinteren Begrenzungskante (62c, 64c) des Hauptseitenständers (24, 26) in dessen Quererstreckung, insbesondere Material und/oder Wandstärke, hineinerstreckt.

7.

Trainingsgerät (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stützrahmen (92) wenigstens einen, insbesondere zwei spiegelbildlich bezüglich der gedachten Mittelebene angeordnete, Auflagevorsprünge (124, 126) aufweist, welche sich im Wesentlichen in

Längsrichtung (x) der Bodenplatte (12) erstrecken.

8.

Trainingsgerät (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Bodenplatte (12)in Längsrichtung (x) auch auf einer der Beinstütze (50) abgewandten Seite der

Hauptseitenständer (24, 26) erstreckt, insbesondere wenigstens genauso weit wie auf der der Beinstütze (50) zugewandten Seite derHauptseitenständer (24, 26).

9.

Trainingsgerät (10) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei sich die

Trainingsoberfläche (14) zwischen den Hauptseitenständern (24, 26) hindurch in

Längsrichtung (x) im Wesentlichen zwischen der Stirnseite (16) und einer Heckseite (18) der Bodenplatte ( 2) erstreckt.

10.

Trainingsgerät (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, das zusätzlich einen Rollwagen (127) aufweist, welcher oberhalb der Trainingsoberfläche (14) angeordnet ist und entlang wenigstens eines Teils der Erstreckung zwischen der Stirnseite ( 6) und der Heckseite (18) der Bodenplatte (12), insbesondere zwischen den Hauptseitenständern (24, 26) hindurch, über der Trainingsoberfläche (14) mittels an dem Rollwagen (127) angeordneter Rollen (132, 134) hin und her verfahren werden kann, wobei

an der Bodenplatte (12) wenigstens eine Längsführung (112, 114) angeordnet ist, an welcher die Rollen (132, 134) abrollen können.

11.

Trainingsgerät (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- der Rollwagen (127) einen Querträger (128) aufweist, der so ausgebildet ist, dass der Rollwagen ( 27) auf die Auflagevorsprünge (124, 126) des Stützrahmens (92) aufgelegt werden kann, wobei vorzugsweise an zwei durch den Querabstand der Auflagevorsprünge (124, 126) definierten Positionen wenigstens eine Rolle (144, 146) drehbar in dem Querträger ( 28) gelagert ist, und wobei

- jede der Wagenstützen (128, 130) des Rollwagens (127) eine innere Seitenfläche aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie bei einem Auflegen des Rollwagens (127) auf die

Auflagevorsprünge (124, 126) mit einer innen entlang jedes Auflagevorsprungs (124, 126) angeordneten Führungsfläche des Stützrahmens (92) zusammenwirkt.

12.

Trainingsgerät (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die oberen, unteren und/oder hinteren Halteausnehmungen (34, 36; 78, 80; 88, 90) der

Hauptseitenständer (24, 26) jeweils von der Innenseite ausgehend nur in einen Teil der Quererstreckung des Hauptseitenständers (24, 26) erstrecken, und wobei an wenigstens einer oberen, unteren und/oder hinteren Halteausnehmung (34, 36; 78, 80; 88, 90) jedes

Hauptseitenständers (24, 26) eine Durchgangsausnehmung, insbesondere

Durchgangsbohrung (96, 98), angeordnet ist, in welche jeweils ein Fixierpin ( 04, 106) einführbar ist, der ausgebildet ist, um

- den Stützrahmen (92), insbesondere an einem Haltevorsprung (116, 118), in einer hinteren Halteausnehmung (88, 90) zu fixieren, und/oder

- ein Gymnastikband an dem Hauptseitenständer (24, 26) zu fixieren.

13.

Trainingsgerät (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bodenplatte (12) an wenigstens einem der Hauptseitenständer (24, 26) auf dessen der Rumpf-Gesäß-Stütze (44) abgewandter Seite entlang wenigstens eines Teils derLängserstreckung der Bodenplatte (12) einen Seitenteil (66) mit einer zusätzlichen Quererstreckung, insbesondere von wenigstens 25 cm außerhalb des Querabstands der beiden Hauptseitenständer (24, 26), aufweist.

14.

Trainingsgerät (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, zusätzlich mit einem Vorderfußstand (152), wobei der Vorderfußstand (152) auf jeder Seite eine Führungsfläche (158, 160) aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie mit der Seitenführung (108, 110) der Bodenplatte (12) zusammenwirkt.

15.

Trainingsgerät (10)gemäß einem der vorherigen Ansprüche, zusätzlich aufweisend eine gegenüber der Bodenplatte (12) geneigte und vorzugsweise zwischen der Beinstütze (50) und der Bodenplatte (12) angeordnete Fußauflage (60).

16.

Trainingsgerät (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen Bodenplatte (12) wenigstens zwei wiederholt und vorübergehend fest verbindbare und zerstörungsfrei trennbare Bodenteilplatten aufweist, insbesondere eine Hauptseitenständerteilplatte, eine

Beinstützenteilplatte, eine Heckteilplatte und/oder wenigstens eine Seitenteilplatte.

Description:
Trainingsgerät mit einer Bodenplatte und zwei Hauptseitenständern

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trainingsgerät für therapeutische und sportliche Bewegungsübungen, insbesondere für Muskellängentraining von Muskelketten.

In westlich orientierten Gesellschaften bringt der Berufsalltag der meisten Menschen mit sich, dass der Muskelapparat nur noch selten oder gar nicht mehr in seinem vollen

Bewegungsumfang ausgenutzt wird. Dies kann insbesondere langfristig mit vielfältigen negativen Folgen für die Gesundheit verbunden. Eine große Anzahl Menschen trainiert deshalb mehr oder weniger regelmäßig aus sportlichem Ehrgeiz oder aufgrund

therapeutischer Notwendigkeit mit Trainingsgeräten, meistens in Fitnessstudios.

Die in herkömmlichen Fitnessstudios vorzufindenden Geräteparcours lösen jedoch für viele Muskelgruppen nicht das Problem der mangelnden Ausnutzung des Bewegungsspielraums der Gelenke bzw. Muskeln.

Mit der Biokinematik ist ein Ansatz bekannt, in welchem mit Übungen, die ursprünglich ohne Geräte in der Natur ausgeführt wurden, eine Muskellängung erreicht werden kann, was häufig zu positiven Effekten auf die Gesundheit bzw. Schmerzfreiheit der Trainierenden führt.

Die zur Übungsdurchführung verwendeten Gegebenheiten in der Natur, wie beispielsweise Baumstämme, Steine, schräge Ebenen oder Ähnliches sind jedoch im Normalfall eben durch die Natur vorgegeben und damit schwer auf eine optimale Übungsdurchführung anpassbar.

In der Folge wurden erste Geräte zur Durchführung biokinematischer Übungen entworfen, die unter anderem den Vorteil hatten, dass sie aufgestellt werden konnten, wo Trainierende sie benötigten.

So entstanden verschiedene Trainingsgeräte, an denen einzelne, unterschiedliche

Muskelgruppen gestreckt bzw. trainiert werden können. Das Vorsehen all dieser

Trainingsgeräte führt jedoch zu einem hohen Platzbedarf zur Aufstellung der Geräte. Der Ansatz, einzelne Geräte kleiner bauend auszuführen, hat sich als nicht erfolgversprechend erwiesen, insbesondere aufgrund der vorgegebenen Größen und Körperproportionen der Trainierenden. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, insbesondere biokinematische,

Trainingsgeräte für therapeutische und sportliche Bewegungsübungen zur Verfügung zu stellen, welche den Platzbedarf für ein verschiedene Muskelgruppen umfassendes Training reduzieren und dabei einen für den Trainierenden komfortablen Trainingsablauf ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch ein Trainingsgerät mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Erfindungsgemäß wird ein Trainingsgerät für therapeutische und sportliche

Bewegungsübungenvorgeschlagen, aufweisend eine Bodenplatte mit einer

Trainingsoberfläche, eine Beinstütze, die sich oberhalb der Bodenplatte an einer Stirnseite und entlang einer Querrichtung der Bodenplatte erstreckt, zwei Hauptseitenständer, die sich von der Bodenplatte in die Höhe erstrecken und an dieser befestigt sind, die zueinander in der Querrichtung der Bodenplatte beabstandet sind, und die in einer zu der Querrichtung der Bodenplatte senkrechten Längsrichtung im Wesentlichen gleich weit von der Beinstütze beabstandet sind, wobei ein dadurch auf der Bodenplatte gebildeter Beabstandungsbereich als wenigstens ein Teil der Trainingsoberfläche ausgebildet ist, und eine Rumpf-Gesäß- Stütze, die an den Hauptseitenständern oberhalb der Bodenplatte angeordnet ist und sich zwischen den Hauptseitenständern erstreckt.

Das Trainingsgerät kann in einer Ausführung zusätzlich einen Stützrahmen oder eine

Stützkonstruktion aufweisen, der/die an einer der Stirnseite abgewandten Seite der

Hauptseitenständer angeordnet ist und sich zwischen den Hauptseitenständern oberhalb der Bodenplatte erstreckt.

Die Bodenplatte kann sich in einer Ausführung in Längsrichtung auch auf einer der Beinstütze abgewandten Seite der Hauptseitenständer erstrecken, wobei sich die Trainingsoberfläche in Längsrichtung zwischen den Hauptseitenständern hindurch auf beiden Seiten der

Hauptseitenständer, vorzugsweise im Wesentlichen zwischen der Stirnseite und einer Heckseite der Bodenplatte, erstreckt,

An beiden Hauptseitenständern ist jeweils ein oberes Aufnahmemittel für die Rumpf-Gesäß- Stütze angeordnet. Das obere Aufnahmemittel weist zwei oder eine Mehrzahl von oberen Halteausnehmungenan unterschiedlichen oberen Haltepositionen auf, wobei die,

insbesondere oberen, Haltepositionen und/oder die Halteausnehmungen der beiden Hauptseitenständer bezüglich einer gedachten Mittelebene zwischen den Hauptseitenständern wenigstens im Wesentlichen spiegelbildlich ausgebildet, insbesondere an spiegelbildlichen Positionen angeordnet, sind.

Insbesondere wenn ein Stützrahmen vorgesehen ist, kann zur Aufnahme des Stützrahmens in einer Ausführung an beiden Hauptseitenständern spiegelbildlich jeweils ein hinteres

Aufnahmemittel angeordnet sein, das vorzugsweise eine, zwei oder eine Mehrzahl von hinteren Halteausnehmungen an einer oder unterschiedlichen hinteren Haltepositionen aufweist. Das hintere Aufnahmemittel und/oder eine/unterschiedliche hintere Haltepositionen können in einer Ausführung in Längsrichtung weiter von der Beinstütze beabstandet sein als das obere Aufnahmemittel.

Dadurch kann die Rumpf-Gesäß-Stütze in verschiedenen Positionen angeordnet werden, was dem Trainierenden ermöglicht, mit dem Trainingsgerät unterschiedliche Übungen an einem Gerät durchzuführen. Die Anordnung der Rumpf-Gesäß-Stütze in verschiedenen Positionen ermöglicht allerdings auch eine Anpassung des Trainingsgeräts an unterschiedliche

Körperproportionen des Trainierenden, wie beispielsweise Körpergröße oder Oberkörper- /Unterkörperverhältnis.

Die Möglichkeit, gemäß einer Weiterbildung mittels des hinteren Aufnahmemittels an dem Trainingsgerät einen Stützrahmen oder eine Stützkonstruktion anzuordnen, weitet Art und Umfang der Übungen, welche mit dem Trainingsgerät durchführbar sind, weiter aus.

Durch die in einer Weiterbildung beiderseits der Hauptseitenständer angeordnete Bodenplatte bzw. Trainingsoberfläche können auf der der Beinstütze abgewandten Seite der

Hauptseitenstützen Übungen durchgeführt werden, bei denen eine Abstützung am

Stützrahmen oder an einem Hauptseitenständer erforderlich ist. Dies weitet wiederum die Art und den Umfang der mit dem Trainingsgerät durchführbaren Übungen aus.

Die Rumpf-Gesäß-Stütze ist vorzugsweise mit einem im Wesentlichen zylindrischen Element mit einem Zylinder-Durchmesser und einer Mantelfläche ausgebildet, wobei vorzugsweise an der Mittelachse des Zylinders seitlich an den Deckflächen auf jeder Querseite ein

Haltevorsprung zur Aufnahme der Rumpf-Gesäß-Stütze in den Hauptseitenstützen angeordnet ist. Analog gilt diese Beschreibung vorzugsweise auch für die Beinstütze, die jedoch einen kleineren Zylinder-Durchmesser aufweist. Die vorzugsweise als Mantelflächen der Zylinder ausgebildeten Stützflächen der Rumpf-Gesäß-Stütze und/oder der Beinstütze sind

insbesondere mit einem polsternden Material, beispielsweise einem Kunststoff, einem

Kunstleder und/oder Leder, ausgebildet.

Die Trainingsoberfläche ist vorzugsweise entweder auf der Oberfläche der Bodenplatte oder in diese Oberfläche eingelassen angeordnet, und weist vorzugsweise ein Material mit einem Kunststoff, einem Kunstleder und/oder Leder auf, welches weicher und/oder griffiger ist als das Material der Bodenplatte.

Die Bodenplatte und/oder die Hauptseitenständer sind vorzugsweise im Wesentlichen aus Holz, einem Metallwerkstoff und/oder einem Kunststoff-Werkstoff ausgebildet, wodurch für das Trainingsgerät unterschiedliche Grundkonstruktionen denkbar sind: besonders bevorzugt sind die Bodenplatte und die Hauptseitenständer im Wesentlichen mit Holzplatten mit einer Wandstärke von einigen Zentimetern ausgebildet. Im Sinne der Erfindung können die

Bodenplatte und/oder die Hauptseitenständer aber auch mit Gestellkonstruktionen oder aus einem metallischen oder kunststoffbasierten Gusswerkstoff ausgebildet sein.

Wenn vorliegend von spiegelbildlich die Rede ist, bezieht sich dieser Begriff vorzugsweise auf die gedachte Mittelebene zwischen den Hauptseitenständern.

Die Haltepositionen der Rumpf-Gesäß-Stütze bestimmen sich vorzugsweise durch einen Mittelpunkt eines Ausnehmungsgrundes der Halteausnehmungen, der vorzugsweise einen Grunddurchmesser oder eine ähnliche Innenkontur aufweist, wobei der Ausnehmungsgrund einem Durchmesser oder einer ähnlichen Außenkontur der Haltevorsprünge der Rumpf- Gesäß-Stütze im Sinne einer, vorzugsweise lockeren, Aufnahmepassung angepasst ist. Unter einem Ausnehmungsgrund ist vorliegend insbesondere ein von einer Begrenzungskante entferntes Ende einer Ausnehmung zu verstehen.

Durch die spiegelbildliche Anordnung der zueinander gehörigen Haltepositionen an den beiden Hauptseitenstützen kann die Halteposition vorliegend auch durch eine im

Wesentlichen waagerecht verlaufende Haltepositionsachse beschrieben werden, die durch die beiden Haltepositionen an der entsprechenden linken und an der entsprechenden rechten Halteausnehmung verläuft. Daher kann vorliegend auch eine solche Haltepositionsachse als Halteposition bezeichnet werden.

Gemäß einer Weiterbildung ist jeder der Hauptseitenständer mit einer Platte und/oder einem Gestell ausgebildet und weist eine Haupterstreckungsebene auf, wobei die

Haupterstreckungsebenen der beiden Hauptseitenständer wenigstens im Wesentlichen senkrecht zur Bodenplatte, parallel zueinander und/oder in Längsrichtung zu Bodenplatte angeordnet sind. Durch eine entsprechende Anordnung der Hauptseitenständer zur

Bodenplatte wird eine trainingsoptimale Ausrichtung der Querachsen der Rumpf-Gesäß- Stütze und der Beinstütze zueinander sichergestellt.

Gemäß einer Weiterbildung weist das obere Aufnahmemittel jedes Hauptseitenständers eine Mehrzahl an oberen Halteausnehmungen auf, wobei jede dieser oberen Halteausnehmungen so ausgebildet ist, dass sie mit der korrespondierenden oberen Halteausnehmungan dem anderen Hauptseitenständer die Rumpf-Gesäß-Stütze an einer bestimmten oberen

Halteposition abstützen kann. Die Rumpf-Gesäß-Stütze kann an einer durch die Anzahl der oberen Halteausnehmungen an einem, insbesondere jedem der, Hauptseitenständer festgelegten Anzahl vorbestimmter oberer Haltepositionen abgestützt werden. Die oberen Haltepositionen unterscheiden sich in ihrer Hochposition in einer zu der Querrichtung und der Längsrichtung senkrechten Hochrichtungüber der Bodenplatte und/oder ihrer Längsposition entlang der Längsrichtung der Bodenplatte.

Unabhängig davon können die unterschiedlichen oberen Haltepositionen in der gedachten Mittelebene mit einer gedachten Trajektorie verbunden werden, die vorzugsweise gerade oder konstant gekrümmt ausgebildet ist. Die Trajektorie kann die Möglichkeit der Einstellung des Trainingsgerätes bei einer Übung auf die Körperproportionen des Trainierenden und/oder die Möglichkeit der Einstellung auf unterschiedliche Übungenbeschreiben.

Vorzugsweise kann die Rumpf-Gesäß-Stütze an niedrigeren, näher an der Stirnseite der Bodenplatte angeordneten, oder höheren, weiter von der Stirnseite der Bodenplatte entfernt angeordneten, oberen Halteausnehmungen angeordnet werden. Die Trajektorie der oberen Haltepositionen verläuft dann in der gedachten Mittelebene zu der Beinstütze hin geneigt. Damit ist also eine schräg von vorne unten nach hinten oben verstellbare Rumpf-Gesäß- Stütze vorgesehen.

Durch eine Anordnung der Rumpf-Gesäß-Stütze in den oberen Halteausnehmungen kann beispielsweise eine Stand-Übung durchgeführt werden, bei welcher der Trainierende auf der Trainingsoberfläche steht und sich mit dem Gesäß an der Rumpf-Gesäß-Stütze abstützt, um durch eine Dehnung der Wirbelsäule und durch eine Streckung des Oberkörpers eine

Dehnung unter anderem der Bauchmuskulatur nach hinten zu erreichen. Gemäß einer Weiterbildung ist an beiden Hauptseitenständern spiegelbildlich jeweils ein unteres Aufnahmemittel für die Rumpf-Gesäß-Stütze angeordnet, das wenigstens eine an einer unteren Halteposition angeordnete untere Halteausnehmung aufweist, die von den oberen Haltepositionen, vorzugsweise von deren Trajektorie, nach unten beabstandet ist. Dies kann eine kleinere Ausführung der oberen Aufnahmemittel ermöglichen, insbesondere wenn die Anforderungen an eine Genauigkeit der Einstellung der Rumpf-Gesäß-Stütze für kniende Übungen nicht sehr hoch sind. Dann kann eine einzige untere Halteausnehmung an jedem Hauptseitenständer ausreichen, die vorzugsweise nach unten weiter von der oberen

Halteausnehmung beabstandet ist, als zwei obere Halteausnehmungen voneinander.

Die Anordnung der Rumpf-Gesäß-Stütze in einer unteren Halteausnehmung jedes

Hauptseitenständers ermöglicht beispielsweise die Durchführung einer Übung zur Streckung der Brustkorbmuskulatur, bei welcher der Trainierende auf der Trainingsoberfläche kniet und den Rücken an der Rumpf-Gesäß-Stütze abstützt, um dann die Wirbelsäule nach vorne durchzustrecken und damit den Brustkorb nach vorne zu strecken und damit die Muskulatur zu dehnen.

Gemäß einer Weiterbildung weist das Trainingsgerät zusätzlich einen zwischen den

Hauptseitenständern angeordneten Stützrahmen auf, zu deren Aufnahme an beiden

Hauptseitenständern spiegelbildlich jeweils ein hinteres Aufnahmemittel angeordnet ist, das eine, zwei oder eine Mehrzahl von hinteren Halteausnehmungenan unterschiedlichen hinteren Haltepositionen aufweist, die in Längsrichtung weiter von der Beinstütze beabstandet sind als das obere und/oder das untere Aufnahmemittel.

Die Möglichkeit, mittels des hinteren Aufnahmemittels an dem Trainingsgerät einen

Stützrahmen anzuordnen, weitet Art und Umfang der Übungen, welche mit dem Trainingsgerät durchführbar sind, weiter aus.

Der Stützrahmen ist vorzugsweise so ausgebildet, dass an ihm in sicherer, komfortabler und praktischer Art und Weise, Hände, Unterarme und/oder Unterschenkel des Trainierenden in unterschiedlichen Höhen (entsprechend der hinteren Haltepositionen) aufgestützt werden können, um verschiedenste Übungen durchzuführen. Durch eine derartige Auflagemöglichkeit für Extremitäten auf dem Stützrahmen kann beispielsweise eine Abstützung bei der

Durchführung von Spagat-Übungen, Glutäus-Übungen, Ischio-Übungen und weiteren

Übungen erfolgen, insbesondere um ein genaueres oder sicheres Training zu erreichen. Neben anderen, vorliegend beschriebenen Ausbildungen kann ein Stützrahmen auch als Gestell- und/oder Plattenkonstruktion beliebiger Form, insbesondere mit einer im

Wesentlichen rechteckige Platte, ausgebildet sein, ohne dass diese Konstruktion einen Rahmen im engeren Sinne (bspw. analog einem Bilderrahmen) darstellen muss.

Gemäß einer Weiterbildung erstreckt sich das obere, das untere und/oder das hintere

Aufnahmemittel und/oder wenigstens eine obere, die untere und/oder wenigstens eine hintere Halteausnehmung jedes Hauptseitenständers einzeln oder wenigstens teilweise gemeinsam ausgehend von einer äußeren Kontur, insbesondere von einer äußeren Begrenzungskante, desHauptseitenständers in dessen Quererstreckung, insbesondere Material und/oder Wandstärke, hinein.

Dies ermöglicht dem Trainierenden, in einer einfachen Bewegung, insbesondere ohne Betätigung eines separaten Verstellelements, die Rumpf-Gesäß-Stütze aus einer Position zu entnehmen und in eine andere Position zu verstellen, insbesondere einzuführen. Dies ermöglicht ein komfortables Training und kann Trainierenden auf das Training und weg von der Technik des Gerätes fokussieren helfen. Ein separat zu betätigendes, insbesondere zusätzliches Verstellelement eines Aufnahmemittels ist daher vorzugsweise nicht vorgesehen.

Ein Vorteil einer Ausführung der Hauptseitenständer aus einer Holzplatte ist, dass eine Ausbildung der Halteausnehmungen als eingefräste Nuten, die sich vorzugsweise nur in einem inneren Teil der Quer-Erstreckung der Hauptseitenständer erstrecken, mit einer sehr einfachen Konstruktionmöglich ist, insbesondere ohne zusätzliche Bauteile in der Halterung der Rumpf-Gesäß-Stütze.

Gemäß einer Weiterbildung ist an wenigstens einer korrespondierenden oberen

Halteausnehmung und/oder unteren Halteausnehmung jedes Hauptseitenständers die Halteposition dieser Halteausnehmung tiefer angeordnet als der Ausgangspunkt der

Halteausnehmung an einer äußeren Begrenzungskante des Hauptseitenständers. Mit anderen Worten erstreckt sich eine solche Halteausnehmung nach unten geneigt bzw. schräg zur Bodenplatte hin.

Dadurch bedarf die in solchen korrespondierenden Halteausnehmungen aufgenommene Rumpf-Gesäß-Stütze keiner Sicherung, wenn sie einmal eingelegt ist; denn aufgrund der Schwerkraft besteht bei einer normalen Ausführung (vorzugsweise auch bei einer falschen Ausführung) der vorgesehenen Übungen keine Gefahr, dass die Rumpf-Gesäß-Stütze aus den Halteausnehmungen herausgleitet. Vorzugsweise weist ein Haltevorsprung der Rumpf- Gesäß-Stütze dazu einen Durchmesser auf, welcher dem Durchmesser der Halteausnehmung an der Halteposition entspricht und die Halteausnehmung weist eine Tiefe - gerechnet von der äußeren Begrenzungskante -, welche wenigstens das Doppelte, insbesondere mehr als das Dreifache des Durchmessers des Haltevorsprungs beträgt.

Gemäß einer Weiterbildung erstreckt sich das obere Aufnahmemittel von einer zur Beinstütze hin geneigten, oberen Begrenzungskante, das untere Aufnahmemittel von einer, vorzugsweise im Wesentlichen in Hochrichtung der Bodenplatte verlaufenden, vorderen Begrenzungskante, und/oder das hintere Aufnahmemittel von einer, vorzugsweise im Wesentlichen in

Hochrichtung der Bodenplatte verlaufenden, hinteren Begrenzungskante des

Hauptseitenständers in dessen Quererstreckung, insbesondere Material und/oder

Wandstärke, hinein.

Dies ermöglicht ein klares optisches Signal an den Trainierenden, dass an unterschiedlich ausgerichteten Kanten Verstellmöglichkeiten für unterschiedliche Übungen vorgesehen sind. Beispielsweise kann an den Vorderkanten der beiden Hauptseitenständer die Rumpf-Gesäß- Stütze in eine tiefePosition gebracht werden, an einer schrägen Kante die Rumpf-Gesäß- Stütze in verschiedene obere Positionen gebracht werden und an einer hinteren Kante der Stützrahmen in unterschiedliche Abstützpositionen eingestellt werden.

Gemäß einer Weiterbildung weist der Stützrahmen wenigstens einen, insbesondere zwei spiegelbildlich bezüglich der gedachten Mittelebene angeordnete, Auflagevorsprünge auf, welche sich im Wesentlichen in Längsrichtung der Bodenplatte erstrecken, wodurch es insbesondere möglich ist, einen oder beide Arme bzw. eine Hand oder beide Hände auf den Auflagevorsprüngen des Stützrahmens abzustützen und dabei insbesondere den Oberkörper oder wenigstens ein Bein in Querrichtung zwischen der Quer-Erstreckung der

Auflagevorsprünge zu halten.

Gemäß einer Weiterbildung erstreckt sich die Bodenplatte in Längsrichtung auch auf einer der Beinstütze abgewandten Seite der Hauptseitenständer, insbesondere wenigstens genauso weit wie auf der der Beinstütze zugewandten Seite der Hauptseitenständer bis zu einer Heckseite der Bodenplatte.

In einer Ausführung dieser Weiterbildung erstrecktsich die Trainingsoberfläche zwischen den Hauptseitenständern hindurch in Längsrichtung im Wesentlichen zwischen der Stirnseite und einer Heckseite der Bodenplatte, wodurch auch Übungen durchführbar sind, die viel

Bodenauflagefläche in eine Richtung erfordern. In einer Ausführung kann die

Trainingsoberfläche wenigstens teilweise durch wenigstens einen Teil einer oberen

Oberfläche der Bodenplatte ausgebildet sein. Dadurch kann der Trainierende sich auch dann auf der Bodenplatte bzw. auf der vorzugsweise gepolsterten Trainingsoberfläche abstützen (beispielsweise dort stehen, knien oder sitzen), wenn er Übungen auf der der Beinstütze abgewandten Seite der Hauptseitenstützen durchführt, bei denen eine Abstützung am Stützrahmen oder an einem Hauptseitenständer erforderlich ist. Durch die Erstreckung der Trainingsoberfläche zwischen den

Hauptseitenständern hindurch, können auch Übungen komfortabel durchgeführt werden, bei welchen eine Trainingsoberfläche mit einer großen Erstreckung in Längsrichtung notwendig sind, beispielsweise Spagat-Übungen.

Gemäß einer Weiterbildung erstrecken sich die Auflagevorsprünge des Stützrahmens in Längsrichtung der Bodenplatte von den Hauptseitenständern aus entlang von zwischen einem Fünftel und zwei Drittel der Erstreckung der Bodenplatte, wodurch ein Trainierender auch dann auf der, insbesondere gepolsterten, Trainingsoberfläche stehen kann, wenn er sich von der den Hauptseitenständern abgewandten Seite an den Auflagevorsprüngen des

Stützrahmens, beispielsweise mit den Händen oder Armen, abstützt.

Gemäß einer Weiterbildung weist das Trainingsgerät zusätzlich einen Rollwagen auf, welcher oberhalb der Trainingsoberfläche angeordnet ist und entlang wenigstens eines Teils der Erstreckung zwischen der Stirnseite und der Heckseite der Bodenplatte, insbesondere zwischen den Hauptseitenständern hindurch, über der Trainingsoberfläche mittels an dem Rollwagen angeordneter Rollen hin und her verfahren werden kann. Dabei ist an der

Bodenplatte wenigstens eine Längsführung angeordnet, an welcher die Rollen abrollen können.

In einer Ausführung dieser Weiterbildung weist die Längsführung zwei spiegelbildlich und parallel zueinander verlaufende, die Trainingsoberfläche seitlich begrenzende

Längsführungsnuten oder Längsführungsleisten auf, die zwischen je einem

Hauptseitenständer und der Trainingsoberfläche entlang der Bodenplatte angeordnet sind. Dabei weist der Rollwagen in einem durch diese Anordnung der Längsführung definierten Querabstand je eine Wagenstütze auf, in der je wenigstens eine dieser Rollen drehbar gelagert ist.

Durch einen in Längsrichtung auf der Trainingsoberfläche und/oder der Bodenfläche geführten Rollwagen können insbesondere Spagat-Übungen an dem Trainingsgerät besser durchgeführt werden. Dazu wird der Rollwagen ungefähr im Bereich der Hauptseitenstützen auf die

Führungsnuten mit seinen Rollen aufgestellt und vorzugsweise auch der Stützrahmen in eine niedrige hintere Aufnahmeausnehmung eingesteckt. Der Trainierende stützt sich dann mit einem Knie im Bereich der Heckseite der Bodenplatte ab, stützt seine Arme auf dem Stützrahmen auf und legt den anderen Fuß auf den Rollwagen auf. Durch die leichte

Verfahrbarkeit des Rollwagens kann dabei kontrolliert eine Spagatstellung immer weiter forciert werden, bis ein Schmerzpunkt erreicht ist.

In einer weiteren Ausführung weist dabei jede der Wagenstützen des Rollwagens eine äußere Seitenfläche auf, die so ausgebildet ist, dass sie mit einer an der Bodenplatte parallel zu der Längsführung angeordneten Seitenführung zusammenwirkt, was die Längsführung mittels dieser Querfestlegung stabilisiert.

Gemäß einer Weiterbildung weist der Rollwagen einen Querträger auf, der so ausgebildet ist, dass der Rollwagen auf die Auflagevorsprünge des Stützrahmens aufgelegt werden kann, wobei vorzugsweise an zwei durch den Querabstand der Auflagevorsprünge definierten Positionen wenigstens eine Rolle drehbar in dem Querträger gelagert ist. Dabei weist jede der Wagenstützen des Rollwagens eine innere Seitenfläche auf, die so ausgebildet ist, dass sie bei einem Auflegen des Rollwagens auf die Auflagevorsprünge mit einer innen entlang jedes Auflagevorsprungs angeordneten Führungsfläche des Stützrahmens zusammenwirkt.

Dadurch kann bei eingesteckten Stützrahmen der Rollwagen auf den Auflagevorsprüngen des Rollwagens in Längsrichtung hin und her verfahren werden. Dies kann insbesondere die Durchführung einer Glutäus-Übung ermöglichen, bei welcher ein Knie seitlich weggebeugt und der zugehörige Unterschenkel auf eine Trainingsoberfläche des Rollwagens aufgelegt wird. Das andere Bein steht nach hinten schräg abgestellt auf der Trainingsoberfläche der

Bodenplatte und/oder der Bodenmatte im Bereich der Heckseite. Zur Übungsdurchführung wird die Schrägstellung des abgestellten Beines verstärkt, wodurch der Rollwagen auf den Auflagevorsprüngen des Stützrahmens in Längsrichtung verfährt.

Der Stützrahmen ist vorzugsweise mit einem Holzmaterial ausgebildet, das insbesondere unter Aussägen oder Fräsender Haltevorsprünge und Auflagevorsprünge aus einer Holzplatte bearbeitet ist.

Gemäß einer Weiterbildung erstrecken sich die oberen, unteren und/oder hinteren

Halteausnehmungen der Hauptseitenständer jeweils von der Innenseite des jeweiligen Hauptseitenständers ausgehend nur in einen Teil der Quererstreckung des

Hauptseitenständers, bei einer Quererstreckung von 40mm beispielsweise 30-35mm.

Dabei ist vorzugsweise an wenigstens einer oberen, unteren und/oder hinteren

Halteausnehmung jedes Hauptseitenständers eine Durchgangsausnehmung, insbesondere Durchgangsbohrung, angeordnet, in welche jeweils ein Fixierpin einführbar ist, der ausgebildet ist, um den Stützrahmen, insbesondere an einem Haltevorsprung, in einer hinteren

Halteausnehmung zu fixieren, und/oder ein Gymnastikband an dem Hauptseitenständer zu fixieren.

Durch eine Verwendung des Fixierpins in Verbindung mit den Durchgangsbohrungen ist zum einen eine sichere Festlegung des Stützrahmens möglich. Zum anderen können die Fixierpins mit einer so engen Passung in die Durchgangsbohrungen eingebracht werden, dass sie ausreichend fest gelegt sind, um an einem oder an beiden Hauptseitenständern (jeweils) ein Gymnastikband zur Durchführung weiterer Übungen zu fixieren. Für solche Übungen steht, sitzt oder kniet der Trainierende vorzugsweise im hinteren Bereich der Trainingsoberfläche der Bodenplatte.

Gemäß einer Weiterbildung weist die Bodenplatte an wenigstens einem der

Hauptseitenständer auf dessen der Rumpf-Gesäß-Stütze abgewandter Seite entlang wenigstens eines Teils der Längserstreckung der Bodenplatte einen Seitenteil mit einer zusätzlichen Quererstreckung, insbesondere von wenigstens 25 cm in Querrichtung außerhalb des Querabstands der beiden Hauptseitenständer, auf.

Dies ermöglicht insbesondere die Durchführung einer seitlichen Beinspreiz-Übung zur Dehnung der Adduktoren, bei der sich der Trainierende an der entsprechenden

Hauptseitenstütze festhalten kann, während er die Beinspreizung auf dem Seitenplattenteil immer weiter steigert.

In einer Ausführung dieser Weiterbildung ist der Seitenteil entlang der gesamten

Längserstreckung angeordnet und weist wenigstens eine Gripoberfläche auf, die

vorzugsweise im Bereich der Stirnseite und/oder im Bereich der Heckseite im Wesentlichen entlang der gesamten zusätzlichen Quererstreckung sowie dazwischen in einem Streifen auf der dem Hauptseitenständer zugewandten Seite der zusätzlichen Quererstreckung des Seitenplattenteils angeordnet ist.

Vorzugsweise beginnt der Trainierende die Übungsdurchführung auf einer der seitlichen Gripoberflächen. Dies ermöglicht bei zunehmender Beinspreizung ein langsames Gleiten der nicht mehr auf der seitlichen Gripoberfläche angeordneten Verse, weil im mittleren Bereich die Gripoberfläche nicht bis zum Querrand des Seitenplattenteils geführt ist, wo die Bodenplatte ein verhältnismäßig rutschiges Material, beispielsweise poliertes Holz, aufweist. Wenn nun dieses Gleiten so weit geführt hat, dass die gewünschte Beinspreizung erreicht ist, muss der Trainierende nur den Vorderfuß auf die mittige Gripoberfläche stellen, sodass er beide Füße in ihrer Position sicher festgelegt hat. Gemäß einer Weiterbildung ist an der Bodenplatte im Bereich der Trainingsoberfläche und/oder im Bereich der Gripoberfläche wenigstens eine Längenskala angeordnet, wodurch der Trainierende seinen Trainingserfolg überprüfen und/oder Trainingsvorgaben umsetzen kann.

Gemäß einer Weiterbildung weist das Trainingsgerät zusätzlich einen Vorderfußstand auf, wobei der Vorderfußstand auf jeder Seite eine Führungsfläche aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie mit der Seitenführung der Bodenplatte zusammenwirkt.

Die Verbindung eines Trainingsgerätes mit Vorderfußstand ermöglicht die Durchführung einer Übung zum Längen der Ischiomuskulatur. Dabei ist durch das Zusammenwirken der

Führungsfläche des Vorderfußstandes und der Seitenführung der Bodenplatte sichergestellt, dass bei der Übungsdurchführung der Vorderfußstand nicht versehentlich verrückt werden kann.

In einer Ausführung dieser Weiterbildung weist der Vorderfußstand ein Standgestell mit diesen Führungsflächen und ein daran befestigtes Steinelement mit einer Querkante zum Aufstellen des Vorderfußes auf, wobei das Steinelement nicht zwingend mit einem Stein ausgebildet sein muss, sondern auch mit einem Steinimitat und/oder einem rau ausgebildeten Kunststoff.

Die Verwendung eines Steinelements mit einer Querkante zum Aufstellen des Vorderfußes, insbesondere des Zehengrundes, ermöglicht einen sicheren Grip der Füße bei der

Durchführung der Übung und/oder empfindet zudem die natürlichen Gegebenheiten möglichst detailliert nach.

Gemäß einer Weiterbildung weist das Trainingsgerät zusätzlich eine gegenüber der

Bodenplatte geneigteund vorzugsweise zwischen der Beinstütze und der Bodenplatte angeordnete Fußauflage auf. Vorzugsweise ist die Trainingsoberfläche einstückig mit der Fußauflage verbunden ist oder geht in diese über.

Zuvor im Sinne der Erfindung beschriebene Trainingsgeräte ohne eine solche Fußauflage können unter anderem zur Durchführung einer Übung verwendet werden, bei der die

Fußoberseiten oder die unteren Schienbeine an der Beinstütze abgestützt werden und das Gesäß bei durchgestreckten Beinen auf der Rumpf-Gesäß-Stütze abgestützt wird, um eine Streckung unterschiedlicher frontaler oder dorsaler Rumpfmuskelgruppen zu erreichen.

Ein Trainingsgerät mit einer geneigten Fußauflage ermöglicht zusätzlich, auf einem ansonsten identischen Trainingsgerät auch Übungen durchzuführen, bei welchen die Füße hintereinander entlang der Stirnseite der Bodenplatte auf der Oberfläche der Fußauflage aufgestellt werden, wobei dann die Beine im Bereich der Knöchel seitlich an der Beinstütze abgestützt werden und das seitliche Gesäß oder die Hüfte auf der Rumpf-Gesäß-Stütze abgestützt werden, um seitliche Rumpfmuskelgruppen zu dehnen bzw. zu trainieren. Auch eine Gestaltung gemäß diesem Aspekt der Erfindung ermöglicht also eine Durchführung verschiedener Übungen an einem Gerät.

Gemäß einer Weiterbildung weisen die Beinstütze und/oder die Fußauflage jeweils auf jeder ihrer Querseiten einen Haltevorsprung auf, der an einem Bodenseitenständer und/oder an der Bodenplatte befestigt ist, was eine sichere Festlegung ermöglicht.

Gemäß einer Weiterbildung weist das Trainingsgerät zusätzlich zu dieser einen Beinstütze wenigstens eine weitere, wenigstens teilweise darüber angeordnete Beinstütze auf. Dadurch kann ein Abstützen der Beine in unterschiedlichen Neigungen zur Bodenplatte sichergestellt werden.

Gemäß einer Weiterbildung weist die Bodenplatte wenigstens zwei wiederholt und

vorübergehend fest verbindbare und zerstörungsfrei trennbare Bodenteilplatten aufweist, insbesondere eine Hauptseitenständerteilplatte, eine Beinstützenteilplatte, eine Heckteilplatte und/oder wenigstens eine Seitenteilplatte.

Dadurch kann in vorteilhafter Weise ein Trainingsgerät für eine Vielzahl von, insbesondere biokinematischen, Übungen zur Verfügung gestellt werden, welches aufgrund seiner einfachen Montierbarkeit und Demontierbarkeit räumlich noch flexibler einsetzbar ist.

Beispielsweise ist denkbar, dass ein solches Trainingsgerät in einem größeren PKW oder einem Lieferwagen, beispielsweise durch einen Coach, zu einem Trainierenden gefahren werden kann. Vor Ort ist ein solches demontierbares Trainingsgerät dann durch eine Person aufbaubar, weil die einzelnen Komponenten sowohl klein genug als auch leicht genug sind, um von einer Person getragen und montiert zu werden.

Gemäß einer Weiterbildung ist jeder Hauptseitenständer so ausgebildet, dass er wiederholt und vorübergehend mit der Bodenplatte fest verbunden und zerstörungsfrei davon getrennt werden kann. Damit kann die Mobilität des Trainingsgerätes weiter verbessert werden.

Solche Verbindungen zwischen Bodenplatte, Bodenplattenteilen und/oder Hauptseitenständer erfolgen gemäß einer Weiterbildung mittels formschlüssiger positiv und negativ ausgebildeter Steckelemente, die an den Verbindungspartnern angeordnet sind. Vorgesehen sind hier insbesondere Verbindungen analog dem Lego-Prinzip, Verbindungen analog dem Puzzle-Prinzip, Verbindungen mit Bajonett-Verschlüssen, Schiene-/Nut- Verbindungen und/oder weitere, dem Fachmann an sich bekannte Möglichkeiten, zwei Bauteile zerstörungsfrei reversibel fest zu verbinden.

Nachfolgend sind beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Figuren und zugehöriger Beschreibung - wenigstens teilweise schematisiert - näher erläutert, wobei im Einzelnen zeigt:

Fig. 1 ein Trainingsgerät nach einer beispielhaften Ausführung der Erfindung mit einer Beinstütze, einer Rumpf-Gesäß-Stütze und einer Fußablage in einer seitlichen vorderen Perspektivansicht;

Fig. 2 ein Trainingsgerät nach einer weiteren beispielhaften Ausführung der

Erfindung, zusätzlich mit einem Seitenteil und einer längeren

Trainingsoberfläche in einer seitlich vorderen Perspektivansicht;

Fig. 3 das Trainingsgerät aus Fig. 2 in einer seitlich hinteren Perspektivansicht;

Fig. 4 das Trainingsgerät aus Fig. 3, wobei die Rumpf-Gesäß-Stütze in die unteren

Halteausnehmungen eingelegt ist, in einer anderen seitlich vorderen Perspektivansicht;

Fig. 5 ein Trainingsgerät nach einerweiteren beispielhaften Ausführung der

Erfindung, zusätzlich mit einem Stützrahmen in einer seitlich hinteren Perspektivansicht;

Fig. 6 ein Trainingsgerät nach einer weiteren beispielhaften Ausführung der

Erfindung, zusätzlich mit einem oberhalb der Trainingsoberfläche angeordneten Rollwagen in einer seitlich hinteren Perspektivansicht;

Fig. 7 ein Trainingsgerät nach einer weiteren beispielhaften Ausführung der

Erfindung, mit einem Stützrahmen und einem darauf angeordneten

Rollwagen in einer seitlich hinteren Perspektivansicht; und

Fig. 8 ein Trainingsgerät nach einer weiteren beispielhaften Ausführung der

Erfindung, zusätzlich mit einem Vorderfußstand in einer seitlich hinteren Perspektivansicht. In Figur 1 ist ein Trainingsgerät 10 zum therapeutischen oder sportlichen Trainieren insbesondere frontaler, dorsaler und lateraler Muskulaturketten des Oberkörpers nach einer Ausführung der Erfindung gezeigt. Die Basis des Trainingsgerätes 10 bildet eine Bodenplatte 12 mit einer Trainingsoberfläche 14. Die Bodenplatte 12 ist in Längsrichtung durch eine Stirnseite 16 und eine Heckseite 18 begrenzt, die beide senkrecht zur Längsrichtung verlaufen. In Querrichtung ist die Bodenplatte 12 durch Querseiten 20 und 22 begrenzt, die zu der Stirnseite 16 und der Heckseite 18 senkrecht angeordnet sind. Auf der Bodenplatte 12 ist eine Hauptseitenstütze 24 an der rechten Querseite 20 und eine Hauptseitenstütze 26 an der linken Querseite 22 angeordnet.

In den Figuren ist jeweils ein Koordinatensystem eingezeichnet, bei dem der Pfeil in x- Richtung in eine Längsrichtung nach vorne zeigt, der Pfeil in y-Richtung in einer Querrichtung nach rechts und der Pfeil in z-Richtung in einer Hochrichtung nach oben.

Die Hauptseitenstützen sind mit der Bodenplatte in diesem Ausführungsbeispiel mittels mehrerer, von der Unterseite der Bodenplatte ausgehender Verschraubungen fest verbunden. Zwischen den Hauptseitenstützen 24 und 26 ist eine Verbindungsleiste 28 angeordnet, die mit den Hauptseitenstützen vorzugsweise verschraubt und/oder verstiftet ist. Jeder der

Hauptseitenständer 24 und 26 weist von seiner Innenseite 30, 32 ausgehend fünf obere Halteausnehmungen 34, 36 auf, die jeweils Teil eines oberen Aufnahmemittels 38, 40 des jeweiligen Hauptseitenständers 24, 26 sind. Die Ausnehmungsgründe der

korrespondierenden, d.h. spiegelbildlich bezüglich einer gedachten Mittelebene zwischen den beiden Hauptseitenständern 24 und 26, Halteausnehmungen 34 und 36 (z.B. 34.1 und 36.1) definieren jeweils eine Halteposition 42. Da die Haltepositionen spiegelbildlich angeordnet sind, werden diese vorliegend auch durch die in Fig. 1 eingezeichneten Querachsen repräsentiert.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Rumpf-Gesäß-Stütze 44 mittels ihrer

Haltevorsprünge 46 und 48 an der dritten, mittleren oberen Halteposition 42.3 in den entsprechenden oberen Halteausnehmungen 34.3 und 36.3 angeordnet.

Das Trainingsgerät gemäß Fig. 1 weist eine Beinstütze 50 auf, welche mit ihren

Haltevorsprüngen 52 und 54 an Bodenseitenständern 56 und 58 drehbar gelagert ist, wobei die Bodenseitenständer mittels Schraubverbindungen analog den Seitenständern mit der Bodenplatte fest verbunden sind. Zudem weist das Trainingsgerät eine Fußablage 60 auf, die zwischen der Bodenplatte 12 und der Beinstütze 50 schräg zur Bodenplatte hin geneigt ist. In den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen des Trainingsgeräts ist die

Fußauflage 60 jeweils einstückig oder bündig mit der Trainingsoberfläche 14 der Bodenplatte 12 ausgebildet.

Die Bodenplatte 12 ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 mit einer Holzplatte oder einer Holzverbundplatte mit mehreren Zentimetern Wandstärke (im Ausführungsbeispiel ca. 2-3 cm) ausgebildet. Dies ermöglicht beispielsweise eine problemlose Befestigung der

Hauptseitenständer 24 und 26 und der Bodenseitenständer 56 und 58 mittels Schraub- oder Stiftverbindungen an der Bodenplatte 12.

Auch die Hauptseitenständer 24 und 26 sind mit einer Holzplatte oder Holzverbundplatte mit mehreren Zentimetern Wandstärke (im Ausführungsbeispiel ca. 4 cm) ausgebildet, ebenso wie die Verbindungsleiste 28, die jedoch eine geringere Wandstärke aufweisen kann. Die Verbindungsleiste 28 ist zwischen den Hauptseitenständern 24 und 26 angeordnet, um deren senkrechte Position auf der Bodenplatte und die parallele Anordnung zueinander

sicherzustellen.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist die Trainingsoberfläche 14 mit einer Kunststoffmatte ausgebildet, welche in die, an dieser Stelle ausgefräste Oberfläche der Bodenplatte 12 bündig eingefügt ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Trainingsoberfläche 14 auf den vorderen Teil des Trainingsgeräts beschränkt, insbesondere weil die Verbindungsleiste 28 ohne hochkant und verhältnismäßig tief angeordnet ist, sodass hauptsächlich eine

Übungsausführung in Längsrichtung davor vorgesehen ist.

Die Halteausnehmungen 34 und 36 sind so in die Wandstärke bzw. Quererstreckung der Hauptseitenständer 24 und 26 eingefräst, dass sie sich von einer zur Beinstütze 50 hin geneigten, oberen Begrenzungskante 62, 64 und von den inneren Seitenflächen 30 bzw. 32 der Hauptseitenständer 24, 26 in das Material derselben erstrecken. Die äußeren

Seitenwände 65 und 67 der Hauptseitenständer 24 und 26 sind dabei zur Querführung der Rumpf-Gesäß-Stütze 44 nicht ausgenommen.

Nachfolgend wird die Funktionsweise des in Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Der Trainierende kann durch die Gestaltung der Halteausnehmungen 34 und 36 die Rumpf- Gesäß-Stütze gemäß der Vorgaben einer Übungsdurchführung oder gemäß seiner

Körperproportionen in eine der Haltepositionen 42.1 bis 42.5 einlegen, wo diese aufgrund der nach unten zu ihrem Ausnehmungsgrund hin geneigten Ausführung der Halteausnehmungen 34 und 36 durch ihre Gewichtskraft sicher und drehbar gelagert ist.

Durch eine Anordnung der Rumpf-Gesäß-Stütze 44 in einer der oberen Haltepositionen 42 kann beispielsweise eine Standübung durchgeführt werden, bei welcher der Trainierende auf der Trainingsoberfläche 14 steht und sich mit dem Gesäß an der Rumpf-Gesäß-Stütze 44 abstützt, um durch eine Dehnung der Wirbelsäule und durch eine Streckung des Oberkörpers eine Dehnung nach hinten unter anderem der Bauchmuskulatur zu erreichen.

Unter Einbeziehung der Fußablage 60 kann der Trainierende auch eine Übung durchführen, bei welcher die Füße hintereinander entlang der Stirnseite 16 der Bodenplatte 12 auf der Oberfläche 14 der Fußauflage 60 abgestellt werden, wobei dann die Beine im Bereich der Knöchel seitlich an der Beinstütze 50 abgestützt werden und das seitliche Gesäß oder die Hüfte auf der Rumpf-Gesäß-Stütze 44 abgestützt werden, um seitliche Rumpfmuskelgruppen zu dehnen bzw. zu trainieren.

In Fig. 2 ist ein Trainingsgerät 10 nach einer weiteren beispielhaften Ausführung der Erfindung gezeigt, mit dem neben den zu Fig. 1 beschriebenen Übungen auch eine Anzahl weiterer Übungen durchgeführt werden kann, mit denen auch andere Muskelgruppen, insbesondere des Unterkörpers und/oder der Extremitäten, gestärkt und/oder gelängt werden können.

Dazu weist das Trainingsgerät 10 nach Fig. 2 die Komponenten eines Trainingsgeräts nach Fig. 1 auf (die auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, jedoch im Einzelfall anders ausgebildet sein können), aber auch zusätzliche Komponenten. Nachfolgend sind insbesondere die Unterschiede zu einem Trainingsgerät gemäß Fig. 1 beschrieben.

Die Bodenplatte 12 ist in Längsrichtung x nach hinten verlängert, sodass sie sich heckseitig der Hauptseitenständer 24 und 26 weiter erstreckt als frontseitig. Die Bodenplatte 12 ist auch in Querrichtung y nach rechts verbreitert, sodass sie rechts jenseits des Hauptseitenständers 24 einen Seitenteil 66 aufweist. Der Seitenteil 66 weist an der Stirnseite 16 der Bodenplatte 12 eine vordere Gripoberfläche 68, im Bereich der Heckseite 18 der Bodenplatte 12 eine hintere Gripoberfläche 70 und im Längsbereich dazwischen eine Gripoberfläche 72 auf.

Die Gripoberflächen 68 und 70 erstrecken sich dabei im Wesentlichen entlang der gesamten Quererstreckung des Seitenteils 66 der Bodenplatte 12. Die dazwischen angeordnete

Gripoberfläche 72 erstreckt sich nur in einem Teilbereich dieser Quererstreckung, welcher hin zu dem rechten Hauptseitenständer 24 angeordnet ist. In dem Teil der Oberfläche des Seitenteils 66, welcher zwischen der vorderen und der hinteren Gripoberfläche 68 und 70 nicht von der Gripoberfläche 72 eingenommen wird, ist (nicht dargestellt) eine Längenskala angeordnet.

Die Trainingsoberfläche 14 der Bodenplatte 12 erstreckt sich, anders als im Trainingsgerät nach Fig. 1 , von der Stirnseite 16 (oder der Fußauflage 60) zwischen den Hauptseitenständern 24 und 26 hindurch im Wesentlichen bis zur Heckseite 18 der Bodenplatte 12.

Die Hauptseitenständer 24 und 26 weisen jeweils ein Aufnahmemittel 38, 40 mit sieben Halteausnehmungen 34, 36 auf, sodass die Rumpf-Gesäß-Stütze 44 auch an zwei weiteren oberen Haltepositionen 42.6 und 42.7 eingelegt werden kann.

Die Hauptseitenständer 24 und 26 weisen jeweils ein unteres Aufnahmemittel 74, 76 mit jeweils einer unteren Halteausnehmung 78, 80 auf, welche eine untere Halteposition 82 für die Rumpf-Gesäß-Stütze 44 definieren.

Weitere Merkmale eines Trainingsgeräts 10 gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden nachfolgend anhand der Darstellung der Fig. 3 beschrieben, die das gleiche Trainingsgerät 10 in einer seitlich hinteren Perspektivansicht zeigt.

Die Verbindungsleiste 28 ist, anders als bei dem Trainingsgerät nach Fig. 1 , im Wesentlichen horizontal und in Hochrichtung z an einer höheren Position angeordnet.

Die Hauptseitenständer 24 und 26 weisen zusätzlich jeweils ein hinteres Aufnahmemittel 84, 86 auf. An jedem der hinteren Aufnahmemittel 84, 86 sind vier hintere Halteausnehmungen 88, 90 zur Aufnahme des in Fig. 5 dargestellten Stützrahmens 92 an in Hochrichtung unterschiedlich von der Bodenplatte 12 beabstandeten hinteren Haltepositionen 94 angeordnet.

An den äußeren Seitenwänden 65 und 67 der Hauptseitenständer 24 und 26 sind an den hinteren Haltepositionen 94 Durchgangsbohrungen 96 und 98 angeordnet, welche sich von den äußeren Seitenwänden 65 und 67 ausgehend bis zu den hinteren Halteausnehmungen 88 bzw. 90 erstrecken (siehe Fig. 2). Eine weitere, nicht als Durchgangsbohrung ausgebildete Fixierpin-Bohrung 100, 102 ist an einer höheren Position an jeder äußeren Seitenwand 65, 67 der Hauptseitenständer 24, 26 angeordnet. Jeweils ein Fixierpin 104, 106 ist in die

Durchgangsbohrung 96.3, 98.3 eingeführt.

Heckseitig der Hauptseitenständer 24, 26 in deren jeweiliger Haupterstreckungsebene ist jeweils eine Seitenführung 108, 110 angeordnet. Die Haupterstreckungsebene jedes Hauptseitenständers 24, 26 ist im Wesentlichen parallel zu und zwischen dessen jeweiliger, innerer Seitenfläche 30, 32 und äußerer Seitenfläche 65, 67 angeordnet. Die Seitenführungen 108, 110 werden im Zusammenhang mit den Fig. 6 und 8 näher beschrieben.

Zwischen den Querbegrenzungen der Trainingsoberfläche 14 und dem jeweiligen

Hauptseitenständer 24 bzw. 26 ist jeweils eine Längsführung 112 bzw. 114 angeordnet, die sich im Wesentlichen von der Heckseite 18 der Bodenplatte 12 bis zur Fußablage 60 an der Bodenplatte 12 entlang erstreckt.

Die Bodenplatte 12 des Trainingsgeräts 10 gemäß Fig. 2 ist vorzugsweise zwischen 2 und 2,5 Meter lang und zwischen 1 und 1,5 Metern breit. Die Hauptseitenständer 24, 26

sindvorzugsweise jeweils zwischen 80 und 120 cm hoch. Der Seitenteil 66 der Bodenplatte 12 ist vorzugsweise zwischen 25 und 50 cm breit. Die Trainingsoberfläche 14 der Bodenplatte 12 ist vorzugsweise zwischen 40 und 65 cm breit.

Das Trainingsgerät 10 gemäß Fig. 2 eignet sich durch die gegenüber Fig. 1 anders ausgebildeten bzw. zusätzlich eingebrachten Merkmale zur Durchführung weiterer biokinematischer Übungen und damit für eine Vielzahl an Übungen, wobei der Platzbedarf der Bodenplatte 12 nur unwesentlich größer ist, als der der vieler Einzelgeräte zur Durchführung einzelner biokinematischer Übungen.

Mit einem Trainingsgerät 10 gemäß Fig. 2 können neben den zu Fig. 1 beschriebenen Übungen unter anderem Übungen durchgeführt werden, bei welchen der Trainierende auf der Trainingsoberfläche 14 hinter den Hauptseitenstützen 24 und 26 steht, kniet oder sitzt und sich dabei an den Hauptseitenständern mit seinen Armen festhält. Des Weiteren sind Übungen durchführbar, bei welchen mit den Fixierpins 104 und 106 elastische Gymnastikbänder festgelegt werden, die der Trainierende, auf der Trainingsoberfläche 14 hinter den

Hauptseitenständern 24, 26 stehend, kniend oder sitzend dehnen kann.

Durch die Anordnung des Seitenteils 66 rechtsseitig des Hauptseitenständers 24 kann der Trainierende zusätzlich eine Beinspreizübung zu Dehnung der Adduktoren durchführen, bei der er sich an der Hauptseitenstütze 24 festhalten kann, während er die Beinspreizung auf dem Seitenteil 66 immer weiter steigert. Zu Übungsbeginn steht der Trainierende dabei beispielsweise auf der Gripoberfläche 68. Bei zunehmender Beinspreizung mittels einer Bewegung des linken Beins in Richtung der Heckseite 18 der Bodenplatte 12 kann der Trainierende die verhältnismäßig rutschige Oberfläche jenseits der mittleren Gripoberfläche 72 nutzen, um die Beinspreizung gemäß seiner Wünsche zu steigern. Wenn die Spreizung das gewünschte Niveau erreicht hat, kann der Trainierende seinen linken Vorderfuß auf die Gripoberfläche 72 auflegen, sodass beide Beine wieder sicheren Stand haben. Entsprechend ist eine Übungsdurchführung ausgehend von der hinteren Gripoberfläche 70 und/oder bei einem linksseitig angeordneten Seitenteil möglich.

In Fig. 4 ist das Trainingsgerät 10 aus Fig. 3 gezeigt, wobei die Rumpf-Gesäß-Stütze 44 mit ihren Haltevorsprüngen 46 und 48 in die unteren Halteausnehmungen 78 und 80 der unteren Aufnahmemittel 74 und 76 der Hauptseitenständer 24 und 26 eingelegt ist. Damit ist die Rumpf-Gesäß-Stütze 44, insbesondere auch aufgrund ihrer Gewichtskraft in Verbindung mit der schräg zur Bodenplatte hin geneigten Ausbildung der Halteausnehmungen 78 und 80 drehbar aber fest und sicher an der unteren Halteposition 82 gelagert.

Die Anordnung der Rumpf-Gesäß-Stütze 44 an dieser unteren Halteposition 82 ermöglicht beispielsweise die Durchführung einer Übung zur Streckung der Brustkorbmuskulatur, bei welcher der Trainierende auf der Trainingsoberfläche 14 in Längsrichtung vor den

Hauptseitenständern kniet und den Rücken an der Rumpf-Gesäß-Stütze abstützt, um dann die Wirbelsäule nach vorne durchzustrecken und damit den Brustkorb nach vorne zu strecken, wodurch die Muskulatur gedehnt wird.

In Fig. 5 ist ein Trainingsgerät 10 nach einer weiteren beispielhaften Ausführung der Erfindung gezeigt. Von dem Trainingsgerät nach Fig. 4 unterscheidet sich dieses Trainingsgerät 10 insbesondere durch die Anordnung eines Stützrahmens 92 in den hinteren

Halteausnehmungen 88.4 und 90.4, sodass der Stützrahmen 92 in der hinteren Halteposition 94.4 eingeschoben ist. An dieser Halteposition 94.4 ist der Stützrahmen 92 mittels der Fixierpins 104 und 106 sicher festgelegt, welche sich durch die Durchgangsbohrungen 96.4 bzw. 98.4 in korrespondierende Sacklochbohrungen (nicht dargestellt) an einer jeweiligen Queraußenseite von Haltevorsprüngen 116 und 118 des Stützrahmens 92 erstrecken.

Wenn der Stützrahmen 92 mittels der Fixierpins 104 und 106 in den hinteren Aufnahmemitteln 84 und 86 fixiert ist, sind die Haltevorsprünge 116 und 118 so ausgebildet, dass sie bündig mit einer hinteren Begrenzungskante 120, 122 der Hauptseitenständer 24 und 26 abschließen.

Der Stützrahmen 92 weist in Querrichtung voneinander beabstandete Auflagevorsprünge 124 und 126 auf, die sich in diesem Ausführungsbeispiel parallel zur Bodenplatte 12 von den Hauptseitenstützen 24 und 26 in Längsrichtung nach hinten erstrecken. Der Querabstand ist so bemessen, dass wenigstens ein Teil eines Oberkörpers des Trainierenden beim Trainieren zwischen den Auflagevorsprüngen gehalten werden kann. Je nach Anordnung des Stützrahmens 92 in einer höheren oder niedrigeren hinteren

Halteposition 94 kann sich der Trainierende daran, insbesondere an den Auflagevorsprüngen 124 und/oder 126 abstützen, wenn er auf der Trainingsoberfläche 14 steht, kniet oder sitzt. Dies ermöglicht ein komfortables Abstützen der Hände, der Unterarme und/oder der Arme (auch einzeln), beispielsweise bei der Durchführung von Spagat-Übungen, Glutäus-Übungen, Ischio-Übungen oder anderen Übungen.

In Fig. 6 ist ein Trainingsgerät 10 nach einer weiteren beispielhaften Ausführung der Erfindung gezeigt. Bei diesem Trainingsgerät ist wie schon bei dem Gerät der Fig. 5 die Rumpf-Gesäß- Stütze 44 an keiner der Haltepositionen angeordnet, sondern von dem Trainingsgerät entfernt. Bei dem Trainingsgerät 10 gemäß Fig. 6 ist oberhalb der Trainingsfläche 14 ein Rollwagen 127 angeordnet, der seitlich jeweils eine Wagenstütze 128, 130 mit jeweils wenigstens einer, insbesondere zwei, Rollen 132, 134 aufweist, die in einer Längsführungsnut 136, 138 der Längsführung 112, 114 geführt werden. Entlang der Längsführung 112, 114 kann dadurch der Rollwagen 127 in Längsrichtung x über der Trainingsoberfläche 14 zwischen der Heckseite 18 der Bodenplatte 12 und der Fußablage 60 verfahren werden.

In der Fig. 6 ist das Detail F - F zur verständlicheren Darstellung vergrößert, jedoch nicht maßstabsgerecht, wiedergegeben. Die Detailansicht stellt den eingezeichneten Schnitt F - F in Querrichtung durch den Rollwagen 127 dar.

Mit einem über der Trainingsoberfläche 14 auf der Bodenplatte 12 geführten Rollwagen 127 können beispielsweise Spagat-Übungen mit dem Trainingsgerät 10 besser durchgeführt werden. Dazu wird der Rollwagen 127 ungefähr im Bereich der Hauptseitenstützen 24, 26 auf die Führungsnuten 136 und 138 mit seinen Rollen 132 und 134 aufgestellt und (wie hier nicht dargestellt) vorzugsweise auch der Stützrahmen in eine niedrige hintere

Aufnahmeausnehmung 94 eingesteckt. Der Trainierende stützt sich dann mit einem Knie im Bereich der Heckseite 18 der Bodenplatte 12 ab, stützt seine Arme auf dem Stützrahmen auf (oder als erfahrener Trainierender eben nicht, wie hier dargestellt) und legt den anderen Fuß auf den Rollwagen 127 auf. Durch die leichte Verfahrbarkeit des Rollwagens 127 wegen der Rollen-Nut-Führung kann dadurch kontrolliert eine Spagatstellung immer weiter forciert werden, bis ein Schmerzpunkt erreicht oder, wenn gewünscht, überschritten ist.

Seitlich wird der Rollwagen 127 mit den äußeren Seitenflächen der Wagenstützen 128 und 30 an den inneren Seitenflächen der Seitenführungen 108 und 110 der Bodenplatte 12 geführt. In Fig. 7 ist ein Trainingsgerät 10 nach einer weiteren beispielhaften Ausführung der Erfindung dargestellt, das sich von dem Trainingsgerät der Fig. 6 insbesondere dadurch unterscheidet, dass der Stützrahmen 92 an der hinteren Halteposition 94.4 angeordnet und mit den Fixierpins 104 und 106 festgelegt ist, wobei der Rollwagen 127, der in Fig. 6 auf der Längsführung 112, 114 der Bodenplatte 12 angeordnet war in Fig. 7 auf einer Stützrahmen-Längsführung 140, 142 aufliegt, die analog der Längsführung 112, 114 ausgebildet ist.

Wie in dem Detail G - G, welches den Schnitt G - G in Querrichtung durch den Stützrahmen 22 und den Rollwagen 127 darstellt, deutlich wird, weist der Rollwagen 127 an den

Querpositionen der Stützrahmen-Längsführung 140, 142 jeweils wenigstens eine,

insbesondere zwei, Rollen 144, 146 auf, die an der Stützwagen-Längsführung 140, 142 abgerollt werden können. Seitlich wird der Rollwagen 127 dabei mittels der Wagenstützen 128, 30 an den seitlich äußeren Begrenzungsflächen der Auflagevorsprünge 124 und 126 geführt. Die Rollen 144 und 146 sind in dem Querträger 148 des Rollwagens 127 drehbar gelagert.

In dieser Konfiguration des Trainingsgeräts 10 kann also der Rollwagen 127 auf dem

Stützrahmen 92 in Längsrichtung nach vorne und nach hinten verfahren werden, wie dies durch die Pfeile in Fig. 7 angedeutet ist. Dies kann insbesondere eine Durchführung einer Glutäus-Übung ermöglichen, bei welcher ein Knie seitlich weggebeugt und der zugehörige Unterschenkel auf eine Trainingsoberfläche 150 des Rollwagens 127 aufgelegt wird. Das andere Bein steht nach hinten schräg abgestellt auf der Trainingsoberfläche 14 der

Bodenplatte im Bereich der Heckseite 18. Zur Übungsdurchführung wird die Schrägstellung des abgestellten Beins verstärkt, wodurch der Rollwagen 127 auf den Auflagevorsprüngen 124, 126 des Stützrahmens 92 in Längsrichtung verfährt, wodurch die Glutäus-Muskulatur gedehnt werden kann.

In Fig. 8 ist ein Trainingsgerät 10 nach einerweiteren beispielhaften Ausführung der Erfindung gezeigt, bei welchem, anders als in Fig. 7, der Stützrahmen 92 und der Rollwagen 127 nicht am Trainingsgerät 10 angeordnet sind, dafür aber ein Vorderfußstand 152.

Der Vorderfußstand 152 weist ein Standgestell 153 zur Festlegung eines daran befestigten Steinelements 154 mit einer Querkante 156 zum Aufstellen des Vorderfußes auf. Das Standgestell weist zudem auf jeder Querseite eine Führungsfläche 158, 160 auf, die jeweils so ausgebildet ist, dass sie zur Querführung und zur Festlegung einer Drehausrichtung des Vorderfußstands 152 mit der Seitenführung 108, 110 der Bodenplatte 2 zusammenwirkt. Bei einem Trainingsgerät 10 mit einem solchen Vorderfußstand 152 kann der Trainierende durch Aufstellen seiner Vorderfüße oder eines Vorderfußes auf die Querkante 156 des Steinelements 154 und nachfolgende Streckung und Kontraktion der Ischio-Muskulatur dieselbe trainieren bzw. längen. Durch die Einpassung des Vorderfußstands 52 an seinen Führungsflächen 158 und 160 in die Seitenführung 108 und 110 des Trainingsgeräts 10 ist ein sicherer, fester Stand auf dem Vorderfußstand 152 gewährleistet. Erfahrene Trainierende führen diese Übung ohne Abstützung der Hände bzw. der Arme durch; weniger erfahrene Trainierende können zum Abstützen der Arme bzw. Hände an dem Trainingsgerät 10 zusätzlich den Stützrahmen 92 an einer der hinteren Haltepositionen 94 anordnen, was eine stabilere Übungsausführung ermöglicht.

Die in den Figuren 2 bis 8 dargestellten Trainingsgeräte 10 unterscheiden sich nur in der Anordnung (Ja/Nein / an einer bestimmten Halteposition) der entfernbar ausgebildeten Komponenten, wie der Rumpf-Gesäß-Stütze 44, dem Stützrahmen 92, dem Rollwagen 127 und dem Vorderfußstand 152. Dass diese Komponenten einzeln und/oder in beliebigen Kombinationen an beliebigen, sinnvollen Positionen an dem Trainingsgerät 10 angeordnet werden können, auch wenn nur einzelne Kombinationen in den Figuren 2-8 dargestellt sind, versteht sich von selbst, soweit dies für eine Durchführung biokinematischer Übungen und/oder für eine Anpassung des Trainingsgeräts 10 an Körperproportionen eines

Trainierenden sinnvoll ist.