Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TRANSMISSION ASSEMBLY FOR A DRIVE OF A WORK APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/037895
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a transmission assembly (20) for a drive (5) of a work apparatus (4) having a planetary transmission (21) and a brake device (23) arranged coaxially with respect thereto. The planetary transmission (21) has a drive shaft (19), which can be braked by the brake device (23), and an output (5), which is operatively connectable mechanically to the work apparatus (4). The brake device (3) has a flange (34), which faces away from the planetary transmission (21), for the mounting of an electric motor (17). The drive shaft (19) of the planetary transmission (21) extends through the brake device (23) in order to be mechanically driveable by an electric motor (17) attached to the flange (34) of the brake device (23).

Inventors:
FRENZEL DAVID (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/071701
Publication Date:
February 22, 2024
Filing Date:
August 04, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B60K17/04; B01F29/60; B28C5/08; F16D63/00; F16H57/033; F16H57/08; F16H57/10; F16H63/34; H02K7/102; F16H57/02
Domestic Patent References:
WO2013020779A12013-02-14
Foreign References:
US20090247345A12009-10-01
US20210179170A12021-06-17
US20210189686A12021-06-24
DE102019214410A12021-03-25
DE202009001416U12010-06-24
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche 1. Getriebebaugruppe (20) für einen Antrieb (5) eines Arbeitsgeräts (4) mit einem Planetengetriebe (21) und einer koaxial dazu angeordneten Bremseinrichtung (23), wobei das Planetengetriebe (21) eine durch die Bremseinrichtung (23) abbremsbare Antriebswelle (19) und einen mit dem Arbeitsgerät (4) mechanisch wirkverbindbaren Abtrieb (5) aufweist, wobei die Bremseinrichtung (23) einen von dem Planetengetrie- be (21) abgewandten Flansch (34) zur Montage eines Elektromotors (17) aufweist, und wobei sich die Antriebswelle (19) des Planetengetriebes (21) durch die Brems- einrichtung (23) hindurch erstreckt, um durch einen an dem Flansch (34) der Brems- einrichtung (23) angebrachten Elektromotor (17) mechanisch antreibbar zu sein. 2. Getriebebaugruppe (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ar- beitsgerät (4) eine Mischertrommel ist. 3. Getriebebaugruppe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Planetengetriebe (21) ein Getriebegehäuse (28) und die Bremseinrichtung (23) ein Zwischengehäuse (29) aufweist, wobei das Getriebege- häuse (28) und das Zwischengehäuse (29) zu einer Einheit integriert sind und das Zwischengehäuse (29) den Flansch (34) aufweist, an dem der Elektromotor (17) montierbar ist. 4. Getriebebaugruppe (20) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ge- triebegehäuse (28) und das Zwischengehäuse (29) komplementär zueinander aus- gebildete Führungsflächen (32, 33) aufweisen, um eine Zusammenbaubewegung beider Gehäuse (28, 29) zu führen. 5. Getriebebaugruppe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (23) eine reibschlüssige Bremse (35) auf- weist, die als Betriebs- und Haltebremse ausgebildet ist. 6. Getriebebaugruppe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (23) ein Vorspannmittel (39) aufweist, das

7. Getriebebaugruppe (20) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (23) eine elektromagnetische Bremse (35) aufweist, die durch Be- tätigung entgegen der Vorspannkraft des Vorspannmittels (39) geöffnet werden kann. 8. Getriebebaugruppe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (23) ferner eine Klinkensperre (50) auf- weist. 9. Antrieb (5) für ein Arbeitsgerät (4) mit einer Getriebebaugruppe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem Elektromotor (17), der an dem Flansch (34) der Bremseinrichtung (23) angebracht und mit der Antriebswelle (19) des Planetengetriebes (21) mechanisch wirkverbunden ist. 10. Arbeitsmaschine (1) mit einem Fahrzeugantrieb (8) für den Vortrieb der Arbeits- maschine (1), einem Arbeitsgerät (4) und einem Antrieb (5) nach Anspruch 9 zum Antreiben des Arbeitsgeräts (4).

Description:
Getriebebaugruppe für einen Antrieb eines Arbeitsgeräts Technisches Gebiet Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Getriebebaugruppe für einen Antrieb eines Arbeitsgeräts. Das Arbeitsgerät kann eine Mischertrommel sein. Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Antrieb für ein Arbeitsgerät mit solch einer Ge- triebebaugruppe und auf eine Arbeitsmaschine mit solch einem Antrieb. Stand der Technik Fahrmischer sind fahrbare Betonmischer, die Frischbeton zur Baustelle transportieren. Derartige Fahrmischer weisen eine Mischertrommel zur Aufnahme des Betons auf, die über einen Antrieb rotierbar ist, um ein Erstarren des darin aufgenommenen Betons zu verhindern. Herkömmlich werden derartige Mischertrommeln durch einen Hydraulikan- trieb angetrieben, wobei es auch bekannt ist, einen Elektromotor zum Antrieb der Mischertrommel zu verwenden. Zum Bremsen der Mischertrommel kann im Mischeran- trieb eine Bremse vorgesehen sein. Darstellung der Erfindung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Getriebebaugruppe für einen Antrieb eines Arbeitsgeräts. Bei dem Arbeitsgerät kann es sich um eine Mischertrommel han- deln, die zum Mischen von Beton ausgebildet sein kann. Die Mischertrommel kann Teil einer Arbeitsmaschine, beispielsweise eines Fahrmischers, sein. In diesem Fall ist der Antrieb als Mischerantrieb für eine Mischertrommel ausgebildet. Alternativ dazu kann der Antrieb auch als Schwenk- oder Drehwerksantrieb für einen Kran, einen Bagger oder eine sonstige Bau- oder Landmaschine ausgebildet sein. Die Getriebebaugruppe weist ein Planetengetriebe und eine dazu koaxial angeordnete Bremseinrichtung auf. Das Planetengetriebe umfasst mindestens einen Planetenradsatz, beispielsweise drei Planetenradsätze, die koaxial zueinander und im mechanischen Leistungsfluss zwi- schen einer Antriebswelle des Planetengetriebes und einem Abtrieb des Planetenge- triebes angeordnet sein können. Der Antrieb und der Abtrieb des Planetengetriebes können ebenfalls koaxial zueinander ausgebildet sein. Der Abtrieb des Planetengetrie- bes ist ausgebildet, um mit dem Arbeitsgerät mechanisch wirkverbunden zu werden. Beispielsweise weist das Planetengetriebe an dessen Abtrieb einen Flansch auf, der permanent drehfest mit der Mischertrommel verbunden werden kann. Über das Plane- tengetriebe kann eine über die Antriebswelle eingespeiste Größe, beispielsweise ein Drehmoment und eine Drehzahl, übersetzt und an dem Abtrieb ausgegeben werden. Ferner umfasst die Getriebebaugruppe eine Bremseinrichtung, die koaxial zum Plane- tengetriebe angeordnet ist. Beispielsweise ist die Bremseinrichtung koaxial zur An- triebswelle des Planetengetriebes vorgesehen. Die Bremseinrichtung kann eine oder mehrere Bremsen aufweisen, die jeweils als form- oder reibschlüssige Bremse ausge- bildet sein können. Dabei ist die Getriebebaugruppe der vorliegenden Erfindung so ausgebildet, dass die Antriebswelle des Planetengetriebes, also die Welle, an welcher die zu übersetzende Größe in das Planetengetriebe eingespeist wird, über die Brems- einrichtung abbremsbar ist. In anderen Worten kann über die Bremseinrichtung die Drehzahl der Antriebswelle des Planetengetriebes verringert werden. Die Bremseinrichtung weist einen Flansch auf, der auf der von dem Planetengetriebe abgewandten Seite der Bremseinrichtung vorgesehen ist. Der Flansch kann koaxial zur Bremseinrichtung und damit dem Planetengetriebe, beispielsweise der Antriebswelle des Planetengetriebes, ausgebildet sein. Der Flansch der Bremseinrichtung ist derart ausgebildet, dass an ihm ein Elektromotor angebracht werden kann. Neben dem Elekt- romotor kann an dem Flansch in einer Ausführungsform ferner ein weiterer Motor, bei- spielsweise ein Hydraulikmotor, angebracht werden. Der Flansch kann derart ausgebil- det sein, dass der Elektromotor im montierten Zustand koaxial zur Bremseinrichtung und damit zum Planetengetriebe angeordnet ist. Beispielsweise kann die Ausgangswel- le des Elektromotors bei Montage desselben an dem Flansch koaxial zur Bremseinrich- tung und zum Planetengetriebe angeordnet sein. Die Getriebebaugruppe der vorliegenden Erfindung ist dabei ferner derart ausgebildet, dass sich die Antriebswelle des Planetengetriebes durch die Bremseinrichtung hindurch erstreckt und demnach beispielsweise auf axialer Höhe des Flansches der Bremsein- richtung angeordnet ist. So ist es möglich, dass die Antriebswelle durch einen an dem Flansch der Bremseinrichtung angebrachten Elektromotor mechanisch angetrieben werden kann, beispielsweise indem die Ausgangswelle des Elektromotors permanent drehfest mit der Antriebswelle des Planetengetriebes verbunden wird. Die vorliegende Erfindung führt zu dem Vorteil, dass eine Getriebebaugruppe für einen Antrieb eines Arbeitsgeräts bereitgestellt werden kann, die mit einer Vielzahl von unterschiedlichen auf dem Markt verfügbaren Elektromotoren angetrieben werden kann. Damit werden eine hohe Modularität und flexible Einsatzmöglichkeit gewährleistet. Wie weiter oben ausgeführt, kann das Arbeitsgerät eine Mischertrommel, beispielsweise eine Mischer- trommel eines Fahrmischers sein. Gerade bei dem Antrieb von Mischertrommeln kann es von besonderem Vorteil sein, auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Elektroantrie- ben zurückgreifen zu können, um sich flexibel an den vorhandenen Bauraum des jewei- ligen Fahrmischers anpassen zu können. In einer Ausführungsform weist das Planetengetriebe ein Getriebegehäuse auf, in dem mindestens ein Planetenradsatz vorgesehen ist. Das Getriebegehäuse kann koaxial zur Antriebswelle des Planetengetriebes ausgebildet sein. Die Bremseinrichtung kann ein Zwischengehäuse aufweisen, das ebenfalls koaxial zur Antriebswelle ausgebildet sein kann. Im Rahmen dieser Ausführungsform sind das Getriebegehäuse des Planetenge- triebes und das Zwischengehäuse der Bremseinrichtung zu einer Einheit integriert. Bei- spielsweise sind die beiden Gehäuse strukturell aufeinander abgestimmt ausgebildet. So kann das Getriebegehäuse des Planetengetriebes eine Anschlagfläche aufweisen, die komplementär zu einer Anschlagfläche der Bremseinrichtung ausgebildet ist, bei- spielsweise denselben Außendurchmesser aufweist. Auch sonst können der Anschlag des Getriebegehäuses und der Anschlag der Brems- einrichtung komplementär so zueinander ausgebildet sein, dass die Gehäuse einfach miteinander gekoppelt werden können. So können beispielsweise das Getriebegehäuse und das Zwischengehäuse komplementäre Führungsflächen aufweisen, die beim Zu- sammensetzen von Getriebegehäuse und Zwischengehäuse eine Zusammenbaubewe- gung führen. So kann eines der beiden Gehäuse, beispielsweise die Anschlagfläche des Getriebegehäuses, eine Vertiefung und das andere Gehäuse, beispielsweise das Zwischengehäuse, eine komplementäre Hervorstehung aufweisen. Die Hervorstehung gerät beim Zusammenbau der Gehäuse mit der Vertiefung in Kontakt, wodurch eine Zusammenbaubewegung der beiden Gehäuse geführt wird. Das Getriebegehäuse und das Zwischengehäuse können anschließend miteinander über ein Verbindungsmittel, beispielsweise eine oder mehrere Schrauben, miteinander gekoppelt werden. In einer alternativen Ausführungsform sind das Getriebegehäuse und das Zwischengehäuse einstückig, beispielsweise als ein einziges Gussteil, ausgebildet. In einer Ausführungsform weist die Bremseinrichtung der Getriebebaugruppe eine reib- schlüssige Bremse, beispielsweise eine Lamellenbremse, auf. Bei der Bremse kann es sich um eine Trockenbremse handeln. Die reibschlüssige Bremse kann dabei derart ausgebildet sein, dass sie sowohl als Betriebs- als auch als Haltebremse fungiert. In anderen Worten kann mittels der Bremse ein mit dem Abrieb der Planetenbaugruppe mechanisch wirkverbundenes Arbeitsgerät abgebremst und darüber hinaus im abge- bremsten Zustand auch gehalten werden. Diese Ausführungsform führt zu dem Vorteil, dass mit einer einzigen Bremseinrichtung zwei Funktionen erfüllt werden können, näm- lich das Abbremsen und Halten des Arbeitsgeräts. In einer alternativen Ausführungs- form kann die Bremse auch als formschlüssige Bremse ausgebildet sein, die beispiels- weise lediglich zum Halten des Arbeitsgeräts vorgesehen ist. Eine weitere Bremse, bei- spielsweise eine Wirbelstrombremse, kann zum Abbremsen des Arbeitsgeräts in die- sem Fall vorgesehen sein. Die Bremseinrichtung kann ein Vorspannmittel aufweisen, beispielsweise eine oder mehrere Federn, über welches die Bremse im nicht betätigten Zustand geschlossen wird. In anderen Worten ist die Bremseinrichtung in dieser Ausführungsform derart aus- gebildet, dass die Bremse im „Default-Zustand“ geschlossen ist, genauer gesagt über das Vorspannmittel in den geschlossenen Zustand überführt wird. Diese Ausführungs- form führt zu dem Vorteil, dass die Bremseinrichtung einen Nothalt des Arbeitsgeräts ermöglicht. Wird beispielsweise die Spannungszufuhr zum Elektromotor unterbunden, z. B. durch Drücken eines Nothalts, kann durch die Bremseinrichtung ein unkontrollier- tes Austrudeln des Arbeitsgeräts, beispielsweise der Mischertrommel, verhindert wer- den, da sie über ihr Vorspannmittel in den geschlossenen Zustand überführt wird und dadurch das Arbeitsgerät kontrolliert abbremst. Diese Ausführungsform ermöglicht da- mit eine rein mechanische Implementierung der Sicherheitsanforderungen an den Not- halt. Aufwändige Umsetzungen über Software sind nicht erforderlich. Vor allem dann, wenn die Bremseinrichtung eine elektromagnetische Bremse aufweist, welche durch Betätigung entgegen der Vorspannkraft des Vorspannmittels in den geöffneten Zustand überführt werden kann, entfaltet diese Ausführungsform ihr vorteilhaftes Potential. Bei einer derartigen elektromagnetischen Bremse ist nämlich das Anlegen einer Spannung erforderlich, um die Bremse in den geöffneten Zustand zu überführen. Bei Spannungs- unterbrechung, beispielsweise beim Drücken eines Nothalts, wird die Bremse durch das Vorspannmittel automatisch geschlossen, was zu einem Abbremsen des Arbeitsgeräts, beispielsweise der Mischertrommel, führt. In einer Ausführungsform kann die Bremseinrichtung ferner eine Klinkensperre aufwei- sen, die als Parksperre ausgebildet sein kann. Ein Parksperrenrad der Klinkensperre kann permanent drehfest mit der Antriebswelle des Planetengetriebes verbunden sein. Die Klinkensperre kann darüber hinaus eine Sperrklinke aufweisen, welche formschlüs- sig mit dem Parksperrenrad eingreifen kann, um die Antriebswelle in einer Rotationspo- sition zu fixieren. Über die Klinkensperre kann die Antriebswelle beispielsweise im stati- onären Zustand gehalten werden. Im Rahmen dieser Ausführungsform kann die Brem- seinrichtung ferner eine Bremse aufweisen, die lediglich als Betriebsbremse fungiert, die wie oben beschrieben als Wirbelstrombremse ausgebildet sein kann. Die Haltefunk- tion im stationären Zustand kann über die Klinkensperre abgebildet werden. Alternativ kann die Bremseinrichtung auch eine als Betriebs- und Haltebremse fungierende Brem- se aufweisen, die beispielsweise gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform zur reibschlüssigen Bremse ausgebildet sein kann. In letzterem Fall kann die Klinkensperre eine zusätzliche Haltefunktion im stationären Zustand des Arbeitsgeräts bereitstellen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf einen Antrieb für ein Arbeitsgerät mit einer Getriebebaugruppe nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen und einem Elektromotor. Bei dem Elektromotor kann es sich um einen Synchron- oder Asynchronmotor handeln. Im Rahmen einer Ausführungsform können auch eine Viel- zahl von Elektromotoren vorgesehen sein, die parallel oder in Serie geschaltet sein können. Der Elektromotor ist an dem Flansch der Bremseinrichtung angebracht und mit der Antriebswelle des Planetengetriebes mechanisch wirkverbunden, beispielsweise permanent drehfest verbunden. Beispielsweise ist eine Abtriebswelle des Elektromotors permanent drehfest mit der Antriebswelle des Planetengetriebes verbunden. Über die Getriebebaugruppe kann ein Drehmoment des Elektromotors über die Antriebswelle, den oder die Planetenradsätze und den Abtrieb an ein mechanisch mit dem Abtrieb wirkverbundenes Arbeitsgerät übertragen werden. Über die Bremseinrichtung der Ge- triebebaugruppe kann hingegen das mit dem Abtrieb mechanisch wirkverbundene Ar- beitsgerät abgebremst werden. Alternativ zum Elektromotor kann in einer anderen Aus- führungsform auch ein Hydraulikmotor oder sonstiger Motor mit der Antriebswelle der Getriebebaugruppe mechanisch wirkverbunden sein. Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine Arbeitsmaschine mit einem Fahr- zeugantrieb für den Vortrieb der Arbeitsmaschine, einem Arbeitsgerät und einem An- trieb nach der zuvor beschriebenen Ausführungsform. Über den Antrieb der Arbeitsma- schine kann das Arbeitsgerät der Arbeitsmaschine angetrieben werden. Bei der Ar- beitsmaschine kann es sich um einen Fahrmischer, beispielsweise einen Betonmischer handeln, wobei das Arbeitsgerät in diesem Fall als Mischertrommel ausgebildet ist. Hin- sichtlich des Verständnisses der einzelnen Merkmale und deren Vorteile wird auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit der Getriebebaugruppe verwiesen. Kurze Beschreibung der Figuren Figur 1 zeigt schematisch eine Arbeitsmaschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Figur 2 zeigt schematisch einen Antriebsstrang der Arbeitsmaschine aus Figur 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Figur 3 zeigt schematisch einen Antrieb für ein Arbeitsgerät gemäß einer Ausfüh- rungsform der vorliegenden Erfindung. Figur 4 zeigt im Detail eine Bremseinrichtung des Antriebs aus Figur 3. Figur 5 zeigt im Detail eine Parksperre der Bremseinrichtung aus Figur 3, welche in Figur 4 nicht abgebildet ist. Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen Figur 1 zeigt eine Arbeitsmaschine 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die vorliegend als Fahrmischer ausgebildet ist. Der Fahrmischer 1 weist ein Fahrgestell 2 auf, welches am vorderen Ende ein Fahrerhaus 3 und am hinteren Ende eine Mischertrommel 4 trägt. Die Mischertrommel 4 stellt das Arbeitsgerät des Fahrmi- schers 1 dar und ist über einen Antrieb 5 rotatorisch antreibbar. An dem Fahrgestell 2 der Arbeitsmaschine 1 sind am vorderen Ende ferner Vorderräder 6 und am hinteren Ende Hinterräder 7 gelagert. Figur 2 zeigt einen Antriebsstrang der in Figur 1 gezeigten Arbeitsmaschine 1. Der An- triebsstrang umfasst einen Fahrzeugantrieb 8, der als Verbrennungs- oder Elektromotor ausgebildet sein kann. Der Fahrzeugantrieb 8 ist über ein Getriebe 9 mit den Hinterrä- dern 7 des Fahrmischers 1 mechanisch wirkverbunden. Mit dem Fahrzeugantrieb 8 ist ferner ein Fahrzeuggenerator 10 mechanisch wirkverbunden, der elektrisch über einen Umrichter 11 eine Fahrzeugbatterie 12 laden kann. Über die Fahrzeugbatterie 12 kön- nen verschiedene Verbraucher der Arbeitsmaschine 1, wie beispielsweise Lampen, elektrisch versorgt werden. Ferner ist mit dem Fahrzeugantrieb 8 ein Arbeitsgenera- tor 13 mechanisch wirkverbunden, mit dem über einen Umrichter 14 eine Arbeitsbatte- rie 15 elektrisch verbunden ist. Die beiden Umrichter 11 und 15 wandeln den durch den Fahrzeuggenerator 10 bzw. Arbeitsgenerator 13 erzeugten Wechselstrom in Gleich- strom zum Laden der Fahrzeugbatterie 12 bzw. der Arbeitsbatterie 14 um. Mit der in der Arbeitsbatterie 15 gespeicherten Energie ist über einen Wechselrichter 16 der Antrieb 5 für die Mischertrommel 4 des Fahrmischers 1 elektrisch antreibbar. Der Antrieb 5 umfasst einen Elektromotor 17, der elektrisch über den Umrichter 16 mit der Batterie 15 verbunden ist. Die Ausgangswelle 18 des Elektromotors 17 ist permanent drehfest mit einer Antriebswelle 19 einer Getriebebaugruppe 20 verbunden. Die Getrie- bebaugruppe 20 umfasst ein Planetengetriebe 21, welches die Antriebswelle 19 und einen Abtrieb 22 aufweist. Der Abtrieb 22 ist mit der Mischertrommel 4 mechanisch wirkverbunden. Daneben umfasst die Getriebebaugruppe 5 eine Bremseinrichtung 23, die im Leistungsfluss zwischen dem Elektromotor 17 und dem Planetengetriebe 21 an- geordnet ist. Die Ausgestaltung des Antriebs 5 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf Figur 3 beschrieben. Darüber hinaus umfasst der Antriebsstrang eine Steuereinrich- tung 25, über welche die beiden Wechselrichter 14 und 15, die Arbeitsbatterie 15, der Elektromotor 17 sowie ein Gleichrichter 26, über den die Bremseinrichtung 23 elektrisch mit der Batterie 15 verbunden ist, gesteuert werden können. Wie in Figur 3 gezeigt, umfasst der Antrieb 5 für die Mischertrommel 4 den Elektromo- tor 17, die Bremseinrichtung 23 und das Planetengetriebe 21, die allesamt koaxial zuei- nander ausgebildet sind. Das Planetengetriebe 21 umfasst die Antriebswelle 19, die in Figur 3 nicht zu sehen ist, und den Abtrieb 22, mit dem die Mischertrommel 4 in mecha- nischer Wirkverbindung steht. Der Antrieb 5 ist über eine Stützeinrichtung 27, die an dem Planetengetriebe 21 angebracht ist, auf dem Fahrgestell 2 der Arbeitsmaschine 1 gelagert. Wie in Figur 3 nochmals detailliert gezeigt, ist die Bremseinrichtung 23 mi Leistungsfluss des Antriebs 5 zwischen dem Elektromotor 17 und dem Planetengetrie- be 21 angeordnet. Figur 4 zeigt schematisch eine Schnittansicht der Bremseinrichtung 23 des Antriebs 5 aus Figur 3. In Figur 4 ist auf der rechten Seite ein Abschnitt des Elektromotors 17 zu sehen. Auf der linken Seite ist in Figur 4 ein Abschnitt des Planetengetriebes 21 zu se- hen. Zwischen dem Elektromotor 17 und dem Planetengetriebe 21 ist, wie zuvor be- schrieben, die Bremseinrichtung 23 angeordnet. Der Elektromotor 17, die Bremseinrich- tung 23 und das Planetengetriebe 21 sind koaxial zueinander angeordnet, wie zuvor ausgeführt. Das Planetengetriebe 21 umfasst ein Getriebegehäuse 28 und die Brems- einrichtung 23 umfasst ein Zwischengehäuse 29. Das Getriebegehäuse 28 des Plane- tengetriebes 21 bildet eine Anschlagfläche 30 aus, die komplementär zu einer An- schlagfläche 31 der Bremseinrichtung 23 ausgebildet ist. Genauer gesagt weist die An- schlagfläche 30 des Getriebegehäuses 28 eine umlaufende ringförmige Vertiefung 32 auf, die komplementär zu einer umlaufenden ringförmigen Hervorstehung 33 der An- schlagfläche 31 der Bremseinrichtung 23 ausgebildet ist. So wird es ermöglicht, das Getriebegehäuse 28 und das Zwischengehäuse 29 der Bremseinrichtung 23 einfach zusammenzubauen und zu einer Einheit zu integrieren, da die Vertiefung 32 und die Hervorstehung 33 jeweils Führungsflächen ausbilden, um eine Zusammenbaubewe- gung beider Gehäuse 28, 29 zu führen. Auf der der Anschlagfläche 31 abgewandten Seite weist das Zwischengehäuse 29 ei- nen Flansch 34 auf, an dem der Elektromotor 17 montiert ist. Wie in Figur 4 gezeigt, erstreckt sich die Antriebswelle 19 des Planetengetriebes 21 durch das Zwischenge- häuse 29 der Bremseinrichtung 23 hindurch und ist permanent drehfest mit einer nicht gezeigten Ausgangswelle des Elektromotors 17 verbunden. Koaxial zur Antriebswelle 19 und innerhalb des Zwischengehäuses 29 der Bremsein- richtung 23 ist eine reibschlüssige Bremse 35 vorgesehen, die vorliegend als elektro- magnetische Bremse ausgebildet ist. Die elektromagnetische Bremse 35 umfasst einen permanent drehfest mit der Antriebswelle 19 verbundenen Rotor 36, der Bremsschei- ben 37 trägt. Ferner umfasst die Bremse 35 eine Ankerscheibe 38, die über als Druck- feder ausgebildete Vorspannmittel 39 in Richtung der Bremsbeläge 37 der Rotorschei- be 36 vorgespannt ist. Folglich befindet sich die Bremse 35 im nicht-bestromten Zu- stand im geschlossenen Zustand. Wird die Bremse 35 der Bremseinrichtung 23 hinge- gen mittels Energie der Arbeitsbatterie 15 über den Gleichstromwandler 26 bestromt, kann diese in einen offenen Zustand überführt werden. Bei Unterbrechung der Stromzu- fuhr drücken die Vorspannmittel 39 die Bremse 35 hingegen wieder in den geschlosse- nen Zustand. Darüber hinaus umfasst die Bremseinrichtung 23 eine in Figur 4 nicht dargestellte Klin- kensperre 50, die in Figur 5 gezeigt ist. Die Klinkensperre 50 ist als Parksperre ausge- bildet und umfasst ein Parksperrenrad 51, das permanent drehfest mit der Antriebswel- le 19 des Planetengetriebes 21 verbunden ist. Ferner umfasst die Parksperre 50 eine Sperrklinke 52, die mittels eines Betätigungszylinders 53 und einem Niederhalter 54 in einer Einrastposition arretiert werden kann, um die Antriebswelle 19 in einer bestimmten Drehposition zu fixieren. Wird die Sperrklinke 52 hingegen über den Betätigungszylin- der 53 freigegeben, kann die Antriebswelle 19 erneut frei rotieren. In der vorliegenden Ausführungsform fungiert die Bremse 35 der Bremseinrichtung 23 sowohl als Betriebs- und Haltebremse. Die Parksperre 50 ist als zusätzliches Halteelement vorgesehen, um die Mischertrommel 4 im stationären Zustand zu arretieren. Bezugszeichen 1 Arbeitsmaschine 2 Fahrgestell 3 Fahrerhaus 4 Mischertrommel 5 Antrieb 6, 7 Räder 8 Fahrzeugantrieb 9 Getriebe 10, 13 Generator 11, 14, 16 Wechselrichter 12, 15 Batterie 17 Elektromotor 18 Ausgangswelle 19 Antriebswelle 20 Getriebebaugruppe 21 Planetengetriebe 22 Abtrieb 23 Bremseinrichtung 25 Steuereinrichtung 26 Gleichrichter 27 Stützeinrichtung 28, 29 Gehäuse 30, 31 Anschlagfläche 32, 33 Komplementäre Elemente 34 Flansch 35 Bremse 36 Rotor 37 Bremsbeläge 38 Ankerscheibe 39 Vorspannmittel 50 Klinkensperre 51 Parksperrenrad 52 Sperrklinke 53 Betätigungszylinder 54 Niederhalter