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Title:
TRANSPORT DEVICE FOR DOCUMENT FILES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/173611
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport device for at least one document file (2), which has a spine (3) and two leaves (4), comprising a frame (5) having a base panel (6) for supporting the spine (3) of the document file (2), a cover panel (7) and two lateral panels (8, 9), which retain the base panel (6) and the cover panel (7) at a predetermined distance (A) to one another, and two straps (10) connected to the cover panel (7) for retaining the free end (41) of one of the leaves (4), wherein the straps (10) are each shorter than said distance (A) when viewed in the distance direction (a), and wherein the straps (10) can be swivelled relative to the lateral panels (8, 9), and wherein, in a state of the transport device (1) in which it is ready for transporting the document file (2), the base, cover and lateral panels (6-9) are connected to the frame (5), while the straps (10) can be swivelled relative to the lateral panels (8, 9).

Inventors:
MARKON HARALD (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/050675
Publication Date:
September 03, 2020
Filing Date:
January 13, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MARKON HARALD (AT)
International Classes:
B42F13/40
Domestic Patent References:
WO2009092370A22009-07-30
Foreign References:
FR1296015A1962-06-15
US20040247374A12004-12-09
DE202018000082U12018-03-20
US5409282A1995-04-25
US20040247374A12004-12-09
US3167226A1965-01-26
FR1296015A1962-06-15
Attorney, Agent or Firm:
WEISER & VOITH PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Transportvorrichtung für zumindest einen Aktenordner (2), der einen Rücken (3) und zwei Flügel (4) hat, umfassend einen Rahmen (5) mit einer Bodenplatte (6) zur Abstützung des Rückens (3) des Aktenordners (2), einer Deckplatte (7) und zwei Seitenplatten (8, 9), welche die Bodenplatte (6) und die Deckplatte (7) in einem vorbestimmten Abstand (A) zueinander halten, und

zwei mit der Deckplatte (7) verbundene Laschen (10) je weils zum Halten des freien Endes (41 ) eines der Flügel (4), wobei die Laschen (10) in Abstandsrichtung (a) gesehen je weils kürzer als der genannte Abstand (A) sind, und

wobei die Laschen (10) gegenüber den Seitenplatten (8, 9) verschwenkbar sind,

dadurch gekennzeichnet, dass in einem für den Transport des Aktenordners (2) betriebsbereiten Zustand der Transportvor richtung (1) die Boden-, Deck- und Seitenplatten (6 - 9) zum Rahmen (5) verbunden sind, während die Laschen (10) gegenüber den Seitenplatten (8, 9) verschwenkbar sind.

2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Laschen (10) in Abstandsrichtung (a) gesehen jeweils kürzer als die Hälfte des genannten Abstands (A) sind, bevorzugt kürzer als ein Viertel des genannten Abstands (A) .

3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (7) derart mit den Seiten platten (8, 9) verbunden ist, dass sie um eine Achse (N) normal zu den Seitenplatten (8, 9) drehsteif ist, wobei die Laschen (10) gegenüber der Deckplatte (7) um eine Achse (N) normal zu den Seitenplatten (8, 9) verschwenkbar sind.

4. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (10) starr mit der Deckplatte (7) verbunden sind und die Deckplatte (7) gegenüber den Seiten platten (8, 9) um eine Achse (N) normal zu den Seitenplatten (8, 9) verschwenkbar ist.

5. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner einen Gurt (11) um fasst, dessen Enden (12) mit jeweils einer der Laschen (10) verbindbar sind und der um die Bodenplatte (6) herumführbar ist, um die Laschen (10) gegenüber den Seitenplatten (8, 9) zu arretieren .

6. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest eine Raste auf- weist, die dazu ausgebildet ist, die Laschen (10) gegenüber den Seitenplatten (8, 9) zu arretieren.

7. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenplatten (8, 9) je weils mit der Bodenplatte (6) und der Deckplatte (7) schwenkbar verbunden sind, sodass der Rahmen (5) zusammenlegbar ist.

8. Transportvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, dass jede Seitenplatte (8, 9) ein Scharnier (15) mit tig zwischen der Bodenplatte (6) und der Deckplatte (7) auf weist, um die Seitenplatte (8, 9) zusammenzuklappen.

9. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (6) lösbar mit ei ner der Seitenplatten (8, 9) und unlösbar mit der anderen Sei tenplatte (8, 9) verbunden ist.

10. Transportvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, dass an der lösbar mit der Bodenplatte (6) verbunde nen Seitenplatte (8, 9) eine Verstärkungsplatte (16) angelenkt ist, die die Bodenplatte (6) untergreift, um diese abzustützen.

11. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (6) aus zwei miteinander verzahnbaren Elementen (17, 18) gebildet ist, von denen jeweils eines mit einer der Seitenplatten (8, 9) lösbar und mit der anderen unlösbar verbunden ist.

12. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

11, dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenplatte (8, 9) durch einen endseitigen Schlitz (19) in der Deckplatte (7) hindurch- geführt und mittels eines Vorsprungs (19') im Schlitz (19) gehalten ist.

13. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (10) jeweils zwei Teile (20, 21) umfassen, wobei der erste Teil (20) verschwenk- bar an der Deckplatte (7) und der zweite Teil (21) verschwenk- bar am ersten Teil (20) angelenkt ist.

14. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (10) als starre Winkellaschen ausgebildet sind.

15. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie an der Bodenplatte (6), Deckplatte (7) und/oder Seitenplatte (8, 9) Rastnasen (22) und

Rastausnehmungen (23) aufweist, um mit einer weiteren identi- sehen Transportvorrichtung (1) stapelbar zu sein.

Description:
Transportvorrichtung für Aktenordner

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportvorrich tung für zumindest einen Aktenordner, der einen Rücken und zwei Flügel hat, gemäß dem Obergriff des Anspruchs 1.

Insbesondere im Gebiet des Architektur- und Ingenieurwe sens werden häufig Aktenordner transportiert, die aufgrund ih rer Größe nicht in herkömmliche Taschen passen. Aus diesem Grund müssen die Aktenordner üblicherweise unter dem Arm getra gen werden, was oft zu Transportproblemen führt, da die Bewe gungsfreiheit des Architekten oder Ingenieurs eingeschränkt wird. Zudem ergeben sich Probleme, wenn der Aktenordner kurz abgestellt und wieder aufgenommen werden muss.

Aus diesem Grund ist es ein Bedürfnis, eine Transportvor richtung zu schaffen, mit welcher insbesondere Aktenordner transportiert werden können. In diesem Zusammenhang wurde bei spielsweise in der US 2004/0247374 Al eine faltbare Vorrichtung vorgestellt, mit welcher Bücher und Mappen umgriffen und somit zusammengefasst werden können.

Die WO 2009/092370 zeigt eine gurtähnliche Vorrichtung, mit der Aktenordner umwickelt werden können, um diese leichter handhabbar zu machen. In der Praxis ist eine derartige Gurtvor richtung jedoch umständlich am Aktenordner anzubringen und ins besondere instabil, sodass der Aktenordner selbst eine bestimm te Stabilität aufweisen muss, um abgestellt oder transportiert werden zu können. In ähnlicher Weise zeigt die US 3,167,226 ei ne auf Gurten basierende Lösung zum Transport von Büchern.

Eine Transportvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des An spruchs 1 ist aus FR 1 296 015 A bekannt, wobei kettenartig an einander angelenkte Boden-, Deck- und Seitenplatten jeweils La schen mit Druckknopfverbindungen aufweisen, über welche sie zu einem Rahmen für den Transport eines Schallplattenalbums ver bindbar sind. Beim Lösen der Laschen trennt sich auch der Rah men auf, was das Einsetzen des Schallplattenalbums in den Rah- men verkompliziert; dieser muss jedesmal in der Art eines Gur tes neu um das Album herum angelegt werden.

Die bekannten Vorrichtungen haben alle den Nachteil, dass sie keine einfach handhabbaren, stabilen, verstauungssicheren und manipulationssicheren Lösungen zum Transport von Aktenord nern bieten.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Transportvor richtung zu schaffen, die die genannten Nachteile des Standes der Technik überwindet .

Diese Aufgabe wird mit einer Transportvorrichtung der ein gangs genannten Art gelöst, umfassend

einen Rahmen mit einer Bodenplatte zur Abstützung des Rü ckens des Aktenordners, einer Deckplatte und zwei Seitenplat ten, welche die Bodenplatte und die Deckplatte in einem vorbe stimmten Abstand zueinander halten, und

zwei mit der Deckplatte verbundene Laschen jeweils zum Halten des freien Endes eines der Flügel,

wobei die Laschen in Abstandsrichtung gesehen jeweils kür zer als der genannte Abstand sind, und

wobei die Laschen gegenüber den Seitenplatten verschwenk- bar sind,

welche Transportvorrichtung sich gemäß der Erfindung da durch auszeichnet,

dass in einem für den Transport des Aktenordners betriebs bereiten Zustand der Transportvorrichtung die Boden-, Deck- und Seitenplatten zum Rahmen verbunden sind, während die Laschen gegenüber den Seitenplatten verschwenkbar sind.

Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung ermöglicht es, dass ein zu transportierender Aktenordner stabil im Rahmen durch die Laschen gesichert wird. Der Rahmen wirkt dabei wei terhin als robuste Transportbox, und die Laschen ermöglichen durch ihre Kürze, dass der Aktenordner zugänglich im Rahmen fi xiert werden kann. Im Gegensatz zu Koffern muss keine ganze Seitenfläche geöffnet oder geschwenkt werden, wodurch die Transportvorrichtung beispielsweise auch einfach einhändig ge öffnet und geschlossen werden kann.

Zusätzlich ist der Aktenordner selbst im fixierten Zustand in der Transportvorrichtung jederzeit sichtbar. Dadurch können in der Transportvorrichtung verstaute Aktenordner schnell auf gefunden werden, wodurch sich die Gefahr des Verlegens oder Verlierens des Aktenordners reduziert.

Bevorzugt sind die Laschen in Abstandsrichtung gesehen je weils kürzer als die Hälfte des genannten Abstands, bevorzugt kürzer als ein Viertel des genannten Abstands. Wenn die Laschen wesentlich kürzer als die Seiten sind, wird das Öffnen der La schen und damit das Herausnehmen des Aktenordners aus der Transportvorrichtung weiter erleichtert. Wenn die Laschen kür zer als ein Viertel des genannten Abstands sind, können die La schen sogar mit einer beiläufigen Handbewegung geöffnet werden. Zudem erhöht sich die Sichtbarkeit des Aktenordners in der Transportvorrichtung mit der Kürze der Laschen.

Erfindungsgemäß sind zwei Alternativen vorgesehen, um die Laschen gegenüber den Seitenplatten zu verschwenken . In der ersten Alternative ist die Deckplatte derart mit den Seiten platten verbunden, dass sie um eine Achse normal zu den Seiten platten drehsteif ist, wobei die Laschen gegenüber der Deck platte um eine Achse normal zu den Seitenplatten verschwenkbar sind. Dies bewirkt, dass die Deckplatte gegenüber den Seiten platten nicht verdrehbar ist, was die Stabilität der Transport vorrichtung im Gesamten erhöht. Gleichzeitig ergibt die Verschwenkbarkeit der Laschen gegenüber der Deckplatte für Be nutzer eine intuitiv einfache Möglichkeit, um die Transportvor richtung zu öffnen und den Aktenordner transportsicher in die ser einzuschließen.

In der zweiten Alternative sind die Laschen starr mit der Deckplatte verbunden und die Deckplatte gegenüber den Seiten platten um eine Achse normal zu den Seitenplatten verschwenk bar. Dies ermöglicht, dass beide Laschen durch einen einzigen Handgriff gegenüber den Seitenplatten verdreht werden können, was eine visuell besonders anregende Ein- und Ausbringung eines Aktenordners in die bzw. aus der Transportvorrichtung ermög licht. Zudem kann der Aktenordner sicherer in der Transportvor richtung gelagert werden, da durch die Breite des Aktenordners zwischen den starren Laschen ein zusätzlicher Haltemechanismus bewirkt wird.

Bevorzugt umfasst die Transportvorrichtung ferner einen Gurt, dessen Enden mit jeweils einer der Laschen verbindbar sind und der um die Bodenplatte herumführbar ist, um die La schen gegenüber den Seitenplatten zu arretieren. Der Gurt be wirkt erstens, dass die Laschen beim Transport in ihrer Positi on gehalten werden, und zweitens, dass der Gurt einen zusätzli chen Widerstand gegen ein Herausrutschen des Aktenordners aus der Transportvorrichtung bietet, was ein Herausfallen des Ak tenordners aus der Transportvorrichtung im Wesentlichen verun möglicht. Weiters hat der Gurt den Vorteil, dass sein Befesti gen für Benutzer leicht handhabbar ist, da er beispielsweise in beiden Laschen verankert werden kann.

Alternativ kann der Gurt um die gesamte Transportvorrich tung, d.h. um die Laschen, die Bodenplatte und die Deckplatte, herumgeführt werden. Dies ermöglicht, dass einerseits der Gurt nicht an den Laschen angebracht werden muss, birgt jedoch ande rerseits die Gefahr, dass der Gurt von der Transportvorrichtung herunterrutschen kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zum Absi chern der Laschen weist die Transportvorrichtung zumindest eine Raste auf, die dazu ausgebildet ist, die Laschen gegenüber den Seitenplatten zu arretieren. Die Raste hat den Vorteil, dass sie beispielsweise mittels eines einzigen Knopfdrucks geöffnet werden kann, um die Laschen freizugeben. Zusätzlich ermöglicht sie, dass im Gegensatz zu Gurten keine weiteren Sicherungselem- te vorhanden sein müssen, die möglicherweise verloren gehen könnten .

Bevorzugt sind die Seitenplatten jeweils mit der Boden platte und der Deckplatte schwenkbar verbunden, sodass der Rah- men zusammenlegbar ist. Die Zusammenlegbarkeit des Rahmens er möglicht, dass nach einem Transport eines Aktenordners die Transportvorrichtung in einfacher Weise verkleinert werden kann. Dies erleichtert einerseits den Weitertransport der Transportvorrichtung ohne Aktenordner, aber auch den leichteren Vertrieb der Transportvorrichtung als Massenware, da die Trans portvorrichtung im zusammengelegten Zustand weniger Raum ein nimmt. Im Gegensatz zu einer Zerlegbarkeit der Transportvor richtung bewirkt die Zusammenlegbarkeit, dass einzelne Teile nicht verloren gehen können, wie dies bei Bausätzen sonst häu fig der Fall ist.

In der genannten Ausführungsform ist es besonders vorteil haft, wenn jede Seitenplatte ein Scharnier mittig zwischen der Bodenplatte und der Deckplatte aufweist, um die Seitenplatten zusammenzuklappen. Durch die verbesserte Zusammenlegbarkeit mittels des Scharniers nimmt die Transportvorrichtung im zusam mengelegten Zustand noch weniger Platz ein. Zudem wird das Zu sammenlegen und Aufbauen noch intuitiver, da die Deckplatte nun nur mehr in Richtung der Bodenplatte oder von dieser weg bewegt werden muss.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Bodenplatte lösbar mit einer der Seitenplatten und unlösbar mit der anderen Seitenplatte verbunden. Dies bewirkt, dass die Bodenplatte von einer der Seitenplatten gelöst werden kann, um die Transport vorrichtung zu „entfalten". Dadurch wird erstens eine einfache re Zusammenlegbarkeit der Transportvorrichtung ermöglicht und andererseits erreicht, dass die Transportvorrichtung einstückig gefertigt werden kann. Beispielsweise kann die Transportvor richtung als zusammenhängende „Kette" von einzelnen Platten ge fertigt werden, was eine besonders einfache Herstellung der Transportvorrichtung ermöglicht.

In der genannten Ausführungsform ist bevorzugt an der lös bar mit der Bodenplatte verbundenen Seitenplatte eine Verstär kungsplatte angelenkt, die die Bodenplatte untergreift, um die se abzustützen. Sollte die Bodenplatte an der lösbar verbünde- nen Seitenplatte lediglich mit einer einfachen Befestigung ver bunden sein, besteht die Gefahr, dass die Bodenplatte bei zu starker Belastung nach unten klappt. Mit der Verstärkungsplatte wird dieses Problem behoben, da die lösbaren Verbindungen nun an beiden Seitenplatten vorgesehen sind, sodass diese weniger stark belastet werden. Auch diese Lösung ermöglicht eine einstückige Fertigung der Transportvorrichtung.

Es ist bevorzugt, wenn die Bodenplatte aus zwei miteinan der verzahnbaren Elementen gebildet ist, von denen jeweils ei nes mit einer der Seitenplatten lösbar und mit der anderen un lösbar verbunden ist. Die verzahnbaren Elemente der Bodenplatte stellen eine besonders einfache und gleichzeitig stabile Lösung für die Bodenplatte dar. Einerseits können die verzahnbaren E- lemente intuitiv verbunden werden, bewirken aber andererseits einen stabilen Zusammenschluss, der das Gewicht des Aktenord ners tragen kann. Im Gegensatz zur Lösung mit Verstärkungsplat te wird hierbei Material eingespart. Weiterhin kann eine einstückige Fertigung der Transportvorrichtung ermöglicht wer den .

Weiters ist vorteilhaft, wenn jede Seitenplatte durch ei nen endseitigen Schlitz in der Deckplatte hindurchgeführt und mittels eines Vorsprungs im Schlitz gehalten ist. Dies ermög licht, dass die Transportvorrichtung modular lösbar auseinan dernehmbar ist, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn die Deckplatten von den Seitenplatten und der Bodenplatte gesondert gefertigt wird. Das Einschieben der Seitenplatten in die Schlitze ist stabiler als andere lösbare Verbindungen, da weni ger Halteelemente vorhanden sind. Die Bodenplatte kann weiter hin an einer oder an beiden Seitenplatten angelenkt oder über haupt von beiden Seitenplatten lösbar sein.

Die Laschen können auf unterschiedliche Arten ausgebildet sein. In der einfachsten Variante sind die Laschen einstückige, ebene Platten, was eine besonders stabile und kostengünstige Variante der Laschen bietet . In einer zweiten Variante umfassen die Laschen jeweils zwei Teile, wobei der erste Teil verschwenkbar an der Deckplat te und der zweite Teil verschwenkbar am ersten Teil angelenkt ist. Dies ermöglicht, dass Aktenordner unterschiedlicher Dicke oder mehrere Aktenordner in der Transportvorrichtung unterge bracht werden können, wobei sich die Form der Laschen jeweils an den Inhalt der Transportvorrichtung anpasst. In dieser Vari ante ist es besonders vorteilhaft, wenn ein Gurt zur Arretie rung der Laschen verwendet wird, da dieser so wie die Laschen variabel an den Inhalt der Transportvorrichtung angepasst wer den kann.

In einer weiteren Variante sind die Laschen als starre Winkellaschen ausgebildet. Auch dies ermöglicht, dass die La schen flexibler an den Inhalt der Transportvorrichtung ange passt werden können. Der abstehende Winkel der Winkellaschen kann hierbei beispielsweise in die Transportvorrichtung ein- dringen und den Aktenordner einklemmen, wenn der Aktenordner in der Transportvorrichtung nur eine geringe Dicke aufweist. Diese Variante ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Deckplatte eine geringere Breite als die Seitenplatten aufweist, da die Winkellaschen hier besonders gut als Klemmen wirken.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Transportvorrichtung an der Bodenplatte, Deckplatte und/oder Seitenplatte Rastnasen und Rastausnehmungen auf, um mit einer weiteren identischen Transportvorrichtung stapelbar zu sein. Die Rastnasen und Rastausnehmung sind hierbei an bevorzugt ge genüberliegenden Platten jeweils gegengleich angeordnet, was die Stapelbarkeit mit einer identischen Transportvorrichtung ermöglicht. Die Stapelbarkeit ist insbesondere dann von Vor teil, wenn die Transportvorrichtungen über einen längeren Zeit raum verstaut bzw. archiviert werden. In derartigen Fällen kön nen die Transportvorrichtungen gestapelt werden, ohne dass sie verrutschen, was die Sicherheit der Lagerung erhöht.

Die Rastnasen haben überdies den Vorteil, dass die Trans portvorrichtung einen zusätzlichen Abstand des Aktenordners zur Umwelt gewährleistet, wodurch der Aktenordner weniger schnell verschmutzt. Bevorzugt befinden sich Rastnasen deshalb an der Bodenplatte, der Deckplatte und den Seitenplatten und besonders bevorzugt auch an den Laschen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den beige schlossenen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen nä her erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung mit Gurt in einer schematischen Perspektivansicht;

die Fig. 2a bis 2c eine zusammenlegbare Transportvorrich tung in einem betriebsbereiten Zustand (Fig. 2a), in einem Zwi schenzustand (Fig. 2b) und in einem zusammengelegten Zustand (Fig. 2c), jeweils in einer Perspektivansicht;

Fig. 3 eine Transportvorrichtung mit einer Bodenplatte aus verzahnbaren Elementen in einer Perspektivansicht;

Fig. 4 eine Transportvorrichtung mit verdrehbarer Deck platte in einer Perspektivansicht;

die Fig. 5a und 5b eine Transportvorrichtung mit starren Winkellaschen in einem ersten Zustand (Fig. 5a) und einem zwei ten Zustand (Fig. 5b), jeweils in einer Perspektivansicht; und Fig. 6 eine Transportvorrichtung mit durch die Deckplatte hindurchführbaren Seitenplatten.

Fig. 1 zeigt eine Transportvorrichtung 1 für zumindest ei nen Aktenordner 2, der einen Rücken 3 und zwei Flügel 4 hat. In der Transportvorrichtung 1 können je nach Größe ein oder mehre re Aktenordner 2 oder auch Bücher, Hefte oder sonstige Drucksorten mit einer ausreichenden Steifigkeit verstaut wer den. Wenn mehrere Aktenordner 2 in die Transportvorrichtung 1 eingebracht werden sollen, können diese gegengleich angeordnet werden, beispielsweise zwei Aktenordner 2 mit dem Rücken 3 nach unten und ein Aktenordner 2 dazwischen mit dem Rücken 3 nach oben .

Die Transportvorrichtung 1 umfasst einen Rahmen 5 mit ei ner Bodenplatte 6 zur Abstützung des Rückens 3 des Aktenordners 2, einer Deckplatte 7 mit Griff 7' und zwei Seitenplatten 8, 9. Die Seitenplatten 8, 9 haben jeweils eine vorbestimmte Länge, um die Bodenplatte 6 und die Deckplatte 7 in einem vorbestimm ten Abstand A zueinander zu halten. Der Abstand A entspricht einer üblichen Breite eines Aktenordner zwischen dem Rücken 3 und den freien Enden der Flügel 4, z.B. zwischen 20 cm und 50 cm, beispielsweise 28,5 cm + 10%. Die Länge L der Bodenplatte 6 und der Deckplatte 7, mit welcher die Seitenplatten 8, 9 zuein ander gehalten werden, entspricht einer üblichen Höhe eines Ak tenorders 2, z.B. zwischen 20 cm und 60 cm, beispielsweise 32 cm + 10%.

Die Breiten B der Bodenplatte 6, Deckplatte 7 und der zwei Seitenplatten 8, 9 können beispielsweise jeweils gleich groß sein und bestimmen das Fassungsvermögen der Transportvorrich tung 1, d.h. wie viele Aktenordner 2 in der Transportvorrich tung 1 nebeneinander aufgenommen werden können. Beispielsweise kann eine einheitliche Breite B 5 - 30 cm betragen. Die Breiten B der verschiedenen Platten 6, 7, 8, 9 können je nach Ausfüh rungsform auch jeweils unterschiedlich sein, siehe später an hand der Fig. 5a und 5b.

Die Platten 6, 7, 8, 9 können beispielsweise aus Karton, Kunststoff, Metall oder entsprechenden Verbundmaterialien, z.B. beschichtetem Karton oder glas- oder kohlefaserverstärktem Kunststoff, gefertigt werden und z.B. eine Dicke von 1 - 20 mm aufweisen .

Zum Halten des bzw. der Aktenordner 2 im Rahmen 5 weist die Transportvorrichtung 1 zwei Laschen 10 auf, die jeweils an einer gegenüberliegenden Längsseite der Deckplatte 7 mit dieser verbunden sind. Die Laschen 10 dienen jeweils dem Halten des freien Endes 4 1 eines der Flügel 4. Wenn sich mehrere Aktenord ner 2 in der Transportvorrichtung 1 befinden, hält jede der La schen 10 das freie Ende 4' der beiden äußersten Aktenordner 2.

Um die Aktenordner 2 schnell aus der Transportvorrichtung 1 herausnehmen zu können, sind die Laschen 10 in Richtung a des Abstands A, d.h. in Richtung von der Deckplatte 7 zur Boden platte 6, gesehen jeweils kürzer als der genannte Abstand A. Die Höhe H der Laschen 10 in Abstandsrichtung a gesehen kann beispielsweise 90% des genannten Abstands A betragen. Alterna tiv sind die Laschen 10 in Abstandsrichtung a gesehen jeweils kürzer als die Hälfte des genannten Abstands A oder kürzer als ein Viertel des genannten Abstands A.

Damit der Aktenordner 2 leicht in die Transportvorrichtung 1 eingebracht und in dieser fixiert werden kann, sind die La schen 10 gegenüber den Seitenplatten 8, 9 verschwenkbar, und zwar hier jeweils um eine Achse N, die normal zu den Seiten platten 8, 9 liegt.

Damit die Laschen 10 beim Transport jedoch nicht zu schnell nachgeben und den Aktenordner 2 freigeben, können Mög lichkeiten zur Sicherung der Laschen 10 vorgesehen werden. In einer Ausführungsform sind die Laschen 10 beispielsweise nur gegen einen vorbestimmten Widerstand verschwenkbar. Der Wider stand wird hierbei derart gewählt, dass sich die Laschen 10 bei im Transport auftretenden Kräften nicht gegenüber den Seiten platten 8, 9 verschwenken, jedoch mittels einer hündischen Krafteinwirkung öffenbar sind.

Alternativ oder zusätzlich können die Laschen 10 gegenüber den Seitenplatten 8, 9 arretierbar sein, d.h. in einem ersten Zustand sind die Laschen 10 gegenüber den Seitenplatten 8, 9 verschwenkbar und in einem zweiten Zustand arretiert. Dazu kann die Transportvorrichtung 1 einen Gurt 11 umfassen, dessen Enden 12 mit jeweils einer der Laschen 10 verbindbar sind und der um die Bodenplatte 6 herumführbar ist. Die Enden 12 des Gurts 11 können beispielsweise in einem Schlitz 13 der jeweiligen Lasche 10 verankert werden. Der Gurt 11 kann dehnbar oder undehnbar sein und eine vorbestimmte Länge aufweisen, damit die Laschen 10 gegenüber den Seitenplatten 8, 9 arretiert werden. Zusätz lich kann der Gurt 11 auch eine Schnalle aufweisen, mit welcher der Gurt gespannt werden kann. Anstelle der Befestigung an den Schlitzen 13 der Laschen 10 kann der Gurt 11 auch um die ganze Transportvorrichtung 1 herumgeführt werden, um die Laschen 10 gegenüber den Seitenplatten 8, 9 zu arretieren. Alternativ zu einer Arretierung mittels Gurts 11 kann die Transportvorrichtung 1 auch eine Raste (nicht gezeigt) aufwei sen, mittels welcher die Laschen 10 gegenüber den Seitenplatten 8, 9 arretiert werden können. Als Raste kann beispielsweise ei ne Schnappverbindung, ein verschiebbarer oder drehbarer Riegel, eine Magnetraste, ein Klettverschluss oder eine Haken-und-Ösen- Verbindung eingesetzt werden.

Weiters können die Laschen 10 manipulationssicher in ihrer Position gehalten werden, um den Aktenordner 2 in der Trans portvorrichtung 1 einzuschließen. Beispielsweise kann zu diesem Zweck eine Schnalle des Gurtes 11 verschließbar sein oder eine Raste nur mittels eines Schlüssels entriegelt werden.

Die Transportvorrichtung 1 ist in einigen Ausführungsfor men nicht zusammenlegbar, z.B. wenn die Seitenplatten 8, 9 starr mit der Bodenplatte 6 und der Deckplatte 7 verbunden sind. Alternativ weist die Transportvorrichtung 1 gemäß Fig. 2a an den Verbindungsstellen zwischen den Seitenplatten 8, 9 und der Bodenplatte 6 bzw. der Deckplatte 7 Scharniere 14 auf, so- dass die Seitenplatten 8, 9 jeweils mit der Bodenplatte 6 und der Deckplatte 7 schwenkbar verbunden sind, und zwar jeweils um eine Achse C, die im Wesentlichen parallel zu den Deck-, Boden- und Seitenplatten 6, 7, 8, 9 verläuft. Ferner weist jede Sei tenplatte 8, 9 ein Scharnier 15 mittig zwischen der Bodenplatte 6 und der Deckplatte 7 mit einer Schwenkachse D parallel zu der Schwenkachse C auf .

Die Scharniere 14, 15 können als mechanische Gelenke oder als Schwächungslinien ausgebildet sein und ein Einfalten der Seitenplatte 8, 9 zueinander (Fig. 2c) oder ein Ausfalten der Seitenplatten 8, 9 voneinander gestatten. Optional können die Scharniere 14, 15 selbstbegrenzend sein, d.h. nur über einen vorgegebenen Winkel schwenkbar sein. Dies führt zu einer insge samt stabileren Transportvorrichtung 1, da diese nicht mehr in alle möglichen Richtungen klappen kann. Die selbstbegrenzende Wirkung kann durch das Scharnier 14, 15 oder über geeignete Vorrichtungen erzielt werden. In Fig. 2a befindet sich die Transportvorrichtung 1 in der Verwendungsstellung (ohne Aktenordner 2) . Um die Transportvor richtung 1 zusammenzulegen, werden die Laschen 10 vom Rahmen weg verschwenkt (Fig. 2b) oder in diesen hinein (Fig. 2c), so- dass die Laschen 10 im Wesentlichen an der der Bodenplatte 6 zugewandten Seite der Deckplatte 7 anliegen. Danach werden die Seitenplatten 8, 9 mittels ihrer Scharniere 15 zusammenge klappt, wobei die Seitenplatten 8, 9 gegenüber der Bodenplatte 6 und der Deckplatte 7 an den Scharnieren 14 verschwenken . Fig. 2c zeigt den vollständig zusammengelegten Zustand der Trans portvorrichtung 1, bei dem die Seitenplatten 8, 9 vollständig zusammengeklappt sind und unmittelbar an der Bodenplatte 6 und an den Laschen 10 bzw. der Deckplatte 7 anliegen. Die Trans portvorrichtung 1 kann in diesem Zustand leicht verstaut wer den .

Sollten die Seitenplatten 8, 9 keine Scharniere 15 aufwei sen, kann die Transportvorrichtung 1 weiterhin zusammengelegt werden, wenn die Seitenplatten 8, 9 jeweils durch die Scharnie re 14 mit der Bodenplatte 6 und der Deckplatte 7 schwenkbar verbunden sind. In dieser Ausführungsform kann die Deckplatte 7 beispielsweise nach links oder rechts, d.h. in eine Richtung parallel zur Länge L, verschwenkt werden, was jedoch einen grö ßeren zusammengelegten Zustand als in Fig. 2c gezeigt ergibt.

Eine weitere Möglichkeit des Zusammenlegens ergibt sich, wenn alle oder einige der Platten 6, 7, 8, 9 lösbar miteinander verbunden sind. Im einfachsten Fall kann die Bodenplatte 6 bei spielsweise lösbar mit einer der Seitenplatten 8, 9 verbunden sein .

In der Ausführungsform von Fig. 1 ist die Bodenplatte 6 lösbar mit der Seitenplatte 8 und unlösbar, aber schwenkbar, mit der anderen Seitenplatte 9 verbunden. Die lösbare Verbin dung wird in diesem Fall dadurch erzielt, dass an der lösbar mit der Bodenplatte 6 verbundenen Seitenplatte 8 eine Verstär kungsplatte 16 angelenkt ist, die die Bodenplatte 6 unter greift, um diese abzustützen. Die Verstärkungsplatte 16 ist wiederum durch den Gurt 11 gehalten. Wenn kein Gurt 11 vorhan den ist, kann die Verstärkungsplatte auch durch geeignete ande re Mittel mit der Bodenplatte 6 oder der Seitenplatte 9 verbun den sein, z.B. durch eine lösbare Verbindung wie einen Klett verschluss .

Wenn die Bodenplatte 6 lösbar mit der Seitenplatte 8 und unlösbar mit der anderen Seitenplatte 9 verbunden ist, ist es vorteilhaft, wenn die Seitenplatten 8, 9 jeweils unlösbar mit der Deckplatte 7 verbunden sind und die Laschen 10 gleichfalls unlösbar mit der Deckplatte 7 verbunden sind. In diesem Fall kann die Transportvorrichtung 1 einstückig gefertigt werden, beispielsweise durch Stanzen einer Kunststoffplatte oder eines Metallblechs. Die ausgestanzte Form besteht danach z.B. aus der Kette Seitenplatte 8, Deckplatte 7, Seitenplatte 9 und Boden platte 6, wobei ferner die Laschen 10 an der Deckplatte 7 aus gebildet sind. Bei oder nach dem Stanzen können Schwächungsli nien in die ausgestanzte Form eingebracht werden, um die unlös baren gelenkigen Verbindungen 14 zwischen den einzelnen Platten 6, 7, 8, 9 auszubilden. Auch die Verstärkungsplatte 16 kann in diesem Fall einstückig an der Seitenplatte 8 ausgebildet sein.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Bodenplatte 6 aus zwei miteinander verzahnbaren Elementen 17, 18 gebildet ist, von denen jeweils eines mit einer der Seitenplatten 8, 9 lösbar und mit der anderen unlösbar verbunden ist. In diesem Fall wird keine gesonderte lösbare Verbindung zwischen den Tei len 17, 18 und der jeweils gegenüberliegenden Seitenplatte 8, 9 benötigt, da sich diese bereits aus der Verzahnung der Elemente 17, 18 ergibt. Optional können sich die miteinander verzahnba ren Elemente 17, 18 teilweise überlappen, wie gezeigt.

In den Fig. 3 und 6 ist gezeigt, dass die Verbindung zwi schen Deckplatte 7 und Seitenplatten 8, 9 lösbar ausgebildet ist, indem jede Seitenplatte 8, 9 durch einen endseitigen Schlitz 19 in der Deckplatte 7 hindurchgeführt und mittels ei nes Vorsprungs 19' im Schlitz 19 gehalten ist. Der Vorsprung 19' kann beispielsweise durch eine verbreiterte Stirnseite der jeweiligen Seitenplatte 8, 9 oder durch einen oder mehrere an der Stirnseite der Seitenplatten 8, 9 angebrachten Haken ausge bildet sein. Zudem kann die Seitenplatte 8, 9 bündig mit der Deckplatte 7 abschließen, wenn der Schlitz 19 mit einer geeig neten Vertiefung versehen ist. Hierdurch kann auf einfache Wei se ein mehrteiliges System geschaffen werden, welches sich wie in Fig. 6 gezeigt einfach zusammensetzen lässt, wodurch sich eine besonders kosteneffiziente Herstellung erzielen lässt. Wenn die Bodenplatte 6 bzw. die Verstärkungsplatte 16 mit der jeweiligen Seitenplatte 8, 9 (lösbar oder unlösbar) verbunden ist, können auch diese durch den Schlitz 19 hindurchgeführt werden .

Die Arten der Verbindungen, Scharniere bzw. Gelenke 14, 15 wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt können beliebig miteinander kombiniert werden und sind nicht auf die gezeigten Anordnungen beschränkt. So könnte auch die Bodenplatte 6 durch endseitige Schlitze in den Seitenplatten 8, 9 hindurchgeführt sein und die Scharniere 14 zwischen Seitenplatten 8, 9 und Deckplatte 7 un lösbar ausgebildet sein, z.B. mittels Schwächungslinien. Alter nativ könnten auch alle Scharniere 14, 15 lösbar ausgebildet sein .

Die Fig. 1 bis 3 zeigen jeweils Ausführungsformen, bei de nen die Deckplatte 7 derart mit den Seitenplatten 8, 9 verbun den ist, dass die Deckplatte 7 selbst um eine Achse N normal zu den Seitenplatten 8, 9 drehsteif ist. Dies bedeutet, dass das Scharnier 14 zwischen Seitenplatten 8, 9 und Deckplatte 7 nur um die Achse C verschwenkbar ist. Die Laschen 10 hingegen sind gegenüber der Deckplatte 7 um die Achsen N normal zu den Sei tenplatten 8, 9 verschwenkbar. Dies ergibt eine besonders sta bile Konstruktion der Transportvorrichtung 1.

Alternativ dazu zeigt Fig. 4 eine Ausführungsform, bei der die Laschen 10 starr mit der Deckplatte 7 verbunden sind und die Deckplatte 7 gegenüber den Seitenplatten 8, 9 um eine Achse N normal zu den Seitenplatten 8, 9 verschwenkbar ist. Die Deck platte 7 ist hier derart verschwenkbar, dass der bzw. die Ak- tenordner 2 in die Transportvorrichtung 1 hinein- und herausge dreht werden können.

Zurückkommend auf Fig. 2a ist darin eine Lasche 10 ge zeigt, die zwei Teile 20, 21 umfasst, wobei der erste Teil 20 verschwenkbar an der Deckplatte 7 und der zweite Teil 21 um ei ne Achse E verschwenkbar am ersten Teil 20 angelenkt ist. Die Achse E verläuft parallel zu der Achse N der Lasche 10. Die Verbindung zwischen den Teilen 20, 21 kann z.B. mittels Schwä chungslinie oder gesonderten Scharniers verwirklicht sein. Wenn ein besonders dicker oder mehrere Aktenordner 2 in der Trans portvorrichtung 1 angeordnet sind, sodass diese die Breite B der Deckplatte 7 überschreiten, können mit dieser Ausführungs form die Laschen 10 weiterhin die Aktenordner 2 in geeigneter Weise abstützen, indem die ersten Teile 20 der Laschen 10 pa rallel zur Deckplatte 7 angehoben und die zweiten Teile 21 nach unten abgewinkelt werden, um die freien Enden 4' des bzw. der Aktenordner 2 zu ergreifen. Beide Teile 20, 21 können gesondert arretierbar oder mit vorbestimmtem Schwenkwiderstand ausgebil det sein.

Gemäß den Fig. 5a und 5b können die Laschen 10 auch als starre Winkellaschen ausgebildet sein. Derartige starre Winkel laschen sind besonders dann von Vorteil, wenn die Seitenplatten 8, 9 breiter als die Deckplatte 7 sind. Die inneren, an der Deckplatte 7 und um die Achsen N angelenkten Schenkel 10' der Winkellaschen 10 können hier als Erweiterung der Deckplatte 7 verwendet werden (Fig. 5a), und die äußeren Schenkel 10" der Winkellaschen 10 als Klemmen bzw. Zangen für den/die Aktenord ner 2 (Fig. 5b), wie nachfolgend beschrieben.

So zeigt Fig. 5a die Transportvorrichtung 1 in einer ers ten Stellung, in der die Schenkel 10" der Winkellaschen 10 ei nen bündigen Abschluss zu den Seitenwänden 8, 9 darstellen. Sollten der/die Aktenordner 2 jedoch nicht den gesamten Innen raum der Transportvorrichtung 1 ausfüllen, können die Winkella schen 10 vorteilhaft dazu eingesetzt werden, um den/die Akten ordner 2 in der Transportvorrichtung 1 zu fixieren. Dazu wird jede Winkellasche 10 um ihre Achse N in Richtung des Aktenord ners 2 verschwenkt, sodass die Schenkel 10" der Winkellaschen 10 den bzw. die Aktenordner 2 zangenartig festklemmen.

Zurückkommend auf Fig. 2a ist darin ferner gezeigt, dass die Transportvorrichtung 1 an den Seitenplatten 8, 9 optional Rastnasen 22 und Rastausnehmungen 23 aufweist, um mit einer weiteren identischen Transportvorrichtung 1 stapelbar zu sein. Dazu werden die Rastnasen 22 und Rastausnehmungen 23 jeweils gegengleich bzw. komplementär an gegenüberliegenden Platten 6, 7, 8, 9 der Transportvorrichtung 1 angeordnet. Insbesondere können die Rastnasen 22 und Rastausnehmungen 23 dazu verwendet werden, die Transportvorrichtung 1 verkippt, d.h. mit einer der Seitenplatten 8, 9 nach unten, in ein Regal einzuführen und ei ne weitere Transportvorrichtung 1 darauf zu stapeln. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Deckplatte 7 Rastnasen 22 aufwei sen, um in Rastausnehmungen 23 in der Bodenplatte 6 einzugrei fen (oder umgekehrt) , sodass zwei Transportvorrichtungen 1 auch im unverkippten Zustand aufeinander stapelbar sind, wenn der Griff 7' beispielsweise eingeklappt, versenkt oder abgenommen wird .

Im gezeigten Beispiel dienen die Rastnasen 22 und Rastaus nehmungen 23 auf den faltbaren Seitenplatten 8, 9 gleichzeitig zur gegenseitigen Fixierung der Seitenplatten 8, 9 beim Zusam menlegen (Fig. 2c) .

Wie bereits in Fig. 1 gezeigt, kann jede Lasche 10 einen Schlitz 13 zur Befestigung des Gurts 11 aufweisen. Gemäß Fig. 3 kann jede Lasche 10 jedoch auch mehrere Schlitze 13 aufweisen. Zusätzlich kann auch zumindest eine der Seitenplatten 8, 9 mit einem Schlitz 13 versehen sein, sodass ein zusätzlicher Gurt 24 um die Transportvorrichtung 1 gewickelt werden kann, diesmal in horizontaler Richtung, siehe Fig. 4 bis 5b. In einem oder bei den Gurten 11, 24, insbesondere im Überlappungsbereich zweier Gurte 11, 24, kann ein Schließmechanismus vorgesehen sein, um die Transportvorrichtung 1 abschließbar zu gestalten. Bei spielsweise können beide Gurte 11, 24 kongruente Löcher aufwei- sen, durch die ein Vorhängeschloss 25 hindurchführbar ist. Auch kann die Deckplatte 7 (Fig. 4) oder die Bodenplatte 6 (Fig. 3) mit einem Schlitz 13 zur Durchführung des Gurtes 11 versehen sein .

Die Transportvorrichtung 1 kann im zusammengesetzten Zu stand selbsthemmend sein, sodass nur die letzte Verriegelung die Platten 6 - 9 bzw. Laschen 10 an ihrer Bewegungsfreiheit behindert. Die letzte Verriegelung kann absperrbar ausgestaltet werden, was z.B. durch den Gurt 11 oder durch eine Abstiftung (Raste) erreicht werden kann, sodass kein ungewollter Zugang zum Inhalt zu Stande kommt.

Wie oben beschrieben wird der Rahmen 5 durch die Boden platte 6, die Deckplatte 7 und die Seitenplatten 8, 9 gebildet. In den Fig. 1 - 6 sind die Deckplatten jeweils „oben" darge- stellt. Jedoch könnte der Rahmen 5 auch um 90° gedreht werden (nicht gezeigt), sodass die Boden- und Deckplatte 6, 7 seitlich angeordnet sind und die Seitenplatte 8, 9 oben bzw. unten. In dieser Ausführungsform ist der Griff 7 1 an der Seitenplatte 8 angebracht, die Laschen 10 jedoch weiterhin an der Deckplatte 7, d.h. „seitlich" an der Transportvorrichtung 1.

Die Erfindung ist demgemäß nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern umfasst alle Varianten und Modifikationen, die in den Rahmen der angeschlossenen An sprüche fallen.