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Patent Searching and Data


Title:
TRANSFORMABLE GARMENT BAG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/175274
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a garment bag having a first portion and a second portion. The first portion is designed to be pulled into the second portion. The garment bag can thereby be transformed into a laundry container forming a receiving volume. The application also relates to the use of a garment bag in which the garment bag is transformed into a laundry container forming a receiving volume by a first portion being pulled into a second portion, and/or a laundry container forming a receiving volume is transformed into a garment bag by the first portion being pulled out of the second portion.

More Like This:
WO/2021/090057TRAINING BAG
Inventors:
RUOSS VALENTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/053692
Publication Date:
August 25, 2022
Filing Date:
February 15, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HANS JOACHIM SCHNEIDER GMBH (DE)
RUOSS VALENTIN (DE)
International Classes:
A45C3/00; A47G25/54; D06F95/00
Foreign References:
US20110000803A12011-01-06
US20100006459A12010-01-14
DE202019102259U12019-07-03
US5090559A1992-02-25
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD (MFP) (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Kleidersack (10) wobei der Kleidersack (10) in einer Grundkonfiguration flach ausgebildet ist und eine definierte Umfangsform aufweist, welche durch eine Umfangsform einer Vorderseite (11a) und eine Umfangsform einer im Wesentlichen form gleichen und plan auf die Vorderseite (11a) legbare Rückseite (11b) defi niert ist, und wobei der Kleidersack dazu ausgebildet und eingerichtet ist, zumindest ein auf einem Kleiderbügel hängendes Kleidungsstück, wie z.B. ein Hemd, frei hängend aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleidersack einen ersten Abschnitt (12) und einen zweiten Abschnitt (14) aufweist, wobei der erste Abschnitt (12) dazu vorgesehen ist, in den zweiten Abschnitt (14) hineingestülpt zu werden und dadurch der Kleider sack (10) in einen ein Aufnahmevolumen (29) bildenden Wäschebehälter (10‘) transformierbar ist.

2. Kleidersack (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Wäschebehälter (10‘) dazu ausgebildet ist, eigenständig zu stehen und dabei das Aufnahmevolumen (29) zu bilden.

3. Kleidersack (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (12) aus weniger steifem Material und der zweite Abschnitt (14) aus steiferem Material ist.

4. Kleidersack (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der aus steiferem Material gebildete zweite Abschnitt (14) in einen rohrförmigen Zustand versetzbar ist, und der Wäschebehälter (10‘) dazu ausgebildet ist, eigenständig zu stehen, wenn der zweite Abschnitt in rohr förmigem Zustand auf einer seiner Stirnseiten (26) steht.

5. Kleidersack (10) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das steifere Material ein beschichtetes, insbesondere mit einem Kunststoff beschichtetes, Textil ist.

6. Kleidersack (10) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das weniger steife Material ein Textil, insbesondere ein Kunstfasertex til, ist.

7. Kleidersack (10) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (14) zumindest zwei definierte Knickregionen, insbesondere Knickfalten (28), formt, welche sich entlang einer Haupter streckungsrichtung (19) des Kleidersacks (10) erstrecken.

8. Kleidersack (10) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (14), insbesondere in einer Stellflächenkontakt ebene, einen geschlossenen Querschnitt definiert.

9. Kleidersack (10) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (14) eine äußere Umfangsfläche des Wäschebe hälters (10‘) bildet. 10. Kleidersack (10) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (12) das Aufnahmevolumen des Wäschebehälters (10‘) definiert.

11. Kleidersack (10) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (12) und der zweite Abschnitt (14) lösbar miteinan der verbunden sind.

12. Kleidersack (10) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (12) einen oberen Teil des Kleidersacks (10) und der zweite Abschnitt (14) einen unteren Teil des Kleidersacks (10) bildet.

13. Kleidersack (10) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleidersack (10) zumindest abschnittsweise imprägniert ist.

14. Kleidersack (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleidersack (10) eine verschließbare, insbesondere seitliche, Öff nung (16) zur Bestückung des Kleidersacks (10) mit gewaschenen Klei dungsstücken aufweist.

15. Kleidersack (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleidersack (10) in seinem oberen Endbereich eine Öffnung (16‘) zum Durchstecken eines Hakens eines Kleiderbügels aufweist und/oder dass sich die Vorderseite (11a) und die Rückseite (11b) in einer verwen dungsgemäßen Ausrichtung des Kleidersacks in einem oberen Endbereich (12b) nach oben hin verjüngen. 16. Kleidersack (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (20) vorgesehen sind, um eine Größe der Öffnung (16‘) zu ver ändern, insbesondere um die Öffnung (16‘) im Wesentlichen vollständig zu verschließen oder eine bestimmte Größe der Öffnung einzustellen.

17. Kleidersack (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wäschebehälter (10‘) eine Befüll- und Entnahmeöffnung (36) defi niert und Verschlussmittel (34) vorgesehen sind, um die Befüll- und Ent- nahmeöffnung (36) zumindest teilweise zu verschließen.

18. Kleidersack (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Griffe (32) und/oder Umhängeriemen vorgesehen sind, um den Wä- schebehälter (10‘) zu tragen.

19. Kleidersack (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen als Boden ausgebildeten dritten Abschnitt (30), insbesondere wobei der Boden (30) ausschließlich entlang zwei gegenüber- liegender Seiten (14a, 14c) an dem zweiten Abschnitt (14) befestigt ist.

20. Verwendung eines Kleidersacks (10), insbesondere eines Kleidersacks (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Kleidersack (10) in seiner Grundkonfiguration mit zumindest ei nem auf einem Kleiderbügel hängenden Kleidungsstück, wie z.B. einem Hemd, bestückt wird, und wobei der Kleidersack (10) einen ersten Abschnitt (12) und einen zweiten Abschnitt (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleidersack (10) in einen ein Aufnahmevolumen (29) bildenden Wäschebehälter (10‘) transformiert wird, indem der erste Abschnitt (12) in den zweiten Abschnitt (14) hineingestülpt wird und/oder dass ein ein Aufnahmevolumen (29) bildender Wäschebehälter (10‘) in ei nen Kleidersack (10) transformiert wird, indem der erste Abschnitt (12) aus dem zweiten Abschnitt (14) herausgezogen wird.

21. Verwendung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleidersack (10) in einen eigenständig stehenden und dabei das Aufnahmevolumen (29) bildenden Wäschebehälter (10‘) transformiert wird und/oder dass ein eigenständig stehender und dabei ein Aufnahmevolumen (29) bil dender Wäschebehälter (10‘) in einen Kleidersack (10) transformiert wird.

22. Verwendung nach Anspruch 20 oder 21 , mit zumindest einem der folgenden Schritte:

- Bereitstellen des Kleidersacks (10),

- Befüllen des Kleidersacks (10) mit neuen oder gewaschenen und gebü gelten, auf einem Kleiderbügel hängenden Kleidungsstücken, sodass die Kleidungsstücke mit einer Innenseite des Kleidersacks (10) in Berüh rung kommen,

- Transportieren des befüllten Kleidersacks (10) zu einem Wohnort oder anderen Zielort, - Entnehmen von Kleidungsstücken aus dem Kleidersack (10) an dem Wohnort oder anderen Zielort,

- Füllen des Aufnahmevolumens (29) des Wäschebehälters (10‘) mit schmutziger Kleidung, sodass die schmutzige Kleidung mit einer Au- ßenseite des Kleidersacks (10), welche gleichzeitig ein Aufnahmevolu men (29) des Wäschebehälters (10‘) definiert, in Berührung kommt,

- T ransportieren des Wäschebehälters (10‘) samt schmutziger Kleidung zu einer Waschmaschine oder einer Wäscherei, vorzugsweise mittels an dem Wäschebehälter angebrachten Griffen (32), - Entleeren des Wäschebehälters (10‘),

- Transformieren des Wäschebehälters (10‘) zurück in einen Kleidersack

(10),

- Erneutes Befüllen des Kleidersacks (10) mit gewaschenen auf einem Kleiderbügel hängenden Kleidungsstücken, sodass die Kleidungsstücke mit einer Innenseite des Kleidersacks (10) in Berührung kommen.

Description:
Transformierbarer Kleidersack

Die Erfindung betrifft einen Kleidersack.

Kleidersäcke sind allgemein bekannt und dienen dazu, auf Kleiderbügeln hängen de Kleidung geschützt zu transportieren. Viele Wäschereien verwenden Einweg- Kleidersäcke aus Folie, um frisch gewaschene Kleidung ihrer Kunden für den Transport einzupacken. Die Verwendung solcher Einweg-Kleidersäcke hat den Nachteil, dass dabei viel Abfall erzeugt wird, da der Kunde die Einweg- Kleidersäcke in der Regel nach einmaligem Transport seiner Kleidung entsorgt. Zudem sind Kleidersäcke aus höherwertigen Materialien bekannt. Mittels dieser höherwertigen Kleidersäcke werden in der Regel neu gekaufte Anzüge oder der gleichen eingepackt, um dem Kunden den Heimtransport der neu erstandenen Ware zu erleichtern. Zudem sind solche höherwertigen Kleidersäcke separat käuf lich erwerbbar, beispielsweise zum Transport von Anzügen auf Reisen. Diese hö herwertigen Kleidersäcke werden in der Regel nicht dazu verwendet, um ver schmutzte Wäsche in die Reinigung zu bringen, da verschmutzte Wäsche keinen solch aufwendigen Schutz benötigt und das Einpacken der verschmutzen Wäsche in einen solchen Kleidersack mühsam und zeitaufwendig ist.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kleidersack bereitzustellen, mittels welchem saubere, aber auch verschmutzte, Wäsche auf praktische Weise transportiert werden kann.

Die Aufgabe wird gelöst durch einen Kleidersack mit den Merkmalen des An spruchs 1 und insbesondere dadurch, dass der Kleidersack einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei der erste Abschnitt dazu vorgesehen ist, in den zweiten Abschnitt hineingestülpt zu werden und dadurch der Kleider sack in einen ein Aufnahmevolumen bildenden Wäschebehälter transformierbar ist.

In anderen Worten ist der Kleidersack dazu gedacht, in eine, in verwendungsge mäßer Lage nach oben offene, Tasche transformiert zu werden, indem ein Ab schnitt des Kleidersacks in einen anderen Abschnitt des Kleidersacks gestülpt wird. Hierdurch kann ein Benutzer verschmutze Wäsche auf einfache Weise in die Tasche bzw. den Wäschebehälter einfüllen, nämlich indem er die Wäsche einfach von oben in ein von dem Wäschebehälter gebildetes Aufnahmevolumen legt, und die verschmutzte Wäsche in dem Wäschebehälter zur Reinigung bringen. Nach erfolgter Reinigung kann die saubere Wäsche in dem rücktransformierten Kleider sack wieder geschützt nach Hause transportiert werden.

Damit die zu transportierenden Kleider wie z.B. gereinigte und gebügelte Hemden oder Damenkleider knitterfrei in dem Kleidersack in seiner Grundkonfiguration transportiert werden können, ist der Kleidersack - wie handelsübliche Kleidersä cke zum Transport von Anzügen, Hemden und ähnlichen Kleidungsstücken - flach ausgebildet. Zudem weist der Kleidersack- wie handelsübliche Kleidersäcke zum Transport von Anzügen, Hemden und ähnlichen Kleidungsstücken - in seiner Grundkonfiguration eine definierte Umfangsform auf, welche durch eine Umfangs form einer Vorderseite und eine Umfangsform einer im Wesentlichen formgleichen und plan auf die Vorderseite legbare Rückseite definiert ist. Durch die definierte Umfangsform in Verbindung mit der relativ geringen Tiefe des Kleidersacks wird ein Aufnahmeraum geschaffen, welcher sich besonders gut dafür eignet, gereinig te und gebügelte Kleidungsstücke auf zumindest einem Kleiderbügel frei hängend zu transportieren, ohne Falten in den Kleidungsstücken zu erzeugen.

Die Vorderseite und die Rückseite können bei besonders flachen Kleidersäcken direkt miteinander verbunden sein. Alternativ dazu kann eine die Dicke des Klei- dersacks definierende Umfangsfläche vorgesehen sein, um einen in seiner Grundkonfiguration tieferen Kleidersack zu erhalten.

Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschrei bung und den Zeichnungen zu entnehmen.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Kleidersack in seiner Grundkonfiguration eine Breite zwischen 50 cm und 80 cm auf. In anderen Worten können eine Vor derseite und eine Rückseite des Kleidersacks eine maximale Breite von 50 cm bis 80 cm aufweisen. Vorzugsweise weist der Kleidersack eine Breite zwischen 55 cm bis 70 cm auf. Alternativ oder zusätzlich kann der Kleidersack in seiner Grundkon figuration eine Länge zwischen 80 cm und 150 cm aufweisen. In anderen Worten können eine Vorderseite und eine Rückseite des Kleidersacks eine maximale Länge von 80 cm bis 150 cm aufweisen. Vorzugsweise weist der Kleidersack eine Länge von 90 cm bis 130 cm auf.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Wäschebehälter dazu ausgebildet, eigen ständig zu stehen und dabei das Aufnahmevolumen zu bilden. Dies hat den Vor teil, dass der Wäschebehälter als Sammelbehälter für verschmutzte Wäsche auf gestellt werden kann und somit auf einen separaten Wäschebehälter verzichtet werden kann. Damit der Wäschebehälter selbstständig steht, wäre gemäß einer Ausführungsform denkbar, ein Gestänge oder eine anderweitige Gerüststruktur an dem Wäschebehälter vorzusehen, welches in entsprechender Konfiguration eine Tragstruktur für den Wäschebehälter bildet. Das Gestänge oder die anderweitige Gerüststruktur kann in den Kleidersack bzw. den Wäschebehälter eingearbeitet oder anderweitig fest mit dem Kleidersack bzw. dem Wäschebehälter verbunden sein.

Eine besonders einfach herzustellende und zu verwendende Ausführungsform ergibt sich dadurch, dass der erste Abschnitt aus weniger steifem Material und der zweite Abschnitt aus steiferem Material gebildet ist. Der aus steiferem Material gebildete zweite Abschnitt kann durch eine entsprechende Auswahl des steiferen Materials derart ausgebildet sein, dass dieser aufstellbar ist, wenn der zweite Ab schnitt in rohrförmigem Zustand auf eine seiner Stirnseiten gestellt wird. Hierdurch kann der Wäschebehälter allein aufgrund der Steifigkeit des zweiten Abschnitts eigenständig aufstellbar sein. Vorzugsweise sind die Vorderseite und die Rücksei te jeweils abschnittsweise aus dem weniger steifen Material und abschnittsweise aus dem steiferen Material gebildet. Alternativ dazu kann der Kleidersack zumin dest im Wesentlichen vollständig aus einem einzigen Material hergestellt sein. Hierdurch ist der Kleidersack in der Regel günstiger herstellbar.

Gemäß einer Ausführungsform weist der zweite Abschnitt in rohrförmigem Zu stand einen im Wesentlichen viereckigen, insbesondere quadratischen, Quer schnitt auf. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Wäschebehälter ei nen wie nachfolgend beschriebenen Boden aufweist. Alternativ dazu kann der zweite Abschnitt in rohrförmigem Zustand einen im Wesentlichen runden Quer schnitt aufweisen.

Damit der zweite Abschnitt in rohrförmigem Zustand eigenständig stehen kann und gleichzeitig robust ist, kann das steifere Material als ein beschichtetes, insbe sondere mit einem Kunststoff beschichtetes, Textil ausgebildet sein. Vorzugsweise weist das steifere Material eine Kunststoffbeschichtung aus Polyethylen auf. Um beispielsweise Regenwasser abzuhalten, ist es vorteilhaft, wenn die Kunststoffbe schichtung wasserundurchlässig ist. Das Textil des steiferen Materials kann Baumwollen und/oder Polyester umfassen.

Das weniger steife Material sollte robust, aber leicht zu verformen sein, um den ersten Abschnitt auf einfache Weise in den zweiten Abschnitt hineinstülpen zu können. Zudem ist es vorteilhaft, wenn das weniger steife Material ein geringes Flächengewicht aufweist, damit der Wäschebehälter selbstständig stehen bleibt und leicht zu tragen ist. Daher ist es vorteilhaft, wenn das weniger steife Material als Textil, insbesondere Kunstfasertextil, ausgebildet ist. Beispielsweise kann das Textil aus Polyester hergestellt sein. Das Flächengewicht des weniger steifen Ma terials ist vorzugsweise kleiner als 170 g/m 2 und insbesondere kleiner als 130 g/m 2 .

Gemäß einer Ausführungsform sind in dem zweiten Abschnitt zumindest zwei de finierte Knickregionen, insbesondere Knickfalten, ausgeformt, welche sich entlang der Haupterstreckungsrichtung des Kleidersacks, d.h. bei bestimmungsgemäßem Gebrauch in vertikaler Richtung, erstrecken. Die zwei Knickregionen oder Knickfal ten können zwischen der Vorderseite und der Rückseite angeordnet sein und/oder dazu dienen, dass sich das steifere Material aufeinander falten lässt. Hierdurch ist gewährleistet, dass der Kleidersack seine übliche schmale bzw. flache Form an nehmen kann.

Gemäß einer Ausführungsform weist der zweite Abschnitt genau vier Knickregio nen oder Knickfalten auf. Hierdurch kann der zweite Abschnitt in ein definiertes Viereck, insbesondere Quadrat, aufgefaltet werden. In anderen Worten kann der zweite Abschnitt einen vordefinierten, viereckigen Querschnitt aufweisen, wenn der Kleidersack in den Wäschebehälter transformiert ist.

Damit der Wäschebehälter, speziell wenn der zweite Abschnitt aus einer Textil struktur besteht, sicher steht, ist es vorteilhaft, wenn der zweite Abschnitt einen geschlossenen Querschnitt definiert. In anderen Worten weist der zweite Abschnitt zumindest in einer bestimmten Höhe entlang der Haupterstreckungsrichtung eine vollständig umlaufende Umfangsfläche auf, welche also beispielsweise nicht durch einen Reißverschluss oder ähnliches unterbrochen ist. Vorzugsweise definiert der zweite Abschnitt in einer Stellflächenkontaktebene, d.h. an einer Unterkante des zweiten Abschnitts, einen geschlossenen Querschnitt. In anderen Worten steht der Wäschebehälter vorzugsweise mit einer vollständig umlaufenden Unterkante des zweiten Abschnitts auf seiner Stellfläche auf.

Gemäß einer Ausführungsform bildet der zweite Abschnitt eine äußere Umfangs fläche des Wäschebehälters. Der zweite Abschnitt bildet also eine äußere Schicht des Wäschebehälters.

Vorzugsweise definiert der erste Abschnitt das Aufnahmevolumen des Wäsche behälters. Der erste Abschnitt bildet in diesem Fall also eine innere Schicht des Wäschebehälters. Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt bilden vorzugs weise die gesamte Mantelfläche des Kleidersacks.

Um den häufig mit schmutziger Kleidung in Kontakt kommenden ersten Abschnitt ohne den zweiten Abschnitt in einer Waschmaschine reinigen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt lösbar miteinander verbunden sind. Hierzu können der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt mit tels eines Reißverschlusses miteinander verbindbar und voneinander trennbar sein. Alternativ dazu können der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt mittels mehrerer Knöpfe, beispielsweise Druckknöpfe, miteinander verbindbar und vonei nander trennbar sein.

Gemäß einer Ausführungsform bildet der erste Abschnitt einen oberen Teil des Kleidersacks und der zweite Abschnitt einen unteren Teil des Kleidersacks. Vor zugsweise bildet der erste Abschnitt im Wesentlichen eine obere Hälfte des Klei dersacks und der zweite Abschnitt im Wesentlichen die untere Hälfte des Kleider sacks. Der erste Abschnitt kann einen unteren Abschnitt aufweisen, welcher eine im Wesentlichen konstante Weite aufweist und einen oberen Abschnitt aufweisen, welcher sich hin zu einem oberen Ende des Kleidersacks verjüngt. Der zweite Ab schnitt kann im Wesentlichen die gleiche Weite wie der untere Abschnitt des ers- ten Abschnitts aufweisen. Hierdurch ist die Form des Kleidersacks an die äußere Form von auf Bügeln hängender Kleidung angepasst.

Damit die in dem Kleidersack verstaute Kleidung bei Regen nicht nass wird, ist es vorteilhaft, wenn der Kleidersack zumindest abschnittsweise, insbesondere der erste und zweite Abschnitt vollständig, imprägniert ist, d.h. eine wasserundurch lässige Schicht aufweist.

Kleidersäcke weisen eine Öffnung auf, um Kleidung in den Kleidersack einzufüh ren. Vorzugsweise weist der Kleidersack eine verschließbare Öffnung zur Bestü ckung des Kleidersacks mit gewaschenen Kleidungsstücken auf. Die Öffnung kann vollständig, beispielsweise mittels eines Reißverschlusses, oder teilweise, beispielsweise mittels mehrerer Knöpfe, verschließbar sein. Zur Bestückung mit gebügelten Kleidungsstücken ist es vorteilhaft, wenn die Öffnung des Kleidersacks seitlich angeordnet ist. Damit gebügelte Kleidung beim Einführen in den Kleider sack keine Falten bekommt, ist es vorteilhaft, wenn sich die Öffnung entlang des Kleidersacks, vorzugsweise über mehr als 50% der Länge des Kleidersacks in seiner Haupterstreckungsrichtung, insbesondere mehr als 70% der Länge des Kleidersacks in seiner Haupterstreckungsrichtung erstreckt. Vorzugsweise er streckt sich die Öffnung entlang des gesamten ersten Abschnitts und eines Teils des zweiten Abschnitts.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Kleidersack in seinem oberen Endbe reich eine Öffnung zum Durchstecken von zumindest einem Haken eines Kleider bügels auf. Die Öffnung kann eine gemeinsame Öffnung mit der zuvor beschrie benen Öffnung zum Einführen von Kleidung in den Kleidersack bilden. Als Alterna tive zu der Öffnung zum Durchstecken des Hakens des Kleiderbügels kann der Kleidersack selbst eine Aufhängevorrichtung, beispielsweise einen Haken, zum Aufhängen des Kleidersacks umfassen. In diesem Fall, aber auch allgemein, kann der Kleidersack an seiner Innenseite eine Vorrichtung zum Befestigen von zumin dest einem Kleiderbügel aufweisen.

Damit die Öffnung zum Durchstecken von zumindest einem Kleiderbügelhaken an unterschiedliche Größen und Mengen von Haken anpassbar ist, können Mittel vorgesehen sein, um eine Größe der Öffnung zu verändern. Die Mittel können zu sätzlich dazu vorgesehen sein, um die Öffnung zum Einführen von Kleidung in den Kleidersack zumindest im Wesentlichen vollständig zu verschließen. Alternativ können separate Mittel zur Veränderung der Größe der Öffnung zum Durchste cken von Kleiderbügelhaken und zum Verschließen der Öffnung zum Einführen von Kleidung in den Kleidersack vorgesehen sein. Wenn Mittel zum zumindest im Wesentlichen vollständigen Verschließen der Öffnung zum Durchstecken von Kleiderbügelhaken vorgesehen sind, hat dies den Vorteil, dass ein die Öffnung definierender erste Abschnitt im in den zweiten Abschnitt hineingestülpten Zu stand, d. h. bei der Verwendung als Wäschebehälter, ein nach unten geschlosse nes Volumen des Wäschebehälters definieren kann und so auch kleine Klei dungsstücke nicht durch die Öffnung fallen können. Beispielsweise können die Mittel zur Veränderung der Größe der Öffnung zum Durchstecken von Kleiderbü gelhaken als Reißverschluss ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich können die Mittel einen Riemen oder Laschen umfassen, dessen bzw. deren wirksame Länge einstellbar ist, um die Größe der Öffnung zum Durchstecken von Kleider bügelhaken einzustellen. Die Mittel können dazu dienen, vordefinierte Größen der Öffnung einzustellen. Hierzu können die Mittel mehrere Knöpfe oder Löcher um fassen.

Der Kleidersack definiert in der Konfiguration als Wäschebehälter eine Befüll- und Entnahmeöffnung. Diese Befüll- und Entnahmeöffnung entsteht, wenn der erste Abschnitt des Kleidersacks in den zweiten Abschnitt hineingestülpt wird, da hier durch ein Wäschebehälter mit einem in Gebrauchslage nach oben offenen Volu men erzeugt wird. Gemäß einerweiteren Ausführungsform können Verschlussmit- tel vorgesehen sein, um diese Befüll- und Entnahmeöffnung zumindest teilweise, insbesondere im Wesentlich vollständig, zu verschließen. Die Verschlussmittel können beispielsweise eine Kordel umfassen, welche entlang eines Randes der Befüll- und Entnahmeöffnung angeordnet ist und die Befüll- und Entnahmeöffnung vorzugsweise im Wesentlichen vollständig umgibt. Durch ein Ziehen an der Kordel kann die wirksame Länge der Kordel und somit die Umfangslänge eines Randes der Befüll- und Entnahmeöffnung verkürzt werden. Um die wirksame Länge der Kordel zu sichern, können die Verschlussmittel einen Kordelstopper umfassen, welcher entlang der Kordel verschiebbar und vorzugsweise mittels eines Kraft schlusses an der Kordel befestigbar ist. Alternativ dazu können die Verschlussmit tel zumindest einen Reißverschluss, einen Knopf, insbesondere Druckknopf, und/oder ein andersartiges Verschlusskonzept umfassen.

Um den Wäschebehälter auf einfache Weise tragen zu können, ist bevorzugt zu mindest ein Griff oder Umhängeriemen vorgesehen. Bevorzugt sind zumindest zwei Griffe und/oder zumindest ein Umhängeriemen vorgesehen. Die Griffe und/oder Umhängeriemen sind vorzugsweise in einem bei bestimmungsgemäßem Gebrauch oberen Bereich des zweiten Abschnitts angebracht. Die Griffe können in Form eines Riemens ausgebildet sein, welcher vorzugsweise an seinen beiden Enden mit dem Wäschebehälter gekoppelt ist. So kann der Wäschebehälter - wie eine Einkaufstasche - in der Hand getragen werden. Der zumindest eine Umhän geriemen kann beispielsweise in Form eines Cross-Body-Umhängeriemens aus gebildet sein, um das Gewicht des befüllten Wäschebehälters - wie bei einem Messenger-Bag - auf der Schulter zu tragen. Zudem wäre auch denkbar, zwei Umhängeriemen vorzusehen, um den Wäschebehälter - wie bei einem Rucksack - auf beiden Schultern zu tragen.

Der Kleidersack bzw. Wäschebehälter kann einen als Boden ausgebildeten dritten Abschnitt aufweisen. Der als Boden ausgebildete dritte Abschnitt ist vorzugsweise ausschließlich an zwei gegenüberliegenden Innenseiten des zweiten Abschnitts befestigt. Hierdurch kann der Boden, ähnlich einer Hängematte, frei durchhängen. Zudem ist es vorteilhaft, wenn bei befülltem Wäschebehälter der erste Abschnitt zumindest teilweise auf dem dritten Abschnitt bzw. Boden und der dritte Abschnitt bzw. Boden zumindest teilweise auf der Abstellfläche aufliegen. Dies verbessert die Langlebigkeit des Kleidersacks, da das Gewicht der Wäsche bei abgestelltem Wäschebehälter nicht vollständig vom Boden des Wäschebehälters getragen wer den muss, sondern von der Abstellfläche aufgenommen wird. Der Boden ist vor zugsweise in einem Bereich des zweiten Abschnitts mit diesem befestigt, welcher von der Stellflächenkontaktebene oder Unterkante des zweiten Abschnitts beab- standet ist. Der Abstand zwischen dem Befestigungsbereich des Bodens und der Stellflächenkontaktebene oder Unterkante kann zwischen 3 und 7 cm betragen. Hierdurch ist der Boden beim Tragen des Wäschebehälters von außen weniger sichtbar, was den optischen Gesamteindruck verbessert. Zudem bildet in diesem Fall der Boden gemeinsam mit dem zweiten Abschnitt eine äußere Schale für den Wäschebehälter, welche den das Aufnahmevolumen bildenden ersten Abschnitt sicher in Position hält. Die Befestigung des Bodens des Wäschebehälters an dem zweiten Abschnitt, d.h. an den Seiten des Wäschebehälters, kann lösbar sein, um den Boden des Wäschebehälters separat waschen zu können. Beispielsweise kann der Boden des Wäschebehälters mittels eines Reißverschlusses oder meh rerer Knöpfe an den Seiten befestigbar sein. Alternativ dazu kann die Befestigung des Bodens des Wäschebehälters an den Seiten des Wäschebehälters unlösbar sein.

Um den Wäschebehälter auf einfache Weise zusammenfalten zu können und zu dem die Wahrscheinlichkeit zu minimieren, dass ein unterer Endabschnitt des das Aufnahmevolumen bildenden ersten Abschnitts beim Tragen des Wäschebehäl ters durch eine Lücke zwischen zweitem Abschnitt und Boden aus dem Wäsche behälter herausragt, ist es vorteilhaft, wenn die Griffe oder Umhängeriemen in Winkelbereichen des zweiten Abschnitts angebracht sind, in denen der Boden des Wäschebehälters nicht an dem zweiten Abschnitt befestigt ist. Vorzugsweise bildet der Wäschebehälter vier Umfangsflächenabschnitte, wobei an zwei gegenüberlie genden Flächenabschnitten Griffe und/oder Umhängeriemen angebracht sind und an den übrigen zwei Flächenabschnitten der Boden des Wäschebehälters befes tigt ist.

Gemäß einer weiteren Variante kann der Boden die Unterseite des Kleidersacks vollständig verschließen. Flierzu kann der Boden aus einem separaten Stück Textil gebildet werden und entlang eines Umfangs des Kleidersacks vollständig mit dem zweiten Teil verbunden sein. Alternativ dazu kann der Boden einstückig mit dem zweiten Abschnitt ausgebildet sein und das durch den Kleidersack definierte In nenvolumen vollständig nach unten verschließen. Dies hat den Vorteil, dass keine Kleidungsstücke nach unten aus dem Kleidersack herausfallen können, beispiels weise wenn diese von ihrem Kleiderbügel herunterrutschen. Diese Variante des Bodens ist insbesondere in Kombination mit einem Kleidersack aus einem einzi gen Material vorteilhaft, da ein solcher Kleidersack einfach herstellbar und damit kostengünstig umsetzbar ist.

Die Erfindung betrifft zudem eine Verwendung eines Kleidersacks, insbesondere eines Kleidersacks gemäß einer der zuvor oder nachstehend beschriebenen Aus führungsformen. Die Verwendung des Kleidersacks umfasst ein Bestücken des Kleidersacks in seiner Grundkonfiguration mit zumindest einem auf einem Kleider bügel hängenden Kleidungsstück, wie z.B. einem Hemd, einem Anzug, oder ei nem Kleid. Gemäß der Verwendung des Kleidersack wird dieser in einen ein Auf nahmevolumen bildenden Wäschebehälter transformiert und/oder ein ein Aufnah mevolumen bildender Wäschebehälter in einen Kleidersack transformiert. Der Kleidersack wird dabei in den das Aufnahmevolumen bildenden Wäschebehälter transformiert, indem ein erster Abschnitt, insbesondere ein oberer Abschnitt, des Kleidersacks in einen zweiten Abschnitt, insbesondere einen unteren Abschnitt, des Kleidersacks hineingestülpt wird. In entsprechend umgekehrterWeise wird der erste Abschnitt aus dem zweiten Abschnitt des Kleidersacks herausgezogen, um den Wäschebehälter zurück in den Kleidersack zu transformieren.

Ein Vorteil dieser Verwendung besteht darin, dass die in dem Kleidersack trans- portierte saubere Kleidung und die im Wäschebehälter gelagerte und/oder trans portierte schmutzige Kleidung mit unterschiedlichen Seiten des Kleidersacks bzw. Wäschebehälters, nämlich die saubere Kleidung mit der Innenseite des Kleider sacks und die schmutzige Kleidung mit der Außenseite des Kleidersacks, in Kon takt kommen und so verhindert wird, dass schmutzige Kleidung mittelbar saubere Kleidung verschmutzt.

Vorzugsweise ist, wie bereits beschrieben, der erste Abschnitt des Kleidersacks aus weniger steifem Material und der zweite Abschnitt aus steiferem Material.

Dann kann der erste Abschnitt auf einfachere Weise in den zweiten Abschnitt hin- eingestülpt werden, um den Kleidersack in den das Aufnahmevolumen bildenden Wäschebehälter zu transformieren.

Vorzugsweise wird der Kleidersack in einen eigenständig stehenden und dabei das Aufnahmevolumen bildenden Wäschebehälter transformiert. Alternativ oder zusätzlich kann gemäß der Verwendung ein eigenständig stehender und dabei ein Aufnahmevolumen bildender Wäschebehälter in einen Kleidersack transformiert werden. Hierzu kann der zweite Abschnitt derart steif ausgebildet sein, dass dieser eigenständig steht. Die Verwendung des Kleidersacks kann zudem zumindest einen der folgenden Schritte umfassen:

- Bereitstellen des Kleidersacks,

- Befüllen des Kleidersacks mit neuen oder gewaschenen und gebügelten Kleidungsstücken, sodass die Kleidungsstücke mit einer Innenseite des Kleidersacks in Berührung kommen, - Transportieren des befüllten Kleidersacks zu einem Wohnort oder ande ren Zielort,

- Entnehmen von Kleidungsstücken aus dem Kleidersack an dem Woh nort oder anderen Zielort, - Füllen des Aufnahmevolumens des Wäschebehälters mit schmutziger

Kleidung, sodass die schmutzige Kleidung mit einer Außenseite des Kleidersacks, welche gleichzeitig ein Aufnahmevolumen des Wäsche behälters definiert, in Berührung kommt,

- Transportieren des Wäschebehälters samt schmutziger Kleidung zu ei- ner Waschmaschine oder einer Wäscherei, vorzugsweise mittels an dem Wäschebehälter angebrachten Griffen,

- Entleeren des Wäschebehälters,

- Erneutes Befüllen des Kleidersacks mit gewaschenen Kleidungsstü cken, sodass die Kleidungsstücke mit einer Innenseite des Kleidersacks in Berührung kommen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand rein beispielhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kleidersack gemäß einer ersten Ausfüh rungsform in seiner Grundkonfiguration; Fig. 2A einen Kleidersack gemäß einer weiteren Ausführungsform in seiner Grundkonfiguration in seitlich geöffnetem Zustand; Fig. 2B den Kleidersack von Fig. 2A in einem in einen Wäschebehälter trans formierten Zustand; Fig. 2C den Kleidersack von Fig. 2A in einem Zustand, welcher der Wäsche behälter einnimmt, wenn dieser mit Kleidung befüllt getragen wird; Fig. 3 einen Kleidersack gemäß einer weiteren Ausführungsform in seiner Grundkonfiguration; Fig. 4A den Kleidersack von Fig. 3 in einem in einen Wäschebehälter trans formierten Zustand; und

Fig. 4B den Wäschebehälter von Fig. 4A in verschlossenem Zustand. Figur 1 zeigt einen Kleidersack 10, der, wie in den Fig. 2A bis 2C gezeigt ist, in einen Wäschebehälter 10‘ transformierbar ist. Der Kleidersack 10 weist eine Vor derseite 11 a und eine Rückseite 11 b auf. Der Kleidersack 10 ist in seiner in Fig. 1 gezeigten Grundkonfiguration flach ausgebildet. Zudem weist der Kleidersack 10 eine durch Seitenkanten der Vorderseite 11 a und Rückseite 11 b definierte Um- fangsform auf, In anderen Worten weist die Vorderseite (11 a) eine Umfangsform auf, welche einer Umfangsform der Rückseite 11b entspricht. Die Vorderseite 11a und die Rückseite 11b sind umgangsseitig abschnittsweise miteinander verbun den, sodass sich die Vorderseite 11a plan auf die Rückseite 11b legen lässt. Der Kleidersack 10 weist einen oberen ersten Abschnitt 12 und einen unteren zweiten Abschnitt 14 auf. Der erste Abschnitt 12 und der zweite Abschnitt 14 bilden ge meinsam eine umfangsseitig verschließbare Hülle für auf Kleiderbügeln hängende Kleidung. Zur Bestückung des Kleidersacks 10 mit auf Kleiderbügeln hängender Kleidung und zum Entnehmen der Kleidung aus dem Kleidersack 10 ist eine Öff nung 16 (siehe Fig. 2A) vorgesehen. Diese Öffnung 16 ist mittels eines, durch eine Strichelung angedeuteten, Reißverschlusses 18 verschließbar und kann ebenso mittels des Reißverschlusses 18 wieder geöffnet werden. Die Öffnung 16 erstreckt sich entlang einer Flaupterstreckungsrichtung 19 des Kleidersacks 10 von einem oberen Endbereich des ersten Abschnitts 12 bis in einen Bereich des zweiten Ab schnitts 14 hinein, allerdings nicht vollständig entlang des zweiten Abschnitts 14, sodass ein unterer Bereich des zweiten Abschnitts 14 einen stets geschlossenen Querschnitt definiert. Im Bereich des zweiten Abschnitts 14 ist der Reißverschluss 18 lösbar mit dem zweiten Abschnitt 14 verbunden, was durch drei Knöpfe ange deutet ist. Der erste Abschnitt 12 umfasst einen unteren Abschnitt 12a, welcher eine im We sentlichen konstante Weite aufweist und einen oberen Abschnitt 12b, welcher sich hin zu einem oberen Ende des Kleidersacks 10 verjüngt. Im oberen Endbereich des Kleidersacks 10 ist eine Öffnung 16‘ zum Durchstecken von Kleiderbügelha ken vorgesehen. Bei der gezeigten Ausführungsform geht die Öffnung 16‘ zum Durchstecken von Kleiderbügelhaken in die Öffnung 16 zum Bestücken des Klei dersacks 10 mit auf Kleiderbügeln hängender Kleidung über. Um die Größe der Öffnung 16‘ zum Durchstecken von Kleiderbügelhaken auf unterschiedliche Arten von Kleiderbügeln und verschiedene Anzahlen von Kleiderbügeln anpassen zu können, dienen Mittel 20 zur Veränderung der Größe der Öffnung 16‘, hier darge stellt als Lasche, welche mittels Druckknöpfen in verschiedenen wirksamen Län gen mit einer zweiten Lasche verbindbar ist. Es sind viele verschiedene Varianten zur Umsetzung der Mittel 20 denkbar.

Der erste Abschnitt 12 wird aus einem flexiblen Textil aus Polyester gebildet, da mit dieser ohne erheblichen Kraftaufwand in den zweiten Abschnitt 14 hinein- stülpbar ist. Der zweite Abschnitt 14 ist dagegen aus einem relativ steifen Textil gebildet, welches an seiner Innenseite mit Polyethylen beschichtet ist. Das relativ steife Textil gleicht einem Markisenstoff. Der erste Abschnitt 12 und der zweite Abschnitt 14 sind mittels eines im Wesentlichen vollständig umlaufenden Reißver schlusses 22, welcher in Fig. 1 durch zwei parallel zueinander verlaufende gestri chelte Linien dargestellt ist, lösbar miteinander verbunden. Zudem ist der Reißver schluss 18, wie bereits erwähnt, mit dem zweiten Abschnitt 14 lösbar verbunden. Hierdurch ist es möglich, den ersten Abschnitt 12 von dem zweiten Abschnitt 14 abzutrennen, um den ersten Abschnitt 12 einfacher maschinell waschen zu kön nen.

Der zweite Abschnitt 14 weist eine umlaufende Oberkante 24 und eine umlaufen de Unterkante 26 auf, zwischen denen sich der zweite Abschnitt 14 erstreckt. Der zweite Abschnitt 14 ist rohrförmig ausgebildet. Die Oberkante 24 ist parallel zu der Unterkante 26 angeordnet. Senkrecht zwischen der Oberkante 24 und der Unter kante 26 erstrecken sich vier entlang des Umfangs äquidistant beabstandete Knickfalten 28, welche dazu dienen, um den zweiten Abschnitt 14 auf definierte Art und Weise von einer Kleidersackkonfiguration (siehe Fig. 1 oder 2) in eine Wä schebehälterkonfiguration (siehe Fig. 2B) mit quadratischer Grundfläche zu trans formieren. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, bildet der zweite Abschnitt 14 vier Flächen abschnitte 14a bis 14d, welche sich jeweils von einer der Knickfalten 28 zu einer benachbarten Knickfalte 28 erstrecken. Die Flächenabschnitte 14a bis 14d bilden in der Kleidersackkonfiguration einen rautenförmigen Querschnitt. In anderen Wor ten sind zwei der gegenüberliegenden Knickfalten 28 in der Kleidersackkonfigura tion näher beabstandet als die beiden anderen sich gegenüberliegenden Knickfal ten 28. Um den Kleidersack 10 in den Kleiderbehälter 10‘ bzw. die Kleiderbehäl terkonfiguration zu transformieren, zieht ein Benutzer die näher beabstandeten Knickfalten 28 voneinander weg, bis diese in etwa den gleichen Abstand zueinan der aufweisen, wie die beiden anderen sich gegenüberliegenden Knickfalten 28. Dann kann der erste Abschnitt 12, wie in Fig 2B durch die Pfeile angedeutet, in den zweiten Abschnitt 14 hineingestülpt werden. Flierdurch entsteht ein nach oben offener, taschen- oder beutelförmiger, eigenständig stehender Kleiderbehälter 10‘ mit einem definierten Aufnahmevolumen 29.

An den Flächenabschnitten 14a und 14c ist ein, aus einem Textil gebildeter, dritter Abschnitt 30 befestigt, welcher einen Boden des Wäschebehälters 10‘ bildet. Der dritte Abschnitt 30 ist entlang einer Linie mit den Flächenabschnitten 14a und 14c verbunden, welche sich parallel zu und beabstandet von der Unterkante 26 des zweiten Abschnitts 14 erstreckt. Der dritter Abschnitt 30 ist länger als ein, durch eine Länge der Unterkanten der Flächenabschnitte 14b und 14d definierter, maxi mal möglicher Abstand zwischen den Flächenabschnitten 14a und 14c, sodass der Boden 30 des Wäschebehälters 10‘ - ähnlich einer Hängematte - durchhängt. Dies ist in den Figuren durch zwei gekrümmte, gestrichelte Linien dargestellt. In anderen Worten bildet der Boden 30 des Wäschebehälters 10‘ eine gekrümmte Ebene, welche eine untere Scheitelgerade definiert. Die Scheitelgerade befindet sich bei angehobenem Wäschebehälter 10‘ leicht unterhalb der Unterkante 26, d.h. leicht außerhalb des vom zweiten Abschnitt 14 definierten Volumens. Hier durch ist gewährleistet, dass der Boden 30 und der erste Abschnitt 12 bei befüll- tem und abgestelltem Wäschebehälter 10‘ weniger belastet wird. Der Boden 30 ist zudem beabstandet von der Unterkante 26 des zweiten Abschnitts 14 angebracht, damit die Flächenabschnitte 14b und 14d fast vollständig die gekrümmten Außen kanten des Bodens 30 kontaktieren können und so verhindern, dass der Teilab schnitt 12b des ersten Abschnitts 12 durch zwischen dem Boden 30 und den Flä chenabschnitten 14b und 14d gebildeten Lücken herausragen kann.

In den Fig. 2A bis 2C ist eine Variante des Kleidersacks 10 gezeigt, die zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Merkmalen noch zwei Griffe 32 umfasst. Die Griffe 32 sind jeweils in einem oberen Bereich der Flächenabschnitte 14b und 14d ange bracht, also diejenigen Flächenabschnitte, die nicht mit dem Boden 30 des Wä schebehälters 10‘ verbunden sind. Zusätzlich oder alternativ zu den gezeigten Griffen 32 können auch Schultergurte vorgesehen sein, die den Vorteil haben, dass der Benutzer beim Tragen des Wäschebehälters 10‘ die Hände frei hat. Die se Schultergurte können, beispielsweise mittels Knöpfen, lösbar an dem zweiten Abschnitt 14 befestigbar sein.

In den Fig. 3, 4A und 4B ist eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Klei dersacks 10 gezeigt, welche einfacher und damit kostengünstiger herstellbar ist.

Im Vergleich zu der in Fig. 1 gezeigten Variante sind der erste Abschnitt 12 und der zweite Abschnitt 14 dieser Variante aus dem gleichen Material, nämlich einem flexibelen Textil, hergestellt. Daher kann der Kleidersack 10 in der Konfiguration als Wäschebehälter 10‘ (siehe Fig. 4A) nicht selbstständig stehen. Der Boden 30 des Kleidersacks 10 verschließt die Unterseite des Kleidersacks 10 vollständig, sodass keine Kleidungsstücke aus dem Kleidersack 10 herausfallen können. Zu dem sind bei dieser Variante Verschlussmittel 34 vorgesehen, um eine durch das Hineinstülpen des ersten Abschnitts 12 in den zweiten Abschnitt 14 erzeugte Be- füll- und Entnahmeöffnung 36 zumindest teilweise zu verschließen. In der gezeig ten Variante umfassen die Verschlussmittel 34 eine Kordel 34a, welche entlang der Befüll- und Entnahmeöffnung 36 in den Kleidersack eingearbeitet ist und einen Kordelstopper 34b zum selektiven Verkürzen der wirksamen Länge der Kordel 34a. Wie in den Figuren 4A und 4B dargestellt ist, kann durch die Verschlussmittel 34 die Befüll- und Entnahmeöffnung 36 derart verkleinert werden, dass einzelne Wäschestücke nicht mehr durch die Befüll- und Entnahmeöffnung 36 aus dem Wäschebehälter 10‘ herausfallen können. Die Verschlussmittel 34 können bei- spielsweise alternativ auch durch einen Reißverschluss oder durch mehrere Knöp fe gebildet werden. Es ist zudem auch denkbar, die in den Figuren 1 bis 2C ge zeigten Varianten mit solchen Verschlussmitteln 34 auszustatten, um deren jewei lige Befüll- und Entnahmeöffnungen 36 zumindest teilweise verschließen zu kön nen.

Bezugszeichenliste

10 Kleidersack

10‘ Wäschebehälter 11a Vorderseite

11 b Rückseite

12 erster Abschnitt

14 zweiter Abschnitt

16,16“ Öffnung 18 Reißverschluss

19 Haupterstreckungsrichtung

20 Mittel

22 Reißverschluss

24 Oberkante 26 Unterkante

28 Knickfalten

29 Aufnahmevolumen

30 dritter Abschnitt

32 Griff 34 Verschlussmittel

36 Befüll- und Entnahmeöffnung