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Title:
TRANSPORTER FOR A HIGH-FREQUENCY RESECTOSCOPE HAVING AN ELECTRICALLY CONTACTED SPRING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/142053
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transporter (10) of a resectoscope for high-frequency endoscopic surgery, having a shaft tube (12) for receiving an elongate rod-like optical unit (14), a carriage (16) longitudinally displaceably mounted on the shaft tube (12) for the actuation of a working instrument (18) that can be coupled to the carriage (16), wherein the carriage (16) has a contact point (40) for making electrical contact between the working instrument (18) and a high-frequency current, and having a handle unit comprising a first handle part (20) arranged on the transporter (10) and coupled in terms of movement to the shaft tube (12), and a second handle part (22) arranged on the transporter (10) and coupled in terms of movement to the carriage (16), wherein the handle parts (20, 22) can be actuated from a rest position counter to a spring force provided by means of a spring unit (24), to a pressure position, and wherein the spring unit (24) comprises a connecting cable (28), by means of which the transporter (10) can be connected electrically to a high-frequency source (32). The invention further relates to a spring unit for a surgical instrument and a resectoscope.

Inventors:
BERNHARDT DENNIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/000402
Publication Date:
September 15, 2016
Filing Date:
March 07, 2016
Export Citation:
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Assignee:
WINTER & IBE OLYMPUS (DE)
International Classes:
A61B17/32; A61B18/14; A61B18/00
Foreign References:
DE3918316A11990-03-22
US20060089633A12006-04-27
DE102010019781A12011-11-10
GB2402072A2004-12-01
DE10126542A12003-01-02
Attorney, Agent or Firm:
HAUSFELD, Norbert (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Transporteur (10) eines Resektoskops für Endoskope Hochfrequenz-Chirurgie mit einem Schaftrohr (12) zur Aufnahme einer langgestreckten stabförmigen Optikeinheit (14), einem an dem Schaftrohr (12) längsverschiebbar gelagerten Schlitten (16) zur Betätigung eines mit dem Schlitten (16) koppelbaren Arbeitsinstrumentes (18), wobei der Schlitten (16) eine Kontaktstelle (40) aufweist, zur elektrischen Kontaktierung des Arbeitsinstruments (18) mit einem Hochfrequenzstrom, und mit einer Griffeinheit, aufweisend einen ersten, mit dem Schaftrohr (12) bewegungsgekoppelt an dem Transporteur (10) angeordneten Griffteil (20) und einem zweiten, mit dem Schlitten (16) bewegungsgekoppelt an dem Transporteur (10) angeordneten Griffteil (22), wobei die Griffteile (20, 22) aus einer Ruhestellung heraus entgegen einer, mittels einer Federeinheit (24) bereitgestellten Federkraft in eine Druckstellung betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (24) ein Anschlusskabel (28) umfasst, mit dem der Transporteur (10) elektrisch an eine Hochfrequenzquelle (32) anschließbar ist.

2. Transporteur (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusskabel (28) fest mit der Federeinheit (24) verbunden ist.

3. Transporteur (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (24) von dem Transporteuer (10) abnehmbar ausgebildet ist.

4. Transporteur (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (24) zumindest bereichsweise aus einem elastischen Kunststoff hergestellt ist.

5. Transporteur (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (24) entlang eines ersten elektrischen Pfades elektrisch leitend ausgebildet ist, derart, dass die Federeinheit (24) in ihrer Gebrauchsstellung einen mittels einer Hinleitung des Anschlusskabels (28) an die Federeinheit (24) geleiteten Hochfrequenzstrom über den ersten elektrischen Pfad an ein Schlittenkontaktelement (42) weiterleitet, und wobei das Schlittenkontaktelement (42) elektrisch leitend mit der Kontaktstelle (40) verbunden ist.

6. Transporteur (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (24) entlang eines zweiten elektrischen Pfades elektrisch leitend ausgebildet ist, wobei der zweite elektrische Pfad in der Gebrauchsstellung der Federeinheit (24) leitend mit einem Schaftkontaktelement (44) verbunden ist, sodass die Federeinheit (24) einen von dem Schaft (12) geführten Strom an eine elektrische Rückleitung des Anschlusskabels (28) weiterleitet.

7. Transporteur (10) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste elektrische Pfad oder der zweite elektrische Pfad zumindest bereichsweise in einem elektrisch leitenden Federelement (26) der Federeinheit (24) verläuft.

8. Transporteur (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Federelement (26) mit einem elastischen Kunststoff umspritzt ist.

9. Transporteur (10) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (26) als Blattfeder ausgebildet ist.

10. Federeinheit (24) zur Verwendung an einem medizinischen Instrument für endoskope Hochfrequenz-Chirurgie, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (24) von dem medizinischen Instrument abnehmbar ausgebildet ist, und wobei die Federeinheit (24) ein Anschlusskabel (28) umfasst, mit dem das medizinische Instrument elektrisch an eine Hochfrequenzquelle (32) anschließbar ist.

11. Federeinheit (24) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusskabel (28) fest mit der Federeinheit (24) verbunden ist.

12. Federeinheit (24) nach einem der Ansprüche 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (24) zumindest bereichsweise aus einem elastischen Kunststoff hergestellt ist.

13. Federeinheit (24) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (24) entlang eines ersten elektrischen Pfades elektrisch leitend ausgebildet ist, derart, dass die Federeinheit (24) in ihrer Gebrauchsstellung an dem medizinischen Instrument einen mittels einer Hinleitung des Anschlusskabels (28) an die Federeinheit (24) geleiteten Hochfrequenzstrom über den ersten elektrischen Pfad an eine erste Anschlussstelle des medizinischen Instruments weiterleitet.

14. Federeinheit (24) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (24) entlang eines zweiten elektrischen Pfades elektrisch leitend ausgebildet ist, derart, dass die Federeinheit (24) in ihrer Gebrauchsstellung an dem medizinischen Instrument eine zweite Anschlussstelle elektrisch über den zweiten elektrischen Pfad und eine elektrische Rückleitung des Anschlusskabels (28) mit der Hochfrequenzquelle (32) verbindet.

15. Federeinheit (24) nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste elektrische Pfad oder der zweite elektrische Pfad zumindest bereichsweise in einem elektrisch leitenden Federelement (26) der Federeinheit (24) verläuft.

16. Federeinheit (24) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Federelement (26) mit einem elastischen Kunststoff umspritzt ist.

17. Federeinheit (24) nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (26) als Blattfeder ausgebildet ist.

Resektoskop mit einem Transporteur nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder mit einer Federeinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 17.

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Description:
Transporteur für ein Hochfrequenzresektoskop mit elektrisch

kontaktierter Federeinheit

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Transporteur eines Resektoskops für endoskope Hochfrequenzchirurgie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , eine Federeinheit nach Anspruch 10 und ein Resektoskop nach Anspruch 18.

Ein wesentlicher Bestandteil eines medizinischen Resektoskops ist der sogenannte Transporteur. Der Transporteur ist typischerweise ausgestattet mit einem, auf einem Rohr gleitenden Schlitten, der über eine Federeinheit federvorgespannt in einer Ruhestellung gehalten ist. Zur mechanischen Bewegung eines mit dem Resektoskop koppelbaren chirurgischen Arbeitsinstrumentes ist das Resektoskop mit einer Handgriffeinheit ausgestattet, die per Handbewegung des Operateurs betätigbar ist. Die Betätigung der Handgriffeinheit führt üblicherweise zu einer Längsverschiebung des am distalen Ende des Resektoskops wirkenden Arbeitsinstrumentes. Zum Anschluss an das Resektoskop weist das Arbeitsinstrument einen langgestreckten Werkzeugschaft auf, der längsverschiebbar und an seinem proximalen Ende mit dem Schlitten bewegungsgekoppelt an dem Transporteur gelagert ist.

Der Schlitten eines gattungsgemäßen Transporteurs weist mindestens eine Kontaktstelle auf, über die ein an den Transporteur angeschlossenes Arbeitsinstrument mit Hochfrequenzstrom beaufschlagbar ist. Transporteure dieser Art können für den Einsatz an monopolaren oder bipolaren Resektoskopen ausgebildet sein. Bei gängigen monopolaren Resektoskopen wird ein erster Pol einer Hochfrequenzquelle über ein an den Transporteur bzw. an das Resektoskop angeschlossenes elektrisches Kabel an das

BESTÄTIGUNGSKOPIE Hochfrequenzarbeitsinstrument geleitet. Über eine am distalen Ende des Arbeitsinstrumentes angeordnete Elektrode (Aktivelektrode) wird der Hochfrequenzstrom auf das zu behandelnde Gewebe abgeleitet. Bei monopolaren Instrumenten fließt der Hochfrequenzstrom üblicherweise von der Aktivelektrode über den Körper des Patienten an eine, an dem Patientenkörper befestigte zweite Elektrode (Neutralelektrode), die ebenfalls über ein Anschlusskabel mit dem zweiten Pol der Hochfrequenzquelle verbunden ist. Aus elektrotechnischen Sicherheitsgründen sind monopolare Resektoskope zudem an ein elektrisches Erdpotential angeschlossen. Bei bipolaren Resektoskopen werden beide Pole der Hochfrequenzquelle an das Resektoskop bzw. an den Transporteur angeschlossen. Neben der Aktivelektrode ist an dem bipolaren Resektoskop eine Neutralelektrode vorgesehen, die den Strom nach der Einleitung in das zu behandelnde Gewebe aufnimmt und an die Hochfrequenzquelle ableitet. Die Neutralelektrode am bipolaren Resektoskop kann zum Beispiel eine zusätzliche Elektrode sein, die zwangsgeführt mit der Aktivelektrode bewegt wird. Auch Teile des Resektoskops können als zweite Elektrode genutzt werden. Zum Anschluss des Resektoskops bzw. des Transporteurs an eine Hochfrequenzquelle wird häufig ein Anschlusskabel mit einer 2-endigen Kabelpeitsche verwendet. Die Aktivelektrode wird durch die Schlittenbewegung betätigt. Durch die federvorgespannte Anordnung des Schlittens an dem Transporteur wird das Arbeitsinstrument in einer definierten Ruhestellung gehalten. Durch die Überwindung der Federkraft bei der Betätigung des Handgriffs aus der Ruhestellung in eine Druckstellung, wird eine bewegungsstabilisierte Führung des Arbeitsinstruments unterstützt. Ruckartige Bewegungen bei der Handführung, z.B. durch ungewollt erratische Fingerbewegungen, können durch den federkraftbeaufschlagten Betätigungsweg der Handgriffeinheit kompensiert werden. Damit wird ein ruhiges und gleichmäßiges Arbeiten bei der Handhabung des Resektoskops unterstützt. Bei der Rückführung des Handgriffs aus der Druckstellung in die Ruhestellung wird die Handbewegung des Operateurs durch die Rückstellkraft der Federeinheit unterstützt. Mit dem Arbeitsinstrument durchgeführte Schneidbewegungen oder dergleichen operative Eingriffe werden somit erleichtert und ebenfalls bewegungsstabilisiert.

Ein üblicherweise stark exponiert an dem Transporteur angeordnetes und häufig fest mit dem Transporteur verbundenes Bauteil ist die Federeinheit. Durch ihre exponierte Lage ist die Federeinheit unterschiedlichen mechanischen Belastungen bei der Handhabung des Instruments ausgesetzt. Bei einer falschen oder unvorsichtigen Hantierung des Instruments kann die Federeinheit beschädigt werden. Außerdem ist die Federeinheit durch ihre exponierte Lage in häufigem Kontakt mit keimbildenden Flüssigkeiten wie Blut oder anderen Körperflüssigkeiten. Aufgrund ihrer teilweise komplexen Geometrie ist die Reinigung der Federeinheit arbeits- und zeitintensiv.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Federeinheit und einen verbesserten Transporteur der eingangs genannten Art bereitzustellen.

Die Aufgabe wird gelöst durch einen Transporteur mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , durch eine Federeinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 10 und durch ein Resektoskop mit den Merkmalen des Anspruchs 18. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß ist ein Transporteur eines Resektoskops für endoskope Hochfrequenz- Chirurgie mit einem Schaftrohr zur Aufnahme einer langgestreckten stabförmigen Optikeinheit, einem an dem Schaftrohr längsverschiebbar gelagerten Schlitten zur Betätigung eines mit dem Schlitten koppelbaren Arbeitsinstrumentes, wobei der Schlitten eine Kontaktstelle aufweist, zur elektrischen Kontaktierung des Arbeitsinstruments mit einem Hochfrequenzstrom, und mit einer Griffeinheit, aufweisend einen ersten, mit dem Schaftrohr bewegungsgekoppelt an dem Transporteur angeordneten Griffteil und einem zweiten, mit dem Schlitten bewegungsgekoppelt an dem Transporteur angeordneten Griffteil, wobei die Griffteile aus einer Ruhestellung heraus entgegen einer, mittels einer Federeinheit bereitgestellten Federkraft in eine Druckstellung betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit ein Anschlusskabel umfasst, mit dem der Transporteur an eine Hochfrequenzquelle anschließbar ist.

Bei Resektoskopen für Hochfrequenzchirurgie werden typischerweise ein oder zwei elektrische Zuleitungen benötigt. Bei monopolaren Instrumenten wird das Arbeitsinstrument mit einem Pol eines Hochfrequenzgenerators verbunden. Außerdem ist aus Sicherheitsgründen häufig vorgesehen, metallische Teile des Resektoskops, wie zum Beispiel den Schaft für die Optikeinheit oder einen über den Schaft geführten Außenschaft an ein Erdungspotential anzuschließen. Bei bipolaren Instrumenten wird ein zweiter Pol des Hochfrequenzgenerators an den Transporteur bzw. an das Resektoskop angeschlossen. Zur Stromführung können unterschiedliche Anschlusskabel verwendet werden, die einerseits an dem Schaftsystem und andererseits an dem Schlitten kontaktiert sind. Es kann auch ein kombiniertes Anschlusskabel verwendet werden, das zum Beispiel an einen kombinierten Steckkontakt des Schlittens angeschlossen wird. Da der Schlitten gleitend an dem Schaft des Transporteurs gelagert ist, muss das Schaftsystem aufwendig, zum Beispiel mit Schleifkontakten mit dem Schlitten elektrisch leitend kontaktiert sein.

Da die Federeinheit bei gattungsgemäßen Transporteuren typischerweise eine brückenartige mechanische Verbindung zwischen dem starren Schaft und dem Schlitten herstellt, kann die erfindungsgemäße Federeinheit durch die Kontaktierung an das Anschlusskabel als elektrische Verbindung zwischen Schlitten und Schaft verwendet werden. Der Transporteur kann als aktives oder als passives Instrument ausgebildet sein. Bei einem aktiven Instrument ist das distale Ende des Arbeitsinstrumentes in der Ruhestellung in distale Richtung axial ausgefahren und ist mit der Betätigung der Griffteile in die Druckstellung in proximale Richtung bewegbar. Bei einem passiv ausgeführten Instrument ist diese Bewegung umgekehrt. In der Ruhestellung ist das distale Ende des Arbeitsinstrumentes in einer ersten Ausgangsposition und wird durch Betätigung der Griffeinheit in die Druckstellung in eine distale Stellung axial verschoben. Die Federeinheit kann entweder für ein aktives oder für ein passives Instrument ausgebildet sein.

Konstruktionsdetails der Federeinheit können insbesondere entsprechend der in DE 101 26 542 A1 beschriebenen Federbrücke ausgebildet sein. Diese Schrift der Anmelderin wird hinsichtlich möglicher Ausgestaltungen und Konstruktionsdetails der Federeinheit ausdrücklich in Bezug genommen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Anschlusskabel fest mit der Federeinheit verbunden ist. Bei schlechten Kontaktierungen des Anschlusskabels mit dem Transporteur, wie zum Beispiel bei einem nicht vollständig angeschlossenen Anschlussstecker, können insbesondere bei der Weiterleitung von Hochfrequenzstrom unerwünschte elektrische Felder oder Ableitströme im Bereich der schlechten Kontaktierung entstehen die zu Funkenbildung, Wärmeentwicklung, zu Veränderungen des Materials, zur Bildung von Oxidschichten oder zur Abnutzung der Kontaktstellen führen. Um dieser Fehlerquelle entgegenzuwirken ist vorgeschlagen, das Anschlusskabel nicht - zum Beispiel per Anschlussstecker - lösbar sondern fest mit der Federeinheit zu verbinden, also insbesondere nicht werkzeugfrei und/oder nicht zerstörungsfrei von der Federeinheit trennbar. Dazu können das Anschlusskabel bzw. die elektrischen Leitungen des Anschlusskabels mit Kontaktstellen der Federeinheit festverdrahtet, insbesondere kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden, also zum Beispiel angeklemmt oder angelötet sein.

In Bezug auf die Materialauswahl für Bauteile oder Baugruppen des Transporteurs wird gerade aus klinischen Gesichtspunkten bevorzugt, biokompatible Werkstoffe zu verwenden. Insbesondere die Teile des Transporteurs, die mit dem Patienten in Kontakt geraten sind bevorzugt aus einem biokompatiblen Werkstoff hergestellt. Auch die Federeinheit oder Teile davon können einen derartigen Werkstoff aufweisen oder daraus hergestellt sein.

Für eine besonders leichtgängige gleitende Lagerung des Schlittens an dem Schaftrohr kann vorgesehen sein, dass der Schlitten des Transporteurs aus Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt ist bzw. diesen Werkstoff aufweist. Um einen Austausch der Federeinheit durch den Anwender des Transporteurs zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass die Federeinheit von dem Transporteur abnehmbar ausgebildet ist. Durch die Austauschbarkeit der Federeinheit kann der Transporteur in einfacher Weise mit einer für die Anwendung spezifisch angepassten Federeinheit ausgestattet werden. Das hat den Effekt, dass die Arbeitsinstrumente mit einem spezifisch für die Operation angepassten Kraft-Weg-Verlauf bedient werden können.

Die Austauschbarkeit der Federeinheit kann auch ermöglichen, dass der Transporteur sowohl als aktives als auch als passives Instrument verwendbar ist. Dafür können verschiedene Federeinheiten vorgesehen sein, die entweder auf Druck oder auf Zug belastbar sind.

Bei einer von dem Transporteur abnehmbar ausgebildeten Federeinheit kann zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Trennstellung der Federeinheit unterschieden werden. In der Gebrauchsstellung ist die Federeinheit, den Schlitten federvorspannend an den Transporteur angeschlossen und in einer Trennstellung ist die Federeinheit von dem Transporteur getrennt bzw. abgenommen. In der Gebrauchsstellung ist vorgesehen, dass die Federeinheit formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit dem Transporteur verbunden ist. Dafür können Verbindungsmittel wie zum Beispiel Schraub- und/oder Klemmverbindungen und/oder Rastverbindungen vorgesehen sein.

Vorteile einer abnehmbaren Federeinheit sind auch die günstige Herstellung der Federeinheit mit einem Anschlusskabel, wodurch der Einsatz als Single-Use-Teil (Einmalverwendung) ermöglicht wird. Damit werden Aufbereitungsprobleme behoben, die normalerweise bei der Aufbereitung eines Instrumentes mit fest bzw. nicht abnehmbar an dem Transporteur angeordneter Federeinheit vorhanden sind. Auch eine Veränderung der Federeigenschaften durch die gemeinsame Aufbereitung des Instruments mit der Federeinheit wird verhindert. Zum Anschluss der Federeinheit an den Transporteur kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Federeinheit auf den Transporteur aufsteckbar ausgebildet ist. Dafür ist daran gedacht, dass zur Herstellung der Verbindung des Federelements mit dem Transporteur Kontaktstifte formschlüssig in Stiftlager einsteckbar sind. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Federeinheit mindestens zwei Kontaktstifte aufweist, die zum einen in ein an dem Schlitten befestigtes erstes Stiftlager und zum anderen in ein ortsfest zu dem Schaft an dem Transporteur befestigtes zweites Stiftlager einsteckbar sind. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Stecklager an der Federeinheit befestigt sind und die Steckstifte entsprechend an dem Schlitten bzw. ortsfest zum Schaft an dem Transporteur befestigt sind. In dieser Variante ist daran gedacht, dass zumindest einer der Steckstifte mit einem Stecklager einen elektrischen Kontakt herstellt.

Weiter bevorzugt ist bei der aufsteckbaren Variante der Federeinheit vorgesehen, dass die Federeinheit quer zur Schaftachse auf den Transporteur aufsteckbar ist. Insbesondere ist daran gedacht, dass die Federeinheit aus bezüglich des Transporteurs bzw. der Griffeinheit seitlicher Richtung auf den Transporteur aufsteckbar ist. Dafür sind die Stecklager bzw. die Steckstifte am Transporteur jeweils in parallel zur Schaftachse des Transporteurs liegenden Ebenen angeordnet. Alternativ kann die Federeinheit bezüglich des Transporteurs bzw. der Griffeinheit von oben auf den Transporteur aufsteckbar ausgebildet sein. Weiter vorzugsweise sind die Steckstifte mit den Stecklagern verpolungssicher ausgebildet. Beispielsweise kann dafür eine unterschiedliche Formgebung der Steckstifte und entsprechender Stecklager vorgesehen sein. Damit wird die Gefahr einer versehentlichen Verdrehung der Federeinheit vermieden.

Ein wichtiger Aspekt bei medizinischen Instrumenten dieser Art ist zudem die einfache und gründliche Reinigbarkeit. Zur Vermeidung von Keimbildung ist es zwingend erforderlich, dass die Instrumente nach der Verwendung für einen chirurgischen Eingriff sorgfältig von jeglichen keimbildenden Rückständen befreit werden. Typischerweise werden solche Instrumente in Aufbereitungsanlagen für medizinische Instrumente sterilisiert. Einige Bereiche der Instrumente müssen mechanisch z.B. durch Abbürsten oder dergleichen gereinigt werden. Enge Spalte bzw. schwer zugängliche Bereiche dieser Instrumente, in denen sich Verunreinigungen sammeln können, müssen mit speziellen Reinigungswerkzeugen intensiv und zeitaufwendig gereinigt werden. Gerade bei einer exponiert an einem Transporteur gelagerten Federeinheit ist eine gründliche Reinigung sehr arbeitsintensiv und zeitaufwendig.

Bei der Verwendung einer durch den Anwender abnehmbaren Federeinheit kann die Federeinheit separat von dem Transporteur bzw. dem Resektoskop gereinigt werden. Damit kann zum Beispiel ein speziell für die Federeinheit ausgewähltes Aufbereitungsverfahren angewandt werden, das ein mögliches Setzen der Feder und somit eine Veränderung der Federcharakteristik der Federeinheit bei häufiger Reinigung verhindert.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Federeinheit zumindest bereichsweise aus einem elastischen Kunststoff hergestellt ist. Ein elastischer bzw. flexibler Kunststoff entwickelt bei einer plastischen Verformung Rückstellkräfte, die als Federkraft der Federeinheit ausnutzbar sind. Bei dieser Variante müssen keine zusätzlichen Federelemente vorgesehen sein.

Bei einer elektrischen Kontaktierung der Federeinheit kann vorgesehen sein, dass die Federeinheit entlang eines ersten elektrischen Pfades elektrisch leitend ausgebildet ist, derart, dass die Federeinheit in ihrer Gebrauchsstellung einen mittels einer Hinleitung des Anschlusskabels an die Federeinheit geleiteten Hochfrequenzstrom über den ersten elektrischen Pfad an ein Schlittenkontaktelement weiterleitet, und wobei das Schlittenkontaktelement elektrisch leitend mit der Kontaktstelle verbunden ist. Hierbei ist vorgesehen, dass der erste elektrische Pfad einen elektrischen Leiter umfasst, der einerseits mit einer ersten Anschlussleitung des Anschlusskabels (Hinleitung) und in der Gebrauchsstellung der Federeinheit andererseits mit dem Schlittenkontaktelement elektrisch leitend verbunden ist. Die Gebrauchsstellung umfasst insbesondere alle Stellungen der an den Transporteur angeschlossenen Federeinheit zwischen und einschließlich der Ruhestellung und der Druckstellung. Bei einer elektrischen Kontaktierung der Federeinheit kann auch vorgesehen sein, dass die Federeinheit entlang eines zweiten elektrischen Pfades elektrisch leitend ausgebildet ist, wobei der zweite elektrische Pfad in der Gebrauchsstellung der Federeinheit (24) leitend mit einem Schaftkontaktelement verbunden ist, sodass die Federeinheit einen von dem Schaft geführten Strom an eine elektrische Rückleitung des Anschlusskabels weiterleitet. Hierbei ist vorgesehen, dass der zweite elektrische Pfad einen elektrischen Leiter umfasst, der einerseits mit einer zweiten Anschlussleitung des Anschlusskabels (Rückleitung) und in der Gebrauchsstellung der Federeinheit andererseits mit dem Schaftkontaktelement elektrisch leitend verbunden ist. Zusätzlich oder alternativ zu einer Stromführung kann der zweite elektrische Kontakt auch vorgesehen sein zur Verbindung des Schaftsystems bzw. des Schafts mit einem elektrischen Erdungspotential.

Bei den zuvor erläuterten Varianten kann jeweils vorgesehen sein, dass ein elektrischer Leiter als Teil des elektrischen Pfades in das Material der Federeinheit eingebettet ist. Es kann auch jeweils vorgesehen sein, dass elektrisch leitende Bauteile der Federeinheit als elektrischer Leiter verwendet werden.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der erste elektrische Pfad oder der zweite elektrische Pfad zumindest bereichsweise in einem elektrisch leitenden Federelement der Federeinheit verläuft. Bei der Federeinheit mit zwei elektrischen Pfaden sind die elektrischen Pfade zueinander elektrisch isoliert. Bei der Verwendung des Federelements als elektrischer Leiter kann auf ein zusätzliches Leitungselement verzichtet werden.

Für eine elektrische Isolierung des Federelements kann bevorzugt vorgesehen sein, dass zumindest das Federelement mit einem elastischen Kunststoff umspritzt ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die gesamte Federeinheit mit elastischem Kunststoff umspritzt ist. Bei einer Federeinheit, die aus einem elastischen Material hergestellt ist, kann das Federelement in dem Material der Federeinheit eingebettet sein, insbesondere mit dem Material der Federeinheit umspritzt sein. Alternativ können auch Aussparungen in dem Material der Federeinheit vorgesehen sein, in die das Federelement formschlüssig gehalten ist.

Eine Einbettung des Federelements in elastischem Material bietet neben der elektrischen Isolierung auch Schutz des Federelements gegen unerwünschten Kontakt mit abrasiven oder korrosiven oder anderweitig das Material angreifenden Medien..

Das Federelement kann als Drahtfeder, insbesondere als Schenkelfeder ausgebildet sein. In einer möglichen Variante kann auch vorgesehen sein, dass das Federelement als Blattfeder ausgebildet ist. Es hat sich gezeigt, dass eine Schenkelfeder bei der Handführung des Instruments einen besonders günstigen Kraft-Weg-Verlauf der Schlittenverschiebung am Instrument bedingt und damit die Kontrolle des Instruments zur Durchführung von präzisen chirurgischen Eingriffen verbessert. Schenkelfedern haben üblicherweise einen Windungsbereich und zwei, durch den Windungsbereich beabstandete Schenkel, die mit der Federeinheit in Anlage gebracht werden, um die Federeinheit in einer Ruhestellung federvorzuspannen.

Der Windungsbereich einer Schenkelfeder ist dabei aus mehreren Windungen des Federdrahtes ausgebildet. In den Windungszwischenräumen können sich zum Beispiel bei Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder Spülflüssigkeiten Verunreinigungen sammeln, die zu Keimbildung führen. Diese Windungszwischenräume sind nur schwer zugänglich und müssen aufwendig gereinigt werden. Eine Möglichkeit, Verunreinigungen in den Windungszwischenräumen zu vermeiden ist, die Schenkelfeder mit einem elastischen Kunststoff zu umspritzen. Das Umspritzen der Schenkelfeder beeinflusst ihre Federcharakteristiken, sodass eine geeignete Feder ausgewählt werden muss, um diese Effekte zu kompensieren.

Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, eine einteilige oder eine mehrteilige Blattfeder als Federelement zu verwenden. Gegenüber einer Schenkelfeder haben Blattfedern typischerweise eine einfache Form, und eine geringe mechanische Komplexität. Die Federcharakteristiken einer Blattfeder werden weniger stark durch das Umspritzen mit elastischem Material beeinflusst. Bei der Verwendung des Federelements als elektrisch leitender Bestandteil des elektrischen Pfades der Federeinheit kann die Verwendung einer Blattfeder ebenfalls von Vorteil sein. Eine Blattfeder hat keinen Windungsbereich, der bei der Beaufschlagung mit Hochfrequenzstrom zu einer unerwünschten Bildung eines elektrischen Feldes führt. Elektrische Verluste und Wärmebildung, die in einem Windungsbereich entstehen können, werden bei einer Blattfeder ebenfalls reduziert.

Erfindungsgemäß ist auch eine Federeinheit zur Verwendung an einem medizinischen Instrument für endoskope Hochfrequenz-Chirurgie, wobei die Federeinheit von dem medizinischen Instrument abnehmbar ausgebildet ist, und wobei die Federeinheit ein Anschlusskabel umfasst, mit dem das medizinische Instrument elektrisch an eine Hochfrequenzquelle anschließbar ist. Vorteile der erfindungsgemäßen Federeinheit und mögliche Ausgestaltungsmerkmale können den Ausführungen zum erfindungsgemäßen Transporteur entnommen werden, wobei statt des Transporteurs erfmdungsgemäß auch andere medizinische Instrumente für endoskope Hochfrequenz-Chirurgie in Betracht gezogen sind. Bei der erfindungsgemäßen Federeinheit sind die für die Federeinheit des beschriebenen Transporteurs genannten Varianten und Alternativen denkbar. Einige der Ausgestaltungsmöglichkeiten sind im Folgenden aufgeführt.

Bei der erfindungsgemäßen Federeinheit kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das Anschlusskabel fest mit der Federeinheit verbunden ist.

Weiter kann vorgesehen sein, dass die Federeinheit zumindest bereichsweise aus einem elastischen Kunststoff hergestellt ist.

In einer Ausgestaltung ist daran gedacht, dass die Federeinheit entlang eines ersten elektrischen Pfades elektrisch leitend ausgebildet ist, derart, dass die Federeinheit in ihrer Gebrauchsstellung an dem medizinischen Instrument einen mittels einer Hinleitung des Anschlusskabels an die Federeinheit geleiteten Hochfrequenzstrom über den ersten elektrischen Pfad an eine erste Anschlussstelle des medizinischen Instruments weiterleitet. In einer weiteren Ausgestaltung ist daran gedacht, dass die Federeinheit entlang eines zweiten elektrischen Pfades elektrisch leitend ausgebildet ist, derart, dass die Federeinheit in ihrer Gebrauchsstellung an dem medizinischen Instrument eine zweite Anschlussstelle elektrisch über den zweiten elektrischen Pfad und eine elektrische Rückleitung des Anschlusskabels mit der Hochfrequenzquelle verbindet.

Weiter kann vorgesehen sein, dass der erste elektrische Pfad oder der zweite elektrische Pfad zumindest bereichsweise in einem elektrisch leitenden Federelement der Federeinheit verläuft.

Zum Schutz vor Berührung und/oder äußeren Einflüssen kann vorgesehen sein, dass zumindest das Federelement mit einem elastischen Kunststoff umspritzt ist.

In einer möglichen Variante kann vorgesehen sein, dass das Federelement als Blattfeder ausgebildet ist.

Erfindungsgemäß ist auch ein Resektoskop mit einem Transporteur oder einer Federeinheit in einer der zuvor genannten Ausgestaltungsvarianten. Vorteile des erfindungsgemäßen Resektoskops ergeben sich insbesondere durch die Vorzüge des erfindungsgemäßen Transporteurs bzw. der erfindungsgemäßen Federeinheit.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind schematisch in den Figuren dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Abbildung eines erfindungsgemäßen Transporteurs,

Fig. 2 eine schematische Abbildung einer erfindungsgemäßen Federeinheit in einer Seitenansicht, Fig. 3 eine vereinfachte Schnittdarstellung der Federeinheit aus Fig. 2,

Fig. 4 eine schematische Abbildung eines erfindungsgemäßen Federelements in einer Variante, Fig. 5 eine vereinfachte Schnittdarstellung der Federeinheit aus Fig. 4, Fig. 6 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Federeinheit in einer Trennstellung, und Fig. 7. eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Federeinheit in einer Gebrauchsstellung an einem Transporteur.

Fig. 1 zeigt in einer stark vereinfachten schematischen Darstellung einen Transporteur 10 mit einem langgestreckten Schaftrohr 12. An dem proximalen Ende des Transporteurs 10 (in Zeichnungsebene links) ist ein gerades Optikrohr einer Optikeinheit 14 in das Schaftrohr 12 eingesteckt. Das Optikrohr der Optikeinheit 14 durchläuft das Schaftrohr 12 des Transporteurs 10 vollständig, so dass das distale Ende der Optikeinheit 14 das distale Ende des Schaftrohres 12 überragt. Das distale Ende der Optikeinheit 14 ist hier schräg ausgebildet, so dass eine abgewinkelte Blickrichtung auf einen schräg zur Längsachse des Schaftrohres 12 vor dem distalen Ende des Transporteurs liegenden Bereich ermöglicht ist. Am proximalen Ende des Transporteurs 10 ist ein Endkörper 38 ortsfest und vorzugsweise drehfest an dem Schaftrohr 12 angeordnet. Über eine Federeinheit 24 ist der Endkörper 38 mit einem längsverschiebbar an dem Schaftrohr 12 gelagerten Schlitten 16 verbunden. Die Federeinheit 24 hält den Schlitten 16 in Bezug auf den Endkörper 38 in einer federvorgespannten Ruhelage.

In vorliegendem Ausführungsbeispiel ist der Transporteur 10 exemplarisch mit einem Arbeitsinstrument 18 ausgestattet. Das Arbeitsinstrument 18 ist mit einem langgestreckten Werkzeugschaft in ein an dem Schaftrohr 12 befestigten Führungsrohr 36 eingesteckt. Der Werkzeugschaft des Arbeitsinstruments 18 ist in dem Führungsrohr 36 längsverschiebbar gelagert. In seinem proximalen Endbereich ist das Arbeitsinstrument 18 bewegungsgekoppelt an dem Schlitten 16 befestigbar. Bei der Längsverschiebung des Schlittens 16 an dem Schaftrohr 12 wird das Arbeitsinstrument 18 zwangsgeführt bewegt. Dabei wird das distale Ende des Arbeitsinstrumentes 18 in axiale Richtung des Transporteurs 10 verschoben. Mit der Optikeinheit 14 kann das im Bereich des distalen Endes des Arbeitsinstrumentes 18 liegende Operationsgebiet beobachtet werden. An dem proximalen Ende der Optikeinheit 14 ist ein Okular zur direkten Beobachtung durch den Operateur und/oder zum Anschluss einer Bildverarbeitungsvorrichtung vorgesehen. Vorliegend ist der Transporteur 10 als aktives Instrument ausgebildet. D.h., das distale Ende des Arbeitsinstrumentes 18 ist in der Ruhestellung in distale Richtung axial ausgefahren und ist gegen die von der Federeinheit 24 aufgebrachte Federkraft mittels Handbetätigung einer Griffeinheit in die Druckstellung zwangsgeführt in proximale 5 Richtung bewegbar. Bei einem passiv ausgeführten Instrument ist diese Bewegung umgekehrt. In der Ruhestellung ist das distale Ende des Arbeitsinstrumentes 18 in einer ersten Ausgangsposition gehalten und wird durch Betätigung einer Griffeinheit in die Druckstellung in eine distale Stellung axial verschoben.

10 Die Griffeinheit umfasst einen, vorliegend als Daumenring ausgebildeten ersten Griffteil 20 und einen, vorliegend als Fingeranlage ausgebildeten zweiten Griffteil 22. Der erste Griffteil 20 ist gegenüber dem Schaftrohr 12 axial unverschiebbar an dem Transporteur 10 angeordnet. Insbesondere kann wie dargestellt vorgesehen sein, dass der erste Griffteil 20 an dem Endkörper 38 gelagert ist. Der zweite Griffteil 22 ist mit dem Schlitten 16

15 bewegungsgekoppelt an dem Transporteur 10 angeordnet. Bei der Betätigung der Griffeinheit werden die Griffteile 20 und 22 relativ zueinander gegen die von der Federeinheit 24 bereitgestellte Federkraft bewegt. Dabei wird der Schlitten 16 an dem Schaftrohr 12 längsverschoben. Die Federeinheit 24 ist vorliegend als Federbrücke mit zwei in einem geöffneten Winkel zueinander federvorgespannten Federbeinen 50

20 ausgebildet. Ein erstes Federbein 50 ist bewegungsgekoppelt an den Endkörper 38 befestigt und das zweite Federbein 50 ist bewegungsgekoppelt an den Schlitten 16 befestigt. Bei der Betätigung der Handgriffe 20, 22 gegen die von der Federeinheit 24 bereitgestellte Federkraft wird der Winkel zwischen den Federbeinen 50 verkleinert.

25 Zum Anschluss des Arbeitsinstruments 18 an einen Hochfrequenzquelle 32 ist das Arbeitsinstrument 18 in seinem proximalen Endbereich elektrisch leitend mit einer Kontaktstelle 40 gekoppelt. Ein elektrischer Pfad 30 (gestrichelt dargestellt) verbindet die Kontaktstelle 40 elektrisch mit einem Schlittenkontaktelement 42. Das Schlittenkontaktelement 42 ist mit einem Hochfrequenzstrom aus der Hochfrequenzquelle

30 32 beaufschlagbar. In vorliegender Variante ist das Schlittenkontaktelement 42 mittels eines in der Federeinheit 24 verlaufenden elektrischen Pfades 30 an ein mit der Federeinheit 24 verbundenes Kabels 28 elektrisch angeschlossen. Für den Anschluss an eine Hochfrequenzquelle 32 ist an dem freien Ende des Anschlusskabels 28 ein Anschlussstecker 46 vorgesehen, der in eine entsprechende Steckeraufnahme der

35 Hochfrequenzquelle 32 einsteckbar ist. Über eine erste Anschlussleitung des Anschlusskabels 28 kann ein Hochfrequenzstrom von der Hochfrequenzquelle 32 zunächst an die Federeinheit 24, von dort an das Schlittenkontaktelement 42, weiter an die Kontaktstelle 40 und damit an das Arbeitsinstrument 18 geleitet werden.

5 In der Variante nach Fig. 1 ist an dem Transporteur 10 ein Schaftkontaktelement 44 vorgesehen, das über einen elektrischen Pfad mit dem Schaft 12 des Transporteurs 10 elektrisch leitend verbunden ist (gestrichelt angedeutet). Das Schaftkontaktelement 44 ist mittels eines elektrischen Pfades mit dem Anschlusskabel 28 verbunden. Über eine zweite Anschlussleitung des Anschlusskabels 28 kann ein bei einer Beaufschlagung des 10 Arbeitsinstruments 18 mit Hochfrequenzstrom über das Schaftsystem des Transporteurs 10 fließender Ableitstrom an die Hochfrequenzquelle zurückgeführt werden.

Die Figuren 2 und 3 zeigen eine erfindungsgemäße Federeinheit 24 in einer stark vereinfachten schematisierten Darstellung. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Federeinheit

15 24 und Fig. 3 ist eine vereinfachte Darstellung der Federeinheit 24 aus Fig. 2 in einer Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie 3-3. Vorliegend ist die Federeinheit 24 mit einem fest, von der Federeinheit 24 nicht abnehmbar verbundenen Anschlusskabel 28 ausgeführt. In dieser Variante ist die Federeinheit 24 als eine von dem Transporteur 10 abnehmbare Federeinheit 24 ausgebildet. Zur Herstellung einer form- und ggf. auch

20 kraftschlüssigen Verbindung der Federeinheit 24 mit dem Transporteur 10 sind an der Federeinheit 24 Kontaktstifte 52, 54 vorgesehen. Die Kontaktstifte 52, 54 sind vorliegend an den freien Endbereichen der Federbeine 50 angeordnet. In dieser Variante ist die Federeinheit 24 seitlich, quer zur Schaftrichtung des Transporteurs 10 in an dem Transporteur 10 befestigten Stiftlagern einsteckbar.

5

Wie in Fig. 3 angedeutet, kann optional ein Federelement 26 in der Federeinheit 24 eingebettet sein. Die Federbeine 50 können dafür zumindest bereichsweise aus einem Kunststoff, insbesondere einem elastischem Kunststoff hergestellt sein. Das Federelement 26 kann zum Beispiel eine einteilige oder mehrteilige Blattfeder sein. Statt 0 einer Blattfeder kann auch eine Schenkelfeder als Federelement 26 vorgesehen sein, die zum Beispiel im Knickbereich der Federbeine 50 angeordnet ist.

Die Kontaktstifte 52, 54 können einerseits zur Herstellung einer form- und ggf. kraftschlüssigen Verbindung mit dem Transporteur 10 dienen. Wie in den Fig. 2 und 3 5 symbolisch angedeutet kann auch vorgesehen sein, mindestens einen der Kontaktstifte 52, 54 als elektrischen Anschlussstecker zu verwenden. Dafür ist vorgesehen, dass das Anschlusskabel 28 elektrisch leitend mit mindestens einem Kontaktstift 52, 54 gekoppelt ist. Der erste Kontaktstift 52 kann zum Beispiel mit einer ersten Anschlussleitung des Anschlusskabels 28 elektrisch verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ kann der zweite Kontaktstift 54 mit einer zweiten Anschlussleitung des Anschlusskabels 28 verbunden sein. Wie angedeutet, kann der zweite Kontaktstift 54 über einen in der Federeinheit 24 verlaufenden elektrischen Pfad 30 mit dem Anschlusskabel 28 elektrisch verbunden sein. Vorliegend ist ein in der Federeinheit 24 eingebettetes Federelement 26 gezeigt, das Teil des elektrischen Pfades 30 ist. Dafür ist das Federelement 26 elektrisch leitend ausgebildet.

Die Fig. 4 und 5 zeigen schematisch eine erfindungsgemäße Federeinheit 24 in einer abgewandelten Variante. In dieser Variante ist die Federeinheit 24 plattenförmig eben ausgebildet. Statt zweier Federbeine 50 die - wie in den Fig. 2 und 3 - in einem Winkel zueinander angeordnet sind und damit in etwa die geometrische Figur eines Dreiecks mit einer offenen Seite bilden, ist die Federeinheit 24 nach Fig. 4 und 5 plattenartig in, etwa der geometrischen Figur eines Quaders entsprechend, ausgebildet. Je nach Verwendung an einem aktiven oder an einem passiven Transporteur wird die Federeinheit 24 auf Druck oder auf Zug beansprucht. Die Federwirkung entsteht bei dieser Variante durch die Längenänderung der Federeinheit 24, also durch Stauchung oder Dehnung des Federkörpers. Dafür ist vorgesehen, dass die Federeinheit 24 zumindest bereichsweise aus elastischem Material hergestellt ist. Am Federkörper etwa mittig ist eine Aussparung 56 vorgesehen. Die Aussparung 56 kann je nach gewünschter Federcharakteristik in unterschiedlichen Formen und Abmessungen ausgebildet sein. Vorliegend ist die Aussparung 56 oval ausgebildet. Ohne Weiteres sind neben anderen Formen auch etwa rechteckige Aussparungen denkbar.

Wie auch in den Fig. 2 und 3 sind an der Federeinheit 24 zwei Kontaktstifte 52, 54 vorgesehen, die zur Herstellung einer form- und ggf. kraftschlüssigen Verbindung mit dem Transporteur 10 dienen. In der dargestellten Variante ist die Federeinheit 24 wie auch in den Fig. 2 und 3 seitlich auf den Transporteur 10 aufsteckbar. Ohne Einschränkung auf ein Ausführungsbeispiel und ohne Weiteres bei den Varianten aus den Fig. 2 bis 5 , können die Kontaktstifte 52, 54 in eine andere Richtung weisend an der Federeinheit 24 angeordnet sein. Denkbar ist, dass die Kontaktstifte 52, 54 gegenüber den Darstellungen um 90° gedreht angeordnet sind. In Fig. 4 und 5 gesehen könnten die Kontaktstifte 52, 54 beispielsweise quer zum plattenförmigen Körper der Federeinheit 24 ausgerichtet sein. Mit quer ausgerichteten Kontaktstiften 52, 54 ist die Federeinheit 24 zum Beispiel von oben auf den Transporteur 10 aufsteckbar. Vereinfacht und rein schematisch in Fig. 4 gezeigt, sind die Kontaktstifte 52, 54 über elektrische Pfade 30 mit dem Anschlusskabel 28 elektrisch verbunden. Wie auch in anderen Varianten, können die elektrischen Pfade 30 zumindest bereichsweise durch elektrisch leitende Bauteile der der Federeinheit 24 ausgebildet sein und/oder durch elektrische Leiterbahnen oder dergleichen, die in die Federeinheit 24 eingearbeitet sind.

Ohne Einschränkung auf ein Ausführungsbeispiel kann auch vorgesehen sein, dass an der Federeinheit 24 statt der Kontaktstifte 52, 54 Stiftlager angeordnet sind. Die Kontaktstifte 52, 54 wären dabei an dem Transporteur 10 angeordnet. Entsprechend können die Stiftlager zur elektrischen Kontaktierung und/oder zur form- und ggf. kraftschlüssigen Verbindung von Federeinheit 24 mit Transporteur 10 ausgebildet sein.

Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Variante der erfindungsgemäßen Federeinheit 24 in einer Trennstellung (Fig. 6) seitlich eines Transporteurs und in einer Gebrauchsstellung (Fig. 7) an einem Transporteur. Das Anschlusskabel 28 ist in dieser Variante vorzugsweise fest, also nicht lösbar bzw. integral mit der Federeinheit 24 verbunden. Fig. 6 zeigt den Transporteur in Ruhestellung mit abgenommener Federeinheit 24. Fig. 7 zeigt den Transporteur aus Fig. 6 in Druckstellung mit angesteckter Federeinheit 24.

In dieser Variante der Federeinheit 24 ist ein zweiteiliges Federelement 26 vorgesehen, das in das Material der Federeinheit 24 eingebettet ist. Das Federelement 26 ist hier in Form zweier länglicher Federstreifen ausgebildet, die sich in jeweils ein Federbein der Federeinheit 24 erstrecken. Gestrichelt gezeichnete Linien 30 deuten elektrische Pfade an, die in der Federeinheit 24 ausgebildet sind. Ein erster elektrischer Pfad 30 verbindet das Anschlusskabel 28 mit dem ersten Teil des Federelements 26 in dem ersten, in Bildebene proximalen Schenkel der Federeinheit 24. Der erste Teil des Federelements 26 ist im oberen Gelenkbereich der Federeinheit 24 mit dem zweiten Teil des Federelements 26 elektrisch verbunden. Von dem zweiten Teil des Federelements 26 aus verläuft der elektrische Pfad weiter in den Fußbereich der Federeinheit 24 und endet dort an einer Kontaktstelle eines Stiftlagers oder dergleichen, die in der Gebrauchsstellung der Federeinheit 24 mit dem Transporteur elektrisch kontaktiert ist. An dem Endkörper 38 und an dem Schlitten 16 des Transporteurs sind Kontaktstifte 52 und 54 angeordnet, die beim Aufstecken der Federeinheit 24 auf den Transporteur in Stiftlager der Federeinheit 24 eintauchen. Die Stiftlager sind im Fußbereich der Federeinheit 24 angeordnet. Die Kontaktstifte 52, 54 kontaktieren in der Gebrauchsstellung der Federeinheit 24 jeweils einen elektrischen Pfad der Federeinheit 24. Damit kann zum Beispiel eine elektrische Verbindung des Schlittens 16 bzw. des Schaftsystems mit einer Hochfrequenzquelle 32 (vgl. Fig. 1) über das Anschlusskabel 28 hergestellt werden. Es ist ohne Weiteres auch denkbar, dass nur ein elektrischer Pfad in der Federeinheit 24 vorgesehen ist, der entweder das Schaftsystem oder ein Arbeitsinstrument 18 (vgl. Fig. 1) über die Kontaktstifte 52, 54 am Endkörper 38 bzw. am Schlitten 16 des Transporteurs kontaktiert und mit einer Hochfrequenzquelle 32 verbindet. Es versteht sich, dass die Kontaktstifte 52, 54 statt an dem Transporteur auch im Fußbereich der Federeinheit 24 vorgesehen sein können. Entsprechend wären Stiftlager an dem Transporteur angeordnet.

Vorliegend ist das Federelement 26 Teil eines elektrischen Pfades. Das Federelement 26 weist dafür leitfähiges Material auf. Wie erwähnt, können die elektrischen Pfade auch unabhängig von dem Federelement 26 in der Federeinheit 24 verlaufen.

Bezugszeichenliste

10 Transporteur

12 Schaftrohr

14 Optikeinheit

16 Schlitten

18 Arbeitsinstrument

20 Griffteil

22 Griffteil

24 Federeinheit

26 Federelement

28 Anschlusskabel

30 elektrischer Pfad

32 Hochfrequenzquelle

34 Stabilisierungsrohr

36 Führungsrohr

38 Endkörper

40 Kontaktstelle

42 Schlittenkontaktelement

44 Schaftkontaktelement

46 Anschlussstecker

48 Arbeitselektrode

50 Federbein

52 erster Kontaktstift

54 zweiter Kontaktstift

56 Aussparung

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